Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Wer arbeitet „emsiger als Bienen“ und ist „hartnäckiger wie ausgehungerte Nordlandwölfe auf der Fährte eines erschöpften Elches.“? Na klar, das können nur Scheers Terraner sein. In der Nr. 75 Das rote Universum ist Atlan für diese und eine Reihe von weiteren Lobpreisungen zuständig. Der Arkonide ist „zutiefst beeindruckt“, obwohl er doch die Menschen von seinen diversen Ausflügen in der Vergangenheit in- und auswendig kennen müßte. Oder kann es sein, daß erst Rhodan dafür gesorgt hat, daß auch noch die allerletzten in den Terranern schlummernden Fähigkeiten geweckt wurden.

Wie dem auch sei, Atlan wirkt in dieser Phase der Serie noch fremd. Er rennt „unter dem dröhnenden Gelächter der Männer“ vor einer Kiste davon, in der eine Bombe aufbewahrt wird. Die Terraner dagegen „schienen überhaupt keine Nerven zu haben“. Kein schöner Zug von Scheer, den in vielen Kämpfen bewährten Haudegen der Lächerlichkeit preiszugeben. Und zum späteren Atlanbild passt diese Szene eigentlich überhaupt nicht.

Rhodan interessiert sich für das „Hypertriebwerk“ der Druuf und ist überzeugt, daß diese Wesen über eine großartige Technik verfügen. Eine weitere Requirierung fremden Wissens scheint bevorzustehen. Da waren die Terraner ja noch nie kleinlich.

Die bis dahin äußerlich noch unbekannten Druufs entpuppen sich als unförmige Riesen mit „erschreckendem“ und „scheußlichem“ Kugelkopf. Noch dazu stammen sie anscheinend von Insekten ab, was bei Menschen nur zu leicht „Widerwillen, Argwohn und Haß“ auslöst. Dem doch nicht unerfahrenen Lloyd ist der Ekel ins Gesicht geschrieben, wobei ihm Atlan zu Gute hält, daß der Mutant aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten mehr vom eigentlichen Wesen der Druuf erfaßt. Sind die Bewohner des Roten Universums also wirklich böse nach menschlichen Gesichtspunkten oder heizt Scheer hier nur die Stimmung an. Wir werden sehen.

Rhodan wird „gerufen“ und gewarnt. Jemand im fremden Universum kennt seinen Namen. Ein schönes Rätsel zum Ende des Romans. Der Autor des nächsten Heftes ist Clark Darlton, was vielleicht einen kleinen Hinweis auf die Identität des Unbekannten gibt.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

Ja, der Unbekannte...das kann doch nur : Achtung Spoiler:
Spoiler:
Ernst Ellert
sein...Scheers Terraner waqren eben übergroß, da paßt ein Arkonide eben nur schmalbrüstig daneben...noich dazu so eoin Langschläfer...er mußte ja vielleicht doch erst noch schärfer charakterisiert und ausgearbeitet werden...Bully ersetzen...Winnetou anstatt Sancho Pansa bzw. Dr. Watson. ^_^
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Rhodan ahnt, wer der der unbekannte Warner sein könnte, aber noch wird die Katze nicht aus dem Sack gelassen.

In der Nr. 76 Unter den Sternen von Druufon steht vielmehr Harno, „das lebende Fernsehgerät“ im Mittelpunkt. Das Energiewesen ergeht sich in allerlei mysteriösen Andeutungen:

„ Vielleicht meinte ich mehr, ob ich helfen d a r f.“

„Wenigstens jene (Grenzen), die nicht verboten sind.“

„Sie (die Druuf) sehen nicht aus wie ihr, wenn die Verwandtschaft vor einer Million Jahren auch größer war.“

Rhodan glaubt, bei den Prophezeiungen einen eisigen Hauch durch den Raum wehen zu spüren und beim Leser setzte sich hier sicher die Spekulationsmaschine in Gang. Auch jetzt finde ich diese Andeutungen noch reizvoll. Es könnte ja sein, daß da noch etwas nachgeliefert wurde und sich die Tür zu den Geheimnissen des Universums einen Spaltbreit öffnete. Wahrscheinlicher ist aber, daß es sich um Anspielungen ohne echten Hintergrund handelte, wie sie für Darlton typisch sind.

Die Druuf sind technisch beschlagen. Onot arbeitet an der Erfindung eines „Zeiterstarrers“. Eine Waffe, „gegen die es niemals ein Gegenmittel geben würde“. Abseits der genretypischen Übertreibung amüsiert die Schlichtheit des Begriffes, die in krassem Gegensatz zu den Wortschöpfungen späterer Jahre steht. Es waren halt noch einfache Zeiten und die Leserschaft war natürlich noch genügsamer.

