Zyklus: Der Sternenozean

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Arthur Dent
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Arthur Dent »

Wenn wir schon bei Bärten sind, setze ich mal einen Spoiler. In Heft 2204
Spoiler:
trägt Rhodan einen roten Bart. Und später ziert ein soches Gewächs auch Atlans Kinn.
Quinto
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Quinto »

Der Sternenozean-Zyklus ist ja nicht gerade Teil der klassischen Serie, aber immerhin auch schon etwas älter. Jedenfalls ist er mir völlig aus dem Gedächtnis entschwunden. Aber wie ich sehe habe ich immerhin noch zwei Drittel davon gekauft.

2200 ist auf hohem Niveau geschrieben, auch wenn die Figur Kantiran nun wirklich kein origineller Wurf war und - für die schon damals zähen Verhältnisse - recht schnell in der Versenkung verschwand. Damit unterschied sie sich wohltuend von Langweilern wie Mondra D und Begleitung. Feldhoff gehörte für mich jedenfalls zu den fünf besten Heftautoren der Serie neben Voltz, Ewers, Scheer und Ziegler, und auch als Exposéautor machte er mit seinem Sinn für Dramaturgie und strukturierten Handlungen einen ordentlichen Job verglichen mit dem was folgte. Dass er wie seine Vorgänger nicht aus den von Voltz verlegten Gleisen herauskonnte oder -wollte sondern ständig denselben Brei anrührte hielt ich allerdings immer für eine beachtliche Schwäche.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

Quinto hat geschrieben:Der Sternenozean-Zyklus ist ja nicht gerade Teil der klassischen Serie, aber immerhin auch schon etwas älter. Jedenfalls ist er mir völlig aus dem Gedächtnis entschwunden. Aber wie ich sehe habe ich immerhin noch zwei Drittel davon gekauft.
....
Na, dann dürfen wir uns ja auf weitere "qualifizierte" Rundumschläge von dir freuen.... B-)
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HOT
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Heft 2203

Die neuen Sonnen

Autor: Michael Nagula

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In unmittelbarer Nähe des Hayok-Sternenarchipels erscheinen 220.000 Sonnenmassen. Ob in den elf anderen Bereichen, in denen überstarke Raumbeben aufgetreten waren, ebenfalls neue Sonnen materialisiert sind, ist nicht bekannt. Die neuen Sonnen sind zunächst nur hyperphysikalisch anmessbar, optisch können sie noch nicht wahrgenommen werden. Sie haben das gleiche Alter wie die Sterne des Hayok-Sternenarchipels und werden von einem sich allmählich auflösenden Hyperkokon eingeschlossen. Perry Rhodan gibt dem neuen Sternhaufen den Namen Camouflage. 10.000 Kampfraumschiffe der LFT und 15.000 Schiffe der Arkoniden marschieren in diesem Gebiet auf, es wird jedoch ein Stillhalteabkommen geschlossen.

Weitere Effekte der erhöhten Hyperimpedanz werden bekannt: Die Gravitraf-Speicher verlieren rapide an Speicherfähigkeit. Man darf sie künftig nicht mehr vollständig fluten, um keine Explosion zu riskieren. Die Höchstgeschwindigkeiten im Hyperraum liegen zehn Prozent unter den normalen Werten. NATHAN fällt für ganze zwei Minuten komplett aus. Rhodans Galornenanzug gibt den Geist auf – Moo rührt sich nicht mehr, und das ehemals geschmeidige Material des Anzugs ist starr geworden. Nachdem Rhodan den wichtigsten Personen in seiner Umgebung eröffnet hat, wer Kantiran wirklich ist, erkundet er mit diesem und Atlan einen atmosphärelosen Planeten mit hoher vulkanischer Aktivität, der bei einer der neuen Sonnen erschienen ist. Kantiran nennt ihn Tantalus, und dieser Name wird beibehalten. Als die drei sich Tantalus nähern, bricht der Funkkontakt zu dem Kreuzer ab, der sie zu dem Planeten gebracht hat. Atlan versinkt in einem Magmasee und muss von Kantiran gerettet werden. Als Rhodan durch einen eigenartigen 5-D-Transportvorgang ins Innere des Planeten befördert wird, folgen Atlan und Kantiran ihm. Die drei entdecken in einem kugelförmigen Hohlraum eine gigantische unterirdische Stadt, die von humanoiden Androiden bevölkert wird. Sie bezeichnen sich selbst als Samadhi, verständigen sich telepathisch mit den Galaktikern und berichten, dass sie sich in permanenter, höchster Konzentration befinden, um auf mentalem Weg ihre Welt mit so viel Energie wie möglich zu versorgen. Von den Galaktikern hatten sie sich Hilfe erwartet, aber als sie erkennen, dass keine zu erwarten ist, bringen sie sie auf die Planetenoberfläche zurück. Sie wissen ebenso wenig wie die Galaktiker, was der Grund für das Erscheinen der neuen Sonnen im Sektor Hayok ist.

Dann erscheint unerwarteter Besuch: Lotho Keraete, der Bote von ES. Da er keine Nachricht mehr von ES erhält, hat er beschlossen, sich selbst um den Sternenozean von Jamondi – so der Name des neuen Sternhaufens – zu kümmern. Obwohl er also ganz offensichtlich einiges mehr weiß als die Galaktiker, hält er sich zunächst genau so bedeckt, wie man es von den höheren Wesen und ihren Beauftragten gewohnt ist. Keraete hat eine errantische Silberkugel dabei und fordert Perry Rhodan und Atlan auf, ihn mit diesem Transportmittel in den Sternenozean zu begleiten, wo nach seiner Befürchtung eine existenzielle Gefahr erwacht sein könnte. Zu Kantirans größter Erbitterung ist Rhodan einverstanden – Kantiran wäre an Atlans Stelle gern selbst mitgekommen und fühlt sich jetzt von Rhodan betrogen. Schmollend verlässt er die LEIF ERIKSSON mit seiner DIRICI.

Kaum sind Keraete, Rhodan und Atlan in den Sternenozean eingedrungen, da fangen ihre SERUNS an zu glühen und zerfallen zu Schlacke – auch Keraete selbst glüht wie Eisen im Schmiedefeuer. Bevor er die Besinnung verliert, steuert der Metallmann die Silberkugel noch auf einen Planeten zu und spricht von einer Bastion von Parrakh. Dann stürzt die Kugel auf dem Planeten ab, Rhodan und Atlan werden nach draußen geschleudert. Das ist allerdings ihr Glück, denn das errantische Transportmittel explodiert – und Lotho Keraete beginnt zu glühen und versinkt im Eis.

