Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Rainer Nagel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Ich fand auch den „dämonischen Weltraum“ schön ...
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Baptist Ziergiebel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

"Pips" machte das Funkgerät!...
Talamons sich immer weiter steigernde Unterwürfigkeit Rhodan gegenüber ist schon anstrengend. Auch sonst scheint er nervlich ein ziemliches Wrack zu sein. Selbst bei den simpelsten Sprüchen Bulls verliert der Überschwere minutenlang die Fassung, das grünhäutige "elegante Ellipsoid" :D ist ob Ras Tschubais schwarzer Haut immer wieder auf`s Neue "schockiert" und das "kleine gelbliche Ungeheuer mit der befremdlichen Augenform" namens Tako Kakuta macht ihm auch nur Angst. Für einen langjährigen Raumschiffskommendanten, der die meiste Zeit seines Lebens im Weltraum verbracht und schon viel Fremdartiges gesehen haben sollte, ist das irgendwie schwer hinzunehmen.

Und diese Aras! Das Böse schlechthin! Jeder von ihnen grinst diabolisch, sie plagen und vergiften nicht nur ihresgleichen, sondern auch Arkoniden, Springer usw. Wieso sich alle das so gefallen lassen, erschließt sich mir nicht recht. Sicher, gute Mediziner, aber Ärzte haben die anderen Völker doch wohl auch und die meisten Krankheiten werden von den Aras ja erst selbst ausgesetzt. Dass der allwissende Robotregent das so hinnimmt...

Apropos.... zehntausend Quadratkilometer bedeckt der Regent. Holla, nicht schlecht. Hieß es nichtmal irgendwo, das eigentliche Gehirn wäre eine Kugel von 50 Metern oder so?

Gruß.
Das ist ... TERRA!
Haywood Floyd
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Haywood Floyd »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: Apropos.... zehntausend Quadratkilometer bedeckt der Regent. Holla, nicht schlecht. Hieß es nichtmal irgendwo, das eigentliche Gehirn wäre eine Kugel von 50 Metern oder so?

Gruß.
Ist analog zu den E-Autos im RL: eigentliches Auto: keine 5 Meter lang; das (meist) Atom- oder Kohlekraftwerk, das seine E-Energie zum Laden der Akkus erzeugt, bedeckt hingegen Hektar um Hektar... B-)

Vermutlich erstrecken sich auf den zehntausenden Quadratkilometern des Regenten-Areals die Stromerzeuger und die Eingabe-/Ausgabeperipherie - vor allem die ratternden Stanzen für die Lochkarten-/streifen... :devil:

Und: bei Brandt, dem Herrn der lauten Adjektive muss halt alles ein bissle bombastischer sein! :unschuldig:
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Rainer Nagel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Und bevor es morgen wieder nach Deutschland geht:

Band 47, „Gom antwortet nicht“ von Kurt Mahr

Überraschenderweise haben alle überlebt, wenn auch Goratschin leicht angeschlagen ist. Und Betty ist sehr tapfer, da sie allein aus der kaputten Gazelle gekrabbelt ist. Bully fasst die Situation sehr anschaulich zusammen: „Notgelandet auf einer höllischen Welt, und mit einem Haufen Narren als Begleitschutz.“ Das hätte doch fast der Untertitel sein können ...

Tja, wäre Gucky jetzt da, könnte er sie alle zumindest nach Laros bringen. Weder Kakuta noch Tschubai haben das mit dem Teleportieren über 20 Lichtstunden drauf. (Und Gucky bei Mahr wohl eher auch nicht.) Aber dafür kann Kakuta mitterweile an einem Ort springen, den er nicht kennt - „wenn Sie mir fünf Minuten Zeit zur Konzentration lassen, Sir.“ Nur mitnehmen kann er dabei niemanden.

Bully ist auch hier wieder clever. Aber Marshall ist cleverer - der ist richtig gut drauf, auch in den praktischen Dingen des Lebens. Auch Kakuta ist voll in seinem Element und gibt den Techniker. Am Ende rettet er mit seiner improvisierten Aktion den Tag. Generell kommen die Mutanten auch bei Mahr sehr gut weg - da scheinen schon die Kosmischen Agenten des Folgezyklus' durch.

