dandelion hat geschrieben:Am 14. Februar 1969 erschien der 389. Roman der PERRY RHODAN-Serie:
Hans Kneifel: Mond der Rebellen
Der Roman war langweilig, bis der Kampf auf dem Planeten der Baramos begann, und auch dieser Kampf war wenig spannend. Die Baramos sind ein typisches, zurückgeblieben wirkendes, vom Aussterben bedrohtes Volk und können einem Leid tun. Atlan wettet, dass Rhodan als letzter Mann von dem umkämpften Planeten über den Transmitter auf die CREST zurückkehrt, aber Kasom wirft Rhodan vor sich durch den Transmitter, und nach Kasom folgt noch der Paladin. Atlan verliert also die Wette.
dandelion hat geschrieben:Mercant war für mich eigentlich nie mehr als eine Hintergrundfigur. Loyal, verläßlich, aber als Identifikationsfigur wenig geeignet. Sein Mann an Bord, der Agent Bangk Thorens, hätte von der Anlage her schon eher begeistern können, aber auch da sprang der Funke nicht über.
Bei mir auch nicht. Mercant hat hier einen seiner letzten Auftritte. Ich schätze an Mercant, dass er eigenständig handeln konnte und nicht auf Perry Rhodan wartete, bis der ihm Anweisungen gab. Ansonsten fand ich ihn wenig interessant. Ich vermisse ihn nicht.
dandelion hat geschrieben:Am 21. Februar 1969 erschien der 390. Roman der PERRY RHODAN-Serie:
H.G. Ewers: Die Crest im Strahlensturm
Ein selten langweiliger Roman von HGE. Die CREST fliegt zum Hauptplaneten der Baramos. Es geschieht eigentlich nichts. Ein Dolan, der plötzlich auftaucht, wird seines Paratronschirms beraubt und vernichtet sich anschließend selbst. Es gelingt, ein Einsatzkommando auf ein Schiff der Baramos zu schmuggeln. Das war entsetzlich langweilig geschrieben. Alles Interessante geschieht erst im nächsten Roman (auch von HGE), den ich leider nicht habe.
Also gleich weiter zum übernächsten Roman:
dandelion hat geschrieben:Am 7. März 1969 erschien der 392. Roman der PERRY RHODAN-Serie:
Clark Darlton: Das Schiff der grünen Geister
Das Ergebnis des vorherigen Romans besteht in der Erbeutung einer Flasche Neo-Bilatium, mit dem sogleich an Bord der CREST experimentiert wird. Eine geheimnisvolle Strahlung halbentstofflicht die gesamte Besatzung, die in grünen halbstofflichen Körpern durchs Schiff geistert. Sie können zwar noch wie über Hyperfunk miteinander reden, aber nichts mehr anfassen. Der Autor ist Clark Darlton, und natürlich hat Gucky beim Schlafen seinen HÜ-Schirm eingeschaltet gehabt, so dass er neben dem Paladin als einziger noch handlungsfähig ist.
Innerhalb des Linearraums kann Gucky sogar aus dem Schiff teleportieren. Gebracht hat das nichts. Guckys Schwäche als Telekinet ist, dass er telekinetisch nur zwei von acht Knöpfen gleichzeitig drücken kann. 500 Jahre Zeit zum Üben, und Gucky scheitert an diesen kleinen Problem. Die acht Knöpfe müssen gedrückt werden, damit das Schiff aus dem Linearraum fällt.
Beim Angriff zweier Dolans scheitert Gucky an der Aufgabe, die Transformkanonen auszulösen und die Dolans zu vernichten, obwohl Rhodan ihm einen ausdrücklichen Befehl dazu gibt. Es ist zwar schön, dass Gucky über jeden Befehl nachdenkt, aber in dieser Situation war es nicht angebracht. Weiß Gucky nicht, dass die Dolans Kolonien angreifen und Millionen Menschen erbarmungslos töten (PR 352)? Ein klareres Feindbild als einen angreifenden Dolan kann man kaum noch haben. Die Siganesen im Paladin kennen solche Skrupel nicht. Auf den Paladin ist Verlass.
Die CREST muss dann Versteck spielen, und auf Zeit spielen. Der Zweck des Neo-Bilatiums wird erkannt. Es ist der Stoff, der es den Pseudo-Gurrads ermöglicht, fremde Wesen zu übernehmen. Am Ende des Roman steht die CREST auf dem Boden eines Ozeans. Die Besatzung ist nach wie vor halbentstofflicht, und eine Arkonbombe, die gezündet wurde, um die verräterischen energetischen Emissionen der CREST zu verdecken, wird den Planeten in weniger als 48 Stunden zerstören.
Das klingt spannender als es wirklich ist. Im Zweifelsfall wird die Wirkung des Neo-Bilatiums in letzter Minute von selbst nachlassen und die CREST einen Alarmstart hinlegen, der sie in Sicherheit bringt, aber vielleicht ist den Autoren ja etwas Besseres eingefallen. Falls die CREST vernichtet wird und nur die Besatzung entkommt, wäre es auch nicht schlimm. Die Solare Flotte hat ja noch genügend viele 2500-Meter-Ultraschlachtschiffe, auf die Rhodan mit seinen Leuten umsteigen kann.
Fehlen also noch sieben Romane bis zum Zyklus-Ende.
Der nächste Band wird wohl das Problem der CREST V und der entstofflichten Besatzung lösen. Der nächste logische Schritt wäre die Vernichtung des Baramos-Hauptplaneten Baykalob mit einer Arkonbombe. Diese Möglichkeit wird in PR 392 indirekt angedeutet, aber nicht ausdiskutiert. Vielleicht findet sich eine bessere Lösung. In PR 392 findet sich eine Risszeichnung von einem Baramos-Schiff, das gar nicht so schlecht ausgestattet ist. Rein technisch machen die Baramos keinen schlechten Eindruck, aber wie schon gesagt, die Baramos sind ein typisches, zurückgeblieben wirkendes, vom Aussterben bedrohtes Volk und können einem Leid tun.
In PR 390 wird angedeutet, dass die Kontrafeldstrahler leicht unwirksam gemacht werden können, also wird genau dies passieren, und es läuft einfach auf eine massive Entscheidungsschlacht im Sonnensystem der Erde hinaus. Dabei wird dann OLD MAN mit allem, was er aufzubieten hat, in die Waagschale geworfen und restlos vernichtet, und nur die in letzter Minute herbeieilenden Haluter können noch die Vernichtung der Erde verhindern. Das Herbeiholen der Haluter wird dann auch noch durch einen Roman vorbereitet werden müssen. Dieser Part geht, glaube ich, an Hans Kneifel bzw. Vivier Bontainer.