Pan-Thau-Ra Zyklus

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Alexandra
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Alexandra »

Da bin ich ja mal echt gespannt auf die Diskussion.
Heiko Langhans
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Heiko Langhans »

Hat er aber nicht. Und hätte er doch, dann würden wir jetzt nicht darüber und über viele (sehr viele!) andere Dinge plauschen.

So hat alles sein Gutes. B-)
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GruftiHH
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von GruftiHH »

Wie ich schon sagte, wenn ihr möchtet mache ich auch ab Band 899 weiter :)

Leider hat mir noch keiner auf meine Frage geantwortet: Macht es Sinn die Taschenbücher danach zu lesen oder lieber erst den neuen Zyklus? Kommt da die Pan-Thau-Ra auch vor? Ich lese ja Hefte und möchte mir durch die Taschenbücher natürlich nicht die Spannung nehmen.

Danke schon mal für eine Antwort.
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LaLe
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von LaLe »

Moin Grufti!

Nach meinem Dafürhalten macht es schon Sinn, den PAN-THAU-RA-Dreiteiler nach dem Zyklus um die Kosmischen Burgen zu lesen.
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"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
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thinman
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von thinman »

GruftiHH hat geschrieben:Wie ich schon sagte, wenn ihr möchtet mache ich auch ab Band 899 weiter :)

Leider hat mir noch keiner auf meine Frage geantwortet: Macht es Sinn die Taschenbücher danach zu lesen oder lieber erst den neuen Zyklus? Kommt da die Pan-Thau-Ra auch vor? Ich lese ja Hefte und möchte mir durch die Taschenbücher natürlich nicht die Spannung nehmen.

Danke schon mal für eine Antwort.
Mach ruhig weiter.
Mit 899 zu stoppen ist darmaturgisch falsch. Der Handlungsbogen läuft von 650 bis in die späten 900er durch (wenn man es extrem weit faßt sogar bis 1272).

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GruftiHH
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von GruftiHH »

Vielen Dank LaLe und Thinman,

dann stelle ich die TBs wieder in den Schrank.

Dann geht es mit 900 weiter.... und ich habe zwischen 899 und 900 noch eine kleine Überraschung, die ich in einem der SOL Hefte entdeckt habe. B-)
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HOT
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von HOT »

thinman hat geschrieben: Mit 899 zu stoppen ist darmaturgisch falsch. Der Handlungsbogen läuft von 650 bis in die späten 900er durch
Das klingt gut!
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GruftiHH
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Band 894: Soldaten des LARD (10. Oktober 1978)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Einmarsch in den Hyperraum – jenseits der Blassen Grenze

Autor: William Voltz

Bild

Ich habe die Handlung wieder unterteilt, da sie dann einfacher zu verfolgen ist.

Stosstrupp um Perry Rhodan

Das LARD gibt Perry Rhodan und seinen 300 Soldaten ein Fährotbrager mit, ein Panzerfahrzeug. Dieses dürfen sie jedoch nicht betreten. Perry Rhodan teilt die Truppe wie folgt auf: Zwei Gruppen unter der Leitung von Plondfair und Fellmer Lloyd sind die Vorhut, vier weitere Gruppen schwärmen aus und decken die Flanken und die letzte Gruppe beschützt das Panzerfahrzeug. Und so geht es in den Bereich der PAN-THAU-RA, der sich im Hyperraum befindet.

Alaska Saedelaere

Derweil hat Alaska Saedelaere, der einen Trupp führt, Probleme mit seinem Cappin-Fragment. Es reagiert immer mehr auf die Strahlung der Biophoren und stirbt langsam ab.... und somit auch Alaska. Alleine setzt er seinen Weg fort und begegnet einem Biophore-Wesen, dass ähnlich wie Douc Langur, dem Forscher der Kaiserin von Therm, ausschaut. Jetzt weiß er, warum Douc Langur seine Herkunft verschweigt bzw. gar nicht wissen will: Er ist ein Biophore-Wesen.

Bald schon ist der Maskenträger so erschöpft und bekommt kaum noch Luft, da das Fragment immer härter wird und die Wurzeln tiefer in das Gesicht wachsen. Der K-2 Augustus kommt Alaska zu Hilfe Der steht in Kontakt mit dem Fährotbrager. Bei einem Transmittersprung soll das Fragment von Alaska auf den Androiden übertragen werden. Obwohl nur eine geringe Chance vorhanden ist, willigt der Zellaktivatorträger ein.

Orbiter Zorg

Orbiter Zorg durchstreift die PAN-THAU-RA und lässtr den letzten Kampf seines Herrn - Igsorian von Veylt - noch einmal Revue passieren. Die Bilkotter greifen das Schiff des Ritters der Tiefe mit Energiemedusen an. Dazu kommt noch, dass der Android Donnermann, nicht gut auf Orbiter Zorg zu sprechen ist. Der Kampf kann nur beendet werden, indem Igsorian von Veylt sein Raumschiff in ein Schwarzes Loch verwandelt. Dann ist er verschwunden und läßt Orbiter Zorg zurück. Der entdeckt Donnermann und wird von ihm instruiert den Ritter der Tiefe zu suchen. Der Hass des Androiden ist so stark, dass er sich selbst vernichtet. Durch eine Unvorsichtigkeit verschlägt es Zorg auf die PAN-THAU-RA.

Der Scout-Trupp um Plondfairs findet ihn und bringt ihn zu Perry Rhodan. Dieser beschließt dem Orbiter zu helfen. Er darf bei der Gruppe bleiben. Orbiter Zorg ist überzeugt, dass der Ritter der Tiefe noch lebt, denn sonst würden schon längst die Sterne erloschen sein.

Die Ansken

Der Anführer der Ansken, die den oberen Bereich des Sporenschiffes beherrschen ist Körter Bell. Er beobachtet das Eindringen in der Hauptzentrale. Da es nur noch 400 Ansken gibt, muss er das Gros der Pan-Thau-Ra den wild lebenen Biophore-Wesen überlassen. Doch mit Hilfe der Malgonen kann er seine Autorität waren und Schlüsselpositionen halten.

Der Anske Konter Damm, der in der Zentrale an der Ortung seinen Dienst tut, kommt mit den Taten seines Volkes nicht zurecht: Biophore-Wesen verbreiten Angst und Schrecken auf der PAN-THAU-RA. Er ist der Meinung, dass es früher noch mehr Anske, wie ihn gegeben haben muss. Und da ist ja immer noch der Begriff Bruilldana, der immer mehr in seinen Gedanken auftaucht.
Als er wegen einer Unachtsamkeit die Zentrale verlassen muss, entdeckt er ein Labor, in dem er Ansken-Leichen und Gerätschaften findet, sie so alt sind, dass sie bei Berührung zu Staub zerfallen.

Persönliche Meinung

Wieder ein toller Roman von WV. Und mit Konter Damm für WV wieder einmal ein Charakter ein, der zweifelt und in sich gekehrt ist. Großartig.
Jetzt laufen so langsam alle Fäden zusammen. OK. Sind ja auch nur noch 5 Hefte nach bis zum Zyklus-Ende. :rolleyes:

Ich habe mal so den Thread noch einmal Revue passieren lassen. Irgendwie habe ich das Gefühl das Plondfair von den Autoren immer unterschiedlicher gestaltet wird. Jetzt z.B. ist er ok. Er fügt sich in die Gruppe ein usw. Aber ich nehme ihm den Reifeprozess nicht ab. Komisch. Ich komme mit Plondfair immer noch nicht zurecht.
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Alexandra
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Alexandra »

Puh - die "Soldats du Lyrd" sind nun wieder ein TB vorher zu finden, in tome 304 "Les maîtres du Pan-Thau-Ra".

