Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Günther Drach
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Günther Drach »

Für mich bilden 850 und 900 irgendwie eine Einheit. Ich fand diesen sich da offenbarenden Kosmos, diesen Hintergrund einfach großartig. Diese Ebene, die Mächtigen, die Schwärme, die Mächte dahinter ... brrr. Das war zumindest für mich ein wunderbares Gefühl.
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

nolite te bastardes carborundorum.

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
thinman
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von thinman »

Günther Drach hat geschrieben:Für mich bilden 850 und 900 irgendwie eine Einheit. Ich fand diesen sich da offenbarenden Kosmos, diesen Hintergrund einfach großartig. Diese Ebene, die Mächtigen, die Schwärme, die Mächte dahinter ... brrr. Das war zumindest für mich ein wunderbares Gefühl.
So kann man argumentieren, allerding sehe ich da schon mit den Orbitern Seth Apohis um die Ecke spitzen.
Was für Wivos Stil mit sanften Zyklusübergängen typisch ist.

thinman
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Faktor10 hat geschrieben:So langsam wurde die Geschichte langweilig. Viel zu abgehoben. Voltz führte die Serie in eine Sackgasse. Es kommt aber noch schlimmer. Siehe Band 1000 und die folgenden.
Deine Meinung ist deine Meinung. Ich bin hier völlig anderer Meinung als du, aber darum geht es mir jetzt nicht.

Was mich stört sind normative Aussagen wie "Voltz führte die Serie in eine Sackgasse." Die bringen mich immer auf die Palme.

Alternativ betrachte man mal folgende Aussagen.

"Scheer führte die Serie in eine Sackgasse."

"Vlcek führte die Serie in eine Sackgasse."

"Feldhoff führte die Serie in eine Sackgasse."

"Die jetzigen Expokraten führen die Serie in eine Sackgasse."

Beim letzten Nachschauen kam zumindest letzte Woche noch ein neues EA-Heft raus, schon insofern scheint mir der Ausdruck "Sackgasse" inkorrekt. Aber auch wenn ich das Wort "Sackgasse" jetzt nicht wörtlich nehme, muss ich festhalten, dass Voltz und Feldhoff mit 46 Jahren verstarben (ich bin inzwischen 4 Jahre älter, und du vermutlich noch einige Jahre mehr). Scheer gab die Exposeerstellung 1974 im Alter von 46 Jahren ab (seltsame Koinzidenz), und das war u.a. seinem gesundheitlichen Zustand geschuldet.

Egal, wie man den "Ort" nun bezeichnet, in oder zu dem diese Expokraten die Serie führten, oder ob man diesen "Ort" mag oder nicht, so scheint es mir zumindest in diesen Fällen durchaus möglich, dass sie auch einen anderen "Ort" hätten ansteuern können, so es ihnen möglich gewesen wäre.

Deshalb finde ich solche Aussagen bestenfalls gedankenlose Polemik, aber im Falle eines "Altlesers" wie dir schlicht respektlos, denn du müsstest es besser wissen.

Hättest du in etwa geschrieben "So langsam wurde mir die Geschichte langweilig. Für mich viel zu abgehoben. Mir gefiel die Richtung nicht, in die Voltz die Serie führte. Aber es wurde für mich noch schlimmer, mit Band 1000 und die folgenden." dann hätte ich gedacht "Faktor10 mal wieder, der alte MdI/Scheer-Fanboy." und mir eins gegrinst. Aber so, wie das oben formuliert hast, finde ich das nicht in Ordnung.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Ich für meinen Teil konnte mit den Bänden die vor 850 herauskamen nicht so wirklich was anfangen, obwohl ich PR an und für sich immer faszinierend fand.
Leider bin ich in Abständen immer wieder ausgestiegen. Erst bei Siba 9, dann nach dem ersten Drittel des MdI Zyklus und nochmal nach dem Start mit Band 650 am Anfang des BARDIOC Zyklus.
Jetzt jedoch mit/ab Band 900 denke ich, dass mich die Serie kaum noch enttäuschen kann, denn der Überbau steht und darauf bzw. das die Serie ernsthaft bleibt und nicht wieder in Abständen ins slapstickartige abrutscht kommt es mir an.
Alles andere ist momentan nur noch hochinteressant.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Faktor10 »

Lieber Nano…
Dann habe ich als, der alte MdI/Scheer-Fanboy, es etwas Hart formuliert. Wollte dir nicht zu nahe treten. : :(

