Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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HOT
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

Der Schwarm-Zyklus war als Taschenbücher-Edition mein neuer Einstieg in die Rhodan-Serie vor ca. 5 Jahren, nachdem ich das Lesen ein paar Jahrzehnte vorher im Cappin-Zykus aufgegeben hatte - und nur zwischendurch mal einen Planetenroman und dann die Ziegel kamen...

Den Altmutanten-Zyklus habe ich aufgrund schlechter Kritiken weggelassen und ab dem Konzil-Zyklus bin ich nun ohne Unterbrechung dabei. Was ich damit sagen will: Der Schwarm ist für mich die Basis, sich mit Bardioc, Pan-Tau-Ra und den Mächtigen bis heute zu befassen.
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Richard
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Richard »

Was den folgenden Altmutantenzyklus betrifft: ich finde, er kommt in den Kritiken jedenfalls schlechter weg als er es verdient. Klar .. es gibt kein so klares Feindbild, es kommen auch innenpolitische Themen zur Sprache ... Und man erlebt mal zur Abwechslung ein Abenteuer in der Milchstrasse ohne dass da so ein Ding wie der Schwarm dazwischen kommt.

Letztlich war es wohl auch ein Wunsch der damaligen Leser, dass die Altmutanten wieder in die Handlung zurueckkehren ... Sprich da ging mal vermutlich einem (heftig?) dargebrachten Leserwunsch nach ....
Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 5. Mai 1972, annähernd zeitgleich mit PR 557 und Atlan 54, erschien der 101. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Clark Darlton: Das Universum der Accalauries

Bild

Handlung
Während der Schwarmkrise fasst der Mausbiber Gucky im August 3441 den Plan, Kontakt mit den Accalauries aufzunehmen, um Hilfe gegen den Schwarm zu erhalten.

Mit Hilfe von Leutnant Mock findet er in den Speichern der Explorerflotte eine mögliche Spur des eingebetteten Universums der Accalauries.

Der Explorer EX-101, der unter dem Kommandanten Major Darek am Rande Andromedas operierte, entdeckte aufgrund von Hinweisen der Maahks rätselhafte Gravitationsfelder und weitere unerklärliche Phänomene im intergalaktischen Leerraum. Aufgrund der Vermessungen am Rande des Andromedanebels stellte Major Darek die Theorie auf, dass die Phänomene auf der Oberfläche einer Kugel von mehr als 2.000.000 Lichtjahren Durchmesser auftreten. Die EX-101 verschwand spurlos bei der weiteren Untersuchung der Phänomene.

Gucky bricht mit der EX-333 zur Darekschen Grenze auf, die nur 70.000 Lichtjahre von Terra entfernt und außerhalb des verdummenden Bereiches der erhöhten Gravitationskonstante ist. Der Mausbiber tauft das nur 60 Meter durchmessende Schiff der Explorerflotte, das dank eines Spezialantriebs über eine besonders hohe Reichweite verfügt, auf den Namen UNIVERSUM.

Die UNIVERSUM landet auf dem erdähnlichen Planeten Violance II und wird dort mit einem Maverick-Cape versehen. Zusätzlich wurden bunte Lampen in Form eines Weihnachtsbaumes – das mit den Accalauries vereinbarte Erkennungszeichen – angebracht. Das Violance-System ist nur 7 Lichtmonate von der Darekschen Grenze entfernt.

An der Grenze trifft die UNIVERSUM auf ein Expeditionsschiff der Accalauries unter Kommandant Sham Crton. Laut Crton sind zu diesem Zeitpunkt mindestens zwanzig Schiffe der Suchenden im Universum der Terraner unterwegs.

Nach der erfolgreichen Kontaktaufnahme wird der Explorer von den Accalauries eingeschleust und in das Antimaterie-Universum der Accalauries transportiert. Sham Crton erläutert, dass der 5 km durchmessende Spezialschirm des Expeditionsschiffes den Wechsel zwischen den beiden Universen ermöglicht.

Die Accalauries fliegen zum Planeten Xo, einer der Hauptwelten der Accalauries. Xo, der dritte Planet der Sonne Chronx, ist der Sitz des Wissenschaftlichen Rats.

Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rats ist Accutron Mspoern. Er berichtet über ein terranisches Schiff – vermutlich die EX-101 – dem es gelang, in das Antimaterie-Universum vorzustoßen, das allerdings bei der Landung auf einem Planeten vernichtet wurde. Accutron sieht keine Möglichkeit, gegen den Schwarm zu helfen, bittet aber seinerseits Gucky um Hilfe bei einem Problem.

Unbekannte Dreiecksschiffe erscheinen im Antimaterie-Universum, die sich einer Kontaktaufnahme verweigern und nach zehn bis zwölf Stunden explodieren. Der Übertrittspunkt entspricht im Standarduniversum einem Punkt auf der Darekschen Grenze, 50.000 Lichtjahre von Andromeda entfernt. Da sie jedoch nicht von dort kommen, müssen sie aus einem dritten Universum stammen.

Im Antimaterie-Universum gelten andere Entfernungen. Daher ist dieser Übertrittspunkt nahe am Andromedanebel, den die UNIVERSUM gemeinsam mit Sham Crtons Schiff anfliegen, im Universum der Accalauries nur 3000 Lichtjahre vom Chronx-System entfernt.

Als dort ein Dreiecksschiff mit einer Kantenlänge von 50 m und einer Dicke von 20 m erscheint, gelingt die Kontaktaufnahme. Die Besatzung besteht aus sieben menschlichen Gehirnen. Es handelt sich um Vertreter des Homo futuris aus einem viele Jahrmillionen in der Zukunft liegenden Standarduniversum.

In dieser Zukunft sind alle Ynkeloniumvorräte erschöpft, und es gibt kaum mehr Überlieferungen aus der fernen Vergangenheit. Nur die Astronauten des Homo futuris haben auf ihren Körper verzichtet, während die Planetenbewohner immer noch über Körper verfügen. Als Gucky die Gehirne telepathisch belauscht, sind die Gedanken aller sieben Gehirne identisch.

Die Accalauries versprechen, für eine zukünftige Kontaktaufnahme in dem Raumsektor mit einem Vorrat von Ynkelonium für ein Maverick-Cape für ein Dreieckschiff zu patrouillieren.

Zurück auf Xo, nehmen die Terraner an einer Sitzung des Wissenschaftlichen Rates Teil, auf der Mitare Shban über die Ergebnisse der Forschungskommission für Umpolung berichtet. Bei der Umpolung wird Antimaterie in Normalmaterie umgewandelt. Der Forschungsgruppe ist es gelungen, bereits drei Planeten umzupolen.

Der weitergehende Plan, das ganze Antimaterie-Universum umzupolen – für die der Energiegehalt mehrerer Sonnen notwendig wäre – wird jedoch abgelehnt, und es werden nur Mittel für die Fortsetzung der Experimente im kleineren Rahmen genehmigt.

Als die Lufterneuerungsanlage der UNIVERSUM ausfällt, werden die Sauerstoffvorräte des Schiffes mit umgepoltem Anti-Sauerstoff aufgefüllt. Daraufhin stockt der Wissenschaftliche Rat die Mittel für die Umpolung auf.

Bei der eiligen Rückkehr ins Normaluniversum mit Hilfe von Sham Crtons Schiff kommt es an der Darekschen Grenze zur Milchstraße noch einmal zu einem kurzen Kontakt mit einem – nun vermutlich durch ein Maverick-Cape geschützten – Dreiecksschiff.

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Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 25. Mai 1973, ungefähr zeitgleich mit PR 613 und Atlan 86, erschien der 115. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

H.G. Ewers: Anitimaterie-Alarm

Bild

Handlung
Tatcher a Hainu lebt als Privatmann mit seiner Familie auf dem Mars, wo er sich als Entdecker von Hinterlassenschaften der Urmarsianer betätigt. Da wird er überraschend wieder in den aktiven Dienst gerufen: Unbekannte Meisterdiebe haben im Solsystem zugeschlagen und zahlreiche Diebstähle begangen, die von kleinen Wertgegenständen bis hin zu bedeutenden Objekten reichen. Das schlimmste aber ist, dass sie NATHAN manipuliert haben und so ein Transportschiff des Experimentalkommandos ausräumen konnten, das 12.000 Tonnen Antimaterie in Spezialbehältern beförderte. Eine Analyse hat als wahrscheinliche Täter die Pai'uhn K'asaltic ergeben, von denen bisher alle dachten, dass sie mit dem Schwarm die Milchstraße verlassen hätten. Perry Rhodan und Reginald Bull sind sehr besorgt, denn die Antimaterie wird, wenn sie nicht auf besondere Weise gelagert wird, binnen sieben Tagen aus den Transportbehältern diffundieren und eine verheerende Explosion zur Folge haben, die den ganzen Heimatplaneten der Pai'uhn K'asaltic zerstören könnte.

