Was bin ich für ein Nostalgiker?

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Was bin ich für ein Nostalgiker?

Scheer-Nostalgiker, PR 1-673 (Beispiel: Die Vario-Zeitfalle ff bis zur Rückkehr in die "Gegenwart", PR 264-279)
63
38%
Voltz-Nostalgiker, PR 674-1211 (Beispiel: Geschichte BARDIOCs und Bildung von THERMIOC u.a., PR 850-867)
55
33%
Vlcek-Nostalgiker PR 1212-1800 (Beispiel: Klone, Romulus und Tifflors Neyscuur-Expedition, PR 1438-1444)
11
7%
Feldhoff-Nostalgiker PR 1800-2504 (Beispiel: Zeitreise in Tradom, "Reich der Güte", PR 2169-2175)
11
7%
Keine Angabe ("Jungleser" und Unentschlossene)
26
16%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 166

hz3cdv
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von hz3cdv »

Also ich habe für unentschlossen gestimmt, weil ich keinen eindeutigen Höhepunkt für mich festlegen kann.
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Early Bird
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Early Bird »

Early Bird hat geschrieben:Scheer-Nostalgiker, PR 1-673
Muss ich mein Vot jetzt in "unentschlossen" ändern, weil ich mich in der deutlich genannten Zeit von Heft 1 bis ~ 700 nicht auf einen Höhepunkt festlegen mag?
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
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nanograinger
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von nanograinger »

Early Bird hat geschrieben:
Early Bird hat geschrieben:Scheer-Nostalgiker, PR 1-673
Muss ich mein Vot jetzt in "unentschlossen" ändern, weil ich mich in der deutlich genannten Zeit von Heft 1 bis ~ 700 nicht auf einen Höhepunkt festlegen mag?
Quatsch. Aber könntest du vielleicht einfach ein bisschen konkreter werden? Kannst ja mehrere nennen.
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Alexandra
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Alexandra »

Ich habe Scheer angeklickt, weil ich mit dieser Periode emotional am stärksten verwoben bin. Das sind nun mal echte Kindheitserinnerungen.
Voltz' humanistischer Impetus hat mich durchaus auch geprägt, so richtig warm wurde ich mit den Kosmokraten aber nie. Es gibt da aber schon Geschichten, die mich einfach ewig beschäftigt haben.
Seit zwei Jahren bin ich wieder emotionaler eingetaucht, und deshalb kann ich durchaus bei neueren Bänden wieder Nostalgie empfinden, so als zweite Kindheit, ich habe die Ebene wieder.
Die anderen kamen später oder früher, da empfinde ich seltsamerweise kein "ach ja, damals".

Damit verbinde ich keine Bewertung. Nostalgie ist emotional.
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Early Bird
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Early Bird »

