Vor 50 Jahren: Die Posbis

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben: Das Tibi hatte mir damals mächtig gefallen. :D :rolleyes:
Gefällt mir auch heute noch. :D
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Faktor10
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Faktor10 »

Mir heute auch noch :D :rolleyes: :)
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Heiko Langhans
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Die erste extrasolare Kolonie? - Könnte sein.

Im Solsystem sind nur Venus (1980) und Mars (1986) als terranisch früher besiedelte Planeten bekannt.
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AARN MUNRO
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Frühe verlorengegangene Kolonien könnten durchaus aufgetreten sein. Aber ein WE -TB kommt bei mir meistens nicht gut weg, obwohl ich es damals sicher spannend fand, als ich weniger kritisch war (und weniger mäkelig... :D )
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von dandelion »

AARN MUNRO hat geschrieben:Frühe verlorengegangene Kolonien könnten durchaus aufgetreten sein.
Für die im Taschenbuch erzählte Geschichte mußte es natürlich so sein. Generell bin ich aber skeptisch. Die Gründung der ersten Kolonien erfolgte zu einer Zeit, in der die Erde als vernichtet galt. JederSiedlungsversuch stellte deshalb ein Risiko dar, auch wenn die ausgewählten Ziele weitab vom Solsystem lagen. Eine ungeregelte Kolonisierungswelle, bei der auch mal ein Planet vergessen werden konnte, ist schwer vorstellbar.

Die frühe Kolonisierung außerhalb des Sonnensystems passt ohnehin nicht so recht in diese Phase des Versteckspielens. Eine wirkliche Notwendigkeit, z.B. durch Überbevölkerung gab es wohl nicht. Venus und Mars hätten wahrscheinlich für einige Jahrzehnte als Siedlungsplatz ausgereicht.
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Langschläfer
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Langschläfer »

dandelion hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Frühe verlorengegangene Kolonien könnten durchaus aufgetreten sein.
Für die im Taschenbuch erzählte Geschichte mußte es natürlich so sein. Generell bin ich aber skeptisch. Die Gründung der ersten Kolonien erfolgte zu einer Zeit, in der die Erde als vernichtet galt. JederSiedlungsversuch stellte deshalb ein Risiko dar, auch wenn die ausgewählten Ziele weitab vom Solsystem lagen. Eine ungeregelte Kolonisierungswelle, bei der auch mal ein Planet vergessen werden konnte, ist schwer vorstellbar.

Die frühe Kolonisierung außerhalb des Sonnensystems passt ohnehin nicht so recht in diese Phase des Versteckspielens. Eine wirkliche Notwendigkeit, z.B. durch Überbevölkerung gab es wohl nicht. Venus und Mars hätten wahrscheinlich für einige Jahrzehnte als Siedlungsplatz ausgereicht.
Die Idee dahinter war iirc, das auch bei einem erneuten Aufspüren Terras und nach folgender Vernichtung (die dann ja auch alle Siedlungswelten im Solsystem betroffen hätte) die Menschheit nicht ausgerottet wäre.

Das gute alte "nicht alle Eier in einen Korb".
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AARN MUNRO
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Außerdem hat Rhodan nach der angeblichen Vernichtung der Erde die Expansion des Solaren Imperiums in aller Ruhe heimlich betreiben können. Es wurden sicher nur hypothetische Kolonialwelten ausgesucht, die
a) relativ nahe zur Erde lagen (Hilfe und Überwachung) und
b) in solchen abgelegenen Gebieten, wo es keine technisch hochstehenden Völker gab (keine Feindortung), außerdem
c) nicht alle Kolonien hatten hohe Technologie mit dabei (Ortungsgefahr).
Außerdem verringerte sich, wie schon oben erwähnt, die Gesamtgefahr für die irdisch/terranische Menschheit durch maximal mögliche Ausbreitung.
Bedrohungen neuer Kolonien durch Springer et.al. wie etwa der ILLEMA (führt zu Oxtorne) gab es wohl erst später, nach der erneuten Bekanntgabe der Existenz der Erde.
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Heiko Langhans
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 13. Juni 1980, etwa zeitgleich mit PR 981 und Atlan 454, erschien der 206. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Peter Terrid: Die Energiefalle

Bild

Handlung

Eigentlich ist der junge Terraner Ganclar Kaarleen Student mit halbwegs wohlhabenden Eltern, doch fehlt ihm der richtige Lebensinhalt. Nach einer misslungenen Klausur verlässt er kurzentschlossen die Universität und fliegt zur Urlaubswelt Salita IV. Er hat nicht viel Geld dabei, aber seinen wertvollsten Besitz, eine hochwertige Fotoausrüstung. Das Handelsschiff Happy Star, das ihn nach Salita bringt, ist nicht gerade luxuriös ausgestattet, aber er kommt jedenfalls sicher an.

Auf Salita muss Ganclar feststellen, dass das Preisniveau, wie auf einem Touristenplaneten kaum anders zu erwarten, sehr hoch ist und seine Verhältnisse übersteigt. Er deponiert sein schweres Gepäck in einem Schließfach am Raumhafen, wobei ihm ein Mann auffällt, der ebenfalls einen Koffer deponiert und dabei sehr gehetzt und in Angst wirkt.

