Klassiker - Das Konzil der Sieben

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 10. Oktober 1975, etwa zeitgleich mit PR 737 und Atlan 210, erschien der 146. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

H.G. Francis: Maschine des Bösen

Bild

Handlung
Im Jahr 3580 ist Atlan, Staatschef des NEI, besorgt wegen eines Berichts des Astronomen Edmond O'Quiery: Ein Schwarzes Loch scheint auf die Provcon-Faust zuzukommen, und es könnte den Untergang Gäas bedeuten. Atlan sendet Julian Tifflor mit der Korvette VINCRA zu einer Expedition aus, um genauere Untersuchungen vorzunehmen. Die Expedition erreicht ein Sonnensystem, aus dem von einem Planeten seltsame Energieimpulse kommen. Eine Fernortung zeigt aber keine Spuren von Zivilisation. Der Planet, der eine ovale Form hat und dessen Schwerkraftwerte zwischen 3 g an den Polen und 2 g am Äquator liegen, wird auf den Namen Oval getauft, und die VINCRA landet, um die genaue Quelle der Energieimpulse zu lokalisieren. Dann aber schlägt ein kleines Schwarzes Loch, aus dem Weltraum kommend, auf Oval ein. Nur dank der Paratronschirme und des Antigravgenerators hält die VINCRA der lokalen Naturkatastrophe stand.

Kurz darauf werden Raumschiffstrümmer geortet, die in die Atmosphäre Ovals stürzen. Über Funk kann Kontakt zu einem im All treibenden Überlebenden hergestellt werden. Es handelt sich um den Siganesen Simo San. Gemeinsam mit Frank Eigk, genannt »Blue«, und Frank Chmorl-Pamo war dieser mit einer Space-Jet im Linearflug in den Einflussbereich eines Schwarzen Loches geraten. Das Schiff havarierte. Nach der Bergung sind die drei zunächst schockiert, denn sie waren im Jahre 3459 gestartet, haben also gut 120 Jahre übersprungen.

Wenig später stellt sich heraus, dass es auf Oval doch intelligentes Leben gibt. Eine Gruppe von sechsbeinigen, sehr flachen Wesen erscheint und greift einige Terraner an. Diese fliehen ins Schiff, aber die Ovaler folgen ihnen, zertrümmern das Schleusenschott und laufen im Hangar Amok, bis sie paralysiert werden. Sämtliche Kommunikationsversuche, die später unternommen werden, scheitern aber, bis Frank Pamo seine Hilfe anbietet. Dank seiner überragenden Kommunikationstalente kann er die Mentalität der Ovaler erkennen. Diese haben Angst vor aufrecht gehenden Wesen und vor der Höhe als solcher. Als sich Frank auf dem Bauch kriechend nähert, kann er friedlichen Kontakt herstellen. Die Ovaler glauben ihm, dass nicht die Terraner für die Katastrophe verantwortlich sind. Im weiteren Gespräch ergibt sich, dass die Ovaler im Krieg mit den Bewohnern des Nachbarplaneten Takrat stehen.

Vor einigen Jahren landeten Raumschiffe von Takrat auf Oval. Es kam zu einem bewaffneten Konflikt, bei dem zwei Schiffe zerstört wurden. Das dritte entkam. Seitdem beschießen die Takrater immer wieder Oval mit Atomraketen, die aber bisher alle im Raum zerstört werden konnten. Die Ovaler ihrerseits arbeiten an Projekt Unendlichkeit: Sie wollen ein Schwarzes Loch erzeugen und dieses auf Takrat schleudern. Die Terraner sind entsetzt, denn sie fürchten, dass die Ovaler auf diese Art viel eher ihre eigene Welt vernichten werden. Frank Pamo und seine Gefährten bieten an, nach Takrat zu fliegen und mit den Takratern zu verhandeln.

Mit einem Drei-Mann-Zerstörer fliegen sie die Welt an. Trotz seiner Fähigkeiten schafft es Frank Pamo aber nicht, sich sinnvoll mit den Takratern zu verständigen. Diese dreibeinigen Wesen, deren Körper an Blätter erinnert, leben mit Pflanzen in einer Art Symbiose und kommunizieren nur mit Lichtsignalen. Außerdem greifen sie sofort mit allen denkbaren Waffen an. Nur die Schutzschirme retten die Gruppe vor dem Tod. Schließlich wird der Versuch beendet, und die drei fliegen nach Oval zurück.

Auf dem Planeten Oval wird versucht, die Ovaler von ihrem gefährlichen Experiment abzubringen. Sie zeigen den Terranern und Simo San gerne ihre Forschungsanlage, sind aber voll und ganz von der Notwendigkeit und den Erfolgsaussichten ihres Planes erfüllt. Dann geschehen zwei neue Entwicklungen. Zum einen kann endlich die genaue Quelle der georteten Energieimpulse gefunden werden, zum anderen entdeckt der Astronom O'Quiery ein Schwarzes Loch, das in 30 Jahren mit der Sonne des Systems kollidieren und damit die Planeten Oval und Takrat zerstören wird. Zugleich aber stellt er fest, dass keine Gefahr für Gäa besteht.

Frank Pamo und seine Freunde begeben sich zur Quelle der Impulse. In einer unterirdischen Anlage finden sie Aufzeichnungen, denen sich entnehmen lässt, dass die Ovaler sich nicht in diesem System entwickelt haben, sondern vielmehr einst auf einem Planeten lebten, den ein Neutronenstern bedrohte. Mit einigen Raumschiffen konnten sie fliehen, degenerierten aber in der Folge. Pamo und Blue stellen zusätzlich fest, dass die georteten Impulse eigentlich der Intelligenzsteigerung der Ovaler dienen sollten, aber die falsche Wirkung erzielten und stattdessen große Aggressivität hervorrufen.

Die Terraner beschließen, eine Gruppe von Ovalern in die Anlage zu führen. Dies gelingt angesichts der starken Angst vor Höhen mit erheblichen Schwierigkeiten, aber das gewünschte Resultat, nämlich sie von ihren verhängnisvollen Forschungen abzubringen, wird nicht erreicht. Auch die Warnung vor der entdeckten Gefahr für das ganze System wird nicht ernst genommen. Einige Zeit später generieren die Ovaler ein Schwarzes Loch, das prompt außer Kontrolle gerät. Der Planet ist zum Untergang verurteilt.

Die Terraner können circa 5000 Ovaler zum Planeten Takrat evakuieren. Die Takrater greifen wieder erbittert an, doch schafft es Frank Pamo doch noch, über ihre Lichtsprache erfolgreich mit ihnen zu kommunizieren und die beiden Völker zur Zusammenarbeit zu bewegen, indem er ihnen klar macht, dass nur ein überlichtschneller Raumschiffsantrieb sie retten kann. Die Terraner würden ihnen entsprechende Unterlagen geben, aber nur etappenweise, und nur an beide Völker gemeinsam. Pamo beschließt, die nächsten Jahre auf Takrat zu bleiben. Die VINCRA fliegt nach Gäa zurück.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

Klingt teilweise wie Metaluna...nur eben statt Asteroideen/Meteoritenh sinds hier atomraketen. Auch der Planetenname klingt fast wie "Trakarat"... ;)
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von dandelion »

Der Roman spielt zwar in der Zeit der Larenherrschaft, aber die Handlung könnte auch in beliebig anderen Zeiträumen angesiedelt sein. Von Laren keine Spur, dafür eine arg in die Länge gezogene Kontroverse zwischen zwei Völkern, die zu eben diesem Zweck erfunden wurden.