nanograinger hat geschrieben:
Early Bird hat geschrieben:
Early Bird hat geschrieben:Scheer-Nostalgiker, PR 1-673
Muss ich mein Vot jetzt in "unentschlossen" ändern, weil ich mich in der deutlich genannten Zeit von Heft 1 bis ~ 700 nicht auf einen Höhepunkt festlegen mag?
Quatsch. Aber könntest du vielleicht einfach ein bisschen konkreter werden? Kannst ja mehrere nennen.
Dazu müsste ich ja andere ausschließen, und das fällt mir eben schwer.
Ich versuche es anders: Ich habe im Schwarmzyklus, nicht am Anfang, angefangen PR zu lesen. Auch wenn dieser oft als ein schlechter Zyklus dargestellt wird, fand ich in den Stoff rein und hatte Lesevergnügen. Dann bin ich per 2. und 3. Auflage plus Antiquariat zu den niedrigen Heftnummern vorgestoßen. Oft gar nicht den Heftnummern folgend, sondern so, wie sie kamen. Auch da bin ich jedes mal gut in den Stoff rein gekommen.
Schnitt, Bundeswehr und Heirat und son Zeug, Lesen unterbrochen.
Dann habe ich regelmäßig versucht, ins Lesen der Serie wieder rein zu kommen. Der Stoff ging mir quer runter, ich kam nicht wie früher rein, also habe ich jedes mal keine 3 Hefte durchgehalten und es dran gegeben. Sei es wie es wolle, ob es an mir gelegen hat oder an der Linie. Wohl beides. Eine der Gründe war jedenfalls, dass mir der Kram um die hohen Mächte und geschälte Zwiebeln gar nicht gefallen hat. Auch Lobpreisungen anderer Leser in meinem Bekanntenkreis konnten mich nicht zum Gefallen bewegen. Oder lag es daran, dass mir die Lobpreiser den Rat zum Wiedereinstieg jedes mal beim falschen Heft gaben?
Gäbe es die Möglichkeit der Hörbücher nicht, wäre ich beim 2600-99-Zyklus (mein Wiedereinstieg) möglicherweise auch wieder ausgestiegen oder zumindest nur wenig begeistert gewesen. Dass das innere Kino beim Hören anders funktioniert, hat mich dann doch genießen lassen. Mal sehen, wie es beim aktuellen Zyklus weiter geht.
Und nein: Ich habe die Versuche zum Wiedereinstieg nicht in jedem Zyklus und auch nicht bei Zyklusanfänge gestartet.

Tja, so einfach ist es, warum mir die Scheer-Ära so positiv vor kommt.
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

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Schnurzel
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Schnurzel »

Mein Werdegang ist ähnlich dem von Early Bird. Einstieg mit den Cappins, danach alle verfügbaren Auflagen und Hefte aus dem Antiquariat querbeet gelesen, bis etwa zur Bundeswehrzeit. Danach ca. 30 Jahre Pause.

Auch wenn ich Voltz für den besten Autoren in der PR-Historie halte, hat mich doch KHS mehr geprägt als jeder andere Autor. Auch seine ZBV- und serienunabhängigen Romane habe ich als Teenager verschlungen. Seine Romane in den 1300ern bis 1500ern fand ich dann aber mehr als 30 Jahre später ein wenig anachronistisch.

Ich würde mich als Scheer-Nostalgiker bezeichnen. (Auch wenn ich heute seine ZBV-Romane wahrscheinlich nach 30 Seiten aufs Garagendach werfen würde)
Zuletzt geändert von Schnurzel am 28. Oktober 2013, 07:40, insgesamt 1-mal geändert.
Kemoauc
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Kemoauc »

Ich würde mich bei dieser Abstimmung eindeutig als Voltz-Nostalgiker bezeichnen, wie auch schon mein Nickname andeutet. In dieser Phase der Serie war für mich der Scence of Wonder, den ja jeder für sich selbst anders definieren wird, am meisten verbreitet.
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old man
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von old man »

Für mich ist der absolute Höhepunkt der gesamten Serie die Callibso-Story. Sie zog sich über hunderte Bände und verschiedene Zyklen hin, und es war Willis Story. Wenn ich Nicht-Lesern die PR-Serie beschreiben will, erzähle ich von dieser Story. Mir ist klar, dass es nur eine ganz kleine Nebenstory ist, und die Serie riesengroß ist, aber sie stellt für mich den Höhepuinkt dar. Klar, da hängt die Zwiebelschale dran, aber das ist nicht der Punkt daran. Die Story ist einfach gut. Eine Lebensgeschichte :D , die dann für mich nicht mehr übertroffen würde. Daher habe ich für Willi gestimmt.
Die Old Man-Story fand ich übrigens fast genauso gut. B-)
Zu den Sternen !
Heiko Langhans
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Heiko Langhans »

In der Umfrage werden Äpfel mit Birnen wild gemischt. So empfundene Höhepunkte der Serie sind nicht expokratenabhängig, und die "beispielhaften" Nennungen sind suggestiv.