Den Romantitel finde ich im Übrigen sehr gelungen. Regt zum Träumen an. Das Titelbild ist dagegen nicht gerade erste Wahl.
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Wanderer777 »

dandelion hat geschrieben:Rhodan ahnt, wer der der unbekannte Warner sein könnte, aber noch wird die Katze nicht aus dem Sack gelassen.

In der Nr. 76 Unter den Sternen von Druufon steht vielmehr Harno, „das lebende Fernsehgerät“ im Mittelpunkt. Das Energiewesen ergeht sich in allerlei mysteriösen Andeutungen:

„ Vielleicht meinte ich mehr, ob ich helfen d a r f.“

„Wenigstens jene (Grenzen), die nicht verboten sind.“

„Sie (die Druuf) sehen nicht aus wie ihr, wenn die Verwandtschaft vor einer Million Jahren auch größer war.“

Rhodan glaubt, bei den Prophezeiungen einen eisigen Hauch durch den Raum wehen zu spüren und beim Leser setzte sich hier sicher die Spekulationsmaschine in Gang. Auch jetzt finde ich diese Andeutungen noch reizvoll. Es könnte ja sein, daß da noch etwas nachgeliefert wurde und sich die Tür zu den Geheimnissen des Universums einen Spaltbreit öffnete. Wahrscheinlicher ist aber, daß es sich um Anspielungen ohne echten Hintergrund handelte, wie sie für Darlton typisch sind.

Das empfinde ich als ein Qualitätsmerkmal der Perry Rhodan Geschichten!!
:wub:
Derart Andeutungen sind dazu da um hier sich Gedanken zu machen und gnadenlos zu spekulieren und die Kosmohistorik und Kosmologie mit eigenen Einfällen auszuschmücken! Besser klassifiziert als auf Grundlagen basierende Weiterentwicklungen!

Wenn nun die Eigenzeit mit Faktor 72.000 im Roten Universum zum Standarduniversum langsamer verläuft kann/darf man annehmen, daß vor 1 Million Jahre (Standarduniversum) 72 Milliarden Jahre (Rotes Universum) gemeinsame Vorfahren ins Rote Universum kamen, die sich dann dort phänotypisch veränderten und dieses prinzipiell humanoide Erscheinungsbild grundlegten.

Voraussetzung ist allerdings, dass Harno den Zeitraum dem Standaruniversum zuordnete, denn umgekehrt wäre das in einem Vorvorgänger-Universum angesiedelt (laut PR-Kosmologie vergehen Universen nach dem "Urknall" in einem bestimmten Zeitraum wieder). Die von den Wesen der Niederungen abstammenden Kosmokraten wären dann möglicherweise eben die andernorts (siehe Planetenroman von H.G.Ewers) erwähnten Lebensformen die in entmaterialisierter Form ein Ende eines Universums überdauern.
:susp:
Warum das Rote Universum als Anhängsel des Standarduniversum (wegen des unwesentlichen Faktor der Strangeness) nun - diesem Gedanken folgend - in den Nachfolgeuniversen übernommen/mitgenommen wurde, stellt dann ein Rätsel dar, weil das Wesen des Multiversums eigentlich noch nicht richtig verstanden wurde, die Gesetzmäßigkeiten schlicht unbekannt sind. Aber diese Andeutung eines Wesens aus dem Accalaurie-Antimaterie Universum, dass vielleicht ähnlich ein Anhängsel - also letztlich aus vielen Bestandteile bestehendes Meekorah - ist, das ja interuniversell lebt und daher über das Wesen der Wirklichkeit mehr weiß ...

So haben wir plötzlich einen Einblick in das Verhältnis der Universen im Multiversum untereinander. Und ...

Jetzt muss man allerdings "leider" noch in Erinnerung rufen, dass höchstwahrscheinlich/sicherlich Walter Ernsting (durch Harno) die 1 Million Jahre im Standarduniversum vergehend meint. Und dieser Ausflug meiner Phantasie kann nicht integriert werden in das eigendynamisch wachsende Bild der Kosmologie und Kosmohistorik des Perry Rhodan Universums ... seufz ...
:( :lol: :) :)

Solch ein Einblick wird also spontan aus den vorhandenen Einblicken und Andeutungen (aus mehr als 4000 Geschichten und mehr als 5 Jahrzehnten) gebildet, und ist doch für einen Rhodanitis-Befallenen der seine Spekulitis kultiviert was Wunderbares!!!
:wub: ;) :wub:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von AARN MUNRO »

wanderer 777 schreibt:"... und ist doch für einen Rhodanitis-Befallenen der seine Spekulitis kultiviert was Wunderbares!!!"