Bild

Französische Inhaltsangabe hier:
http://www.perry-rhodan.fr/perryrhodan/vf.php?init=304
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HOT
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von HOT »

Mit diesem Band über die PAN-THAU-RA knüpft WiVo viele lose Fäden der Handlung der letzten Zyklen zusammen: Es gibt Bezüge zum Schwarm, zu den immer wiederkehrenden Episoden mit Ganerc-Calypso und Alaska Saedelaere in den Konzil-, Aphilie- und Bardioc-Zyklen - meiner Lektüre der letzten 5 Jahre. Gleichzeitig öffnet er eine "neue Welt" in Richtung Materiequellen und Ritter der Tiefe, die ich nur vom Hörensagen kenne. Ich bin grade sehr beeindruckt von der Entwicklung der Serie.

Außerdem zeigen dieser (und der nächste Band) wieder die hervorragende Voltz'sche Erzähltechnik, wie sie in der SOL Nr. 75 von Alexandra dargestellt wurde. Rein intuitiv bin ich zwar fast immer in der Lage einen der klassischen PR-Autoren an Stil und Erzählvorlieben zu erkennen, aber das so eine klare Analyse möglich ist, wie Alexandra sie gemacht hat, hatte ich nicht erwartet.

Der "Galaktische Beobrachter" hat ja auch einige Heftanalysen geliefert - ich beziehe mich jetzt auf seine Dissertation - , die sich meiner Erinnerung nach aber auf die Strukturen (Haupthandlung, Nebenhandlung, Spannungsbogen) beschränkte.

Wie auch immer: Wir befinden sich meiner Meinung nach grade auf einem der Höhepunkte der PR-Serie. :st:
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nanograinger
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von nanograinger »

HOT hat geschrieben: Wie auch immer: Wir befinden sich meiner Meinung nach grade auf einem der Höhepunkte der PR-Serie. :st:
Ja, das sehe ich auch so. Für mich sind die Romane ab ca 830 - ca 920 sogar der absolute Höhepunkt der Serie. Deshalb habe ich in der Nostalgiker-Umfrage auch für Voltz gestimmt.

Andere Sache: Die Namensgebung in Tschuschik mit Valgerspäre u.a. und jetzt der Fährotbrager Panzer: Voltz war ja in etwa der Zeit öfters in Dänemark in Urlaub. Meint ihr, das hat ihn zu diesen Namen inspiriert?
Heiko Langhans
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Heiko Langhans »

Keine Ahnung. Aber bei der Feyerdalern (um PR 780) wird/war es noch schlimmer.

Nachgedanke:
Kann mir jemand mal sagen, was aus Orbiter Zorg eigentlich geworden ist? :unsure:
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LaLe
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von LaLe »

Keine Ahnung, aber zumindest wird er in Band 982 - Der Auserwählte noch einmal erwähnt.
Ich nehme an, das hast du in deinem Lexikon schon selbst nachgelesen, oder?
Die Katze grinste.
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GruftiHH
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von GruftiHH »

Und ich habe in meiner Naivität gedacht, da kommt so ein richtig fetter Handlungsstrang im nächsten Zyklus. Oder in dem Teil, wo Atlan und Perry Ritter der Tiefe werden..... Weil ich Orbiter Zorg echt in dieser kurzen Zeit ins Herz geschlossen habe...... :(
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thinman
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von thinman »

nanograinger hat geschrieben:
HOT hat geschrieben: Wie auch immer: Wir befinden sich meiner Meinung nach grade auf einem der Höhepunkte der PR-Serie. :st:
Ja, das sehe ich auch so. Für mich sind die Romane ab ca 830 - ca 920 sogar der absolute Höhepunkt der Serie.
Ja, die haben Spaß gemacht. Als die vierte Auflage dann mit 799 eingestellt wurde war ich richtig sauer, daß ich jetzt nochmal 5 Jahre warten muß, bis die 5 endlich dahin kommt. Und dann war ich erstaunt, wie schnell die Agyris-Kelosker Handlung durch war, und dann hier der Vormarsch in die Zentrale des Sporenschiffes.

An dieses Niveau kam in meinen Augen dann nur noch der 1250-1350 Abschnitt ran - und, in verklärter Erinnerung, weil schon seit Jahrzehnten nicht mehr gelesen, der Zeitpolizei-Zyklus.

thinman
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HOT
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von HOT »

LaLe hat geschrieben:Keine Ahnung, aber zumindest wird er in Band 982 - Der Auserwählte noch einmal erwähnt.
Ich nehme an, das hast du in deinem Lexikon schon selbst nachgelesen, oder?
Aber hoffentlich bleibt er bis dahin auch Handlungsträger, der ist nämlich sehr cool gestaltet.
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GruftiHH
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Re: Band 895: Herren der PAN-THAU-RA (17.Oktober 1978)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Die „Suskohnen“ am Ziel – im Kampf mit den Ansken

Autor: William Voltz

Bild

Da auch hier wieder mehere Handlunsebenen parallel laufen, habe ich sie - wie immer - versucht aufzudröseln. Jedoch sind zwei Überschneidungen dabei.

Stoßtrupp um Perry Rhodan

Perry Rhodan und seine Truppe dringen immer weiter in das Gebiet der Ansken vor. Sehr zur Verwunderung gibt es nur kleine Scharmützel. Orbiter Zorg hält sich aus diesen Kämpfen raus. Und streut so etwas Misstrauen in die Gedanken von Perry ein.

Auch ein weiterer Anlauf, mehr Informationen über den Fährotbrager zu erhalten schlagen fehl. Die Roboter lassen Perry nicht in das Innere schauen. Atlan ist der Meinung, dass es sich um eine Bombe handelt. Doch dieses kann durch Augustus entkräftet werden. In dem Fahrzeug befindet sich wirklich ein Schaltelement, dass Informationen der PAN-THAU-RA beinhaltet. Offensichtlich soll es das Sporenschiff wieder unter die Kontrolle des LARD bringen.

Perry zieht seine Truppen zu dem Finalen Angriff auf die Hauptleitzentrale zusammen. Auf dem Weg dorthin werden sie von einer Gruppe Ansken aufgehalten. Perry Rhodan erstellt einen Plan: Das Gros des Trupps soll die Ansken in ein Scheingefecht verwickeln, eine kleine Gruppe mit dem Fährotbrager über einen anderen Weg in die Zentrale vordringen. Zuerst gelingt der Plan, aber dann macht sich der Fährotbrager selbstständig. Die Terraner kommen nicht hinterher und können nur noch über die Roboter des LARD einen Funkspruch an das LARD und an die 1-DÄRON absetzen. Im Funkspruch wird um Hilfe gebeten und auch mitgeteilt, dass die Ansken wohl aus "First Impression" stammen. Danach erteilen sie den Terranern jedoch den Befehl, zum LARD zurück zu kehren. Doch Rhodan weigert sich; die Terraner sind sowieso eingekesselt.

Alaska Saedelaere

Augustus und Alaska Saedelaere schreiten zur Tat. Sie gehen durch einen manipulierten Transmitter. Doch Alaska wird aufgehalten. Kytoma unterbricht die Verbindung und erteilt ihm den Auftrag nach Kemoauc zu suchen. Dieser soll Sie und ihrem Volk wieder einen Anker in das Universum Alaskas schaffen. Der Kontakt bricht ab und Alaska befindet sich wieder mit dem K-2 am Ausgangspunkt. Das Cappin-Fragment hat sich wieder erholt.