Es gelingt Ganclar nach einigen Fehlversuchen, in Mora, der Hauptstadt Salitas, eine billige Unterkunft zu finden. Dann begibt er sich zur »Treppe«, die unterhalb der Mountain Church in der Carruthers Street gelegen ist und wo ihm zahlreiche junge Leute aufgefallen sind. Ganclar knüpft Kontakte mit ihnen, wobei er Giorgio, der sich selbst den »König der Treppe« nennt, und weitere junge Herumtreiber kennenlernt. Dazu gehören die Mädchen Heleen, Valentine – genannt Vat – und Vivian sowie die Terraner Mac und Bennet.

Ganclar erfährt, dass die meisten »Treppenbewohner« vorbestraft sind oder aus anderen Gründen den Autoritäten aus dem Weg gehen. Er schläft genau wie seine neuen Freunde auf einer Bank. Am nächsten Tag unternimmt er zusammen mit Vat einen Ausflug ins Stadtmuseum. Dort findet eine Kunstauktion statt, wo Ganclar zu seiner Überraschung den Unbekannten aus dem Schließfachbereich wiedersieht. Dieser unterhält sich mit einem anderen Mann, der in großem Umfang mitbietet. Ganclar schießt mehrere Fotos.

Wieder auf der Treppe, lernt Ganclar den Künstler Buanorotti kennen, der ganz besondere Porträts zeichnet, in denen zugleich das innere Wesen des Porträtierten sichtbar ist.

Am nächsten Tag begibt sich Ganclar sehr früh zur Treppe. Dort wartet eine unliebsame Überraschung: Im Brunnen liegt eine Leiche, in der noch ein verzierter Dolch steckt. Es ist der unbekannte Mann von der Kunstauktion! Ganclar versucht, Giorgio, der auf der Treppe geschlafen hat, zu warnen, doch dieser wird von einer Überwachungskamera aufgenommen. Damit befürchten alle, dass Giorgio der Hauptverdächtige in dem Mordfall sein wird.

Die Treppenbewohner flüchten in Angst vor der Polizei. Ganclar holt seine Sachen aus dem Hotel, dann erzählt er von dem Schließfach und erfährt, dass Bennet eventuell das Schloss knacken könnte. In der Universität nutzt er ein Fotolabor, um seine Bilder zu entwickeln. Dann zeigt er Bennet das Foto des Mannes aus dem Museum, mit dem der Tote gesprochen hatte. Bennet hält diesen für einen Akonen. Anschließend begeben sich Bennet und Ganclar zum Raumhafen, wo sie das Schließfach aufbrechen. Es findet sich ein Koffer voller Datenbänder, mit denen niemand etwas anfangen kann.

Inzwischen sind 1000 Solar Belohnung auf die Ergreifung von Giorgio ausgesetzt. Weiterhin erfährt Ganclar, dass Perry Rhodan in Kürze zu einem Urlaubsaufenthalt auf Salita erwartet wird.

Die jungen Leute haben kaum noch Geld, so dass sie Aushilfsjobs bei der Firma Salita Entertainment Enterprises (SEE) annehmen. Diese transportiert sie auf eine Insel, auf der ein Vergnügungspark gebaut werden soll. Die Gruppe arbeitet beim Bau mit, wundert sich aber über die Anlage, die gar nicht wie ein Vergnügungspark aussieht. Dann sollen sie bei einem Probelauf mitwirken, was sie auch gerne gegen Extralohn tun. Die Anlage projiziert fantastische Illusionswelten auf Basis der Gedanken der Besucher! Bennet ist jedoch misstrauisch, da ihn einer der Firmenvertreter an den von Ganclar fotografierten Akonen erinnert. Zudem kann in einem Gespräch belauscht werden, dass »Bänder« für eine Anlage fehlen und ein Besucher früher kommt als erwartet.

Der Rückflug erfolgt mit einem Lastengleiter. Auf dessen Ladefläche sind zahlreiche Kisten. Bennet und Ganclar brechen aufgrund ihres Verdachts die Kisten auf. Sie finden Kunstgegenstände von erheblichem Wert, darunter eine Rüstung und ein Prunkschwert, deren Verzierungen genau zu der Mordwaffe passen. Dementsprechend fürchten sie, dass sie bei der Landung umgebracht werden sollen, doch es gelingt ihnen die Flucht.

Aus Angst wollen alle Salita verlassen und alle Beweise per Post an die Polizei senden. Zugleich realisieren sie aber, dass der mittlerweile angereiste Perry Rhodan in Gefahr ist, denn nur er kann der erwartete »Besucher« sein. Alle weiteren Entscheidungen werden durch einen Blick zum Himmel hinfällig, denn dieser zeigt eine leuchtend blaue Farbe. Es liegt ein Energieschirm, ähnlich dem einst das Blaue System schützenden Feld, um Salita, und alle Menschen sind dort gefangen!

Reginald Bull erkennt von außen, dass ein Durchbruch nicht möglich ist, da der Schirm 200 Meter über der Oberfläche liegt. Die Akonen, bei denen offiziell angefragt wird, stellen sich unwissend, schließlich seien doch die Konstruktionspläne derartiger Energiefelder bei Abschluss der Galaktischen Allianz auch an Terra übergeben worden...

Zu allem Überfluss realisiert Bull den Zweck des Plans: Bei ihm und zahlreichen anderen wichtigen Mitarbeitern des Solaren Imperiums ist in den nächsten Monaten eine neue Zelldusche fällig. Aber nur Rhodan kann diese auf Wanderer bewilligen. Es sieht also danach aus, dass die Führungsspitze des Imperiums vom Tode bedroht ist.