Es ist keine Unentschlossenheit, wenn in jeder einzelnen Ära gewisse Themen und Handlungen auf hervorragende und prägende Weise funktionieren, die in anderen Abschnitten nicht einmal angedeutet werden bzw. dort keinen Platz finden (können).

In "frühkindlicher Prägung" zu verharren ist evolutionswidrig. Das mögen andere anders sehen.

Im Übrigen verweigere ich mich dem Begriff Nostalgiker. Damit wird der Serie und ihren Lesern ein Bärendienst erwiesen.

Vielleicht wäre die Frage nach den individuellen Serienhöhepunkten der Foristen zielführender gewesen. Das Thema lässt sich nicht durch Klickoptionen erfassen.

Es ist nicht meine Absicht über das Zwiebelschalenmodell zu diskutieren. Da muss schon etliches passieren, ehe ich meine diesbezügliche Meinung ändere.
virenque
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von virenque »

Natürlich VOLTZ!!

Um Band 1200 hätte die Serie zu einem Ende finden und eingestellt werden müssen.
Honor_Harrington
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Honor_Harrington »

nanograinger hat geschrieben: Zu den Foristen, die einfach "Ich stimme für diesen Expokraten" posten: Ich würde euch bitten, konkret zu benennen, welche Episode euch besonders gefällt. So etwas konnte ich natürlich nicht in der Umfrage abbilden, aber die Kommentare bieten ja genügend Raum dafür, mal für die eine oder andere Episode zu schwärmen.
Vorab möchte ich noch zu bedenken geben, dass der Übergang von Scheer zu Willi ein fließender war; d.h. die Einflüsse von Willi waren natürlich auch bereits am Ende (oder gar noch früher) bei Scheer-Ära zu finden.

Scheer:
Milchstraße 1 - 199 = 0
Fremde Galaxien 200 - 399 = +
Zerfall des Imperiums 400 - 499 = -

Voltz:
Der Schwarm / Altmutanten / kosmisches Schachspiel 500 - 649 = 0
Superintelligenzen 650 - 899 = +
Moralischer Kode 900 - 1299 = +

außerdem spätere Ära:
Die Cantoro 1400 - 1499 = +

alle anderen waren für mich eher Durchschnitt (also 0)
Slartibartfast
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Slartibartfast »

unter welchem Expose-Autor[/b] war eurer Meinung nach der absolute Höhepunkt der PR-Serie erreicht?

Gibts nicht. Allenfalls der Brezelkäfer, der für alle Zeiten das beste Auto aller Zeiten bleiben wird. Und der Helenenmarsch der beste Song aller Zeiten. Bild
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nanograinger
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von nanograinger »

Lieber Heiko, entspann dich mal, du kommst wie ein alter Grantler rüber :)
Heiko Langhans hat geschrieben:In der Umfrage werden Äpfel mit Birnen wild gemischt. So empfundene Höhepunkte der Serie sind nicht expokratenabhängig, und die "beispielhaften" Nennungen sind suggestiv.
Alle möglichen Beispiele wären suggestiv. Dass ich überhaupt Beispiele gegeben habe, liegt daran, dass ich die Foristen dazu anregen möchte, über konkrete "Phasen" der Serie in einem Umfang nachzudenken, die kleiner als Zyklen oder sogar "Überzyklen" sind. Ist bisher nicht gut gelungen, das gebe ich zu.

