Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Faktor10
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Faktor10 »

Das es 182 Menschen waren die eine Zelldusche bekamen hatte mich überrascht. So viele. Diese Personen waren wohl in wichtigen Positionen. Wenn die alle plötzlich ausfielen muss es doch im Verwaltungsapparat mächtig gekracht haben. Darüber wurde in der Serie nie reflektiert. So weit war PR damals wohl noch nicht. Bitte darüber mal drei Taschenbücher.Bild
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben:Das es 182 Menschen waren die eine Zelldusche bekamen hatte mich überrascht. So viele. Diese Personen waren wohl in wichtigen Positionen. Wenn die alle plötzlich ausfielen muss es doch im Verwaltungsapparat mächtig gekracht haben.

Die Mehrzahl blieb ja auf der Erde zurück und konnte im günstigen Fall noch Jahrzehnte ihren Aufgaben nachgehen, sofern sie den Willen dazu aufbrachten. Da ich nicht annehme, daß Rhodan die Zelldusche leichtfertig gewährt hat, handelte es sich aber bestimmt um verantwortungsbewusste Menschen, so daß ein langsamer Übergang gewährleistet war. Der Vorteil, den das Solare Imperium aus der Existenz langlebiger Entscheidungsträger gezogen hatte, war natürlich dahin und für die vormals fast Unsterblichen war es wahrscheinlich eine zunehmend starke Belastung, das genaue Todesdatum zu kennen.
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Yman
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Yman »

Faktor10 hat geschrieben:Das es 182 Menschen waren die eine Zelldusche bekamen hatte mich überrascht. So viele. Diese Personen waren wohl in wichtigen Positionen. Wenn die alle plötzlich ausfielen muss es doch im Verwaltungsapparat mächtig gekracht haben.
Die sind bestimmt nicht alle gleichzeitig ausgefallen. Man sollte die Bedeutung solcher Leute in der Verwaltung auch nicht überschätzen. Wissenschaft war eigentlich wichtiger, und Wissenschaftler wie Kalup waren selten. Es hätte natürlich sein können, dass sich schon frühzeitig Kolonien vom Imperium abspalten. In der Anfangsphase des Imperiums war Loyalität sicher sehr wichtig.
Heiko Langhans
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 15. April 1983, ungefähr zeitgleichmit PR 1129 und TAlan 602, erschien der 241. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

W.K. Giesa: Eine Sonne entartet

Bild

Handlung
Um das Jahr 2331 wird beim Abwracken einer Space-Jet eine Mappe mit Unterlagen gefunden, die der Wissenschaftler Tyll Leyden im Jahr 2327 vergessen hat. Es handelt sich um Fotografien, die er seinerzeit im Planetarium der Oldtimer auf dem Mond Impos gemacht hatte. Als Leyden die Fotos vorliegen, ist seine Neugierde geweckt. Ihm fällt eine Aufnahme auf, auf der ein Stern in schwarzer Farbe dargestellt ist. Versuche einer astronomischen Analyse einschließlich sechsdimensionaler Strahlungskomponenten bringen kein Ergebnis, aber Leyden kann einen führenden Astrophysiker überzeugen, ihm ein Explorerschiff zu organisieren. Allgemein ist Leyden immer noch der Schrecken seiner Vorgesetzten, der insbesondere Wert darauf legt, seine Frühstückspause zu bekommen.

Durch einen Formfehler beim Antrag wird Reginald Bull auf die Anforderung der EX-2115 unter Oberst Thomas Herzog aufmerksam. Er erinnert sich an Leyden und möchte diesen sprechen. Leyden berichtet von den Fotos aus dem Oldtimer-Observatorium und von der schwarzen Sonne. Daraufhin will Bull an der Expedition selbst teilnehmen. Da der fragliche Stern sich nahe am Einflussgebiet der Akonen befindet, hält man es für möglich, dass die Akonen versuchen, Sterne zu manipulieren, ein weiterer Grund für die Expedition. Der akonische Botschafter erklärt aber auf Nachfrage, Drorah habe in dem entsprechenden Sektor keine Kolonien oder Interessen. Die EX-2115 startet.

Gemeinsam mit dem Astronomen Gus Orff setzt Leyden die Theorie Toge Faltons ein, um zu Aussagen über den verdächtigen Stern zu kommen. Zunächst sind sie nicht erfolgreich und Leyden entwickelt die Theorie weiter, damit sie auch siebendimensionale Komponenten behandeln kann. Das Ergebnis ist, dass der Stern, obwohl er einen Planeten in der Lebenszone hat, dort kein Leben tragen kann, oder genau genommen nur »negatives Leben«.

Währenddessen ist in dem Sonnensystem, das von seinen Bewohnern Asoyths Stern genannt wird, eine Expedition mit dem Raumschiff Trian-zhan zur Sonne aufgebrochen, da heftige Strahlungsausbrüche die Bewohner in Unruhe versetzen. Kommandantin ist Tira von Asoyth, Tochter eines führenden Rates. Die Siedler sind Akonen-Nachkommen, die jedoch sämtliches Wissen um Überlichtantriebe oder Hyperfunk verloren und auch keinen Kontakt zum Blauen System mehr haben. Der einstmals eingerichtete Großtransmitter ist schon lange außer Funktion. Während der Expedition kommt der Verdacht auf, dass Fremde die Sonne manipulieren.

Als die EX-2115 sich dem System nähert, sind die dort lebenden Akonen sehr misstrauisch. Durch ein Versehen kollidieren die beiden Schiffe, und die Trian-zhan wird stark beschädigt, eröffnet aber dennoch das Feuer auf den Explorer. Die Schutzschirme der EX-2115 halten, und das Schiff zieht sich zurück. Zwei Schlachtschiffe der STARDUST-Klasse, die Bull als Reserve hinzugezogen hatte, kommen aus dem Linearraum und bieten zusätzlichen Schutz.

Weitere Forschungsarbeiten und Messungen der EX-2115 in Sonnennähe zeigen, dass die Zyargoff-Komponente der Sonnenstrahlung sich verändert hat. Sie scheint als Trägerwelle für eine nicht messbare Strahlung zu dienen. Deren Intensität erhöht sich rapide. Leyden ist extrem besorgt.

Da starten zahlreiche Raumschiffe der Akonen. Sie greifen die terranischen Einheiten an. Die Terraner wundern sich, dass diese Akonen keine Lineartriebwerke besitzen, müssen sich aber verteidigen. Durch einen Überraschungsangriff wird das Schlachtschiff JUSTIN schwer beschädigt. Die EX-2115 und die URRAN erzwingen daraufhin mit Transformkanonen den Rückzug der Akonen, sind aber bemüht, deren Schiffe nicht zu zerstören, sondern nur abzuwehren. Die wracke JUSTIN fliegt in Richtung Sonne, um sich zu schützen. Alle Versuche, friedlichen Kontakt herzustellen, scheitern, da die Akonen den Terranern vorwerfen, sie würden die Sonne manipulieren.

Eine empfindliche Zellkultur an Bord der EX-2115 stirbt. Dies ist für Leyden der Beweis für die Gefährlichkeit der Sonne. Er fordert Bull auf, sofort die JUSTIN zur Flucht aus der Sonnenumgebung zu bewegen, aber eine Erhöhung der Sonnenstrahlung stört jede Funkverbindung. Bull und Leyden nehmen eine Space-Jet und überbringen die Warnung persönlich.

Die wracke Trian-zhan, deren Besatzung eine eigenartige Kälte spürt und sich dem Tod nahe fühlt, hat inzwischen den Orbit des Planeten erreicht und droht abzustürzen. Herzog setzt die EX-2115 ein, um das Schiff mit Traktorstrahlen zu retten, wird aber dabei durch die Akonenflotte selbst zur Landung gezwungen. Harte Verhandlungen beginnen. Der Kommandant der URRAN droht, Verstärkung zu rufen und den Planeten zu bombardieren.