Auf Salita reichen die Nahrungsvorräte nur für zwei bis drei Tage, denn der Planet ist nicht autark. Rhodan und sein Begleiter Fellmer Lloyd haben dies ebenfalls realisiert, und es wird noch schlimmer: Hypnoprojektoren stacheln die Einwohner zu Ausschreitungen gegen Rhodan auf, sie wollen ihn sogar töten.

Bennet und Ganclar erkennen die Wahrheit, nämlich dass der »Vergnügungspark« eine der Projektorstationen ist, und sie wollen handeln. Sie überzeugen auch ihre Gefährten. Waffen werden besorgt und die Station angeflogen. Außerdem informiert Bennet, der ehemaliger Mitarbeiter der USO ist, Rhodan.

Während Rhodan vor dem aufgeputschten Mob fliehen muss, dringen die jungen Terraner in die Akonenstation ein. Sie werden in schwere Kämpfe verwickelt, können aber den Schirm für einen Moment schwächen. Dies ermöglicht dem im Orbit an Bord eines Schiffes der Solaren Flotte wartenden Mausbiber Gucky, durch den Schirm zu teleportieren. Gucky rettet sowohl Rhodan als auch die Gruppe um Ganclar, nur für Bennet und Mac kommt jede Hilfe zu spät, da sie erschossen worden sind.

In der folgenden Verwirrung tauchen die jungen Terraner unter. Ganclar und Vat wollen den Planeten gemeinsam verlassen, da sehen sie zu ihrem Schrecken ihre Fotos als gesuchte Personen auf einer Zeitungstitelseite. Im gleichen Moment werden sie auch schon von einem Polizisten erkannt – der sie zu einem dringenden Termin mit Perry Rhodan bittet, der sich bedanken möchte.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.

Der Roman ist nicht datiert. Aufgrund serieninterner Referenzen ist er im ersten Band der Jahrmillionenchronik auf das Jahr 2264 fixiert worden, also 62 Jahre vor Reginald Bulls im Jahr 2326 dringend benötigter Zelldusche (siehe PR 150); zudem erwähnt der Klappentext das 23. Jahrhundert. Ein Fall von "Es spricht nichts dagegen und einiges dafür".
thinman
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von thinman »

Heiko Langhans hat geschrieben: Es gelingt Ganclar nach einigen Fehlversuchen, in Mora, der Hauptstadt Salitas, eine billige Unterkunft zu finden. Dann begibt er sich zur »Treppe«, die unterhalb der Mountain Church in der Carruthers Street gelegen ist und wo ihm zahlreiche junge Leute aufgefallen sind. Ganclar knüpft Kontakte mit ihnen, wobei er Giorgio, der sich selbst den »König der Treppe« nennt, und weitere junge Herumtreiber kennenlernt. Dazu gehören die Mädchen Heleen, Valentine – genannt Vat – und Vivian sowie die Terraner Mac und Bennet..
Nett, die Hans-Schmid'sche-Carruthers-These ist hier mal wieder bestätigt.....

thinman
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AARN MUNRO
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Soo schlecht fand ich den Band gar nicht. Obwohl Terrid-TBs immer etwas hüstel "zweitklassig" daherkamen. Vielleicht lag es daran, dass sie eher unaufgeregt in Thgemen- und Personenwahl waren. Aber wirklich hübsches Titelbild...
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von dandelion »

Die Idee, die Führungsriege des Solaren Imperiums zu schwächen, indem man Rhodan hindert nach Wanderer zu gelangen, passt so richtig zu den ewig intriganten und feindseligen Akonen. Um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, müßten sie allerdings genau über die Termine für die fälligen Zellduschen informiert sein. Keine einfache Aufgabe, nachdem bei den einzelnen Empfänger nicht immer die volle 62-Jahres-Frist ausgeschöpft wurde. Das Thema wurde ja vor Kurzem beim Zweiten Imperium diskutiert.

Das Titelbild ist gut, vor allem der Hintergrund mit Gebäuden und Raumschiffen. Der Schlagbaum wirkt allerdings anachronistisch.
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Hamiller
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Hamiller »

AARN MUNRO hat geschrieben:Soo schlecht fand ich den Band gar nicht. Obwohl Terrid-TBs immer etwas hüstel "zweitklassig" daherkamen. Vielleicht lag es daran, dass sie eher unaufgeregt in Thgemen- und Personenwahl waren. Aber wirklich hübsches Titelbild...
Ich fand die Terrid-TBs mit am besten. Weil er zu den Autoren gehört, die am ehesten eine eigene Geschichte erzählen können, ohne dass der Roman zu einer fortlaufenden Handlung gehört.
Heiko Langhans
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Ich merke gerade, dass ich mind. ein Taschenbuch ausgelassen habe. Mea culpa.
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AARN MUNRO
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben: ...Das Titelbild ist gut, vor allem der Hintergrund mit Gebäuden und Raumschiffen. Der Schlagbaum wirkt allerdings anachronistisch.
Der Schlagbaum müßte wirklich durch eine Schutzschirmwand ersetzt werden. Da helfen auch die bunten Knöpfe drauf nicht mehr viel. Sollte wohl "technischer" aussehen.
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Hier nun der eigentlich letzte Woche fällige Debütroman von Peter Terrid. Mir ist immer noch unklar, wie ich das vergeigen konnte ...