Persönliche Meinung:

Hatte bisher noch nichts von Nagula gelesen, gute Schreibe, klar und immer plastisch. Allerdings empfand ich den mehrfachen Perspektivwechsel von der Ich-Form Kantirans zur Außenperspektive etwas unmotiviert. Warum konnte die Begegnung mit den Samadhi nicht aus seiner Perspektive erzählt werden?

Dass Rhodan nicht ihn, sondern Atlan mit in den Sternenozean nimmt, war völlig logisch, dass Kantiran nun sauer ist auch. Gibt der ganzen Sache einen schlüssigen Konflikt auf der persönlichen Ebene. Die Sympatie von Mondra - die ich wenigsten aus dem Jupiter-Ziegel kenne - zu Kant baut auch eine gewisse Spannung auf, den auch das Titelbild abbildet.

Der Bote von ES war mir nun völlig unbekannt - auch die Sache mit dem "buddhistischen Anzug" - und da ist es halt schade, dass ich soviel ausgelassen habe, aber der Zusammenhang mit den Oldtimern sagte mir irgendwie was.
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nanograinger
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: Persönliche Meinung:

Hatte bisher noch nichts von Nagula gelesen, gute Schreibe, klar und immer plastisch. Allerdings empfand ich den mehrfachen Perspektivwechsel von der Ich-Form Kantirans zur Außenperspektive etwas unmotiviert. Warum konnte die Begegnung mit den Samadhi nicht aus seiner Perspektive erzählt werden?

Dass Rhodan nicht ihn, sondern Atlan mit in den Sternenozean nimmt, war völlig logisch, dass Kantiran nun sauer ist auch. Gibt der ganzen Sache einen schlüssigen Konflikt auf der persönlichen Ebene. Die Sympatie von Mondra - die ich wenigsten aus dem Jupiter-Ziegel kenne - zu Kant baut auch eine gewisse Spannung auf, den auch das Titelbild abbildet.

Der Bote von ES war mir nun völlig unbekannt - auch die Sache mit dem "buddhistischen Anzug" - und da ist es halt schade, dass ich soviel ausgelassen habe, aber der Zusammenhang mit den Oldtimern sagte mir irgendwie was.
Zu MIchael Nagula: Völker/Figuren wie die Samadhi sind seine "Spezialität", er ist bekannter Esoteriker, wie dir kurzes Googeln zeigen wird.

Lotho Kerate wurde in PR 1977 "Transformation" eingeführt und hatte seitdem die Rolle des ES-Boten übernommen und wird dies noch einige Zeit ausüben.

Den Galornenanzug (kannst du anschauen, ohne dich zu spoilern, gibt dir aber einen guten optischen Eindruck) erhielt Perry in PR 1875 "Der Friede von Plantagoo". Der Anzug und der integrierte "Mini-Roboter" Moo sind also mit dem Thoregon-Großzyklus eingeführt worden und werden nun mit der erhöhten Hyperimpedanz wieder entsorgt.

Mondra Diamond aka Agalija Teekate wurde in PR 1890 "Shaogen-Himmelreich" eingeführt, und kurz danach verliebten sich sie und Perry und bekamen einen ganz besonderen Sohn. Meiner Meinung nach hat sie in diesem Zyklus ihre beste Phase.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben:
HOT hat geschrieben: Persönliche Meinung:

Hatte bisher noch nichts von Nagula gelesen, gute Schreibe, klar und immer plastisch. Allerdings empfand ich den mehrfachen Perspektivwechsel von der Ich-Form Kantirans zur Außenperspektive etwas unmotiviert. Warum konnte die Begegnung mit den Samadhi nicht aus seiner Perspektive erzählt werden?

Dass Rhodan nicht ihn, sondern Atlan mit in den Sternenozean nimmt, war völlig logisch, dass Kantiran nun sauer ist auch. Gibt der ganzen Sache einen schlüssigen Konflikt auf der persönlichen Ebene. Die Sympatie von Mondra - die ich wenigsten aus dem Jupiter-Ziegel kenne - zu Kant baut auch eine gewisse Spannung auf, den auch das Titelbild abbildet.

Der Bote von ES war mir nun völlig unbekannt - auch die Sache mit dem "buddhistischen Anzug" - und da ist es halt schade, dass ich soviel ausgelassen habe, aber der Zusammenhang mit den Oldtimern sagte mir irgendwie was.
Zu MIchael Nagula: Völker/Figuren wie die Samadhi sind seine "Spezialität", er ist bekannter Esoteriker, wie dir kurzes Googeln zeigen wird.

Lotho Kerate wurde in PR 1977 "Transformation" eingeführt und hatte seitdem die Rolle des ES-Boten übernommen und wird dies noch einige Zeit ausüben.

Den Galornenanzug (kannst du anschauen, ohne dich zu spoilern, gibt dir aber einen guten optischen Eindruck) erhielt Perry in PR 1875 "Der Friede von Plantagoo". Der Anzug und der integrierte "Mini-Roboter" Moo sind also mit dem Thoregon-Großzyklus eingeführt worden und werden nun mit der erhöhten Hyperimpedanz wieder entsorgt.

Mondra Diamond aka Agalija Teekate wurde in PR 1890 "Shaogen-Himmelreich" eingeführt, und kurz danach verliebten sich sie und Perry und bekamen einen ganz besonderen Sohn. Meiner Meinung nach hat sie in diesem Zyklus ihre beste Phase.
@nanograinger: Merci!
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Heft 2204

Planet der Mythen

Autorin: Claudia Kern

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Perry Rhodan und Atlan finden den, mit der Silberkugel vernichtet geglaubten, ES-Boten Lotho Keraete in der Nähe der Absturzstelle. Der Bote wurde also auch aus dem seltsamen Gefährt geschleudert. Sein hocherhitzter Metallkörper hat das Eis schmelzen lassen – der Bote ist unter einer dicken Eisschicht eingefroren. Ihrer Ausrüstung beraubt, sehen sich die beiden einer erbärmlichen Kälte von circa minus 25 °C ausgesetzt. Nach einer kurzen Debatte über die weitere Vorgehensweise setzt sich Atlan mit seiner Meinung durch, sich auf die Suche nach Einwohnern in dieser Eiswüste zu machen. Perry hätte lieber an der Absturzstelle gewartet, gibt aber doch nach und folgt Atlan.

