Klassiker - Die Ennox

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Lumpazie »

LaLe hat geschrieben:Zum Thema ZA noch einmal ein kleines Zitat aus Band 1599 (Seite 112 der 3. Auflage):

"Zum Dank für meine Errettung will ich vierzehnmal die Unsterblichkeit vergeben. Der Arkonide Atlan und der Terraner Perry Rhodan sind in dieser Zahl nicht eingeschlossen, sie genießen einen Sonderstatus. Sie nennen ganz persönliche Zellschwingungsaktivatoren ihr Eigen und bekommen diese von mir rückerstattet. Ich habe sie lediglich für sie verwaltet."

Das ist für mich unzweideutig.
Genau darauf wollte ich hinaus! Danke LaLe - mir war zwar was im Hinterkopf, aber ich wusste echt nicht mehr, ob das nun so genau ausgesagt wurde. Also bauen auch die Kosmokraten nun lieber Chips, als Eier :P
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Lumpazie »

LaLe hat geschrieben:Band 1601 - 10. Januar 1200 - KM
Der 10. Januar 1200 - ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Teenager diesen Roman gelesen hatte und hin und her schwankte, ob die Trägheit des Hyperraums nun wegen der Arcoana-High-Tech ausfiel oder mit Perry´s Ablehnung des Rittersstatus zu tun hatte. Seinerzeit entschloss ich mich dazu, den Spinnenwesen die Schuld zu geben - den hätte es etwas mit Perry und Atlan zu tun, müssten beide ja Tod sein (erst dann können die Sterne erlöschen). Und da die Sonne nicht erlosch.... waren es für mich die Spielereien mit dem Spinnen-Hightech :P

Total übertrieben fand ich dann die Sache mit der Firma und den Antigravplattformen mit Rädern dran. Wollte mir nicht in den Kopf, das dazu viel 5-D-Higtech nötig wäre, um so ne olle Antigravplattform zum laufen zu bringen. Und dann wuscheln die dann einfach so am Boden rum - äh, hat man in den Häuserschluchten von Terrania überhaupt genügend Strassen? Ich stellte mir Terrania damals immer ähnlich vor, wie die Stadt in dem Film Blade Runner (nur etwas weniger düster) - na, wenn die alle plötzlich am Boden fleuchen und kreuchen, möchte ich kein Verkehrspolizist sein :lol:

Ich weiß jetzt nicht, ob das schon in diesem Heft oder einen der kommenden Romane ist, wo ein Wissenschaftler dann mit so einer Mini-Positronik als Ersatz-Syntron rumläuft. Da dachte ich mir dann:"Wie, 5-Technik funktioniert nicht mehr, aber Positroniken schon?". :unsure:

Der 10. Januar ist übrigens der Geburtstag eines bekannten Fans aus Schwabmünchen bei Augsburg. Der freute sich seinerzeit riesig über den Titel des Romans...... :unschuldig:

Der Roman lies mich damals mit gemischten Gefühlen zurück.....
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Tennessee
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Tennessee »

LaLe hat geschrieben:Zum Thema ZA noch einmal ein kleines Zitat aus Band 1599 (Seite 112 der 3. Auflage):

"Zum Dank für meine Errettung will ich vierzehnmal die Unsterblichkeit vergeben. Der Arkonide Atlan und der Terraner Perry Rhodan sind in dieser Zahl nicht eingeschlossen, sie genießen einen Sonderstatus. Sie nennen ganz persönliche Zellschwingungsaktivatoren ihr Eigen und bekommen diese von mir rückerstattet. Ich habe sie lediglich für sie verwaltet."

Das ist für mich unzweideutig.
Salut LaLe,

vielen Dank für das Zitat. Ich finde dies auch recht eindeutig, was dann für mich bedeutet, dass meine Gedankengänge - außer natürlich der konstruktive Vorschlag zur möglichen Umgehensweise mit der Figur Rhodan, das ist ja nur eine Ableitung - grundsätzlich Hand und Fuß hat.

lg
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Tennessee
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Tennessee »

Lumpazie hat geschrieben:[...]

