Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Rainer Nagel
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Rainer Nagel »

Sofern ich nichts übersehen haben, wird das Paraplant-Dingens in PR 387 zum letzen Mal erwähnt, als dadurch die von den Symboflex-Partnern befallenen Terraner die Trennung von diesen überstehen. Danach wird zumindest in den Romanen, in denen Roi Danton auftaucht, das nicht meher erwähnt. In PR 447 auch nicht.
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Anne Sloane
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Anne Sloane »

Rainer Nagel hat geschrieben:Sofern ich nichts übersehen haben, wird das Paraplant-Dingens in PR 387 zum letzen Mal erwähnt, als dadurch die von den Symboflex-Partnern befallenen Terraner die Trennung von diesen überstehen. Danach wird zumindest in den Romanen, in denen Roi Danton auftaucht, das nicht meher erwähnt. In PR 447 auch nicht.
Entschuldigung, Rainer. Aber ich muss Dir hier widersprechen.

Es ist sicher richtig, daß Roi Danton und Oro Masut durch ihre Eigenschaften als Paraplanten nicht nur der Beeinflussung der Symboflexpartner widerstehen können, als auch die Trennung von diesen überleben.

Die Eigenschaft von Roi Danton und Oro Masut auch nach Heft 387 noch im M 87-Zyklus wiederum erwähnt:

- VORSICHT! - Wer nicht gespoilert werden möchte, den folgenden Absatz NICHT öffnen! -
Spoiler:
Der Band 390 - Die CREST im Strahlensturm - beginnt mit einer von Roi Danton auf sein elektronisches Notizbuch gesprochenen Tagebucheintragung. In dieser erwähnt er, daß er sich nicht mehr als Freihändler, sondern als Soldat des Solaren Imperiums sieht. Und als nahezu unverwundbarer Paraplant ist es seine Pflicht, an vorderster Front zu kämpfen.
In Band 447 wird das nicht mehr erwähnt.

An genau diesem Punkt fange ich an, zu grübeln.
Denn: Ich gehe nicht davon aus, daß man während der nahezu chaotischen Ereignisse im Abwehrkampf gegen die Dolans und die Erste Schwingungsmacht Zeit gefunden hat, Roi Danton und Oro Masut wieder in normale Menschen zurückzuverwandeln.
Außerdem: Welchen Grund sollte man gehabt haben? Gerade in einer Zeit, in der sie als Kämpfer dringend gebraucht wurden.
Insofern wird Roi noch Paraplant gewesen sein, als er auf Enemy "getötet" wurde.

Nun schreibt der Autor in Band 447 von einer Erkrankung Roi Dantons. Er sagt aber nicht, was das für eine Erkrankung ist.
Eine Infektion kann es nicht sein, denn Paraplanten konnten sich nicht infizieren.
Ist es ein Nervenfieber aufgrund der Ereignisse gewesen, dann schützt ihn natürlich auch der Symbiont nicht dagegen.
Manchmal sind Menschen nicht erwünscht. Dann sollte ein unerwünschter Mensch gehen.
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dandelion
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von dandelion »

Roi Dantons Abschied aus der Serie war zu diesem Zeitpunkt wohl schon beschlossene Sache, insofern brauchten sich die Autoren auch keine weiteren Gedanken über die Eigenschaften der Paraplanten machen. Ein Realjahr später, bei Rois wundersamer Wiederkehr im Cappin-Zyklus, bestand dann kaum noch eine Notwendigkeit, das Thema wieder aufzugreifen.

Warum Roi (vorerst) aus der Serie geschrieben wuurde, ist ein anderes Thema. Die Figur war gut eingeführt, wohl auch bei der Leserschaft beliebt, warum also dieses Ende? Es kann ja nicht nur am bevorstehenden Tausendjahressprung gelegen haben.
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Soulprayer
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Soulprayer »

Also laut Perrypedia ist Roi Danton auf der SOL.
Und ich habe Gerüchte gehört, dass das Raumschiff demnächst™ zurückkehrt.
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Anne Sloane
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Anne Sloane »

Warum die Figur umgebracht wurde, weiß ich auch nicht. Ich habe aber irgendwo mal gehört, dass massive Proteste der Leserschaft zur Rückkehr Roi Dantons führten.
Da das so plötzlich geschehen sollte, musste man sich etwas einfallen lassen. In Anbetracht der schon vorhandenen Exposés musste Rois Rückkehr noch irgendwie eingebaut werden.