So ein bisschen ein Lückenfüller kurz vor Schluss ist der Roman aber schon. Natürlich finden sie die Zusammenhänge zwischen Aras, Gom und Bios heraus, und natürlich werden sie am Ende gerettet, als die TITAN endlich in das System einfliegen kann, nachdem die Springer und die eleganten Elipsoide allesamt abgezogen sind. Dann aber geht es den Aras an den Kragen! Arkonbombe auf Laros! Geheim! (Oh. Falscher Autor.)

Neues von der Technikfront: Auch bei Kurt Mahr dröhnen die Strukturtaster. Muss ein allgemeines Phänomen der Zeit sein, das mit dem Lärm. Und die TITAN hat einen Telepathie-Verstärker an Bord??? Wie kommen die Arkoniden, die keine Telepathen kennen, zu einem solchen Gerät? Den Verstärker für den Psychostrahler an Bord det STARDUST II habe ich ja noch verstanden, da ging es um eine arkonidische Entwicklung. Aber das?

Und: „Eine exakte galaktksche Position hatte drei Raum-, drei Hyperimpuls- und zwei Zeitkoordinaten.“ Okay. Und hinzu kommt noch eine „Leuchtfeuerdeterminante“, die den Anflug von allen Positionen regelt.

Und so ist der erste Zyklus fast zu Ende. Jetzt muss nur noch Clark Darlton in den Bänden 49 und49 die Erde sterben lassen ...
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Rainer Nagel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Und im Nachgang:

1964 kehrt John Marshall unter dem Kommando von Julian Tifflor nach Gom zurück. Das spielt wohl 2044 (siehe die entsprechende Debatte in der Perrypedia) und ereignet sich im Planetenroman 5, „Die verhängnisvolle Expedition“ von H.G. Ewers.

Dabei stellt sich heraus, dass Laros gar nicht vernichtet wurde, aber jetzt eine Nickeloberfläche hat. Und einen Wesenheit aus einem anderen Universum namens Uttara-miveda hat die Goms versklavt, um ihre Mentalenergie zu nutzen. Aber alles wird gut, der Feind wird besiegt, Goms und Terraner scheiden als Freunde. Nur den armen Suggestor Saburo Jamasaki zerlegt es dabeii. Aber dafür war ja auch als „Einwegcharakter“ dabei.
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Hamiller
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Hamiller »

Rainer Nagel hat geschrieben:Und im Nachgang:

1964 kehrt John Marshall unter dem Kommando von Julian Tifflor nach Gom zurück. Das spielt wohl 2044 (siehe die entsprechende Debatte in der Perrypedia) und ereignet sich im Planetenroman 5, „Die verhängnisvolle Expedition“ von H.G. Ewers.

Dabei stellt sich heraus, dass Laros gar nicht vernichtet wurde, aber jetzt eine Nickeloberfläche hat. Und einen Wesenheit aus einem anderen Universum namens Uttara-miveda hat die Goms versklavt, um ihre Mentalenergie zu nutzen. Aber alles wird gut, der Feind wird besiegt, Goms und Terraner scheiden als Freunde. Nur den armen Suggestor Saburo Jamasaki zerlegt es dabeii. Aber dafür war ja auch als „Einwegcharakter“ dabei.
Rettete Tifflor dadurch nicht gleich das ganze Universum? Ich weiß noch, dass ich beim Lesen gedacht habe, ob es nicht auch eine Nummer kleiner geht. Vor allem, wenn's nur ein Taschenbuch ist...
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dandelion
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von dandelion »

Nicht vergessen werden sollte die athletische Konstitution der Gestrandeten, die sie befähigte, unter dem Einfluß der doppelten Schwerkraft Goms unendlich lange Strecken kriechend zurückzulegen. Ich könnte mir vorstellen, daß das auf Dauer anstrengender ist, als der Versuch aufrecht zu gehen.
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Langschläfer
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Langschläfer »

dandelion hat geschrieben:Nicht vergessen werden sollte die athletische Konstitution der Gestrandeten, die sie befähigte, unter dem Einfluß der doppelten Schwerkraft Goms unendlich lange Strecken kriechend zurückzulegen. Ich könnte mir vorstellen, daß das auf Dauer anstrengender ist, als der Versuch aufrecht zu gehen.
Dürfte es sein. Selbst wenn man seinen Körper teilweise vom Boden hochstemmen kann, ist das schon bei 1 g anstrengend genug. (Wer beim Militär war, kennt diese "unterste" Fortbewegungsart ja zur Genüge...)
Und selbst wenn man krabbeln kann, sich also auf Knie und Hände hochdrücken, ist das...
Na ja.

