Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

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GruftiHH
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Re: Band 984 "Waffen der Verdammnis" (1. Juli 1980)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Amtranik erwacht – die Kämpfer für Garbesch schlagen zu

Autor: H.G. Ewers

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Inhalt

Die HARMOS unter dem Kommando von Thurlow Veled muss auf einem Planeten notlanden. Durch einen Schock sind alle Positroniken gestört. Das Raumschiff wird durch eine Gruppe Labori angegriffen.

Ihr Anführer Yesevi Ath steckt mit der VAZIFAR in dem Berg fest. Durch die Angriffe sollen sie die Stärken der Terraner auskundschaften. Doch als sie eine leichte Waffe der Verdammnis einsetzen stirbt der Abwehrtrupp der HARMOS.

Daraufhin läßt Thurlov Veled die Höhle mit allen Bordwaffen beschießen und dringt mit Waffengewalt in das System vor.

In der Zwischenzeit ist Amtranik, der Führe der Horden von Garbesch, nach 1,2 Millionen Jahren Tiefschlaf erwacht. Er läßt seine Laboris immer weiter und wilder mit den Terranern kämpfen. Schließlich sollen sie daraus lernen und gestärkt hervor gehen. Das Gros der Terraner überlebt diese Kämpfe nicht und Thurlow Veled wird gefangen genommen. Zuvor hat er jedoch noch fünf Kampfroboter zur HARMOS zurück geschickt, um Verstärkung zu holen. Doch die Verstärkung kann nichts ausrichten, da die Horden von Garbesch jetzt ebenfalls Kampfroboter einsetzen. Sie lernen schnell.

In einem Verhör Thurlow Veleds erfährt Amtranik die aktuelle Lage in der Milchstraße und dass er durch die Weltraumbeben geweckt worden ist. Amtranik beschließt die HARMOS zu erobern um zur ANLAGE zu fliegen und die Programmierung von Orbiter auf Garbeschianer um zu stellen.

Als sich die HARMOS versucht mit einer Transformkanone bemerkbar zu machen, explodiert die Bombe über dem Planeten Arpa Chai und beschädigt die HARMOS schwer. Trotzdem wird sie von der YRZYN VZOR entdeckt.

Der Kybernetiker Mamud Vevenary versucht allein in die gegnerische Zentrale einzudringen. Währenddessen fliegt Thurlow Veled aus seiner Zelle.

Amtranik Entkommt mit der VAZIFAR und 85 Laboris den Angriffen. Kurz bevor die Selbstzerstörung der Bergstation ausgelöst wird können die Überlebenden der HARMOS, Mamud Vevenary und Thurlow Velded gerettet werden.

persönliche Meinung

Mir hat der ROman gut gefallen, obwohl er zu Anfang etwas schwer zu lesen war. Die Sprünge der Handlungsorte waren etwas zu schnell. H.G. Ewers schafft es hier doch die Konflikte - zwar sehr kämpferisch - aber trotzdem gut und glaubwürdig darzustellen.

Bin auf das zweite Heft des Doppelbandes gespannt.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Hallo GruftiHH,
Hatte grossen Spass dieses Heft nochmals zu lesen!
Schon der amüsante Comic am Anfang, auf dem gealterte PR-Autoren den Band 2000 feiern, der im Juli 1980 noch in "ferner" Zukunft lag, hat mich zum Schmunzeln gebracht.
Die Nr. 984 mit Amtranik, der aus millionenlangem Schlaf erwacht und die Kämpfe der Laboris mit der Besatzung der Harmos haben mich bestens unterhalten!
Herrlich auch die Dialoge zwischen den Kapitänen der drei Schiffe, die die Harmos suchen. Dem Springer Efftzar geht der Blue Lüy Piötah (der von seinen schwarzen und gelben Kreaturen schwärmt) so richtig auf den Kecks; und als die Schiffe von Lähmstrahlen getroffen werden, aber mit Streifschüssen davon kommen sagt Giwisch der Topsider: "Wir haben den Gegner ausgetrickscht", nuschelte Giwisch und liess die taube Zunge aus dem Mund hängen. :lol:
Auch die Bezeichnung der Terraner als Weiche, und dass der Stellvertreter Amtraniks Vorbeisser genannt wird, finde ich phantasievolle Einfälle von Ewers.
Ein tolles Heft das ich nicht missen möchte!
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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HOT
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

Verkutzon hat geschrieben: Auch die Bezeichnung der Terraner als Weiche,
Ein tolles Heft das ich nicht missen möchte!
Geht mir genauso!