Ehrlich, ich finde die Art, wie er zuückkehrte, nicht so wirklich originell. Vor allen Dingen ging man komplett den Problemen aus dem Weg, die damit verbunden waren. Ich würde gerne mal was lesen, in dem von diesen Problemen erzählt wird. In der Erstauflage erschien er und war einfach da. Etwas wenig, meine ich.
Ein Mensch, der seine Heimat verliert, kehrt zurück in eine völlig veränderte Welt, muss sich dort zurechtfinden. Er kennt alles und doch wieder nicht.

Aber ... das gehört wohl nicht in diesen Thread. Das kommt später.
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Anne Sloane
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Anne Sloane »

Soulprayer hat geschrieben:Also laut Perrypedia ist Roi Danton auf der SOL.
Und ich habe Gerüchte gehört, dass das Raumschiff demnächst™ zurückkehrt.
Fragt sich, was "demnächst" heißt ...
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Soulprayer
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Soulprayer »

Anne Sloane hat geschrieben:
Soulprayer hat geschrieben:Also laut Perrypedia ist Roi Danton auf der SOL.
Und ich habe Gerüchte gehört, dass das Raumschiff demnächst™ zurückkehrt.
Fragt sich, was "demnächst" heißt ...
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von nanograinger »

dandelion hat geschrieben:Roi Dantons Abschied aus der Serie war zu diesem Zeitpunkt wohl schon beschlossene Sache, insofern brauchten sich die Autoren auch keine weiteren Gedanken über die Eigenschaften der Paraplanten machen. Ein Realjahr später, bei Rois wundersamer Wiederkehr im Cappin-Zyklus, bestand dann kaum noch eine Notwendigkeit, das Thema wieder aufzugreifen.
Im Sinne einer konsistenten Erklärung wäre es schon notwendig gewesen, aber wie ich schon früher schrieb, war die "Bra(t)-Fettpflanze" für mich sowieso nur ein Vehikel für die Story und ein (misslungener) Versuch von Humor.
dandelion hat geschrieben: Warum Roi (vorerst) aus der Serie geschrieben wuurde, ist ein anderes Thema. Die Figur war gut eingeführt, wohl auch bei der Leserschaft beliebt, warum also dieses Ende? Es kann ja nicht nur am bevorstehenden Tausendjahressprung gelegen haben.
Ich denke schon, dass es daran lag. Mory Abro hatte ihren ZA quasi von Hondro vererbt bekommen, aber warum sollten die anderen Familienmitglieder wie Susan und Michael einen ZA bekommen? Das hätte die nicht-demokratische Vergabe der ZAs ja weiter hervorgehoben. Also mussten zumindest die Kinder Rhodans "gehen". Außerdem kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Rois Funktion für die Serie, so wie sie weiterlaufen sollte beendet war. Alternativ hätte er zum echten Gegner werden können wie bspw. Dabrifa, aber das hatte man ja schon mit Thomas Rhodan durch.
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Im Nachhinein, ca. 50 Jahre später darüber zu spekulieren, bringt relativ wenig und die beteiligten Autoren samt Expokrat weilen nicht mehr unter uns ...

Man hätte Roi auch einen der nicht gefundenen ZAs spendieren koennen ... Roi hatte schon mit dem Ausflug in die KMW gezeigt, dass er bereit war hohes Risiko einzugehen und - natuerlich - auch, dass er diversen Abenteuern nicht abgeneigt war. Aehnlich wie man Icho Tolot mal Wardall hat suchen lassen haette Roi auf eine aehnliche Welt stossen koennen, die einen Hinweis auf einen der verschwunden gebliebenen ZAs enthaelt ....
Sprich: wenn man seitens der Autoren/Expokraten damals gewollt haette ... es waere machbar gewesen.
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cc-zeitlos
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von cc-zeitlos »

Stimmt, über alte Dinge zu deuteln und zu jammern bringt nichts. Das sind nun mal Fakten wie sie in der EA eingemeißelt stehen und damit muss man sich zufrieden geben, auch wenn es nach eigenem Empfinden nicht gut war. Wem das nicht behagt, der kann ja einen Fan-Roman schreiben, wie er es gerne anders gesehen hätte. Das hätte was und würde sicherlich die Leserschft begeistern.

