Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Vivian-von-Avalon

Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Quinto hat geschrieben:
Vivian-von-Avalon hat geschrieben:... die Ereignisse um das Schlachtschiff OMASO gehören zu dem, was der Leser wissen muss ...
Da ist dir ein kleines Missverständnis unterlaufen. Ich sprach von der Horror-Handlung der Hefte ab 206, nicht von den Heften ab 306.
Sorry, Lesefehler meinerseits. Bzgl. 206 ff. stimme ich Dir 100 % zu. :st:
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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

dandelion hat geschrieben:Hat sich Horst Hoffmann mal über seine Art der Silberbandbearbeitung geäußert? Wäre doch interessant, was er darüber zu sagen hätte.
Ich glaube, dass im Vor- (oder Nach-)Wort mal stand, dass die Handlung um Heiko Anrath weggelassen wurde, da ohnehin "bald" wieder eine Story um einen Doppelgänger von Perry kommen würde. Da war wohl die Handlung rund um Andro-Rhodan im Kosmischen Schachspiel Zyklus gemeint. Gerade zu der Zeit hat das aber noch relativ langgedauert, bis der Teil dann mal als Silberling zu lesen war.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von GECP »

Richard hat geschrieben: Ich glaube, dass im Vor- (oder Nach-)Wort mal stand, dass die Handlung um Heiko Anrath weggelassen wurde, da ohnehin "bald" wieder eine Story um einen Doppelgänger von Perry kommen würde.
Ich habe es eher im Hinterkopf, daß ein "perfekter" Doppelgänger als unrealistisch angesehen wurde. Das war wirklich schade, denn Band 330 "Ein Mann wie Rhodan", in dem die Persönlichkeitsentwicklung von Heiko Anrath beschrieben wurde, war für mich einer der besten Romane des M87-Zyklus. Der nächste Band, "Aufstand der Menschheit", in dem der Sektenführer Croton Manor hinter das Geheimnis von Heiko Anrath kommt, fällt im Vergleich dazu etwas ab.
Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 11. Oktober 1968 erschien der 371. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Attentat auf die Sonne

Bild

Handlung
Nachdem er mit einer Space-Jet von OLD MAN geflohen ist, tötet Orlin Raskani die anderen akonischen Agenten, die mit ihm an Bord waren. Er fliegt den Geheimstützpunkt Beynerth an, wo er beabsichtigt, Laury Martens Zellaktivator an Tathos von Abessos auszuhändigen, um das Scheitern seines Auftrags auszugleichen. Der Oberbefehlshaber des akonischen Energiekommandos nimmt das Gerät entgegen und tötet den Plophoser.

Die an Bord der Space-Jet versteckten Gucky und Harl Dephin erkunden währenddessen den akonischen Stützpunkt. Dabei stoßen sie auf zwei Zweitkonditionierte, die sich mit ihren Dolans in der Station aufhalten. Darüber hinaus können der Ilt und der Siganese erfahren, dass der auf Monerspoint im Sukran-System geborene Major Rugilat Pichens ein Mitarbeiter des Energiekommandos ist. Der Offizier des Solaren Flotte tut dies, weil er hofft, zum einen auf diese Weise die Unabhängigkeit seiner Heimatwelt vom Solaren Imperium zu erreichen und zum anderen Monerspoint ebenfalls unter den Schutzvertrag zu stellen.

Geplant ist, dass Major Pichens mit dem Leichten Kreuzer der STÄDTE-Klasse MABALASA in das Solsystem einfliegt, wobei er ein so genanntes SMK-Gerät der Zweitkonditionierten an Bord mitführt. Dieser Spontan-Modifizierungs-Katalysator beschleunigt den Kohlenstoffzyklus einer Sonne. Sol soll so zu einer Nova gemacht werden. Gucky sendet daraufhin das Notsignal »December Night« an Perry Rhodan aus.

Kurz darauf gelingt es Gucky und Dephin, die MABALASA und die Dolans zu vernichten. Anschließend kann der Mausbiber den Zellaktivator von Tathos von Abessos sicherstellen. Als tags darauf Rhodan mit mehreren Schiffen den akonischen Stützpunkt besetzt, händigt Gucky ihm den Zellaktivator aus.