Dem Erfrierungstod nahe, treffen die Gefährten auf eine Herde Seekühen ähnlicher Tiere von bis zu drei Metern Länge. Es gelingt den beiden, eines der Tiere mit einem Stein zu erschlagen. In dem Kadaver machen sie Nachtruhe, die Restkörperwärme des toten Tieres schützt die Männer.

In einem Traum sieht Perry Rhodan eine humanoide Frau mit blauer Haut und langen, goldenen Fingernägeln. Ihr Kopf ist kahl und sie schwebt über dem Schnee. Der Terraner spürt, dass er ihr folgen soll, versteht aber nicht, warum. Als sie sich zu ihm umdreht und ihn ansieht, blickt er in eisgraue Augen.

Dann begegnen sie einer Gruppe von Jägern aus dem Volk der Vay Shessod, diese erinnern an aufrecht gehende Waschbären mit übergroßen Händen. Nachdem die beiden Galaktiker sich zuerst mit Zeichensprache verständigen können, lernen sie in den nächsten Wochen nach und nach auch die Sprache der Waschbärwesen.

Die einfache Gesellschaft der Vay Shessod ist durch ein kompliziertes Geflecht aus Ehrbegriffen, Legenden und Ritualen geprägt. Perry und Atlan erfahren, dass die Welt, auf der sie sich befinden, Baikhal Cain genannt wird. Die Vay Shessod leben fast ausschließlich von den seehundähnlichen Wesen, die sie Keyzen nennen. Technik besitzen sie fast keine, sie stellen auch keine technischen Geräte selbst her, sondern tauschen sie gegen ihre Fänge in der Stadt Ptumak ein. Als die beiden dorthin aufbrechen wollen, werden sie zuerst zurückgehalten; die beiden Unsterblichen sollen noch die restliche Jagdsaison bei den Vay Shessod verbringen, diese dauert aber noch hundert Tage. Erst als Atlan und Rhodan mit ihrem technischen Wissen eine im Eis in Not geratene Jägergruppe retten, werden sie aus Dankbarkeit ziehen gelassen. Man baut ihnen ein Boot, mit dem sie die Stadt Ptumak erreichen können.

Zuvor erfahren sie noch weitere Geschichten und Mythen der fremden Welt: Baikhal Cain wird von den Kybb-Cranar beherrscht; diese schürfen nach wertvollen Materialien. Eine der Legenden besagt, dass vor langer Zeit die Schutzherren von Jamondi und die Schildwachen über den Sternenozean von Jamondi geherrscht haben. Durch Verrat wurden sie in den »kybernetischen Nächten von Barinx« vernichtet. Angeblich soll eine der Schildwachen sich auf Baikhal Cain versteckt halten. Perry Rhodan und Atlan verabschieden sich in Freundschaft und Dank von den Waschbärwesen und begeben sich auf eine Bootsreise nach Ptumak. Diese erweist sich als anstrengend, gefährlich, aber auch interessant – so wird das Boot zum Beispiel kurz von, anscheinend intelligenten, »Seekühen« begleitet.

Ptumak erweist sich als Provinznest, in dem jede Menge Halsabschneider ihr Unwesen treiben, wo es allerdings keine große Technik gibt. Die beiden Galaktiker erfahren, dass die planetare Hauptstadt Baikhalis heißt. Nur diese Stadt kann ihr nächstes Ziel sein, denn dort soll sich auch ein Raumhafen befinden.

Von der Station Namoi aus, wo sie sich als Techniker verdingen, um Geld für zwei Reittiere zu verdienen, beginnen sie den beschwerlichen Weg nach Baikhalis. Unterwegs begegnen sie einem fremden Wesen, das ihnen auf einen »Hover-Trike« zu folgen scheint. Es ist ein circa 1,50 Meter großer, breit gebauter Humanoider, der einen überdimensionierten Helm trägt. Auf Kontaktversuche der Unsterblichen reagiert der Fremde nicht.

Als sie Baikhalis fast erreicht haben, wo sie eine mindestens 500 Meter breite, aus schwarzem Metall bestehende Burg erkennen können, und auch den Raumhafen, auf dem eine Vielzahl von Würfelschiffen stehen, werden sie von einigen Gleitern angegriffen, paralysiert und zusammen mit anderen Humanoiden gefangen genommen.

Persönliche Meinung:

Bitte lieber Expokrat
mach mir das Leben nicht so hart
lass mich nie wieder sowas lesen
sonst wär's das bald für mich gewesen!

Nun hatte ich mich diesmal über die Autorin schlau gemacht:

https://perry-rhodan.net/infothek/team/ ... audia-kern

Danach hatte ich dann einige Erwartungen, aber wurde im Laufe des Heftes enttäuscht. Nach dem dramatischen Anfang - es war wirklich höchst spannend zu verfolgen, wie Perry und Atlan ohne jegliches technisches Equipment auf einem unwirklichen Planeten überleben sollen. Das war auch am Anfang faszinierend, nur dann wurde es öde. Nun will ich mal einschränkend feststellen, dass es Geschmakssache sein mag, ob man so halb-intelligent Planetenbewohner mag. Ich mag sie nicht. Viele Höhepunkte bei PR sind außerirdische Intelligenzen, die Planeten, deren Systeme oder gar andere Dimensionen bewohnen und nur in ein oder zwei Heften vorkommen - aber doch nicht so ein Schnarchkram. Die geheimnisvollen Andeutungen haben auch nicht rausgerissen.