(In meiner Grundausbildung "durfte" der 2. Zug bei einem Geländetag mal knapp 150 m "an den Feind heran gleiten". Die Jungs konnte man danach mitsamt Uniform zum Trocknen über die Wäscheleine hängen, so fertig waren die - und das war unser "sportlichster" Zug.
Tja, man sollte eben den Spieß nicht ärgern. ;) )

Das eigene Körpergewicht als zusätzliche Last zu tragen ist dagegen für eine gut trainierte Person zumindest auf kurzen Strecken durchaus drin, wenn die Verteilung stimmt.
(Edit: sich unter 2 g zu bewegen ist nicht so sehr mit dem Tragen eines Rucksacks vergleichbar, sondern eher mit einer Gewichtsweste oder einer eng anliegenden Rüstung. Die Gewichtsverteilung verändert sich ja nicht.)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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desert
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von desert »

dandelion hat geschrieben: Ich könnte mir vorstellen, daß das auf Dauer anstrengender ist, als der Versuch aufrecht zu gehen.
Naja.....wenn ich mir vorstelle, anstatt mit einem Körpergewicht von 90 kg, bei 2 g nun mit 180 kg aufrecht laufen zu müssen, würde es wohl ein arg schlurfender Gang werden. Meine Kniegelenke würden dieser Belastung wohl nicht lange standhalten, denke ich.

Mal was anderes, könnte man bei 2 g eigentlich noch ohne Hilfsmittel schwimmen oder geht man wie ein Anker direkt auf Grund ? :gruebel:
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Hamiller
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Hamiller »

desert hat geschrieben: Mal was anderes, könnte man bei 2 g eigentlich noch ohne Hilfsmittel schwimmen oder geht man wie ein Anker direkt auf Grund ? :gruebel:
Du kannst schwimmen. Der Auftrieb wird von dem höheren Wasserdruck an der Unterseite erzeugt. Und der Druckunterschied bei gleichem Höhenunterschied ist bei höherer Schwerkraft entsprechend höher.

Allerdings ragt weniger von Dir aus dem Wasser heraus, glaube ich...
thinman
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von thinman »

Hamiller hat geschrieben:
desert hat geschrieben: Mal was anderes, könnte man bei 2 g eigentlich noch ohne Hilfsmittel schwimmen oder geht man wie ein Anker direkt auf Grund ? :gruebel:
Du kannst schwimmen. Der Auftrieb wird von dem höheren Wasserdruck an der Unterseite erzeugt. Und der Druckunterschied bei gleichem Höhenunterschied ist bei höherer Schwerkraft entsprechend höher.

Allerdings ragt weniger von Dir aus dem Wasser heraus, glaube ich...
Letzteres bezweifle ich.
(Und ich wüßte auch ein Experiment zur Überprüfung...
Videokamera auf Wasserpegelniveau eines Eimers. In dem schwimmt ein Gegenstand mit Markierungen für die Wasserlinie. Kamera einschalten, Eimer hochnehmen und anfangen, sich um die eigene Achse zu drehen.)

Vorausgesetzt, daß der Druck über der Wasseroberfläche gleichbleibt. Für die Masse der Luft in den Lungen gilt schließlich die allgemeine Gasgleichung (.. und wenn ich damals in der Vorlesung nicht geschlafen hätte, wüßte ich sie jetzt auch noch....))

thinman
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Hamiller
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Hamiller »

thinman hat geschrieben: Letzteres bezweifle ich.
(Und ich wüßte auch ein Experiment zur Überprüfung...
Videokamera auf Wasserpegelniveau eines Eimers. In dem schwimmt ein Gegenstand mit Markierungen für die Wasserlinie. Kamera einschalten, Eimer hochnehmen und anfangen, sich um die eigene Achse zu drehen.)
Dann lass mich mal genauer darüber nachdenken.