Bull und Leyden brechen mit ihrer Space-Jet zur Oberfläche durch und schaffen es, an Bord der Trian-zhan zu gelangen. Sie finden nur noch Leichen vor, die gesamte Besatzung ist der Sonnenstrahlung zum Opfer gefallen. Kurz darauf werden sie von Akonen überrascht und paralysiert. Diese versuchen, sie als Geiseln einzusetzen, um die Kapitulation der Terraner zu erzwingen. Die Fronten verhärten sich immer weiter, während die Gefahr von der Sonne steigt.

Leyden fordert ein Frühstück. Durch dieses Ablenkungsmanöver kann er die Wachen überwältigen und sich und Bull befreien. Beide bewaffnen sich und dringen in die Ratskammer ein, in der gerade der Rat tagt. Im letzten Augenblick gelingt es Leyden, Frieden zwischen den Parteien herzustellen, aber die Erkenntnis, dass die Asoyther keine Transmitter besitzen, ist ein Schock, denn wie sollen Millionen schnell evakuiert werden?

Inzwischen wird die JUSTIN, die nicht mehr auf Funksprüche antwortet, angeflogen. Ihre gesamte Besatzung ist tot. Leyden handelt eigenmächtig, indem er Drorah kontaktiert. Wenig später landen Einheiten der Akonen und reparieren den Großtransmitter. Die Evakuierung gelingt, und sie bedanken sich bei Leyden. Die Terraner sollen aber schnellstens das System verlassen.

Einige Zeit später hat sich die Sonne wieder normalisiert, und die Bevölkerung darf zurückkehren. Leyden hat außerdem erkannt, dass die »Entartung« durch die Schockwelle verursacht wurde, die Lemy Dangers Schuss auf einen Zellaktivator auf dem Planeten Eysal auslöste. Leyden soll einen Orden bekommen, da er die Akonen alarmierte, lehnt dies aber empört ab.

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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Das klingt doch sehr interessant, sowohl vom Personal als auch von der Handlung. Und Schuld war auch hier Lemy Dangers verflixter Schuß. Würde ich gern im Ganzen lesen, aber leider... :(

Das Titelbild erinnert ein wenig an Star Gate, aber ich glaube, das gab es 1983 noch gar nicht.
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Faktor10
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Faktor10 »

Den Roman sollte ich noch mal lesen.Das Tibi ist schrecklich
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Gut finde ich, daß Tyll Leyden nach fast 20 Realjahren hier noch einmal zum Leben erweckt wurde. Wie weit sich W.K. Giesa bei der Charakterisierung der Figur an die Vorgaben von Kurt Brand gehalten hat, kann ich nicht beurteilen, aber Brand war anscheinend recht angetan.

"Da hast du einem alten Mann eine richtige, große Freude gemacht!" sagte er laut einem Artikel von Rolf Michael im Kurt-Brand-Gedächtnisband des EDFC, Passau zu Giesa.
Heiko Langhans
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 9. März 1984, ungefähr zeitgleich mit PR 1176 und Atlan 649, erschien der 252. Band der PERRY RHODAn-Planetenromane:

Hubert Haensel: Weltraumfahrer

Bild

Handlung

Das Buch enthält drei separate Geschichten, die jeweils prägende Erlebnisse aus der Jugend bzw. dem frühen Berufsleben dreier bekannter Raumfahrer oder Agenten schildern.
*

Im Jahr 2300 begibt sich der gerade einmal achtzehnjährige Ertruser Melbar Kasom mit drei Freunden, darunter eine Frau, als Hilfspersonal an Bord eines alten Containerfrachters. Nachdem eine erste kritische Situation bei einem Weltraumeinsatz durch Kasom gemeistert werden kann – er rettet der einzigen Frau der Ertrusergruppe das Leben, als sie abzutreiben droht – landen die vier Ertruser auf dem Planeten Nardos. Sie erkunden die Welt mit einem alten Geländewagen und erreichen gerade noch rechtzeitig wieder ihr Schiff.

Der zweite Anlaufplanet ist Yeh Trimen, eine junge terranische Kolonie, auf der die Ruinen einer alten Zivilisation gefunden wurden. Der Planet ist überaus paradiesisch mit einem sehr angenehmen Klima und ohne irgendeine Form gefährlichen tierischen oder pflanzlichen Lebens. Die Ertruser beschließen, hier eine Zeitlang zu bleiben, und sie verdingen sich zunächst als Farmarbeiter, um ein wenig Geld zu verdienen. Anschließend fliegen sie mit einem gebrauchten Gleiter umher. Dabei werden sie eines Nachts von schnell wachsenden Gräsern angegriffen, die bei Berührung eine Säure absondern und die offenbar gezielt agieren. Es gelingt den vier Ertrusern mit letzter Kraft zu entkommen.

Sie fliegen in die planetare Hauptstadt, aber niemand glaubt ihre Geschichte. Bald darauf aber kommt es zu merkwürdigen Vorfällen. Der Kontakt zu entlegenen Farmen reißt ab, Roboter explodieren aus unbekannter Ursache. Schließlich greift die Vegetation das Hauptkraftwerk an. Jetzt erinnert sich der Sicherheitsdienst an die Ertruser. Für wirksame Maßnahmen scheint es aber zu spät, als die einzigen Raumschiffe des Planeten ebenfalls von dem Gras zerstört werden. Kasom und seine Freunde fliegen wieder zu der Farm, auf der sie gearbeitet hatten. Der Farmer berichtet zu ihrem Erstaunen, er sei mehrfach von Außerirdischen eines unbekannten humanoiden Volkes angegriffen worden. Bei deren nächstem Erscheinen verfolgt Kasom mit einem Gleiter ihr Fahrzeug und er gelangt durch eine transmitterähnliche Erscheinung auf einen veränderten Planeten: Zwar steht die gleiche Sonne am Himmel, aber die Landschaft ist hauptsächlich Wüste, es gibt sogar Regionen mit Säureregen.

Kasom erreicht eine Ruinenstadt und findet dort schließlich eine Station des fremden Volkes. Es gelingt ihm einige Fremde zu überwältigen und er erfährt die Hintergründe: Er ist in die Vergangenheit Yeh Trimens gelangt, einige Hunderttausend Jahre vor unserer Zeit. Die herrschende Zivilisation hatte sich durch Umweltsünden und Kriege weitgehend selbst vernichtet, und die letzte Handvoll Überlebender setzte eine Zeitmaschine ein, um die Zukunft zu erreichen. Da in dieser Epoche der Planet von Terranern besiedelt war, wollte man versuchen diese zu vertreiben oder zu vernichten. Kasom befreit seine Freunde und das Farmerehepaar, die mittlerweile von den Fremden gefangen genommen worden sind. Auf der Flucht wird der Farmer erschossen und seine Frau verwundet. Mit letzter Kraft fordert sie die Ertruser zur Flucht auf – sie selbst will die Zeitmaschine zerstören. Dies scheint auch zu gelingen, denn als die Ertruser wieder die Gegenwart erreicht haben, ist das fremde Gras vollständig abgestorben und die Angriffe haben aufgehört.

Atlan, der sich zufällig im gleichen Raumsektor befand, ist inzwischen auf Yeh Trimen gelandet. Die Ertruser berichten ihm alles, und Atlan bietet ihnen an, in die Dienste der USO zu treten. Kasom nimmt als einziger an. Der Rest ist terranische Geschichte…
*

Ende des 24. Jahrhunderts ist Don Redhorse Raumkadett auf einem Abschlussprüfungsflug mit einem Kreuzer. Den Raumkadetten werden allerlei Prüfungsaufgaben gestellt, wobei sie in unterschiedlichen Rollen vom Maschinisten bis zum Kapitän agieren müssen.

In einer dieser Alarmsituationen ist Redhorse in der Zentrale, als drei Diskusraumer der Blues geortet werden. Redhorse glaubt, dass es sich diesmal um eine echte Krise handelt, da die Crew seiner Meinung nach deutlich angespannter wirkt. Plötzlich bricht der Kapitän, offenbar mit einem Herzinfarkt, zusammen und Redhorse übernimmt das Kommando. Es kommt zu einem Raumgefecht mit den Blues, bei dem deren Schiffe zerstört werden, doch auch der terranische Kreuzer wird beschädigt. Bei der Flucht in den Linearraum vor weiteren Bluesschiffen kommt es zu einem Unfall. Redhorse erlangt erst wieder das Bewusstsein, als das schwer beschädigte Schiff auf einen fremden Planeten zufliegt und abzustürzen droht.