Sie gehen zur Gruppe um Perry Rhodan zurück.

Ansken

Konter Damm hat das alte Labor gefunden und wird von Körter Bell, dem Anführer der Ansken, gestellt. Er soll jedoch nicht erschossen werden, sondern soll den Suskohnen eine Nachricht überbringen. Nach einem Handgemenge mit Bell gelingt Konter Damm die Flucht. Er wendet sich an die Terraner und hilft ihnen zur Hauptleitzentrale vorzudringen. Das bemerkt auch Körter Bell und läßt den Abtrünnigen durch einen Scharfschützen ermorden.

Basis

Hytawath Borl und Payne Hamiller geraten beim gemeinsamen Frühstück mit Demeter an einander. Beide fühlen sich ja sehr zu ihr hingezogen. Doch diese hat nur Augen für Roi Danton. Da sie keine Chance sehen, bei Demeter weiter zu landen, begraben sie das Kriegsbeil. Hytawath Borl befürchtet jedoch, dass die Liebe, die er für Demeter empfindet, eine paranormale Beeinflussung ist. Er will das Rätsel lösen. Payne Hamiller lehnt ab und so geht er alleine in die Medostation.

Ganerc-Calibso

Ganerc-Calibso fliegt zur EBENE, dem mittlerweilen zerstörten Treffpunkt der sieben Mächtigen. Die Ebene wird jedoch von Robotern rekonstruiert. Das einzige Organische Wesen erlaubt ihm, nach längerem Zögern, sich umzusehen. Als Ganerc-Calibso jedoch ein Trümmerstück genauer untersuchen will aktiviert er einen Alarm. Eine Stimme erklärt ihm, dass er für den Frevel bezahlen muss. Er könne nicht mehr seine kosmische Burg betreten, da er aus dem Bund der Mächtigen ausgeschlossen wird. Ohne weitere Erkenntnisse fliegt er zu den koordinaten seiner Burg zurück.... doch diese ist Verschwunden. Er kann, obwohl der Bund der Zeitlosen nicht mehr existiert, seine Burg nicht betreten..... Voller Verzweiflung und geschockt bleibt er in seinem Raumschiff zurück......

Persönliche Meinung

Man merkt, es geht dem Zyklus-Ende zu. Fäden werden entwirrt und zusammengeführt; andere beendet. Ich muss sagen, obwohl mir der Roman gut gefallen hat, hatte ich mühe Schritt zuhalten. Es drosch nur so auf einen ein. Das bin ich eigentlich nicht so von VW gewohnt (eher von KHS) :rolleyes:

Ich war etwas traurig über das "Ende" von Ganerc-Calibso. Aber in Perrypedia habe ich gesehen, dass er im nächsten Zyklus weiter vorkommt. Details habe ich nicht nachgeschaut. Schließlich will ich mich nicht selber spoilern.

Dies ist das letzte Heft für dieses Jahr, da ich am 28.12. nach Tschechien ins Isergebierge fahre. Dort ist die Internetanbindung sehr begrenzt. Am 5. Januar geht es dann mit Heft 896 weiter.
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Re: Band 895: Herren der PAN-THAU-RA (17.Oktober 1978)

Beitrag von HOT »

GruftiHH hat geschrieben: Es drosch nur so auf einen ein. Das bin ich eigentlich nicht so von VW gewohnt (eher von KHS)]
Das stimmt, er hat sehr viel da hineingepackt, was die Sache jedoch interessant machte....
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Alexandra
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Alexandra »

Weihnachten - ich bin bei 894 hängengeblieben, habe ihn zwar leicht lesen können, muss das aber noch mal durchgehen, in kann mir die auf Französisch gelesenen Inhalte schlecht merken.
Hier ein paar Anmerkungen zur Übersetzungstechnik - die ich hervorragend finde, ich bitte als nichts davon als Kritik misszuverstehen:

Soldats de Lyrd
dans: tome 304 „Les Maîtres du Pan-Thau-ra“.


Grundlegende Beobachtung: Das Nachschlagen einzelner Vokabeln aus dem Textverlauf ist fast unmöglich, weil es sich eher um eine Nacherzählung handelt, andererseits wurden grammatische Eigenheiten recht exakt beibehalten und vorhandene Stilmittel mit anderem Wortmaterial nachgebildet.
Beim ersten Lesen fielen mir auch auffällig viele Konjunktivformen auf, die ich rate, aber sonst war dieser Roman angenehm leicht zu lesen.

Einige repräsentative Beispiele von den ersten Seiten:

Die Blasse Grenze: la Frontière Blême – Anlaute und Großschreibung wurden beibehalten.

der Terraner: le Terrien
Dieses Leitwort wurde aus der Mitte des zweiten Satzes genommen und in die dominante Position zu Beginn des zweiten, durch einen Absatz zusätzlich betonten zweiten Satzes gestellt. Hierzu hat der Übersetzer die Art der Bewegungen ausgetauscht, die Personifikation ist vom Schlaf auf die Waffe übergegangen:
„Ein Flüstern schreckte Perry Rhodan auf. Obwohl noch halb im Schlaf gefangen, reagierte der Terraner mit der ihm eigenen Schnelligkeit und rollte sich auf die Seite.
Schwer lag der PT-Tucker in seiner Armbeuge." (SB S.5)
versus:
„Un murmure troubla Perry Rhodan dans son demi-sommeil.
Le Terrien réagit avec sa promptitude habituelle et roula sur la côté. Son mouvement fut gêné par le lourd pistolet PTR coincé sous son bras.“ (p.21)
"Gené" heißt "gehindert", "coincé" "geklemmt". Sehr beengt und passiv. Dies ersetzt das "im Schlaf gefangen".

Es gibt viele ähnliche Änderungen, z.B.
„Das hügelige Gelände erstickte im Dunst. Der Blick reichte nicht allzu weit, und wo sich vage Bewegung abzeichnete, waren es die eigenen, als Suskohnen maskierten Leute. Sie brannten darauf...“ (SB S.5)
„Les collines étaient plongées dans la brume. Il n'était pas possible de voir très loin et, la où la vue se degagait, on n'apercevait que des Terraniens qui se faisaient passer pour des Suskohnes. Ils étaient impatients...“ (p.22)
Das bedrückende „im Dunst ersticken“ wird zu „in den Dunst gefallen sein“.
Der personifizierte Blick ist durch ein sachliches „es war nicht möglich“ ersetzt, und kommt dann in einem zweiten Anlauf durch das poetischere „die Sicht verlor sich“, um das wieder sehr faktische „man nahm nicht wahr als“ aufzuwiegen.
Aus den „als Suskohnen maskierten Leuten“ werden „die Terraner, sie sich so zurechtgemacht haben, dass sie als Suskohnen durchgehen" – eine viel dynamischere Variante.
Dafür „brennen“ sie nicht mehr, sondern sind „ungeduldig“.
So entsteht innerhalb des bezaubernden französischen Sprachflusses ein neu aufgebautes Bedeutungsgefüge in exakter Analogie zum Original, dessen sprachliche Schönheit im Vergleich auch bewusster erlebt werden kann.

Auffällig die Nachpräzisierung der technischen Begriffe im Vergleich zum Silberbandtext, auf den sich die Übersetzung offiziell stützt:
PT-Tucker = le pistolet PTR
(die von den Soldaten des Lard ausgegebene, hyperraumtaugliche Waffe „qui tiraient des balles explosives. PTR était bien sûr un sigle pour Pan-Thau-Rau“, aber wegen des Krachs haben Spaßvögel ihr den Spitznamen „PéTeuR“ verpasst. (p.21) – das ist wahrscheinlich aus dem Heftroman statt aus dem Silberband, die Bedeutung erschließt sich mir nicht.