Die Schwerkraft kürzt sich ja schön heraus. Das Ergebnis ist dann (da erinnere ich mich dunkel an die 8.Klasse), dass ein schwimmender Körper die Menge Wasser verdrängt, die die gleiche Masse hat wie der schwimmende Körper. Hm, damit hast Du Recht, ist doch etwas unintuitiv, dass ein soppelt so schwerer Körper nicht tiefer einsinkt.

Ich hatte da etwas kompliziert gedacht, dass der Teil in der Luft einen anderen Auftrieb erfährt, aber dass dürfte im Gleichgewichtszustand keine Rolle spielen.
Vorausgesetzt, daß der Druck über der Wasseroberfläche gleichbleibt. Für die Masse der Luft in den Lungen gilt schließlich die allgemeine Gasgleichung (.. und wenn ich damals in der Vorlesung nicht geschlafen hätte, wüßte ich sie jetzt auch noch....))

thinman
Die Gasgleichung ist p * V = n * k * T (p = Druck, V = Volumen, n = Anzahl Teilchen, k = Boltzmann-Konstante, T = Temperatur). Also wenn Du auf Dichte hinauswillst, n / V = p / T / k. Bei höherem Luftdruck hast Du mehr Masse an Luft in den Lungen. Aber der Luftdruck am Meeresspiegel hängt auch nicht von der Schwerkraft ab, sondern von der Menge Luft in der Atmosphäre.
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Mi.Go
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Mi.Go »

Hamiller hat geschrieben:... Aber der Luftdruck am Meeresspiegel hängt auch nicht nur von der Schwerkraft ab, sondern von der Menge Luft in der Atmosphäre.
Ich vermute Du hast das nur vergessen. :unsure:
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Mi.Go
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Mi.Go »

thinman hat geschrieben:... (Und ich wüßte auch ein Experiment zur Überprüfung...
Videokamera auf Wasserpegelniveau eines Eimers. In dem schwimmt ein Gegenstand mit Markierungen für die Wasserlinie. Kamera einschalten, Eimer hochnehmen und anfangen, sich um die eigene Achse zu drehen.)
...
Besser wäre es den Auftrieb eines untergetauchten Körpers zu messen.
Bei deinem Versuch ändert sich der Luftdruck nicht.

Also einen schwimmfähigen Körper mit einer Feder am Boden des Eimers festmachen
u. dann während der Drehung den Abstand zum Boden messen.
:gruebel:
Allerdings bräuchte man dazu einen etwas komplizierten Eimer mit einem gekrümmten Boden.
Der Krümmungsradius hängt von der Drehzahl ab.
Es ist also gar nicht so unkompliziert. :wacko:
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Hamiller
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Hamiller »

Mi.Go hat geschrieben:
Hamiller hat geschrieben:... Aber der Luftdruck am Meeresspiegel hängt auch nicht nur von der Schwerkraft ab, sondern von der Menge Luft in der Atmosphäre.
Ich vermute Du hast das nur vergessen. :unsure:
Hmm, war vielleicht wieder voreilig. Die Frage, wovon der Luftdruck am Meeresspiegel abhängt, ist gar nicht so trivial.

Wenn ich die Luftmenge in der Atmosphäre als konstant annehme, fällt mir zum Berechnen auf Meeresspiegel nur die barometrische Höhenformel ein.

Die hat im einfachsten Fall für die Dichte die Form (Temperatur und Schwerkraft als konstant angenommen, was vor allem bei der Temperatur grob genähert ist):

rho(h_1) = rho(h_0) * exp(-delta_h / h_s) mit der Skalenhöhe h_s = R*T/(M*g) (Gaskonstante R, Temperatur T, Molare Masse M, Fallbeschleunigung g)

Da uns nur g interessiert, packe ich die anderen Konstanten zusammen in eine Konstante c.

Also rho(h_1) = rho(h_0) * exp(-delta_h * c * g)

Die Gesamtmenge Luft in der Atmosphäre erhält man durch Integration der Luftmenge in einer dünnen Atmosphärenschicht vom h_0 bis h_1 = unendlich. Also in Differentialen geschrieben rho = dm/dV => dm(h) = rho(h_0) * exp(-(h - h_0) * c * g) * A * dh (wobei A die Oberfläche des Planeten ist, was auch eine Näherung ist, weil die Atmosphäre dünn ist gegenüber dem Planetenradius und die Kugelschalen beim Integrieren nicht viel größer werden).

