5. Auflage - Die Linguiden

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
Antworten
Benutzeravatar
erzkoenig
Oxtorner
Beiträge: 608
Registriert: 2. Juli 2012, 12:49
Wohnort: Innsbruck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von erzkoenig »

Ich wußte noch gar nicht, das die Superintelligenz STREGA in Slartibartfast und Tanuki aufgespalten wurde.......... :pfeif: :gruebel:[/quote]

Was weiß ich.. Vielleicht Vater und Sohn.. wäre mir plastisch.. :unsure:

Jedenfalls war Strega eine Institution. :)

Ansonsten habe ich mich zum Thema bisher kaum geäussert, weil der Linguidenzyklus zu denen gehört, bei denen zwischem dem Japsen und Ringen nach Luft einer der Punkte war, wo ich mir sagte, jetzt reicht es aber, schade ums Geld. Lediglich die Gewohnheit hat die Überhand behalten. :-=
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Band 1594 - Flugziel Dorifer - RF

Bild

Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Perry Rhodan ist nicht begeistert, als ihm eröffnet wird, Voltago sei für die Zukunft sein Diener. Noch viel weniger begeistert ist er, nachdem er feststellt, dass sich sein Diener auch nicht abhängen lässt – doch er muss sich damit abfinden.

Voltago hat auf der Konferenz am 26.12.1173 NGZ, nach der Ankunft der BASIS und ROBIN, erzählt, dass vielleicht im Kosmonukleotid DORIFER, in einer der gespeicherten Zukünfte, das Schicksal von ES zu finden ist. Das ist der Antrieb eine Expedition auszurüsten, die das Ziel hat, mit der ODIN nach DORIFER zu fliegen und in das Kosmonukleotid einzudringen. Dazu braucht Perry Rhodan dieses Mal die Anwesenheit Voltagos, der ihn mit den Worten unterstützt, nur in DORIFER ist zu erfahren, was er erfahren muss. Der Erfolg sei jedoch von Hilfsmitteln abhängig und die wolle er Perry Rhodan vermitteln, indem er ihn zum "Prinzen der Schmetterlinge" bringen würde.

Ihr erstes Ziel ist Akkartil um den Nakken Paunaro zur Teilnahme zu überreden. Perry Rhodan braucht ihn nicht überreden – Paunaro geht sogar so weit, dass er nur mit seinem Raumschiff fliegen will. Ein ausschlaggebender Punkt ist, dass die TARFALA in der Lage ist in DORIFER einzufliegen. Zum Anderen schlägt Paunaro vor, um Zeit zu sparen, soll die Expedition Raumzeitfalten nutzen – und das sei aufgrund der Größe nur mit der TARFALA möglich. Man einigt sich, schickt die ODIN nach Terra zurück und bevor man mit der TARFALA abfliegt, steigt noch Icho Tolot zu. Perry Rhodan hatte ihn im Vorwege nach Akkartil gebeten.

Ihr erstes Ziel ist der Planet Lomporr-Veg II im Veg-System. Von dort soll der Zugang zur Raumzeitfalte und somit zum Planeten Uxbataan erfolgen. Dort will Paunaro den Nakken Eladeru um Unterstützung ersuchen, da nur dieser in der Lage sei, einen Übergang aus der Raumzeitfalte heraus in die Nähe DORIFERS zu schaffen. Einen Nachteil hat der Aufenthalt auf Uxbataan: Die Zeit läuft hier 200 Mal langsamer ab, als im normalen Universum. Es ist also angesagt sich zu beeilen. Doch es ist nicht einfach Eladeru zu finden. Als sie ihn endlich finden, der Durchgang geschaffen ist und sie in der Nähe der Überlappungszone von Absantha-Gom und Absantha-Shad herauskommen, sind in der Normalzeit drei Wochen vergangen.