Schutzanzüge: des tenues de protection
Auch hier die Nachpräzisierung der Begrifflichkeit „im Hyperraum“ - „in den im Hyperraumbereichbereich liegenden Teilen des Schiffes“:
Die eigens für den Aufenthalt im Hyperraumbereich konstruierten Schutzanzüge: „des tenues de protection dont le fonctionnement était adapté à la partie du vaisseau qui séjournait dans l'hyperespace“ (P.21). Die Verortung ist viel exakter.

Der Asogene, das sackförmige Wesen: l'asogène, l'être en form d'outre
Er spricht knarrend und verächtlich schnarrend: Il parle „d'une voix grinçante“ (p. 23) et „dans un bruit de crécelle et sur un ton méprisant“ (p.24): im Französischen haben wir bei der Übersetzung von Adverbien viel mehr Wortmaterial: Partikel, Konjunktionen und zusätzliche Nomen.

der Fährotbrager: le fahrotbrag
In der Diskussion um die Mitnahme des sperrigen Gefährts (SB S.6) wurden die vielen Verneinungen adäquat übernommen, sie unterstützen des Fremdartige, Andersartige, Unvorstellbare des Ziels, das eben nicht definiert ist, und den Weisungscharakter des Unternehmens, zu dem es keine Alternative gibt: „Si nous voyageons avec ça, notre liberté de manœvre sera limitée dès le début, objecta Rhodan. Nous ne serons en mesure d'emprunter que les coloirs larges […] Il n'ya que quelques secteurs qui ne correspondent […] Ce point ne souffre aucune discussion“ (p.24).

International hingegen jener archetypische Wortwechsel zwischen Rhoden und Atlan, die wohl einen der wichtigsten Werte der Serie ausdrücken: Die beharrliche Ermutigung zur Eigeninitiative angesichts organisierter, übermächtiger Gegner, die herrschen wollen:

„ - En quoi est-on censé croire pour prendre un tel risque, commandant Danair? demanda Atlan à voix basse.
- En soi-même, répondit le Terrien. Seulement en soi-même“ (p.26)

„,Woran muss man eigentlich glauben, um ein solches Wagnis einzugehen, Kommandant Danair', fragte Atlan gedämpft.
,An sich selbst', antwortete der Terraner. ,Nur an sich selbst.'“ (SB S.8)
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Alexandra
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Alexandra »

Alexandra hat geschrieben: PT-Tucker = le pistolet PTR
(die von den Soldaten des Lard ausgegebene, hyperraumtaugliche Waffe „qui tiraient des balles explosives. PTR était bien sûr un sigle pour Pan-Thau-Rau“, aber wegen des Krachs haben Spaßvögel ihr den Spitznamen „PéTeuR“ verpasst. (p.21) – das ist wahrscheinlich aus dem Heftroman statt aus dem Silberband, die Bedeutung erschließt sich mir nicht.
Ich hatte schon gehofft, dass jetzt einer das Heft rausholt, wo sicher die Lösung drinsteht, und mir die sagt.

Nachtrag zum Asogenen: sein watschelnder Gang wird auf Französisch beschrieben mit „Mikoy s'éloigna en se dandiant“(p.26) von „se dandiner“ – das Wort erinnert mich an das Englische dandelion, der heißt auf Französisch aber „pissenlit“, was unsereins dann eher an Bettnässen erinnert als an Löwenzahn. Ganz verschiedene Assoziationsgefüge.

So, weiter im Text.
Atlan hatte rumgespottet über unglaubliche Geschichten, durch Hörensagen aufgebläht, doch diese entpuppen sich als wahr. Dies bereitet das Auftauchen des Ritters vor.
In der Folge entwickeln sich zwei Parallelgeschichten um einsame Wesen, die den alten und den kommenden Ritter umkreisen – Orbiter Zorg und Alaska Saedelaere. Als Übergang kommt das beim Französischen „Seulement en soi-même“ klarer raus als im Original. Während Rhodan und Atlan sich uneingeschüchtert auf den Weg machen, sind diese beiden mit den Folgen der Vergangenheit und ihrer Einsamkeit allein, ihre Wege überschneiden sich jedoch mit denen der Hauptgruppe.

Alaska leidet an unerträglichen Schmerzen durch sein Cappinfragment, das einerseits die Wurzeln immer weiter in sein Gesicht treibt, dies eventuell schon völlig zersetzt hat, andererseits aber abzusterben scheint.
Cappinfragment: „le fragment cappin“ (p.27), „l'incrustation“ (p.27), „l'inclusion“ (p.45)
Er muss alle Gefährten wegschicken, weil sie den Anblick des Fragments nicht ertragen könnten (sie tragen übrigens einen „vortex hexadim“(p.29) - eine „Multitraf-Spirale“ – und ein „pistolet PTR“), um im überall herumliegenden Schutt ein spiegelndes Metallstück zu finden, in dem er sich sehen kann – und eben nicht sehen, weil das zuckende Ding „wie kalter Teig“ in seinem Gesicht klebt - „elle lui donnait la sensation d'une pâte froide“ (p.28). Seine Wurzeln graben sich in Alaskas Gesicht. Diese Vergleiche aus dem Alltagsleben und der Natur erden. Das sterbende Ding sieht aus wie erkaltete Lava: „ Ses mouvements d'ordinaire fluides étaient presque figés, un peu comme de la lave refroidie“, die Farbexplosionen sind erloschen und es wirkt wie eine graue Kruste, „und croûte grise“ (p.45).
Die beiden letzteren Zitate leiten nach dem ersten Einschub über Orbiter Zorg wieder zu Alaska über. Nebenbemerkung: „son énergie vitale“ (p.45) heißt bei Voltz noch „Lebenskraft“ und nicht „Vitalenergie“. Ich mag das.
Als Alaska tote Malgonen, „des Malgoniens morts“, findet, kann er sofort erkennen, dass diese nicht mit Rhodans Gruppe zusammenstießen, sondern mit Robotern des Lyrd, weil Rhodan immer den Befehl gibt, die Feinde zu verschonen: „car Perry Rhodan avait, lui, passé la consigne de ménager l'ennemi“(p.30). Er geht dann aber nicht den von Rhodan gekennzeichneten Weg, sondern einen „Nebenweg“ - „un passage latéral“ (p. 46). Er ist nun mal ein Einzelgänger.
Als Gegenstück zu Zorgs Androiden hat er den ehemals aphilischen Roboter Augustus, der ihm helfen will und den Versuch unternimmt, dass Fragment auf sich zu übertragen. Wie der Ritter hat er auf wenig nachvollziehbare Weise Zugang zu höherem, hier: der Orientierung dienendem Wissen, findet einen Transmitter und rettet Alaska, wenngleich anders als geplant.