Integration über h von h_0 bis unendlich ergibt:
m = rho(h_0) * A / (c * g) (m ist die Gesamtmasse an Luft, die zur Verfügung steht)

Also ist die Dichte am Meeresspiegel rho(h_0) = m * c * g / A. Die ist proportional zum Druck.

Hätte ich nicht gedacht, mit ein paar Näherungen ist der Luftdruck am Meeresspiegel proportional zur Schwerebeschleunigung des Planeten. Ich hoffe, ich bin nicht zu eingerostet, so dass ich mich vertan habe. In der Realität ist vor allem der Temperaturaufwand der Atmosphäre deutlich komplizierter.

Und so wie hier liest sich mancher frühe Kurt Mahr Roman. ;-)
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Rainer Nagel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Ob das auch so alles in die SOL soll ...?

Ich hab's auf jeden Fall mal brav in mein Sammelmanuskript kopiert.
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Rainer Nagel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Das Finale naht ...

Band 48, "Rotes Auge Beteigeuze" von Clark Darlton

... und es naht gar nicht gut.

Das erste Kapitel ist ja noch in Ordnung. Tophtor ist 1,50 m groß´und ebenso breit - kein elegantes Ellipsoid mehr. Und seine Schiffspositronik ist ein "Wesen". Und wir hören von Albrecht Klein! Klein als Perry Rhodans Stellvertreter! Wie lange ist das denn schon her? Die übliche Zusammenfassung ist schön gemacht, getarnt als Ansprache an die Menschheit. Im Fernseher. "Jedenfalls hat sich eines nicht geändert", weiß Elektronen-Ingenieur Harper. "Die Pausen im Fernsehen sind geblieben." Der arme Kerl. Und Chef-Ingenieur Kowalski weiß zu vermerken: "Ich bin auf diese angekündigten Berichte gespannt. Werden sich wie Abenteuerromane lesen." Irgendwie scheint das ein Motiv bei Darlton zu sein, die Fiktionalität der Geschichte zu betonen. Und wieder Kowalski: "Perry Rhodan macht keinen Fehler!" Der auktoriale Erzähler belehrt uns zwar direkt darauf, dass Rhodan sehr wohl schon "kleine" Fehler gemacht habe, die aber immer ausbügeln oder gar zu seinem Vorteil nutzen konnte. Dann ist ja gut.

Dann aber fliegen die TERRA und die CENTURIO los. Es wird allein im ersten Kapitel so oft erwähnt, dass das Zielsystem absolut völlig ganz und gar und überhaupt vollständig unbewohnt ist (von ein paar halbintelligenten Lebewesen auf dem vierten Planeten abgesehen), dass offensichtlich ist, dass hier gleich das böse Erwachen kommt. Spannungsaufbau sieht anders aus.

Gleich zehn (!) Mutanten nehmen sie mit. Wir erfahren nie alle Namen, aber das ist auch nicht notwendig - immerhin schließt sich Gucky eigenmächtig der Expedition an, und damit ist der Tag gelaufen. Einer, von dem wir den Namen erfahren, ist Doitsu Ataka. Wichtigster Redebeitrag: "Gucky macht immer Spaß." In der Tat gelingt es Darlton an keiner Stelle des Romans, die Nicht-Gucky-Mutanten und ihre Fähigkeiten angemessen zu schildern, wie dies in den beiden Vorgängerbänden Kurt Brand und Kurt Mahr so ausgezeichnet erledigt haben. Betty Toufry, noch auf Gom eher "taff", wird hier zur Kraulerin degradiert. Als es später darum geht, die Botschaften von Tifflor anzunehmen, gehen diese an Gucky - wo doch Betty die stärkere Telepathin ist. John Marshall weiß zu berichten: "In vieler Hinsicht ist Gucky ein Wundertier." Man fragt sich echt, warum die anderen Mutanten überhaupt dabei sind (und wer sie sind) - gebraucht werden sie jedenfalls kaum. Gucky hier, Gucky da, Gucky erkennt die Topsider, Gucky lässt Topsider fliegen, Gucky schwimmt gern, Gucky nimmt ein Bad, Gucky wettet um mehrere Zentner Karotten und erklärt sich zum Gewinner, obwohl gar niemand die Wette angenommen hat - es ist furchtbar.

