Die FRANCIS DRAKE

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Benutzeravatar
erzkoenig
Oxtorner
Beiträge: 608
Registriert: 2. Juli 2012, 12:49
Wohnort: Innsbruck

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von erzkoenig »

Ich habe mir einmal so einige Gedanken gemacht... Angenommen, Roi hätte sein Schiff irgendwo (außer Last Hope) "unauffällig" bauen lassen wollen, wären doch die hochgezüchteten Aggregate, insbesondere der Antrieb aufgefallen. Dieser jedoch muss wohl schon von Anfang eingebaut sein, denn die modulare Bauweise gabs eigentlich noch nicht und - will man in ein fix verbautes Schiff einen neuen, stärkeren Antrieb einbauen, müsste man wohl das halbe Schiff wieder zerlegen. Bei Waffen ist das einfacher, die sind eben nicht integriert und auch viel kleiner, die kann man sogar notfalls "anflanschen". Aber der Antrieb - das sind riesige Aggregate, die auch bei Zerlegung nicht wesentlich klein werden. Beim Auto ist das ja kein Problem, die Kühlerhaube ist ja groß genug, aber man stelle sich vor, die gäbe es nicht und unten wäre auch alles zu.. dann einen neuen Motor einbauen wäre sicher nicht einfach.

Sollte das Schiff auf einem gebrauchten aufbauen, würde sich daran nicht viel ändern. Gimmicks kann man auch auf Last Hope einbauen, sofern sie sich in einigermaßen "handliche" (also durch die Gänge passende) Einzelteile zerlegen lassen - das gilt überhaupt für die ganze Spezialausrüstung. Wie gesagt, die Crux liegt in den großen Teilen, wie Triebwerke, große Speicher u.ä. :unsure:
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von Heiko Langhans »

Eine robotgesteuerte Von-Neumann-Werft würde die Kosten gar nicht erst entstehen lassen.
Benutzeravatar
erzkoenig
Oxtorner
Beiträge: 608
Registriert: 2. Juli 2012, 12:49
Wohnort: Innsbruck

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von erzkoenig »

Aber auch die braucht zumindest Rohstoffe, die sicher nicht zur Gänze vor Ort verfügbar wären :unsure:
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
Benutzeravatar
Langschläfer
Kosmokrat
Beiträge: 9282
Registriert: 25. Juni 2012, 21:34
Wohnort: Mozarthausen

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von Langschläfer »

erzkoenig hat geschrieben:Aber der Antrieb - das sind riesige Aggregate, die auch bei Zerlegung nicht wesentlich klein werden. Beim Auto ist das ja kein Problem, die Kühlerhaube ist ja groß genug, aber man stelle sich vor, die gäbe es nicht und unten wäre auch alles zu.. dann einen neuen Motor einbauen wäre sicher nicht einfach.
Für die Lineartriebwerke zum Beispiel haben wir doch seit der CREST III schon die Austauschschächte? Kompletter Austausch aller 3 Antriebe in 24 Stunden oder weniger, wie damals mit der DINO-III?
Und die einzelnen Impulstriebwerke sollte man ähnlich einbauen (können), in entsprechende Montageschächte mit den nötigen Anschlüssen.
Das käme auch den Werftliegezeiten sehr zu Gute - man zieht bei größeren Problemen oder Schäden gleich den ganzen Antrieb aus dem Schiff, schiebt einen neuen aus dem Lager rein, anschließen, abstimmen, fertig. Das beschädigte Gerät kann dann in Ruhe in die Werkstatt gebracht und repariert werden.
Dafür braucht man auch keine so ausgeprägte Modulbauweise wie heute, sondern nur ein paar Luken oder demontierbare Rumpfplatten an den richtigen Stellen und lastaufnehmende Aufhängungen in den Montageschächten.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Vivian-von-Avalon