Um den 21. April 1978, etwa zeitgleich mit PR 869 und Atlan 342, erschien der 179. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Peter Terrid: Unsterblichkeit x 20

Bild

Handlung
Der Roman handelt einige Monate nach dem Tod von Thomas Cardif.
Oberst Nike Quinto besucht Reginald Bull und erinnert ihn an eine Unterlassungssünde: Cardif hatte seinerzeit von ES 20 Zellaktivatoren für die Antis gefordert und auch erhalten. Einer der Aktivatoren hatte seinerzeit als »Wunderblume von Utik« von sich Reden gemacht, da er gewisse psionische Nebenwirkungen auf den Träger und seine Umgebung zeigte.

Diese Aktivatoren müssen noch in den Händen der Antis sein, was eine beträchtliche Gefahr für das Solare Imperium bedeutet. Die Solare Abwehr hat nicht die personelle Kapazität, sich um die Angelegenheit zu kümmern, und auch Atlan ist durch Verpflichtungen als Imperator von Arkon gebunden. Somit beschließt Bull, sich selbst der Sache anzunehmen.

Er fliegt mit einer modernen Space-Jet mit Lineartriebwerk nach Wanderer. ES treibt zunächst einigen Schabernack mit ihm, gestattet aber dann doch die Landung. Leider musste Bull feststellen, dass sich ein blinder Passagier an Bord befindet: Die achtjährige Gwendolin Nuthar, Tochter eines befreundeten Ehepaars, und ein echter Satansbraten! Bull bespricht mit ES das Problem der Zellaktivatoren, und ES weist darauf hin, dass die »besonderen psionischen Effekte« nur noch fünf Tage anhalten würden. Bull ist verzweifelt, wie soll er in nur fünf Tagen 20 Zellaktivatoren finden? Aber ES gibt ihm einen Tipp, nämlich den Planeten Veevee anzufliegen. Es gibt aber auch eine schlechte Nachricht: Er muss die kleine Gwendolin mitnehmen, und diese macht ihm die nächsten Tage mit Sonderwünschen und nervenden Fragen zur Hölle.

Auf Veevee, einem von den Antis dominierten Planeten, recherchiert Bull nach besonderen Vorfällen. In der Bibliothek erfährt er, dass offenbar von Unbekannten Spuren verwischt wurden. Dennoch kann er herausfinden, dass vor einigen Monaten ein hochrangiger Anti offenbar verrückt spielte – wollte er doch ein Bündnis mit Terra eingehen! Bull gelingt es, einem Archivar einen neuen Hinweis zu entlocken: Der Planet Arcomurth soll eine neue Zentrale der Antis darstellen. Beim Versuch, dessen Koordinaten zu erfahren, erregt Bull die Aufmerksamkeit der Antis. Zwar kann er einen Verfolger ausschalten, doch muss er dann feststellen, dass sich ein Anti-Priester Zugang zu seinem Raumschiff verschaffen konnte. Bull wird mit einer Waffe bedroht, und der Anti fliegt mit ihm und Gwendolin nach Arcomurth.

Durch einen Bedienungsfehler am Linearantrieb tritt das Schiff zu nahe am Planeten aus dem Linearraum, und Bull kann sich in der Verwirrung von seinen Fesseln befreien. Bevor er aber weiter handeln kann, wird die Space-Jet durch ein Geschütz vom Planeten abgeschossen.

Der Anti-Priester stirbt beim Absturz der Space-Jet, und Bull und Gwendolin machen sich auf in die Zivilisation, das heißt zur vermuteten Position des Anti-Stützpunkts. Nach einigen Tagen Marsch werden Bull und Gwendolin von Eingeborenen gefangen genommen. Die Eingeborenen sind in die Primitivität zurückgefallene Arkoniden, und sie wollen Bull und Gwendolin ihrem Götzen opfern, da sie gegen deren Stammesgesetze verstoßen haben. Der einzige Ausweg wäre, wenn beide Stammesmitglieder würden. Dies geht aber nur durch eine Hochzeit. Demzufolge will der Häuptling, ein kleines, hutzeliges Männlein, Gwendolin heiraten – und Bull soll seine hässliche Tochter zur Frau nehmen!

Gwendolin überzeugt den Häuptling tatkräftig, dass sie keine geeignete Braut für ihn wäre – Bull aber soll nach wie vor die Häuptlingstochter ehelichen. Diese Ehe wäre aufgrund eines Rechtsabkommens auch auf Terra gültig.

Währenddessen haben 100 hochrangige Antis in ihrem Stützpunkt begonnen, die Aktivatoren mittels eines Parablocks von ihren Nebenwirkungen zu reinigen. Jeder Aktivator hat zwei unangenehme Effekte – einen, der auf den Träger selbst wirkt, und einen, der Menschen in seiner Umgebung beeinflusst. Die Reinigung stellt sich als sehr anstrengend und gefährlich heraus. Zahlreiche Antis sterben oder verlieren den Verstand. Besonders unheilvoll ist der »Wahrheitsaktivator«, der den Träger die Wahrheit sagen und die Wahrheit erkennen lässt.

Es gelingt jedoch, einige Aktivatoren verwendbar zu machen. Schließlich kommt es zwischen den letzten gut 20 Antis zu regelrechten Gefechten, bei denen immer mehr getötet werden. Nur drei Antis bleiben am Leben, von denen jeder jetzt mehrere Aktivatoren trägt, insbesondere, um die eigenen physischen und psychischen Kräfte zu steigern. Unter ihnen ist der vergleichsweise junge Skloth-Bar, der mit einem geschickten Angriff einen der beiden anderen tötet und nunmehr 13 Aktivatoren besitzt, zuzüglich des »Wahrheitsaktivators«, den er jedoch nicht umhängt. Sein letzter Gegner ist der greise Priester Ajat Hiddy.

