Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Richard
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Richard »

Zumindest kenne ich auch nur Betrug als Bedeutung von Fraud.
Nun, auch wenn das zum Verhalten passt ist das noch lange keine Begruendung fuer einen halbwegs authentischen Vornamen.

Ich hatte angenommen, dass zum entsprechenden Handlungszeitraum auf Terra noch halbwegs "irdische" Vornamen verwendet werden und wer nennt seine Tochter schon Betrug bzw. Betruegerin mit Vornamen.- Englisch sollte da noch relativ verbreitet gewesen sein.
Heiko Langhans
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Heiko Langhans »

Durchaus - in den englischsprachigen Ländern.

Fünfzig Jahre später erscheint es uns fast unvorstellbar. Aber Englisch galt in einem (West-)Deutschland, das noch mitten in der Identitätsfindung steckte, eben nicht als "cool". Die erste Vollversammlung der "Vereinten Nationen" tagte bspw. laut der ersten Ausgabe (zugegeben von 1948) des Hamburger Abendblattes noch in "Neu York".

Daran hat sich rund fünfzehn Jahre später allerdings nicht viel geändert: Viele der angeblich englischen Namen der frühen Serie halten einer Überprüfung nicht unbedingt stand. Zumindest wurden eher die ungewöhnlichen Varianten ausgesucht - Lesly statt Leslie, Mercant statt Merchant oder Marchand, oder eben der Name des Titelhelden (der damals ja ein Kunstprodukt war und heute, wenn auch selten, auftaucht).

Vielleicht wollten Scheer oder Mahr auch nur clever sein und in Nicholsons Vornamen gleich eine versteckte Bedeutung einpflanzen. Diese hatte sich allerdings schon iim Schluss ihres Debüts und ihren nachfolgenden Auftritten erledigt - so gesehen keine gute Idee.

Wie wenig bekannt englische oder amerikanische Begriffe noch Mitte der sechziger Jahre eigentlich waren, zeigt die Verwendung einer Sumpflandschaft in Florida als Bezeichnung für ein wichtiges Volk des M87-Zyklus. Diese Ahnungslosigkeit hat sich allerdings in den folgenden Jahrzehnten stark relativiert. Angesichts dessen kommt die Verwendung einer weitverbreiteten Kaffeemarke als Galaxienname im Thoregon-Zyklus schon arg naiv daher.
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AARN MUNRO
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

Es gibt aber auch in Reall Frauen mit dem Vornamen "Fraudy"...der ist mir sogar recht geläufig im angloamerikanischen Bereich...mit "fraud" hat er aber m.E. nichts zu tun...ja die Namen im PR nicht nur im M87-Zyklus sind manchmal arg an den Haaren herbeigezogen, Hier muss ich Heiko L. wirklich zustimmen...dieses Thema hatten wir allerdings auch schon mal... ^_^
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Haywood Floyd
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Haywood Floyd »

Naja, wer weiß, wie 'fraud' etymologisch mit 'Frau' zusammenhängt...? :???:

- Vielleicht ist 'Fraudy' als - wie behauptet (ich hab' das dort allerdings niemals gehört) - angelsächsicher Frauenname etwas ähnliches wie unser friesischer(?) Name 'Frauke', nämlich ein landsmannschaftlicher Diminuitiv? :lol:

- Vielleicht spielt das englische Wort für betrügerische / arglistige Handlung 'fraud' aber auch auf gewisse Eigenschaften von Frauen an - die natürlich heutzutage ganz sicher genetisch hinweggemendelt sind... :devil:
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AARN MUNRO
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

@ haywood: da könnte schon was wahres dran sein...ich bin ja auch kein Sprachforscher...aber selbst ins amerikanische Englisch sind ja einige sprachlich eher dem Germanischen zuzuordnende Begriffe eingegegangen, es gab ja auch deutsche Einwanderer...andererseits kann der Name hier wirklich auch nur ein WE/KHS-Gag sein.
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Haywood Floyd
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Haywood Floyd »

Jep - die germanischen Stämme der Angeln und Sachsen (nicht zu vergessen die Jüten), die um die Zeitenwende aus dem heutigen Norddeutschland ins damals noch keltisch dominierte heutige England (Land der Angeln) auswanderten, haben da schon deutliche Spuren in der (späteren) englischen Sprache hinterlassen (window - das Wind Auge; borough - die Burg uva.)
Heiko Langhans
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Heiko Langhans »

Wir sprachen zuletzt über Rainer Castors Arkon-Trilogie - nun gibt es sie auch als E-Books:

http://www.perry-rhodan.net/newsreader/ ... books.html
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Richard
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Richard »

Hm, irgendwie gefallen mir die TiBis meiner Ausgaben in Papierform besser. Aber vielleicht ist das auch nur die Macht der Gewohnheit.
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dandelion
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Die alten Titelbilder gefallen mir auch besser, aber die waren wohl nicht mehr zeitgemäß. Das Titelbild des e-book 15 finde ich aber auch ganz gut.