Hat die Autorin bei PR aufgehört, weil sie so ein doofes Thema bekommen hat?
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Clark Flipper
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Clark Flipper »

Soll ich deinen Ruf nach den Expokraten so interpretieren das du keine Freude an Wandergeschichten hast? :unsure:
Die Ultimativen Antworten des SF:
"Es geschieht weil es geschah." und "42"
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Clark Flipper hat geschrieben:Soll ich deinen Ruf nach den Expokraten so interpretieren das du keine Freude an Wandergeschichten hast? :unsure:
Zumindest noch so langweilige Wandergeschichten. In den Alpen wäre das was anderes :)
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Richard
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Richard »

Claudia Kern wird auf der PR Homepage als Gastautorin gefuehrt, nicht als ehemalige Autorin.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Clark Flipper »

HOT hat geschrieben:
Clark Flipper hat geschrieben:Soll ich deinen Ruf nach den Expokraten so interpretieren das du keine Freude an Wandergeschichten hast? :unsure:
Zumindest noch so langweilige Wandergeschichten. In den Alpen wäre das was anderes :)
Clark Flipper hat geschrieben:Aber es wird gerade am Anfang viel gewandert. ;-)
:rolleyes:
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nanograinger
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben:Heft 2204

Planet der Mythen

Autorin: Claudia Kern
...
Die geheimnisvollen Andeutungen haben auch nicht rausgerissen.
Aus der Rückschau zeigt der Roman geradezu beispielhaft, wie PR funktioniert. Die Protagonisten werden in eine Situation geworfen ohne groß zu wissen, um was es geht. Sie begegnen Aliens, die sie (und die Leser) mit Stichwörtern wie "Schutzherren von Jamondi", "Schildwachen" und die "kybernetischen Nächten von Barinx" füttern. Rhodan hat eine Vision einer Frau mit blauer Haut und langen, goldenen Fingernägeln. Anscheinend intelligente Seekühe begleiten Atlan und Perrys Boot und ein kleiner Humanoider auf einem "Hover-Trike" kreuzt ihrem Weg. (Er stammt übrigens aus einem Volk, dessen Hinterlassenschaften bei der aktuellen Mini-Serie "Olymp" eine Rolle spielen). Und tatsächlich fällt in diesem Roman der Begriff, der dann Titel des Romans PR 2299 geworden ist.
HOT hat geschrieben: Hat die Autorin bei PR aufgehört, weil sie so ein doofes Thema bekommen hat?
Eher nicht. Aus Autorensicht war das sicher gar kein "doofes Thema"
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GruftiHH
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von GruftiHH »

HOT hat geschrieben:
Clark Flipper hat geschrieben:Soll ich deinen Ruf nach den Expokraten so interpretieren das du keine Freude an Wandergeschichten hast? :unsure:
Zumindest noch so langweilige Wandergeschichten. In den Alpen wäre das was anderes :)
Na HOT, Du hast ja sowieso ein Problem mit "Wir laufen auf dem Planeten rum und erleben Abenteuer" oder "Wir laufen durch Raumschiffe & Stationen rum und haben Abenteuer zu bestehen" - Geschichten. ;)
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

GruftiHH hat geschrieben:Na HOT, Du hast ja sowieso ein Problem mit "Wir laufen auf dem Planeten rum und erleben Abenteuer" oder "Wir laufen durch Raumschiffe & Stationen rum und haben Abenteuer zu bestehen" - Geschichten. ;)
Ich gebe zu, es ist eine subjektive Sicht von mir, ganze Abenteuerfilme bestehen ja letztendlich aus nix anderem.
nanograinger hat geschrieben: Aus der Rückschau zeigt der Roman geradezu beispielhaft, wie PR funktioniert.
Das ist die richtige Erklärung. Ich erinnere mich an einen Roman, vielleicht im Bardioc-Zyklus, da verschlägt es die Protagonisten auf einen Planeten, auf denen eine komische Trümmerburg steht, die geheimnisvoll bleibt, aber die dann erst mal keine weitere Bedeutung hat. Einige Dutzend, wenn nicht mehr Hefte, später tauchen dann die Loower auf, die ihre Trümmertürme in der ganzen Galaxis (oder darüber hinaus) gebaut haben.

Also: Man braucht auch etwas Geduld, um PR zu genießen.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Heft 2205

Das Blut der Veronis

Autor: Ernst Vlcek

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Nachdem Perry Rhodan und Atlan aus der Paralyse erwacht sind, finden sie sich in einem Bergwerk wieder. Um den Hals haben sie ein Band, das nicht entfernbar ist; ihre Mitgefangenen nennen es Krin Varidh. Es handelt sich wohl um eine Fluchtsicherung. Die Mitgefangenen sind alles menschenähnliche Wesen, die sich Motana nennen. Es scheint sich bei ihnen um friedliebende Waldbewohner zu handeln. Unterjocht werden sie von den Kybb-Cranar, diese erinnern an 1,60 Meter große, aufrecht gehende Igel. Jeder Kybb-Cranar besitzt zwei Arme, wobei jeweils ein Arm eine künstliche Prothese ist. Der Leiter der Mine ist ein gewisser Raphid-Kybb-Karter, dieser entpuppt sich als grausamer, lebensverachtender Kybb-Cranar.

An Atlan zeigt der Leiter die Wirkung der Halsbänder; es sind Neuroschocker eingebaut, um die Gefangenen gefügig zu machen, außerdem sondern die Halsbänder Gift ab, das den Träger tötet, wenn das Band nicht immerwieder auf null zurückgesetzt wird. Die Aufgabe der Gefangenen in den Stollen des Heiligen Berges ist es, sogenannten Schaumopal abzubauen. Unterstützt werden diese Sklaven nur durch die Zuukims, ihre Nutztiere. Die beiden Unsterblichen stellen schnell fest, dass die Motana eine gewisse Affinität zu diesem Schaumopal, der auch "Blut der Veronis" genannt wird, besitzen, während sie selbst praktisch keinen Schaumopal finden können. Weil sie so ihre Förderquote nicht halten können, befürchtet Perry Rhodan, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis über sie das Todesurteil gefällt wird. Doch die Motana helfen den beiden Unsterblichen, so dass auch sie die Quote einhalten können. Als Gegenleistung erzählt Atlan farbenprächtige Geschichten aus seiner bewegten Vergangenheit, während Rhodan den Part des Organisators übernimmt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Sklaven in der Mine verbessert.

Doch dann wird die Förderquote gesteigert und die Mengen reichen nicht mehr aus, um die beiden Unsterblichen mitzuversorgen; scheinbar haben auch die Kybb-Cranar unter der erhöhten Hyperimpedanz zu leiden. Als Atlan bei einem Stolleneinsturz beinahe ums Leben kommt und verschüttet im Berg liegt, hat er eine seltsame Begegnung mit den geheimnisvollen Veronis.

Bei ihnen handelt es sich um, durch die Strahlung des Schaumopals, mutierte Motana, die sich in der Mine verirrt haben. Sie sehen aus wie lebende Tote, können sich wie Schlangen durch engste Felsspalten zwängen und ernähren sich von der »Lebensenergie« ihrer einstigen Artgenossen.