Da keine anderen Mutanten verfügbar sind, werden a Hainu und der Tibeter Dalaimoc Rorvic mit der Mission beauftragt. Auch Bull selbst nimmt daran teil, dazu gesellt sich der Tuthanier Emmet Vuthar, ein Spezialist für Logik und Analysen. Da die Koordinaten des Heimatsystems der Pai'uhn K'asaltic nicht bekannt sind, soll das Tabora befragt werden, das der Kamashite Patulli Lokoshan einst in seinen Besitz brachte.

Ein Verband Leichter Kreuzer unter Führung der CANBERRA fliegt den Planeten Kamash im Paternal-System an. Unterwegs entdeckt a Hainu an Bord ein Fremdwesen, das durch Wände gehen kann. Er hat zuerst seinen Partner Rorvic im Verdacht, kann aber nach einigen Fehlschlägen den Unbekannten paralysieren und festsetzen. Es handelt sich um ein rothäutiges Wesen, das sich Fruuth nennt und behauptet, aus der 800 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Adifar zu stammen. Auf einer friedlichen Erkundungsmission im Solsystem sei ihm sein Fernraumschiff entwendet worden. Fruuth, der ein Strukturläufer ist, bleibt aus Sicherheitsgründen zunächst eingesperrt.

Auf Kamash gelingt es nach einigen Verwicklungen, Patulli Lokoshan und das Tabora zu finden. Das Tabora weigert sich, den Terranern die Position der Riesensonne Ghoghor und damit auch des 21. Planeten Na'Nac zu geben, bietet aber an, den Kreuzerverband dorthin zu versetzen. Bull nimmt notgedrungen an. Der Faunameister Lesska Lokoshan schließt sich der Gruppe an.

Im Ghoghor-System angekommen, erweisen sich die Pai'uhn K'asaltic als unkooperativ. Sie streiten alle Diebstahlsvorwürfe ab und stehlen den Terranern zahlreiche Gegenstände vom Waffengurt bis zu Bulls Luxuschronometer. Frustriert befiehlt dieser den Rückzug. In der durch die Diebstähle ausgelösten Verwirrung kann jedoch Fruuth entkommen, und dieser beginnt auf der Suche nach seinem Schiff, auf Na'nac Gehirne der Pai'uhn K'asaltic anzuzapfen, was bei diesen zu Gedächtnisverlust führt.

Tatcher a Hainu kann jetzt eigenmächtig den Gildemeister Mun'Ro überzeugen, mit ihm zusammenzuarbeiten, aber er muss sich bereit erklären, ein Gildeanwärter zu werden. Dann gestatten ihm die Pai'uhn K'asaltic, das gestohlene Schiff von Fruuth zu besichtigen, und bringen die Antimaterie in einen Satelliten, der Na'nac umkreist. Die Antimaterie hatten sie gestohlen, da Fruuths Schiff einen Antimaterieantrieb besitzt. Im Innern des Schiffes gerät Tatcher in eine Falle, erhält aber zugleich Kontakt zum Bewusstsein eines Wesens, das in das Schiff integriert wurde, und muss erkennen, dass Fruuths Volk in Wahrheit eine Invasion der Milchstraße plant. Leider verliert a Hainu mehrere Tage durch die Falle, und die Explosion der Antimaterie steht in Kürze bevor. Dalaimoc Rorvic ist handlungsunfähig, da ihm sein Amulett gestohlen wurde. Zudem soll Tatcher a Hainu wegen seiner Handlungen verhaftet werden.