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Faktor10
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

So wie die rechte Person auf dem Tibi dargestellt wird, so hatte ich mir immer die Kleidung bei PR vorgestellt. Ein schönes Tibi auch heute noch. Gebe eine 1.
Heute würde man sagen die Geschichte ist ein Lückenfüller. Aber gerade solche Lücken sind das Salz in der Suppe. Eine runde schöne Geschichte. Nichts besonderes aber gut und unterhaltsam zu lesen. Ich frage mich wie es eigentlich zur Zusammenarbeit zwischen den Akonen und den Zeitbrüdern kam.
Mit diesem Roman ist die Geschichte rund um Heiko Anrath endgültig abgeschlossen.
Zur Diskussion um diese Person meine ich irgendwo mal gelesen zu haben das man dies später dem geneigtem Leser nicht mehr vorsetzten wollte weil dies, der Austausch, doch sehr an den Haaren herbeigezogen sei und unglaubwürdig. Unglaubwürdig ist es zwar aber es war sehr gut zu lesen. Mir hatten diese Geschichten gut gefallen.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von thinman »

Heiko Langhans hat geschrieben:Am 11. Oktober 1968 erschien der 371. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Attentat auf die Sonne

Bild


6 Tage trug er den Aktivator. Hat er den Verlust überlebt, oder fiehl er in den folgenden 60 Stunden einem Erschießungskommando zum Opfer ?

Nimmt die Transmitterbrücke Richtung Sol das Bombenattentat auf die Erde vorweg ?

thinman
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von GECP »

Faktor10 hat geschrieben: Zur Diskussion um diese Person meine ich irgendwo mal gelesen zu haben das man dies später dem geneigtem Leser nicht mehr vorsetzten wollte weil dies, der Austausch, doch sehr an den Haaren herbeigezogen sei und unglaubwürdig. Unglaubwürdig ist es zwar aber es war sehr gut zu lesen. Mir hatten diese Geschichten gut gefallen.
Das ist auch das, was ich noch im Hinterkopf habe. Aber nachdem es in der jüngeren Geschichte Politiker gab, die sich bei öffentlichen Auftritten von Doppelgängern vertreten ließen, war das eigentlich gar nicht so unglaubwürdig.

Bei der Erstellung der Silberbände gab es einige Sachen, die (jedenfalls für mich) nicht nachvollziehbar waren. Nur zwei Beispiele: Silberband 13: Die wirklich spannenden Abteilung-III-Abenteuer Nr. 102 "Abteilung III greift ein" und Nr. 106 "Der Götze von Passa" werden komplett weggelassen, während die Flitterwochen von John Edgar Pincer (Nr. 104 "Nur ein Greenhorn") gefühlt die Hälfte des Silberbands einnehmen. Da wollte William Voltz wohl dem eigenen Werk den gebührenden Raum zukommen lassen. Oder Silberband 21: Am Ende von Nr. 203 "Die Stadt der Verfemten" wird gesagt, daß die Terraner ihren Untergang bereits in sich tragen, und danach hört man nie mehr etwas davon. Der Grund für diesen Widerspruch: Nr. 204 "Das Drung" wurde ersatzlos gestrichen. Und da gibt es noch weitere Beispiele.

Jetzt ist es wie es ist und läßt sich nicht mehr ändern. Aber eigentlich ist es besser, wenn man die Originalromane liest. Dann kann man selbst entscheiden, wenn man beim Lesen auf "schnellen Vorlauf" schalten möchte.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von cc-zeitlos »

GECP hat geschrieben:
Faktor10 hat geschrieben: Zur Diskussion um diese Person meine ich irgendwo mal gelesen zu haben das man dies später dem geneigtem Leser nicht mehr vorsetzten wollte weil dies, der Austausch, doch sehr an den Haaren herbeigezogen sei und unglaubwürdig. Unglaubwürdig ist es zwar aber es war sehr gut zu lesen. Mir hatten diese Geschichten gut gefallen.
Das ist auch das, was ich noch im Hinterkopf habe. Aber nachdem es in der jüngeren Geschichte Politiker gab, die sich bei öffentlichen Auftritten von Doppelgängern vertreten ließen, war das eigentlich gar nicht so unglaubwürdig.