Der Beginn ist durchaus spannend, die Schilderung der Gefahren durch das vermutete Schwarze Loch vielversprechend, aber nach dem Auftauchen von Pamo und seinen Gefährten geht dem Geschehen immer mehr die Luft aus. Deren doch sehr ungewöhnliche "Zeitreise" wird mit ein paar kurzen Vermutungen abgetan. Den drei Betroffenen scheint edie Zeitverschiebung auch nicht weiter etwas auszumachen.

Nicht fehlen dürfen die unterirdischen Anlagen aus ferner Vergangenheit, die zum Standardrepertoire so vieler PR- und Atlanromane gehören. Pamo bleibt auf Takrat zurück, aber wie es scheint, gibt es noch ein weiteres Abenteuer mit ihm. Vielleicht eines mit mehr Hintergrundhandlung.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 21. Mai 1976, etwa zeitgleich mit PR 769 und Atlan 242, erschien der 154. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

H.G. Francis: Der Zukunftsseher

Bild

Handlung
Julian Tifflor ist besorgt, denn die NOVA, ein Schwerer Kreuzer des NEI, ist von einer Erkundungsmission nicht zurückgekehrt. Da er die Laren nicht aufmerksam machen will, scheidet eine großangelegte Suche aus. Stattdessen bittet Tifflor den Kommunikationsexperten Frank Chmorl-Pamo und dessen Freunde, Frank Eigk, genannt »Blue«, und den Siganesen Simo San um Hilfe. Mit einer Korvette will er zusammen mit den dreien und einer kleinen Besatzung die NOVA suchen.

Tatsächlich wird ein bisher unbekanntes Sonnensystem entdeckt, in dem sich eine Sauerstoffwelt befindet, die intelligentes Leben trägt. Spuren in der Atmosphäre deuten darauf hin, dass die NOVA dort explodiert ist. Es werden keine Überlebenden oder auch nur Nachrichtenbojen gefunden, so dass Tifflor die Landung auf dem Temptet genannten Planeten befiehlt. Kurz nach der Landung wird das Raumschiff von primitiven Raketen getroffen. Einige davon richten schwere Schäden an, bevor die Schutzschirme aktiviert werden.

Es dauert nicht lange, und zwei Tempteter nähern sich der Korvette. Sie haben keine Beine, sondern bewegen sich auf einer Art Bürste, und ausgeprägte Stielaugen, wirken aber überraschend friedlich. Frank Pamo steigt aus und stellt den Kontakt her. Es zeigt sich, dass die Tempteter genau über die Terraner informiert sind. Sie sagen, sie hätten die Landung der Korvette erwartet, und auch die der NOVA, und diese sei vor dem Start gewarnt worden, dass sie explodieren werde, doch der Kapitän habe dies nicht ernst genommen. Richtig überrascht ist Pamo, als er erfährt, dass die Tempteter auch die Namen der Besatzungsmitglieder der Korvette kennen, wenn es auch im Detail kleine Abweichungen gibt. Auf seine Frage hin erzählen sie, dies stehe alles in einem Buch der Weissagungen, das ein Einsiedler, genannt »der Gehörnte«, geschrieben habe. Auch die Korvette werde im Übrigen dem Buch zufolge einen Start von Temptet nicht schaffen. Pamo kehrt in das Schiff zurück.

Die Expeditionsmitglieder sind verwirrt und schockiert. Kann der Einsiedler etwa in die Zukunft sehen? Während Reparaturen der wichtigsten Anlagen mit Bordmitteln beginnen, was einige Wochen dauern soll – ein Notruf per Hyperfunk erscheint wegen der Laren zu gefährlich – brechen Pamo, Eigk und Simo San in die nahe gelegene Hauptstadt der Tempteter auf, um Nachforschungen anzustellen. Die Tempteter haben einen technischen Standard, der maximal dem 20. Jahrhundert Terras entspricht, in vielen Teilen aber deutlich primitiver ist. Große Verwunderung rufen Bauten von Fabriken hervor, in denen die Energieerzeuger fehlen, und der für sie vorgesehene Platz nur für Geräte vom Standard des 36. Jahrhunderts ausreichen würde. Auch gibt es zahlreiche Vögel in der Stadt, die daher Birdtown getauft wird. Ein großer Vogel attackiert Simo San, der sich mit knapper Not retten kann.

Es gelingt, den Aufenthaltsort des Einsiedlers, der sich Ennophtend nennt, zu ermitteln. Pamo redet mit dem Tempteter, der seine Weissagungen bekräftigt und meint, die Menschen sollten lieber auf Temptet bleiben, denn sonst müssten sie sterben. Die Frage, ob er in die Zukunft sehen könne, verneint Ennophtend jedoch.

Einige Tage vergehen. Die Tempteter fordern die Menschen nachdrücklich auf, ihnen Technologie zu übergeben, denn so stehe es doch im Buch, bleiben aber friedlich. Bei einer Geheimmission mit Einsatz von Deflektoren wird ein Teil des Buchtextes fotografiert und übersetzt. Tatsächlich stehen alle bekannten Ereignisse darin, Tifflor wird als »Beauftragter des Weißhaarigen« bezeichnet, der auffallende Frank Eigk wie auch Simo San erkennbar beschrieben, usw. Es zeigt sich weiterhin, dass es offenbar zwei Großmächte auf Temptet gibt. Eine davon wird von den Silbernen Priestern regiert. Diese nehmen den Einsiedler gefangen und wollen ihn auf einem Scheiterhaufen als Ketzer verbrennen. Tifflor befiehlt, ihn zu retten. Eine Einsatzgruppe mit Deflektoren stößt erfolgreich vor, und die Rettung gelingt, aber einer der unsichtbaren Terraner wird tödlich verwundet und muss zurückgelassen werden.

Wieder einige Tage später kommt es zu einem seltsamen Kampf in Birdtown, bei dem eine Reihe von Temptetern von großen Vögeln angegriffen und getötet werden. Wenig später erscheinen die Silbernen Priester, die die Stadt kampflos einnehmen. Pamo realisiert, dass es sich um einen ritualisierten Krieg gehandelt hat, und dass die Tempteter mit den Vögeln in einer symbiotischen Beziehung leben. Er wird jedoch von den Priestern gefangen genommen. Das Gleiche passiert an anderer Stelle Simo San.

Während Simo San gezwungen wird, den Priestern zu erklären, wie der mit dem toten Terraner erbeutete Deflektor funktioniert, bevor er fliehen kann, gelingt es Frank Pamo, viel über die Kultur der Tempteter in Erfahrung zu bringen. Dann kann auch er mithilfe der anderen der Gefangenschaft entkommen. Es wird die Theorie aufgestellt, dass Ennophtend ein Zeitreisender aus der Zukunft ist, und er bestätigt dies. Damit bleibt aber immer noch die Tatsache bestehen, dass er vorhergesagt hat, dass die Korvette beim Start explodieren wird. Dies sorgt für immer größere Nervosität bei allen Menschen einschließlich Tifflor, nur Pamo ist relativ unbesorgt.

Bei einer Expedition in ein Wüstengebiet, in dem die NOVA gelandet sein muss, entdecken Eigk und Pamo fremdartige, vermutlich sehr wertvolle Kristalle. Sie nehmen eine Probe mit in ihren Gleiter, erkennen aber auf dem Rückflug gerade noch rechtzeitig, dass die Kristalle zu explodieren drohen, und entsorgen sie. Damit wird aber klar, wieso die NOVA zerstört wurde. Experimente ergeben, dass die Kristalle kritisch reagieren, wenn sie starken Beschleunigungskräften ausgesetzt werden.