Redhorse schafft gerade noch eine Bruchlandung mit dem Kreuzer. Die wenigen Überlebenden verlassen das Schiff, das kurz darauf explodiert. Während des Absturzes konnte man feststellen, dass sich auf dem Planeten eine terranische Station befindet. Es wird beschlossen, diese zu erreichen. Redhorse übernimmt die Führung der Überlebenden, wobei er einen Angriff auf seine Befehlsgewalt mit den Fäusten abwehrt. Dann beginnt der Marsch durch die Dschungelvegetation über viele Kilometer. Immer wieder sterben Mitglieder der Gruppe, da sie gefährlichen Tieren und Pflanzen zum Opfer fallen.

Es gelingt Redhorse als einzigem Überlebenden, die terranische Station zu erreichen, wo er bewusstlos zusammenbricht. Als er wieder erwacht, stellt sich heraus, dass alles eine Simulation gewesen ist. Redhorse hat zwar die Prüfung bestanden, aber seine Zukunft in der Raumflotte wird eher kritisch gesehen. Wir wissen natürlich, dass sich die Prüfungskommission hier ein wenig vertan hat...

Anmerkung: Die zweite Geschichte enthält einen Technikfehler. Der Kadettenkreuzer ist mit einem HÜ-Schirm versehen, obwohl diese Schirme erst während des MdI-Zyklus entwickelt wurden, also deutlich nach der Handlungszeit.

*

Im Jahr 3424 beendet Senco Ahrat seine Laufbahn als Offiziersanwärter der Solaren Flotte, um ein lukratives Angebot aus der privaten Wirtschaft anzunehmen. Er fliegt mit einem Passagierraumer nach Industrial Planet, dem Firmensitz seines neuen Arbeitgebers.

An Bord der STAR ARROW lernt Ahrat einen Passagier, Herrn Swensson, näher kennen, der ein Geheimnis zu haben scheint... Zugleich ermöglicht ihm seine Flottenerfahrung, vom Kommandanten, der ebenfalls auf der Akademie war, in die Zentrale eingeladen zu werden. Dies bedeutet für Ahrat eine angenehme Abwechslung, während das Schiff sich seinem Ziel nähert. Es kommt zur Begegnung mit einem UFO und mit einem Geschwader von Schlachtschiffen ohne Hoheitszeichen, dem man sich gerade noch zu entziehen vermag.

Beim Anflug auf den Planeten Yeroba wird die Landeerlaubnis verweigert und das Schiff sogar von Jägern bedroht. Diese eröffnen das Feuer, so dass nur die Flucht bleibt. Es stellt sich heraus, dass der Passagier Swensson ehemals ein hochrangiger Politiker auf Yeroba war und der Carsualsche Bund, der dort die Kontrolle übernommen hat, seinen Tod will. Mit einem Gewaltmanöver flieht die STAR ARROW in den Linearraum, aber es kommt zu einem unkontrollierten Linearflug.

Das Passagierschiff stürzt schließlich nahe einer Sonne aus dem Linearraum – zu nahe, denn es ist in Gefahr, von ihrer Gravitation ins Verderben gerissen zu werden. Es gelingt Ahrat jedoch, das Schiff mit einigen gewagten Manövern gerade noch aus dem Anziehungsbereich der Sonne zu fliegen und damit das Leben aller Menschen an Bord zu retten.

Die Geschichte endet, als Senco Ahrat wenige Tage später ein Telegramm von Harl Dephin erhält, in dem dieser ihn einlädt, eine Ausbildung als Emotionaut zu beginnen.

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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

So begann also die Laufbahn von drei Männern, deren Lebenslauf mit der Geschichte des Solaren Imperiums untrennbar verbunden ist. Redhorse und Kasom hatten es mir angetan, standen in der ersten Reihe meiner Helden. An Senco Ahrat, habe ich außer dem Namen keine bestimmten Erinnerungen.
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Richard
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Richard »

Senco Ahrat war der Erste Emotionaut der MARCO POLO und muesste eigentlich bis Ende des Kosmischen Burgen Zyklus in der EA vorgekommen sein. Wobei in den letzten Jahren seines "EA Daseins" die Auftritte von Senco die Auftritte meines Gefuehls nach sehr rar waren. Mentro Kosum ist mir deutlicher in Erinnerung als Senco Ahrat, er wurde mE auch etwas "lebendiger" geschildert.
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Ahrats letzter Auftritt als Kommandant der SZ-2 ist in PR 830 verzeichnet. Sein letzter Heftserien-Auftritt ereignet sich in PR 933.
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Faktor10
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Faktor10 »

Dann war er eine lange Zeit in der Serie vertreten.Ich mochte ihn auch wenn er wenig in Erscheinung trat. Ein alter stiller Held aus der goldenen Zeit. :rolleyes:
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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Muß mal im Aphiliezyklus darauf achten, ob er öfter erwähnt und wie er dargestellt wird. Hat auf jeden Fall einiges erlebt, nachdem er schon seit Beginn des Cappin-Zyklus mit dabei war.
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 25. Januar 1985, ungefähr zeitgleich mit PR 1222 und Atlan 695, erschien der 262. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

W.K. Giesa: Weltraumfalle Sternenland

Bild

Handlung
Im Juni 2332 verschwindet das von Arkon kommende Passagierraumschiff MOONFLOWER beim Landeanflug auf die Erde spurlos. Eine Suchaktion bleibt ergebnislos. Reginald Bull wundert sich etwas später über eine Meldung der EX-124, die an der Suche beteiligt war, und wird so auf den Vorfall aufmerksam. Er kontaktiert Allan D. Mercant, aber der meint, die Solare Abwehr sei nicht zuständig, da keine VIPs an Bord des Schiffes waren und ein Attentat daher ausgeschlossen werden kann.

Bull wird aktiv. Er gibt der RABAT und der CADIZ, zwei Leichten Kreuzern der STÄDTE-Klasse, den Befehl, eine gründliche Suchaktion durchzuführen. Die Ortung durch die Raumschiffe zeigt, wie die Triebwerksspur der MOONFLOWER einfach aufhört, aber mehr ist nicht zu entdecken. Dann verschwinden sowohl die RABAT als auch die CADIZ ebenfalls! Damit schaltet sich doch noch die Solare Abwehr ein, denn es könnte eine direkte Bedrohung der Erde bestehen.

Tyll Leyden, der exzentrische, aber geniale Wissenschaftler, wird beauftragt, das Verschwinden der Schiffe zu untersuchen. Er hat einen Konflikt mit seinem Chef Huan Cheng, als er pünktlich Feierabend machen will, hat aber schon längst ein Computeranalyseprogramm vorbereitet, das bis zum nächsten Morgen die Daten auswerten wird. Parallel interessiert er sich für die Anlage von Stonehenge, ohne zu verraten, warum. In seinem Bungalow empfängt er Tania Craven, eine alte Freundin, die sagt, sie wäre gerade von Arkon eingetroffen. Beide verbringen die Nacht zusammen. Tania Craven erzählt von einem Paradies, das sie Sternenland nennt, und lädt Leyden ein, mit ihr dorthin zu gehen. Leyden bleibt aber zurückhaltend, und Tania verabschiedet sich schließlich.

Am nächsten Morgen setzt Leyden seine Forschungsarbeit fort. Er geht davon aus, dass Stonehenge ein Transmitter eines fremden Volkes war, der mit fremdartigen Energien arbeitete.

Bull und Mercant unterhalten sich über Leydens Fortschritte bei der Suche. Dann fällt der Name Tania Craven, und Mercant ist elektrisiert: Tania Craven gehörte zu den Passagieren der MOONFLOWER! Daraufhin werden zwei Agenten zu Leyden geschickt. Leyden reagiert unwirsch angesichts der Störung seiner Arbeit. Als er aber den Hintergrund erfährt, ist er zur Zusammenarbeit bereit und will die Agenten zu Tania Cravens Unterkunft begleiten. Sie verschaffen sich Zugang zu dem verschlossenen Hotelzimmer, doch fehlt jede Spur von Tania Craven, als wäre sie teleportiert.