Der dritte Planet ist "eine Welt, die an die Venus erinnerte." Also eine liebreizende Dschungelwelt, als der man "etwas machen könnte". Die Venus-Problematik ist ja bekannt. Der Plan, den die Terraner da verfolgen, erscheint indes eher sinnfrei. Topthor war im Solsystem. Wenn er weiß, dass Terra der dritte Planet ist, weiß er auch, dass Sol eine gelbe Sonne ist und das System neun Planeten hat - also keine rote Riesensonne mit 14 Planeten. Und falls Topthor das nicht bemerkt hat, haben seine Astronomen das bemerkt. Oder deren Computer. Oder die Sensoren seines Schiffes. Oder deren Aufzeichnungsgeräte. Die man ganz bestimmt so genau wie möglich ausgewertet hat, damit einem beim Angriff auf einen als überlegen eingestuften Gegner (das wurde in Band 46 ja sehr deutlich) auch nicht das kleinste Detail entgeht.

Besser nicht über diese ganze Prämisse nachdenken.

Denn jetzt kommen die Topsider. "Ihre schwarzen, runden Augen blinzelten tückisch und voller Erwartung." Klar, das können Terraner, die nach eigenem Bekunden keinen Topsider vom anderen unterscheiden können, deutlich feststellen. Als McClears und Tifflor später umgebracht werden sollen, haben die Topsider "grimmige, entschlossene Gesichter". Seufz. Und das wird nicht aus der auktorialen Perspektive geschildert - die beiden SEHEN das.

Die Handlung ist konfus und folgt keinerlei inneren Logik. Es wird Spannung um der Spannung willen erzeugt, ungeachtet jeglicher Handlungslogik. Als die TERRA und die CENTURIO sich trennen, bleiben alle Telepathen auf der CENTURIO, obwohl man (Gucky eingerechnet) mindestens drei dabei hat. Irgendwann bemerkt McClerars: "Leider haben wir aber keinen Telepathen an Bord der TERRA." Selbst dann KÖNNTE man natürlich (einseitig zumindest) über Tifflors Sender kommunizieren. Das fällt Tifflor (und dem Autor?) aber erst ein, als die Gazelle mit ihm und McClears schon auf Aqua festsitzt. Dann wird der Sender plötzlich regelmäßig benutzt und hilft Gucky, den Tag zu retten. Trotzdem kann man McClears und Tifflor erst dann retten, als man sie unbedingt retten muss. Man weiß zwar, wo sie sind, aber die Tatsache, dass sie unter Wasser in einem Raum sind, scheint alle zu verwirrren. Gucky kann zwar munter mit allerlei Leuten teleportieren, nur mit den beiden halt nicht.

Und letztlich: Bullys intermittierende Intelligenz schlägt wieder zu. Während Rhodan Deringhouses Plan sofort versteht, schaut Bully verständnislos den Bildschirm an. Und das mit der "höchsten Stufe der Hypnoschulung".

Dieser Roman ist schlicht und ergreifend ein Ärgernis.
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Faktor10 »

:D
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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HixRie
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von HixRie »

Da muss ich leider zustimmen. Aber als ich ihn Anfang der 80er (so mit 12 oder 13) zum ersten mal gelesen habe, fand ich ihn unglaubich spannend und total genial :D
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dandelion
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von dandelion »

Rainer Nagel hat geschrieben:
Dieser Roman ist schlicht und ergreifend ein Ärgernis.
Ganz so hart würde ich es nicht formulieren. Es gibt einen (bescheidenen) Spannungsbogen, der bei der Erstveröffentlichung sicher noch eindrücklicher war und die erneute Begegnung mit den Topsidern hat auch ihre Reize. Der Roman unterscheidet sich in meinen Augen kaum von anderen Darltonschen Erzeugnissen. Es ist halt der gewohnte biedere Stil und Handlungsablauf. Was fehlt sind die Exkursionen in Zeit und Ewigkeit. Bei denen konnte Darlton schon glänzen, auch wenn er sich mit der Zeit immer öfter wiederholte.