Dennoch vermag Tatcher a Hainu, die Situation zu bereinigen. Er sucht den Meisterdieb Gaan'ter auf und erhält als Gildeanwärter die Erlaubnis, ein Geschenk aus dessen Trophäensammlung auszusuchen. Schweren Herzens wählt der Marsianer Rorvics Amulett. Dann überzeugt er die Pai'uhn K'asaltic, Fruuth die Information zuzuspielen, wo sich die Antimaterie befindet. Dieser stiehlt die Antimaterie und flieht mit seinem Schiff, doch die Explosion zerfetzt es im Weltraum, und die Gefahr einer Invasion ist ebenso gebannt wie die einer Vernichtung Na'nacs.

Tatcher a Hainu bringt Rorvic sein Amulett wieder, doch dieser beschimpft ihn nur wie üblich. Dann berichtet er Bull die Hintergründe und wird belobigt. Das Tabora versetzt die Schiffe wieder fort von Na'nac. Nach der Landung auf der Erde muss Rorvic erkennen, dass die Meisterdiebe seine ganze Kabine ausgeplündert haben. A Hainu aber kennt die Wahrheit: Der Diebstahl passierte schon auf Na'nac, und die Gestaltwandler haben einfach die Form der Einrichtungsgegenstände und Kleidungsstücke angenommen, um von der CANBERRA auf die Erde gebracht zu werden. Damit weiß a Hainu aber zugleich, dass er nicht darum herumkommen wird, eine Demonstration seiner Diebesfertigkeiten als Gildenprüfung zu machen.

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Aus den mutmaßlichen Geburtsdaten von Tatchers Kindern lässt sich das Handlungsjahr 3451 für diesen Roman herleiten. Daraus ergibt sich jedoch für das im Jahr 3445 spielende TB 128 ein Widerspruch, weil dort eine Fähigkeit angewendet wird, die Tatcher erst in obigem Roman erlernt. Vermutlich war dies Ewers nicht mehr bewusst; allerdings lässt sich die entsprechende Szene im 128er getrost ignorieren.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

H.G. Ewers: Anitimaterie-Alarm
Eines meiner Lieblings TB von HGE.
Sehr schönes Titelbild und eine kleine wunderbare Geschichte.
Man darf diese Geschichte nicht so ernst nehmen. :D
Was soll das Experimentalkommando mit 12.000 Tonnen Antimaterie?
Nicht nur Tatcher a Hainu und der Dicke spielen mit sondern auch Patulli Lokoshan.
Somit hat der Autor seine Lieblinge zusammen in einem Band.
Rund um gelungen.
Wegen solchen Romanen vermisse ich heute die Planetenromane.
Ps. Leider kamen die Pai'uhn K'asaltic viel zu selten vor in der Serie.
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GruftiHH
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von GruftiHH »

Huch, den kenne ich doch auf dem Titelbild ;)

Es ist schon länger her, aber der Roman ist mir noch in guter Erinnerung. Ich mag die alten Klassiker.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Zwei Brüder im Geiste? :saus:
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HOT
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

Schon bereitgelegt - ich liebe Autor und Protagonisten.
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dandelion
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Dieses TB habe ich auch in meiner Sammlung. Habe es sicher irgendwann mal gelesen, aber die Erinnerung daran ist gleich Null. Sollte ich wohl jetzt auffrischen, denn das "berühmt-berüchtigte Zweierteam", wie es im Rückseitentext genannt wird, mag ich recht gern.
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Faktor10
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Ich werde es mal wieder lesen. Das ist ja der Sinn diesen Thread mal wieder zu lesen , zu erkennen ,wieder bewerten.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Eigentlich sollte der letztvorgestellte Band erst nach dem Mutantenzyklus eingestellt werden. Die Perrypedia argumentiert jedoch, dass er um 3443 spielt (ich halte allerdings 3451 für wahrscheinlich). Durch Ewers´ Autorenfehler (Stichwort "Unsichtbarkeit") wird die Sache nicht einfacher. Sei´s drum. B-)

Den Shuwashen-Vierteiler werde ich dann nach dem Mutantenzyklus vorstellen.
Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den 13. August 1973, ungefähr zeitgleich mit PR 625 und Atlan 98, erschien der 118. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Clark Darlton: Planet der Kidnapper