Bei den Eingeborenen steht Bullys Hochzeit unmittelbar bevor, und er weiß nicht, welches Wunder ihn noch retten kann. Da gibt es plötzlich eine gewaltige Explosion mit Flutwelle, und im ausbrechenden Chaos findet Bull ein modernes Boot mit Staustrahlantrieb, in dem die Leiche eines Antis liegt – mit einem Zellaktivator! Bull widersteht der Versuchung, ihn umzuhängen, und flieht mit Gwendolin vor den wütenden Eingeborenen.

Bald darauf erreicht Bull die Festung der Antis und dringt in diese ein. Inzwischen haben Ajat Hiddy und Skloth-Bar ihr letztes Duell geführt, und der alte Priester hat es mit letzter Kraft geschafft, Skloth-Bar zu erschießen. Er hängt sich die 13 Aktivatoren um, die der Tote um den Hals hängen hat – doch es fehlen immer noch zwei! Da bemerkt er den herannahenden Bull, bedroht ihn mit einer Energiewaffe und fordert ihn auf, die fehlenden zwei Aktivatoren herauszugeben. Bull gehorcht und gibt ihm den im Boot gefundenen Aktivator, teilt aber mit, den anderen habe er nicht. In diesem Moment fällt sein Blick auf die Leiche Skloth-Bars, aus dessen Hosentasche die Kette eines Aktivators baumelt, und er sagt dies Ajat Hiddy.

Hiddy legt den zwanzigsten Zellaktivator im Triumph um. Doch es handelt sich um den »Wahrheitsaktivator«! Dieser zeigt Hiddy die Wahrheit über sich selbst, seine Morde und Verbrechen. Hiddy hält dem nicht stand und begeht Selbstmord, so dass Bull jetzt alle Aktivatoren bergen kann.

Bull bringt die Aktivatoren nach Wanderer zurück, wo er ES fragt, ob er sie behalten dürfe. Da dies abgelehnt wird, gibt er die Aktivatoren ab und fliegt mit Gwendolin zur Erde.

Am Schluss ist Bull mit Gwendolin, die gerade ein Eis auf seinen Polstermöbeln verteilt, in seinem Haus, als es an der Tür klingelt. Dort steht – die echte Gwendolin! Da erkennt Bull, dass ihn ES die ganze Zeit begleitet hatte ...

---
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Das Buch war nicht schlecht, die Handlung zwar "konventionell" :D aber gut durchdacht beschrieben. Ein nettes Reg Bull-Abenteuer; der Wahn der Antis, sich gegenseitig auszulöschen wegen dieser blöden Aktivatoren lag ja wohl in ihnen selbst begründet...schade nur, dass Bull sie nicht behalten durfte...abewr wir haben auch so genug Hauptpersonen..in einer Amaterur-KG habe ich ES mal Zodiak Goradon enen ZA geben lassen, dem Kneifelschen zwölffingrigen Barden mit der 60-saitigern Gitarre, den HK auch in ein zwei TBs verwendet hatte, nachdem er ihn eigentlich nur als ambienteabrundende Nebenfigur erfunden hatte. :D
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von dandelion »

Interessant, daß es die Antis schaffen, die von ES manipulierten Zellaktivatoren von ihren Nebenwirkungen zu befreien. 100 Antis stärker als ES, kaum zu glauben. Im Übrigen dachte ich, daß diese ZA´s gar nicht unsterblich machen oder habe ich das falsch in Erinnerung?
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Nun ja. Die lebensverlängernde Wirkung dieser Aktivatoren ist (aus Zeitmangel B-) ) nicht so recht nachgewiesen. Allerdings bewirken sie bei den Trägern zunächst die üblichen Wohlfühl-Anzeichen - von den unangenehmen Nebeneffekten mal abgesehen ...

Eine Nicht-Verlängerungsfunktion der Lebensspanne wird allerdings m.E. nirgendwo erwähnt.
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich nehme auch an, dass die mögliche Beseitigung der Nebeneffekte nur Camouflage ist. ES hat sicher versteckte Nebeneffekte, die von den antis nicht beseitigt werden können. Das ist allerdings nur meine Vermutung. Im Roman wird das nicht behandelt, dort können die Antis wahrscheinlich mit "Genehmigung" von ES die offensichtlichen Effekte löschen. ES lacht doch alle aus... :D
Zuletzt geändert von jogo am 10. Oktober 2014, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollquote auf vorigen Beitrag entfernt
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 8. Mai 1981, etwa zeitgleich mit PR 1028 und Atlan 501, erschien der 218. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Horst Hoffmann: Tödliche Fracht für Terra

Bild

Handlung
Der alte Transitions-Frachter QUEEN JANE ist im Jahr 2144 zwischen dem Planeten Meeting Point, einem Handelsknotenpunkt des Vereinten Imperiums, und der Erde unterwegs. Das Schiff gehört einer Gruppe von Personen, die sich zur Swalff & Co. Handelsgesellschaft zusammengeschlossen haben und die zur Besatzung gehören. Hervorzuheben sind neben dem Kapitän Menning Swalff dessen Tochter Christine, der Lademeister Balk St. Peters und der junge Raumfahrer David Lancer. Lancer ist schon längere Zeit heimlich in Christine verliebt.