Genau darauf wollte ich hinaus![...] Also bauen auch die Kosmokraten nun lieber Chips, als Eier :P
Salut Lumpazie,

genau. Und das ist auch eine Erkenntis, die uns mit Extase qausi umwirft. *grinst wie eine satte Katze*

lg
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von a3kHH »

Was mir bei diesem Roman auffiel, war die Professionalität des Autors. Nach dem Jubi-Band (unabhängig von dessen geringer Qualität) kommt mit "10. Januar 1200" ein sehr bodenständiger Roman, der die Ereignisse vertieft und aus anderen Perspektiven darstellt. Ich halte dieses Heft für ausnehmend gelungen, insbesondere die Ein-Heft-Normalo-Freaks sind hervorragend dargestellt.
Interessant finde ich den Vergleich mit der aktuellen Erstauflage, bei der genau das gleiche Stilmittel mit meiner Meinung nach dem gleichem hervorragendem Ergebnis angewandt wird.
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Klaus N. Frick »

a3kHH hat geschrieben:Nachdem ich "dezent" von Tennessee aufgefordert wurde, mitzulesen und zu kommentieren, habe ich gestern PR 1600 gelesen.
Schlechter Roman, lahm, langweilig, kein Pep. Der SoW hat sich, so kommt es mir vor, aus der Serie verabschiedet.
Da sind ja 2500 & 2600 deutlich besser gewesen, ganz zu schweigen von 2700 & 2701.
Was war denn zu dieser Zeit mit der Serie los ? Vielleicht könnte KNF dazu etwas sagen, als PR-Zeitzeuge sozusagen.
Mein Einstiegsroman, also der erste, den ich redigiert habe, war die Nummer 1640. Über die Vorbereitungen zu Band 1600 weiß ich auch nur aus Berichten und Protokollen.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von nanograinger »

Der Roman ist ein klassischer später Mahr, mit vielen "bodenständigen" Figuren, die bisweilen ins Skurrile abgleiten (Joe Vermouth). Dazu ein bisschen Überlisten der Bürokratie (AMOKTOMI, das wäre heute ein Name für eine SI :) ) , ein Springer der kulinarische Spezialitäten verkaufen will und jede Menge PR-Wissenschaft: Das ist genau die Art von Romanen die Mahr quasi im Schlaf schreiben konnte.

Beim Lesen des Romans vielen mir zwei Fakten auf: Der Font der LKS ist extrem klein, wohl fast die halbe Größe wie in der aktuellen EA. Offensichtlich gab es viel mehr Leserbriefe als heute...

Andererseits ist der Font des Romantextes deutlich größer als in der aktuellen EA, also ist der Text der Romane heute länger als damals (ca. 1990). Das überrascht mich jetzt doch ein bisschen...
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Scanter Thordos
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Scanter Thordos »

Ich meine mich daran erinnern zu können, dass einer der
wenigen Todesfälle
recht drastisch beschrieben wurde. Irgendwie habe ich da das Bild eines zermanschten Menschens vor mir.
Das also. So also. Auf diese Weise.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von DelorianRhodan »

er war zermatscht, nicht zermanscht ;)
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von LaLe »

Band 1602 - Spurensuche im All - CD

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Bei den Feierlichkeiten zum Jahresbeginn 1200 NGZ beobachtet Gucky in einer an den Nachthimmel über Terrania projizierten Abbildung der Milchstraße vier gelbliche Lichtpunkte. Da niemand außer ihm diese Erscheinung beobachtet hat, deutet er sie als ein erneutes Zeichen von ES. Die Superintelligenz hielt bei der Neuverteilung der Unsterblichkeit im Jahre 1174 NGZ zwei Zellaktivator-Chips zurück und erteilte ihm einen Auftrag: Die zukünftigen Aktivatorträger innerhalb eines Vierteljahrhunderts zu finden, da sie ihm ähnlich und artverwandt seien.

In den vergangenen 25 Jahren war Gucky mehrmals vergeblich Hinweisen von ES nachgegangen. Im Februar 1199 NGZ entdeckte er auf dem Planeten Cuelamaz ein hohles, metallenes Ei, in dessen Innerem er eine Abbildung der Heimatgalaxis erkannte, auf der vier gelbe Lichtpunkte markiert waren. Ehe er sich die Positionen einprägen konnte, verschwanden sie. Diesmal jedoch kann Gucky sich die Position eines dieser Punkte einprägen. Die spätere Auswertung ergibt ein Gebiet in der Yolschor-Dunstwolke. Mit der Space-Jet GECKO bricht er in Begleitung von Alaska Saedelaere, der Orterspezialistin Selma Laron und dem Piloten Ed Morris am 2. Januar in Richtung der Dunstwolke auf.