Ewers verzichtet auf seine Extratouren und konzentriert sich ganz auf die komplexe Handlung, die er allerdings mit ein paar philosophischen Gedanken anreichert, wie Verkutzon schon bemerkte:

Die Terraner und deren Verwandte werden ausführlicher wie folgt beschrieben: "Diese Lebensform war sehr empfindlich und konnte sich nur unter besonders günstigen Umweltbedingungen entwickeln. Aber grade, weil sie so empfindlich waren, schufen viele ihrer Arten hochentwickelte Zivilisationen, die einen Grad an Luxus und Bequemlichkeiten boten, wie härtere Lebensformen ihn niemals entwickelten."

Dem steht der Hordenführer entgegen, dessen Psychologie in diesem Dialog gut dargestellt wird: "Warum wollt ihr nicht den Frieden?" schrie Thurlow Veled, während er abgeführt wurde. "Weil wir herrschen wollen," entgegnete der Hordenführer kalt."
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Richard »

Ich konnte mit dem ganzen "mystischen" Teil der Auseinandersetzung zwischen RdT und Horden von Garbesch nicht viel abgewinnen (letzteres kommt noch ..).
Hier es mir schon recht komisch vorgekommen, dass ein Volk die von ihnen selber benutzten Waffen als "Waffen der Verdammnis" benannt hat.
Ich koennte mir noch vorstellen, dass die Gegner der Laboris diese Waffen so genannt haben aber die Laboris selber? - Das passte meiner Ansicht nach irgendwie nicht zur Schilderung dieser Wesen.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Richard hat geschrieben:Ich konnte mit dem ganzen "mystischen" Teil der Auseinandersetzung zwischen RdT und Horden von Garbesch nicht viel abgewinnen (letzteres kommt noch ..).
Hier es mir schon recht komisch vorgekommen, dass ein Volk die von ihnen selber benutzten Waffen als "Waffen der Verdammnis" benannt hat.
Ich koennte mir noch vorstellen, dass die Gegner der Laboris diese Waffen so genannt haben aber die Laboris selber? - Das passte meiner Ansicht nach irgendwie nicht zur Schilderung dieser Wesen.
Will hier nicht belehrend wirken; habe mal meinen alten Duden konsultiert... Verdammnis heisst: "Verworfensein vor Gott". Und jetzt also hinterher noch meine Interpretation: Da Amtranik sich gegenüber allen anderen Milchstrassenbewohnern überlegen fühlt (nicht gottgleich, aber er fühlt sich ohne Zweifel als die reinere, stärkere Lebensform) und diese Waffen gegen seine Gegner einsetzt, überantwortet Amtranik diese der Verdammnis. Die Gegner sind also "Verworfen vor Amtranik."
Meiner Meinung nach passen die Waffen der Verdammnis sehr wohl zu den Laboris...
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Faktor10 »

Netter Roman, ich mochte den Bösen Amtranik.
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Da ich wieder mal vernünftig Ordnung in mein Forumsdasein bringen möchte, werde ich diese Woche den Spoiler des aktuellen NEO Romans reinstellen und nächste Woche hier Band 985. Und dann wieder im Wechsel.

Vielen Dank für Euer Verständnis.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Faktor10 »

Wir haben zu danken dafür das du dir diese Arbeit machst.
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GruftiHH
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Re: Band: 985 "Erzfeind der Orbiter"

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Ein Garbeschianer auf der Schaltwelt – die Orbiter werden genarrt

Autor: H.G. Ewers


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Lag am WE leider krank im Bett, daher jetzt erst der Beitrag.