Bei der Erstellung der Silberbände gab es einige Sachen, die (jedenfalls für mich) nicht nachvollziehbar waren. Nur zwei Beispiele: Silberband 13: Die wirklich spannenden Abteilung-III-Abenteuer Nr. 102 "Abteilung III greift ein" und Nr. 106 "Der Götze von Passa" werden komplett weggelassen, während die Flitterwochen von John Edgar Pincer (Nr. 104 "Nur ein Greenhorn") gefühlt die Hälfte des Silberbands einnehmen. Da wollte William Voltz wohl dem eigenen Werk den gebührenden Raum zukommen lassen. Oder Silberband 21: Am Ende von Nr. 203 "Die Stadt der Verfemten" wird gesagt, daß die Terraner ihren Untergang bereits in sich tragen, und danach hört man nie mehr etwas davon. Der Grund für diesen Widerspruch: Nr. 204 "Das Drung" wurde ersatzlos gestrichen. Und da gibt es noch weitere Beispiele.

Jetzt ist es wie es ist und läßt sich nicht mehr ändern. Aber eigentlich ist es besser, wenn man die Originalromane liest. Dann kann man selbst entscheiden, wenn man beim Lesen auf "schnellen Vorlauf" schalten möchte.
Ich finde die Silberbände sind etwas für den Wohnzimmerschrank, etwas, das man vorzeigen kann. Zudem sind sie gerade für Neueinsteiger gut geeignet, da es noch nicht so viele gibt und die Hemmschwelle noch nicht so groß ist, um einzusteigen. Aber generell ist es natürlich besser die Original-Romane zu lesen. Und da stimme ich GECP vollkommen zu, wenn einem ein Roman nicht zusagt, spult man eben mal schnell vor ...

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Richard
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Richard »

Nun, klar: es gibt natuerlich weniger Silberlinge als PR Hefte aber auch bei den Silberlingen ist man bereits bei Band 137 bzw. Heft 1150 angekommen.
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cc-zeitlos
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von cc-zeitlos »

Stimmt, aber 137 schreckt nicht so ab wie 1150 ... :D

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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 18. Oktober 1968 erschien der 372. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Expedition zur verbotenen Welt

Bild

Handlung

Vorgeplänkel
Ende Oktober 2436 sitzen die »Space-Twins« Vivier Bontainer und John Sanda nahe des Flottenhafens im Hotel Saturn Hill an der Bar und vertreiben sich die Wartezeit mit tiefschürfenden Gesprächen und Schäkern mit einem jungen Mädchen. Gleichzeitig kommt es in einem Penthouse im Regierungspalast zu einem Treffen der wichtigsten Männer des Solaren Imperiums und der vier Haluter, die sich derzeit auf Terra aufhalten, um die weitere Vorgehensweise gegen die Zweitkonditionierten festzulegen. Nach Auswertung der Erkenntnisse aus M 87 durch NATHAN gelingt es Perry Rhodan, die anwesenden Haluter zu überzeugen, dass eine »Friedfertigkeitswaffe« gegen die biologisch mit den Halutern identischen Zweitkonditionierten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Halut zu finden sein muss. Nach längerer Diskussion erklären sich Icho Tolot und seine Artgenossen dazu bereit, genau einem terranischen Schiff die geheimen astronomischen Zielkoordinaten Haluts bereitzustellen, wobei die Besatzung zur Verschwiegenheit verpflichtet werden soll. Aufgrund der neuen Erkenntnisse und der Vernichtung der Ersten Menschheit vor über 50.000 Jahren durch ihre halutischen Vorfahren, fühlen sich die anwesenden Haluter verpflichtet das eherne Gesetz der Geheimhaltung Haluts und der Nichteinmischung in die galaktische Politik zu brechen. Rhodan bestimmt die EX-3333 für den Flug und setzt Bontainer als deren Kommandant ein. Für den Flug nach Halut befinden sich außer der regulären Besatzung folgende Personen an Bord:

John Sanda, als persönlicher Assistent Bontainers
Oomph Amber
Perry Rhodan
die Wissenschaftler Dr. Geoffry Abel Waringer, Dr. Armond Bysiphere und Dr. Tomcho Spectorsky
die Mutanten Fellmer Lloyd, Wuriu Sengu und Tako Kakuta
die drei GA-Männer Alvarez, Stonewall und DeKamp
und die vier Haluter Icho Tolot, Fancan Teik, Hisso Rillos und Pinar Alto

Flugzeit und Landeerlaubnis
Während des Fluges nach Halut erhalten die Expeditionsteilnehmer erste Informationen über Halut und die Gesellschaftsstruktur der Haluter. Es wird deutlich, dass eine Kooperation aller Haluter, gar eine Landung auf Halut, sehr schwierig zu bewerkstelligen sein wird. Die Besatzung der EX-3333, allen voran der I.O. Roune Mareaux, erhält erste Eindrücke über Vivier Bontainers Führungsstil, der sich völlig von dem seines Vorgängers unterscheidet. Bontainer nutzt die Fähigkeiten des Loureners, um die Stimmung an Bord zu analysieren. Beim Eintreffen über Halut gestalten sich die Verhandlungen über eine Landung erwartungsgemäß schwierig. Per Mehrheitsbeschluss aller Haluter wird dem terranischen Schiff erlaubt, nahe Tolots Haus zu landen. Icho Tolot muss aber die Verantwortung für die Terraner übernehmen. Grundsätzlich missfällt den Halutern die Preisgabe der Koordinaten Haluts, deshalb ist die Stimmung auf dem Planeten etwas angespannt. »Skipper« Bontainer übernimmt die Landung persönlich, wobei er das Schiff nur zwei Meter neben dem absoluten Platzmittelpunkt aufsetzt und die Besatzung damit mit seinen Pilotenfähigkeiten beeindruckt.

Verhandlungen
Tolot stellt die technischen Möglichkeiten seines Hauses bereit, damit die Terraner zu allen Halutern sprechen können. In der Ansprache werden die aus M 87 gewonnenen Fakten aufbereitet. Den Abschluss macht Vivier Bontainer, der in seiner Eigenschaft als Galaktopsychologe versucht, die Haluter von einer Kooperation zu überzeugen, Icho Tolot hilft ihm dabei. Der älteste lebende Haluter Waxo Khana stellt dabei Fragen an Bontainer und bittet sich danach für das gesamte halutische Volk Bedenkzeit aus. Schließlich trifft Khana einige Stunden später persönlich vor dem Schiff ein, um seine Entscheidung mitzuteilen. Sein Wort hat Gewicht. So wie er sich entscheidet, wird sich auch das halutische Volk entscheiden. Als Wächter der Unberührbarkeit lehnt Khana das Ansinnen der Terraner allerdings ab. Er ist aus Rücksicht auf die Angehörigen seines Volkes nicht gewillt, in Haluts Vergangenheit herumstöbern zu lassen. Als er das Schiff verlässt, versucht ihn Bontainer aus der Reserve zu locken, was jedoch nicht gelingt. Die Expedition nach Halut gilt vorerst als gescheitert.