Das kann man nur unterstreichen! Gilt auch für mich! :D ^_^ :) ;) :st:
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Welche Zeitrechnung hat Harno gemeint? Ein Druuf-Jahr entspricht 72 000 Terra-Jahren. In einer Million Jahre im Standarduniversum vergehen im Roten Universum nur 14 Jahre, was eine Änderung des Erscheinungsbildes der Druuf ausschließt. Das Aussehen der Menschen hat sich im Zeitraum von einer Million Jahre (Standarduniversum) aber natürlich verändert. Bedeutet daß, das die gemeinsame Urform der beiden Völker ein druufähnliches Aussehen hatte?
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Wanderer777 »


Wenn Harno also tatsächlich von 1 Million Jahre im Standarduniversum redet, daher im Roten Universum seither 13,8 Jahre nur vergehen, erscheint diese Andeutung über den in der Vergangenheit ähnlicheren Phänotyp als ... ?


... Ich kenne sie, Rhodan. Sie sehen nicht aus wie ihr, wenn die Verwandtschaft vor einer Million Jahren auch größer war. Damals war ihre Zeitebene von der unseren getrennt, und es war schwierig, ihnen zu begegnen. Seit einigen tausend Jahren bilden die Überlappungen eine große Gefahr, die jedoch nicht lange mehr andauert. Allerdings wird bis dahin eine zeitliche Übereinstimmung eingetreten sein, die jedoch das gegenseitige Eindringen nicht erleichtert....
[PR 76 . Clark Darlton . Unter den Sternen von Druufon . Februar 1963]

Was es aber nur noch mysteriöser macht: Schwierig vor 1 Million Jahre Standarduniversum den Druuf zu begegnen, da die Zeitebene damals von der unsrigen getrennt war, also keine Überlappung mit dem Roten Universum stattfand.
Ist daraus abzulesen, dass unter Umständen der Faktor der Verschiedenheit im Zeitablauf sich verändern kann?
Eindeutig ist, dass die 1 Million Jahre im Standarduniversum abgelaufen gemeint sind.

... Das Universum der Druuf besaß eine andere Eigenzeit als das der Terraner. Auf Grund der nun langsamer voranschreitenden Anpassung hatte sich die Differenz stark verringert. Während zu Beginn alles Leben im Druuf-Universum genau 72000fach langsamer verlief, war das Verhältnis heute nur noch eins zu zwei. Mit anderen Worten: Ein Druuf lebte und bewegte sich halb so schnell wie jemand, der aus dem Einstein-Universum kam. ...
[PR 76 . Clark Darlton . Unter den Sternen von Druufon . Februar 1963]

Also die Zeit der Überlappungen führt zur Annäherung - also Beschleunigung des Zeitablaufs im Roten Universum!
Daher, weil die verschiedenen Überlappungen die stattfanden nicht bekannt sind, gibt es also keine brauchbare Schätzung über den Zeitpunkt der möglichen Einwanderung von gemeinsamen Vorfahren aus dem Standarduniversum ins Rote Universum.
Vorsichtig angenommen (muß erst überprüft werden) wird allerdings diese Anpassung der Zeit bei Überlappungen eben nur hier erwähnt ...
:susp:

... Wenn ich auch vieles vermag, was dir ein Rätsel ist und mich in deinen Augen fast allmächtig erscheinen läßt,so sind doch auch mir von der Natur Grenzen gesetzt. Gemeinsam können wir sie vielleicht überwinden. Wenigstens jene, die nicht verboten sind. ...
[PR 76 . Clark Darlton . Unter den Sternen von Druufon . Februar 1963]

Diese allgemeine Aussage, obwohl im Zusammenhang mit dem Roten Universum, gibt nicht wirklich einen Anhaltspunkt, über die Macht die vor (völlig spekulativ) 1 Million Erdenjahre hier im Standarduniversum gewirkt hat.
Es gibt halt Grenzen der Einsicht die gehütet werden ... warum auch immer ...
;)

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Wanderer777 hat geschrieben:
Es gibt halt Grenzen der Einsicht die gehütet werden ... warum auch immer ...
;)
[/color]
Im Planetenroman 4 macht Clark Darlton ja noch einen halbherzigen Versuch, Harnos Äußerung zu unrtermauern. Zumindest könnte man Ellerts Besuch auf einer Welt, in der die Zeit 70 000 mal langsamer vergeht als im heimatlichen Universum, so interpretieren. Dort gibt es jedenfalls Wesen die "durchaus menschenähnlich" aussehen und deren Universum sich alle zweihundert Jahre (Eigenzeit) mit dem Standarduniversum überlappt.

Die ganze Geschichte spielt aber nach offizieller (PP)-Meinung in einem Paralleluniversum und ist deshalb wohl hier nicht relevant.
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Wanderer777 »


Die Darltonische Phantastik ist eigentlich eine eigenes Kapitel wert ...