Inhalt:

Auf dem Flug zu einem Planeten der ANLAGE stellt Amtranik fest, dass seine Mannschaft und er durch eine Strahlung an Orientierungsschwierigkeiten und Reaktionsverzögerungen leiden. Am Ziel angekommen wird er von Gonnerbrek, dem Schaltmeister von Martappon durch die ANLAGE und unterzieht ihm dabei heimlich mehreren Tests.

Der Kommandeur Quiryleinen wird von Jen Salik, Julian Tifflor und H.G. Adams überzeugt, dass die Fehlschaltungen der ANLAGE durch die Weltraumbeben verursacht worden sind. Eine entsprechende Meldung an Martappon wird abgesetzt. Die Keilraumschiffe der Orbiter sollen zur Evakuierung der Milchstraße genutzt werden.
Amtranik gelingt heimlich die Umprogrammierung der ANLAGE. Die neuen Orbiter werden zu Garbeschianern ohne deren Aussehen zu verändern.
Die Nachricht von Quiryleinen bringt den Plan von Amtranik in Gefahr. Er beschuldigt darauf Jen Salik ein Betrüger zu sein. Ein Inspektionsschiff soll die Lage im Solsystem klären.
Derweil sind 79.000 Keilschiffe in einer Flottenübung. Der Ausbildungsaufseher Chetter kann die Hyperfunkgespräche zwischen Gonnerbrek und Jen Salik mithören, ist jedoch verunsichert, welche Version er nun glauben soll. Der Vario-500 soll Klarheit schaffen. Keijder versucht daraufhin ihn zu vernichten. Der Vario-500 schickt eine Beschreibung von Keijder zur Erde und dort erkennt man, dass dieser ein Garbeschianer ist.
Die Sporenschiffe erreichen die Milchstraße und nehmen Kurs auf das Sol-System.

Jen Salik zieht die beiden Inspektoren der Orbiter in seinen Bann. Sie sind überzeugt, er sei ein Ritter der Tiefe und die Invasion der Garbeschianer findet nicht statt.

Jen Salik muss nach Martappon fliegen um den angerichteten Schaden abzuwenden.


persönliche Meinung:

Ich weiß nicht, was es ist, aber die letzten 3 - 4 Hefte hatte ich einen Durchhänger. Für mich ist die Handlungsebene um die Garbeschianer nicht so spannend. Aber das sieht Hot anders, der ist ja shcon wieder vorgeprescht ;)

Wobei dieser Roman für mich schon wieder zu viel Handlungsebenen hatte. Aber das ist ja immer so am Ende eines Zykluses. Da müssen die Fäden halt zusammen geführt werden.
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Verkutzon
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Verkutzon »

Mir gefällt die Handlung um Amtranik, obwohl ich nie verstanden habe, warum in den Computern der Anlage des Armadan von Harpoon kein Bild eines Garbeschianers gespeichert war. Wegen denen wurde ja die Anlage ursprünglich gebaut, damit man bereit ist, wenn die Horden wieder auftauchen...
Amtraniks Aussage, dass weder er noch seine Vazifar vor 1,2Mio Jahren jemals von einem Orbiter gesehen wurde, passt auch nicht zu seinem Charakter der Gegenwart von Heft 985. So wie er von Ewers beschrieben wurde, hätte er sich immer in der vordersten Reihe der Schlachtordnung aufgehalten.
Ein weiterer Punkt der mich gestört hat: der Stellvertreter von Armadan, Tuurndak, hat sich zeitweise in Amtraniks Gewalt befunden, und durch Zwang alle Zugangscodes und Geheimwörter verraten. Okay, Tuurndaks Gedächtnis wurde wahrscheinlich manipuliert, so dass er an eine Entführung keine Erinnerung hatte. Aber ein Orbiter würde sich meiner Meinung nach eher selbst entleiben, als überlebenswichtige Geheimnisse preiszugeben! Gleichzeitig verstehe ich natürlich, dass dies geschehen musste, sonst hätte Amtranik niemals Zugang zur Anlage gehabt und die Reste der Garbeschianer hätten ein vorzeitiges Ende genommen, ebenso der Zyklus...
Irritiert hat mich auch die desillusionierung des Vario 500. Ewers schreibt, dass er gleichgültig gegenüber seinem Schicksal war...das machte die Zukunftsaussichten für ihn erträglicher...ob er eine andere Aufgabe fand, die seinem Streben nach Verantwortung befriedigte, war ungewiss... Das hört sich für mich wie ein Burnout oder eine Depression an. Hat ein Roboter keinen Selbsterhaltungstrieb?
Trotz der Kritik hat mir das Heft gefallen! Wie Amtranik sich frech und unverfroren in die Anlage des Armadan von Harpoon mogelt, ist spannend und gut erzählt.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Faktor10 »