Leyden geht an seinen Arbeitsplatz zurück. Dort sucht ihn Bull auf, aber Leyden redet mehr über sein Stonehenge-Projekt als über die MOONFLOWER, und fragt sogar, ob er für Experimente nicht einen Explorer bekommen könnte. Sein Chef ist wütend. Bull aber, der Leyden kennt und vermutet, dass dieser an beiden Problemen arbeiten wird, vermittelt ihm die wohlbekannte EX-2115 unter Thomas Herzog. Mercant hat mittlerweile herausgefunden, dass noch weitere Personen unter ähnlichen Umständen spurlos verschwunden sind, doch kann die Abwehr nichts weiteres ermitteln. Also werden Gucky und Fellmer Lloyd eingeschaltet.

Leyden startet mit der EX-2115. Sein Vorschlag, im Sektor, wo die MOONFLOWER verschwunden ist, mit Zyargoff-Strahlung zu experimentieren, stößt auf wenig Begeisterung, denn die Raumfahrer fürchten, dass ihr Schiff als nächstes verschwinden wird. Leyden setzt sich aber durch, und die EX-2115 bestrahlt sowohl Stonehenge als auch den fraglichen Raumsektor. Dabei gibt es Streit mit dem 1. Offizier, Captain Larkin. Dann verschwindet auch die EX-2115, und das, obwohl sie einen Sicherheitsabstand zur vermuteten Gefahrenzone eingehalten hatte. Als Bull und Mercant diese Nachricht erhalten, sind sie entsetzt, denn falls die Zone sich tatsächlich vergrößert, würde sie innerhalb von fünf Tagen die Erde erreichen…

Gucky kann währenddessen Gedankenimpulse auffangen, die von Sternenland sprechen. Er belauscht zwei Menschen, von denen einer den anderen dorthin einlädt, und alarmiert Lloyd und die SolAb. Aber bei dem Versuch, sie festzunehmen, wird Gucky durch unglückliche Umstände paralysiert. Die beiden Menschen nehmen ihn daraufhin kurzerhand nach Sternenland mit, wozu sie sich eines technischen Geräts bedienen. Lloyd und die Abwehragenten kommen zu spät.

Gucky erwacht in der Gegenwart des Schiffsarztes der MOONFLOWER. Er liest nur freundliche Gedanken und erfährt, dass er sich in Sternenland befindet. Die Landschaft ist fremdartig, aber schön, es gibt große gemütliche Häuser, und die Menschen scheinen glücklich und zufrieden. Gucky ist auch keineswegs gefangen: wenn er will, wird er auf die Erde zurückgebracht. Er beschließt jedoch, sich zunächst vor Ort umzusehen, und erfährt, dass auf dem Planeten Städte einer ausgestorbenen Zivilisation wie auch deren Technologie vorhanden sind. Der Planet hat keine Sonne, aber einen Mond und einen fremdartigen Sternenhimmel. Ein Terraner namens Karolus erzählt Gucky, dass man regelmäßig Leute aussende, um neue Siedler anzuwerben, das Geheimnis des Planeten aber gewahrt werden solle, um das Paradies nicht zu gefährden.

Die EX-2115 findet sich in einem fremden Weltall wieder und ortet einen Planeten ohne Sonne. Leyden warnt davor, einen Linearflug durchzuführen, und setzt durch, dass zunächst eine unbemannte Space-Jet ihren Kalup aktivieren soll. Tatsächlich explodiert das Kleinraumschiff. Im Normalraum fliegt die EX-2115 den Planeten an und ortet Siedlungen, aber auch drei Raumschiffe: zwei Leichte Kreuzer und ein Passagierschiff.

Auf der Erde konnten inzwischen Lloyd und die Solare Abwehr einen Sternenland-Anwerber, der zur Crew der CADIZ gehörte, gefangen nehmen. Beim Verhör durch Mercant und Lloyd bezeichnet der Mann sich als »Bürger von Sternenland« und verweigert jede Kooperation. Als der wegen Gucky besorgte und daher wütende Reginald Bull ihn ergreift und schüttelt, gelingt es dem Gefangenen, sein Teleportationsgerät zu erreichen und zu entkommen.

Gucky teleportiert in die EX-2115. Er erstattet Bericht und springt dann mit Leyden zu dessen Freundin Tania Craven, deren Gedanken er aufgefangen hat. Tania ist überglücklich, ihn wiederzusehen. Leyden bleibt aber nur kurz, dann stürzt er sich wieder in die Arbeit. Inzwischen hat die Ortungsmannschaft der EX-2115 Hinweise auf einen getarnten Hyperstrahler auf der Planetenoberfläche aufgefangen und außerdem festgestellt, dass alle Sterne Zyargoff-Strahlung emittieren.

Mit einer Space-Jet fliegen Leyden, Tania Craven, Gucky und Karolus den Hyperstrahlerstandort an. Sie entdecken eine große Anlage, die von einem fremdartigen, sehr energiereichen Schutzschirm umhüllt wird. Bei der Landung erkennen sie die frappierende Ähnlichkeit zu den Steinkreisen von Stonehenge, nur ist die Anlage viel größer – und teilweise zerstört. Gucky kann alle vier per Teleportation ins Innere des Schirmes bringen, da sie die Anlage untersuchen wollen. Da erscheint ein fremdes Wesen neben ihnen, das humanoid ist, aber Facettenaugen besitzt. Es ist nackt, wirkt aber friedlich und erzählt, dass das Sternenland eigentlich »Welt der Wanderer« heißt, die Wanderer aber schon lange verschwunden sind. Er wäre der Wächter. Gucky stellt fest, dass er ihn nicht telekinetisch erfassen und auch nicht seine Gedanken lesen kann.

Auf der Erde steht die Krise unmittelbar bevor. Bull und Mercant wissen, dass nur noch wenige Stunden vergehen, bis die Transmitterzone die Erde erreicht hat. Eine Evakuierung ist aber angesichts der Bevölkerungszahl und Bedeutung des Zentralplaneten faktisch ausgeschlossen. Dennoch lässt Perry Rhodan die Großtransmitteranlagen auf Bereitschaft schalten. Bull hat eine Idee. Er glaubt, dass das Wachstum der Zone erst durch Leydens Versuche ausgelöst wurde, und lässt zehn Schiffe unter dem Kommando von Dr. Katrin Calvert, einer engen Mitarbeiterin Leydens, starten, um mit Zyargoff-Strahlen das Loch wieder zu verschließen.

Leyden und seine Begleiter werden durch den Wächter in die Kommandozentrale des Planeten geführt. Sie erfahren die Geschichte der Wanderer, aber auch, dass der Dimensionsantrieb des Planeten beschädigt ist. Weiterhin erzählt der Wächter, dass man gehofft habe, die Terraner könnten ihn reparieren, schließlich befinde sich auf ihrer Welt eine verkleinerte Kopie: Stonehenge! Da kommt eine Hiobsbotschaft von der EX-2115: Starke Fremdstrahlung droht, den Sternenland umgebenden Weltraum zu zerfetzen, dem Planeten droht der Untergang. Eine Flucht ist kaum noch möglich. Es handelt sich um die Folgen von Bulls Experiment, das allerdings insoweit erfolgreich war, als sich das Loch zu verkleinern beginnt.

In höchster Not will Leyden versuchen, den Sternenlandantrieb durch Aufrichten der umgestürzten Steine zu reparieren. Die Steine sind aber mit Energie aufgeladen, so dass man sie nicht berühren darf. Gucky muss mit Telekinese helfen. Mit letzter Kraft und in letzter Sekunde kann er tatsächlich den Steinkreis insoweit wiederherstellen, dass ein Überlichtflug des Planeten möglich wird, so dass er dem Dimensionschaos entgeht.

Alle Terraner und Gucky, soweit sie nicht auf Sternenland bleiben wollen, kehren zur Erde zurück. Leyden besucht noch einmal Stonehenge, wo er zugeben muss, dass Stonehenge nie ein entsprechender Transmitter gewesen ist, sondern vermutlich nur eine Kopie, die entstanden ist, als einst Sternenland schon einmal die Erde besuchte.