Bild

Handlung
Weihnachten 3443 auf Tahun: Während sich die Milchstraßenvölker noch von den verheerenden Auswirkungen der Schwarm-Krise erholen, kehrt auf dem Medoplaneten des Solaren Imperiums langsam die Normalität ein. Dr. Truc Rotkel, der Chefarzt der Kosmo-Orthopädischen Klinik, möchte mit Gesine, seiner liebgewonnenen exotischen »Kuh«, das Ende des Jahres in einem nahegelegenen Erholungsgebiet der Boldenberge verbringen. Er überlässt die Klinik den fähigen Händen seines Stellvertreters, Dr. LeFink, und mietet eine romantisch gelegene Berghütte. Kaum dort angekommen, wird er von zwei bewaffneten Männern entführt und zusammen mit Gesine ins Paradies der Freien gebracht, einen vergessenen Siedlungsplaneten der Terraner im Double-System, das etwa siebenhundert Lichtjahre von Tahun entfernt ist. Die dortigen Nachkommen der einstigen Kolonisten leiden an der so genannten Faulkrankheit, einer tödlich verlaufenden Erkrankung der Knochen, die nur durch ein Serum, das aus Gesines Nackensekret gewonnen wird, geheilt werden kann. Da die freiheitsliebenden Siedler von Double IV (so der offizielle Name des Planeten) den Anschluss ihrer Heimat an das Imperium fürchten, schickt ihr bester Mediziner, Dr. Old Ham, heimlich den Piloten Forrest Cander und den Elektroniker Ten Carr nach Tahun, um die »Lieferantin« des Serums mitsamt eines Orthopäden zu einem »Besuch« ihrer Welt zu zwingen. Das Vorhaben der beiden gelingt und erst Tage später wird Dr. LeFink klar, dass sein Vorgesetzter spurlos verschwunden ist.

Am 29. Dezember 3443 besucht Ras Tschubai den Mausbiber Gucky in Terrania und sichert sich die Beteiligung des Ilts an der Untersuchung der Entführung von Dr. Rotkel auf Tahun. Mit von der Partie ist auch Reginald Bull, der von der Besatzung der Korvette K-T-13 unter dem Kommando von Major Bender unterstützt wird. Nachdem das terranische Schiff Tahun erreicht hat, werden Dr. LeFink und das Personal der Klinik befragt, in der Berghütte in den Boldenbergen wird nach Spuren gesucht. Gucky entdeckt auf der Wiese vor der Behausung Gesines »Hinterlassenschaften«, die merkwürdigerweise so angeordnet liegen, dass sie aus der Vogelperspektive eine Reihe von Raumkoordinaten ergeben. Ungeachtet der Tatsache, dass Gesine bisher allgemein als ein Tier angesehen wurde, beschließt der Ilt, dieser Spur zu folgen, und bringt Bull dazu, die ermittelten Koordinaten mit der K-T-13 anzufliegen.

Inzwischen gelingt es Dr. Rotkel, die Seuche im Paradies der Freien einzudämmen. Gleichzeitig wird Gesine unter den Kindern der Siedler, die ein solches Wesen bisher noch nie gesehen haben, ungemein populär. Bevor jedoch geklärt werden kann, was mit den Entführten nach der Eindämmung der Krankheit passieren soll, versuchen die radikalen Isolationisten, angestachelt durch ihren fanatischen Anführer Brandix, das einzige funktionierende Schiff auf Double IV zu vernichten. Rechtzeitig von Dr. Old Ham gewarnt, können die Polizeikräfte und Freiwillige unter den gemäßigten Kolonisten das Schlimmste verhindern. Brandix bringt allerdings Gesine und Dr. Rotkel in seine Gewalt. Sein Plan ist es, durch die Kontrolle des Serums die absolute Macht auf dem Planeten zu erlangen und zu verhindern, dass Double IV jemals durch die Schiffe des Imperiums entdeckt wird. Die Landung der K-T-13 in einem Gebirge unweit der einzigen Stadt des Planeten macht diesen Plan zunichte. Brandix lässt Dr. Rotkel, Ten Carr und Gesine unbewacht in seinem Anwesen zurück und eilt zur Landungsstelle der Korvette. Um zu verhindern, dass die Besatzung des Schiffes die Nachricht von der Existenz des Planeten weiterleitet, will er um ein Treffen mit dem Kommandanten bitten und während der Unterredung eine selbst gebastelte Zeitbombe an der Funkanlage des Schiffes zur Explosion bringen. Brandix scheitert kläglich, da Gucky seinen Plan bereits in allen Einzelheiten erkannt hat. Im anschließenden Verhör wird Brandix von Bull und Gucky zur Kooperation bewogen und verrät die Lage des Hauses, in dem die Entführten festgehalten werden.