Die ganzen Romane mit der Anlage und mit der Person Amtranik gefallen mir sehr gut. Es ist für mich die beste Handlungsebene im 900 er Zyklus.
Auch dass der Vario-500 eine größere Rolle spielt finde ich gelungenen, ja vielleicht hatte er einen Burnout :D . (dass er gleichgültig gegenüber seinem Schicksal war)Schreibt Verkutzon.
Dem Titelbild würde ich aber nur eine drei geben. Schöner Roman .
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Re: Band: 985 "Erzfeind der Orbiter"

Beitrag von Ahnungslos »

GruftiHH hat geschrieben:Die Keilraumschiffe der Orbiter sollen zur Evakuierung der Milchstraße genutzt werden.
Wie viele von den Dingern gibt es denn? Was später
Spoiler:
von der Kosmischen hanse
genutzt werden würde, reicht jedenfalls nichtmal, um die Erde oder einen vergleichbar bevölkerungsreichen Planeten irgendwohin zu evakuieren... Arkon hatte mal 20.000 Systeme / Planeten unter seiner Kontrolle, die Blues bestimmt doppelt so viele, sagen wir mal sehr vorsichtig (niedrig) geschätzt es wären nur 100.000 welten für alle bekannten Völker der Milchstraße mit im Durchschnitt 500 Millionen Einwohnern... Macht 50 Billionen Leute die es zu evakuieren gäbe. Wofür Raumschiffe zumindest im mehrstelligen Milliardenbereich erforderlich sein dürften damit man neben den reinen Körpern auch noch etliches an Ausstattung, Maschinen und Verpflegung einpacken kann... Okay, sagen wir dass die Orbiter Flotte durch irgendeinen krassen Zufall genau die richtige (Armada-eske) größe hätte... wohin fliegt man dann? 50 Billionen Köpfe einfach so in irgendeiner Galaxis auf ein paar tausend unbewohnten welten abzusetzen ist ja noch keine Lösung... und was man zusätzlich noch bei der Evakuierung mitnehmen kann wäre im Ernstfall mehr eine Ausstattung für einen Campingtrip als ernstlich für einen Neuanfang geeignete Technologie. Man packt also diese Billionen an Lebewesen auf "nackte" Planeten und hofft das Beste für die nächsten Jahre bis die mitgebrachten Ressourcen ausgehen, dass man hoffentlich bis dahin neue Technik hergestelt haben wird, die ein Fortfahren ermöglichen wird?
Außerdem: wie lange soll diese Aktion dauern? Allein schon das Anfliegen von 100.000 Welten wird seine Zeit benötigen, selbst mit den sehr schnellen Triebwerken der kosmokratentechnik ist eine Galaxis nicht gerade klein. Dann Organisieren, Einladen, wieder wegfliegen... Sammeln als Flotte und Vorstoß zu wo auch immer hin man evakuieren will...