Um die Erde vor der Vernichtung durch die Springer zu bewahren, spielt Rhodan ein riskantes Spiel. Geheimhaltung müßte dabei oberstes Gebot sein. Das hindert Rhodan aber nicht daran, das Geheimnis der vertauschten Positionsdaten via TV vor der Weltöffentlichkeit preiszugeben. Aber auf die Terraner kann man sich bestimmt verlassen. Da ist kein Verrat zu befürchten und der Feind hört sicher nicht mit.
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von thinman »

dandelion hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:

Um die Erde vor der Vernichtung durch die Springer zu bewahren, spielt Rhodan ein riskantes Spiel. Geheimhaltung müßte dabei oberstes Gebot sein. Das hindert Rhodan aber nicht daran, das Geheimnis der vertauschten Positionsdaten via TV vor der Weltöffentlichkeit preiszugeben. Aber auf die Terraner kann man sich bestimmt verlassen. Da ist kein Verrat zu befürchten und der Feind hört sicher nicht mit.
Ja, denn wenn der Feind mitgehört hätte, wäre die ganze Aktion bereits zuvor gescheitert gewesen.
Und auf die Menschen kann man sich verlassen, wenn auf der Erde eine "Republikflucht" unmöglich ist. Dazu bräuchte es nämlich überlichtschnelle Raumschiffe und Hypersender mit einer Reichweite von mehr als ein paar Lichtjahren.
Und die gab es einfach noch nicht für den Privatmann. Und auch nicht auf Ferrol.

thinman
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Hamiller
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Hamiller »

Früher fand ich 48/49 als Zyklusfinale genial. Ich finde, sie funktionieren immer noch. Mein größtes Problem ist, dass der Plan mit den falschen Koordinaten doch arg konstruiert ist, wenn man etwas darüber nachdenkt.

Die Wiederbegegnung mit den Topsidern fand ich einen gelungenen Dreh. Die zehn Mutanten haben etwas Pech, dass es halt eine Gucky-Geschichte wird. Aber die jetzt noch groß aufbauen im Finale? Ist der Zug nicht schon früher abgefahren?

Das Gefühl, wirklich ein Finale zu lesen, habe ich bei späteren Zyklen häufiger vermisst.
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Hamiller hat geschrieben:Die zehn Mutanten haben etwas Pech, dass es halt eine Gucky-Geschichte wird. Aber die jetzt noch groß aufbauen im Finale? Ist der Zug nicht schon früher abgefahren?
Nein, nicht "aufbauen". Aber so darstellen wie in den beiden Bänden davor, als Leute, die auch was können und nicht nur als Staffage für Gucky da sind.
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DelorianRhodan
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von DelorianRhodan »

So ändern sich Zeiten und Geschmäcker. Vor fast 50 Jahren fand ich ihn spannend und machte mich neugierig auf die Topsider und das Wega-System, aber auch auf den Folgeband mit dem Titel: "Die Erde stirbt"
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Rainer Nagel
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Re: Die Dritte Macht - Damals vor 50 Jahren....

Beitrag von Rainer Nagel »

Uuuund .... Zyklusende!

Band 49, "Die Erde stirbt" von Clark Darlton

Ich muss zugeben, dass der Doppelband besser aufhört, als er anfängt. Ernsting bringt die Geschichte ordentlich zu Ende, und die meisten Probleme, die ich damit habe, liegen in der wohl durch das Exposé vorgegebenen Grundidee. Es ist immer noch ein Gucky-Roman, aber nicht mehr so penetrant wie der Band davor. Gut, von den elf Mutanten tauchen nur die drei Telepathen (sowie Tschubai, der einmal "Überschwere erschrecken" darf - die sind echt schreckhaft, wenn es um Teleporter geht) überhaupt auf - aber immerhin ist es Betty Toufry, die die erste Spur von Topthor findet. Natürlich kann man erst aufbrechen, als Gucky das verifiziert hat, aber immerhin.

Am Beispiel Ber-Kas personifiziert der Autor die Raumschlacht, was ich gut gemacht finde. Gleichwohl der Topsider sehr menschlich rüberkommt (oder vermutlich gerade deswegen), kann man nachvollziehen, wie die Echsenwesen die Dinge sehen. Pech halt nur, dass Topthor so ein absoluter Fiesling ist ... (Ber-Ka ist auch auch ein echter Humanoidenversteher: Er kann die Gefühle in den Augen des Überschweren lesen.)