Dr. Rotkel, Ten Carr und Gesine sind jedoch gar nicht mehr dort. Sie sind in die Wildnis des Planeten geflohen, nachdem man sie alleine in Brandix' Haus ließ. Während einer mehrtägigen Wanderung durch die Berge erkennen die beiden Männer immer deutlicher, dass Gesine unmöglich ein Tier sein kann - die »Kuh« hilft sogar entscheidend beim Bau eines Floßes! Unglücklicherweise gerät das Trio in die Hände der so genannten Outsiders. Es sind faule und gewalttätige Bewohner der Berge, die sogar vor Mord und Totschlag nicht zurückschrecken und die Besitzer der umliegenden Farmen terrorisieren. Ihr Häuptling Denkeviel erkennt den Wert von Gesine, wodurch Dr. Rotkel zum dritten Mal seiner Freiheit beraubt wird. Die Outsiders schicken ihn und Carr jedoch schnell in die Stadt und fordern regelmäßige Nahrungsmittellieferungen im Austausch gegen Gesines Serum. Gucky setzt seine Fähigkeiten ein und findet das Dorf der Outsiders. Er erkennt, dass Gesine der Tod droht, weil einige der ewig hungrigen Desperados sie zu Steaks verarbeiten wollen. Mit Hilfe von Tschubai versetzt er Gesine in die Stadt und gewinnt so die Sympathie der Siedler, die nun zum offiziellen Beitritt des »Paradieses der Freien« zum Solaren Imperium bereit sind. Gucky tritt auch in telepathischen Kontakt mit Gesine, die sich nun als ein intelligentes Wesen entpuppt. Sie wird zusammen mit Dr. Rotkel nach Tahun zurückgebracht.

Als die Mitglieder der Tahun-Expedition Perry Rhodan nach der Rückkehr nach Terra von ihren Ermittlungen berichten, weigert sich der Großadministrator, die Koordinaten von Double IV zu »vergessen« – er gibt Gucky jedoch die notwendige Zeit, um diese Daten zu verfälschen, so dass sich die dortige Kultur weiterhin ungestört entwickeln kann.

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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

Kindisches Tibi und noch schlimmer der Roman. Schwamm drüber.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Heiko Langhans
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Aus diesem Roman und aus PR 507 kann man so einiges über Walter Errnstings Einstellung zum Verlag und zu den Kollegen herauslesen - als Schlüsselwerk (roman a clef) interessant. B-)
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dandelion
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

Nr. 507 war schwach und das ist noch freundlich ausgedrückt. Vielleicht war Darlton hier besser, habe aber trotzdem keine Sehnsucht nach Gesine und Dr. Rotkel. Ein Häuptling Denkeviel mischt auch mit. Darlton und seine Namensgebung.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Lumpazie »

Heiko Langhans hat geschrieben:Aus diesem Roman und aus PR 507 kann man so einiges über Walter Errnstings Einstellung zum Verlag und zu den Kollegen herauslesen - als Schlüsselwerk (roman a clef) interessant. B-)
Könntest Du das etwas genauer ausführen? In wie fern liest man da etwas heraus? War das in der Zeit der Rebellen von Kitzingen? :gruebel:
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Das bezieht sich jetzt eher auf PR 507:

Davis, Harm = Kurt Mahr, der einem guten Schluck nicht abgeneigt war.

Gesine = eine parfümversprühende Verlagssekretärin (Frau W.?).

LeFink = Hans Kneifel, dem schönen Geschlecht zugetan, „Stellvertreter“ von „Rotkel“: zu jener Zeit war Kneifel eine Art Geheimwaffe für alle Gelegenheiten: Romane, Lektorate, Übersetzungen.

Rider, Coal = könnte Hans Franciskowsky sein, der eine Zeit lang als Kohlenschlepper sein Geld verdiente.

Rotkel, Truc = Kurt Lektor, eine Zusammensetzung von Kurt Bernhardt und Günter Schelwokat, aber wegen der Altersangabe (54 Jahre) wohl eher Bernhardt (1916-1983) zuzurechnen.