Trotz dieser Erkenntnis bleibt aber Ennophtend bei seiner Vorhersage. Zudem werden die Forderungen der Tempteter nachdrücklicher. Pamo überzeugt Tifflor, ihnen teilweise nachzugeben und einfache Technologien zu übergeben. Dann dringt ein mit dem erbeuteten Deflektor getarnter Priester in die Korvette ein und richtet starke Schäden an Instrumenten und Maschinen an, bevor er mit Detektoren aufgespürt und paralysiert werden kann. Die Schäden sind reparabel. Schließlich entwickelt Frank Pamo einen Plan, wie die Korvette den Planeten doch erfolgreich verlassen kann, ohne dass ein Zeitparadoxon die Folge wäre.

Das Schiff startet. Kurz nach dem Start zündet die Korvette eine Atombombe und erweckt so den Eindruck, explodiert zu sein. Damit wurde die Weissagung erfüllt. Pamo, Eigk und Simo San fliegen unsichtbar durch die Stadt und verbreiten diese Aussage, bevor sie mit einem Zerstörer ebenfalls Temptet verlassen.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 15. Juli 1977, etwa zeitgleich mit PR 829 und Atlan 302, erschien der 169. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Hans Kneifel: Der purpurne Drache

Bild

Handlung
Raysse Mahal, Leiter des Landes der weichen Steine, wird immer öfter von Alpträumen geplagt. Sie handeln vom Erwachen des purpurnen Drachen, eines Monsters, das es eigentlich nur in der Phantasie des Dorfnarren geben sollte. Die Träume beunruhigen ihn, doch noch mehr beschäftigen ihn andere Fragen: Die nach seiner Herkunft, seiner Vergangenheit und dem Zweck seiner Existenz. Denn ebenso wie alle anderen Einwohner der fünf Siedlungen auf Karthago II hat er nur Erinnerungen an die vergangenen zehn Jahre. Alles davor liegt im Dunkeln. Auch andere Siedler stellen sich diese Fragen immer öfter. Der einzige Mensch auf dem Planeten, der wahrscheinlich mehr weiß, ist Djosan Ahar, der Mann von Gäa, und dieser weigert sich, darüber zu sprechen. Die Siedler kommen daher überein, stattdessen von dem bald eintreffenden Arkoniden Atlan die Antworten einzufordern.

Djosan Ahar fiebert dem Besuch des Prätendenten des NEI ebenfalls entgegen. Alle Versuche, sich unter anderem mithilfe seiner jungen Geliebten abzulenken, machen ihm das Leben nur zeitweise leichter. Einige Siedler sind bereits dazu übergegangen, ihn mit mehr als nur Worten überzeugen zu wollen, ihre Fragen zu beantworten. Überfälle werden häufiger, und auch heute, am Vortag des Besuches von Atlan, sammeln sich wieder einige Männer in der Nähe seines Turmes. Er überrascht sie und setzt sie dank seiner hervorragenden Nahkampfausbildung außer Gefecht, doch er kann sie verstehen. Er verspricht ihnen, dass sie ihre Antworten von Atlan erhalten werden. Auf dem Rückweg mustert er das Bild des purpurnen Drachen, das ein Teil des alten Gebäudes einer vergangenen Kultur ist, auf dessen Basis Djosan sein Heim errichtet hat. Das Bild ist nicht dazu angetan, ihn zu beruhigen.

Indessen nähert sich die KHAMSIN mit Atlan und seinen Begleitern an Bord dem Planeten. Sie diskutieren die Problematik der Menschlichkeit der Multi-Cyborgs auf Karthago II: Spätestens seit sie sich – unerwarteterweise – als fortpflanzungsfähig erwiesen haben, ist es schwer, ihnen die Anerkennung als vollwertige Menschen zu verweigern. Dies läuft aber der ursprünglichen Intention des Mucy-Programms zuwider, sie als willige Kolonisatoren und Waffe gegen die Laren einzusetzen. Viele Argumente werden ausgetauscht, doch man kommt zu keinem Ergebnis. Schließlich landet die KHAMSIN nahe Djosan Ahars Turm und beginnt mit dem Entladen der für den Planeten gedachten Güter. Statt der erwarteten Menschenmenge finden sie nur Drigene vor, die sehr verwirrt ist. Am Morgen hat sich ihr ursprünglicher Verlobter umgebracht, weil er es nicht ertragen konnte, weniger wert zu sein als ein Gäa-Mann, und nun ist auch noch Djosan von seinem Ausflug nicht rechtzeitig vor Atlans Ankunft zurückgekehrt. Gemeinsam machen es sich alle nun erst einmal im Turm gemütlich, um auf Djosan zu warten. Doch die Ruhe wird bald gestört: Die Erde beginnt zu beben, und alle verlassen fluchtartig den Turm aus Angst, er könne zusammenstürzen. Obwohl das alte Bauwerk das unerwartete Ereignis übersteht, bleiben Atlan und seine Begleiter mit Drigene in der KHAMSIN.

Auch Djosan, der aufgrund einer dringenden Nachricht seinen Freund, den Steinmenschen Kadir Yann, besucht hat, erlebt das Beben. Der Steinmensch hat ihn gewarnt, dass der Planet die schlechten Schwingungen aufnimmt, die die Probleme der Mucys verursachen, und darunter leidet. Das Beben scheint seine Worte zu bestätigen. Yann betont, dass es dringend notwendig ist, die Bewohner von Karthago II aus ihrer Unwissenheit zu befreien und ihnen ein klares Selbstvertrauen zu geben. Djosan verspricht, darüber nachzudenken, und macht sich auf den Rückweg. Auf dem Weg sieht er, dass der Nächste der sieben Vulkane, die auf der Äquatorlinie liegen, bedenklich dunkle Wolken ausstößt. Als er die Siedlung der Dschungelbewohner passiert, signalisieren diese ihm mit Spiegeln, und er entschließt sich zu einer kurzen Zwischenlandung. Sofort wird er mit Fragen über das Beben und Atlans Ankunft überfallen, und er beantwortet alles. Auf seine Fragen hin wiederum berichten die Bewohner, dass die Tiere in der Gegend gelegentlich verrückt spielen – eine weitere beunruhigende Beobachtung. Bei Djosans Abflug gibt es ein weiteres Erdbeben.

Endlich zurück im Turm, gibt Ahar seinen Bericht ab. Die Versammelten sind sich einig, dass sich ein beunruhigendes Gesamtbild ergibt. Atlan veranlasst, dass für den nächsten Tag alle Vorsteher zusammengerufen werden, um ihnen die Wahrheit über ihre Vergangenheit zu sagen und alle sich daraus ergebenden Probleme und Fragen zu diskutieren. Sie wissen noch nicht, wie groß diese Probleme wirklich sind: In einem der Siedlungsgebiete haben die Beben den Boden einbrechen lassen und hunderte Mucys getötet. Über die Küste dieser Region bricht später am Abend ein Tsunami herein, der alles verwüstet und unzählige weitere Leben kostet. Die Ereignisse lösen etwas in der Psyche der Überlebenden aus, das niemand erwartet hätte: Mit allem, was gerade zur Hand ist, bringen sie sich um. Lediglich ein Anführer der dort ansässigen Bauern, der sich auf den Weg gemacht hatte, Hilfe zu holen, überlebt in seinem Gleiter.