"Empfundene Höhepunkte der Serie" werden von den Lesern empfunden, sind also in erster Linie leserabhängig. Aber danach denke ich schon, dass man auf die Expokraten für die entsprechenden Phasen "verantwortlich" machen kann, und nicht nur einzelne Autoren (oder die Redaktion).
Heiko Langhans hat geschrieben: Es ist keine Unentschlossenheit, wenn in jeder einzelnen Ära gewisse Themen und Handlungen auf hervorragende und prägende Weise funktionieren, die in anderen Abschnitten nicht einmal angedeutet werden bzw. dort keinen Platz finden (können).
Akzeptiert.
Heiko Langhans hat geschrieben: In "frühkindlicher Prägung" zu verharren ist evolutionswidrig. Das mögen andere anders sehen.
Ich hätte auch den Begriff "erste Liebe" verwenden können. Wäre das auch evolutionswidrig? Begriffe in " " sollte man vielleicht nicht dem Buchstaben nach interpretieren?
Heiko Langhans hat geschrieben: Im Übrigen verweigere ich mich dem Begriff Nostalgiker. Damit wird der Serie und ihren Lesern ein Bärendienst erwiesen.
Zwei Antworten hierzu:

i) Ich weiß nicht, inwiefern du die Diskussionen zur EA mit liest, aber nach ca. 5 Monaten im Forum kann ich mich der Tatsache nicht verschließen, dass viele Foristen die Serie mit Nostalgiegefühlen verbinden. Und die bisherigen Antworten hier unterstreichen dies. Des Weiteren ist die "Fraktions"-Bildung unübersehbar (wobei man das Wort "Fraktion" hier nicht so bierernst wie im Bundestag nehmen sollte).
Diese Umfrage sollte u.a. die wahren "Nostalgiker" mal wieder dazu bringen, die literarische Grundlage in Erinnerung zu rufen. Wie oben gesagt, das ist bisher nicht gut gelungen, aber ich weiß nicht warum du mir deswegen einen "Bärendienst" vorwirfst.

ii) Der Titel der Umfrage "Was bin ich für ein Nostalgiker?" ist die Parodie einer Parodie. In Woody Allens "Was sie schon immer über Sex wissen wollen.." wird die Game Show "What's my profession?" (deutsche Variante "Was bin ich?" mit Robbie Lemke selig) parodiert in der fiktiven Show "What's my perversion?". In der deutschen Synchronisation wird das dann "Was bin ich für ein Perverser?"
Und nein, damit will ich NICHT andeuten, dass Nostalgiker pervers sind :D
Heiko Langhans hat geschrieben: Vielleicht wäre die Frage nach den individuellen Serienhöhepunkten der Foristen zielführender gewesen. Das Thema lässt sich nicht durch Klickoptionen erfassen.
Weshalb ich eben keine Umfrage dazu gemacht habe...
Heiko Langhans hat geschrieben: Es ist nicht meine Absicht über das Zwiebelschalenmodell zu diskutieren...
Meine auch nicht :)

Gruß, Matthias
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dandelion
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von dandelion »

Gut kenne ich eigentlich nur die Scheer-Zeit und den Anfang von Voltz. Aber ich denke, auch wenn ich alle Romane gelesen hätte, würde ich für Scheer stimmen. Dort liegen die Grundlagen der Serie und das Wort Nostalgie bedeutet ja "eine wehmütige Hinwendung zu vergangenen Zeiten, die in der Erinnerung oftmals stark idealisiert und verklärt reflektiert werden" (laut Wikipedia).

Wobei wehmütig bei mir in diesem Zusammenhang nicht zutrifft. Ich habe großenteils gute Erinnerungen an diesen Abschnitt, auch wenn mir bei der jetzigen Wiederbeschäftigung mit der Rhodanfrühzeit, die Schwächen im Schreibstil und im Handlungsablauf unangenehm auffallen.

Als einen ersten Höhepunkt dieser Zeit sehe ich den Hornschrecken-Blues-Komplex ab Nr. 156, da habe ich immer wieder gerne drin gelesen. Das bedeutet natürlich nicht, daß ich diesen Abschnitt für den absoluten Höhepunkt der Serie halte, aber er fällt mir sofort ein, wenn ich über PR nachdenke.