Reesh, Lark = Karl [Herbert] Scheer, waffenschwingender Technikspezialist.
Srewe, Pen = H.G. Ewers.

Zu Reesh und Srewe: „... ihr Egoismus war stärker als jedes Gemeinschaftsdenken. Hinzu kam, daß sie alle anderen Menschen dank ihrer eigenen Überlegenheit für Idioten hielten, auf die man keine Rücksicht zu nehmen brauchte.“ (PR 507 S. 38)

Ztlow, Illiw = Willi Voltz („1. Oberarzt“), der von Bernhardts psychologischen Theorien wenig hielt.

Tja. Ein Schelm, wer arges dabei denkt. B-)
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

War nicht alles schmeichelhaft, was Darlton da über seine Kollegen geschrieben hat. Sich selbst hat er aber wohl nur in Ernst Ellert verewigt. Oder gibt es noch andere Auftritte?
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Heiko Langhans »

Ernst Ellert war so eine Art Idealvorstellung, in der sich seine Freiheitsphantasien in Karaganda niederschlugen.

Aber immer dann, wenn ein gemütlicher Hallodri den Bürokraten sagt, wo sie ihre Vorschriften lassen sollen, und damit durchkommt, hast Du ein Stück von Walter Ernsting gelesen. B-)
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HOT
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von HOT »

HOT hat geschrieben:Schon bereitgelegt - ich liebe Autor und Protagonisten.
Doch, ich mag Tatcher a Hainu und Dalaimoc Rorvic - im Vorgängerforum nannte ich sie als Lieblingshelden - und fand den Roman als Ausflug von den Kosmischen Burgen zurück in den Schwarm ganz nett, er hatte so seine Momente. Trotzdem gab es schon bessere von dem Duo.

Wer ist auf dem Titelbild? Tatcher oder Rorvic? Von beiden habe ich mir ein völlig anderes Bild gemacht. Bei der Beschreibung von Dalaimoc Rorvic habe ich immer so eine "leichenhäutige" Version eines fetten Buddah aus dem Chinarestaurant vor Augen. Jedenfalls nicht so einen gemütlichen Typen, wie auf dem Tibi.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von dandelion »

HOT hat geschrieben:
Wer ist auf dem Titelbild? Tatcher oder Rorvic? Von beiden habe ich mir ein völlig anderes Bild gemacht.
Also für mich ist das Tatcher a Hainu. 1,50 m groß, faltiges Gesicht, das passt doch.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von GECP »

dandelion hat geschrieben:
HOT hat geschrieben:
Wer ist auf dem Titelbild? Tatcher oder Rorvic? Von beiden habe ich mir ein völlig anderes Bild gemacht.
Also für mich ist das Tatcher a Hainu. 1,50 m groß, faltiges Gesicht, das passt doch.
Übergewichtig, Glatzkopf, schläft tief und fest - das sieht für mich eher nach Dalaimoc Rorvic aus.
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Faktor10 »

:rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Lumpazie »

GECP hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:
HOT hat geschrieben:
Wer ist auf dem Titelbild? Tatcher oder Rorvic? Von beiden habe ich mir ein völlig anderes Bild gemacht.
Also für mich ist das Tatcher a Hainu. 1,50 m groß, faltiges Gesicht, das passt doch.
Übergewichtig, Glatzkopf, schläft tief und fest - das sieht für mich eher nach Dalaimoc Rorvic aus.
Sehe ich auch so - Tatcher´s Gesicht ist viel faltenreicher beschrieben worden, sein Figur eher als drathig. :P
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Re: Zyklus: Der Schwarm (PR 500-569)

Beitrag von Lumpazie »

Heiko Langhans hat geschrieben:Das bezieht sich jetzt eher auf PR 507:
.......... Tja. Ein Schelm, wer arges dabei denkt. B-)
Danke Heiko! Ohweia.... da scheint Darlton ja eine schöne Wut auf seine Kollegen gehabt zu haben. Weiß man, ob es damals Reaktionen darauf gab? Wundert mich ja, das Schelwokat das durchgehen lies :lol: Der war zu der Zeit krank und quasi Schachmatt gesetzt.
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