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Langschläfer
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Langschläfer »

Steht das wirklich alles so im Roman?
Heiko Langhans hat geschrieben: Er kontaktiert Allan D. Mercant, aber der meint, die Solare Abwehr sei nicht zuständig, da keine VIPs an Bord des Schiffes waren und ein Attentat daher ausgeschlossen werden kann.
Von Terroranschlägen gegen Unbeteiligte hast du aber schon mal gehört, Allan D.? Das ist schließlich nicht gerade eine Erfindung der Neuzeit. Und da ist die SolAb nicht zuständig?
Was seid ihr - die Solare Praetorianergarde?
Damit schaltet sich doch noch die Solare Abwehr ein, denn es könnte eine direkte Bedrohung der Erde bestehen.
Ach, wenn dann Schiffe der Flotte betroffen sind auf einmal dann doch?
Scheiß auf die Zivilisten, aber wenn Flottenpersonal betroffen ist, dann ist das was anderes?
What the effing schiet is dat?
Eine Evakuierung ist aber angesichts der Bevölkerungszahl und Bedeutung des Zentralplaneten faktisch ausgeschlossen.
Also, wenn weniger Leute auf Terra leben würden, würde man wegen der Bedeutung des Planeten trotzdem nicht bzw. erst im letzten Moment - und dann wohl nur alle Ichbinwichtigs - evakuieren?
(siehe oben bezüglich Zivilisten...)

Warum muss ich jetzt an die Atlantis-versinkt-Szene aus Erik der Wikinger denken?
"Wir sinken ni-icht, wir sinken ni *blubb*"

Sorry.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Wer suchet, der findet. :rolleyes:
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Ist schon seltsam formuliert, aber die Solare Abwehr war ja in erster Linie ein Geheimdienst, der sich mit Spionage und Spionageabwehr befaßte (steht zumindest so in der PP). Ein verschwundenes Passagierraumschiff fiel deshalb wohl nicht sofort in den Zuständigkeitsbereich der Abwehr.
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Richard
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Richard »

Wuerde ich auch so sehen; die SolAb als Geheimdienstorganisation hatte vermutlich deutlich andere Schwerpunkte als sich um ein verschwundenes Raumschiff zu kuemmern. Aber klar: wenn in einem bestimmten Sektor in der Naehe der Hauptwelt in kurzer Frist mehrere Raumschiffe verschwinden ist es durchaus plausibel, dass sich hier (auch) die SolAb einschaltet. Ebeonso waere es plausibel, dass sich die Flotte oder eben Raumabwehr einschaltet, je nach dem was erste Ermittlungen ergeben.
Heiko Langhans
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 6. September 1985, ungefähr zeitgleich mit PR 1254 und Atlan 727, erschien der 270. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

W.K. Giesa: Hyperzone Weißer Zwerg

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Handlung
Wir schreiben das Jahr 2332. Tyll Leyden analysiert wieder einmal Sternkartenfotos, die er einst im Planetarium der Oldtimer auf Impos gemacht hat. Diesmal fällt ihm eine sternenleere Zone von 15 Lichtjahren Durchmesser circa 3000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt auf. Er wettet mit seiner Kollegin Dr. Katrin Calvert um ein Echtholzfass Shiri-Wein von Ferrol, dass es ihm gelingen wird, ein Raumschiff für eine Expedition dorthin zu erhalten. Der Abteilungsleiter Dr. Huan Cheng verlangt aber erst, dass Leyden sein aktuelles Projekt fertig stellt. Dieser schafft es in wenigen Stunden, und er vermag außerdem, die ihm bestens bekannte EX-2115 unter Thomas Herzog, die einen Forschungsauftrag unweit der ihn interessierenden Region hat, zu einem kleinen Umweg zu überreden.

Leyden weiß nicht, dass inzwischen ein Fragmentraumer der Posbis auf Forschungsflug, die BOX-17023, die Leerzone entdeckt hat, dort aber von unbekannten, nicht zu ortenden Raumschiffen attackiert und zerstört wurde. Der Fragmentraumer konnte gerade noch einen Notruf aussenden. Das Zentralplasma reagiert mit der Aussendung von 15 Fragmentraumern.

Gus Orff und Leyden diskutieren das Loch im Weltraum. Sie wenden die Faltonsche Theorie an, die behauptet, im Loch befinde sich eine Sonne mit einem Planeten, was Leyden sehr wundert, denn warum haben die Oldtimer diese dann nicht dargestellt? Insgesamt ist die Stimmung auf der EX-2115 gemischt. Captain Larkin, Stellvertreter von Herzog, trägt Leyden noch einige Ereignisse während der Sternenland-Mission nach und meint, im dreizehnten Jahr der EX stehe ein Unglück bevor.

Nach einer kurzen Linearetappe stürzt die EX-2115 innerhalb des Loches in den Normalraum zurück und gerät mitten in eine Raumschlacht zwischen Posbis und unbekannten, unsichtbaren Raumschiffen. Die Posbis verlieren, obwohl sie aus allen Rohren feuern, und warnen die EX-2115, sie solle sofort fliehen. Offenbar fliegen die gegnerischen Einheiten im Normalraum überlichtschnell! Durch glückliche Kombination schafft es der Feuerleitoffizier, eines der Fremdschiffe mit der Transformkanone zu zerstören, doch die EX-2115 erhält selbst schwere Treffer, und eine Flucht ist unmöglich. Die letzten drei Posbischiffe entkommen, während die EX-2115 nach einer Notetappe unweit einer kleinen weißen Sonne erscheint.

Das Schiff droht, in den Teufelsauge genannten Stern zu stürzen. Leyden ortet und rechnet, da die Daten des Sternes sich nicht mit seiner Masse vertragen. Eigentlich müsste er schon lange ein Schwarzes Loch geworden sein. Dann findet Leyden heraus, dass ein Planet die Sonne überlichtschnell umkreist. Es gelingt ihm – aber erst nach der Frühstückspause – durch waghalsige Manöver und Kalkulationen die EX-2115 aus dem Orbit herauszusteuern und den Planeten anzufliegen, doch im Landeanflug werden die Konverter kritisch. Leyden begibt sich trotz Radioaktivität in den Maschinenraum. Im Landeanflug sind Städte zu erkennen, schließlich gelingt eine Bruchlandung, und das Schiff wird evakuiert. Damit hat Leyden eine Wette mit Captain Larkin um ein weiteres Fass Shiri-Wein gewonnen.

Reginald Bull erhält währenddessen einen Bericht, dass die Posbis zahlreiche Raumschiffe verloren haben und eine Strafexpedition mit einigen tausend Fragmentraumern planen. Es gelingt ihm, das Zentralplasma davon abzubringen und stattdessen eine gemeinsame Expedition zu dem »Sternenloch« durchzuführen. Bull startet mit seinem Flaggschiff CREL und vier weiteren Einheiten zu einem Treffen mit fünf Fragmentraumern. Eine ganze Woche beobachten sie von außen das Loch und orten, können aber nichts feststellen. Auf Funkbotschaften erfolgt keine Reaktion. Daraufhin ziehen sich die Schiffe zurück, und der Sektor wird zur Sperrzone erklärt.

Der Planet, auf dem die EX-2115 liegt, stellt sich als halb erdgroß mit Sauerstoffatmosphäre heraus. Bevor noch weitere Erkundungen mit den 50 Space-Jets möglich sind, greifen große schwarze Spindelraumer mit einer Art Energieabsauger an. Alle Terraner werden von Robotern gefangen genommen, aber nicht entwaffnet. Daher schaffen es Leyden und einige Begleiter, darunter Larkin, aus dem Gefängnis zu entkommen. Sie werden von Robotern angegriffen, die anscheinend Mini-Transitionstriebwerke benutzen, mit denen sie aus dem Nichts erscheinen. Die Terraner behalten aber zunächst die Oberhand. Immer mehr Roboter erscheinen, wobei Leyden sich zu fragen beginnt, ob es wirklich reine Roboter sind.