Auch bei Zorg finden wir verzweigte Explosionen, Einsamkeit,Tod und grundlegende Abscheu gegen Gewalt. Im Französischen heißt er indessen Orbital Zorg. Und sein gewöbter Rückenpanzer ist ein „carapace bombée“, die moosgrünen, einander überlappenden Bauchschuppen werden beschrieben als „son ventre était recouvert d'écailles qui se chevauchaient, de couleur vert mousse“ (p.38).
Zu Beginn seines Auftritts versteckt er sich hinter einem Stück Metallverkleidung vor Rhodans Gruppe, während Alaska umherirrt und sich mit seinem Stück Plastik beschäftigt, dass stets sein Gesicht verdecken muss. Nun beginnen seine Erinnerungen an die vom Glauben an Frieden und innere Ordnung getragene Welt der Voghen, deren Welt er nicht mehr findet, also nicht heimkehren kann, und an seine hingebungsvolle Unterstützung für den Ritter der Tiefe, den „Chevalier d'Abîme“. Nicht zählt mehr für ihn als der Klang seiner Stimme und seine angesichts der Flut der Barbarei vergebliche Tätigkeit, der er jedoch mit der Effizienz derer, die nach ihm kommen werden, Sinn verleiht. Hingabe ist das Stichwort.

Nichtsdestotrotz wirft der weiße, elastische Androide, der den Kontakt zu Zorg hält, während der Ritter meditiert und unerklärliches Wissen empfängt, Zorg genau dies vor: Die Verbindung der beiden entwickle sich zu langsam, er sei nur technisch gut, aber nicht innerlich. Dieser Dialog gefällt mir, die typisch Voltz'sche Aufopfeung des guten, kleinen Mannes und die bürokratischen Vertreter der nichtsdestotrotz gültigen höheren Ordnung, denen das Einzelschicksal egal ist, die den Einzelnen nicht sehen:

„- Allons, ai-je seulement une fois commit und erreur? demanda Zorg, contrecarié.
- Certes non. Technicalement, tu es le meilleur de tous les Orbitaux qui l'ont accompagné.
- Techniquement? répéta le Voghe, enervé car il avait décelé la critique sous-jacente. Qu'insinues-tu?
- Les liens profonds entre le Chevalier et toi se développent trop lentement.
- Je l'admire!
- Crois-tu que cela soit suffisant?Ce n'est que lorsque tes pensées et tes sentiments ne ferons plus qu'un avec les siens que tu seras un vrai Orbital“ (p.35)

Der Androide weist ihn, der voll und ganz für den Frieden und den Ritter lebt, auf seine mangelnde Selbstaufgabe hin. Als nächstes erklärt er ihm, dass ein in Gefangenschaft geratener Orbiter sich töten muss, woraufhin Zorg ihm Eifersucht unterstellt und dass er sich diesen Befehl ausgedacht hat, weil er den Prinzipien des Ritterordens, Leben zu erhalten, widerspricht. Das mag ich, weil einsehbare Prinzipien Gefolgschaft von Kadavergehorsam unterscheiden. Der Androide hat denn auch später einen interessanten Abgang. Er weiß Bescheid und verschwindet. Der aufrechte Orbiter bleibt, unfreiwilligerweise. Damit kann man sich identifizieren.

Als nächstem Schritt erhält Zorg direkten Kontakt zum Ritter, dessen Idealismus an der Kräften von Gier, Kommerz und Entpersönlichung zu scheitern drohen: Die „räuberischen Bilkoten“ - „les bilkots, des pilllards“ (p.36) haben den Giroden, die das überlegene Wissen der weisen Dohuuns nur zu minderwertigen Zwecken wie Macht und Materiellem verwendeten: „Ceux-ci n'étaient toutfois pas en mesure de recevoir une telle science, trop incommensurable. Ils utilisèrent ce savoir afin d'aquérir des biens matériels et de la puissance“ (p.36). In der Folge haben sie Nachbarvölker wie die Bilkoten auf sich aufmerksam gemacht, und verloren alles.
Ihre Energiemedusen entstehen durch die Manipulation von Schnittpunkten kosmischer Energie, und da sie aus der Ferne zuschlagen, sind sie gesichtslose Feinde wie in der echten modernen Kriegsführung. Zorg hasst das, „il détestait devoir se battre contre des adversaires qui leur demeuraient anonymes“ (p.37). Beim Vergleich mit dem deutschen Text fand ich interessant, dass hier der Begriff „Feindbild“ im positiv-neutralen Sinne verwendet wird, einfach als Bild vom Feind.
Die Lichtzelle heißt „la nef photomorphique“ (p.42), die Medusen, die sich wie Äste verzweigen, parallel zu den Wurzeln es Cappinfragments, und wie dieses leuchten, entstehen aud dem Nichts - „de nulle part“ (p.40) und durch „kosmische Kraftlinien“ - auf Französisch präzisiert zu „les courants d'énergie d'univers lui-même qui étaient surchauffés“ (p.42) - „surchaffées“ heißt „aufgeheizt“. Wieder ein bisschen wie in der Küche, und zugleich kosmisch, das Voltztypische Aufbrechen des Raums, das eine höhere Wirklichkeit preisgibt.
Zuletzt geändert von Slartibartfast am 29. Dezember 2014, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Posting auf Wunsch der Verfasserin ergänzt
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Alexandra »

So, nun bin ich schon ein Stück weit im zweiten Teil des Doppelromans. Bei allem, was ich über exakte Wortbedeutungen schreibe, muss ich ausdrücklich sagen: Mein Französisch ist nicht gut, ich bitte nichts ungeprüft zu übernehmen!

Mit dem zweiten Chapitre ab page 45 sind wir wieder bei Alaska Saedelaere, der in selbst gewählter, zwangsläufiger Einsamkeit sein vom Cappinfragment verborgenes Gesicht betrachtet. Dabei trifft er auf eine Ebenbild von Douc Langour, dem Forscher der Kaiserin von Therm, und erkennt, dass dieser sich als Biophore-Wesen erkannt hat. Alaska beschließt, darüber zu schweigen.
Das Verborgene ist ein Kompositionsprinzip des Doppelromans: das geheimnisvolle Schaltinstrument -“le dispositif“, „l'élément de contrôle“ - liegt im raupenförmigen Fährotbrager verborgen, die Terraner verbergen sich in der Maske von Suskohnen, Zorg verbirgt sich unter der Verkleidung der Maschine, die Malgonen verbergen sich im Gebüsch (SB S.70; p.106), die Terraner fühlen sich beobachtet und werden in Fallen gelockt, die Ansken beobachten sie, ihr Anführer macht verborgene Pläne zur Machtsicherung. Der Roboter will dem Transmittergeschädigten das Tragen von Fragment und Maske abnehmen, weil beides ihm nichts ausmacht, und Alaska wirft Augustus vor, bei seiner geheimnisvollen Orientierung eine „Phantomime“ (SB S.59/ p.93) aufzuführen. Er spielt Mensch und ist Maschine.

Ein zweites Mittel der Textbindung sind die Gesichter: Das dumme und „unfertig wirkende“ (SB S.70) - „stupide et immature“ (p.106) der Malgonen, das ungeformte des Asogenen, das eventuell schon völlig zersetzte von Alaska, der sich an sein Aussehen nicht erinnern kann, als er zu Ende des ersten Teils (SB S. 95) an die Transmitterheilung hofft (die, nebenbei besagt, schon bei Koßjarta nicht funktioniert hatte): „Et moi, je retrouverai mon visage. Il y a si longtemps que je n'ai pas vu que j'ai oublié à quoi il ressemble“ (p.95). Dann sind da der Raum und das Nichts, das Innere - „le soin“ - und das Glühende, Leuchtende versus das Graue, Tote.