Die QUEEN JANE benötigt für die 33.078 Lichtjahre lange Strecke einige Sprünge. Ursprünglich beabsichtigt man, sich mit der außerirdischen Rasse der Greenies zu treffen, mit denen ein lukratives Geschäft möglich ist. Während die QUEEN JANE 18.124 Lichtjahre von der Erde auf ein Raumschiff der Greenies wartet, bricht aber plötzlich bei St. Peters eine merkwürdige Krankheit aus. Alle wundern sich, denken aber zuerst an eine Allergie, zumal auf Meeting Point eigentlich sehr strenge Kontrollen herrschen. Christine überzeugt aber ihren Vater, abzufliegen, um nicht die Greenies anzustecken. Inzwischen ist ein weiteres Besatzungsmitglied erkrankt.

Das Schiff springt und ist noch 11.774 Lichtjahre von Terra entfernt. Weitere Crewmitglieder zeigen erste Symptome, die sich durch auffallende Rötungen bemerkbar machen. Da tritt bei St. Peters ein neues Symptom auf: Er erleidet einen Tobsuchtsanfall, stürmt den Maschinenraum und zerstört den Antrieb. Damit sitzt die QUEEN JANE fest. Der kurz danach zusammengebrochene Balk St. Peters wird in der Krankenstation fixiert. Die Zahl der Erkrankten ist auf fünf gestiegen.

David Lancer und die anderen überlegen, wie sie sich angesteckt haben könnten. Sie vermuten eine Aktion der Aras, die gegen die Menschheit gerichtet ist. David Lancer vermutet, dass sich Balk St. Peters auf Meeting Point infiziert hat, als er alleine unterwegs war.

Das Schiff sendet einen Notruf per Hyperfunk aus, aber bevor es gelingt, den Ernst der Lage zu übermitteln, dreht Alva Mortalez, eine Technikerin, durch und zerstört die Funkanlage.

Die Menschen in der QUEEN JANE ahnen nicht, dass Gucky mit der Korvette TRAMP'S BEAUTY und 50 Kadetten in unmittelbarer Nähe ist. Gucky ist von Reginald Bull zu diesem Flug verurteilt worden, da er wieder einmal Schaden verursacht hatte. In dieser Situation kommt die Bitte von Bull, die Position der QUEEN JANE anzufliegen und nachzuforschen, warum deren Notruf plötzlich abgebrochen ist.

Auf der QUEEN JANE ist St. Peters wieder bei Bewusstsein, aber in schlechter Verfassung. Er berichtet, wie er sich auf Meeting Point auf der Suche nach lukrativen Geschäften in eine bewachte Lagerhalle geschlichen hat. Dort fand er Kisten mit der Aufschrift »Bestimmungsort Terra«, öffnete eine davon und stellte fest, dass sie Plastikbeutel mit einer gelblichen Flüssigkeit enthielt. Alle sind sicher, dass sich St. Peters auf diesem Wege infiziert hat. Inzwischen sind alle Besatzungsmitglieder bis auf David Lancer und Christine Swalff in unterschiedlich schweren Stadien erkrankt. Auch sie zeigen aber bereits die ersten Rötungen.

Einen Tag später kommt Guckys Korvette an, aber niemand antwortet auf Funkrufe. Er teleportiert im geschlossenen Raumanzug an Bord und trifft auf David Lancer und Christine Swalff, die den berühmten Mausbiber erkennen und alles berichten. St. Peters wird das erste Todesopfer der Seuche.

Gucky kehrt zurück und meldet alles an die Erde. Ein Ärzteschiff wird zum Standort der QUEEN JANE geschickt, kann aber aufgrund des Ansteckungsrisikos nichts unternehmen. Das Solsystem wird für den Raumverkehr gesperrt. Gucky selbst fliegt nach Meeting Point. Der Planet ist trotz seines hohen Bevölkerungsanteils von Aras, Arkoniden und Springern unter terranischer Verwaltung, so dass er volle Unterstützung von den Regierungsorganen erhält. Der Raumhafen wird gesperrt und die Lagerhäuser werden untersucht, aber es ist zu spät. Die Fracht wurde bereits verschifft. Da zudem der zuständige Logistikverwalter tot aufgefunden wird – vermutlich als Mitwisser umgebracht – und alle Frachtpapiere fehlen, kommen insgesamt sechs Schiffe als Träger der tödlichen Fracht in Frage. Es ist Gucky aber trotz seiner telepathischen Fähigkeiten unmöglich, Gedanken potenzieller Verschwörer aufzufangen.

Die Solare Flotte wird sofort aktiv und beginnt eine Suche nach den Frachtschiffen. Drei von ihnen werden relativ schnell gefunden und gestoppt. Nahe der Wega kann ein weiteres Schiff, der Frachter ORION, von einem Patrouillenschiff gestoppt werden, doch ein kleiner Raumjäger entkommt in den Linearraum. Der Pilot wird als Arne Peer Lundahl, der bereits einmal wegen eines Umsturzversuches verurteilt worden ist, identifiziert.

Die Erde ist in äußerster Gefahr, denn es besteht das Risiko, dass Lundahl erst dicht über dem Planeten aus dem Linearraum kommen wird.

Gucky stellt auf Meeting Point den Verschwörern eine Falle. Tatsächlich fallen drei Aras darauf herein und werden gefangen genommen. Dank der Hilfe anderer Aras gelingt es, die Anti-Telepathie-Droge, mit der sich die Verschwörer geschützt hatten, zu neutralisieren und sie zu verhören. Alle Mitglieder der Ara-Verschwörergruppe können festgenommen werden. Ein Antiserum kann aus den gewonnenen Daten und Proben entwickelt werden.