Ein verwegener Plan
Im Haus von Tolot fasst die terranische Expedition den Plan, gegen den ausdrücklichen Wunsch Khanas, heimlich die halutische Unterwelt zu erkunden. Icho Tolot erklärt sich dabei bereit, die Terraner zu führen. Ein zwölf Mann starker Trupp unter Bontainers und Sandas Leitung begibt sich daraufhin in die halutische Unterwelt. Tolot erläutert ihnen während des Abstiegs, dass Halut im 25. Jahrhundert ein schlafender Gigant sei, dessen Unterwelt aus gigantischen Industrieanlagen bestehen würde. Ihr Ziel sei die so genannte Halle der Unberührbarkeit, der Ort, in dem die Geschichte Haluts zusammengetragen wurde. Auf ihrem Weg begegnen sie zum ersten Mal den Humidors. Kurz vor der Halle der Unberührbarkeit stellt sich heraus, dass sie für Haluter quasi »verboten« ist. Parapsychische Schwingungen verhindern, dass Haluter die Halle betreten können. Sie brechen, von Selbstvorwürfen gepeinigt, regelrecht zusammen, erholen sich jedoch sofort wieder, sobald sie sich aus dem Wirkungsfeld der Strahlung entfernen. Das terranische Einsatzkommando dringt weiter vor und erlebt in verschiedenen Holoprojektionen den blutigen Vernichtungsfeldzug der halutischen Ahnen, der schließlich in der Vernichtung Lemurias gipfelt. Allerdings beginnt die parapsychische Strahlung jetzt auch die Terraner zu beeinflussen. Es ist ihnen nicht möglich, die letzten Geheimnisse des Museums zu enträtseln, und sie treten den Rückzug an. Am Eingang der Halle werden sie von Waxo Khana und etwa 100 weiteren Halutern gefangen genommen.

Anklage und Entscheidung
Nach der Gefangennahme befindet sich das terranische Einsatzteam um Vivier Bontainer in energetischen Zellen in Waxo Khanas Haus, die EX-3333 wird mit energetischen Fesseln auf dem Planeten festgesetzt. Die Anklage lautet auf todeswürdigen Vertrauensbruch.

Bontainer stellt klar, dass Waxo einzig aufgrund von Angst handelt. Angst, zur Hauptsache vor der Erforschung der schlimmen Vergangenheit seines Volkes, und die hierbei entstehenden Emotionen wie Schuld und Trauer bei den Halutern prägen das derzeitige Gefüge der Individualautarkie des Volkes entscheidend, das sich voraussichtlich negativ verändern wird. So ist tatsächlich nicht die unerlaubte Aktion der Terraner anzuklagen, sondern einzig das angsterfüllte und unlogische Verhalten Waxos. Nachdem Waxo diese Argumentation durch sein Planhirn durchrechnete, revidiert er seine Entscheidung.

So gelingt es Bontainer, unter Aufbietung seines gesamten galaktopsychologischen Könnens, die Anklage zu entkräften und Waxo Khana zur weiteren Mitarbeit zu bewegen.

Bilanz
Die parapsychischen Schwingungen, die Haluter daran hindert, die Halle der Unberührbarkeit zu betreten, werden als eine Art Langzeitwaffe gedeutet, die letztlich für die Friedfertigkeit der Haluter im 25. Jahrhundert verantwortlich ist. Bei weiteren Forschungen in der halutischen Unterwelt hofft das terranische Einsatzteam, eine sofort wirkende Waffe gegen die Zweitkonditionierten zu entdecken.

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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Hans Kneifel: Expedition zur verbotenen Welt
Das Tibi ist schrecklich.
Die Geschichte die erzählt wird gibt tiefe Einblicke in die Altgeschichte der Haluter. Ich fand dies gelungen. :st:
Der Schreibstiel ist interessant.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Heiko Langhans »

Das Tibi ist zu groß. Und ich weiß nicht, wie man das kleiner kriegt.

Grumpf. :mellow:
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Mit schrecklich meine ich das Bild an sich. :rolleyes:
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von GECP »

Abgesehen von Vivier Bontainer, John Sanda und dem lüskerlichen Oomph Amber ein durchaus spannender (Doppel-)Roman, wobei am Ende doch relativ wenig verwertbare Informationen übrig bleiben.
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dandelion
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von dandelion »

Sind wohl Lemurer im "Inferno der Vergangenheit", die da zu sehen sind. Sonst würde das Bild nicht zum Romaninhalt passen, denn kämpfende Terraner kommen ja wohl nicht vor.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben:Ha
Der Schreibstiel ist interessant.
Ja, das ist der Schreibstil des frühen Kneifel, den ich damals nicht recht mochte und auch heute gefällt er mir nicht so richtig. Aber Kneifel ist später sehr viel besser geworden und hat viele lesenswerte Romane geschrieben.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Echt?
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Heiko Langhans »

Ja. B-)
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von piehdschäij »

