Spoiler NEO 136 »Tod eines Mutanten« von Rainer Schorm

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TCai
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Spoiler NEO 136 »Tod eines Mutanten« von Rainer Schorm

Beitrag von TCai »

Nachdem Hopfi leider keinen Spoiler geschrieben hat, versuche ich hier mal die vier Handlungsebenen des Romans ein wenig aufzudröseln:

Julian Tifflor ist mit seinen Leuten inzwischen sicher an Bord der TERRANIA, die im Asteroidengürtel patrouilliert. Außerhalb der Erdatmosphäre scheint niemand vom Cortico-Syndrom betroffen zu sein. Über eine Funkverbindung klingt er sich mit Hilfe von Free Earth-Aktivisten in den Kopf eines Patienten ein, um die Symptome des Cortico-Syndroms am eigenen Leibe zu erleben. Er möchte auf diese Weise die Krankheit verstehen und versuchen ein Heilmittel zu finden. Der Patient ist niemand anderer als Herr Brömmers, der Kybernetik Experte mit dem Partner-Syrrogats in Form eines Froschs.

Doch das ist nicht der einzige Handlungsstrang mit Julian Tifflor. Denn an Bord der TERRANIA erfährt der Arzt noch andere wichtige Details. So findet das Schiff auf einem Asteroiden, der um die Erde kreist, eine Platte mit einer Liduuri-Inschrift. Es ist diejenige die Mirona Thetin vor zehntausenden von Jahren zusammen mit der Aufzeichnung der Entstehung des Sonnenchasmas dort zurückgelassen hat. Die Wissenschaftler an Bord entdecken einen Hohlraum unter der Platte, wissen aber nicht, wie sie dort hineinkommen, ohne etwas zu zerstören. Tifflor schlägt vor es zunächst endoskopisch mit einer kleinen Bohrung und einer Kamera zu versuchen.
Dann jedoch überschlagen sich die Ereignisse. Die beiden Türme die die Sitarakh in der Bucht von NYC gebaut haben, scheinen kurz vor der Vollendung zu stehen. Tifflor und die Mutanten erkennen die Gefahr die den Bewohnern der Stadt droht und wollen die Inbetriebnahme der Anlage verhindern. Sie landen mit einer Space Jet auf dem JFK und schlagen sich von Manhattan bis zu den beiden Türmen durch. Da sich die Sitarakh gerade zurückziehen, gelingt es den Mutanten und Tifflor Sprengsätze anzubringen und bis zur Kommandozentrale der Anlage vorzudringen. Dort beobachten sie ein Gespräch zwischen Masmer Tronkh und dem zweiten Arbiter. Die Bestie will Rache an Perry Rhodan üben und mit Hilfe der Sitarakh die Erde umformen, damit seine Bestienfreunde darauf leben können. Hier erfahren wir auch, dass den Sitarakh das Schicksal der Menschheit völlig egal ist. Kurz nach dem Abflug der letzten Sitarakh beginnt die Anlage mit ihrer Arbeit und erzeugt einen Wassertornado, der die ganze Westküste der USA bis weit ins Landesinnere vernichten würde. Tifflor und die Mutanten können fliehen und in sicherer Entfernung die Sprengladungen zünden. Die Anlage wird zerstört, aber die Welle die sie bereits erzeugt hat, rast ungebremst auf NYC zu.

Derweil versuchen Ishy Matsu und Tuire Sitareh herauszufinden, was es mit dem offensichtlichen Interesse der Sitarakh an den Mutanten auf sich hat. Sie beschließen die Mutanten aus dem Lakeside Institut zu befreien, während Prof. Oxley und Whistler an der Herstellung der Neurostreamdimmer arbeiten. Sie schmuggeln sich ins Untergeschoss des Instituts. Da die Sitarakh wegen Ressourcenmangels keine Wachen aufgestellt haben, gelingt ihnen das leicht. In der kybernetischen Abteilung treffen sie auf einen angeschlagenen Brömmers, der sich dort versteckt. Er sagt ihnen, wo sie die vierzig gefangenen Mutanten finden können. Nebenbei machen Tuire und Ishy eine Beobachtung; die Sitarakh scheinen sich in Luft auflösen zu können. Beide spekulieren darüber, dass die Aliens möglicherweise im nichtstofflichen Zustand im Hyperraum leben. Sie sichern auch die Forschungsdaten der Sitarakh, aus denen hervorgeht, dass sie von einer Welt mit dem Namen Halit stammen, die etwas mit Halaton zu tun haben könnte. Sie interessieren sich jedenfalls dafür, dass der Kontakt mit Halaton bei den Menschen zu Mutationen geführt hat. Deshalb haben sie die Mutanten gefangen und stellen quälende Experimente mit ihnen an. Unter den Gefangenen sind auch Olf Stagge und Wuriu Sengu. Mit ihrer Hilfe gelingt es, die schwachbegabten Mutanten aus dem Institut in zwei bereitgestellte Transporter zu teleportieren und zu der Fabrik zu bringen, in der sich inzwischen neben Oxley und Whistler auch Dr. Haggert und Leyle aufhalten. Doch die Sitarakh können die Para-Energie der Mutanten orten und statten der Fabrik einen Besuch ab. Wieder muss Stagge die vierzig Mutanten an einen sicheren Ort im Terrania Medical Center bringen. Das ist zu viel für Stagge, als er Tuire und Ishy in Sicherheit bringen will, bricht er tot zusammen. Ishy kann fliehen, während Tuire Olf Stagges Leiche beseitigt.