Schon bei der Begegnung mit Harno blieb ein offenes Geheimnis zurück:
viewtopic.php?f=3&t=3312&p=137021&hilit ... on#p137021

(PR 37 . Clark Darlton . Ein Planet spielt verrückt . Mai 1962)
:wub: :wub:

Natürlich ist es richtig wenn man beim Bericht aus PRTB 4 Sturz in die Ewigkeit davon ausgeht, dass hier Ernst Ellert in einem parallelen Universum "nach Hause" ins Solare System zurückkehrte.
Anstelle von Zeut, dort wo der Asteroidengürtel des Sol-Systems sich befindet, kreiste vor 60 Millionen Erdenjahren ein Erdplanet mit Namen ALTAN.
(siehe: http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Altaner )

... Die Sonne stand am Himmel und bewegte sich mit normaler Geschwindigkeit. Keine wandernden Sterne wurden sichtbar. Nichts veränderte sich. Hätte Ellert in dieser Sekunde die Wahrheit erkannt, wäre ihm eine weitere Wanderung durch die Ewigkeit erspart geblieben. Aber wie hätte er auch ahnen können, wodurch das Phänomen zustande kam? Wie hätte er wissen sollen, daß zwei von Grund auf völlig verschiedene Universen sich an den Rändern streiften und die Sonne Hel mit ihrem Planeten Bracklar für wenige Stunden in die Überlappungszone geriet? Die eigenen Sterne wurden unsichtbar, dafür tauchten die Gestirne des anderen Universums auf - eines Universums, in dem die Zeit mehr als siebzigtausendmal schneller verging. Normalerweise. Aber der Überlappungseffekt verzehnfachte die Differenz, auch in optischer Hinsicht. Die Zeitmauer brach nicht nur das Licht, sondern auch die Zeit selbst. ...
[PRTB 4 . Clark Darlton . Sturz in die Ewigkeit . November 1964]

Ernst Ellert erlebt ganz einfach die Vielfältigkeit des Multiversums (man kann es als Darltonische Phantastik benennen, aber dennoch - wenn auch mit Einschränkungen - ins rhodansche Multiversum dazunehmen) und das Zeitmauer-Universum ist mit dem Roten Universum nicht verwechselbar, und laut Darltonischer Phantastik ist auch das Antimaterie-Universum der Accaulauris, aus dem Harno ja stammt, durch verschiedene Verschränkungen vom Standarduniversum getrennt, dennoch als Mikroversum diesem zuzurechnen.
Dass Ernst Ellert zwischen näheren und ferneren parallelen Universen durchkommt, aber auch eben die gleich "aus mehreren verbundenen Seifenblasen" bestehenden Universen, mit all ihren "Unterabteilungen" besuchen kann, lässt einen einmaligen Blick auf das Multiversum zu. Diese "Unterabteilungen" gibt es natürlich in vielen parallelen Universen ...
:wacko:

Bleibt also noch die Suche nach weiteren Hinweisen die Walter Ernsting in seinen Geschichten aus den Sechzigern hineinstreute ...
Klar, dass konnte er nicht mit KHS absprechen, aber das "rhodansche" Multiversum ist groß genug, um diese Rätsel der Vergangenheit ... einzufügen
:st:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Auch im nächsten Heft, der Nr. 77 In den Fesseln der Ewigkeit (schöner Titel) hätte Clark Darlton Gelegenheit gehabt, seine Visionen um und mit Harno fortzusetzen. Das Energiewesen betätigt sich aber hauptsächlich als Fernsehgerät, immerhin gibt es seine Verwandtschaft mit ES bekannt, „dem allmächtigen Wesen, das auch noch Grenzen hat“. Schließt sich zwar irgendwie aus, aber in diesem Zusammenhang schiebt Darlton auch Spekulationen in religiöser Hinsicht einen Riegel vor. ES ist nicht Gott:

„Dem, der keine Grenzen kennt, bin ich (Harno) auch noch nicht begegnet. Niemand wird ihm je begegnen.“

Mehr in den Mittelpunkt rückt dagegen der Warner aus dem Druuf-Universum. Der Unbekannte, der den „Beginn aller Zeiten und die Schrecken des endgültigen Endes“ gesehen hatte, ist natürlich Ernst Ellert. Dessen Prophezeiungen sind aber von eher biederer Natur:

„Die Druuf sind eine größere Gefahr, als du es ahnst.“

Na ja, das reißt nicht gerade von den Sitzen.