Durch den Druck der Kybb-Cranar entschließen sich Atlan und Rhodan zur Flucht. Der Motana Jadyel, der vor seinem Tod noch einmal den Himmel sehen will, hilft ihnen dabei. Sie finden einen vergessenen Tunnel, der ins Freie führt und nicht bewacht wird. Als sie das Bergwerk verlassen, bricht ein neuer Tag an, und da die Halsbänder nicht genullt wurden, geben diese ihr Gift ab. Jadyel stirbt daran, die beiden Zellaktivatorträger überleben.


Persönliche Meinung:
Der Titel klingt schon geheimnisvoll. "Veronis" klang so nach einer bayerischen Veronika, die da jetzt unter mysteriösen Umständen bluten muss.... :devil:
Prima hat Ernst das aber gemacht. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, die Handlung, die Völker und die Umstände sind äußerst wichtig für die Gesamthandlung, die Kabbelei zwischen Rhodan und Altan wirkt manchmal etwas gewollt und ich fragte mich, meinen die das jetzt ernst. Aber das hier zwei unterschiedliche Temperamente zugange sind, sollte einem als alter PR-leser schon klar sein.
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

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Heft 2206

Gesang der Hoffnung

Autor: Frank Borsch

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Die beiden Unsterblichen, Perry Rhodan und Atlan, sind auf der Flucht vor den Kybb-Cranar. Sie wollen Siedlungen von Motana erreichen, die, nach Auskunft der Motana-Sklaven im Heiligen Berg, in den Wäldern liegen.

Unterdessen erhöhen die Kybb-Cranar noch einmal die Förderquoten des Schaumopals. Diese Quoten sind praktisch nicht mehr zu erfüllen; der Direktor der Mine, Raphid-Kybb-Karter, revoltiert deshalb gegen den Gouverneur von Baikhal Cain und tötet diesen. So setzt er sich selbst an die Spitze der Kybb-Cranar von Baikhal Cain.

Rhodan und Atlan erreichen den Wald und treffen dort auf eine Gruppe von Waldläufern. Angeführt wird die Gruppe der Motana von Zephyda, einer jungen, sehr attraktiven Motana mit langen, roten Haaren. Zunächst ist das Misstrauen der Motana groß, das Eis bricht erst, als Atlan die letzten Habseligkeiten Jadyels an Zephyda weitergibt. Sie erblickt unter den verschiedenen Gegenständen den Beutel ihres Bruders und erkennt, dass er bei seinem Fluchtversuch ums Leben gekommen ist. Daraufhin werden die beiden Galaktiker zur Residenz von Pardahn gebracht und der Planetaren Majestät, dem Oberhaupt der Motana auf diesem Planeten, vorgestellt.

Hier erfahren sie mehr von der Geschichte des Sternenozeans und den Motana: Diese waren einst das federführende Volk des Sternenozeans; sie siedelten auf vielen Planeten, so auch auf Baikhal Cain. Doch dies liegt alles schon sehr lange zurück, heute werden die Motana überall von den Kybb unterdrückt. Kontakte zwischen den Welten gibt es keine mehr.

Die beiden Galaktiker quartieren sich in der Residenz ein, dabei entgeht Perry Rhodan nicht, dass es heftigst zwischen Atlan und Zephyda funkt. Der alte Arkonide scheint es der jungen Motana schwer angetan zu haben.

Tags darauf brechen einige Motana, auch Zephyda, mit den Unsterblichen zu einer Station der Kybb-Cranar auf. Dort sollen die beiden von ihren Krin Varidh befreit werden. Aus einem Depot besorgt Zephyda Schutzschirmgeneratoren und Energiewaffen, und den beiden Galaktikern wird gewahr, dass die Motana zwar naturverbunden leben, aber trotzdem technisch versiert sind. Das Unternehmen gelingt, und Perry und Atlan sind ihre Gifthalsbänder los.

Als die Gruppe wieder zur Residenz zurückkehrt, ist dort überraschend der unbekannte Fremde mit dem Hover-Trike aufgetaucht, der sie scheinbar verfolgt. Die Motana kennen den Unbekannten, er wird »Rorkhete der Nomade« genannt. Er ist angeblich auf der Suche nach der Medialen Schildwache.

Rorkhete ist gekommen, um Perry und Atlan einer Prüfung zu unterziehen. Doch die beiden fallen durch, sie besitzen zwar eine besondere Aura, doch es ist nicht die Aura eines Schutzherren von Jamondi. Die Ozeanischen Orakel haben die Aura auch gespürt, doch es sind wohl doch nicht die »neuen Schutzherren«, nach denen Rorkhete ebenfalls sucht. Nachdem Rorkhete das negative Ergebnis bekannt gegeben hat, zieht er wieder ab.

Die beiden Galaktiker dagegen bleiben bei den Motana, denn sie geben ihnen neue Hoffnung, auch wenn sie nicht die richtige Aura besitzen.

Persönliche Meinung:

Handwerklich guter Roman eines Autors, von dem ich immerhin schon was in Andromeda & Lemuria gelesen hatte.

Es wird wieder viel gewandert :) aber nicht so lange und die Motana sind wirklich als sympatisch geschilderte Leute. Da habe ich nachträglich noch besonderes Mitgefühl hinsichtlich der im vorherigen Heft geschilderten Versklavung bekommen.

Was ich von dem Rorkhete halten soll, der ja wohl als Rocker auf dem Titelbild darstellt wird, weiß ich noch nicht. Trotz seines geheimnisvollen Auftretens fand ich ihn etwas fad geschildert. Wenn ich da an Voltz denke, wie er mit wenigen trocknen Worten Laire oder Bardioc eine geheimnisvolle Aura verleihen konnte....

Überraschend fand ich die Revolte der Kybb-Cranar, bin gespannt, was daraus wird. Habe das Gefühl Raphid-Kybb-Karter hat sich da was aufgehalst, was er noch garnicht übersehen kann...
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben:Heft 2206

Gesang der Hoffnung

Autor: Frank Borsch
...
Persönliche Meinung:

Handwerklich guter Roman eines Autors, von dem ich immerhin schon was in Andromeda & Lemuria gelesen hatte.