Am nächsten Tag haben sich die Anführer aus allen Siedlungsgebieten bei Djosan Ahars Turm versammelt. Behutsam, aber klar bringen Atlan und seine Begleiter ihnen die Wahrheit über ihre Herkunft nahe: Sie sind künstlich erzeugte Menschen, so menschenähnlich und fähig wie man sie nur erschaffen konnte, aber eben ohne eigene Geschichte. Vor allen Versammelten erklärt Atlan, dass sie so menschlich sind, wie es nur möglich ist, und es ihnen offen steht, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen und ihre eigene Geschichte zu schreiben. Zugleich versucht er, sie bezüglich der Ereignisse auf dem Planeten zu beruhigen: Kein mythologischer Drache steige auf, sondern alles sei wissenschaftlich erklärbar. Die Nachrichten von der Zerstörung des Landes hinter der Großen Mauer und der Selbstmordwelle unter den Mucys dieser Region erschüttert Atlan und seine Begleiter. Die meisten Mucys hingegen nehmen diese Nachricht ebenso wie zuvor die Informationen von Atlan mit erstaunlicher Ruhe auf. Lediglich die Anführerin einer Echsenreitergruppe leitet ihren bereits zuvor geplanten Aufstand ein: Sie will die KHAMSIN erobern, um mit ihr zu den Laren zu fliegen. Dort hofft sie, mehr Anerkennung zu erhalten als im NEI. Gemeinsam mit den Terranern und Gäanern verteidigen die Mucys das Schiff gegen die Angreifer, und sie können zurückgeschlagen und überwältigt werden. Atlan sieht dies als ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung. Er hofft, dass die Spannungen sowohl unter den Mucys als auch innerhalb der Oberfläche des Planeten nun vorbei sind.

Am nächsten Tag wird die Aufrührerin freigelassen, und die anderen Mucys schicken sie und ihre Männer zurück zu ihren Dörfern. Die Männer gehorchen, doch in Jara Schabaph zündet ein fehlgeleiteter Teil ihrer genetischen Programmierung, dem sie nicht folgen kann. Sie rennt in die Wüste, und als ihr Geliebter sie zurückholen will, tötet sie ihn und kommt dabei selbst um.

Die Gruppe um Atlan versucht indessen, die mögliche Lösung umzusetzen, die sie bezüglich des Suizid-Problems der Mucys erarbeitet hat: Ein Zusatz bestimmter Pilze in allen Nahrungsmitteln der Mucys soll ihre Wahrnehmung bezüglich drohender Gefahren erweitern und ihnen so ermöglichen, diese zu vermeiden. Je weniger sie in scheinbar ausweglose Situationen geraten, umso weniger Anlass haben sie für den Selbstmord. Sie begleiten den Transportzug der Pilzesser zurück zu deren Dorf. Unterwegs erleben sie weitere Hinweise auf die steigende Aktivität des Planeten. In der Siedlung angekommen, werden sie freudig begrüßt. Doch die Freude hält nicht lange: Ein Funkspruch läuft ein, der über das Auftauchen eines SVE-Raumers informiert. Zudem zeigen die Sonden, dass alle Vulkane aktiv geworden sind, vier davon in beunruhigend starkem Ausmaß. Atlan verhängt Funkstille. Da nicht mehr getan werden kann, fährt er fort, mit den Pilzessern an der Organisation der Pilzverteilung zu arbeiten, als ein weiteres Beben alles unterbricht.

Nach dem Abklingen des Bebens nehmen die Mucys schnell wieder ihr normales Leben auf. Die Gäaner hingegen beschleicht das Gefühl, dass dies nur der Anfang vom Ende ist.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
Hamiller
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 29. Juni 2012, 17:52
Wohnort: Nähe Stuttgart

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Hamiller »

Hm, den Roman hätte ich aufgrund der Mucy-Thematik eher dem Aphilie-Zyklus zugeordnet.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Grundsätzlich richtig. Nur - chronologisch betrachtet überbrücken die aufgenommenen Taschenbücher auch die Zeit zwischen dem Konzil- und dem Aphilie-Zyklus.

... wobei mir gerade auffällt, dass der Aphilie-Zyklus auch als im Jahr 3540 startend betrachtet werden kann. Hm.

Die Fortsetzung geht noch mit rein. Danach gibt es keine strittigen Fälle mehr. Glaube ich. :unsure:

Weitere Stimmen zum Roman?
Benutzeravatar
Hamiller
Oxtorner
Beiträge: 735
Registriert: 29. Juni 2012, 17:52
Wohnort: Nähe Stuttgart

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Hamiller »

Okay, gibt ja keine Regel, dass jedes Taschenbuch nur genau einem Zyklus zugeordnet werden darf.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 20. April 1979, etwa zeitgleich mit PR 921 und Atlan 394, erschien der 192. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Hans Kneifel: Der brennende Arkonide

Bild

Handlung
Dieser Roman ist die Fortsetzung von TB 169 »Der Purpurne Drache«.

Atlan und seine Freunde werden von Akteuren immer mehr zu reinen Beobachtern der Katastrophe, die sich auf Karthago II anbahnt. Noch immer steht der SVE-Raumer der Laren im System, dessen Anwesenheit jede Anwendung größerer Energiemengen verbietet, will man nicht die Entdeckung riskieren. Der Prätendent des NEI und einige seiner Begleiter versuchen trotzdem, von der Siedlung aus, in der sie sich befinden, die Herstellung und Verteilung des Pilzweins weiter zu forcieren, von dem man sich eine Besserung der psychischen Labilität der Mucys bei Gefahren verspricht. Zur gleichen Zeit erfahren die bei der KHAMSIN zurückgebliebenen Gäaner, dass durch das Beben weite Gebiete des Inneren zerstört wurden. Ein Exodus hat begonnen, der die Bewohner ins Land der weichen Steine, nach Epta Piges, geführt hat, wo man sich so gut wie möglich um sie kümmert.

Der Laren-Raumer zieht schließlich ab, und man kann wieder Funkkontakt aufnehmen. Von seinem Freund Kadir Yann erfährt der bei der KHAMSIN gebliebene Djosan Ahar nun, dass auch andere Gebiete schwer vom Beben der Nacht betroffen wurden und sich dort auch wiederum die rätselhafte Todessehnsucht der Mucys manifestierte: In den Wäldern der Dendrophilen sind Erdspalten aufgerissen, aus denen zum Teil giftige Gase austraten. Obwohl rechtzeitig gewarnt, blieben nahezu alle Mucys an Ort und Stelle und ließen sich vom Gas töten. Yann sieht einen Zusammenhang zwischen dem zerstörerischen Aufbäumen des Planeten und dem Selbstzerstörungstrieb der Mucys. Djosan glaubt nicht an solche Verbindungen, doch die Gäaner rätseln weiterhin darüber, wodurch die Suizid-Neigung der Kunstmenschen verursacht wurde. Auch bei den Edelsteinschürfern, die Atlans Gruppe nach dem Verschwinden des Laren-Schiffes aufgesucht hat, finden sie nur noch Tote vor. Obwohl hier das Beben keine sichtbaren Auswirkungen gezeigt hat, haben alle Bewohner der Siedlung kollektiv Selbstmord begangen. Auf einer Tafel haben sie ihr Tun erklärt: Sie sahen nach den Eröffnungen Atlans über ihren Ursprung keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Dagegen half auch der Pilzwein nicht. Damit bekommen die Gäaner zum ersten Mal einen Einblick in die wahren Gründe dessen, was mit den Bewohnern Karthagos geschieht. Die Gäaner erkennen, dass es nichts gibt, was sie tun können, um den Untergang der Kolonie aufzuhalten. Egal, was sie tun, die Mucys werden sich bis auf wenige Ausnahmen wie Drigene, Pruyaree und Raysse Mahal selbst töten. Die Aktivität des Planeten bringt sie zudem ebenfalls in Gefahr, weshalb sie sich auf eine schnelle Flucht vorbereiten. Noch wollen sie aber nicht ganz aufgeben.