Paunaro nimmt Fahrt in Richtung DORIFER auf, die aber nicht lange anhält, denn die TARFALA versucht immer wieder einen anderen Kurs zu nehmen. Es stellt sich bald heraus, dass Voltago der Grund ist - er lässt sich nicht überreden den ursprünglichen Kurs beizubehalten. Icho Tolot versucht mit es mit Gewalt, dabei kommt es auch zu Zerstörungen am Raumschiff. Nach der Drohung Voltagos, wichtige Steuerungselemente der TARFALA zu zerstören, lässt sich Paunaro auf den neuen Kurs ein.

Das Ziel ist eine dunkelrot scheinende Irrläufer-Sonne im freien Raum, die von einem, nur auf den Ortungsschirmen sichtbaren, zehn Kilometer durchmessendem Objekt, das keine messbare Masse besitzt, umlaufen wird. Perry Rhodan wird von Voltago aufgefordert seinen SERUN anzuziehen und zum Objekt hinüber zu wechseln. Einige hundert Meter davor kann er die Kugel auch sehen. Als er sie erreicht und mit den Fingerspitzen berührt, zerreißt die Oberfläche, er fühlt einen Schmerz und wacht nach einer kurzen Bewusstlosigkeit in einer phantastischen Landschaft, geweckt durch seinen SERUN, wieder auf. Der Versuch mit der TARFALA Kontakt aufzunehmen schlägt fehl und alle auf 5-D-Basis funktionierenden Systeme des SERUNS sind ohne Funktion.

Perry Rhodan steht auf festem Untergrund, der aber nicht zu sehen ist. Eine Nebelschicht liegt wallend auf dem Boden, sodass er auch seine Füße nicht sehen kann. Der Himmel ist gelb und in der Ferne sieht er einen orangefarbenen Schimmer, auf den er zu geht und der sich nach langer Wanderung als Turm herausstellt. An der Basis des Turms sieht er "Schmetterlinge" tanzen, von denen einer mit ihm Kontakt aufnimmt und ihn in den Turm führt. Nach beginnendem mentalen Druck und beschwerlichem Aufstieg, erreicht er einen Raum mit einem rot strahlenden, schlanken Kristall. Mit der Aufforderung näher zu kommen erhöht sich dieser mentale Druck und nach einem kurzen Kampf auf geistiger Ebene weiß Perry Rhodan, dass er Prryns überlegen ist. Dieser gibt sich geschlagen und ist froh nicht Taurec gegenüber zu stehen. Dafür erzählt er Perry Rhodan, dass er vorher in DORIFER gelebt hatte und Taurec ihn nach einer Täuschung an diesen Ort gebracht hat, an dem er sich nicht bewegen könne. Rhodan macht den Vorschlag, Prryns wieder zurück zu bringen, wenn dieser ihm in DORIFER als Führer dient. Nach längerer Diskussion ist Prryns dazu bereit und nistet sich in Perry Rhodans Geist ein.

Nach kurzer Orientierungslosigkeit stellt Perry Rhodan im Raum schwebend fest, dass der SERUN wieder voll funktionsfähig ist und fliegt zur TARFALA zurück. Dort angekommen fühlen Paunaro und auch Voltago, dass er den Prinzen mitgebracht hat und die Reise zum DORIFER-Tor wird fortgesetzt.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Band 1595 - Blick in die Zukunft - RF

Bild

Nachstehenden Text zitiere ich mit freundlicher Genehmigung gemäß den Bedingungen der GNU FDL aus der Perrypedia

Perry Rhodan hat den Prryns in sich aufgenommen und die TARFALA, mit Perry Rhodan, Paunaro, Voltago und Icho Tolot an Bord, nimmt die Reise zum DORIFER-Tor wieder auf. Dort angekommen, entdecken sie eine Raumstation in Form einer Scheibe von zehn Kilometern Durchmesser, zwei Kilometern Dicke und mit fünf Kilometer hohen Aufbauten.