Es wird wieder viel gewandert :) aber nicht so lange und die Motana sind wirklich als sympatisch geschilderte Leute. Da habe ich nachträglich noch besonderes Mitgefühl hinsichtlich der im vorherigen Heft geschilderten Versklavung bekommen.

Was ich von dem Rorkhete halten soll, der ja wohl als Rocker auf dem Titelbild darstellt wird, weiß ich noch nicht. Trotz seines geheimnisvollen Auftretens fand ich ihn etwas fad geschildert. Wenn ich da an Voltz denke, wie er mit wenigen trocknen Worten Laire oder Bardioc eine geheimnisvolle Aura verleihen konnte....

Überraschend fand ich die Revolte der Kybb-Cranar, bin gespannt, was daraus wird. Habe das Gefühl Raphid-Kybb-Karter hat sich da was aufgehalst, was er noch garnicht übersehen kann...
Die Motana sind sehr sympathisch, besonders die Frauen. Da bin ich ganz mit Atlan... B-)

Rorkhete wird zwar als Rocker mit dem Hovertrike eingeführt, aber ich sehe ihn eher der "Lonesome Cowboy" a la Clint Eastwood. Er hat natürlich nicht das Format von Laire oder gar Bardioc, aber er hat auch eine tragische Geschichte, siehe PR 2219, auch von Frank Borsch.

Raphid-Kybb-Karter: Weiterlesen...
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

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Heft 2207

Der letzte Gesang

Autor: Frank Borsch

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Während Perry Rhodan und Atlan eine schöne Zeit in der Residenz von Pardahn verbringen und die Kultur der Motana immer besser verstehen, bahnt sich anderswo Unheil an. Raphid-Kybb-Karter hat nämlich als neuer Gouverneur von Baikhal Cain mit genau den gleichen Problemen zu kämpfen wie sein Vorgänger. Das Kybernetische Kommando verlangt immer größere Mengen Schaumopal; die neuen Quoten kann Raphid nur erfüllen, indem er zu ungewöhnlichen Maßnahmen greift: Er verbessert die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Motana in der Mine und erhöht so ihre Produktivität. Dann allerdings erhält er eine neue Order: Er soll binnen weniger Tage 25.000 unverbrauchte, kräftige Motana bei den Raumschiffen der Flotte abliefern, die um den Planeten kreisen. Das wäre ungefähr ein Zehntel der Gesamtpopulation – ein kaum zu erfüllender Auftrag, denn die meisten Motana verstecken sich tief im Wald und können dort nicht ohne weiteres aufgespürt und gejagt werden. Da kommt Raphid auf eine geniale Idee: Er lässt einige Minensklaven frei, verpasst ihnen unbemerkt intelligente Nanomaschinen, die sich in ihrem Blut zu Peilsendern zusammensetzen, und muss jetzt nur noch warten, bis die Freigelassenen zu ihren Waldsiedlungen zurückkehren und somit unbewusst die Kybb-Cranar dorthin führen.

In der Waldresidenz ahnt man von alldem noch nichts. Rhodan lässt sich von Lesyde, Zephydas kleiner Schwester, herumführen und erfährt auf diese Weise einiges über die Lebensweise der Motana. Als Gegenleistung muss er der Kleinen ein paar abenteuerliche Geschichten erzählen – das Mädchen ist, wie alle Motana, geradezu süchtig nach guten Storys. In der Siedlung wird alles für ein großes Fest vorbereitet, mit dem eine besonders erfolgreiche Jagd gefeiert werden soll. Zu einem solchen Fest gehört es, dass jeder Motana ein Lied vorträgt, Rhodan und Atlan können sich da nicht ausgrenzen. Atlan hatte in Zephyda eine gute Singlehrerin und trägt mit einigem Erfolg eine alte arkonidische Weise vor, Rhodan dagegen muss improvisieren, denn die kleine Lesyde, die er um Unterricht gebeten hat, kann selbst nicht singen. Rhodans Idee, ein Lied auf einer selbst gebastelten Flöte zu spielen und Lesyde dazu tanzen zu lassen, schlägt ein wie eine Bombe, denn so gut, gerne und oft die Motana auch singen mögen – das Zusammenspiel von Musik und Bewegung war ihnen bislang völlig unbekannt. In ihrer Begeisterung stimmen die Motana einen besonderen Choral an, der plötzlich eine paranormale Intensität erhält, doch dann erfährt das Fest ein jähes Ende, denn die Sklavenjäger haben die Residenz erreicht und greifen gnadenlos an: Wer nicht das richtige Alter hat, wird niedergemacht, wer als Sklave in Betracht kommt, wird paralysiert. Die ganze Siedlung, alle alten Bäume und die Nester, in denen die Motana leben, werden zerstört. Die Planetare Majestät kommt dabei ums Leben.

Rhodan, Atlan und Zephyda fliehen, doch Lesyde bleibt zurück und wird durch einen umstürzenden Baum erschlagen. Für kurze Zeit sieht es so aus, als könnten die Motana sich durch einen ihrer besonderen Choräle wirkungsvoll wehren, denn unter seinem paranormalen Einfluss versagen die Energiewaffen und Schirme der Kybb-Cranar, doch dann greifen Raumschiffe ein, die über der Siedlung schweben, und zerschlagen brutal jeden Widerstand. Rhodan, Atlan und die schwer verletzte Zephyda werden von Rorkhete gerettet, der die drei mit seinem Hovertrike in Sicherheit bringt. Er führt sie zu einer Lichtung, wo sie vom Ozeanischen Orakel erwartet werden. Diesen Wesen, die an irdische Seekühe erinnern, sind Rhodan und Atlan schon während ihrer Fahrt über das Meer begegnet. Die Wasserwesen verfügen wohl über Psi-Fähigkeiten, denn sie schweben über dem Boden und bringen das Trio durch eine Art Teleportation zu einem unbekannten Ort.

Persönliche Meinung:
Uuups, die Borg auf dem Titel von PR... :o

Raphid-Kybb-Karter hat durch seine Karrieregeilheit nun die Arschkarte gezogen. Tja, Schadenfreude :lol:

Atlan und Rhodan geht es einfach viel zu gut bei den Motana und ich wartete schon eine Weile auf den großen Knall, der dann auch kam. Und nun rächt es sich, dass ich unkonzentriert den Roman von Claudia gelesen habe und nicht mehr richtig weiß, wie das jetzt mit dem Ozeanischen Orakel war...
Allerdings würde ich mich sehr freuen, wenn es endlich mal wieder ab in den Weltraum ginge. Das Indianerleben im Mariachat ist ja schön und gut, sollte aber bald mal zuende gehen.
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GruftiHH
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von GruftiHH »

Man Hot Du prescht aber vor.