Durch geschicktes Handeln kann die Gruppe um Leyden eine Art Kommandozentrale stürmen. Dort fallen ihnen Schriftzeichen auf, die an Alt-Akonisch erinnern. Tatsächlich können die Translatoren sich bald auf die fremde Sprache einstellen. Leyden kommuniziert mit dem Hauptrechner und erfährt, dass es sich um eine frühe Kolonie der Akonen handelt, zu der aber schon vor 40.000 Jahren der Kontakt abriss. Die Siedler mutierten durch die Sonneneinstrahlung und entwickelten aufgrund extrem gesteigerter Intelligenz eine Supertechnologie. Sie manipulierten die Sonne und den Planeten, beschlossen aber, isoliert vom Geschehen in der Milchstraße zu bleiben, da sie keine Kriege führen wollen und alle Lebewesen für kriegerisch halten. Die angeblichen Roboter sind in Wahrheit Träger der Bewusstseine der Planetarier, welche schon lange ihre biologischen Körper aufgegeben haben. Leyden erfährt außerdem, dass in der Zone in Relation zur Milchstraße eine starke Zeitdilatation herrscht.

Die Planetarier beabsichtigen in Kürze den Übergang in ein anderes Universum – und sie wollen die Terraner mitnehmen, denn sie vertrauen diesen nicht hinreichend, um sie gehen zu lassen. Alle Argumente Leydens scheitern. Da entschließt dieser sich, die Positronik zu manipulieren. Fehlende Sicherheitssperren ermöglichen ihm, ein Sabotageprogramm zu installieren, das das Vorhaben der Planetarier verhindern würde. Auf diese Weise erzwingt Leyden für alle Terraner freien Abzug mit einem Spindelraumer, doch er fürchtet, dass die Planetarier ihre Zusage nicht halten werden, zumal sie gerade versuchen, aus den Rechnern der EX-2115 die Position der Erde zu entnehmen.

Leyden lässt das Spindelschiff mit allen Terranern starten, er selbst kommt per Transitionsroboter nach, als er sein Programm gelöscht hat. 100 fremde Schiffe verfolgen sie. Dann sprengen die Terraner mittels der Selbstvernichtungsanlage die EX-2115, was auch zwei Roboterschiffe mit in den Untergang reißt. Dies löst eine Verwirrung der Verfolgerschiffe aus, und die Terraner können gerade noch entkommen, bevor sich die ganze Weltraumblase wie geplant in ein anderes Universum versetzt. Nach der Flucht ist Leyden gezwungen, den Antrieb des Spindelschiffes zu sprengen, da dieser sich nicht mehr abschalten lässt. Diese Explosion löst Folgewirkungen aus, die das ganze Schiff mit seiner hochstehenden Technologie vernichten, doch können die Terraner in Beibooten entkommen.

Wegen einer kurz georteten Supernova – in Wahrheit der Übergang der Planetarier an ihr Ziel – wurde Reginald Bull alarmiert. Er ist mit der CREL in den Raumsektor gekommen und rettet Leyden und die Überlebenden der EX-2115. Dann erzählt er ihnen, dass man inzwischen das Jahr 2347 schreibt. Leyden beginnt sofort, seinen bisher versäumten Anspruch auf Frühstückspausen auszurechnen.

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dandelion
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Sehr schönes Titelbild von Alfred Kelsner.

Das war also das Ende der EX-2115, der ich in meinem allerersten Rhodanheft begegnet bin. Die Nummer ist mir über all die Jahre im Gedächtnis geblieben. Die Überreste verrotten nun auf einem fernen Planeten, was aber wohl das Schicksal so manches Explorerschiffes gewesen ist.

Einer meiner damaligen Klassenkameraden hieß Thomas Herzog. Er war aber kein Rhodanleser und sprang dementsprechend nicht darauf an, wenn wir Eingeweihten ihm eine Karriere als Raumschiffkommandant in Aussicht stellten.
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 12. Februar 1993, ungefähr zeitgleich mit PR 1642, erschien der 359. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

H.G. Ewers: Jenseits von Zeit und Raum

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Handlung
Auf dem von Terranern besiedelten Planeten Hetsierad findet ein großes Rockkonzert statt, als plötzlich eine Dunkelzone entsteht. Als sie wieder verschwindet, ist einer der Zuschauer völlig zerfetzt. Der Polizist Neill Gowan ermittelt, doch gibt es keine brauchbaren Spuren. Einige wenige Zuschauer meinen, sie hätten einen glitzernden Miniatur-Tornado gesehen, doch besteht die Möglichkeit, dass sie an einer für Hetsierad typischen Blütenstaub-Inversionsallergie leiden, die zu Halluzinationen führen kann. Die Leiche selbst ist auffallend kalt und von auffallend geringer Masse, eventuelle Anzeichen für einen Energieentzug.

Die Regierung bleibt aber skeptisch und genehmigt eine Wiederholung des Konzerts mit starken Vorsichtsmaßnahmen. Scharfschützen mit Infrarotvisieren und Hypertastern sind in Bereitschaft. Doch alles ist vergebens, es gibt wieder eine Dunkelzone, und diesmal gleich mehrere Tote. Als Gowan, ehemals Mitarbeiter der Galaktischen Abwehr, diese einschalten will, weigern sich seine Vorgesetzten und verbieten ihm, den Planeten zu verlassen.

An einer anderen Stelle des Alls ist der Oxtorner Omar Hawk mit seinem Okrill Sherlock an Bord des Raumschiffes LAGRANGE unter dem Kommando des Epsalers Lurd Nomok unterwegs. Ziel des Fluges ist der Stützpunkt der Abwehr Noah-Vaytha auf dem vierten Planeten der Sonne EX 10.019-B, wo Omar Hawk mit Sherlock seine Abschlussprüfung als Super-Infrarotspürer für das Spezialpatrouillenkorps ablegen soll. Während des Fluges kommt es zu Störungen im Hyperraum. Als der Planet erreicht ist, werden 5-D-Ausbrüche auf der Oberfläche geortet. Die Basisbefehlshaberin Saida von Hemron, eine Arkonidin, erteilt zunächst keine Landeerlaubnis, was gewisses Misstrauen zur Folge hat. Dann darf die LAGRANGE doch landen.

In der Basis hat Hawk nachts einen intensiven Alptraum, in dem er noch einmal die Geschehnisse in der Impenetrable Barrier vor gut drei Jahren zu erleben meint. Er erwacht und vermisst Sherlock. Merkwürdigerweise erhält er auch über den Mentalempfänger keinen Kontakt zu seinem Okrill. Er alarmiert die Kommandantin und warnt sie. Es wird Alarm ausgelöst, doch eine intensive Suche bringt keine Spur des Okrills. Oberst Janet »Angel« Oberth, Hawks Führungsoffizierin, schaltet sich ein und sucht Hawk in seiner Kabine auf. Sie vermutet Sabotage im Stützpunkt, da der Okrill eigenständig niemals die Basis verlassen haben kann. Plötzlich ist ein Erdbeben zu spüren.

Oberth verlässt Hawk wieder, und dieser empfängt wenig später Bilder von Sherlock! Er läuft dem in Panik befindlichen Tier entgegen und kann es beruhigen. Dabei wundert er sich über Schmierfett an den Krallen des Okrills. Sherlock soll ihn dahin führen, wo er gewesen ist. Beide betreten ein Nebengebäude, in dem die Infrarotanalyse des Okrills an der Decke eine Art Loch zeigt, das offenbar in eine andere Dimension geführt hat. Fremdartige Aggregate sind zu sehen, und etwas, das an einen Mini-Tornado erinnert. Hawk macht seiner Vorgesetzten Meldung, dass offenbar der Okrill in einem anderen Universum gewesen ist. Außerdem deuten Spuren darauf hin, dass zwei Roboter bei dem Übergang vernichtet worden sind. Der erst aufkommende Verdacht, es könnte sich erneut um die Druuf handeln, wird widerlegt, da der andere Raum kein rotes Hintergrundleuchten aufweist.