Von dieser werden sie per Traktorstrahl eingefangen und gelandet. Der Kommandant der Raumstation Corlun Pareve, begrüßt sie und fordert sie zum Verlassen der TARFALA auf. Alle verlassen das Raumschiff, Corlun Pareve versucht seine Beweggründe darzustellen und gibt einen Abriss über die Geschichte der Raumstation: Die Besatzung bestehe aus Nachfahren der Netzgänger, die versuchen, wieder Zutritt zu DORIFER zu bekommen. Ein Raumschiff, die LOVVAN, unter dem Kommando seiner Tochter sei vor 17 Jahren, bei einer Expedition nach DORIFER verschwunden.

Währenddessen entdeckt Paunaro mit seinen 5-D-Sinnen, was im Innern der Raumstation vor sich geht. Dort wird etwas getestet, das eine Art Grigoroff-Antrieb ist. Indem er Fehler aufzeigt, erklärt Paunaro, dass dieser Antrieb so nicht funktionieren wird, um nach DORIFER ein- und auszufliegen. Dabei kommt zur Sprache, dass die TARFALA dazu in der Lage ist. Das erweckt den Neid in Corlun Pareve und dieser versucht mit Gewalt die TARFALA in Besitz zu bekommen. Mit der Durchschlagskraft von Icho Tolot und Voltago ist es jedoch möglich sich zu befreien, die TARFALA zu starten, nach DORIFER und in dessen grünes Leuchten einzufliegen.

In diesem grünen Leuchten schweben unzählig viele Psiqs, die psionischen Informationsquanten, die die möglichen Wahrscheinlichkeiten und Zukünfte für eine Raumkugel von 50 Millionen Lichtjahren bereithalten. Paunaro ist in der Lage hier mit seinen Sinnen zu navigieren und auch Zugang zu diesen Sphären zu erhalten. So können sie Zukünfte erfahren in denen ES zur Materiesenke wird oder als negative Superintelligenz wirkt. Auch Prryns Anwesenheit stellt sich von Vorteil heraus, denn er kann viele Informationen mit Hilfe seiner „Schmetterlinge“ aus den Psiqs heraus sichtbar machen.

Für Paunaro ist es auch möglich etwas über die Entstehung der Nakken zu erfahren. So können sie mit Hilfe von Prryns ansehen, wie ESTARTU aus besonders veranlagten „Würmern“, durch Erschaffung des Black Hole Anansar und dessen 5-D-Strahlung, durch Mutation die Nakken und ihre 5-D-Sinne, erschafft. Und Paunaro kann dabei ESTARTU „belauschen“: Die Nakken werden geschaffen, um der Superintelligenz zu helfen, gegen den Herrn Heptamer vorzugehen. Sie haben zusätzlich noch die Aufgabe, das Innerste zu finden – und noch eine weitere, die Paunaro nicht deuten kann.

Und wieder ist es der Prryns, der dann in der Nähe der Dimensionsgrenzen ein Psiq findet, das Informationen über die Vergangenheit der letzten 700 Jahre von ES enthält: Mit dem DORIFER-Schock wurden Millionen von negative Psiqs ausgestoßen, die die positive Superintelligenz ES anzog und an sich band. Damit scheint ein Grund für den jetzigen Zustand von ES gefunden zu sein.

Mit der letzten Aufgabe hat der Prryns alle seine „Schmetterlinge“, in den Raum von DORIFER abgegeben. Jetzt ist es Perry Rhodans Aufgabe ihn wieder frei zu geben. Das erzeugt aber einen solchen mentalen Schock, dass Paunaro und Voltago eine Zeit lang ausgeschaltet sind. Nach Wiedererlangung des Bewusstseins stellen beide fest, die Orientierung verloren zu haben. Damit können sie nicht mehr navigieren und sind mit der TARFALA in DORIFER gestrandet.

Einen Lichtblick erkennt Perry Rhodan dann doch, als ihnen nach zwei Tagen, zum zweiten Mal während ihres Aufenthaltes in DORIFER, ein Raumschiff begegnet. Vermutlich ist es die LOVVAN. Perry Rhodan drängt Paunaro dem anderen Raumschiff zu folgen, um in erster Linie dessen Strangeness und somit die Orientierung wieder zu erhalten. Als eine mechanische Verbindung hergestellt ist, kehrt auch die Orientierung wieder zurück.