Kommen wir kurz auf den großen Plan zu sprechen, den ich immer noch für sonderbar halte. Die Überschweren hingegen nicht, denn: "Ein Patrouillenboot hat die Daten erkundet." Ich sehe es genau vor mir: "Ja, da ist ein Sonnensystem, wo eines sein soillte. Es hat einen dritten Planeten. Alles gut!" Und zum Glück sind später, als Ber-Ka und Topthor gemeinsam abgestürzt sind, alle Funkgeräte kaputt, sonst würde der Bluff ja auffliegen. Immerhin erzeugt Darlton hier mehr Spannung als im letzten Roman - insbesondere als der Leser feststellen muss, dass Topthor tatsächlich eine Verbindung zu Chekztel herstellen kann ...

Topthor jedenfalls kapiert sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Aber er darf natürlich nicht die richtigen Schlüsse ziehen, und Chekztel direkt anzurufen, traut er sich auch nicht. Aber hätte er dies alles sofort erkannt und getan, wäre es ein eher kurzer Roman geworden. So kann Ernsting ein Drittel der Handlung Topthors Erkenntnisfindung widmen.

Auch hier passieren aber manche Dinge nur, damit sie passieren und die Handlung eine bestimmte Richtung nehmen kann. "Gucky hat einen kleinen Spezialsender mitgenommen, leider keinen Empfänger." Jetzt mal davon abgesehen, dass so etwas in jedem Kampfanzug eingebaut sein sollte - das tut er natürlich, damit er machen kann, was er will, und niemand ihm gegenteilige Befehle erteilen kann. Und so kann er auch Topthor telekinetisch dazu zwingen, sich selbst zu richten. Das wird so direkt natürlich nicht gesagt, aber es ist unverkennbar. Vielleicht sollte man seinen Ausspruch "Terraner richten selbst!" ändern in "Gucky richtet selbst!"

Das "Ende" der TITAN verursacht mir ein wenig Bauchgrimmen. WIe kann eine einzelne Atombombe die Stärke der Explosion des "größten Kampfschiffes der Galaxis" vortäuschen? Und wie geht der Rest technisch vonstatten? Rhodan springt mit ausgechaltetem Strukturkompensator, bleibt aber im Hyperraum. Anscheinend schaltet er dort erst wieder den Kompensator ein, bevor er wieder auftaucht.Seit wann kann man zeitverzögert transistieren? Ganz zu schweigen von den fünf Sekunden für Gucky und die Bombe, die ja ebenfalls einkalkuliert werden müssen.

Ein paar Technikanmerkungen habe ich noch: "Die Schiffe der Topsider sahen rein äußerlich so ähnlich aus wie die der Topsider." Nun, nicht solange die Topsider nicht ganz plötzlich ihre Flotte komplett ersetzt haben. Crest stellt in Band 10 fest, dass "nur eine Rasse des Universums" ihre Schiffe so baut wie die Topsider: lange. dünne Stäbe mit Kugeln in der Mitte. Und zum Thema Arkon-Bombe erfahren wir: "Auch die Überschweren verfügten über diese schreckliche Waffe, die zum Glück jedoch bisher nur selten zum Einsatz gelangte." In der Tat. Zum Beispiel von den Terranern gegen Laros.

Vor einiger Zeit hatten wir uns darüber unterhalten, wie paranoid diese Terraner doch sind, was das Anmessen ihrer Transitionen angeht - wo doch gerade im Arkon-Imperium "millionenfach" gesprungen wird. Hier nun erfahren wir schwarz auf weiß, wie effektiv diese Strukturtaster sind: "Überall in der Galaxis stehen die Struktur-Taster. Sie orten jede Transition durch den Hyperraum." Das kommt von Bully (der diesmal übrigens gar nicht intermittierend intelligent ist), also von jemandem, der es aufgrund seiner Hypnoschulung wissen muss.

Kleines Schmankerl zum Ende: "Keine Bildsprechverbindung, damit Schwarzseher keine Hinweise erhalten." Was meint Rhodan damit? Betreiben da Leute unlizensierte Hyperempfänger und zahlen der GEZ (Galaktische Einzugs-Zentrale) nichts?

Was mich darüber hinaus noch interessiert hätte: Was wurde denn aus Talamons Geschäften mit Arkon-Stahl? Der Überschwere taucht ja im nächsten Zyklus wieder auf. Erfahren wir es dort?
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
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