Bei Voltz gefällt mir der weitgespannte Handlungsbogen mit den fließenden Übergängen und bis zu einem bestimmten Punkt der kosmische Überbau.
Leider habe ich zu wenig davon gelesen, um mir wirklich ein Urteil erlauben zu können. Aus meiner begrenzten Kenntnis finde ich das Zwiebelschalenmodell so schlecht nicht, auch wenn z.B die Bedeutung von ES stark gesunken ist. Irgendwo habe ich gelesen, daß die Beschäftigung damit schon fast religiöse Züge angenommen hatte, das war natürlich übertrieben. Andererseits meine ich, daß der Mensch infolge seiner begrenzten geistigen Fähigkeiten einfach noch nicht in der Lage ist, tiefer in die Zwiebelschalen vorzudringen. Vielleicht ab Band 5000. :D

Ein Vergleich der Qualität oder Fähigkeiten der einzelnen Expokraten ist wegen des unterschiedlichen, zeitlichen Umfeldes kaum möglich. Ebensowenig kann man z.B. den besten Fußballspieler aller Zeiten benennen. Es kann nur um die persönlichen Vorlieben und Erinnerungen gehen und das ist wohl auch die Fragestellung.
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AARN MUNRO
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von AARN MUNRO »

Early Bird hat geschrieben:
Heiko Langhans hat geschrieben:... die Voltz-Zeit .... Aber für das Zwiebelschalenmodell möchte ich am liebsten die Rute rausholen. Das war nichts, und das ist nichts. Und wie jeder Popanz ist es zur heiligen Kuh geworden.
*unterschreib*

Doppelt unterschreib
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich bin eigentlich ein Scheer-Nostalgiker mit MDI/Uleb-Zyklus. Aber auch die Sense of Wonder-Callibso/Alaska/Anzug der Vernichtung/Zeitbrunnen-Zyklen waren sehr gut bis Band 1000 (ganz willkürlich rausgegriffen). Wie Perry aus der heimatlichen Milchstraße in die großen! kosmischen Zusammenhänge stolpert (aus dem Hintergrund von ES gelenkt), war schon toll beschrieben. Vom Konzil bis zur Aphilie, Bardioc, KvTherm, Laire etc.
Auch die Zyklen der Excpokraten danach waren eigentlich "große Würfe". Nur die Umsetzung war nicht immer so gut. Die "kosmische DNA" der Kosmonukeotide empfand ich doch eher als Lachnummer. Da hätte ich mir etwas tieferes gewünscht.
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Gut kenne ich eigentlich nur die Scheer-Zeit und den Anfang von Voltz. Aber ich denke, auch wenn ich alle Romane gelesen hätte, würde ich für Scheer stimmen. Dort liegen die Grundlagen der Serie und das Wort Nostalgie bedeutet ja "eine wehmütige Hinwendung zu vergangenen Zeiten, die in der Erinnerung oftmals stark idealisiert und verklärt reflektiert werden" (laut Wikipedia).

Wobei wehmütig bei mir in diesem Zusammenhang nicht zutrifft. Ich habe großenteils gute Erinnerungen an diesen Abschnitt, auch wenn mir bei der jetzigen Wiederbeschäftigung mit der Rhodanfrühzeit, die Schwächen im Schreibstil und im Handlungsablauf unangenehm auffallen.



Bei Voltz gefällt mir der weitgespannte Handlungsbogen mit den fließenden Übergängen und bis zu einem bestimmten Punkt der kosmische Überbau.


Ein Vergleich der Qualität oder Fähigkeiten der einzelnen Expokraten ist wegen des unterschiedlichen, zeitlichen Umfeldes kaum möglich. Ebensowenig kann man z.B. den besten Fußballspieler aller Zeiten benennen. Es kann nur um die persönlichen Vorlieben und Erinnerungen gehen und das ist wohl auch die Fragestellung.