Währenddessen versucht Atlan auf der weißen Welt »Kan« zusammen mit Theta, Perry Rhodan , Schablonski und Leutnant Carmichael in einer Space Jet Kristallproben zu bergen. Doch der Planet zeigt mit dem Südpol auf die Sonne und mit dem Nordpol ins All und ist daher sehr unwirtlich. Weder auf dem Nordpol, noch auf dem Südpol haben sie Glück. Schließlich landen sie am Äquator. Schablonksi und Atlan finden eine Geode mit dem gesuchten Hyperkristall, müssen aber feststellen, dass sich darin eine Lebensform befindet. Als sie die Geode aufbrechen, lässt die wurmartige Lebensform den Kristall zu Staub zerfallen. Atlan glaubt, dass sie hier auf ein Lebewesen gestoßen sind, dass seinen Nachwuchs in die Geoden gelegt hat.
Atlan und Theta machen sich mit einem Kampfroboter und einem EXAR auf die Suche nach weiteren Geoden. Sie folgen den Spuren einer größeren Lebensform, die einem Wurm gleicht und wohl auf Silizium basiert. Auf der weiteren Suche bricht erst der Kampfroboter und dann Theta in einen Hohlraum. Atlan folgt ihr und kann sie bergen. In der Kaverne finden sie viele Geoden werden aber von dem Mutterwurm verfolgt. Mit zehn Geoden können die beiden zurück in die Space Jet fliehen.
Auf der LESLIE POUNDER untersucht Leyden die Funde und findet zwei Geoden, die keine Lebensform tragen. Anhand deren intakter Kristallstruktur kann er feststellen, dass vor einigen tausend Jahren etwas den Planeten aus der Bahn geworfen hat und deshalb die Hyperkristalle aus der Phase geraten sind. Um das wieder in Ordnung zu bringen, brauchen sie die Hilfe des »Ym«, doch Gucky ist zu schwach um wieder Avandrinas Gedanken an das Schiff zu übermitteln. Avandrina selbst lässt sich deshalb auf ihr Schiff bringen. Sie ist inzwischen schwach und stark gealtert, was an der Hyperstrahlung liegt, die ihren Zellaktivator durcheinander bringt. Atlan stellt bei einer Untersuchung fest, dass sich ihr Aktivator und seiner im Aufbau stark unterscheiden. Avandrina kann mit Hilfe des »Ym« die Welt Kan rekalibrieren und Perry Rhodan die Koordinaten der nächsten Welt übermitteln, dann lässt sie sich von den medizinischen Einrichtungen des »Ym« versorgen.
Beide Schiffe fliegen die nächste Welt – Uac – an.
___

Wer noch an meiner persönlichen Meinung interessiert ist, kann dies gern auf meinem Blog nachlesen:
http://www.christina-hacker.de/2016/12/ ... tigkeiten/
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

https://www.christina-hacker.de
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Schorsch Bernhard
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Re: Spoiler NEO 136 »Tod eines Mutanten« von Rainer Schorm

Beitrag von Schorsch Bernhard »

Danke TCai für den tollen Spoiler. Auch deine Rezessionen in deinem Blog lese ich immer mit großer Freude :st:
Plattfuss
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Re: Spoiler NEO 136 »Tod eines Mutanten« von Rainer Schorm

Beitrag von Plattfuss »

Sehr schön, das die Spoiler weitergeführt werden. :st:

Die Geplänkel zwischen Schablonski und Theta (Treffer. Versenkt!) waren für mich die Höhepunkte. Allerdings fand ich es etwas seltsam, das bei derart seltsamen Lebewesen keine (Xeno-)Biologen konsultiert wurden. Warum gibt es überhaupt wissenschaftliche Abteilungen an Bord, wenn wie in diesem Fall reine Amateure, aus wissenschaftlicher Sicht, die Suche durchführen?

Allerdings war es auch mal wieder an der Zeit, dass eine Geschichte aus der Perspektive Atlans erzählt wird. ^_^
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Onot
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Re: Spoiler NEO 136 »Tod eines Mutanten« von Rainer Schorm

Beitrag von Onot »

Plattfuss hat geschrieben:Allerdings war es auch mal wieder an der Zeit, dass eine Geschichte aus der Perspektive Atlans erzählt wird. ^_^
Sehe ich genauso.
Die Ich-Perspektive in den alten PR-Romanen war immer etwas Besonderes - und das ist sie in NEO ebenfalls.
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