Bei meinem Schreiben flog mir halt nur so der Frust auf die Tastatur.
Also ich fand die Romane damals zu Fantasy lastig und sie wurden mir langweilig. Besonders die Romane die dann noch kamen so bis ca. Band 1399.
Und ja ich stehe dazu das Voltz den ich als Autor sehr mag mit seiner Steuerrung der Serie in diese Bereiche. ,viele Si und andere Hohen Mächte die Serie in eine Richtung bewegte die es schwer macht dieses Schiff PR zu steuern .Aber hier ist nicht der Ort dies genau zu benennen. Vielleicht sollte man mal einen Bereich erstellen wo es allgemein über die Entwicklung von über 50 Jahren es geht.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Faktor10 hat geschrieben:Lieber Nano…
Dann habe ich als, der alte MdI/Scheer-Fanboy, es etwas Hart formuliert. Wollte dir nicht zu nahe treten. : :(
Meine Kritik kam vielleicht etwas persönlicher rüber, als es von mir gemeint war. Mir ging es nicht darum, dich für deine Meinung in die Pfanne zu hauen, sondern darum, die immer wieder vorkommende Unsitte der Meinungsäußerung in Form von normativen Aussagen zu kritisieren. Dein Posting war nur ein Anlass dafür.
Faktor10 hat geschrieben: ...
Und ja ich stehe dazu das Voltz den ich als Autor sehr mag mit seiner Steuerrung der Serie in diese Bereiche. ,viele Si und andere Hohen Mächte die Serie in eine Richtung bewegte die es schwer macht dieses Schiff PR zu steuern .Aber hier ist nicht der Ort dies genau zu benennen. Vielleicht sollte man mal einen Bereich erstellen wo es allgemein über die Entwicklung von über 50 Jahren es geht.
Und ich meine, dass es ohne Voltz' "Richtungsänderung" etc. die Serie gar nicht mehr geben würde. B-)

Mach doch mal einen entsprechenden Thread hier im Klassiker-Bereich auf. Diskussionen dieser Art kommen ja immer wieder, meist an unpassenderer Stelle.
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Werde das nächste Heft am12.06 reinstellen. So habe ich dann Neo und Kosmische Burgen im Wechsel.

Ich hoffe das ist ok.

ICh lese ja gerade parallel die SBs.

Und das würde mir die Zeit besser einteilen.

Danke für Euer Verständnis.
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HOT
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

@GruftiHH: gebongt!

@nanograiner: Da wäre ein eigenes Thema schon ganz interessant. Ich bin ja nun ein Fan von WiVo und der "derzeitigen" Entwicklung, aber habe Persönlichkeiten wie Vlcek und Feldhoff in einigen Roman als sehr beeindruckende Schriftsteller kennen gelernt. Da diese beiden nun auch Teile der Serie als Expokraten beeinflusst haben, würde mich deren Wirken sehr interessieren. Da das alles nun bei PR in recht großen Zeitbögen passiert - immerhin lese ich seit mehr als 5 Jahren seit dem Schwarm an dem laufenden Thema - trage ich mich mit dem Gedanken, mir an einem bestimmten Punkt ein paar Jahre Vlcek oder Feldhoff zu gönnen. Aber das ist erst mal Zukunftsmusik.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

mir natürlich recht da ich 79 Hefte hinterher hänge :o)
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GruftiHH
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Re: Band 981 "Helfer der Kosmokraten" (19.06.1980)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Menschen in der Barys – Gefangene einer sterbenden Welt

Autor. Kurt Mahr

Bild

Besatzung der MEMPHIS

Die Besatzung findest sich nach dem Absturz der MEMPHIS auf den Barys-Körper zusammen. Sie stellen fest, dass diese eine Hohlwelt ist. Doch diese beherbert Gefahren, die es zu überwinden gilt. Dazu kommt noch, dass Jak Nyman versucht seinen Konkurrenten um die Gunst der Kommandantin, Hormel Dan, ins Lächerliche zu ziehen. Nach mehreren Begegnungen und Gefahren stoßen sie plötzlich auf Samkar, der ihnen seine Hilfe anbietet.