Volle Zustimmung!
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von bssh »

Gut, dann will ich es auch noch ausführlicher versuchen. Es kommt mir so ein wenig vor, als ob man ein Elternteil fragt: welches ist dein liebstes Kind? ;)
Ich habe versucht die Liste der Zyklen Revue passieren zu lassen, und bei manchen Erinnerungen schlägt das Herz etwas schneller als bei anderen.
Die beiden Großzyklen Thoregon und das große kosmische Rätsel, insbesondere Thoregon finde ich großartig. Auch MdI und M87 habe ich in sehr guter Erinnerung. Mein Gefühl aber verbindet mich am meisten mit der Zeit 600-1000. Insbesondere die Abenteuer der SOL in Balayndagar, die Kosmischen Burgen, Callibso, aber auch den Anfang des Gehirn-Zyklus finde ich phantastisch.
Die Idee der Laren alle ZA durch ein Feld zu vernichten war so gut, dass man sich fragt, warum spätere Gegner es nicht nochmal versucht haben :rolleyes:
Naja, so kann ich nicht anders als für die Voltz-Ära stimmen, aber mit einem unguten Gefühl.
Wenn ich es umgekehrt versuchen sollte, welchen Zyklus würde ich weglassen, so wüsste ich es nicht. Gut, z.B. die Geschichte mit den Hamamesch war letztlich nicht prägend für die Serie, und ich bevorzuge Geschehnisse, die auch später noch Spuren zeigen. Das Ende vom Sternenozean hat das fast alles kaputt gemacht. Es ist ein Unding, wenn große Dinge geschehen, es danach einen Zeitsprung gibt und danach ist alles wieder auf Anfang, als ob nicht geschehen wäre. Das gab es leider zu oft und stört mich sehr.
Auch das spricht für die Voltz-Ära: fließende Übergänge. Ähnlich war es auch bei den Großzyklen.
Insgesamt schön, mal an alles zurück zu denken. Dank allen Autoren für die vielen schönen Lesestunden. Ich habe große Hoffnung, nein Überzeugung, dass es so auch weiter geht!
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ganerc
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von ganerc »

Die Frage ist ja, wie man selbst dazu steht. Das ist keine Bewertung verschiedener Expokraten. Einfach das subjektive Empfinden.
Und da ist für mich die Voltzsche Aera das Highlight. Allerdings nicht das einzigste. Wie mein Nickname zeigt, gefällt mir diese Zeit von PR einfach besonders. Die Mächtigen, SIs usw. haben mich damals ganz besonders beeindruckt.
Mir hat aber auch die Zeit von KHS gefallen.
Und was nach WV kam auch.
Denn wenn nicht müsste ich mich fragen warum ich PR überhaupt lese. Außerdem gibt es immer wieder Höhen und Tiefen in der Serie. Wichtig ist für mich der Unterhaltungsfaktor über eine lange Zeit. Und da punktet eben PR insgesamt. Dem kommt einfach nichts gleich.
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Rainer Nagel
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Rainer Nagel »

Ich habe mit Band 734 ernsthaft angefangen (nach einem kurzen Intermezzo mit Band 614), bin also „früher Voltzianer“. Aber die Scheer-Ära war auch schick. Beim Nachlesen blieben mir insbesondere der frühe Cappin-Zyklus sowie Naupaum in Erinnerung, warum auch immer. Vielleicht sollte ich werde das eine noch dass andere heute noch einmal lesen ...

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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von GruftiHH »

Schade, dass man sich für eine Ära entscheiden musste.... Ich hätte gerne Scheer und Voltz genommen. Nun ja. Ich habe mich für Voltz entschieden, da für mich der Aphilie-Zyklus der Meilenstein der Serie ist.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Nevis
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Nevis »

Ganz klar Scheer. Er hat das Fundament geschaffen, auf dem die Serie heute noch steht. Dazu die Aufbruchsstimmung in den ersten Zyklen. Der Robotregent, die Arkondiden und Akonen, Atlan(!), die Posbis, Barkoniden und Mechanica.