Für mich persönlich war der Abgang von Roi Ende der 300er tragisch, aber realistisch. Da die Leserschaft damals gemeutert hatte, war es nur konsequent, dass er wieder zum Leben erweckt wurde. Über die Art und Weise kann man sich trefflich streiten. Aber Fakt ist, er war nie wieder so gut wie in den 300ern.

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Anne Sloane
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Anne Sloane »

Mit einer Ausnahme, da war er meiner Meinung nach sogar noch besser als in M 87: im Traitor-Zyklus, also Terranova und Negasphäre. Da wächst er wirklich über sich hinaus.

Und Fanrome schreiben? Ich glaube, das können nur wenige wirklich gut.

Deshalb freue ich mich immer, wenn ich schöne Fangeschichten lesen kann. Die lese ich dann meistens sogar noch lieber als die Romane von den Profis. Weil da richtig Herzblut drinsteckt und die Verfasser sich keinen Zwängen, z.B. durch ein Exposé, unterwerfen müssen. Sie haben die Freiheit, ihren Roman sogar noch direkt beim Schreiben verändern zu können. Und das merkt man den fertigen Texten auch an.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von cc-zeitlos »

nanograinger hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Warum Roi (vorerst) aus der Serie geschrieben wuurde, ist ein anderes Thema. Die Figur war gut eingeführt, wohl auch bei der Leserschaft beliebt, warum also dieses Ende? Es kann ja nicht nur am bevorstehenden Tausendjahressprung gelegen haben.
Ich denke schon, dass es daran lag. Mory Abro hatte ihren ZA quasi von Hondro vererbt bekommen, aber warum sollten die anderen Familienmitglieder wie Susan und Michael einen ZA bekommen? Das hätte die nicht-demokratische Vergabe der ZAs ja weiter hervorgehoben. Also mussten zumindest die Kinder Rhodans "gehen". Außerdem kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Rois Funktion für die Serie, so wie sie weiterlaufen sollte beendet war. Alternativ hätte er zum echten Gegner werden können wie bspw. Dabrifa, aber das hatte man ja schon mit Thomas Rhodan durch.
Das ZA-Problem wurde durch den Tausendjahressprung erstmal elegant gelöst. Aber ich stimme vollkommen zu, dass es vorher demokratisch schwierig erklärbar gewesen wäre, ihm einen ZA zuzugestehen.
Ihn als Gegner a la Dabrifa aufzbauen, das hatte sich wegen Thomas Cardiff ja selbsterklärend nicht angeboten. Also blieb nur die Möglichkeit, dass er sich überdimensional positiv einbringt. Und das ist mit Abstrichen einigermaßen geglückt.
Auch noch ein Kriterium mag sein, dass sich kein Autor ab den 400ern richtig um Roi gekümmert hast, so wie es noch in den 300ern der Fall war.

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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von nanograinger »