Ein erster Hinweis findet sich auf einem namenlosen Planeten. Die primitiven Bewohner treten den Abenteurern furchtlos gegenüber und bedeuten ihnen, zu ihrer gelben Sonne mit dem einsamen Planeten zurückzukehren. Auch hier scheint ES seine Finger im Spiel zu haben. Mithilfe von Selma Laron ist der Planet schnell gefunden und auf den Namen Tramp II getauft. Auf Tramp II finden sie kein intelligentes Leben, jedoch eine verlassene Siedlung terranischen Ursprungs. Sie scheint von ihren Bewohnern überhastet verlassen worden zu sein. Alaska findet ein Tagebuch, in dem der letzte Eintrag auf August 1199 NGZ datiert. Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass die Siedlung vor knapp 16 Jahren von 70 Terranern nach langem Irrflug gegründet worden ist. Sie tauften den Planeten auf den Namen Saira. Es findet sich jedoch kein Hinweis, warum die Siedlung aufgegeben wurde.

Bei ziellosen Teleportationen über Tramp II entdeckt Gucky ein altes Karottenfeld, das von ein paar hasenähnlichen Tieren benutzt wird. Bei einem verzweifelten telepathischen Kontaktversuch wird er plötzlich von einem Hasen geohrfeigt. In Interkosmo wird er von dem Tier angesprochen: »Hebe dich hinweg und erledige deinen Auftrag! Ja bist du denn immer noch hier?«. ES hat ihm einen neuen Hinweis gegeben, mit dem er jedoch zunächst nichts anzufangen weiß.

Zwischenzeitlich hat Selma durch Einsatz einer Spionagesonde unterhalb der Siedlung einen Hohlraum ausgemacht. Eine Erkundung durch Gucky und Alaska fördert eine alte Tonspule zu Tage. Aber auch der Inhalt dieser Aufzeichnung trägt nicht gerade zur Aufklärung der Geschehnisse bei. Es ist die Rede von einer bösen Macht, die die Siedler wahnsinnig macht und sie den Entschluss treffen lässt, die Kolonie aufzugeben. Da Gucky überzeugt davon ist, dass ES ihm einen weiteren Hinweis geben wird, verlassen die Gefährten mit der GECKO den Planeten und beschließen, am Rand des Systems auf ein Lebenszeichen der Superintelligenz zu warten.
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a3kHH
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von a3kHH »

Wirklich keine Sternstunde von Darlton. Der Band war langweilig, Gucky und ES klischeehaft wie nach Schablonen geschrieben dargestellt und vollkommen ohne Esprit. Kein Vergleich mehr mit den frühen Gucky-Abenteuern und - das finde ich besonders bemerkenswert - kein Vergleich zu der deutlich besseren Darstellung von Gucky in den Bänden ab 2500.
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von LaLe »

Für mich war der Handlungsstrang um die Suche nach den beiden Zellaktivatorträgern der schwächste des Zyklus. Ob es an der Handlung oder den Ausführenden lag, erinnere ich jedoch nicht mehr. Ich hatte aber immer (okay, er selbst schrieb nur zwei Romane) das Gefühl, der Plot wäre auf Walter ausgerichtet bzw. für ihn geschrieben worden. Und irgendwie passte das auch.
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Klaus N. Frick »

LaLe hat geschrieben:Ich hatte aber immer (okay, er selbst schrieb nur zwei Romane) das Gefühl, der Plot wäre auf Walter ausgerichtet bzw. für ihn geschrieben worden. Und irgendwie passte das auch.
Exakt so war es auch.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von nanograinger »

Der Roman war wirklich schwach. Das Beste war noch der langsame Aufbau der Beziehungen zwischen der Space-Jet Crew (Ed Morris und Selma Laron) mit Alaska und Gucky. Aber die verschiedenen Zeichen von ES waren so was von hanebüchen...