Die in Kurzform eingefügten Erlebnisse Ellerts nach dem verhängnisvollen Unfall sind dagegen schön zu lesen und waren für Neuleser fast unverzichtbar. Es war ja geraume Zeit her, seit der Teletemporarier einen Auftritt in der Serie hatte. Hier wird auch wieder deutlich, daß es neben Raumschlachten und militärischen Bedrohungen auch noch andere Dinge im Kosmos gibt, deren Beschreibung sich lohnt. Dafür war ich in jungen Jahren sehr empfänglich.

Interessant ist die Beschreibung des Linearantriebes und –fluges. Ein schönes Beutestück, damit eröffnen sich den Terranern, Onot-Ellert sei Dank, ungeahnte Möglichkeiten. Auch der Transitionsschmerz, der sehr viel später in der Nr. 318 (gerade gelesen) noch einmal fast übertrieben thematisiert wird, gehört bald der Vergangenheit an. Das Eindringen der Druuf in das Standarduniversum hatte also zumindest einen positiven Nebeneffekt.

Darlton wagt auch noch einen Blick in die Zukunft:

„Die beiden Männer (Rhodan und Atlan), die einmal die Milchstraße beherrschen würden…“

Ist meines Erachtens noch nicht eingetreten, auch nicht zu Zeiten des Vereinten Imperiums. Aber es kann ja noch werden, die Serie läuft ja immer weiter und weiter… ;)
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Mittlerweile bin ich beim Lesen des Arkon-Zyklus fast am Ende angekommen. Mit der Nr. 96 Der Anti gab es da noch einmal einen Höhepunkt. Verantwortlich dafür war, wie könnte es anders sein, natürlich K.H. Scheer.

Ein furioser Roman, auch wenn klar ist, daß Atlan den gestohlenen ZA rechtzeitig zurückerhalten wird. Zu gut war der Arkonide in die Handlung eingeführt worden und wahrscheinlich auch schon zu beliebt, um hier sein Serienleben auszuhauchen. Wäre aber trotzdem schön zu wissen, ob es bei der Erstveröffentlichung Leser gab, die an seinem Überleben zweifelten. Auf jeden Fall verstand Scheer es meisterhaft die Spannung immer mehr zu steigern, bis schließlich Rhodan den rettenden Einfall hatte.

Natürlich liegt es nahe über den Kunstgriff mit der Sportausrüstung zu lästern, die jedes Raumschiff mit sich führt und zu der natürlich auch Pfeile und Bogen gehören. Aber der für die entscheidende Szene notwendige Handlungsaufbau war schon gelungen. Die herkömmlichen Mittel einschließlich der hochgelobten und manchmal im Übermaß strapazierten Mutantenfähigkeiten versagen, weil mit den Antis ein bisher unbekannter Gegner auftaucht, der selbst über derartige Möglichkeiten verfügt. Erstaunlicherweise sind die Baalols auch Atlan nicht bekannt, obwohl es den Kult schon vor zehntausend Jahren gegeben hat. Aber die seltsamen Gedächtnislücken der Handlungsträger gab es ja bei ähnlichen Gelegenheiten schon mehrfach.

Trotzdem ein Roman, der sich nahtlos an die ersten überaus gut gelungenen Atlan-Abenteuer anschließt. Früher habe ich es anders empfunden, aber aus heutiger Sicht sehe ich doch K.H. Scheer als unbestrittene Nr. 1 der PR-Autoren jener Zeit.
Benutzeravatar
Kardec
Kosmokrat
Beiträge: 9232
Registriert: 14. August 2013, 19:18
Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Kardec »

Na ja, Band 100 war nicht mehr fern - es war keineswegs klar wann u. mit wem es ab Band 100 weitergehen würde.
So war es nicht so eindeutig für die Leser ob weiter mit Atlan geplant wurde - und für einen Atlan-Fan der ersten Stunde wie mich, war es sauspannend. :D
Vivian-von-Avalon

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Ich gehöre auch zu den Atlan-Fans der ersten Stunde.

Damals war es für mich natürlich spannend. Für ein junges Mädchen hatte das was.

Später, älter geworden und mit dem entsprechenden Hintergrund, kommt mir dieser Atlan tatsächlich etwas farblos und teilweise sogar lächerlich vor. Das war wohl wirklich den damaligen Plänen geschuldet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Atlan zu der Zeit noch etwas "auf Eis" lag, da K.H. Scheer nicht wusste, wie überhaupt und wie groß die Serie weitergehen würde.
Außerdem konnte man (die damaligen Autoren) wahrscheinlich mit einer zweiten starken Persönlichkeit neben Perry Rhodan nicht umgehen. Bully wurde ja auch immer als "ewiger Zweiter" klein gehalten.