Am nächsten Tag absolviert Hawk in der freien Natur ein Fitnesstraining. Plötzlich wird es um ihn herum dunkel, und er sieht sich zwischen fremdartigen Maschinen stehen. Dann hat er starke Schmerzen und stellt fest, dass seine Ausrüstung weitgehend zerstört wurde. Ein Roboter, der ihn an einen Fragmentraumer erinnert und aus dessen Fuß aus einem Riss Schmierfett zu quellen scheint, nähert sich. Hawk will fliehen, da trifft ihn Energie aus einer flimmernden Spirale. Er wird bewusstlos und kommt später in der gewohnten Umgebung wieder zu sich. Dort trifft er einen Roboter, der sich Mister Edison nennt und meint, er hätte einen Dimensionsaufriss geortet. Omar Hawk stellt Differenzen im Zeitablauf fest und fragt den Roboter nach seinem Auftraggeber. Dieser nennt Major Turandor, einen Multidim-Physiker der Basis.

Hawk fliegt zur Basis zurück, da ortet er eine Rakete, die sich ihm nähert. Er setzt einen Notruf ab und fliegt verzweifelte Ausweichmanöver. Hilfe ist nicht möglich, denn ein Unbekannter hat alle Waffensysteme, Ortungsanlagen und Hangartore der Basis blockiert. Hawk schafft es gerade noch, die Rakete gegen eine Steilwand zu locken, wo sie detoniert.

Zurück in der Basis, holt Hawk seinen Okrill ab. Es wurde Vollalarm ausgelöst, und die Führungsoffiziere besprechen sich in der Zentrale. Mindestens 20 Personen der Besatzung scheinen einer unbekannten Beeinflussung erlegen zu sein. Sie haben die Sabotageakte verübt. Man prägt den Codenamen »Joker« für den unbekannten Gegner, vermutlich einen feindlichen Agenten.

Sherlocks Infrarotwahrnehmungen zeigen einen Arkoniden, der offenbar eine Stirnbeinprothese besitzt, was aber seltsam ist, da den medizinischen Daten zufolge dies auf kein Besatzungsmitglied zutrifft. Im Flugbombenhangar wird festgestellt, dass zwei Flugbomben fehlen. Eine war auf Hawk abgefeuert worden. Die zweite hat der Joker für seine Flucht benutzt, indem er sich daran festgeklammert hat. Es muss sich ergo um einen Androiden handeln. Eine weitere Untersuchung zeigt, dass Major Turandor verschwunden ist. Vermutlich wurde er durch den Androiden ausgetauscht.

Hawk berichtet jetzt seine Erfahrung mit dem Dimensionsriss und meint, er habe wohl nur dank seiner oxtornischen Konstitution überlebt. Dann untersucht er gemeinsam mit Sherlock das Labor von Turandor. Mithilfe von Spezialisten aus der LAGRANGE, darunter dem Ezialisten Lakhang Gupturong, gelingt es, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Allerdings ist der Hyperfunk des Stützpunkts ebenfalls ausgefallen, und auch die LAGRANGE wurde durch einen Computervirus, den Turandor per Funk übertragen hat, entsprechend gelähmt.

Die Experten finden heraus, dass Turandor anscheinend mit fünf- und sechsdimensionalen Energien geforscht hat. Dadurch scheinen Dimensionsrisse entstanden zu sein. Aus gefundenen Daten lässt sich entnehmen, dass der Joker aus einer anderen Daseinsebene stammt und offenbar Turandor aufhalten sollte, da die Experimente die Bewohner der anderen Dimension gefährdeten.

Da kommt eine Meldung herein. Der Transmitter auf dem Mond wurde illegal verwendet. Hawk nimmt an, dass es sich um den Joker handelt, und bricht sofort zusammen mit Gupturong und Sherlock auf. Sie finden jedoch nicht etwa den Joker, sondern einen paralysierten Terraner, der sich, als er wieder sprechen kann, als Neill Gowan vorstellt und von Hetsierad berichtet. Er hat jedoch auch einen Mann getroffen, den er so genau beschreiben kann, dass Hawk Turandor alias den Joker erkennt. Dieser hat Gowan paralysiert und den Transmitter benutzt. Vermutlich ist er so nach Hetsierad gelangt. Im nächsten Moment kommt eine Alarmmeldung aus der Basis – eine Zeitschaltung in den Experimentalanordnungen wurde gefunden, und ein schwerer Dimensionsriss droht.

Gowan, Hawk und Gupturong gehen per Transmitter mit Sherlock nach Hetsierad. Dort werden sie von Kampfrobotern empfangen, die sie bedrohen. Als Hawks Hinweis, er sei Abwehragent, ignoriert und Schussbefehl gegeben wird, greifen er und Sherlock die Roboter an und zerstören sie. Dann stürmen sie vor und überwältigen den örtlichen Befehlshaber, den Gowan als General Shekal Terhera, einen fanatischen Separatisten, identifiziert. Im nächsten Augenblick bildet sich wieder ein Dimensionsriss. Hawk wirft sich auf Gowan und Gupturang und kann diese retten, aber Terhera wird zerfetzt. Offenbar wurde die ganze Transmitterstation in das andere Universum gezogen.

Die drei Männer und der Okrill verlassen die Station und folgen der Infrarotspur des Jokers. Dieser meldet sich über Funk. Es bestätigt sich, dass er kein Feind der Menschen ist und das meiste auf Missverständnissen basiert. Mit einem Gleiter bringt der Joker alle zum »Hort der Vulater«, einer alten Rasse, die in Maschinen integriert ist. Der Joker erklärt, dass er diese vor den Experimenten Turandors schützen musste. Turandor sei Agent einer außergalaktischen Macht gewesen, die er den »Faktor des Bösen« nennt, und habe Robotsöldner ausgesandt, um die Vurlater zu versklaven. Er sei von ihm überwältigt und festgenommen worden, habe inzwischen aber Selbstmord begangen.

Der Joker ist betrübt, als er von den Todesfällen auf Hetsierad erfährt, und führt eine Zeitkorrektur durch. Diese beseitigt alle Todesfälle durch die Dimensionsrisse. Hawk, Gowan und Gupturong behalten ihr Wissen darüber und melden dieses vertraulich an Allan D. Mercant.

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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Leider liest sich die Zusammenfassung besser als der Roman. Ein unwürdiger Abgang.
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von dandelion »

Heiko Langhans hat geschrieben:Leider liest sich die Zusammenfassung besser als der Roman. Ein unwürdiger Abgang.
Abgang von Hawk und Sherlock? Die Zusammenfassung läßt schon einen spannenden Roman vermuten.

Da ist ja auch noch diese Anmerkung:

"Turandor sei Agent einer außergalaktischen Macht gewesen, die er den »Faktor des Bösen« nennt,"

Stecken da die MdI dahinter? Wahrscheinlich wird aber nicht näher darauf eingegangen.
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Mit "Abgang" meinte ich den realzeitlich letzten Auftritt von Omar Hawk und Sherlock in einem Ewers-Roman, sowie den letzten Planetenroman von H.G. Ewers überhaupt. Schade drum. :mellow:
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Re: Vor 50 Jahren - Das zweite Imperium

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 11. Februar 1994, ungefähr zeitgleich mit PR 1694, erschien der 371. Band der PERRY RHODAN-Plamnetenromane:

Horst Hoffmann: Luminia Ruft

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Handlung
Seit einigen Monaten werden über verschiedenen Planeten des Solaren Imperiums fremde Raumschiffe geortet, die offenbar einer sehr hochstehenden Technologie entstammen. Ein Kontakt mit den Fremden war jedoch bislang unmöglich.

Die EX-3135 unter Oberst Consyn Predam wird im Jahr 2361 zu dem jungen Kolonialplaneten Traazam geschickt, auf dem circa 8000 terranische Siedler sehr ökologisch orientiert leben. Hier sind schon mehrmals die fremden Schiffe geortet worden.

Tatsächlich taucht ein fremdes Schiff auf. Es handelt sich um einen 700 Meter durchmessenden, auffallend flachen Diskus, der von innen zu leuchten scheint und von allen Menschen als sehr schön empfunden wird. Die Unbekannten nähern sich dem Planeten, reagieren aber nicht auf Funksprüche. Schließlich drehen sie ab und verschwinden mit einer sehr hohen Beschleunigung von mindestens 1000 km/sec2. Eine Verfolgung ist daher aussichtslos.