Auf der QUEEN JANE leben inzwischen nur noch David Lance und Christine Swalff, die sich inzwischen - den Tod vor Augen - ihre Liebe gestanden haben. Sie werden von einem Ärzteschiff geborgen und unter strenger Quarantäne behandelt.

Lundahls Raumjäger wird bald darauf zwei Lichtjahre von Sol entfernt im All treibend gefunden. Die Erde hatte Glück, denn Lundahl war selbst infiziert und hatte in einem Anfall geistiger Umnachtung die Steuerungsanlagen des Jägers zerstört. Er wird verhaftet.

Die Hintermänner der Verschwörung sollen vor ein Gericht aller Rassen des Vereinten Imperiums gestellt werden. David Lancer und Christine Swalff konnten erfolgreich mit dem Antiserum geheilt werden.

Am Ende besuchen Gucky und Bull die beiden einzigen Überlebenden der QUEEN JANE, die heiraten wollen. Als Geschenk erhalten sie eine Farm auf einem Kolonialplaneten sowie einen Geldbetrag.

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Den Band ziert das erste "Non-Bruck"-Titelbild; Zeichner ist Alfred Kelsner.
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von dandelion »

Heiko Langhans hat geschrieben:
Den Band ziert das erste "Non-Bruck"-Titelbild; Zeichner ist Alfred Kelsner.
Für mich ein gelungener Einstand.

Der Zusammenfassung nach zu urteilen, hätte der Roman auch für Clark Darlton gut gepasst. Gucky auf Strafeinsatz und eine heimliche Liebesgeschichte mit glücklichem Ende. Das waren doch eigentlich Darltons Themen.

Die Aras sind wieder einmal die Bösewichte, das kam zu dieser Zeit sehr oft vor.
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AARN MUNRO
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Ein schönes TiBi mit "Keilraumschiff der Orbiter".HH war auch immer (oder ist?) für originelle Handlungen, Szenen und Personenbeschreibungen gut!
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Moonbiker »

AARN MUNRO hat geschrieben:Ein schönes TiBi mit "Keilraumschiff der Orbiter".
Sternenzerstörer....... ;)

Günther
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von AARN MUNRO »

Moonbiker hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Ein schönes TiBi mit "Keilraumschiff der Orbiter".
Sternenzerstörer....... ;)

Günther

Jaaa, richtig! Ist mir kurioserweise gar nicht eingefallen. Admiral Thrawn und so... :D
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Re: Vor 50 Jahren: Die Posbis

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 14. Mai 1982, etwa zeitgleich mit PR 1081 und Atlan 554, erschien der 230. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Peter Terrid: Die Träumer von Naphoora

Bild

Handlung
Im Jahr 2115 haben Raumschiffe des Solaren Imperiums einen 62 Kilometer durchmessenden, roten Kleinmond im Leerraum entdeckt. Atlan, der auf der Suche nach einem Hauptquartier für die neu gegründete USO ist, wird dieser Mond durch Reginald Bull vorgeschlagen. Er erkennt den Mond sofort wieder, denn er hat ihn in seiner Jugendzeit schon einmal gesehen. Ein Erinnerungsschub ist die Folge.

Atlan berichtet, wie er als junger Kadett an der Raumakademie von Iprasa wieder einmal aus Abenteuerlust seinen Bewachern entwischte. Das ganze spielte sich einige Zeit nach dem Sturz des Usurpators Orbanaschol III. ab. Atlan mietete sich eine kleine Raumyacht, mit der er auf eigene Faust ins All flog. Nach einer Transition ortete er einen Kleinmond im Leerraum, der ihm auffiel, da er sich mit fast halber Lichtgeschwindigkeit bewegte. Dann konnte er sogar orten, dass der Mond beschleunigte, und das ohne jede Signatur eines Antriebs.

Neugierig geworden, glich Atlan seinen Kursvektor an und landete auf dem Mond. Es gelang ihm, eine Luke zu öffnen und in unterirdische Anlagen einzudringen. Nach einiger Suche durch verlassene Gänge erreichte er Säle, in denen Tausende grob humanoider Wesen mit dichter Körperbehaarung und großen Augen im Tiefschlaf lagen. Er beschloss, eines der Wesen zu wecken. Dies war erfolgreich, und der Fremde, ein Helagh namens Akhisar, erzählte Atlan seine Geschichte.

Einst lebte Akhisar als junger Mann, dessen Vater Lakai am Hofe des Herrschers und damit Mitglied der Mittelschicht des Planeten Naphoora war, in der Hauptstadt Chiaddim. Bei einer Mutprobe versuchte er erst, einen Kaufhausdiebstahl zu begehen, änderte aber seinen Plan und lief einfach nur grundlos vor den Bütteln des Kaufhauses davon. Er wurde überwältigt und kurzerhand verprügelt. Seine Proteste wurden ignoriert, und er erkannte, dass sein Leben in Gefahr war, wenn er nicht mitspielte.

In höchster Verzweiflung griff Akhisar seine Bewacher an und brachte einen Nadler an sich, mit dem er beide betäubte und aus dem Kaufhaus floh. Unterwegs in der Stadt, geriet er gleich in die nächste brenzlige Situation: Eine Demonstration junger Leute wurde von Sicherheitskräften aufgelöst. Er selbst wurde wieder niedergeschlagen, und ein junges Mädchen sollte sogar vergewaltigt werden. Akhisar griff mit dem Nadler ein und betäubte die Polizisten, ehe er mit dem bewusstlosen Mädchen nach Hause floh. Sein bisheriges Weltbild war zerstört, hatte er doch geglaubt, in einer gerechten Gesellschaft zu leben, und sah sich plötzlich überall mit Willkür und Korruption konfrontiert.