Natürlich sind die Atlan-Bände in der EA sehr gut. Wenn ich das "Manko", das K.H. Scheer für mich hat, einfach mal außen vor lasse, lese ich sie sogar hin und wieder heute noch gerne. Aber Scheer hat die "richtige" Persönlichkeit von Atlan nicht geprägt, das war später Hans Kneifel. Durch ihn wurde Atlan zu dem, was er heute immer noch ist. Die schillernde Persönlichkeit und die Faszination des Arkoniden entstand eindeutig nur durch ihn.

Was ich allerdings bis heute nicht verstehen kann: Wieso sind Atlan und Thora in der EA nie aufeinander getroffen? Atlan tauchte 2040 aus seiner Kuppel auf und Thora wurde 2043 ermordet. Drei Jahre war Atlan in der Nähe von Perry Rhodan und seinen Freuden - und soll Thora nie getroffen haben? Sehr unwahrscheinlich!
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Wanderer777 »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben:...

Was ich allerdings bis heute nicht verstehen kann: Wieso sind Atlan und Thora in der EA nie aufeinander getroffen? Atlan tauchte 2040 aus seiner Kuppel auf und Thora wurde 2043 ermordet. Drei Jahre war Atlan in der Nähe von Perry Rhodan und seinen Freuden - und soll Thora nie getroffen haben? Sehr unwahrscheinlich!

Dies wurde ganz einfach bis heute noch nicht berichtet.
;) :wub: :wub:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
Vivian-von-Avalon

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Wanderer777 hat geschrieben:
Vivian-von-Avalon hat geschrieben:...

Was ich allerdings bis heute nicht verstehen kann: Wieso sind Atlan und Thora in der EA nie aufeinander getroffen? Atlan tauchte 2040 aus seiner Kuppel auf und Thora wurde 2043 ermordet. Drei Jahre war Atlan in der Nähe von Perry Rhodan und seinen Freuden - und soll Thora nie getroffen haben? Sehr unwahrscheinlich!

Dies wurde ganz einfach bis heute noch nicht berichtet.
;) :wub: :wub:
Dann sollte man sich einmal meine Signatur genauer anschauen ... und eine Fan-Story genau über das Thema dabei - ganz zufällig - am Wegesrand - finden ... Das Teil heißt übrigens "Die Entscheidung des Arkoniden" und hat - wie der Name schon vermuten lässt - als Hauptperson Atlan ...

Ähh - war das jetzt richtig???? ;) ;) ;)
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Wanderer777 »


Sehr erfreulich! :wub: :wub:


... Er ließ Thora und Crest an sich vorbei eintreten, blieb selbst am Eingang stehen und nahm Haltung an. Auf den ersten Blick erkannte ich, wie dieser junge Offizier die beiden verehrte. Er würde für sie durchs Feuer gehen und ohne zu fragen sein Leben riskieren.
Ich musste mich anstrengen, um nicht laut einzuatmen oder die Luft anzuhalten, so überwältigt war ich. Es war nicht allein der Anblick der beiden Arkoniden, es war die Ausstrahlung zweier Arkoniden aus einem alten Adelsgeschlecht, genau wie ich es war, besonders die Ausstrahlung von Thora!
Pass auf, schrie auch gleich der Extrasinn. Lass dich von ihr nicht zu sehr faszinieren. Kämpfe dagegen an, du darfst sie nicht als Frau sehen! Du musst auf jeden Fall Distanz wahren, sonst gibt es nur Verwicklungen!
Fast hätte ich gelächelt. Mein unbestechlicher Extrasinn hatte schon das erkannt, was mir selbst noch gar nicht bewusst war. ...
[Angelika Rützel . Entscheidung des Arkoniden . 2015]

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Atlan hat immer wieder versucht eine Möglichkeit zur Rückkehr nach Arkon zu finden. Da dürfte es doch selbstverständlich sein, daß er die beiden auf der Erde lebenden Arkoniden schnellstmöglich kennenlernen wollte. Scheer hat das aber wohl nicht für so wichtig erachtet, um eine Nebenhandlung zu erfinden oder es zumindest zu erwähnen. Oder hat er es schlichtweg vergessen?

Aber eine schöne Fan-Geschichte kann dieses Versäumnis durchaus wettmachen.
Vivian-von-Avalon

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

dandelion hat geschrieben:Atlan hat immer wieder versucht eine Möglichkeit zur Rückkehr nach Arkon zu finden. Da dürfte es doch selbstverständlich sein, daß er die beiden auf der Erde lebenden Arkoniden schnellstmöglich kennenlernen wollte. Scheer hat das aber wohl nicht für so wichtig erachtet, um eine Nebenhandlung zu erfinden oder es zumindest zu erwähnen. Oder hat er es schlichtweg vergessen?