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

AARN MUNRO hat geschrieben: ...
Aber irgendwo hat Rhodan mal gegengerechnet, was beim Bau der CREST III oder IV alles an Werten gerettet wurde im Vergleich allerdings nur zu den Baukosten, nicht den Unterhaltskosten, zugegeben.. Wers findet, bitte mal drauf hinweisen. :D
Leider weiß ich jetzt aus dem Stehgreif nicht, welcher Band das genau ist. Aber es ist in den 300-ern, als Perry Rhodan die CREST IV in M 87 aufgeben muss, weil die Besatzung mit den beiden Haluterschiffen den Rückweg in die Milchstraße antritt.
Da heißt es, er hätte sehr lange mit dem Parlament um die Baukosten der CREST IV gestritten, aber es hätte sich hinterher gezeigt, dass er richtig gelegen hat, weil das Schiff dem Imperium viel mehr "an Beute" eingebracht hätte als die Baukosten verschlungen.
Benutzeravatar
Langschläfer
Kosmokrat
Beiträge: 9282
Registriert: 25. Juni 2012, 21:34
Wohnort: Mozarthausen

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von Langschläfer »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben: Leider weiß ich jetzt aus dem Stehgreif nicht, welcher Band das genau ist. Aber es ist in den 300-ern, als Perry Rhodan die CREST IV in M 87 aufgeben muss, weil die Besatzung mit den beiden Haluterschiffen den Rückweg in die Milchstraße antritt.
Da heißt es, er hätte sehr lange mit dem Parlament um die Baukosten der CREST IV gestritten, aber es hätte sich hinterher gezeigt, dass er richtig gelegen hat, weil das Schiff dem Imperium viel mehr "an Beute" eingebracht hätte als die Baukosten verschlungen.
Heft 368, Kap. 5:
Er hatte recht gehabt. In den wenigen Jahren ihres Lebens hatte die CREST IV dem Imperium Beute im Werte von wenigstens einhundert Billionen Solar eingebracht
Flaggschiff auf Kaperfahrt? :rolleyes: ;)
und hatte an entscheidender Stelle in Unternehmen mitgewirkt, die die Entstehung von Schäden infolge feindlicher Eingriffe im Wert von mindestens einer Trillion Solar verhinderten.
Das wiederum ist okay.
Auch interessant, Kap. 3:
Materielle Erwägungen spielten nirgendwo eine Rolle. Nur Perry Rhodan und seinem engsten Stab war mit schmerzlicher Deutlichkeit klar, dass mit der CREST IV ein Objekt aufgegeben wurde, das den Steuerzahler des Imperiums rund fünfhundert Milliarden Solar gekostet hatte.
Geht doch noch. Im Vergleich zu einem heutigen Flugzeugträger ist das ein echt günstiger Preis.
Wenn man das auf die Lebensdauer des Kahns umrechnet und die eine Trillion wahrscheinlich verhinderter Schäden gegenrechnet...
...muss man sich eigentlich fragen, warum das Parlament so verdammt knauserig ist, dass sich der Großadmin mit denen wegen der Finanzierung eines Schiffes rumschlagen muss.

...eigentlich sollten die bei so einer Kosten-Nutzen-Rechnung fragen, ob ihm fünftausend von den Dingern reichen oder es noch ein paar tausend mehr sein dürfen...


(Habe ich schon mal erwähnt, dass ich eBooks mit Volltextsuche liebe?) ;)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von Heiko Langhans »

erzkoenig hat geschrieben:Aber auch die braucht zumindest Rohstoffe, die sicher nicht zur Gänze vor Ort verfügbar wären :unsure:
Habe ich schon mal so oder ähnlich an anderer Stelle geschrieben:

Man suche ein System mit verwertbaren Kleinplanetoiden, Asteroiden, Trümmerzeug. Davon dürfte es mehr geben als von den begehrten Kolonialsystemen mit sonnigfeuchten Grundstücken.

Man nehme einen Roboter und programmiere ihn mit einer Reihe von Befehlen, die da heißen können:

- Baue soundsoviele von Deiner Art bis zur Zahl X.
- Ausgefallene Einheiten sind zu ersetzen.
- Bei Erreichen von Zahl X beginne mit dem Bau von Schiffszellen, bis Y Einheiten fertig sind. Stelle die Arbeit ein, wenn die vorhandenen Ressourcen erschöpft sind oder Zahl Y erreicht ist.
- Benachrichtige die Kontrollstelle bei Fertigstellung einer Zelle, bei Störungen der Arbeiten, bei Abschluss der Arbeiten.
- Überprüfe regelmäßig die Übereinstimmung der Programme in allen Einheiten. Bei Abweichungen werden die überprüfende und jene geprüfte Einheit, in der die Abweichungen zuerst bemerkt worden ist, unter Benachrichtigung der Kontrollstelle deaktiviert.
- Eigene Programmänderungen sind nicht gestattet.
- Schütze dich vor Entdeckung durch Fremde ohne Kontrollkode.
- Bei versuchter Manipulation durch Fremde ohne Kontrollkode erfolgt die Selbstabschaltung.
- Offensive Maßnahmen sind nicht gestattet.
- Kommuniziere nur mit solchen Fremden, die den Kontrollkode aufweisen.