Tatsächlich kam am nächsten Morgen die Katastrophe: Durch Überwachungsbilder im Kaufhaus wurde er als Verbrecher gesucht. Sein Vater konfrontierte ihn damit und warf ihn aus dem Haus. Das Mädchen, das Maathen hieß, hatte aber eine Idee. Es lebte zusammen mit anderen jungen Leuten, den so genannten Basuran, im Dschungel südlich der Stadt. Hier würde auch Akhisar Zuflucht erhalten.

Beide begaben sich in den Dschungel, und Akhisar wurde in die Gruppe der Basuran aufgenommen. Er erfuhr, wie die Basuran ein einfaches, aber zufriedenes Leben führten, stets aber auf die Willkür des Staates achten mussten. Einige Zeit später unternahm er zusammen mit Gfad, einem führenden Kopf der Gruppe, und zwei anderen Basuran eine Expedition in den Dschungel, der voller Gefahren war. Er hörte die Legende von der Traummaschine, die sich im Dschungel verbergen sollte.

Während der Expedition kam ein starkes Unwetter mit Flutwellen auf, und die vier kamen nur knapp mit dem Leben davon, entdeckten aber eine seltsame unterirdische Anlage, in der sie eine fremdartige Maschine mit Ruhebetten für Helaghs fanden. Ob dies die Traummaschine war? Akhisar probierte sie aus und hatte eine dunkle Vision, in der er als Soldat in einem Bürgerkrieg der Helaghs kämpfte.

Wenig später tauchte zu aller Überraschung ein gut gekleideter Helagh mit zehn schwer bewaffneten Bütteln auf. Es war der AynLuch, Sohn des regierenden AynSyd. Die Basuran sahen sich schon verhaftet oder schlimmer, da eröffnete ihnen der AynLuch, dass er und der ganze Planet Naphoora ihre Hilfe bräuchten.

Sie wurden zum Regierungssitz, dem Feuerpalast, gebracht. Dort erfuhren sie, dass der Planet wegen Überbevölkerung kurz vor dem Kollaps stand und es nur eine Rettung gab: Den Einsatz der Traummaschine, um den Mond des Planeten als Evakuierungsvehikel für die Bevölkerung zu nutzen. Allerdings hatten nur die Basuran ausreichend starke Träume, um die Maschine nutzen zu können.

An dieser Stelle beendete Akhisar seine Erzählung und führte Atlan in den Saal mit der Traummaschine, wo 50 Helaghs schliefen. Im Gespräch mit Atlan stellte sich dann aber schnell heraus, dass der AynLuch ihn und seine Träume betrogen hatte. Der Mond diente nämlich keinesfalls der Rettung aller Helaghs, sondern nur einer kleinen Elite zuzüglich Soldaten und eines Grundstocks an Arbeitern.

Akhisar war wütend und verzweifelt. Am liebsten wollte er nach Naphoora zurück, doch Atlan konnte ihm zeigen, dass der Mond schon seit tausend Jahren unterwegs war, so dass das Volk der Helaghs dort wahrscheinlich bereits ausgestorben war. Zugleich erfuhr Akhisar, dass die Arkoniden überlichtschnell reisen konnten, eine Technologie wie die Traummaschine aber nicht besaßen. Atlan bot an, für die Helaghs ein siedlungsfähiges Sonnensystem zu suchen. Akhisar erklärte sich einverstanden, und Atlan flog ab.

Die folgenden Ereignisse erfuhr Atlan nie. Während er ein Sonnensystem fand und überprüfte, tötete Akhisar den Herrscher und seine Familie. Dann weckte er seine Freunde und änderte den Kurs des Mondes, so dass Atlan ihn bei seiner Rückkehr nicht mehr vorfand. Er tat dies, da er das Geheimnis der Traummaschine wahren und den Helaghs eine friedliche Zukunft ermöglichen wollte.

Auf dem Weiterflug geriet Atlan in Konfrontation mit den Maahks und eine andere Geschichte begann...

Bull und Atlan beschließen nach Atlans Bericht, sich den Mond zusammen anzuschauen. Sie fliegen mit einem kleinen Raumschiff hin und stellen fest, dass alle Räume leer sind. Von den Helaghs fehlt jede Spur, doch Atlan entdeckt eine kleine Inschrift mit seinem Namen und dem Symbol für »Danke«. Anschließend versuchen beide, den Planeten zu finden, auf dem die Helaghs sich angesiedelt haben. Tatsächlich entdecken sie diesen. Die Helaghs leben in einer einfachen Gesellschaft ohne viel Technologie, aber sie scheinen in Frieden zu leben.

Atlan und Bull kehren zur Erde zurück. Der Mond soll das Hauptquartier der USO werden. Atlan überlegt noch wegen eines Namens und möchte ihn nach einem Menschen benennen, der ein Symbol für Frieden und Sanftmut wäre. Daraufhin erwidert Bull grinsend, da gebe es nur einen, nämlich Oberst Nike Quinto, den bekannten Choleriker. Atlan - der eigentlich an Crest gedacht hat - ist dennoch einverstanden, und damit heißt der Mond zukünftig Quinto-Center.

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