Perry Rhodan & Atlan

Durch Laire werden Perry Rhodan und Atlan per distanzlosen Schritt in die Materiequelle geführt. Dort erwartet die beiden eine Hohlwelt, deren Ausßenbereich von einer Ringstadt geprägt wird, die dem Verfall preisgegeben wurde. Laire erklärt, dass die Kosmokraten Hilfe von Perry und Atlan erhoffen. Wie diese Hilfe ausschaut wissen sie nicht.
Dann beginnt die Ringstadt plötzlich einzustürzen. Per distanzlosen Schritt führt Laire sie weiter zum nächsten Barys-Körper. Auch dort beginnt kurz nach der Anwesenheit der beiden Zellaktivatorträgern der Auflösungsprozess. Perry Rhodan erhält mentale Kontakte mit einem Wesen, welches sich Gourdel nennt.

Auf dem letzten Barys-Körper wird Laire durch einen Blitz außer Gefecht gesetzt. Da taucht Samkar auf und reaktiviert den Robot wieder. Die vier machen sich auf den Weg um die Besatzung der MEMPHIS zu retten. Dieses gelingt. Die Gruppe wird von den Robots mit Distanslosem Schritt wieder auf die BASIS gebracht.

Auf der BASIS

Payne Hamiller und Geoffry Waringer sind mit der Analyse der Barys-Körper beschäftigt. Die beiden kommen zu dem Schluss, dass die Körper die Manupulationen der Materiequelle wiederspiegeln und mit Hilfe von Perry und Atlan beseitigt werden, damit die Weltraumbeben aufhören.

Zurück auf der BASIS erfahren Perry RHodan und Atlan von Laire, dass nun die Zeit gekommen ist den richtigen Mann auf die andere Seite der Materiequelle mitzunehmen.

Persönliche Meinung

Ich mag ja solche Romane, wo was auf Planeten passiert usw. Wobei jetzt auch die Frage gestellt wird: Wer geht hinter die Quelle?
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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HOT
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

Ich meine, ich fand den Roman etwas langatmig.
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GruftiHH
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Re: Band 982 "Der Auserwählte" (17.06.1980)

Beitrag von GruftiHH »

Unterite: Auf dem Weg durch die Materiequelle – ein Mann soll die Interessen der Menschheit vertreten

Autor: William Voltz

Bild

Inhalt

An Bord der BASIS gibt es Streit zwischen LAIRE, Perry Rhodan und Atlan. Perry Rhodan ist der Meinung, dass nur er den Roboter hinter die Materiequelle begleiten kann. Doch LAIRE ist anderer Meinung: Er will Atlan schicken.

Dazu muss dieser Test bestehen. Da Perry Rhodan nicht locker läßt, darf er auch an den Prüfungen teilnehmen.

Die erste ist nur Meditation. Bei der zweiten werden die beiden in den Weltraum gebracht. Dort treiben sie herum. Doch Perry Rhodans Anzug ist defekt und wird immer heißer. Nur mit Mühe kann er geborgen werden.

Die dritte führt sie in die Weltraumfabrik, in der schon Laire und Samkar umgewandelt worden sind.

Vor der Dritten Trainingseinheit läßt sich Atlan untersuchen und stellt fest, dass seine Vitalwerte sinken. Der Körper bereitet sich auf eine Art "Winterschlaf" vor.

Desweiteren erfährt er durch LAIRE die Geschichte von Samkar.

Auf der Weltraumfabrik werden Perry und Atlan getrennt. Perry Rhodan hat ein interessantes, klärendes Gespräch mit LAIRE und erfährt, die Zusammenhänge von ES und Anti-ES... und dass die Entscheidung Atlan hinter die Materiequelle zu bringen umunstößlich ist. Perry Rhodan
hat in seinem Universum noch eine Aufgabe zu erledigen.

Laire führt Perry Rhodan zu dem in einem Tiefschlaf versetzten Atlan. Obwohl Nartus und Laire versuchen, Perry davon abzuhalten Atlan aufzuwecken passiert es. Atlans' Extrasinn ist verwirrt und meint, dass Perry in Wirklichkeit der größte Widersacher Orbanaschol aus Atlans' Jugend sei. Es nützt nichts. Laire und Nartus verschwinden mit Atlan.

Perry versucht noch in die Space-Jet zu gelangen, trifft auf seinem Weg den Vithaner Neerad mit seiner Familie und muss aber schließlich akzeptieren, dass Atlan für die Materiequelle bestimmt ist.

Zurück auf der BASIS gehen die Terraner und Atlan eine ungewissen Zukunft entgegen. Werden sie Atlan jemals wiedersehen?