Anne Sloane hat geschrieben:Mit einer Ausnahme, da war er meiner Meinung nach sogar noch besser als in M 87: im Traitor-Zyklus, als Terranova und Negasphäre. Da wächst er wirklich über sich hinaus.
Das ist natürlich Geschmackssache. Andere Leser mögen die Dantyren-Episode gar nicht, aber ich persönlich stimme dir da zu,
cc-zeitlos hat geschrieben:Stimmt, über alte Dinge zu deuteln und zu jammern bringt nichts. Das sind nun mal Fakten wie sie in der EA eingemeißelt stehen und damit muss man sich zufrieden geben, auch wenn es nach eigenem Empfinden nicht gut war. Wem das nicht behagt, der kann ja einen Fan-Roman schreiben, wie er es gerne anders gesehen hätte. Das hätte was und würde sicherlich die Leserschft begeistern.
Diese Einstellung irritiert mich etwas. Wieso sollte man nicht spekulieren, warum die Entscheidungen so getroffen wurden, wie sie es eben wurden? Das nimmt doch niemandem etwas weg?
Über die kommende Handlung kann man ja nicht mehr spekulieren, die steht ja seit 40 Jahren fest.
cc-zeitlos hat geschrieben: Für mich persönlich war der Abgang von Roi Ende der 300er tragisch, aber realistisch. Da die Leserschaft damals gemeutert hatte, war es nur konsequent, dass er wieder zum Leben erweckt wurde. Über die Art und Weise kann man sich trefflich streiten. Aber Fakt ist, er war nie wieder so gut wie in den 300ern.
Sorry, aber die Wiederkehr des Roi Danton war alles andere als "konsequent". Nicht umsonst wird es mit Bobby Ewing unter der Dusche verglichen. Es war das schlimmste Einknicken der Autoren und der Redaktion gegenüber einem gefühlten "Sturm der Entrüstung" einer lautstarken Minderheit, das es je in der Serie gab. Wenn es die LKS schon vor PR 299 gegeben hätte, wäre vielleicht auch Mirona Thetin wiedergeboren worden. So kann man doch keine Romane schreiben....

Und was du als Fakt über die Qualität der Darstellung von Roi Danton schreibst, ist schlicht deine Meinung, Abweichende Meinungen dazu siehe oben.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Also Zellaktivatoren sind nie nach demokratischen Gesichtspunkten vergeben worden. Sondern nach scheinbar objektiven Gesichtspunkten die PR für sich selber festlegte.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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dandelion
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von dandelion »

Richard hat geschrieben: Man hätte Roi auch einen der nicht gefundenen ZAs spendieren koennen ... Roi hatte schon mit dem Ausflug in die KMW gezeigt, dass er bereit war hohes Risiko einzugehen und - natuerlich - auch, dass er diversen Abenteuern nicht abgeneigt war. Aehnlich wie man Icho Tolot mal Wardall hat suchen lassen haette Roi auf eine aehnliche Welt stossen koennen, die einen Hinweis auf einen der verschwunden gebliebenen ZAs enthaelt ....
Eine Lösung, die mir sehr sympathisch gewesen wäre. Hätte sicher Stoff für eine aufregende Entdeckungsgeschichte abgegeben und Danton hätte dadurch auch weiterhin unabhängig agieren können, ohne seinem Vater wegen eines von ihm erhaltenen ZAs dankbar sein zu müssen.

In der PR-Chronik 1 stellt Michael Nagula die Wiedererweckung Roi Dantons übrigens als langfristig geplant dar:

"Und niemand war aufgefallen, daß man mit seinem scheinbaren Tod nur vorbereitet hatte, ihn den Tausenjahressprung überstehen zu lassen."

War das wirklich so? Diese Aussage erinnert mich ein wenig an nachträgliche Geschichtsklitterung.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von nanograinger »

cc-zeitlos hat geschrieben:...
Auch noch ein Kriterium mag sein, dass sich kein Autor ab den 400ern richtig um Roi gekümmert hast, so wie es noch in den 300ern der Fall war.
Ich meine, auch in den 300ern war Roi Danton keine Figur eines einzelnen Autors, vergleicht man das bspw. mit den Kneifel-Figuren (Vivier Bontainer, Joaquin Cascal, Sandal Tolk...). Er hatte eine klare Funktion im Zyklus, die es aber in den folgenden Zyklen nicht mehr gab. Schon im Cappin-Zyklus spielen die Freihändler in ihrer ursprünglichen Version keine Rolle mehr, sie sind vollständig "domestiziert". Ihr Kaiser
Spoiler:
wird ein vom SI kontrollierter Roboter, das besagt alles (so sehr ich Anson Argyris aka Vario-500 mag).
Das Problem war meiner Meinung nach, für ihn eine Funktion zu finden, die nicht genauso gut von anderen Figuren (Bully, Tifflor, Deighton, später Tekener) ausgefüllt werden konnte.
Spoiler:
In den 700ern blieb er auf der ERDE und organisierte OGN. Die Episode mit Demeter war u.a. deshalb schwach, weil er offensichtlich genausogut durch Hamiller und Borl hätte ersetzt werden können. Erst als "Herr der Zeiten" erhielt er wieder Profil und als Dantyren war er spitze. Nachdem das vorbei war, hat man ihn mit der SOL auf's Abstellgleis geschickt. Nun (in der aktuellen EA) könnte es sein, dass er wieder zurückkommt, aber ob das noch vor PR 3000 passiert? Nur die Expokraten wissen es.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von nanograinger »