Die Suche nach den Spiegelgeborenen macht auch einfach keinen Sinn. ES will ja, dass sie gefunden werden, aus Gründen, die ja später ersichtlich werden. Wenn er also schon Hinweise gibt, warum dann nicht gleich richtig? Nur um CD eine Spielwiese zu geben, um ein paar Gucky-Romane zu schreiben. Aber leider ist weder sein Gucky, noch die Darstellung von Alaska gelungen.
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Lumpazie »

Mir ging es ähnlich, die Suche nach den Spiegelgeborenen wollte mir nicht so recht gefallen. Die Zusammensetzung der Space-Jet Besatzung fand ich seinerzeit sehr klischeehaft. Außerdem hätte ich mir gewünscht, das Gucky wirklich mal eine Spur zu den Ilts findet. Insgesamt hat mich die ganze Handlung an ein Taschenbuch erinnernt. Nun ja, lang ging dieser Strang dann ja auch nicht. War wohl besser so ;) Alaska hatte da seinerzeit schon Pech - immer wenn sich ein Autor seiner annahm, zog er sich gesundheitlich zurück (Darlton) oder verstarb kurz darauf (Griese). Irgendwie bin ich immer noch der Meinung, diese Figur hätte nach dem Tode von William Voltz auch sterben sollen....
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von LaLe »

Band 1603 - In der Toten Zone - PG

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Man schreibt den 10. Januar 1200 NGZ. Auf dem Frachter QUADRIGA III, der sich vom Planeten Shourmager im Bullauge-System auf dem Weg nach Shakar, dem dritten Planeten der Sonne Yppena befindet, feiern Mark und Rhea Ryttusko zusammen mit ihrem Sohn Spirosangus seinen 16. Geburtstag, der eigentlich erst am 11. Januar stattfindet. Aber aufgrund der langweiligen Hyperraumetappe wird die Übergabe des Geschenks, eines SAL-Diskus, vorgezogen. Am frühen Morgen des 10. Januar wird die QUADRIGA III aufgrund des Entstehens der Toten Zone aus dem Hyperraum geschleudert. Dabei wird Mark Ryttusko von dem SAL-Diskus tödlich getroffen. Spirosangus, der von seinen Freunden nur Angus genannt wird, gelingt es, einen 1331 Jahre alten positronischen Roboter aus siganesischer Fertigung mit dem Namen Xero zu aktivieren. Mit dessen Hilfe gelingt es Angus, zusammen mit seiner verletzten Mutter, das Beiboot QUADRILLE flott zu machen und in Richtung des Sterns Yppena zu starten. Da das Beiboot als funktionsfähiges Antriebssystem nur einen Photonenantrieb hat, wird die Reise fast eintausend Jahre in Anspruch nehmen.

Atlan fliegt etwa zu selben Zeit mit Hepnor-Wollana, dem Sohn des Galaktischen Rates der Antis, in der ATLANTIS das Befehls- und Schulungszentrum der GAFIF auf dem Planetoiden Jimmerin an. Dadurch, dass Atlan Hepnar-Wollana mit auf den Stützpunkt nimmt und ihn ein wenig hinter die Kulissen schauen lässt, erhofft er sich einen positiven Effekt in der Öffentlichkeit in Bezug auf die GAFIF. Er möchte so die Furcht eindämmen, dass es sich bei der GAFIF um eine Geheimorganisation ähnlich der USO handelt. Dazu soll eine Inspektionsreise zu einigen der 49 Stützpunkte dienen. Allerdings kommt es hierzu nicht mehr, denn durch Yart Fulgen, den Leiter der Spionageabwehr innerhalb der GAFIF, erfährt Atlan vom Entstehen der Toten Zone. Dieses Ereignis wirft alle weiteren Pläne Atlans über den Haufen, und er entschließt sich, nach Olymp zu fliegen, um von dort aus genauere Untersuchungen des Phänomens einzuleiten und zu koordinieren. Yart Fulgen wird Projektleiter der von Atlan ins Leben gerufenen »Operation Tote Zone«.