Plondfair träumt, wird darauf angesprochen, und dann treffen sie Orbiter Zorg. Korter Damm verliert wegen Träumerei am Arbeitsplatz eben diesen, flieht und findet das uralte Labor mit Hinweisen zur Quantenmanipulation an Ansken – der Leser ist schon weiter und weiß, dass das ursprüngliche Matriarchat dieses Insektenvolkes durch die Manipulation aufgehoben wurde. Mit einem männlichen Anführer sind die Ansken bösartig und machtversessen. Das könnte glatt von Christa Wolf stammen, Frauenbewegung, die andere Seite der stereotypen Idealisierung der Frau.

Wie die Ansken in vom Intellekt kontrollierter Weise, neigen die minderwertigen, ohne Sachkenntnis zusammengebastelten Biophorengeschöpfe zu ungehemmter Aggressivität. Wer Leben erschafft, muss kompetent genug dazu sein. Die Superintelligenzen und Kosmokraten werden in diesem Bereich durchaus problematisiert, sie sind, um den christlichen Ausdruck zu verwenden, nicht Gott, sondern etwas darunter, was die Frage nach ihrer Legitimation berechtigt.

Im Abschnitt um Korter Bell (SB S. 39f; p.67ff) fällt mir der Umgang des Übersetzers mit Adjektiven auf. Die zu den Lebewesen gehörigen Adjektive werden in mehreren Fällen weggelassen, die Maschinen beschreibenden erweitert, ebenso wie deren sonstige Attribute. So fehlen bei Korter Bell die „kopfgroßen“ Gelenke und die „gepanzerte“ Nasenöffnung (vgl. p.69f), dann seine scheinbar „gnädige“ Art zu befehlen und dass er sich „bequem“ zurücklehnt (p.72). Balduins „grimmiger Blick in die Runde“ (p.75) fehlt ganz. Ein Pendant zu Alaskas „hager“ kann ich auch nicht finden.
Umgekehrt ist, wie gesagt, die Technik präzisiert, und Alaskas Aufforderung, Augustus könne gehen, wird viel beredter: aus „sagte“ wird „lança“, aus „Du kannst gehen“ wird „Ne te gêne pas pour aller le rejoindre“ (P.91), also eher „Tu dir keinen Zwang an, geh nur zu ihm, warf er ihm an den Kopf“. Dieses Temperament entfaltet sich an Maschinen.

Ebenso beginnt hier eine sich über drei Dutzend Seiten ziehende Kette von Konjunktiven, die im Deutschen zum Teil im Präteritum stehen, auch wenn sinngemäß der Konjunktiv, die Eventualität oder das Vermutete, gemeint ist. Wenn Bearbeiter Haensel hier nichts geändert hat, so stützt dies meinen Eindruck, dass Voltz jederzeit die eingängigere Präteritumsform vorzug, um dem Leser entgegen zu kommen. Eventuell habe ich bald die Hefte, dann lohnt sich das Vergleichen.

Hierarchien - Korter Bell, der „Außerordentliche Kräftebeharrer und Mechanist“, ist hier „le Curateur Extraordinaire et Maître des Ressources Technostratégiques“ (p.67), was schon deutlich größer klingt. Die Charakterisierung dieses kalten, aber klugen und kompromisslos konsequenten Herrschers beeindruckt mich, weil sie Grundsätze des Machterwerbs aufzeigt und mir kühles Planen immer fremd ist – und das Fremde fasziniert.

Die Faszination ist ein Schlüsselbegriff bei der Vermenschlichung des Ka-zwo Augustus, in dem genialen kleinen Dialog zur „positronischen Faszination“ (SB S. 56). Der Roboter drückt sich so gewählt aus wie ein Butler, wenn er Alaska sagt, sein Schicksal entbehre nicht einer gewissen Faszination. Seine Antwort auf die Gegenfrage, ob er denn fasziniert sein könne, ist in der Übersetzung umformuliert, ich wüsste schon gern, ob „fascination positronique“ in der Sprache geht oder seltsam wirkt. Stattdessen erwidert Augustus präzise: „“Le terme ne paraît guère approprié pour un cerveau positronique, mais c'est ce qui se rapproche le plus de mon état d'esprit“ (p.89). Geisteszustand eines Roboters?

Das Schrullige, Exzentrische des Roboters kommt zwar ex negativo in der Übersetzung von Alaskas mangelndem Sinn für Humor in der Situation - „il trouvait (la conduite d'Auguste) tout sauf drôle“ (p.89) wieder, jedoch klingt er hier ein wenig zielstrebiger als im Deutschen. Auch wenn die semantischen Elemente sehr präzise abgebildet wurden. Der Ka.zwo „neigte den Kopf zur Seite […] wenn er angeblich mit dem längst zerstörten Zentralrechner Verbindung aufgenommen hatte“ (SB S. 58), das klingt ein klein wenig verträumter und verlorener als das aktivere „il prétendait communiquer avec son < élément de contrôle > alors que la centrale correspondante n'existait plus depuis longtemps“ (p.91). Das liegt aber, denke ich, am Französischen selber, in dem die Zielstrebigkeit des „C-2“ klarer herauskommt, der Bescheid weiß und konsequent vorgeht, so emotional und exzentrisch er auch redet. Er ist eine Maschine mit einem Ziel. Das tut der Dynamik der Handlung gut.

Wie gesagt, die Lebewesen haben im Gegenzug paar Eigenschaftswörter weniger. In einem Fall ist Alaskas Charakterisierung direkt zum Aktiven hin verschoben: Der „Transmittergeschädigte reagierte erleichtert darauf, dass er nur wieder ein Ziel vor Augen hatte. Er hatte sich noch nie freiwillig in sein Schicksal ergeben“ (SB S.59). Hier ist ein dauerhafter, charakterbedingter Zustand gezeichnet, während in der Übersetzung die Dynamik des Moments stärker herauskommt: Es handelt sich um diesen, genau diesen entscheidenden Moment in seinem Leben, in dem es um alles geht, in der Saedelaere wieder etwas für sich selber will: „ „Pour la première fois depuis longtemps, Saedelaere avait un objectif personnel. Il reprenait l'initiative sur son destin“ (p.93).

Sehr schön sein Dialog mit Augustus über die Chancenlosigkeit des Unternehmens
(Die fehlenden Anführungszeichen haben mir anfangs ganz schön zu schaffen gemacht, aber man gewöhnt sich dran.):
„- Quelles sont les chances de succès?
- Je préfère ne pas vous répondre.
- Pratiquement nulles?
- Un peu supérieures.
Saedelaere hocha la tête.
- Alors, allons-y.“ (p.93)
Das ist cool.

Einige Wörter, die mir auffielen:
„Energieflaschen“ (S.43) – d'ètuis énertiques (p.73)
Die Roboter sind zu „stur“ - les robots sont trop têtus“ (p.100)
Skrupellosigkeit - "la cruauté“ (p.101) - engl. cruelty = Grausamkeit?!?

So, jetzt bin ich auf page 107 - der aus der Gemeinschaft verstoßene Anske tut trotzdem genau das, was sein Todfeind ihm als letzte Anweisung gegeben hat: die Feinde aufsuchen. Er erwartet den Tod und trifft Perry. Hach! :wub:
Und Alaska und Augustus kehren auch zur Gemeinschaft zurück, nachdem sie allein die Bedrohung abgewendet haben.
Dieses Außenseiter- und Einzelgängerschicksal fällt auch in vielen Voltzromanen auf.