Bei Anbruch der Nacht meldet sich Kadir Yann mit weiteren schlechten Nachrichten. Eine Gruppe nomadisierender Hirten, die nahe den schwarzen Ruinen die Steppe durchzogen, scheint einer besonderen Form des Wahnsinns zum Opfer gefallen zu sein. Anstatt sich selbst zerstören zu wollen, haben sie begonnen, die Menschen der nahen Dendrophilen-Siedlungen anzugreifen und systematisch auszurotten. Djosan, Drigene und Cyr Aescunnar, der die schwarzen Ruinen besuchen möchte, fliegen zu Kadir Yann, um die Lage zu betrachten. Sie können einen der Hirten überwältigen und erfahren, dass die Nomaden glauben, einen Ruf vom Planeten erhalten zu haben, der sie aufforderte, die Verräter zu töten, die den Untergang der Kolonie wollten. Djosan und seine Freunde sehen auch hier keine Möglichkeit, effektiv einzugreifen, da sie den Wahnsinn, der in den Köpfen der Mucys entsteht, nicht kontrollieren können. Bevor sie zurückfliegen, besuchen sie aber noch die Ruinen, damit der Historiker Aescunnar sie mit Aufnahmen dokumentieren kann. Noch während sie darüber rätseln, wer diese kunstvollen Gebäude einst geschaffen haben könnte, und warum diese Leute den Planeten verließen, holt Karthago II zu seinem letzten Schlag aus. Ein Beben von unglaublichem Ausmaß beginnt, als auch der letzte und größte Vulkan der Äquatorkette beginnt, Lava und Gestein auszuspeien. Djosan und seine Begleiter befinden sich zu dicht am Ausbruchsort. Sie erreichen den Gleiter, doch dieser wird beschädigt, und sie können nicht mehr aus der Gefahrenzone entkommen. Sie müssen die Flucht zu Fuß fortsetzen, durch Ascheschlamm und Staub, ständig bedroht von einschlagenden Gesteinsbrocken und Lavaflüssen.

In der KHAMSIN empfangen Scarron Eymundsson und Pruyaree den Hilferuf Djosans und brechen in einem Gleiter auf, um die Gruppe zu retten. Als Atlan aus Epta Piges zurückkehrt, ist er über diese Nachricht entsetzt, da die Frauen keinerlei Erfahrung damit haben, wie es im Umfeld einer Vulkaneruption aussieht, und zudem einen zu kleinen Gleiter genommen haben, um dort sicher fliegen zu können. Er gibt Sarough Viss den Befehl, die KHAMSIN für einen Schnellstart bereitzuhalten, und folgt dann gemeinsam mit Sarab Lavar den Frauen, die sich nicht von ihren Hilfsplänen abbringen lassen. Gemeinsam fliegen die beiden Gleiter nun das Gebiet ab, innerhalb dessen sie Djosans Gruppe vermuten, und nur die Schutzeinrichtungen bewahren die Maschinen vor der Bedrohung durch halbflüssige Gesteinsbrocken, Blitze und Ascheregen. Atlan und Lavar finden die drei Vermissten schließlich und nehmen sie auf. Der andere Gleiter antwortet jedoch nicht auf Funkanrufe, und als Atlan den Punkt ansteuert, von dem er das Ortungsecho des Fliegers erhält, stellt er fest, dass dort betäubende Gase aufgetreten sind. Die Frauen sind bewusstlos geworden, und ihr Gleiter ist auf dem Boden aufgeprallt. Atlan landet, er und Djosan ziehen die Frauen aus ihrem Gleiter und bringen sie in den größeren. Als sie jedoch selbst einsteigen, schlägt ein glutflüssiger Gesteinsbrocken hinter Atlan auf, und glühende Lava spritzt über den Körper des Arkoniden. Auch die anderen werden von einzelnen Tröpfchen getroffen. Djosan gelingt es, den zu Boden gestürzten Arkoniden im Schlamm zu löschen. Sie schaffen ihn in den Gleiter und rasen zurück zur KHAMSIN, die ebenfalls bereits gestartet ist und ihnen entgegenfliegt. Beim Einflug in den Hangar versagen jedoch die Bremsprojektoren des Gleiters. Djosan lässt den Gleiter am Boden aufsetzen, um ihn zu bremsen, doch er kann nicht verhindern, dass die Maschine mit hoher Geschwindigkeit gegen die Wand rast.

Roboter schweißen den Gleiter auf und bergen die verletzten Insassen. Alle haben Verbrennungen, Schnitte, Prellungen oder sogar kleinere Brüche davongetragen, doch keiner ist so schlimm betroffen wie Atlan. Der Körper des Arkoniden scheint keine einzige intakte Stelle mehr aufzuweisen, und er schwebt zwischen Leben und Tod. Ghoum-Ardebil und die Medo-Robots der KHAMSIN arbeiten stundenlang an der Versorgung der zahllosen Wunden, und im Anschluss wird der geschundene Körper in einen Tank mit Nährflüssigkeit gesenkt. Trotz der Unterstützung der Heilung durch den Zellaktivator räumt der Ara-Mediziner dem Prätendenten zunächst keine hohen Überlebenschancen ein. Bei der Ankunft auf Gäa wird Atlan sofort in das medizinische Zentrum überführt, und die Überwachung wird von MASTERCONTROL und den angeschlossenen Medo-Positroniken übernommen. Beim Umbetten in den neuen Tank macht Ghoum-Ardebil eine verwirrende Entdeckung: Der Arkonide spricht, doch was er sagt, hat nichts mit der Gegenwart zu tun. Julian Tifflor erkennt, was geschieht: Die in Atlans Gedächtnis gespeicherten Erinnerungen brechen sich Bahn, um die Psyche des Arkoniden zu entlasten. Eine SERT-Haube wird installiert, um die Erzählungen aufzufangen, und der Historiker Cyr Aescunnar bereitet sich auf faszinierende Einblicke in die Geschichte der Menschheit aus der Sicht des Arkoniden vor.

Namentlich aufgeführte Personen

Atlan
Kadir Yann der Steinmensch - Mucy-Eremit mit ungewöhnlichem Hörspektrum. Er spricht mit dem Planeten und warnt vor der drohenden Katastrophe
Djosan Ahar - Mucy-Anthropologe
Drigene - Djosan Ahars Geliebte, eine Mucy von den Sandleuten
Pruyaree - Mucy, Geliebte von Sarough Viss
Raysse Mahal - Mucy, Leiter vom Land der weichen Steine
Cyr Aescunnar - Geschichtswissenschaftler mit Schwerpunkt terranische Geschichte (Annalen der Menschheit); begleitet Atlan auf der KHAMSIN
Scarron Eymundsson - Biologin im Mucy-Programm, Atlans Freundin
Sarough Viss - Pilot der KHAMSIN
Sarab Lavar - Kommandant der KHAMSIN
Ghoum-Ardebil - Ara-Mediziner im Mucy-Programm
Julian Tifflor

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich fand leider den ganzen "MuCy-Komplex" unglücklich gewählt, beschrieben und dargestellt. Die wichtige Frage: Ist ein Klon ein Mensch (mit allen Rechten!) wird natürlich diskutiert - und ist ja eigentlich auch Grundideer des Ganzen, in der EA ebenso wie in den TBs. Dennoch fand ich die ganze Darstellung misslungen. Einzelne Hefte und TBs dazu mögen ja gefallen,oder wenigstens teilweise...Paßt so gar nicht zu Terranern und ihren "Grundwerten" des Individuums.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
Kardec
Kosmokrat
Beiträge: 9237
Registriert: 14. August 2013, 19:18
Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Kardec »