Titelbilder sind aber bei e-books wohl nicht so wichtig, weil sie auf dem Lesegerät ohnehin nicht zur Geltung kommen.
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AARN MUNRO
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

Deshalb benötige ich bei aller modernen Technik wie e-books z.B. als haptischer bzw. ganzheitlicher Mensch immer noch das Papierformat! Titelbilder gehören zum Roman dazu! :unschuldig:
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Rotti1961
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Rotti1961 »

dandelion hat geschrieben:Titelbilder sind aber bei e-books wohl nicht so wichtig, weil sie auf dem Lesegerät ohnehin nicht zur Geltung kommen.
Kommt drauf an - wenn Du auf irgendeinem Tablet liest (oder auf dem PC), dann schon. Auf e-Ink leider eher (noch?) nicht.
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Richard
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Richard »

Allerdings ist das Lesen auf einem E Ink Geraet deutlich angenehmer fuer die Augen als auf einem Tablet oder Laptop.
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dandelion
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Im M 87-Zyklus steht momentan Michael Rhodan alias Roi Danton öfter mal im Mittelpunkt der Handlung. Grund genug, mein verblaßtes Wissen über Perrys ersten Sohn aufzufrischen. Thomas Cardifs Geschichte beginnt in der Nr. 67 Zwischenspiel auf Siliko V. Autor war 1962 Kurt Brand, dem, wie später zu lesen war, viel an dieser Figur gelegen hatte.

Beim ersten Auftritt ließ sich noch kaum erahnen, welchen verderbenbringenden Weg der „Sohn zweier Welten“ gehen würde. Brand verwendete viel Zeit um Cardifs gespaltene Persönlichkeit im Bewußtsein der Leser zu verankern. Das arkonidische Erbteil – „unsere Natur ist es hochmütig, stolz, starrköpfig zu sein“- konkurriert mit „Hilfsbereitschaft und Offenheit“, die ihm wohl der Vater mitgegeben hat, den er zuvor aber anscheinend nie gesehen hatte. Wo der Sohn die Jahre zwischen Geburt und Ausbildung an der Raumakademie verbrachte, wird nicht näher erläutert.

In diesem Heft erscheint Thomas Cardif auf jeden Fall als hoffnungsvolle Persönlichkeit mit großer Zukunft. Sein Äußeres und seine Fähigkeiten erinnerten sehr an seinen Erzeuger, wie Brand nicht müde wird zu beschreiben. Das haßerfüllte Zerwürfnis am Ende des Romans tut dem keinen Abbruch, wurde von den Lesern vielleicht auch nur als zusätzliches Spannungselement gesehen.

Bleibt das Urteil über die Eltern. Deren Beweggründe werden ja eingehend erläutert, bleiben aber trotzdem fadenscheinig und unglaubwürdig. Über zwanzig Jahre lang wurde das einzige Kind aus dem Leben ausgeblendet, mit der Hoffnung, daß sich eines Tages schon alles zum Guten wenden würde. Da halte ich es mit Bully: „Ihr seid ja feine Eltern! Thora, Himmel, Sterne und Raketen…“

Im Roman gibt es auch noch die schöne Szene mit dem Fikitivtransmitter, der sich selbst an den Zielpunkt versetzen kann, einschließlich eines Schiffchens namens DRUSUS. Ist einfach ein verteufeltes Ding.
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AARN MUNRO
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

Das ganze Cardiff-thema fand ich sehr missglückt......von den Springern in den 90ern bis zur "Wunderblume" in den 110er Bänden...natürlich kann eine Person sich so entwickeln., dass hat mehrere Gründe, teilweise sind die Eltern schuld...
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Goedda
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Goedda »

Entschuldigt, wenn ich hier so reinplatze, aber es erschien mir noch der beste Ort dazu zu sein...

Ich habe soeben PR 2707 Sternspringer über Swoofon gelesen. In seinem Roman hat Leo Lukas Swoofon und die Swoons etwas genauer beschrieben.