Ich bilde mir ein, mich daran zu erinnern, was im Fährotbrager ist. Pssst!
Zuletzt geändert von dee am 5. Januar 2015, 20:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von HOT »

Alexandra hat geschrieben: Pssst!
Ich bin schon etwas vorgeprescht beim Lesen, schließlich habe ich freie Weihnachts- & Brückentage. Psst - bloß nix verraten...
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Alexandra
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von Alexandra »

So was von Korridoren wie in diesem Doppelroman!

edit - nachgereicht:
Der letzte Teil von S.112 – 174:
Die Odyssee in der PAN-THAU-RA enthält sagenhaft viele Korridore, sie heißen „les voies“, les puits“, „les couloirs“, als Abzweigungen „les voies laterals“, das Deck heißt „le pont“.
Der Aufbau des riesigen Sporenschiffes als riesiger Würfel, in Decks unterteilt, mit sechs schüsselförmigen Abteilungen drumherum wundert mich, so was wäre eher praktisch, wenn man den Kasten landen und die künstliche Schwerkraft abschalten will, aber das ist bei der Größe kaum möglich.
Kugelraumschiffe sind „croiseurs sphériques“
Der gigantische Würfel ist unterteilt in unzählige Decks, Korridore und Säle: „l'intérieur du navire comprenait une gigantesque cube divisé en d'innombrables ponts, couloirs et salles.“ (p.113)
So gibt es acht Ecken und sechs Halbschalen: „Les huit sommets jouxtaient l'enveloppe extérieure du Pan-Thau-Ra, de sorte que le rest du volume se partageait en six calottes sphériques.“ (p.113)
Eine der Schalen ist nötig, um Quostoht unterzubringen, der Rest ist in Decks unterteilt: „Ces espaces étaient également découpés en ponds, a l'exception du secteur de Quostoht.“ (p.113)

„First Impression“ heißt „l'Èrebe“ (p.115)

Weiter geht es mit dem Overkill männlichen Interesses an Demeter. Die Konkurrenten Hamiller und Borl können sich nicht einmal verbünden, als ihnen klar ist, dass sie gegen Danton keine Chance haben.
Payne ist „linkisch und verlegen“ :„maladroit et gêné“ (p.123), Borls „Dschungel-Charme“ (SB S.83) ist „vorte charme de barodeur“ (p.125) und Demeter ist weiblich unsportlich, geht nur aus Geselligkeit ins Schwimmbad.
Galaktische-Völkerwürde-Koalition: „la Coalition pour la Dignité des Peuples“ (p.126)
Oberster Terranischer Rat: „Conseiller Supérieur“ (p.127).
Die normalen Leute um sie herum können die Versessenheit nicht verstehen.

Weiter im Abwehrkampf der Ansken, der von den Bösen verwendete Begriff „Erzfeind“ wurde nicht übernommen. Die Reste des Matriarchats werden beibehalten, weibliche Ansken übernehmen die Verteidigung der Zentral statt der unerfahrenen Jugendlichen. Eine Frau ist auch die einzige, die ein wenig Kritik formuliert (vgl. p.130f). Ein interessanter Einblick in Machtkämpfe - „des luttes de pouvoir“ (p.133).
Der unerwünschte Ausbrecher wird als Verrückter abgetan, „“un fou“ - allerdings warnt einer vor Stimmen aus der Vergangenheit, die Damm eventuell hören könne: „Chacun de nous sait qu'il existe des choses que nous ne pouvons pas expliquer et qui nous troublent. Souvenons-nous de cette voix qui semble quelquefois nous appeler de très loin.“ (p.133). Der machthungrige Korter Bell tut dies als Produkt der Einbildung ab, jedoch hört auch Augustus etwas. Und Ganerc – hierzu später. Der Machtkampf wird weitergeführt, als der Scharfschütze ebenfalls versucht, sein eigenes Süppchen zu kochen.

Orbiter Zorg denkt über die vorgeblichen Suskohnen und ihre Werte nach und offenbart dabei tiefe Einsicht. Die Terraner werden immer mehr mit dem Tross des Ritters gleichgesetzt: „elles semblaient avoir des notions de la justice et de l'ordre proche des valeurs de Igsorian de Veylt“ (p.138).
Als der Fährotbrager die Zentrale erreicht, werden die Terraner rüde entlassen und mitten im Kampf zurückgeschickt, was kein gutes Licht auf den Lyrd wirft.

Auch Ganerc folgte früher dem Ruf - „l'Appel“, und auch er wird einfach fallengelassen, wenn man ihn nicht mehr braucht. Voltz' kosmische Mächte sind gleichgültige Bürokraten, bei denen der Einzelne nichts zählt, wenn er nicht mehr verwendbar ist. So verliert Ganerc den Zugang zu seiner Kosmischen Burg - „sa Citadel Cosmique“ (p.171), als er verbotenerweise eine uralte Roboterabsicherung aktiviert: „Il avait èté vaincu. Battu par une antique système de sécurité automatique“ (p.174). Diese bewacht auf dem Bruchstück der zerstörten Ebene Behälter - „les caissons“, „les récipients“ (p.167) – die dunkelgrün sind, „vert foncée“ (p.167). Zur Farbsymbolik bei Voltz vgl. SOL 75. Das Grüne, der Dschungel ist der Ort des Übergangs.

Die Ebene heißt „le plenum“ - „le station spatiale qui servait de point de rencontre entre les Puissants“(p.147). Ganerc sucht sie, um Informationen über die Lage der Materiequelle zu finden – auf Französisch sind es übrigens mehrere, „des sources de matière“ (p.170).

Anstelle der zerstörten Ebene findet Ganerc eine riesige Baustelle, „un immense chantier“ (p.151) mit einem interessanten Raumschiff in der Mitte, gesteuert von einem lebendigen Schwamm im Kugelglas, Skrinus, der die Robots kontrolliert und seine Chefs nicht kennt: Sein Nachfolger sozusagen. Er wurde eventuell extra für diesen Auftrag gezüchtet, „il se demanda si cette éponge surdimensionée n'avait pas été conçue spécialement por la tâche qui lui été attribuée“ (p.164): Ganerc war genauso ausführendes Werkzeug wie er. Was die Frage nach seiner Herkunft aufwirft. Zum Beispiel im Kontext von Bardiocs seltsamer Gehirnentwicklung.

Das ringförmige Raumschiff, „le grand vaisseau du forme annulaire“, hat einen „coque torique qui mesurait cing cent mètres de diamètre“, also einen ringförmigen Rumpf von fünfhundert Meter im Durchmesser. „Torique“ und „annulaire“ sind Synomyme. „En son centre se dressait un moyeau cylindrique“, eine zylindrische Radnabe, „d'und centaine de mètres de long pour trente de section“, einige hundert Meter hoch und dreißig im Durchmesser, „que des rayons d'un diamètre de cent mètres reliant à la <roue>“ (p.151f), durch Speichen von hundert Metern Durchmesser mit dem „Rad“ verbunden. Dieses hat einen Ringwulst, „un épais bourellet équatorial“, und ist bedeckt mit Kuppeln und Antennen, „couverte de dômes et d'antennes“ (p.152). Das Schiff ist durch Sprossen, „des aussières“ (p.155) mit der Baustelle verbunden.

Offene Luken sind übrigens „des écoutilles ouvertes“ (p.153). Der Neuankömmling Ganerc, „le nouveau venu“ (p.155), wird von Robotern in einem schüsselförmigen Segelschiff, „un voilier“ (p.156) abgeholt, das wie in einem Piratenroman auf Sichtweite herankommt, während das Segel sich im Wind bläht – im Sonnenwind allerdings, und den Strömungen der Gravitationsfelder: Es ist „une cellule parabolique, ouvert, au milieu de laquelle était fixé und voile. Celle-ci était gonflée par par des vents solaires et les courants de de gravitation“ (p.156). Das Segel hängt an einem beweglichen Mast, „un mat tournant“, und besteht im Deutschen aus einer Leichtmetalllegierung oder Kunststoff, im Französischen aus beidem: „Ganerc supposait qu'elle était constituée d'un alliage de métaux légers et de matières plastiques“. Es reflektiert das Licht der Sterne und des umgebenden Plasma, „elle reflétait la lumière des étoiles et du plasma environnant“ (p.157).