... und so weiter und so fort, je nachdem, was uns noch so alles einfallen mag.

Man schicke Robby an die dickste Stelle des Asteroidengürtels, drücke den grünen Kopf und mache Feierabend.. Einige Zeit später komme man wieder vorbei und hole die Schiffszellen ab.

Das gleiche Spielchen wiederhole man eventuell, wenn das nicht alles an einer Stelle geht, für die innere technische Ausrüstung mit Kleingeräten, Hyperkristallen, Antrieb, Bestückung mit Biomaterialien und anderem Schickschnack. Denkbar sind auch Etappenfahrten zu benachbarten Systemen zur spezifischen Nachrüstung.

Kostenpunkt: ein Roboter. B-)
Benutzeravatar
palmerwmd
Siganese
Beiträge: 71
Registriert: 8. Juli 2012, 19:24
Wohnort: Washington, DC

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von palmerwmd »

hz3cdv hat geschrieben:
Langschläfer hat geschrieben:Die 2500-m-Klasse kostete zu MdI-Zeiten in Serie 400 Milliarden (Heft 250, CREST III). Vermutlich ohne Beiboote.
Wenn eine Korvette 300 Mio kosten soll, müsste der Preis pro Kubikmeter aber massivst fallen, damit das hinkommt.

1.333,33facher Preis für das 72.337,96fache umbaute Volumen (nur die Kugelzelle)?


*kaffee kochen geht*
Sollte eigentlich umgekehrt sein, da Korvetten mit Sicherheit am Fliessban produziert werden dürften, während Ultraschlachtschiffe während des MdI-Zyklus eine neue Schiffsklasse waren und daher eine Einzelanfertigung gewesen sein dürften.

Woher stammt eigentlich die Information bezüglich der 300 Millionen für eine Korvette?
Sollte nich umgegekerht sein.
Kleinere Schiffe since (auch heute) viel teurer pro kubik meter as grosse Schiffe.
Und bei Krigsraumschiffen sinde die Extra notwendingen systeme gegenuber einem Wasserschiif tragen auch dazu bei ein groesseres Schiff mehr effizent provolumen zu machen.
Everyday Men who will follow orders to kill you, exercise. Do you?
PS: Entschuldigt bitte mein holpriges Deutsch, Deutschstaemmiger Ami hier.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Die FRANCIS DRAKE

Beitrag von AARN MUNRO »

Serienfertigung auf Luna sollte eigentlich in Kopplung mit der Posbischen-Materieumformung kleinere Schiffe wie Korvetten, die ja auch haufenweise verbraten werden, billig machen. Außerdem gibt es mindestens 10-20 mal so viele 60m-Beibotte= Korvetten für die großen Trägerschiuffe bzw. als Rettungs und Aktionsbeiboote.Eher noch viel mehr, also sollten sie in nder Serienfertigung billig sein, zumindest umgerechnet billiger als ein Ultraschlachtschiff. Diese wie CREST III usw. sind natürlich auch zuerst teure Prototypen, werden in der Serienfertigung dann ebenfalls billiger. Und rechnet mal die Wirtschaft wie HG Adams von ca. 2000 Planeten oder mehr hoch: 100.000 Schiffe der Solaren Flotte bei ca. 2000 Planeten sind durchschnittlich 50 Stück Großkampfschiffe pro Planet im arithmetischen Durchschnitt, das ist finanziell locker leistbar, außer für neu zu entwickelnde Kolonien, aber die kriegen ja auch noch Hartz-Stütze von Adams....bis sie auf eigenen Füßen stehen können.Oder er verpaßt ihnen sogar eine Werft, die er vorfinanziert...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“