AARN MUNRO hat geschrieben:Ich fand leider den ganzen "MuCy-Komplex" unglücklich gewählt, beschrieben und dargestellt.................
Volle Zustimmung. Da hat man ein komplexes Thema angerissen und sich nicht getraut zu springen. Hätte beste SF werden können.
Benutzeravatar
DelorianRhodan
Kosmokrat
Beiträge: 4684
Registriert: 7. Juli 2012, 17:09
Wohnort: Dorne

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von DelorianRhodan »

Kardec hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Ich fand leider den ganzen "MuCy-Komplex" unglücklich gewählt, beschrieben und dargestellt.................
Volle Zustimmung. Da hat man ein komplexes Thema angerissen und sich nicht getraut zu springen. Hätte beste SF werden können.
Genau.
Aber so, wie es angegangen wurde, war ich froh, als das das MuCy-Thema wieder beendet wurde.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich glaube, da gibts relativ viele Fans/Leser, die froh waren, als das MuCy-Thema beendet wurde...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 14. August 1981, etwa zeitgleich mit PR 1042 und Atlan 515, erschien der 221. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Peter Griese: Findelkinder der Galaxis

Bild

Handlung
Reginald Bull gerät eines Abends in Terrania City in Gefahr, als ein wütender Mob ihn und seinen Begleitroboter Domestic attackiert. Domestic wird zerstört. Bull fürchtet um seinen Zellaktivator und sein Leben, da rettet ihn ein schwebendes Fremdwesen, das wie ein großes Laken aussieht: ein Xisrape. Dieser Xisrape, der sich Sebbadin nennt, bringt Bull in Sicherheit zu Anton Chinnel, dem ehemaligen Ziehvater der Xisrapin Calloberian, die Perry Rhodan auf dem Flug mit Roctin-Par begleitet und ihr Leben für die Menschen geopfert hatte. Bull alarmiert die Sicherheitskräfte wegen des Aufruhrs, der offenbar in Zusammenhang mit der Ernennung Rhodans zum Ersten Hetran steht.

Er ist jetzt neugierig, mehr über die Xisrapen zu erfahren, muss aber feststellen, dass fast nichts über dieses Volk bekannt ist. Anscheinend sind alle bekannten Xisrapen auf den verschiedensten Planeten der Milchstraße von ihren Eltern ausgesetzt worden und bei Adoptiveltern aufgewachsen. Auf der Erde unterhalten sie eine Art »Zentrale«. Sie können mithilfe eines natürlichen Antigravorgans schweben, wissen aber nicht, wie ihre Heimatwelt aussieht und wo sie liegt.

Bull besucht die Zentrale. Er kann Sebbadin überzeugen, nach der Heimat der Xisrapen zu suchen. Sebbadin versichert, die Welt spüren zu können. Das Forschungsschiff MINHAU-VI, kommandiert von dem Terraner Ture Paracelsus, soll Bull, Sebbadin und Fellmer Lloyd zur Heimat der Xisrapen bringen. Die Wissenschaftlerin Rayla Mundial und ihr alter Forschungsroboter Labby gehen ebenfalls an Bord. Außerdem gehören die beiden Aras Serge Mountvador und Jonder Droke zur wissenschaftlichen Crew.

Tatsächlich kann Sebbadin das Schiff führen. Am Zielpunkt, circa 42.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, befindet sich ein Pulsar und in 4,3 Lichtmonaten Entfernung von diesem eine gelbe Sonne mit einem etwa marsgroßen Planeten, der Heimat heißen soll. Die Sonne wird Calloberian getauft. Sebbadin ist jedoch verzweifelt, denn er kann Impulse von Xisrapen spüren, aber diese wirken alle krank oder degeneriert. Aus dem Orbit sind große Ruinen moderner Städte zu sehen, außerdem vereinzelte relativ primitive Siedlungen.

Die Terraner landen. Wenig später begegnet ihnen ein Fremdwesen, das wie Labby aussieht, aber nicht auf einen Kontaktversuch reagiert. Dann nimmt es Bulls Gestalt an, gibt sich als der Wächter der Rückkehr zu erkennen und fordert sie auf, ihn zu begleiten. Bull nimmt an und begibt sich zusammen mit Rayla Mundial, Lloyd und Labby in eine unterirdische Anlage. Dort spricht der Wächter die Terraner erneut an und fragt, in welcher Beziehung sie zu den »Nachkommen der Herren, die sogar fliegen können«, stehen. Da die Antworten den Wächter nicht befriedigen, will dieser die ganze Anlage mitsamt den Terranern zerstören. Ein Angriff mit Strahlwaffen scheitert, aber es gelingt mit knapper Not, aus der Station zu fliehen.

Inzwischen hat Sebbadin seine Mutter Polterian getroffen, eine der Anführerinnen der Xisrapen. Fast alle Xisrapen auf Heimat sind degeneriert und missgebildet. Daher haben sie immer wieder gesund geborene Kinder mithilfe des Hügels der Aktivität, der ähnlich einem Fiktivtransmitter arbeitet, vom Planeten fortgeschickt. Sie hofften, ihre Kinder so zu retten. Sebbadin erkennt, dass die Xisrapen in ihrer Gedankenwelt von Mythen geprägt sind. So ist die Wirre Quelle – offenbar der Pulsar – von großer Bedeutung für sie. Aggressive Aasfresser, die Singenden Blätter, sind eine große Gefahr für die sehr einfach lebenden Xisrapen. Außerdem nutzen die Xisrapen fremde Wesen, die Pedalter, als Reittiere. Die Pedalter wurden der Sage nach einst von Raumfahrern, die Xisrapen ähnlich sahen und wohl die letzten Nachkommen der hier lebenden Zivilisation waren, nach Heimat gebracht.

Bull und seinen Begleitern gelang es vor ihrer Flucht, anhand einer Funksendung des Wächters Teile der Geschichte des Planeten zu erfahren. Es gab wohl einst eine sehr fortgeschrittene Zivilisation auf Heimat, doch wegen der Strahlung des Pulsars musste sie den Planeten verlassen. Aus zurückgebliebenen Mitgliedern dieser fremden Rasse entwickelten sich durch Mutation die Xisrapen, und der Hügel der Aktivität – identisch mit der jetzt zerstörten Anlage – war eines der letzten Relikte des Volkes.

Endlich besteht friedlicher Kontakt mit den Xisrapen, da greifen primitive Raketen an, können aber abgewehrt werden. Gibt es eine weitere Macht auf Heimat? Zunächst einmal kann bei genauen Untersuchungen ermittelt werden, dass die Krankheit und Degeneration der Xisrapen ein künstlicher Prozess ist. Dann stellt sich dank des Telepathen Lloyd heraus, dass die Pedalter eigentlich ein intelligentes Volk sind, das von den Vorfahren der Xisrapen versklavt wurde. Die Aura der Xisrapen unterdrückt die Intelligenz der Pedalter, die eigentlich Padzder heißen. Einige freie Pedalter kämpften verborgen für die Befreiung ihrer Brüder und Schwestern, und dazu hatten sie in einem Langzeitplan begonnen, die Xisrapen zu vergiften.

Es gelingt, sowohl ein Heilmittel herzustellen als auch Frieden zwischen Pedaltern und Xisrapen zu stiften. Die Expedition reist ab.