Persönliche Meinung

Ich fand den Roman durchwachsen. Es war zwar sehr interessant, die Hintergründe von ES und den Kosmorkaten kennen zu lernen, aber das ganze drumherum. Warum hat LAIRE Atlan nicht einfach per Distanzlosen Schritt ALLEINE in die Fabrik gebracht. Ohne den "nervenden" Rodan. Und warum benimmt sich Rodan wie ein bockiges Kind, dass sein Spielzeug nicht bekommt. Das war für mich eine Reaktion, die ich nicht so erwartet hätte und da habe ich - so muss ich gestehen - abgeschaltet und nur noch weiter gelesen, weil ich den Spoiler schreibe.

Aber zum Schluss wurde noch mal alles richtig gemacht:
Ein Wiedersehen mit Nartus und Neerad. Da wird ja noch der kleinste Faden verwoben. Auch die Idee, ganz tief in die Jugend von Atlan vorzudringen ist genial. Schließlich liegt Orbanaschol schon sehr lange zurück. Orbanaschol III. ist der Mörder von Atlans' Vater (Aus der Atlan Exlusiv Reihe)
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Ich habe den Roman jetzt nicht kürzlich gelesen, sondern zuletzt vor über dreißig Jahren als Jugendlicher. Und damals kannte ich dann schon Band 1000 und viele andere Romane davor und danach. Als ich ihn dann las, wurden meine sehr hohen Erwartungen etwas enttäuscht, aus ähnlichen Gründen, die auch du anführst.

Jetzt im Rückblick sieht das etwas anders aus. Dass Atlan der "Auserwählte" ist und nicht Perry Rhodan ist eine Bombe und nagt gewaltig am Selbstverständnis Perrys, der Terraner und auch dem Leser. Das relativiert sich natürlich zum Ende des Romans, als klar wird, dass Atlan keineswegs mal kurz weg ist, sondern für unabsehbare Zeit aus der Serie verschwindet. Und mit PR 1000 wird dann sowieso nochmal ein anderes Licht auf die Geschichte geworfen.

Sehr schön fand ich, wie nach Akzeptanz der Fakten Perrys Gemütslage in Sorge um Atlan umschwenkt. Die Tatsache, dass Atlan ihn vor dem Durchgang nicht mehr erkennt, ist sehr bitter. Wer so eine Erfahrung schon einmal gemacht hat, weiß was ich meine. :(
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

nanograinger hat geschrieben:
Sehr schön fand ich, wie nach Akzeptanz der Fakten Perrys Gemütslage in Sorge um Atlan umschwenkt. Die Tatsache, dass Atlan ihn vor dem Durchgang nicht mehr erkennt, ist sehr bitter.
Anfänglich nervte mich dieser Streit zwischen Atlan und Perry etwas, weil ich dachte: Natürlich geht Perry, unser Hauptheld, macht doch jetzt nicht einen Roman lang so einen Aufriss. Dann allerdings entwickelte sich die Sache anders und ich wurde emotional davon mitgerissen.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Kardec »

Dieser Roman gehört zu denjenigen, bei denen ich mich über den Mangel an eingesetzem Gehirnschmalz gewundert bzw. geärgert habe.

Zwei so exponierte Figuren wie Atlan u. Rhodan laden die Autoren geradezu ein sie gelegentlich aneinandergeraten zu lassen. Der Gegensatz zwischen den beiden FreundKontrahenten, samt Einbeziehung des Umfeldes, hätte in diesem Roman viel sorgfältiger ausgearbeitet werden müssen.

Bei dem in diesem Zyklus aufgebauten Szenaro war klar dass beide als "Auserwählte" in Frage kommen.
Die vom Autor Voltz dem Umfeld in den Mund gelegte Reaktion hätte eigentlich zum Bruch Atlans mit der terranischen Spitze führen müssen.
Denn eigentlich wurde ihm gezeigt - auch nach 1000 Jahren gehörst du nicht wirklich zu uns.

Ganz gedankenlos vom Herrn Voltz.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben:Dieser Roman gehört zu denjenigen, bei denen ich mich über den Mangel an eingesetzem Gehirnschmalz gewundert bzw. geärgert habe.

Zwei so exponierte Figuren wie Atlan u. Rhodan laden die Autoren geradezu ein sie gelegentlich aneinandergeraten zu lassen. Der Gegensatz zwischen den beiden FreundKontrahenten, samt Einbeziehung des Umfeldes, hätte in diesem Roman viel sorgfältiger ausgearbeitet werden müssen.