Da kein Funkkontakt mit dem Raumschiff hergestellt werden kann, setzen Perry Rhodan und Icho Tolot über und erforschen das scheinbar leere Schiff. Durch die Abfrage des Logbuches ist klar, was mit der Mannschaft der LOVVAN passiert ist: Nach einigen Jahren der Steuerlosigkeit gab es durch die Ohnmacht des Nichtstuns Unruhen, denen einige der Mannschaft zum Opfer fielen. Um weitere Tote zu verhindern, begab sich die gesamte Mannschaft in Tiefschlaftanks. Diese Tanks sind bald gefunden, um festzustellen, dass die Kommandantin in ihrem Tank nicht mehr lebt.

Mit Hilfe der TARFALA ist es möglich, die LOVVAN aus dem DORIFER-Tor hinaus zu steuern und Corlun Pareve zu übergeben. Dann wird Kurs über die Raumzeitfalte auf die Milchstraße genommen.

Während der Rückreise stellen die vier folgende Überlegungen an: Millionen von negativen Psiqs haben ES getroffen. ES hat also alles geschluckt. Um zu verhindern, dass ES zur Materiesenke wird, müssen diese Psiqs wieder entfernt werden.

Paunaro weiß nun was zu tun ist, um Hilfe zu bringen. Das Innerste ist schließlich in Gefahr.

Am 28. Februar 1174 NGZ erreichen sie Terra.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Heiko Langhans »

Das Grande Finale des Zyklus wird eingeleitet. Und es wird kosmisch.

Zwei nicht ganz einfache, aber fast epische Romane von Robert Feldhoff, die in gewisser Hinsicht den Boden für PR 2000 bereiten und zu den besten des Linguiden-Zyklus gehören.

"Fast episch" - ich gebe zu, dass ich mit Feldhoff-Romanen nie ganz zufrieden bin. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Doppelband PR 1987/1988. Robert wühlt mir zu sehr im Seelenleben seiner Figuren. Das sehen andere als seine Stärke; mir ist es bei ihm zuviel.

.... was mich selbst ein wenig verwirrt, denn bei Voltz gefällt mir diese Technik. :gruebel:
Benutzeravatar
Vincent Garron
Terraner
Beiträge: 1511
Registriert: 3. Februar 2013, 20:56
Wohnort: Siegen

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Vincent Garron »

Heiko Langhans hat geschrieben:"Fast episch" - ich gebe zu, dass ich mit Feldhoff-Romanen nie ganz zufrieden bin. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Doppelband PR 1987/1988. Robert wühlt mir zu sehr im Seelenleben seiner Figuren. Das sehen andere als seine Stärke; mir ist es bei ihm zuviel.

.... was mich selbst ein wenig verwirrt, denn bei Voltz gefällt mir diese Technik. :gruebel:
Geht mir exakt genauso !
Für mich hab ich da eine Erklärung gefunden, vielleicht trifft die ja auch bei dir zu:
Nimm einen Roman von Voltz und einen von Feldhoff und lies den jeweils unter sprachlichen Aspekten (es reicht den Roman jeweils zu überfliegen). Ich hab das mal mit Band 104 "Nur ein Greenhorn" und 1328 "Die Harmonie des Todes" gemacht.
Mein Eindruck dabei war, dass Willi eine "schlichtere" Sprache verwendet hat, den Leser aber viel mehr auf der emotionalen Ebene "angesprochen" hat, während Robert sprachlich eine wesentlich differenzierte Sprache verwendet hat, die zwar für sich betrachtet detaillierter als die von Willi war und einen während des Lesens mehr eingenommen hat, aber eben (tendenziell) eher auf der rationalen Ebene ansetzte. Daraus resultierend haben sich Willis Romane "tiefer" eingeprägt.
Ich verdeutliche das gerne mit dem Vergleich, wenn ein Verliebter den Zustand seines Herzens beschreibt oder ein Kardiologe dasselbe macht. Beide Beschreibungen mögen aus der individuellen Sicht richtig und zutreffend sein, beide erzeugen im Denken des Beobachters ein Bild, aber das erstere bleibt nachhaltiger haften.