Aber eine schöne Fan-Geschichte kann dieses Versäumnis durchaus wettmachen.
Oder K.H. Scheer wollte es ganz einfach nicht, weil eben genau das, was Wanderer777 oben zitiert hat, auf der Hand lag. Und Atlan und Thora mit ihren Gefühlen kämpfen ... das hätte in das damalige Umfeld nicht gepasst ...

Deshalb die Fan-Story. Ich dachte mir auch, da ist eine Lücke, die geradezu nach Auffüllung ruft ...

PS: Schon gelesen?
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben:
PS: Schon gelesen?
Natürlich.

Thora und Atlan hätten ein schönes Paar abgegeben. Kann schon sein, daß das einen Keil in die beginnende Männerfreundschaft zwischen Rhodan und Atlan getrieben hätte. Eine emotionsbeladene Nebenhandlung war für Scheer wohl nicht erstrebenswert. Seine Absichten (und Stärken) lagen ja auf anderen Gebieten.

Ein distanziertes und langweiliges Verhältnis wie später zwischen Bull und Mory Abro, die sich nach Jahrzehnten noch siezten, hätte aber auch wenig gebracht. Also ich gehe davon aus, daß sich Thora und Atlan kannten und vielleicht ist es so abgelaufen, wie von Dir beschrieben. :)
Homer G Adams
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2095
Registriert: 27. Januar 2015, 18:55
Wohnort: Terrania, Mars

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Homer G Adams »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben:Natürlich sind die Atlan-Bände in der EA sehr gut. Wenn ich das "Manko", das K.H. Scheer für mich hat, einfach mal außen vor lasse, lese ich sie sogar hin und wieder heute noch gerne. Aber Scheer hat die "richtige" Persönlichkeit von Atlan nicht geprägt, das war später Hans Kneifel. Durch ihn wurde Atlan zu dem, was er heute immer noch ist. Die schillernde Persönlichkeit und die Faszination des Arkoniden entstand eindeutig nur durch ihn.
Für m ich als Hobby-Autor der Atlan sehr oft zum Thema hat ist nur der 'Kneifel-Atlan' das Maß aller Dinge. Allerdings werde ich es KHS nie vergessen, dass er die faszinierende Persönlichkeit des Atlan da Gonozal erfunden hat. Danke dafür KHS wo du immer sein magst! :st: :st: :st:
„Cappuccino und Earl Grey ☕🍵🥐 ist uebrigens ein Hauptgrund, der die Existenz Terras berechtigt erscheinen lässt. “ etwas abgeändert.
Atlan, PR 470

"Wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist, werden alle Sterne erlöschen." Alte kosmische Weisheit über die RdT

PR ohne ES. Wirklich? Die ES Fragmente bringen Hoffnung!
Perdurabo
Siganese
Beiträge: 1
Registriert: 3. Dezember 2015, 10:14

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Perdurabo »

Hallo zusammen,

ich bin recht neu dabei, jetzt seid zwei Monaten etwa, und habe mit doch recht grossem Genuß den ersten Zyklus gelesen, nun stehe ich am Anfang des Zweiten und was mir fehlt (denn man hat sich halt bei den ersten 49 Romanen dran gewöhnt) ist am Anfang die Angabe der Hauptfiguren eines jeden Heftes. Ansonsten ist es sehr interessant zu lesen.

Die über 50 Jahre die übersprungen werden von 49 zu 50 fand ich erstmal leicht schockierend, ich meine, dass sie übersprungen wurden, habe aber gehört dass Dieses später noch öfters geschehen ist (von gar 1000 Jahren hörte ich, die mal eben so verschluckt werden).

Gut, soviel erstmal von mir!
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Also dann viel Spaß beim Arkon-Zyklus. Gleich zu Beginn gibt es ja einen Höhepunkt der Serie mit der Einführung von Atlan als zweiter Hauptfigur neben Perry. Eines der wichtigsten Hefte zumindest der frühen Serie. Vielleicht kannst Du ja ab und zu etwas über Deine Eindrücke schreiben.

Zeitsprünge gab es in der Serie des Öfteren. Der (Fast)-Tausendjahressprung liegt zwischen den Nr. 399 und 400. Die einzelnen Zeitsprünge sind in der Zyklentabelle der Perrypedia aufgeführt. Zum Teil wurden die zeitlichen Lücken in der Hauptserie mit Abenteuern in den Taschenbüchern geschlossen.
Benutzeravatar
Clark Flipper
Postingquelle
Beiträge: 3059
Registriert: 29. Juni 2012, 23:34
Wohnort: Nordlicht

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Clark Flipper »

Auf die Gefahr, das diese Frage schon gestellt wurde und weil ich zu Faul bin alle Hefte durchzublättern...