Bei dem in diesem Zyklus aufgebauten Szenaro war klar dass beide als "Auserwählte" in Frage kommen.
Die vom Autor Voltz dem Umfeld in den Mund gelegte Reaktion hätte eigentlich zum Bruch Atlans mit der terranischen Spitze führen müssen.
Denn eigentlich wurde ihm gezeigt - auch nach 1000 Jahren gehörst du nicht wirklich zu uns.

Ganz gedankenlos vom Herrn Voltz.
Wie schon oben geschrieben habe ich den Roman zuletzt vor langer Zeit gelesen und kann deshalb nicht viel über sprachliche Aspekte des Romans sagen. Es mag durchaus sein, dass in der Darstellung des Perry-Atlan Konflikts nicht alles optimal war, bzw. zu plakativ vorgegangen wurde.

Was du aber hier zu "gedankenlosen" Fehler von "Herrn Voltz" schreibst, halte ich für ziemlichen Unsinn, sorry. Dass Perry "Unser Mann im All" und natürlich von der mehrheitlich terranischen Besatzung der BASIS als die Person angesehen wird, die als "Botschafter" oder Repräsentant der LFT hinter die MQ zu den Kosmokraten gehen soll, liegt für mich auf der Hand. Und das als Zurückweisung Atlans zu interpretieren, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Es kann halt nur einen geben, und da ist Perry der Ober, der den Unter sticht aus Sicht der BASIS-Besatzung.

Überlegen wir mal kurz, wer denn die BASIS-Besatzung ist: Das sind ca. 13000 Leute, vermutlich in den meisten Fällen ehemalige Gäaner, die erst kürzlich zur Erde zurückgekehrt waren. (Dazu kommen die wenigen Personen um Rhodan und Atlan, die von der SOL auf die BASIS kamen.) Das sind also Leute, die anstatt ihre Befreiung zu feiern, und sich auf der Erde niederzulassen, sich aus welchen Gründen auch immer in das nächste Abenteuer stürzen, um die Gefahr der PAN-THAU-RA zu beseitigen, angeführt von Payne Hamiller, Jentho Kanthall Hershyll Vanne und Roi Danton.

Nun hat zwar Atlan jahrzehntelang das NEI angeführt. Aber dann kam das unrühmliche Ende in PR 765 in seiner Fehde mit Perry. Bereits da hatte Atlan das Vertrauen der meisten Gäaner verspielt. Zwar konnte es Perry damals nicht gewinnen, aber nach dem Ende der Larenherrschaft ist wohl jedem klar, dass es Perry und die SOL mit den Keloskern war, der die Befreiung innerhalb von nur 4 Jahren initiierte. Und auch wenn Atlan nach PR 765 auch auf der SOL war, so war dies damals bereits eine Unterordnung unter das Kommando Perrys. Dass dies der BASIS-Besatzung nicht klar war, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Tatsächlich ist PR 982 in mancher Hinsicht die Wiederaufnahme des Konflikt-Themas Perry-Atlan durch WiVo. Während in PR 765 (zumindest scheinbar) Perry der Gewinner war (weil sein Plan des Umsturzes mittels der Kelosker letztlich realisiert wurde), so war hier Perry (scheinbar) der Verlierer. Tatsächlich wird aber Perry und Atlan, in beiden Fällen von äußeren Kräften klar gemacht, dass eben nicht alles nach ihrem Ego läuft, da mögen sie noch so "auserwählt" sein. In PR 765 wird ihnen von der Bevölkerung Gäas die Grenzen aufgezeigt, hier können sie eben nicht einfach über die viel mächtigeren Kosmokraten und ihre Helfer bestimmen.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Ich kann mich erinnern, dass ich dieses Heft regelrecht gehasst habe! Ich verstand nicht, warum zwei Freunde plötzlich in so einen egoistischen Streit geraten können. Heute, mit ein bisschen Lebenserfahrung, ist dieser Vorgang gar nicht so abwegig. Da sind zwei tatkräftige Persönlichkeiten, die auch eine gesunde Portion Egoismus und Durchsetzungskraft in sich vereinigen; vielleicht ist es naiv zu glauben, dass die zwei Männer n i c h t in Streit geraten...! Man sieht solche Vorgänge häufig in Führungspositionen von Firmen oder unter Sportlern. Alphatiere eben, im wahrsten Sinne des Wortes.
Rhodans Persönlichkeit wurde in der Scheer/Voltz Ära authentischer gezeichnet (aber eben auch unsympathischer) als heute, wo er eher der political correctness verpflichtet ist und vor allem ein moralischer Mensch sein muss...ich frage mich nur, (trotz moralischem Code...) ob Moral überhaupt Sinn macht, in einem All, in dem die Menschheit ständig in Gefahr ist, zwischen guten und negativen Kräften zerrieben zu werden...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Kardec »