Ich hätte ein paar Fragen an die Leser und Leserinnen dieses Zyklus:

1. Hatte Swoofon schon in PR 61 und PR 63 ein Schwerkraft, die 1/4 der Erdschwerkraft entsprach? Oder wurde dies erst später "kanonisiert"...?
2. Im aktuellen Roman PR 2707 wurde Swoofon so beschrieben, dass die Swoons unterirdisch leben und die unterirdischen Anlagen für normalgrosse (in diesem Fall Onryonische) Lebewesen überhaupt nicht zugänglich seien. Ich meine aber, dass PR und Co. damals (PR 63) relativ problemlos in die unterirdischen Anlagen von Swoofon vordringen konnte. Kann mir jemand genaueres erzählen?

Mein Problem ist, dass ich diesen Zyklus vor gut zwei Jahrzehnten las und damals die Silberbände - nicht mal die Originalhefte - aus einer Bibliothek auslieh. Ich habe also diese Hefte nicht Zuhause auf Lager und Perrypedia bietet natürlich nur eine grobe Zusammenfassung.
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dandelion
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Bei der Beschreibung von Swoofon in PR 63 wird u.a. auch mit geteilt, daß die Schwerkraft "ein Viertel der irdischen Schwerkraft" beträgt.

In PR 61 sagt Jost Kulmann, daß das Betreten der unterirdischen Bauwerke für ihn "größtenteils unmöglich" war. In PR 63 ist es aber dann doch nicht so schwierig. Anfangs ist zwar noch von "kleinen Toren" und zu "schmalen Eingängen" die Rede, aber per Teleportation gelangen Gucky, Sengu und Kulman in ausreichend große "Transportkanäle", in denen Eisenbahnzüge verkehren. Später benutzen Gucky und Noir einen Frachtaufzug und können damit "ganz offiziell in die unterirdische Stadt zurückkehren".

Also übermäßig schwierig war das Eindringen in die unterirdischen Anlagen nicht. Auch Springer waren dort manchmal unterwegs.
Goedda
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Goedda »

Danke dir. Das sind interessante Informationen.
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Langschläfer
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Langschläfer »

Und zur Schwerkraft, Heft 61, Kapitel 2 (eBook):
"Sie erinnern sich, daß die Schwerkraft auf Swoofon nur ein Viertel g beträgt. Das kam mir zu Hilfe."
(Kulman im Gespräch mit Perry.)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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dandelion
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Auch der nächste Roman, die Nr. 68 Hetzjagd durch die Dimensionen versprach eine interessantes Thematik. "Müssen die Unsterblichen sterben...?" wird im Untertitel gefragt. Da wollte ich natürlich die Antwort wissen...

... die es aber in diesem Heft nicht gab. Stattdessen setzte Kurt Mahr alles daran , die Leser mit Fragen zu Kausalität und "Zwei-Zeiten-Theorie" zu verunsichern. Das war mir doch zu verwirrend, aber der Physiker wird schon gewußt haben, was er da schreibt. Leider ist der Roman auch unabhängig davon ziemlich trocken, weil Mahr zu oft mit seinen Kenntnissen zu glänzen versuchte. Für mich nicht unbedingt ein Vergnügen, technikbegeisterte Leser sehen das aber vielleicht anders.

Interessant ist der Hinweis zur Toleranzzeit beim Empfang der Zelldusche. Laut Mahr gibt es da enge Grenzen:

"Nicht später und nicht früher als nach zweiundsechzig Jahren, mit einer Toleranzzeit von nur drei Monaten".

Vor einigen Monaten wurde im Forum darüber diskutiert. Ich weiß jetzt nicht mehr, was der Anlaß war, aber soweit ich mich erinnere, wurde damlas überwiegend die Meinung vertreten, daß die Wiederholung der Zelldusche durchaus auch einige Jahre vor Ablauf der Frist hätte stattfinden können. Dem ist aber anscheinend nicht so.
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AARN MUNRO
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

Schätze, dass es bei der Zelldusche verschiedene Autoren/Expokratenmeinungen gab, damals, ehe ein genauer Kanon eingeführt wurde (gibts den überhaupt für die ZD?).
Mir hatte der Roman wegen Mahns Schreibe sehr gefallen...aber es ist sicher nichjt jedermanns Sache, klar. Wegen Mahr las ich PR (und wegen Voltz und Scheer, auch HGE).
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Es war bestimmt von Vorteil. daß die drei "Ur-Aitoren" ein breites Feld von Lesererwartungen abdecken konnten. Mahr war für die wissenschaftlichen Erkenntnisse zuständig, Scheer für das Militärtechnische und Darlton für die Träume. Wer mein Favorit in jener Zeit war, habe ich ja schon öfter geschrieben.