Es ist schon lustig..... Bei einigen Titelbildern kommt gleich wieder die Erinnerung der Story hoch.

Wede aber eher hier Lesen als Schreiben.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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nanograinger
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben:Heft 2207

Der letzte Gesang

Autor: Frank Borsch

Persönliche Meinung:...
Raphid-Kybb-Karter hat durch seine Karrieregeilheit nun die Arschkarte gezogen. Tja, Schadenfreude :lol:
Raphid-Kybb-Karter ist ein klassischer Bösewicht-Charakter, bei dem man als Leser von vorneherein weiß, dass er für seine Untaten bezahlen wird. Hier kam nur die erste Rate.
HOT hat geschrieben: Atlan und Rhodan geht es einfach viel zu gut bei den Motana und ich wartete schon eine Weile auf den großen Knall, der dann auch kam. Und nun rächt es sich, dass ich unkonzentriert den Roman von Claudia gelesen habe und nicht mehr richtig weiß, wie das jetzt mit dem Ozeanischen Orakel war...
Keine Bange, die Ozeanischen Orakel und Verwandte ziehen sich durch mehr als den ganzen Zyklus, das kriegst du schon noch mit. Der richtige Name für ihr Volk ist übrigens Schota-Magathe.
HOT hat geschrieben: Allerdings würde ich mich sehr freuen, wenn es endlich mal wieder ab in den Weltraum ginge. Das Indianerleben im Mariachat ist ja schön und gut, sollte aber bald mal zuende gehen.
Dein Wunsch wird dir sofort erhört, jetzt wird umgeschwenkt auf den Rest der Milchstraße, und da geht es schnell richtig zur Sache. Hast du eigentlich jemals einen Roman con Rainer Castor gelesen? Oder Leo Lukas? Oder Uwe Anton? Oder Arndt Ellmer? Oder Hubert Haensel? Die schreiben nämlich die nächsten fünf Romane....

Ach so: Der Titel "Der letzte Gesang" ist natürlich vollkommen verkehrt. Ab jetzt wird gesungen, was das Zeug hält. B-)
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HOT
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben: Hast du eigentlich jemals einen Roman con Rainer Castor gelesen? Oder Leo Lukas? Oder Uwe Anton? Oder Arndt Ellmer? Oder Hubert Haensel? Die schreiben nämlich die nächsten fünf Romane....
...von Castor garnichts, Ellmer vielleicht was bei den Taschenheften, ansonsten: vereinzellt. Leo Lukas ist mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben aus Andromeda und den Anfängen von Neo.

...bin gespannt!
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HOT
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Heft 2208

Agentennest Hayok

Autor: Arndt Ellmer

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Wieder einmal rücken der Hayok-Sternenarchipel und der Planet Hayok in den Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Terranern und Arkoniden. Auch dieses Raumgebiet ist von der Hyperimpedanz betroffen, der Sternenozean erscheint in unmittelbarer Nähe. Imperator Bostich I. treibt die Aufrüstung des Archipels zu einem Militärstützpunkt ersten Ranges voran. Von hier aus soll der LFT weiteres Gebiet abspenstig gemacht werden, langfristig zielen diese Pläne auf Siga und Olymp ab. Zudem soll Hayok als Sprungbrett in die galaktische Southside dienen. Ausführende dieses Planes sollen die Mascanten Kraschyn und Ascari da Vivo sein. Beide begeben sich auf den Planeten Hayok, allerdings zeigt Ascari sich nicht öffentlich – sie verbirgt sich hinter einem optischen Verzerrerfeld und benutzt eine Art fliegenden Medosessel.

In dieser unsicheren Zeit ist der hochadlige Arkonide Dario da Eshmale Chef der TLD-/USO-Zentrale auf Hayok. Er lebt in der Tarnexistenz eines bekannten Gourmets und Vorsitzenden der Gesellschaft zum Nutzen arkonidischen Kulturgutes. Er beobachtet, wie Kralasenen einen Kleinkrieg mit der örtlichen SENTENZA anzetteln, kann sich auf diese Aktionen aber nicht konzentrieren, denn er ist mit Recherchen wegen einer wichtigen Meldung beschäftigt. Lotho Keraete wurde nämlich dabei beobachtet, wie er vor seinem Erscheinen auf der LEIF ERIKSSON II auf Hayok Verpflegung und Ähnliches eingekauft hat. Die Vermutung liegt nahe, dass er seine querionische Silberkugel ebenso wie einst Trerok aus einer geheimen Quelle auf Hayok bezogen hat, und genau diese Quelle will Dario jetzt ausfindig machen. Bei seinen Nachforschungen entdeckt er, dass ein kompletter Gebirgszug des Planeten von einem gigantischen Höhlensystem durchzogen ist, von dessen Existenz man bislang nichts wusste. Vermutlich kann dieses System erst jetzt, nachdem die Hyperimpedanz erhöht wurde, geortet werden.

Auf dem Weg nach Hayok bekommen auch Kantiran und Mal Detair einmal mehr Probleme wegen des erhöhten hyperphysikalischen Widerstands. Ihre Space-Jet stürzt in der Nähe des Planeten aus dem Hyperraum, die Energiewandler überlasten sich selbst und drohen zu kollabieren. Hinzu kommen die bereits bekannten extremen Materialermüdungserscheinungen. Einziger Ausweg: Landung auf Hayok und Generalüberholung der DIRICI. Maskiert und unter falschen Namen leiten die beiden alles in die Wege und müssen sich dann für die Dauer der auf zwei Wochen veranschlagten Reparaturarbeiten vor Shallowain verstecken, der zusammen mit Ascari nach Hayok gekommen ist. Viel Erfolg haben sie dabei nicht. Erst fallen sie beinahe Verbrechern zum Opfer, die es auf Kants »weißen« Kreditchip abgesehen haben. Dann werden sie in der terranischen Enklave Etymba, wo sie sich eigentlich sicher fühlen, von Shallowains Kralasenen aufgespürt und nach kurzer Jagd gefangen genommen.

Persönliche Meinung:

nanograiner hat nicht zuviel versprochen: Es geht zur Sache!