Ich lese gerade den Silberband, Atlan berichtet von Atlantis und ich frage mich die ganze Zeit,
wieso hat er bisher weder Crest noch Thora getroffen?

Oder hat er? Vor meinen geistigen Auge kann ich mich nicht wirklich an eine Begegung erinnern ... :rolleyes:

Aber vielleicht möchte oder kann jemand meinen Gedächnis auf die Sprünge helfen...

THX! :o(
Die Ultimativen Antworten des SF:
"Es geschieht weil es geschah." und "42"
Bild
Bild
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von dandelion »

Beschrieben wurde eine Begegnung zwischen Atlan und Crest oder Thora meines Erachtens nie. Wenn Du ein wenig hochscrollst, findest Du einige Kommentare zu diesem Thema.
Vivian-von-Avalon

Re: Atlan und Arkon - Vor 50 Jahren

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Clark Flipper hat geschrieben:Auf die Gefahr, das diese Frage schon gestellt wurde und weil ich zu Faul bin alle Hefte durchzublättern...


Ich lese gerade den Silberband, Atlan berichtet von Atlantis und ich frage mich die ganze Zeit,
wieso hat er bisher weder Crest noch Thora getroffen?

Oder hat er? Vor meinen geistigen Auge kann ich mich nicht wirklich an eine Begegung erinnern ... :rolleyes:

Aber vielleicht möchte oder kann jemand meinen Gedächnis auf die Sprünge helfen...

THX! :o(
dandelion hat geschrieben:Beschrieben wurde eine Begegnung zwischen Atlan und Crest oder Thora meines Erachtens nie. Wenn Du ein wenig hochscrollst, findest Du einige Kommentare zu diesem Thema.
Doch. Eine ganz kurze Begegnung zwischen Atlan und Crest gibt es. In EA Nr. 70 (Die letzten Tage von Atantis). Ob das in dem Silberband eingearbeitet wurde, weiß ich jetzt nicht. Der SB heißt "Das rote Universum". In ihm berichtet u.a. Atlan vom Untergang von Atlantis.

Eine Begegnung zwischen Atlan und Thora gibt es in der EA meines Wissens nicht. Für mich drängte sich immer die Vermutung auf, dass die "alten Autoren" das vermeiden wollten. Denn
a) kann ich mir nicht vorstellen, dass in den drei Jahren zwischen Atlans Auftauchen aus seiner Tiefseekuppel und Thoras Tod keine Begegnung stattgefunden hat. Das ist für mich nicht nachvollziehbar.
b) eine Begegnung zwischen Atlan und Thora gar nicht ohne gewisse Spannungen abgelaufen sein kann. Atlan ist ein charismatischer Mann (aus meiner weiblichen Sicht ...) und hat außerdem seit zehntausend Jahren nie eine Gefährtin gehabt, die mit ihm wirklich auf Augenhöhe war. Und nun trifft er genau so eine Frau: eine arkonidische Fürstin aus einem Herrschergeschlecht, das genauso alt und bedeutend ist wie seine eigene Familie, die zudem noch die Schwester des letzten regierenden Imperators vor dem Robotregenten ist und außerdem nicht degeneriert.

Außerdem wäre hier eine andere Frage ins Spiel gekommen: WARUM hat die Sicherheitsschaltung des Regenten auf Thora NICHT angesprochen, als sie und Crest mit Perry Rhodan nach Arkon zurückkehrten? Ich spekuliere einmal, dass sie den erforderlichen Intelligenzquotienten hatte ...

Allen diesen Problemen und Fragen wollten die damaligen Autoren sicherlich ausweichen, zumal ene Beantwortung in o.a. Sinne vielleicht bei dem damals sehr patriarchalischen Denken von den Autoren gar nicht in Erwägung gezogen wurde. Sicherlich hätte sie auch bei den überwiegend männlichen Lesern für Unmut gesorgt. Und die Serie war zu der Zeit noch sehr jung und es gab durchaus entsprechende Konkurrenz am Markt!

Aber - wie es nach so langer Zeit ist - ich habe mir "erlaubt", genau diese Themen aufzugreifen und daraus eine Fan-Story zu machen. Schaut Ihr bitte mal hier:

http://www.cc-zeitlos.de/roi_danton_und_atlan_lounge ... Die Story heißt: "Die Entscheidung des Arkoniden".

Es ist meines Wissens die einzige Story, auch im Fanbereich, die sich mit Atlan und Thora gemeinsam befasst. Eine Fortführung des Fadens ist von mir geplant, u.a. möchte ich eine Geschichte von Thora vor ihrem Start mit der AETRON schreiben - aber das wird noch ein wenig dauern ...

Hoffe, Euch gefällt die Geschichte.

Liebe Mods, ich hoffe, dass der Hinweis an dieser Stelle okay ist ...
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“