Namentlich aufgeführte Personen
Reginald Bull - Er erforscht die Herkunft der Xisrapen.
Domestic - Ein Roboter
Sebbadin - Ein junger Xisrape
Anton Chinnel - Ehemaliger Ziehvater von Calloberian
Calloberian - Eine Xisrapin
Perry Rhodan - Er wird zum Ersten Hetran ernannt
Roctin-Par - Rebell gegen das Konzil der Sieben
Ture Paracelsus - Kommandant der MINHAU-VI
Fellmer Lloyd - Telepath
Rayla Mundial - Eine Wissenschaftlerin
Labby - Ihr Roboter
Serge Mountvador - Ein Ara
Jonder Droke - Ein Ara
Wächter der Rückkehr
Polterian - Sebaddins Mutter

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.

Der Inhalt hat direkten Bezug zu den PR-Heften 650 und 651.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

Ja, den habe ich auch gerade in der "Autorenbibliothek" gelesen bzw. bin noch dabei. Bull am Anfang auf Alleinkurs, guter Einstieg. Die Xisrapen (Caloberian) kamen ja nur in Band 650 ff. vor, weil sie durch die Larenabschirmung des Solsystems sehen konnten. Nur eine Nebenfigur. Eignete sich deshalb durchaus mal für ein Taschenbuch. Aus solchen kleinen Extras in der Haupthandlung entstehen oft gute Spin-Offs. Ob man die Story hier hätte besser lösen können, will ich jetzt nicht beurteilen.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 13. Juli 1984, etwa zeitgleich mit PR 1160 und Atlan 667, erschien der 256. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Peter Griese: Geheimprojekt der Hyptons

Bild

Handlung
3-Erk gerät in Raumnot, als er sich bei der Erfüllung eines Erkundungsauftrags für das DOMIUM der Mächtigkeitsballung von ES nähert. Sein Raumschiff, eine Dimensionszelle, wird zerstört, er selbst kann sich auf die Erde retten. Körperlich versehrt und nicht mehr in der Lage, sich richtig zu artikulieren, wird er dort für ein Kind gehalten und in der Betty-Toufry-Anlage bei Terrania untergebracht. Sein Finder gibt ihm den Namen Wolly Teptenturm. Schließlich wird er von Dylah Omikron. Zookens und ihrem Mann Gewer My. Zookens adoptiert und liebevoll einfach nur Wully genannt.

Gewer My. Zookens arbeitet in Imperium-Alpha als Galaktopsychologe an der Analyse der Laren und anderer möglicher Völker des Konzils der Sieben. Unter dem Eindruck der Ernennung Leticrons zum neuen Ersten Hetran der Milchstraße, der Flucht des Solsystems mithilfe des ATG-Feldes aus der Normalzeit und neuer Erkenntnisse über ein zweites Konzilvolk, den Hyptons, werden Gewers Ängste übermächtig. Er überredet seine Frau und ein befreundetes Ehepaar, Fux und Henny Vyllan, zur Flucht. Am liebsten würde er gleich nach Andromeda auswandern.

Dank Gewers Beziehungen gelingt es, über den Containertransmitter im Juli 3459 Olymp zu erreichen. Der Gruppe gehören inzwischen auch noch Zerge Mont, Mylam Zookens und Kirth, Sira, Cole und Sagga MecNemon an. Kirth MecNemon ist ein wohlhabender Geschäftsmann, der ein Springerschiff für die Weiterreise arrangiert hat.

Der Springer Kater-kater bringt die Flüchtlinge mit der TRAUTE zum Planeten Dormock. Dort kapern Roboter den Raumer. Sie töten die gesamte Besatzung kaltblütig und bringen die Terraner und Wully als Gefangene in einen SVE-Raumer. Das Schiff scheint nicht den Laren zu gehören, und tatsächlich stellt sich später heraus, dass es sich bei den Eigentümern um Hyptons handelt.

Auf Anordnung ihrer Entführer, müssen die Terraner einen Anführer wählen. Gewer gewinnt die Wahl, und als er zum Gespräch mit den Entührern vorgeladen wird, ernennt er spontan Wully als seinen Stellvertreter und Begleiter. Im Gespräch mit den Hyptons fällt Gewer beinahe ihrer Fähigkeit der Psychonarkose zum Opfer. Wully kann ihn aber vor dem Einfluss der Wesen aus Chmacy-Pzan schützen. Wieder zurück bei den anderen Gefangenen gibt Gewer dennoch vor, beeinflusst worden, nun von den guten Absichten der Hyptons überzeugt zu sein. Er denkt, so am ehesten zu erreichen, dass die anderen ihre Streitereien aufgeben und zusammenarbeiten.

Dieser Plan scheint zunächst auch aufzugehen. Als sich Mylam Zookens immer mehr als neuer Anführer profiliert, kommt es aber zu neuem Streit und schließlich Handgreiflichkeiten. Mylam Zookens greift mit Unterstützung von Cole MecNemon Gewer an, der Unterstützung von Wully und Dylah erhält. Das Handgemenge wird schließlich durch die Roboter der Hyptons auf grausame Art und Weise beendet: Sie töten Mylam Zookens und Cole MecNemon.

Der Flug führt in die Galaxie Chmacy-Pzan in 23 Millionen Lichtjahren Entfernung von der Milchstraße und dauert lediglich vier Tage. Die Hyptons setzen die Gefangenen auf einem Planeten, den sie Weiskain nennen, in einem Dorf humanoider Eingeborener, der Weiskainer, ab. Die Terraner sollen Bedenkzeit erhalten und sich dann bereit erklären, für die Hyptons gegen die Laren zu arbeiten. Wochen und Monate vergehen. Als Henny dem Befehl, dass alle sich in einer bestimmten Hütte versammeln sollen, nicht nachkommt, wird sie einfach umgebracht. Wully scheint ebenfalls tot zu sein, denn er ist spurlos verschwunden, als die Gruppe in ihre Unterkunft zurückkehrt.

Die Weiskainer sind ebenfalls von den Hyptons versklavt und wollen mit den Terranern gegen diese rebellieren. Gewer My. Zookens hat den Verdacht, dass die Hyptons hinter dem Rücken der anderen Konzilsvölker eigene Pläne verfolgen. Dies wird bestätigt, als die Wieskainer erzählen, dass ein Kelosker – anscheinend ein weiteres Konzilsvolk – als Gefangener auf Weiskain war und schließlich getötet wurde, als er nicht kooperieren wollte.

Wully war die Flucht durch eine Art Teleportation mithilfe seines »Zweiten Herzens« gelungen. Er kehrt zur Gruppe zurück, hat aber erkannt, dass der relativ skrupellose Kirth MecNemon einen Verrat plant. Er will für die Hyptons arbeiten und Imperium-Alpha mit einer Spezialbombe zerstören. Wully rettet die anderen Terraner, als Kirth sie erschießen will, und manipuliert Kirth dazu, mit seiner Bombe in den SVE-Raumer der Hyptons zu steigen, der kurz danach explodiert. Viele der gestrandeten Hyptons werden von den wütenden Eingeborenen getötet. Der Rest erhält freien Abzug.

Wully erzählt seiner Adoptivmutter Dylah seine wahre Herkunft. Er hat in seiner Verzweiflung den konzentrierten Acto-Impuls ausgesandt, der eigentlich absoluten Notlagen vorbehalten ist, und ist sehr überrascht, als eine Dimensionszelle mit einem Erk sich meldet. Dieser heißt 32951-Erk und ist mindestens genauso überrascht, dass 3-Erk noch lebt. 32951-Erk kommt nach Weiskain.