Fast im gleichen Augenblick bricht Captain Dara Slow, eine junge Ortungsoffizierin der EX-3135, zusammen. Sie wird ins Hospital der Stadt Halmafing eingeliefert. In den folgenden Tagen erwacht Dara Slow mehrmals aus dem Koma und redet in einer fremden Sprache. Offenbar hat sich ein geistiges Band zwischen ihr und den Fremden gebildet. Als Dara nach vier Tagen wieder handlungsfähig ist, fehlen ihr die meisten Erinnerungen, aber sie sieht Bilder graziler Humanoider vor sich, deren Anführerin den Namen Lyssa trägt, und weiß, dass die Wesen Angst vor den Menschen hatten, die sie als »Totes Leben« oder »Krankes Leben« bezeichnet haben. Darn Magfallow, ein junger Arzt unter den Siedlern, behandelt Dara Slow.

Oberst Predam informiert seine Begleitschiffe, die EX-6544 und EX-8116, die ebenfalls nach den Fremden suchen sollten, und sie kommen nach Trazaam. Zwischen Dara Slow und Darn Magfallow entwickelt sich große Sympathie, und die beiden verbringen eine gemeinsame Nacht, die aber jäh durch Raumalarm unterbrochen wird. Erneut nähert sich eines der Lichtschiffe dem Planeten, aber diesmal scheint es sich hektisch zu bewegen, als wäre es auf der Flucht. Tatsächlich erscheinen wenig später fünf rote Kugelraumschiffe von circa 300 Metern Durchmesser, die auf das Lichtschiff schießen und es zerstören. Dann verlassen sie das System. Dara Slow hat wieder heftige Visionen, die sie zusammenbrechen lassen. Offenbar ist sie besonders empfänglich für die Fremdwesen, die sich Luminen nennen.

Oberst Predam beruft eine Konferenz gemeinsam mit den Führern der Siedler ein, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Sachlage hat sich verändert, da eine aggressive Rasse aufgetreten ist, und eigentlich müsste er jetzt die Solare Flotte alarmieren. Nach längeren Gesprächen, in denen er die Siedler auch über Dara Slows Visionen informiert und seine These erläutert, derzufolge die Luminen Angst vor technischen Zivilisationen haben – selbst der ökologisch orientierten auf Trazaam – bietet er an, zunächst selbst nach der Heimat der Luminen zu suchen. Die beiden anderen Explorer sollen zum Schutz der Kolonie bei Trazaam bleiben.

Predam hat jedoch keine Informationen über die Luminen. Er vermutet, dass sie aus der Fenntner-Ballung kommen, doch wurde diese erforscht und gilt als unbewohnt. Mittlerweile hat sich Dara Slows Zustand verschlechtert, und sie ist klinisch tot, wird aber künstlich am Leben gehalten. Magfallow und Predam kommen auf die Idee, Dara Slow in Kontakt mit den Luminen zu bringen, und verladen sie an Bord der EX-3135. Nach zwei Tagen ergebnisloser Suche wird in der dank Dara Slows Visionen von den Translatoren entschlüsselten Sprache der Luminen ein Funkspruch an Lyssa mit der Bitte um Hilfe für Dara Slow ausgeschickt. Und tatsächlich, zwei Tage später tritt ein Luminenschiff nahe der EX-3135 aus dem Hyperraum aus und übermittelt per Funk Koordinaten. Im nächsten Moment erscheinen jedoch fünf der roten Kugelraumer. Das Luminenschiff flieht. Predam gibt Angriffsbefehl und kann einen der Gegner im Überraschungsschlag zerstören, bevor ein hartes Gefecht entbrennt. Es gelingt nach einigen Schäden gerade noch dank der Transformkanonen, die anderen Gegnerschiffe zu zerstören.

Die EX-3135 erreicht einige Tage später das von den Koordinaten bezeichnete System, aber dort tobt eine Raumschlacht. Zahlreiche rote Kugelraumer greifen Luminenschiffe an und zerstören diese. Nur ein Schiff kann entkommen, indem sich die anderen opfern. Dara Slow ist inzwischen hirntot, aber wunderbarerweise bewegt sich ihre Hand und schreibt einen Koordinatensatz auf. Diesem folgt die EX-3135. In dem System befindet sich ein Planet, auf dem seltsame 5-D-Impulse erfasst werden, die an Emissionen der Antriebe der Luminenschiffe erinnern.

Predam lässt das Schiff landen, nachdem ein gelandetes Luminenschiff entdeckt wurde. Er steigt mit zwei Begleitern aus und trifft auf vier Luminen, die sich als grazile Humanoide mit großen Augen entpuppen. Außerdem ist der Planet von einer Art Quallenwesen bevölkert. Die Luminenanführerin Lyssa erklärt, diese Wesen, die sie Medusen nennen, seien ihre Freunde. Sie würden teilweise im Hyperraum leben und seien in der Lage, zum Beispiel ihre Schiffe, die sie »Inseln« nennen, anzutreiben.

Leider taucht kurz darauf wieder ein rotes Kugelschiff auf. Die Luminen mit Ausnahme Lyssas fliehen in ihr Schiff, da sie bereits starke Angst vor den Menschen hatten. Predam lässt die EX-3135 starten, und sie zerstört den Gegner. Der Schock ist jetzt auch für Lyssa zu viel, und sie flieht ebenfalls. Dara Slow ist wieder zu sich gekommen und redet aus Lyssas Perspektive, wodurch die Terraner erkennen, dass die Luminen ungeheuer friedliche und empfindsame Wesen sind. Lyssa übermittelt Dara Slow, dass sie vor den Menschen solche Angst haben, da diese von »Totem Leben«, gemeint ist Technik, abhängig seien. Sie seien vor 1000 Jahren von einer aggressiven Rasse brutal angegriffen worden. Diese habe sich zwar später selbst ausgerottet, doch vorher in großem Umfang Kampfroboter und Robotschiffe konstruiert, nämlich die roten Kugeln. Diese Roboter würden über eine organische Komponente verfügen, so dass es den Luminen ungeheure Qualen bereite, sich gegen sie zu wehren, da sie niemals Leben auslöschen möchten.

Die EX-3135 folgt dem Luminenschiff nach Luminia, der Heimatwelt. Diese ist von Angriffen der roten Raumschiffe bedroht. Außerdem macht Predam Meldung an die Solare Flotte. Der Planet ist wunderschön, geradezu paradiesisch, und wird durch ein Wahnsinnsfeld geschützt, das von speziell gezüchteten Mutanten erzeugt wird und auf die Biokomponente der Roboter wirkt. Die Mutanten werden aber immer schwächer, und Luminias Niederlage ist nach Auskunft Lyssas absehbar.

Die Menschen bieten ihre Hilfe an. Sie erfahren außerdem, dass die Medusen über ungeheure Kräfte verfügen und zum Beispiel ganze Schiffe in den Hyperraum schleudern und so zerstören können. Die Luminen sind aber nicht bereit, diesen Befehl zu erteilen. Predam macht einer Konferenz der Luminen schonungslos klar, dass sie handeln müssen, wenn sie nicht untergehen wollen. Eine Alternative wäre ein Schutz durch das Solare Imperium, doch müssten dann ständig Kampfschiffe der Terraner im System stehen.

Die Luminen unter Führung Lyssas entscheiden sich, die Medusen um Hilfe zu bitten. Lyssa hält vor der Bevölkerung geheim, was wirklich passiert und spricht euphemistisch vom »Vertreiben« der Gegner. In Wahrheit aber zerstören die Medusen alle Robotschiffe und Robotstützpunkte, die sie finden können. Auch 20 Schiffe der Solaren Flotte, die im System der Medusen standen, fallen ihnen zum Opfer.

Damit hat das friedliche Volk der Luminen seine Unschuld verloren, wie Dara Slow von Lyssa erfährt. Die Terraner verlassen das System und wollen niemals zurückkehren, sondern die Luminen in Isolation belassen. Dara Slow empfängt eine letzte, schwächer werdende mentale Botschaft Lyssas mit entsprechendem Inhalt und teilt ihr den Rückzug der Terraner mit.

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