Cooler Agententhriller, spannend von A bis Z. Versiertere Leser werden diese Gegend des Universums und einige Akteure wohl schon kennen, ich nicht, macht nichts. Will auch nicht bei Perrypedia gucken, weil ich Angst habe zu spoilern. Das würde den Spaß verderben. Jedenfalls braut sich hier einiges zusammen, was weitere gute Unterhaltung verspricht.

Mir gefiel der hochadlige Arkonide Dario da Eshmale ausnehmend gut. Gourmet, Großmeister der Gesellschaft zum Nutzen arkonidischen Kulturguts, der 20.000 exquisite Gerichte kennt, z.B. terranisches Schnitzel, bluesches Uggaz-Wurm-Gulasch oder ertrusische Rinderviertelchen. Köstlich! Aber Spinat und Spiegelei? Da rebelliert sein Magen.

Den Autor kenne ich nur von einem Neo-Band, der sich nicht so eingeprägt hat. Freue mich sehr auf weitere Romane von ihm!
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HOT
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von HOT »

Heft 2209

Station der Oldtimer

Autor: Uwe Anton

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m 7. September 1331 NGZ erlischt das Sternenfenster infolge der erhöhten Hyperimpedanz, die Fensterstationen fallen in den Normalraum zurück. Da die Arkoniden im Sektor Hayok immer aggressiver werden, lässt Reginald Bull die Stationen räumen, bevor die Besatzungen dem Gegner in die Hände fallen können – mit den Stationen selbst dürften die Arkoniden jetzt nichts mehr anfangen können. Die Leistungsfähigkeit sämtlicher Geräte, deren Funktionen auf hyperphysikalischer Grundlage beruhen, sinkt immer weiter. Ebenfalls am 7. September fällt ein Planet des Sternenozeans aus dem Hyperkokon in den Normalraum. Ohne sein Zentralgestirn erkaltet er und verliert allmählich seine Atmosphäre. Als Bull und Fran Imith die Welt untersuchen, finden sie eine ehemalige Agrarwelt vor, die wohl von den Kybb-Cranar besetzt war. Sowohl die Eingeborenen als auch die Kybb-Cranar sind tot, vermutlich haben sie den Schock des Rücksturzes nicht überlebt. Zur gleichen Zeit beobachtet ein terranischer Erkundungskreuzer den Aufmarsch von 5000 arkonidischen GWALON-Schlachtschiffen im Sektor Hayok. Die Schiffe verbergen sich umgehend im Ortungsschatten einer Sonne. Als Bull diese Nachricht erhält, beordert er sofort Julian Tifflor von Mirkandol zurück nach Terra und gibt den Einsatzbefehl für PRAETORIA.

Auf dem Planeten Hayok erkundet eine Gruppe von TLD-Agenten und Wissenschaftlern das neu entdeckte Höhlensystem unter dem Pen'rakli-Gebirge. Die Gruppe wird von Trim Marath und Startac Schroeder unterstützt. Da es keinen Eingang gibt, bringt der Teleporter die Leute ins Innere des Gebirges, was ihn mehr Kraft als gewöhnlich kostet – irgendetwas in der Anlage scheint sich gegen die Eindringlinge zu wehren. In den Höhlen verbirgt sich eine komplette, voll funktionsfähige Station der Oldtimer, die genau so aufgebaut ist wie ihr Pendant auf Impos. Startac und Trim haben den Auftrag, hier nach einer Silberkugel zu suchen. Nur mit einem solchen Transportmittel wäre es möglich, Perry Rhodan und Atlan in den Sternenozean zu folgen. Eine Silberkugel wird zwar zunächst nicht gefunden, dafür aber ein Hologramm, das neben drei weiteren planetaren Stützpunkten auf anderen Welten alle 128 Sonnen des Hayok-Sternenarchipels abbildet. Die Sterne tragen unterschiedliche Farbmarkierungen, und es dauert nicht lange, bis man deren Sinn herausfindet: Alle Sonnen liefern zu bestimmten Zeitpunkten eine genau definierte Energiemenge – und das seit über 10.000 Jahren. Jetzt allerdings geht die zur Verfügung gestellte Energie immer weiter zurück. Trim und Startac entdecken einen Transmitter, der sie zu einer Beobachtungsstation tief in der Korona von Hayoks Sonne bringt. Dort können sie selbst mitverfolgen, wie zwei von vielen gigantischen Stationen, die sich ebenfalls in der Korona befinden, explodieren. Offenbar sind auch sie von der Hyperimpedanz-Erhöhung betroffen.

Zurück in der Oldtimer-Anlage, stoßen die Mutanten auf circa 100 jener Statuen, die man an solchen Orten offenbar immer vorfindet. Die Statuen scheinen zu leben und kommunizieren mit den Mutanten. Sie bezeichnen sich selbst als »Wächter im Hyperfeld«. Sie betrachten die Mutanten als Störenfriede und bedrängen sie so sehr, dass Trims schwarzer Zwilling erscheint und alle Statuen vernichtet.

Persönliche Meinung:

Was für eine Roman! Ich habe ihn heute gradezu gefressen. Der beste des Sternenozeans bisher. Deshalb lese ich PR!

Vom Kinderwunsch eines Mutantenpaares bis zur Psychologie leitender Wissenschaftler, von kosmischen Ereignissen im Hyperraum bis zu geheimnisvollen Stationen einer uralten Zivilisation. Einfach nur Wahnsinn.

Der Autor hat eine erstaunlich coole Schreibe, kann es an nichts festmachen, um es zu beschreiben. Irgendwie immer stimmig. Einziger Kritikpunkt wäre die Beschreibung der Hässlichkeit der Wissenschaftlerin Lyra. Hier würde der Genderbeautragte doch eingreifen wollen, aber sonst: Perfekt!
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Clark Flipper
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von Clark Flipper »

Der Uwe schreibt sehr schöne Romane. :D

Die Emotionen in deinen Beiträgen, welche man mit lesen kann, wecken Erinnerungen an die Romane. THX
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"Es geschieht weil es geschah." und "42"
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GruftiHH
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Re: Zyklus: Der Sternenozean

Beitrag von GruftiHH »

Clark Flipper hat geschrieben:Der Uwe schreibt sehr schöne Romane. :D
Jo. Ist von den Aktuellen einer meiner Lieblinge.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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