nanograinger hat geschrieben:.................Was du aber hier zu "gedankenlosen" Fehler von "Herrn Voltz" schreibst, halte ich für ziemlichen Unsinn, sorry. Dass Perry "Unser Mann im All" und natürlich von der mehrheitlich terranischen Besatzung der BASIS als die Person angesehen wird, die als "Botschafter" oder Repräsentant der LFT hinter die MQ zu den Kosmokraten gehen soll, liegt für mich auf der Hand. Und das als Zurückweisung Atlans zu interpretieren, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Es kann halt nur einen geben, und da ist Perry der Ober, der den Unter sticht aus Sicht der BASIS-Besatzung............
Ich empfehle dir die entsprechende Textstelle nachzulesen, dann begreifst du vielleicht was ich meine - und es ist nicht alles Unsinn, was nicht deiner Sichtweise entspricht.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:.................Was du aber hier zu "gedankenlosen" Fehler von "Herrn Voltz" schreibst, halte ich für ziemlichen Unsinn, sorry. Dass Perry "Unser Mann im All" und natürlich von der mehrheitlich terranischen Besatzung der BASIS als die Person angesehen wird, die als "Botschafter" oder Repräsentant der LFT hinter die MQ zu den Kosmokraten gehen soll, liegt für mich auf der Hand. Und das als Zurückweisung Atlans zu interpretieren, finde ich an den Haaren herbeigezogen. Es kann halt nur einen geben, und da ist Perry der Ober, der den Unter sticht aus Sicht der BASIS-Besatzung............
Ich empfehle dir die entsprechende Textstelle nachzulesen, dann begreifst du vielleicht was ich meine - und es ist nicht alles Unsinn, was nicht deiner Sichtweise entspricht.
Ich habe nicht geschrieben, dass alles Unsinn ist, was nicht meiner Sichtweise entspricht, sondern dass ich deine Kritik zur "Gedankenlosigkeit" von WiVo in dieser Sache für Unsinn halte. Vielleicht siehst du ja den Unterschied nicht, aber es gibt einen. B-)

Ich habe auch geschrieben, dass ich die Textstelle nicht aus dem Gedächtnis kenne, weshalb ich nichts dazu sagen kann, ob die "entsprechende Textstelle" vielleicht nicht gut geschrieben war. Aus deinem Posting hatte ich aber nicht den Eindruck, dass du dich an Formulierungen gestört hast, sondern dass du hier konzeptionelle Fehler bemängelst. Zur Konzeption des Konflikts, der zumindest bis zu PR 752 und PR 765 zurückgeht habe ich mich oben geäußert, und da sehe ich (meine Sichtweise) nun alles andere als Gedankenlosigkeit von seiten WiVos.

Vielleicht schreibst du ja mal konstruktiv, was du in dieser Konzeption als fehlerhaft ansiehst, auch angesichts meiner oben geschriebenen Argumente, warum (vielleicht) das Umfeld so reagieren sollte wie es reagiert, und schießt nicht gleich mit Äußerungen wie "Die vom Autor Voltz dem Umfeld in den Mund gelegte Reaktion hätte eigentlich zum Bruch Atlans mit der terranischen Spitze führen müssen."

Ich werde mich bemühen, im Keller nach dem Roman zu graben, um ihn nochmals genauer zu lesen.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Heiko Langhans »

Versucht mal folgendes Experiment, wo bei sich die für mich damals geltenden Bedingungen natürlich nicht wiederholen lassen B-) :

Vor Begnn meiner regelmäßigen PR-Lektüre (das muss also so um 1973/74 gewesen sein) bekam ich zum Geburtstag ein SF-Buch geschenkt, eine Hardcover-Ausgabe von Arthur C. Clarkes »Die letzte Generation« (Childhood´s End) -- völlig überraschend, weil meine Eltern mit der keimenden Vorliebe für abseitigen Weltraumquatsch nur wenig anfangen konnten. Immerhin hatten es Asimov und Clarke schon in die allgemeine Akzeptanz geschafft.