Faktor10 hat geschrieben:Also Zellaktivatoren sind nie nach demokratischen Gesichtspunkten vergeben worden. Sondern nach scheinbar objektiven Gesichtspunkten die PR für sich selber festlegte.
Ja. Aber bei Familienangehörigen kann man selbst bei bestem Willen keine "Objektivität" mehr annehmen.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von cc-zeitlos »

nanograinger hat geschrieben:
cc-zeitlos hat geschrieben:Stimmt, über alte Dinge zu deuteln und zu jammern bringt nichts. Das sind nun mal Fakten wie sie in der EA eingemeißelt stehen und damit muss man sich zufrieden geben, auch wenn es nach eigenem Empfinden nicht gut war. Wem das nicht behagt, der kann ja einen Fan-Roman schreiben, wie er es gerne anders gesehen hätte. Das hätte was und würde sicherlich die Leserschft begeistern.
Diese Einstellung irritiert mich etwas. Wieso sollte man nicht spekulieren, warum die Entscheidungen so getroffen wurden, wie sie es eben wurden? Das nimmt doch niemandem etwas weg?
Über die kommende Handlung kann man ja nicht mehr spekulieren, die steht ja seit 40 Jahren fest.
Es ist natürlich jedem belassen, über vergangene Dinge zu diskutieren, die schon feststehen. Ich meinte, es bringt nur nichts, alten Dingen nachzuhängen, weil sie nun mal so sind, wie sie sind. Zu diskutieren, warum das so war und eventuell einen alternativen Strang zu fabulieren? Warum nicht. Ich bin der Letzte, der etwas dagegen hätte.

nanograinger hat geschrieben:
cc-zeitlos hat geschrieben: Für mich persönlich war der Abgang von Roi Ende der 300er tragisch, aber realistisch. Da die Leserschaft damals gemeutert hatte, war es nur konsequent, dass er wieder zum Leben erweckt wurde. Über die Art und Weise kann man sich trefflich streiten. Aber Fakt ist, er war nie wieder so gut wie in den 300ern.
Sorry, aber die Wiederkehr des Roi Danton war alles andere als "konsequent". Nicht umsonst wird es mit Bobby Ewing unter der Dusche verglichen. Es war das schlimmste Einknicken der Autoren und der Redaktion gegenüber einem gefühlten "Sturm der Entrüstung" einer lautstarken Minderheit, das es je in der Serie gab. Wenn es die LKS schon vor PR 299 gegeben hätte, wäre vielleicht auch Mirona Thetin wiedergeboren worden. So kann man doch keine Romane schreiben....

Und was du als Fakt über die Qualität der Darstellung von Roi Danton schreibst, ist schlicht deine Meinung, Abweichende Meinungen dazu siehe oben.
Der Vorteil von Rois Wiedergeburt war der, dass er lange vor Bobby Ewing stattgefunden hat. Sozusagen das Privileg des "Erstgeboren". Aber im Ernst, allzuoft möchte ich derlei Dinge auch nicht lesen. Da scheint mir die Konsequenz mit Tek in den aktuellen Romanen der EA nur richtig zu sein. Auch wenn das einigen Lesern, auch mir, nicht gefällt. Am Beispiel von Roi sieht man aber deutlich, dass auf Lesermeinungen eingegangen wird. Klar ist, dass man es nicht allesn recht machen kann. Und ob man es in diesem Fall als richtig ansehen soll, das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Ebenso natürlich ist das meine ureigene Meinung. Und ich akzeptiere und respektiere jede andere Meinung, auch wenn sie meiner widerspricht.
ich habe das oben als Fakt bezeichnet, weil es den überwiegenden Lesermeinungen entspricht. Ich habe die LKS all die Jahre akribisch verfolgt ... :D