Ist dieser (mein) Vergleich bei dir angekommen ? Trifft das auch deinen Punkt oder meinst du was anderes ?


Zu den beiden Romanen:
Damals beim Lesen war das natürlich eine ungeheuerliche Entwicklung. Man hatte nicht damit gerechnet, dass der Zyklus so dramatisch enden könnte (es gab aber vorher auch keine Anzeichen für eine solche Entwicklung). Bis zu diesen beiden Romanen plätscherte der Zyklus (aus meiner Sicht) so vor sich hin, aber mit diesen beiden Romanen war ein Wendepunkt erreicht. Mich hat die Linguiden-Ebene damals nicht so wirklich erreicht und das mit dem Kima hab ich glaub bis heut noch nicht richtig verstanden. Bis zu vorliegendem Doppelroman hab ich mir die Hefte damals eher routinemäßig geholt. Ab hier aber konnte ich den nächsten Roman kaum abwarten, bis hin zu Peter Terrids sensationellem Comeback mit Band 1598. Aber ich will nicht vorgreifen.......
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
Benutzeravatar
Schnurzel
Forums-KI
Beiträge: 10486
Registriert: 4. September 2012, 16:05
Wohnort: Bruchköbel

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Schnurzel »

1568 Sklaven der 5. Dimension von Peter Griese
Im Vergleich zum Vorgänger von Robert ein höchst durchschnittlicher Roman, aber nette Story. Die Schilderungen der Mißstände an Bord der SIRNAM waren recht eindringlich; hätte ich in dem Moment einen Nakken neben mir gehabt, ich hätte ihm eigenhändig seinen Schneckenhals umgedreht. Vollkommen überflüssig jedoch die zwei, drei Seiten, die in der Spielhölle spielen, in der Zornatur den Linguiden Stathis Mylonas übers Ohr haut.
Über die gesellschaftspolitischen Umwälzungen im Linguidenreich wurden schon zur Genüge geschrieben. Mein Kommentar hierzu siehe mein Posting zu Band 1567
JoeSchuh21
Siganese
Beiträge: 31
Registriert: 1. Juli 2012, 19:21
Wohnort: Memmingen

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von JoeSchuh21 »

so bin jetzt dazu gekommen Band 1578 + 1579 zu lesen.
Zwei ordentliche Romane von MS und HGE, wobei der 78 mir besser gefiel und flüssiger zu lesen war.
Der 1579 war eigentlich nur ein Aufbauroman auf die folgende Romane.
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Schnurzel hat geschrieben:1568 Sklaven der 5. Dimension von Peter Griese
Vollkommen überflüssig jedoch die zwei, drei Seiten, die in der Spielhölle spielen, in der Zornatur den Linguiden Stathis Mylonas übers Ohr haut.
Hi Schnurzel,
inwiefern findest du diese Stelle überflüssig? Für mich war das die Schilderung einer durchaus gängigen Praxis bei der Rekrutierung unfreiwilliger Informanten.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Heiko Langhans hat geschrieben:Das Grande Finale des Zyklus wird eingeleitet. Und es wird kosmisch.

Zwei nicht ganz einfache, aber fast epische Romane von Robert Feldhoff, die in gewisser Hinsicht den Boden für PR 2000 bereiten und zu den besten des Linguiden-Zyklus gehören.
Bei allem kosmischen Flair dass die beiden Romane sicherlich ausstrahlen, kam bei mir nie das Gefühl auf zwei der besten Romane des Zyklus zu lesen. Geradezu störend wirkte auf mich Voltago, der bereits hier (seine Einführung in Band 1546 fand ich noch sehr gelungen) kolossal nervt. Später steht er ja lange Zeit nur in der Ecke (war auch nicht sehr spannend zu lesen).