Klingt nach einer Mischung aus Schnappsidee und "Keep Calm" artigem Aufruf an die Bevölkerung dass alles in Ordnung sei und man einen Plan habe...
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Richard »

In der ANLAGE waeren meiner Erinnerung nach noch jede Menge weiterer Keilraumschiffe eingelagert gewesen.
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Neben den Keilschiffen sind auch noch die 6 Sporenschiffe für die Evakuierung vorgesehen. Stand in ein paar Hefte vorher, so viel ich mich noch erinnern kann.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Richard »

Ja, die KKs hatten Kemoauc und Laire den Auftrag erteilt, die verbliebenen 6 Sporenschiffe in die Milchstrasse zu schicken um die *Menschheit* zu evakuieren (meiner Erinnerung nach war das wirklich explizit fuer die Menschheit gedacht, nicht als Hilfe fuer die ganze Milchstrasse).
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GruftiHH
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Band 986 "Das Ende der Sternenstadt" (15.Juli 1980)

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: Die letzten Tage von Art'Yschall – ein Traum endet im Chaos

Autorin: Marianne Sydow

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Alurus

In der Milchstraße wartet Alurus auf die Sporenschiffe, die sich jedoch verspäten. Als diese endlich eintreffen trifft berichtet Servus, dass die Sporenschiffe noch nicht für die Evakuierung der Menschen geeignet sind. Sie müssen erst von den On- und Noon-Quanten gesäubert werden.

Thezein

In der Sternenstadt Art’Yschall leben die Ysch. Sie wollen die nächste Stufe des Evolution erreichen, in dem sie alle Bewusstseine zu einem zusammen führen wollen. Das Problem: Bis jetzt konnten sich nur max. 32.768 Bewusstseine zusammentun. In dieser Welt fühlt sich der Spaltling Thezein nicht wohl. Er ist Einzelgänger, der Art’Yschall durchstreift und dort unzählige Arten von Bewusstseinen trifft. Diese nehmen auch die Bewusstseine von Flora und Fauna auf.

Er trifft auf Malbeeram, der die Sternenstadt sabotieren will. Ihm gelingt es sogar in die Triebwerksstation der Sternenstadt einzudringen und den Kurs zu ändern.

Er kann ihm gerade so entkommen. In Sinjadyl findet Thezein eine Verbündete. Sie können Malbeeram und die Zerstörung der Stadt nicht aufhalten, aber das Gros der Bewusstseine überzeugen, dass sie sich zu Kristallen formen.
Im All treibend finden sie die Sporenschiffe und fahren dort per Anhalter mit.

Julian Tifflor

Julian Tifflor schickt Jennifer Thyron und Ronald Tekener zu den Sporenschiffen.

persönliche Meinung

Dieser Roman ist schon sehr philosophisch. Die unterschiedlichen Arten und Formen der Bewusstseine, das Wesen. Einfach sehr gut beschrieben. Trotzdem fand ich es manchmal etwas zu abgedreht.

Das die Quanten mal Probleme bereiten ist eine gute überraschende Wendung der Storyline. :st:

Ich bin sehr auf den zweiten Band gespannt.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Richard
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Richard »

Im Nachhinein empfand ich diesen und den kommenden Band als Lueckfueller. Der für die Hauptstory relevante Teil, der eigentlich erst im kommenden Band klarer wird, haette auch anders geloest werden koennen (wird kommende Woche auch angesprochen) und man haette etwas Zeit fuer die anderen Handlungsschauplätze gehabt.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

Ich hatte eigentlich erwartet, dass jetzt so kurz vor dem Ende des Zyklus der Shwodown mit Garbeschianern, Leuten, die für Garbeschianer gehalten werden, Orbitern, die Garbeschianer bekämpfen wollen, Kosmokraten, die hinter den Materiequellen wohnen und weiß der Geier was noch für Wesen und Leute, die in den letzten Monaten mein Leben bereichert haben, kommt, aber nein:

Frau Sydow führt uns in einen Kosmos von Wesen ein, die für sich genommen schon ein völlig eigenes Thema sind in ihrer faszinierenden Fremdartigkeit. Sind sie nun schon geistig, oder noch materiel? So richtig durchgefunden habe ich erst sehr langsam. Sehr schön gemacht, wurde aufs angenehmste "enttäuscht".
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von cold25 »

Hier mal ein kleines Lebenszeichen meinerseits.
Nach einer 3 monatigen Pause von PR (brauchte einfach mal anderen Lesestoff) bin ich wieder bei Heft 902 eingestiegen.