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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von nanograinger »

dandelion hat geschrieben: ...
In der PR-Chronik 1 stellt Michael Nagula die Wiedererweckung Roi Dantons übrigens als langfristig geplant dar:

"Und niemand war aufgefallen, daß man mit seinem scheinbaren Tod nur vorbereitet hatte, ihn den Tausenjahressprung überstehen zu lassen."
...
Ich glaube das keine Sekunde lang. Susan Rhodan lebte offenbar ohne wesentliche Alterungserscheinungen fast 500 Jahre lang. Wenn das akzeptabel sein soll, warum dann nicht Michael Rhodan 1000 Jahre überstehen lassen?
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Ich glaube es auch nicht, hat er Beweise?
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Schön finde ich es dass im Klassik Forum so intensiv diskutiert wird. War nicht immer so in diesem Bereich des Forums. Für mich war der Band einer der Höhepunkte der zweiten Hälfte des M87 Zyklus. Ich find danach flacht es etwas ab, aber die Bände 394, 396, 397 ,398 obwohl von meinem Lieblings Autor geschrieben :D und 399 sind weitere Höhepunkte.
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Anne Sloane hat geschrieben: Denn: Wäre er noch Paraplant gewesen, dann hätte es sehr wahrscheinlich die Voraussetzungen für die Verwandlung in einen Dual stark geändert.
Finde ich wiederum nicht. Nachdem man bei der Schaffung von Dualen oft genug unterschiedlichste Wesen "vereint" hat sollte das jetzt mehr oder minder egal gewesen sein.
Da hat es sicherlich sehr viele kritische Punkte gegeben und man haette wohl spätestens dort wieder normales menschliches Blut oder eine Fluessigkeit verwendet, die fuer beide Koerperhaelften vertraeglich gewesen waere.
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dandelion
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben:Ich glaube es auch nicht, hat er Beweise?
Wenn Michael Nagula Beweise oder Informationen hatte, so hat er sie nicht mitgeteilt, zumindest nicht in der PR-Chronik 1. Die oben genannte Behauptung ist der Abschluß einer Betrachtung über Dantons Wiederauftauchen im Cappin-Zyklus.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Rainer Nagel »

Anne Sloane hat geschrieben:Die Eigenschaft von Roi Danton und Oro Masut auch nach Heft 387 noch im M 87-Zyklus wiederum erwähnt:
Sieh an, den Tagebucheintrag habe ich tatsächlich übersehen - genauer gesagt, ich habe beim Recherchieren diesen Roman übersehen. Perry Rhodan denkt im Roman an einer Stelle auch darüber nach. Das klingt ja schon fast wie einen Schwanengesang, mit dem Dantons Abschied am Zyklusende vorbereitet wird ...

Ob man Roi Danton geplant über den Zeitsprung gerettet hat, möchte ich nicht zuletzt deshalb auch bezweifeln. Mir sind auch keine anderen diesbezüglichen Hinweise außer dem Vermerk in der Nagula-Chronik bekannt. Ich denke, Michael überträgt hier die bei Roland Tekener angewandte Art und Weise, eine beliebte Figur in einen neuen Zyklus zu retten (ATLAN ab Band 50 spielte ja deutlich später als bis Band 49, deshalb der Zellaktivator für Tekener) in einem ähnlichen (realweltlichen) zeitlichen Umfeld auf eine andere Person.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Quinto »

Anne Sloane hat geschrieben: Ein Mensch, der seine Heimat verliert, kehrt zurück in eine völlig veränderte Welt, muss sich dort zurechtfinden. Er kennt alles und doch wieder nicht.
Aber ... das gehört wohl nicht in diesen Thread. Das kommt später.
Siehe dazu die kurze Diskussion im Cappin-Zyklus zu Heft 447
viewtopic.php?f=55&t=3759&start=675
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