Darlton hat übrigens die durch die Zeitverzerrungen auftretenden Effekte in der Nr. 64 bemerkenswert gut beschrieben. Habe ich eindringlicher empfunden als die Darstellung durch Mahr in diesem Heft. Ja, manchmal kann mich Clark Darlton auch heute noch begeistern. :)
Homer G Adams
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Homer G Adams »

dandelion hat geschrieben:Es war bestimmt von Vorteil. daß die drei "Ur-Aitoren" ein breites Feld von Lesererwartungen abdecken konnten. Mahr war für die wissenschaftlichen Erkenntnisse zuständig, Scheer für das Militärtechnische und Darlton für die Träume. Wer mein Favorit in jener Zeit war, habe ich ja schon öfter geschrieben.

Darlton hat übrigens die durch die Zeitverzerrungen auftretenden Effekte in der Nr. 64 bemerkenswert gut beschrieben. Habe ich eindringlicher empfunden als die Darstellung durch Mahr in diesem Heft. Ja, manchmal kann mich Clark Darlton auch heute noch begeistern. :)
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Es war bestimmt von Vorteil. daß die drei "Ur-Aitoren" ein breites Feld von Lesererwartungen abdecken konnten. Mahr war für die wissenschaftlichen Erkenntnisse zuständig, Scheer für das Militärtechnische und Darlton für die Träume. Wer mein Favorit in jener Zeit war, habe ich ja schon öfter geschrieben.

Darlton hat übrigens die durch die Zeitverzerrungen auftretenden Effekte in der Nr. 64 bemerkenswert gut beschrieben. Habe ich eindringlicher empfunden als die Darstellung durch Mahr in diesem Heft. Ja, manchmal kann mich Clark Darlton auch heute noch begeistern. :)

Gerade die Zeitabenteuer konnte Clark Darlton sehr gut damals herüberbringen. Deshalb wurde auch er als der "Physiker" der Serie wahrgenommen/bezeichnet, nicht Mahr. Das ist sehr lustig.... ^_^
Ich lese ihn übrigens gerade im "Naupaum/Gehirn-Zyklus" ohne Gucky! Hier gefällt er mir sehr gut, allerdings redigierter Silberband...nicht das Originallheft.
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Im folgenden Band Nr. 69 Im Halbraum lauert der Tod schaffen es Rhodan und Bull dann doch in quasi letzter Minute die lebensrettende Zelldusche zu erlangen.

Der Roman ist recht vergnüglich zu lesen. Kurt Mahr beschreibt bisher unbekannte und erstaunliche Effekte und begründet diese auch ausführlich. Ob die Erklärungen einer genaueren Überprüfung standhalten, ist wohl nebensächlich. Interessant sind seine Einfälle auch so.

Durch eine glückliche Fügung kehrt Wanderer letztendlich doch wieder in den Normalraum zurück. Daraus zu schließen, daß Wanderer samt ES ohne den Besuch der Terraner (und Nathan) für immer im Halbraum verschollen gewesen wäre, ist vielleicht übertrieben. ES hätte sich das für die Rückkehr nötige „Eiris“ auch anderweitig beschaffen können, behauptet er zumindest. Aber allmächtig ist auch er nicht, denn immerhin war es ihm nicht möglich, die trotz der Landung auf Wanderer im Normalraum verbliebenen Bull und Tompetch zu beobachten.

Rhodan äußert in diesem Heft ungewohnte Selbstzweifel, weil er wegen seines persönlichen Schicksals Schiffe und Menschen in Gefahr bringt und durch seine Langlebigkeit die natürlich Abfolge der Generationen außer Kraft setzt. Sogar an Rücktritt denkt er, aber der schwache Moment geht glücklicherweise schnell vorüber. Was wäre Terra ohne Perry?

Dann ist da auch noch die Begegnung mit dem „alten Haudegen“ Llandrindod. Ich nehme an, Hans Kneifel hat später auch diese Episode aus Atlans Vergangenheit zu einem Zeitabenteuer ausgebaut.
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Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

Das schöne an Klaus Mahns Einfällen war zunächst ihre durchaus überzeugende Widerspruchsfreiheit...physikalisch oder "hyperphysikalisch" möglich oder nicht, mag dahingestellt sein, aber immer sehr überzeugend beschrieben...meist logisch durchdacht... :st:
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