Durch das Lesen über die readfy app bin ich wieder gut in PR reingekommen.
Lesen ist für mich unabhängig von der Geschichte einfach eine Motivationssache und das schnelle weiterblättern über die App lässt mich einfach mehr am Stück lesen als bei den ewig langen Seiten der Heftromane :lol: )

Der neue Zyklus knüpft wirklich gut an den PAN-THAU-RA Zyklus an, auch wenn die großen Highlights bis Band 906 gefehlt haben. Nach Laire war der Einstieg mit Vlcek von gewohnt guter Qualität.
Kurt Mahrs Romane waren nicht schlecht auch wenn 904 etwas enttäuscht hat. Ich hatte mir von Murcon's Burg etwas mehr erwartet.
Auch den Doppelroman von Francis habe ich sehr gerne gelesen.
Das Highlight kam dann beim Roman von Marianne Sydow 907 - Das Weltraumbaby. Ich muss sagen, dass sie auf einem ganz anderen Level geschrieben hat als ihre Kollegen. Modern, spannend und intelligent.

Ich habe mal geschaut und mich gefreut, dass Sie die PR Serie bis zum Ende der 1400er Bände mit regelmäßigen Romanen begleitet hat und sicher noch die eine oder andere Perle von Ihr dabei sein wird.

Jetzt folgt Band 908 vom Meister. Bin mal gespannt ob er nochmal einen drauf setzen kann.

Ich hoffe, dass ich vorerst dabei bleibe und vielleicht doch in absehbarer Zeit zu euch aufschließen kann :)
just READING:

981 Kurt Mahr - Helfer der Kosmokraten
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

cold25 hat geschrieben:
Ich hoffe, dass ich vorerst dabei bleibe und vielleicht doch in absehbarer Zeit zu euch aufschließen kann :)
Hau rein! :)
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Band 897 "Die sanften Invasoren" 22.Juli 1980

Beitrag von GruftiHH »

Untertitel: "Die Bürger der Sternenstadt – im Banne der Quanten-Strahlung "

Autorin; Marianne Sydow

Bild


Inhalt
Thezein erwacht in einem Sporenschiff mit dem Namen GOR-VAUR. Die Bewusstseine versuchen das Schiff zu übernehmen. Als Alurus und Servus Dihat mit weiteren Androiden zum Sporenschiff schickt, werden diese von den Quanten Strahlungen beeinflusst. Sie wollen ebenfalls das Schiff für sich.

Nur mit großem Verhandlungsgeschick dürfen Ronald Tekener und Jennifer Thyron auf die GOR-VAUR. Dort treffen sie auf Thezein. Nach einem Gespräch verwandelt er sich wieder in einen Kristall. So wird ein Teil der Strahlung absorbiert. Als alle Bewusstseine dieses tun, werden die Androiden wieder normal.

Sie verlassen das Schiff auf der Suche nach einem neuen Zuhause und die Sporenschiffe fliegen in das Sol System.

persönliche Meinung

Der kurze Inhalt täuscht. Der zweite Teil hat mir gut gefallen, die Gedanken der Bewusstseine sind großartig. :st:
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

Hier gilt auch das von mir für den ersten Teil gesagte.
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von GruftiHH »

Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Aber die beiden letzen Romane waren sehr gut: Man kann sie auch alleine lesen. Die Handlung wird zwar
kaum weitergeführt, aber die Bewussteine sind extremst interessant. Die Hintergründe, die Aufnahme von Bewusstseinen zu einem größeren Kollektiv, die Vergangenheit der Bewusstseine und die Gründe der Aufnahme von Bewusstseinen. Es ist eher philosophisch. Und da ragen die beiden sehr heraus. :st:
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von Klaus N. Frick »

Im Redaktionsblog wirft der Redakteur heute mal einen Blick auf den PR-Roman 927 – also 2000 Bände in die Vergangenheit. Es ging um »Rauschgift« ... unter anderem ...

http://perry-rhodan.blogspot.de/2017/09 ... ender.html
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Re: Klassiker - Die Kosmischen Burgen (PR 900 - 999)

Beitrag von HOT »

War ein cooler Kneifel-Roman. Danke Klaus für die Hintergrundinformation!
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