Heiko Langhans hat geschrieben:Ja. B-)
Zustimm :st: Man könnte das z. B. bei Atlans Zeitabenteuern verifizieren. Trau Dich, Faktor10, und schau da mal vorbei :D
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Faktor10
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Faktor10 »

Die ersten 3-4 Zeitabenteuer hatte ich in meiner Jugend gelesen, also getraut. :D
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von GECP »

Faktor10 hat geschrieben:Die ersten 3-4 Zeitabenteuer hatte ich in meiner Jugend gelesen, also getraut. :D
Die Atlan-Zeitabenteuer sind spannend geschrieben und (soweit möglich) auch gut recherchiert. Aber leider wiederholt sich die Handlung sehr stark. Das fällt aber eigentlich nur dann richtig auf, wenn man mehrere Zeitabenteuer am Stück liest (wie in den Blaubänden): Atlan wacht auf, findet neue Gefährten und ein neues "Betthupferl", meuchelt ein paar entflohene Androiden von Wanderer, gibt der Zivilisation ein paar neue Impulse und geht wieder in seine Unterwasserkuppel.
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Klaus N. Frick
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von Klaus N. Frick »

GECP hat geschrieben:
Faktor10 hat geschrieben:Die ersten 3-4 Zeitabenteuer hatte ich in meiner Jugend gelesen, also getraut. :D
Die Atlan-Zeitabenteuer sind spannend geschrieben und (soweit möglich) auch gut recherchiert. Aber leider wiederholt sich die Handlung sehr stark. Das fällt aber eigentlich nur dann richtig auf, wenn man mehrere Zeitabenteuer am Stück liest (wie in den Blaubänden): Atlan wacht auf, findet neue Gefährten und ein neues "Betthupferl", meuchelt ein paar entflohene Androiden von Wanderer, gibt der Zivilisation ein paar neue Impulse und geht wieder in seine Unterwasserkuppel.
Man merkt halt auch, dass die einzelnen Zeitabenteuer nicht so geschrieben waren, dass man sie »auf Fortsetzung« lesen sollte, sondern jeden für sich. Liest man sie mit entsprechendem Abstand einzeln, fällt das oben geschilderte nicht so auf. So zumindest ging es mir in den 70er-Jahren ...
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von cc-zeitlos »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
GECP hat geschrieben:
Faktor10 hat geschrieben:Die ersten 3-4 Zeitabenteuer hatte ich in meiner Jugend gelesen, also getraut. :D
Die Atlan-Zeitabenteuer sind spannend geschrieben und (soweit möglich) auch gut recherchiert. Aber leider wiederholt sich die Handlung sehr stark. Das fällt aber eigentlich nur dann richtig auf, wenn man mehrere Zeitabenteuer am Stück liest (wie in den Blaubänden): Atlan wacht auf, findet neue Gefährten und ein neues "Betthupferl", meuchelt ein paar entflohene Androiden von Wanderer, gibt der Zivilisation ein paar neue Impulse und geht wieder in seine Unterwasserkuppel.
Man merkt halt auch, dass die einzelnen Zeitabenteuer nicht so geschrieben waren, dass man sie »auf Fortsetzung« lesen sollte, sondern jeden für sich. Liest man sie mit entsprechendem Abstand einzeln, fällt das oben geschilderte nicht so auf. So zumindest ging es mir in den 70er-Jahren ...
Das empfinde ich genauso. Die Zeitabenteuer muss man einfach mit etwas Zeitabstand lesen, dann entfalten sie ihr ganzes Flair und stets von Neuem. Die Zeitabenteuer ziehen zudem ihren Reiz aus den geschichtlichen Gegebenheiten und ihren Bezug auf das Perryversum.

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dandelion
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)

Beitrag von dandelion »

GECP hat geschrieben:Abgesehen von Vivier Bontainer, John Sanda und dem lüskerlichen Oomph Amber ein durchaus spannender (Doppel-)Roman,
Dieser Oomph Amber ist eine echte Zumutung. Dagegen ist Sandal Tolks penetrantes Rachegeschwafel ja richtig goldig.
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