Am 10. Mai 3460 erreicht die Dimensionszelle der Erks mit den geretteten Terranern die Milchstraße. Sie werden nach Gäa in die Provcon-Faust gebracht. 3-Erk und 32951-Erk reisen zusammen weiter.
[Bearbeiten] Namentlich aufgeführte Personen

3-Erk aka Wolly Teptenturm - Ein Extraterrestrier
Dylah Omikron. Zookens - Sie adoptiert Wolly Teptenturm
Gewer My. Zookens - Ihr Mann, Galaktopsychologe
Leticron - Der neue Erste Hetran
Fux Vyllan
Henny Vyllan
Zerge Mont
Mylam Zookens
Kirth MecNemon
Sira MecNemon
Cole MecNemon
Sagga MecNemon
Kater-kater - Ein Springer
32951-Erk - Ein Extraterrestrier

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Über Tote nur Gutes, aber hier geht es ja um Romane ...

Mit Peter Grieses Romanen hatte ich immer Probleme. Sie waren mir zu banal und zu aufgesetzt.

Seine Namensgebungen und Charakterisierungen sind haarsträubend. Ein im Regierungsdienst tätiger Galaktopsychologe kabbelt sich mit seiner Frau über das My-Punkt in seinem Namen und verfällt in Panik, als er von einem Fremdvolk mit für einen Psychologen eigentlich hochinteressanten Fähigkeiten hört - na klar. TRAUTE, Kater-kater, 3-Erk - das klingt doch alles nicht.

In der ATLAN-Serie nennt er einen Asteroiden Schwammkartoffel und eine Galaxis Flatterfeld. Lokalkolorit geht anders. -_-
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

Heiko Langhans hat geschrieben:Über Tote nur Gutes, aber hier geht es ja um Romane ...

Mit Peter Grieses Romanen hatte ich immer Probleme. Sie waren mir zu banal und zu aufgesetzt.

Seine Namensgebungen und Charakterisierungen sind haarsträubend. Ein im Regierungsdienst tätiger Galaktopsychologe kabbelt sich mit seiner Frau über das My-Punkt in seinem Namen und verfällt in Panik, als er von einem Fremdvolk mit für einen Psychologen eigentlich hochinteressanten Fähigkeiten hört - na klar. TRAUTE, Kater-kater, 3-Erk - das klingt doch alles nicht.

In der ATLAN-Serie nennt er einen Asteroiden Schwammkartoffel und eine Galaxis Flatterfeld. Lokalkolorit geht anders. -_-

Grundsätzlich stimme ich Deiner Kritik an P. Griese zu. Allerdings hatte er auch gute Ideen in der Atlanserie. ich weiss allerdings nicht, ob diese dann auch von ihm kamen (oder etwa durch die Expokratur vorgegeben). Seine TBs wirkten mitunter etwas "altbacken" und "kleinbürgerlich".Sorry, aber so empfinde ich das nun mal. Ich möchte nicht sagen: zweitklassig!
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von Heiko Langhans »

Eben habe ich - ein bisschen überrascht - festgestellt, dass "Geheimprojekt der Hyptons" tatsächlich der letzte Roman gewesen ist, der sich unmittelbar mit dem Konzil-Zyklus und der Zeit bis zum Aphilie-Zyklus befasst hat. Damit ist die Vorstellung der Romane zu diesem Komplex also abgeschlossen.

Zu dem Thema gibt es noch einige Kurzgeschichten, die hier (viewtopic.php?f=9&t=3775) nachzuschlagen sind.

Es war - wie eigentlich immer - ein Vergnügen. B-)
Benutzeravatar
DelorianRhodan
Kosmokrat
Beiträge: 4684
Registriert: 7. Juli 2012, 17:09
Wohnort: Dorne

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von DelorianRhodan »

Da bin ich froh, dass ich die nicht alle gelesen habe! :(
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von dandelion »

Leider habe ich trotz eifriger Suche in den Heften vor 650 keine Vorschau auf den Konzilzyklus gefunden. In 649 wird zwar eine „neue, völlig unerwartete Konfrontation aus Weltraumtiefen“ angekündigt, aber damit hat es sich auch schon. Zumindest anhand dieser Quelle lässt sich also nicht feststellen, welche Vorgaben zu dieser Zeit schon festgelegt waren.

Der Beginn des Zyklus war konventionell, das Ende dergestalt, dass niemals wieder etwas so sein sollte wie zuvor. Das Solare Imperium vernichtet, Erde und Mond verschwunden, die Menschheit in verschiedene Gruppen gespalten. Es fällt mir schwer zu glauben, dass K.H. Scheer dies bei der Vorbereitung des Zyklus so vorgesehen hat und wenn doch, dann vielleicht mit dem Hintergedanken, dass sich nach geraumer Zeit wieder alles zum Bewährten zusammenfügen würde. Dem war nicht so, aber wie bekannt folgten große Abenteuer auf anderer Grundlage.

Das Ende dieses Zyklus stellte auch für mich eine Art Zäsur dar, weil ich zu dieser Zeit aus verschiedenen Gründen den Kontakt zu Rhodan immer mehr verlor. Vom regelmäßigen Leser wurde ich zum Gelegenheitskonsumenten bis ich schließlich nur noch in großen zeitlichen Abständen ein Heft in die Hand nahm und angesichts der nicht zu bewältigenden Datenfülle schnell wieder kapitulierte.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

Soviel ich weiß (und fas ist nicht viel), war der ganze Konzilszyklus bereits auf Willis "M***" gewachsen - auch der dann folgende Aphiliezyklus, bei dem die kosmischen Zusammenhänge größer wurden. ES führte die Menschheit in größere Zusammenhänge ein: Bardioc, Kaiserin von Therm, Laire, die 7 Mächtigen mit ihren Sporenschiffen etc...Scheer war als Expokrat doch irgendwann von WiVo abgelöst worden. Lies das mal nach - oder frag Heiko Langhans...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von dandelion »

Ich glaube, ich habe vor Kurzem gelesen, daß der Wechsel Scheer/Voltz bei 674 erfolgte und in 693 bekannt gegeben wurde. Kann mich aber auch täuschen. Interessant ist halt die Frage, ob der Zyklus schon von Anfang an so konzipiert war, wie er dann gestaltet wurde. Vielleicht steht zu diesem Thema auch etwas in der PR-Chronik.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von dandelion »

Die Kenner der Materie werden es ohnehin wissen, ich habe es gerade in der PR-Chronik nachgelesen. Das Rahmenkonzept für die Weiterentwicklung der Serie ab Nr. 650 stammt von William Voltz. Es "stieß bei Cheflektor Bernhardt auf Begeisterung". Damit war das Ende des Solaren Imperiums beschlossene Sache. Ein wenig trauere ich ihm schon hinterher.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Das Konzil der Sieben

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Die Kenner der Materie werden es ohnehin wissen, ich habe es gerade in der PR-Chronik nachgelesen. Das Rahmenkonzept für die Weiterentwicklung der Serie ab Nr. 650 stammt von William Voltz. Es "stieß bei Cheflektor Bernhardt auf Begeisterung". Damit war das Ende des Solaren Imperiums beschlossene Sache. Ein wenig trauere ich ihm schon hinterher.

Ich trauere ihm mehr als nur ein wenig hinterher. Es war tausendmal besser als die Liga Freier Weicheier (Tschuldigung...). Aber diese war natürlich demZeitgeist geschuldet. Immerhin baute sie sich so langsam auf mit Flotte und mehreren tausend Sonnensystemen, wenn auch am Anfang sehr pazifistisch und klein....
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“