Bei Betreten des Schiffes über eine Verbindungssprosse zur Baustelle wird Ganerc von einer Leuchtscheibe geführt, „une disque brillant“. die ihren Glanz verliert und Grau wird, wenn sie gerade keine Aufgabe hat. Diese Farbgebung läuft analog zum Cappinfragment: Sie ist „cinquante céntimètres de diamètre pour vingt d'épaisseur“ (p.158), also 20 cm hoch und 50 cm im Durchmesser, und sie tanzt auf und ab.

Technisch ist einiges angepasst: Die Vakuumschweißgeräte wurden ganz normale Schweißgeräte, „appareils de soudure“ (p.151). Die „brodelnden Sonnenmassen“ (SB S.102) wurden „des proto-étoiles“, und die ständig wechselnden Gravitationsfelder, „des champs gravitationnels continuellement changeant“ bewegen die winzigen Trümmerstückchen, „le miniscules débris“, die aber neuerdings auch kosmischen Staub angesetzt haben, statt aus Schlacke zu bestehen: „Ils avaient fusionné et ramassée beaucoup de poussière spatiale si bien qu'ils étaient méconnaissables“ (p.151). Das Original lautet: „Sie waren ineinander verschmolzen und ausgeglüht; Abfall und Schlacke, bis zur Unkenntlichkeit zerstört“ (SB S.102).

So finden wir über alle Handlungsstränge des Doppelromans hinweg Einzelgänger, die auf der Suche nach Werten in endlosen Gängen, Hallen und Räumen umherirren, beeinflusst mit der Vergangenheit, konfrontiert mit der Gegenwart. Sie müssen ihre Position innerhalb einer veränderten Welt finden. Einerseits die Altlasten bewältigen, andererseits Strategien finden, dem Leben Sinn zu geben. Die französische Übersetzung ist flott und sachte modernisiert, was dem Text gut tut.
Zuletzt geändert von dee am 6. Januar 2015, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: auf Bitte von Alexandra ergänzt
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Re: Band 896 - Die Meuterer (24. Oktober 1978)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Sie verlassen die SOL – sie wollen Perry Rhodan helfen

Autor: H. G. Ewers

Bild

Nach meinem tollen Urlaub mit viel Schnee, gutem Essen und preiswerten Alkoholika geht es jetzt frisch ans Werk. Ich wünsche allen hiermit noch nachträglich ein gutes neues Jahr. Möge 2015 für Euch alle ein schönes und erfolgreiches Jahr werden.


SOL & BASIS

Bei einen brutalen Überfall wird Tatcher a Hainu niedergeschlagen und verliert das Bewusstsein. Er wacht jedoch schneller auf, als geplant, und hört mit, dass Dalaimoc Rorvic durch seinen Doppelgänger Quebeq Gaidenbal ausgetauscht werden soll. Der Austausch gelingt und somit weiß zuerst nur Tatcher, was los ist.

Bei einer Besprechung auf der BASIS wird besprochen, wie man Perry Rhodan zur Hilfe kommen soll. Gavro Yaal und Joscan Hellmut stürmen den Besprechungsraum und fordern die Übergabe der SOL an die Solgeborenen. Es kommt jedoch nicht zu einem Streit, denn SENECA übermittelt den Funkspruch von Perry.

Die Verschwörung wird aufgedeckt, doch durch einen blöden Zufall nimmt Gavro Yaal anstelle des Halbcynos dessen Doppelgänger mit. Tacher a Hainu folgt dem Raumschiff, weil er vermutet, das Rorvic an Bord ist und nicht Gaidenbal. Es ist aber umgekehrt: Er hat den Gestaltenwandler an Bord.

Ansken / Ninth-Impression

Auf dem Planeten findet ein Turnier statt, bei dem die Königin ihre Vormachtstellung verteidigen muss. Über ein PSI-Organ kann sie Empfindungen ihres Volkes aufnehmen. Sie kann sich jedoch nicht ganz auf das Turnier konzentrieren und ihre Kämpferinnen können gerade noch so den Sieg davon tragen. Ihre Königin hatte derweil Kontakt zu den "verlorenen Kindern", welche sich Lichtjahre entfernt befinden. Sie entscheidet, dass die Ansken eine neue Aufgabe brauchen, damit sie Königin bleibt.

Ein Raumschiff der Quin-Zwäng nährt sich dem Planeten. Sie hoffen, dort auf die Spuren ihrer Vorfahren zu stoßen, die vor Jahrhunderten herrschten. Anstelle des Planeten entdecke sie jedoch nur ein Gürtel aus Trümmerstücken. Sie leiten eine Untersuchung ein.

Auch die Terraner und Solgeboren erreichen das System. Auf dem Planetoiden Charlemagne entdecken sie das Raumschiff der Quin-Zwäng. Dalaimoc Rorvic betäubt Tatcher a Hainu und schießt ihn mit einem Rettungstorpedo in den Trümmerring. Dann untersucht er mit seinen Parafähigkeiten den Planetoiden. Bei seiner RÜckkehr in den Normalraum kann er durch ein Hyperfeld die MONTRON schützen, jedoch die ÄOLA nicht, die explodiert. Dadurch hat Charlemagne eine Verschiebung erfahren und droht nun auf die Heimatwelt der Ansken zu stürzen. Die MONTRON wird von einem Traktorstrahl ebenfalls zur Ansken-Heimatwelt gezogen.

Persönliche Meinung

Oha. Dieser Roman hat so viel Inhalt und verschiedene Handlungsstränge, dass es mir teilweise schwer viel, diese zu verfolgen. Ich war schlicht überfordert und wusste manchmal nciht, wer, wo, wie und weshalb jetzt gerade dies und das getan wird. Ich bin mir daher auch nicht ganz sicher, ob ich alles richtig beschrieben habe. Selbst Perrypedia scheint da überfordert.

Mir hat dieser Roman aus dem Grunde nicht gut gefallen. Für mir der schlechteste des Zykluses, da einfach zu kompliziert.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Pan-Thau-Ra Zyklus

Beitrag von GruftiHH »

Man Alexandra, da hast Du aber eine sehr komplizierte Abhandlung (franz / deutsch) geschrieben: Respekt!

Ich werde das Heft noch einmal hervorkramen und Dir die Waffe nachreichen.

Ich konnte es zur Weihnachtszeit ja nicht lassen und habe doch den ersten Band der TBs gelesen. Es war bis jetzt kein Spoiler auf die Hefte ab 900 drin und ich habe mich entschlossen hier auch eine Zusammenfassung der Bücher reinzustellen.

Damit der Thread eigentlich komplett ist.

Ich werde aber parallel dann einen Thread über "die kosmischen Burgen" mit gleicher Aufmachung eröffnen, wenn wir mit Heft 899 durch sind. :D

(Im Augenblick hat mich das Perry Fieber gepackt. EA, Neo (der aktuelle Zyklus), Pan-Thau-Ra Bücher, uva - GEIL, einfach nur GEIL. Der Fernseher bleibt immer öffter aus und ich lese dafür. Im Hintergrund Tangerine Dream.... och jo. ^_^
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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