Jedenfalls las ich das Buch, und es nahm mich einigermaßen mit, dass die Menschen am Ende nicht mehr existieren - sehr aufwühlend für einen Dreizehnjährigen. Das Buch war in drei Teile gegliedert, die sich sozusagen in ihrer Fremdartigkeit steigerten. Die Handlung begann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Landung der unendlich überlegenen Overlords (später fielen mir dazu die Cheborparner ein) und endet etwas 100 Jahre später, als die Menschen sich zu etwas Unbegreiflichem entwickeln und die Overlords zurücklassen, die danach vermutlich weitere Spezies auf den Übergang vorbereiten werden.

In gewisser Hinsicht finden sich in diesem einen Roman also etliche Motive, die später in der PR-Serie anzutreffen sind. Besonders der Abschnitt 650 bis etwa 849 weist Ähnlichkeiten auf - für mich ist die Verbindung Rodricks/Saedelaere einigermaßen offensichtlich, aber darüber lässt sich streiten.

Es ist aber auch ein Buch, das einen Bogen von der (Hard) SF bis zur eschatologischen Stapledon-Vision schafft, bleibt dabei in einem Guß und erweitert damit das Spektrum des Genres. Ganz sicher hat es geholfen, dass ich damals den Begriff Fantasy noch gar nicht kannte. Aber selbst das wahrlich phantastische letzte Drittel des Buches kam mir im Nachhineinnicht wie Fantasy vor sondern wie eine folgerichtige Entwicklung.

Von daher ziehe ich den für die späte Voltz-Ära allzuoft missbrauchten Begriff Fantasy doch sehr in Zweifel. B-)
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von nanograinger »

Heiko Langhans hat geschrieben:Versucht mal folgendes Experiment, wo bei sich die für mich damals geltenden Bedingungen natürlich nicht wiederholen lassen B-) :
Spoiler:
Vor Begnn meiner regelmäßigen PR-Lektüre (das muss also so um 1973/74 gewesen sein) bekam ich zum Geburtstag ein SF-Buch geschenkt, eine Hardcover-Ausgabe von Arthur C. Clarkes »Die letzte Generation« (Childhood´s End) -- völlig überraschend, weil meine Eltern mit der keimenden Vorliebe für abseitigen Weltraumquatsch nur wenig anfangen konnten. Immerhin hatten es Asimov und Clarke schon in die allgemeine Akzeptanz geschafft.

Jedenfalls las ich das Buch, und es nahm mich einigermaßen mit, dass die Menschen am Ende nicht mehr existieren - sehr aufwühlend für einen Dreizehnjährigen. Das Buch war in drei Teile gegliedert, die sich sozusagen in ihrer Fremdartigkeit steigerten. Die Handlung begann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Landung der unendlich überlegenen Overlords (später fielen mir dazu die Cheborparner ein) und endet etwas 100 Jahre später, als die Menschen sich zu etwas Unbegreiflichem entwickeln und die Overlords zurücklassen, die danach vermutlich weitere Spezies auf den Übergang vorbereiten werden.
In gewisser Hinsicht finden sich in diesem einen Roman also etliche Motive, die später in der PR-Serie anzutreffen sind. Besonders der Abschnitt 650 bis etwa 849 weist Ähnlichkeiten auf - für mich ist die Verbindung Rodricks/Saedelaere einigermaßen offensichtlich, aber darüber lässt sich streiten.

Es ist aber auch ein Buch, das einen Bogen von der (Hard) SF bis zur eschatologischen Stapledon-Vision schafft, bleibt dabei in einem Guß und erweitert damit das Spektrum des Genres. Ganz sicher hat es geholfen, dass ich damals den Begriff Fantasy noch gar nicht kannte. Aber selbst das wahrlich phantastische letzte Drittel des Buches kam mir im Nachhineinnicht wie Fantasy vor sondern wie eine folgerichtige Entwicklung.

Von daher ziehe ich den für die späte Voltz-Ära allzuoft missbrauchten Begriff Fantasy doch sehr in Zweifel. B-)
So richtig verstehe ich nicht, was du hier mit "Experiment" meinst, dass wir versuchen sollen. :gruebel:

Dass die Voltz-Ära in PR und Voltz in seinen PR-Romanen mit Fantasy a la Tolkien oder "Die Nebel von Avalon" (Marion Zimmer Bradley von 1983, äußerst populär in den Mitte-80ern) oder auch den Xanth-Romanen eines Piers Anthony(*) praktisch nichts zu tun hat, da stimme ich dir zu. Der Ausdruck "Fantasy" wird in diesem Zusammenhang oftmals (aber nicht immer) zur Abwertung benutzt.