Dann der Singende Berg auf Impos, der mit seinem detailgenauen Abbild der Milchstraße für mich puren "Sense of Wonder" austrahlte - lange bevor dieser Begriff aufkam.

Zudem natürlich der MDI-Zyklus, in dem ein Ideenfeuerwerk abgebrannt wurde wie in wohl keine zweiten Zyklus.

Die folgenden Zyklen von Scheer haben mir dann weniger gefallen aber die ersten dreihundert Bände finde ich von den Ideen her einfach einzigartig.
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Wanderer777
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von Wanderer777 »


Für mich persönlich ist es der Zeitpolizei-Zyklus. Das sind die Bände 300-399 wo die Herkunft der Bestien (M-87) die das lemurische Sternenreich in der Milchstraße wegen eines "Zeitvergehens" vernichteten, ins historische Bewusstsein der Menschheit gerückt wurde.

Obwohl das Ende dann in eine "Episodenhaftigkeit" auslief, oder auch sich verlief, war/ist beim Lesen des Zyklus doch die Größe und Unendlichkeit zu spüren die von dem Begriff der Zeitpolizei ausgeht. Bis fast zum Ende hatte man die Vermutung, dass hier auf einer höheren Ebene Mächte sitzen und hier ultimativ eingreifen konnten/können/könnten. Diese kosmische Dimension war der Höhepunkt aller Geschichten aus dem Perry Rhodan Universum. Natürlich, gleich einem Gebirge, gleich dem Himalaya, umgibt diese Spitze nun der Bogen den WiVo spannte, der am Berg der Schöpfung (sozusagen der zweithöchste Gipfel dieses Qualitätsgebirges [nicht nur] aus meiner subjektiven Sicht) seinen Höhepunkt fand. Nicht zu vergessen die Chronofossilien Perry Rhodans die halfen den Moralischen Code zu reparieren. Auch bei diesen Geschichten schimmert die kosmische Größe der Existenz auf die Ebene der unmittelbaren Erfahrung hinunter.

Klar würde ich nun noch Klaus Mahn´s (in Zusammenarbeit mit WiVo) Zwiebelschalenmodells wegen seines grundlegenden Charakters loben, das uns nahelegt, dass evolutionäre Entwicklung nicht (nur) in unendlich vielen kleinen Schritten erfolgt, sondern als Quantensprünge, in nicht unendlicher Länge

(also tröstlicher Schnelle :wub: )

das Leben aus den Niederungen in unerhört kosmischen Höhen erheben und hinausheben kann.

Halte mich da aber "übermenschlich" zurück ... :devil:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
hz3cdv
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von hz3cdv »

bssh hat geschrieben:Gut, dann will ich es auch noch ausführlicher versuchen. Es kommt mir so ein wenig vor, als ob man ein Elternteil fragt: welches ist dein liebstes Kind? ;)
...
Genau mein Empfinden. Deshalb habe ich für unentschieden gestimmt.

Die großen Höhepunkte waren für mich:
- Die dritte Macht, denn das war der Zyklus, mit dem ich begann (in der 4. Auflage) kontinuierlich zu lesen
- Die Hefte von 650 - 850
- Der Cantaro-Zyklus

:nixweis:

Keine Ahnung, welcher davon der beste war. Wenn man mich heute fragt, ist es der eine, wenn man mich gestern gefragt hätte, wäre es einer der beiden anderen gewesen.

Außerdem bin ich kein Nostalgiker, zumindestens im Moment nicht. Im Moment dominiert die Freude über die aktuellen und die Vorfreude auf die kommenden Hefte.
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bürnedhead
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Re: Was bin ich für ein Nostalgiker?

Beitrag von bürnedhead »

Eigentlich bin ich kein Nostalgiker, aber ich finde die Titelbilder aus 1200-1800 immer ganz nett. :unschuldig:
Ich bin lediglich ein Befürworter des Nudismus.
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