In den ersten zwanzig Tagen nach der Katastrophe können keine entscheidenden Fortschritte erzielt werden. Erst als die BASIS eintrifft, gelingt es, mit Hilfe ihrer Beiboote die Tote Zone weiter zu vermessen. Der eigentliche Durchbruch gelingt aber durch das Ansprechen der durch den Ausfall von NATHAN funktionsunfähig gewordenen GALORS-Satelliten. Diese sorgen nun dafür, dass es ein recht genaues Bild der Toten Zone gibt, die einen ungefähren Durchmesser von 10.000 Lichtjahren hat und annähernd kugelförmig ist. Durch weitere Messungen und den Bericht eines Springers, der durch eine Rettungskapsel aus dem explodierten Transporter MARKA GOMESCH entkommen konnte, verdichten sich die Hinweise, dass die Tote Zone nicht statisch ist. Sie wandert vielmehr mit einer Geschwindigkeit von circa zwei bis drei Lichtjahren pro Tag in Richtung der westlichen Peripherie der Milchstraße. Dadurch gerät das Solsystem immer mehr in das Zentrum der Zone.

Die QUADRILLE, mit Angus und Rhea Ryttusko und dem Roboter Xero an Bord, erreicht am 9. Februar 1200 NGZ den Planeten Shakar. Da das Beiboot nach wenigen Tagen im Unterlichtflug die Tote Zone verlassen hatte, auch bedingt dadurch, dass die Zone wandert, konnte der weitere Flug überlichtschnell mit dem Metagrav fortgesetzt werden. Auf Shakar gelangen sie in die Gefangenschaft eines Springers mit dem Namen Norman MacBolder, der die Evakuierung des Planeten, der durch die Tote Zone bedroht ist, dazu nutzen will, sich die Howalgonium-Vorräte konkurrierender Konzerne anzueignen. Allerdings gerät er, zusammen mit seinen Geiseln und einer Space-Jet der BASIS am 13. Februar in die Reichweite der Hyperraumträgheit.

Auf einer Konferenz, die Atlan am 15. Februar 1200 NGZ in der ATLANTIS zum Abschluss der ersten Phase der »Operation Tote Zone« einberufen hat, erklärt deren Cheftechniker Shaughn Keefe, dass der Wert der Lichtgeschwindigkeit etwas geringer geworden ist. Dies könnte im Extremfall, wenn auch noch andere Naturkonstanten ihre Werte ändern, dazu führen, dass die Tote Zone sich über das gesamte Universum ausdehnt.
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Kazzenkatt »

Da ich momentan meine Aufholjagd gestartet habe und jetzt bei 1875 bin, kann ich alles danach nur anhand der Spoiler vergleichen.

Die Toten Zonen errinnern mich sehr an die Hyperimpendanz, zumindest haben sie gewisse Ähnlichkeiten. An den Roman 1603 kann ich mich noch sehr gut erinnern. Die Schilderung der Probleme, die durch den Ausfall sämtlicher 5-D Technik erfolgen, kamen sehr gut rüber. Die Schwierigkeiten lagen ja auch darin begründet, dass es so gut wie keine Vorwarnzeit gab und nicht jedes Raumschiff wird einen alten Roboter oder Technik mit alter Positronik haben. Am besten könnte man dies heute vergleichen, wenn ein elektromagnetischer Puls sämtliche Technik lahmlagen würde. Dies hätte gravierende Auswirkungen auf die Zivilisation.

Die Toten Zonen haben mich damals sehr fasziniert, vorallem der Umgang mit den Problemen für eine Zivilisation die vollkommen von 5-D Technik abhängig ist.

Da die neueren Hefte noch ungelesen in meinem Regal stehen, würde ich gern mal wissen, inwiefern man die Toten Zonen mit der Hyperimpendaz vergleichen kann, zumindest in den Auswirkungen. Die Toten Zonen sind ja eher auf kleine Gebiete begrenzt, die HI soll ja aber, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, universumsweit gültig sein.
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Heiko Langhans »

Die TZ wirken sich weitaus stärker auf die interstellaren Raumfahrtmöglichkeiten aus.
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a3kHH
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von a3kHH »

Ein spannender Roman, der mit seinen Normalo-Protagonisten die Vorzüge der PR-Serie voll ausspielt.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von nanograinger »

Ein sehr schöner Roman vom zweiten "Physiker vom Dienst" Peter Griese. Allerdings ist es komisch, wie der Roboter Xero zunächst angeblich nur bedingt etwas mit "5D-Technik" anfangen kann, obwohl er immerhin aus dem 35. Jahrhundert kommt.