Anders sieht es wohl bei Atlan und dem "König von Atlantis" aus. Allerdings kenne ich diese Romane selbst nicht, deshalb verweise ich mal auf die sehr ausführliche Diskussion dazu in der Perrypedia.

(*) Piers Anthonys frühe Romane scheinen mir aber einen großen Einfluss auf Voltz gehabt zu haben. Der Titel von PAs erstem Roman ist "Chthon" (1967), der des Folgeromans "Phthor" (1975).
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Irgendwie im Urlaub verschlampt. Neues Heft wird am Montag reingestellt.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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GruftiHH
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Re: Band 983 "Der Ort der Stille" (24.06.1980)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Die Kausalbrücke zerbricht – und das große Verschwinden beginnt

Autor: Clark Darlton

Bild


Gucky

Bei einem Zwischenstopp der BASIS auf der Reise con Erranternohre in die Milchstraße empfängt Gucky schwache Gedankenimpulse. Die Reise wird unterbrochen.


Harno

Harno kommt aus dem Hyperraum und muss Energie auftanken. Er wählt eine blaue Sonne. Doch da passiert es. Er wird in die Materiesenke geschleudert. Dort muss er jedoch erkennen, dass die Weltfragmente, die einst von ES erschaffen worden sind, langsam an Energie verlieren und sich auflösen. Deren Bewohner sind auch nur Gedankenfragmente von ES und lösen sich ebenfalls auf.

So muss er immer weiter ziehen.

Auf der einen Welt leben Wesen ähnlich unserer Steinzeitmenschen. Als Harno ihnen das Feuer zurückbringt (in dem er heimlich ein neues entfacht), welches von einer anderen Gruppe gestohlen wird, wird er als Gott verehrt.

Eine andere Welt wird von Schlangenwesen mit Flügeln bewohnt. Sie leben in einem Quarz. Als dieser sich auflöst werden sie befreit.

Die Materiesernke verschwindet komplett. Zurück bleibt Harno, der die Reste der Fiktivwesen aufnimmt und in den Normal Raum zurück kehrt.

Dort wartet Gucky im Weltraum und bringt ihn zur BASIS zurück. Kurz darauf tauchen überall im Raumschiff "Geister" auf. Sie sind die Fiktivwesen von ES, die er mitgebracht hat. Doch schnell lösen sich diese auf.

Als die BASIS einen Zwischenstopp an einer Supernova macht verläßt Harno die Terraner um sich aufzutanken und dann zurück zu ES zufliegen und - wie schon die Mutanten - in ES aufzugehen.

persönliche Meinung

OK. Es war ganz nett, dass Harno die Materiesenke findet, in der auch schon Atlan, Perry und Ellert/Gorsty Ashdon auf ES gestoßen sind. Aber hat uns das jetzt wirklch in der Handlung weiter gebracht? Ich denke nicht.

Trotzdem. Ein leichter Schmöker für Zwischendurch.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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HOT
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Re: Band 983 "Der Ort der Stille" (24.06.1980)

Beitrag von HOT »

GruftiHH hat geschrieben:
Trotzdem. Ein leichter Schmöker für Zwischendurch.
War so ein kleiner Durchhänger in dem ansonsten starken Handlungsstrang, aber verziehen.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Clark Darlton hat hier einen sauberen Roman hingelegt; meiner Meinung nach hat er die ganze Hoffnungslosigkeit in der Materiesenke ganz gut rüber gebracht. (Der Ort der Stille hat mich spontan an "Cadabb, der wie die Leere ist" erinnert. Eine Assoziation aus dem Sternengruftzyklus...)
Clark hat den Kugeldurchmesser der Welt, auf der die Steinzeitmenschen leben, mit 20 Kilometer angegeben...das ergibt nach meiner Berechnung einen Umfang von 62,8 Km. Und auf dieser Kugel soll sich nun eine 80Km grosse Insel erstrecken...hm, hier hat er wohl einige Zahlen durcheinander gebracht.
Die lebende Projektion "Aztekon" hält den Glauben an die imaginären Götter für nützlich; die Projektion "Kuman" hat nie so recht an die Götter geglaubt. Und doch sind sie alle ironischerweise Schöpfungen eines gottähnlichen Wesens - nämlich ES.
Hat Darlton uns hier einen Spiegel vorgehalten...?
Clark Darlton hat schon bessere Hefte geschrieben, aber das Wiedersehen mit Harno und die Beschreibung der Verlorenheit und Hoffnungslosigkeit in der Senke hat mir sehr gut gefallen!
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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