Auf der LKS der Erstauflage war übrigens eine Todesanzeige für Günter M. Schelwokat, der bis kurz vor seinem Tod Lektor der Serie war und dessen Aufgabe dann von einem Herrn Klaus N. Frick abgelöst wurde :) Bis 1987 war er auch der Chefredakteur.
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LaLe
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von LaLe »

Band 1604 - Der Fluch von Rubin - HGF

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Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Michael Rhodan hat in den letzten 25 Jahren als sein Alter Ego Roi Danton in der Milchstraße das Unrecht bekämpft und danach einen intensiven Gedankenaustausch mit der Friedensstifterin Dorina Vaccer geführt. Nachdem ihm die Friedensstifterin aber erklärt hat, dass sie ihre letzten Lebensjahre ausschließlich mit sich selbst und ihren Artgenossen verbringen möchte, schließt sich Michael Rhodan einer Polizeiaktion auf dem Planeten Taumond an, bei der ein Drogenhändlerring zerschlagen wird. Der Kopf des Syndikats, die Schriftstellerin Bastar-Stredan aus dem Volk der Antis, die alle Terraner verabscheut und sie für den Machtverlust ihres Volkes verantwortlich macht, kann aber entkommen und versteckt sich an Bord von Michael Rhodans Schiff MONTEGO BAY, um diesen bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zu töten.

Unmittelbar nach dem Entstehen der Toten Zone schließt sich Michael Rhodan auf Olymp dem Team Atlans an, um bei der Auflösung des Rätsels zu helfen. In der ganzen Zeit des Aufenthalts auf Olymp gelingt es Bastar-Stredan nicht, sich an Rhodan zu rächen. Die Ethnologin Eva Kattuna versucht, die nächsten Schritte der Anti vorauszusehen, kann aber nicht verhindern, dass sie ein Besatzungsmitglied der MONTEGO BAY tötet. Trotz aller Anstrengungen kann Bastar-Stredan nicht gefasst werden. Nachdem die Vermessung der Toten Zone nach vier Wochen abgeschlossen ist, entschließt sich Michael Rhodan, zusammen mit der TENTRA BLUE und der GALAKTAPTUL den Planeten Rubin anzufliegen, der in den nächsten Tagen von der Toten Zone wieder »freigegeben« wird. Auf diesem Planeten hatte er im Jahre 2435 Howalgonium entdeckt und durch einen regen Tauschhandel die technische und kulturelle Entwicklung der einheimischen känguruartigen Bewohner gefördert. Aus diesem Grund fühlt er sich jetzt verpflichtet, den Rubinern zu helfen. Diese haben sich nach dem Entstehen der Toten Zone zum großen Teil einer Sekte angeschlossen, die predigt, dass man wieder zu den alten Wurzeln zurückkehren solle.

Sasta-Punal, der Kommandant der GALAKTAPTUL, ist ein Anti und ehrgeiziger Wissenschaftler, der sich von den Veränderungen der Toten Zone auf das Howalgonium weiteren Ruhm verspricht und daher als Erster den Planeten Rubin erreichen will. Da aber die Ränder der Toten Zone ständigen Schwankungen unterliegen, passiert es, dass die GALAKTAPTUL temporär in die Zone gerät. Das Schiff landet auf Rubin, und Sasta-Punal gelingt es, mit einem Manipulator das Howalgonium derart zu beeinflussen, dass es die immer noch latent vorhandenen Psi-Fähigkeiten der Antis verstärkt. Die Sekte der Rubiner bringt immer mehr Howalgonium in die Nähe des Anti-Schiffes, damit sich die Fähigkeiten dieser weiter erhöhen. Gleichzeitig wird aber deutlich, dass das veränderte Howalgonium auch negative Auswirkungen auf die Antis hat, da es deren Entscheidungsfindung stark beeinträchtigt.

Nachdem Rubin endgültig von der Toten Zone freigegeben wird, landen auch die MONTEGO BAY und die TENTRA BLUE auf dem Planeten, können aber keine Anzeichen einer Landung der GALAKTAPTUL feststellen. Dafür erfahren sie aber, dass die QUEEN LIBERTY, das Schiff von Homer G. Adams, kurz vor dem Eintreten in die Tote Zone auf Rubin das dortige Hanse-Kontor besuchen wollte und seitdem auf Rubin festhängt. Gemeinsam versuchen sie, den Rubinern beim Überwinden der Katastrophe zu helfen. Bastar-Stredan, die sich immer noch an Bord der MONTEGO BAY aufhält, wird von Eva Kattuna, die weiterhin versucht, die nächsten Schritte der Anti vorauszuahnen, entdeckt. Die Anti kann sich aber aufgrund ihrer durch das veränderte Howalgonium gestiegenen paramentalen Fähigkeiten in die GALAKTAPTUL retten. Der leitende Howalgonium-Ingenieur Ketrion findet derweil zusammen mit seinem Assistenten And heraus, dass sich der Schwingquarz unter dem Einfluss der Toten Zone verändert hat, und führt dies auf eine fehlende Hyperraumkomponente zurück. Daraufhin informiert er Michael Rhodan darüber. Durch die Verstärkung der Psi-Fähigkeiten der Antis ist es diesen gelungen, die MONTEGO BAY, die TENTRA BLUE und die QUEEN LIBERTY unter einem undurchdringbaren Energieschirm festzuhalten. Außerdem werden die Schiffe energetisch derart aufgeladen, dass sie unmittelbar vor der Vernichtung stehen. Daher entschließt sich Michael Rhodan, der sich zum Zeitpunkt der Entstehung der Energieschirme gerade in der alten Museumsstadt Rubinna aufhält, dazu, in die GALAKTAPTUL einzudringen. Dort wird er gefasst, kann allerdings wegen der mangelnden Entschlusskraft der Antis einen Funkspruch absetzen, in dem er die Rubiner dazu auffordert, so viel Howalgonium wie möglich in die Nähe des Anti-Schiffes zu bringen. Dadurch werden zwar auf der einen Seite die Kräfte der Antis weiter gestärkt, aber auf der anderen Seite wird auch die Entscheidungsfähigkeit derart eingeschränkt, dass die Antis bald danach handlungsunfähig sind. So kann Michael Rhodan auch das Degengefecht mit Bastar-Stredan für sich entscheiden, obwohl sie ihn eigentlich töten wollte.

Nachdem Rhodan aus der GALAKTAPTUL fliehen kann, starten die Antis mit dem Schiff, um den Abstand zum Howalgonium, das ja für das langsame Handeln der Antis verantwortlich ist, zu vergrößern. Gleichzeitig schaltet Sasta-Punal den Manipulator ab, da er erkannt hat, dass er es mit dem Aufladen der Energie ein wenig übertrieben hat. Durch das Abschalten fließen aber alle Energien, die vorher noch für die Aufrechterhaltung der Energieschirme für die drei galaktischen Schiffe benötigt wurden, spontan zur GALAKTAPTUL zurück, und sie explodiert.

Auf Rubin wird festgestellt, dass sich mit jedem Tag die Eigenschaften des Howalgoniums wieder normalisieren.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Heiko Langhans »

Ah ja - die Michael-Rhodan-Phase. Sie passt genau in den von mir so ungeliebten Abschnitt 1600-1900, als die Serie zum Konformistenstadel mutierte. Vorübergehend, aber es dauerte viel zu lange.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von DelorianRhodan »

Rubin und Roi Danton, die kamen ja auch gemeinsam in die Serie.
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von a3kHH »

Heiko Langhans hat geschrieben: Konformistenstadel
Zumindestens bei diesem Heft ist diese Kritik mehr als angebracht. Liest sich zwar nett, ist aber unauffällige Dutzendware. Wo ist der anarchische, gegen alle Autoritäten gerichtete Humor aus Band 300 geblieben ? Hier ist Michael Reginald Rhodan beliebig durch irgendeinen anderen Protagonisten austauschbar. Ein literarisches Schicksal, das er mit Alaska Saedelaere teilt.
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Re: Klassiker - Die Ennox

Beitrag von Tennessee »

Band 1602 - Spurensuche im All - CD

Salut,

ein Band, der sicherlich nicht den Höhepunkt Darlton'scher Erzählkunst repräsentiert.

Was mir aber dennoch gut gefallen hat, war der konzeptionelle Gedanke, ein oder zwei der Hauptprotagonisten auf eine eigene "Queste" zu schicken, die sich später ganz wunderbar mit der Haupthandlung verbindet.
Uwe Anton hatte ähnliches, wenn auch in größerem Zeit/Zyklusmaßstab mit Alaska und Perry im letzten Zyklus gemacht.

lg
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