In der Tat geht es hier jetzt aber ans Eingemachte und das eigentliche Thema des unzutreffend als Linguidenzyklus bezeichneten Handlungsabschnittes biegt auf der Zielgeraden ein. Die Erkenntnis, dass sich ES sehr wahrscheinlich (als gesicherte Erkenntnis würde ich das Erlebte beim besten Willen nicht bezeichnen wollen) in eine Materiesenke entwickelt, da er (der Wanderer) sich an einigen Psiqs verschluckt hat, erklärt so einige offene Fragen, die sich im Zyklusverlauf stellten.

Die ganze Entwicklung erinnert mich "etwas" an den Plot des Stardust-Zyklus mit der frierenden SI. Die Lösung im"Original" gefiel mir aber um Längen besser. Und wo wir gerade bei Erinnerungen sind, im 10. Klassiker-Lesezirkel lesen wir gerade Band 1224 - Rückkehr in den Frostrubin. Die dortige Beschreibung des Inneren eines Kosmonukleotids wirkt deutlich weniger nüchtern als hier. Das könnte aber auch an der Entartung von TRIICLE-9 gelegen haben.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Benutzeravatar
Schnurzel
Forums-KI
Beiträge: 10486
Registriert: 4. September 2012, 16:05
Wohnort: Bruchköbel

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Schnurzel »

LaLe hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:1568 Sklaven der 5. Dimension von Peter Griese
Vollkommen überflüssig jedoch die zwei, drei Seiten, die in der Spielhölle spielen, in der Zornatur den Linguiden Stathis Mylonas übers Ohr haut.
Hi Schnurzel,
inwiefern findest du diese Stelle überflüssig? Für mich war das die Schilderung einer durchaus gängigen Praxis bei der Rekrutierung unfreiwilliger Informanten.
Ich meinte jetzt nicht die Praxis zur "Rekrutierung unfreiwilliger Informanten" an sich, sondern die langatmige Beschreibung des Spieles selbst (soundsoviel im soundsovielten Spiel gewonnen etc., ich hab den Roman jetzt nicht parat). Das hätte man wunderbar kürzen können, ohne die Kernaussage der Geschehnisse in der Speilhölle zu verändern, nämlich die Rekrutierung von Stathis Mylonas.
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Ah, okay.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Benutzeravatar
Tennessee
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2069
Registriert: 12. Juli 2012, 00:32
Wohnort: vlakbij

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Tennessee »

LaLe hat geschrieben:
Heiko Langhans hat geschrieben:Das Grande Finale des Zyklus wird eingeleitet. Und es wird kosmisch.

Zwei nicht ganz einfache, aber fast epische Romane von Robert Feldhoff, die in gewisser Hinsicht den Boden für PR 2000 bereiten und zu den besten des Linguiden-Zyklus gehören.
Bei allem kosmischen Flair dass die beiden Romane sicherlich ausstrahlen, kam bei mir nie das Gefühl auf zwei der besten Romane des Zyklus zu lesen.
Salut LaLe und Heiko,

auch mir haben diese zwei Romane, die wohl besser als einer genannt werden sollten (zum Glück konnten sie gemeinsam im Band erscheinen), ausgesprochen gut gefallen.
Zu den zwei besten Romanen würde ich diese Bände nicht zählen (wenn wir -hoffentlich- am Ende des gemeinsamen Zykluslesens auf die "Linguiden" zurückschauen, werden ganz sicher zwei weitaus bessere Romane noch vor diesem Band (äh.. zwei Bänden) stehen), dennoch halte ich diese zwei Romane für die besten der letzten 10er Etappe, vielleicht sogar des letzten Viertels.
LaLe hat geschrieben: Geradezu störend wirkte auf mich Voltago, der bereits hier (seine Einführung in Band 1546 fand ich noch sehr gelungen) kolossal nervt. Später steht er ja lange Zeit nur in der Ecke (war auch nicht sehr spannend zu lesen).
Nun, störend vwar Voltage vielleicht nicht, aber doch ein wenig nervend und ... rollenverkehrt. Als "Voltage, der Diener" eingeführt, ein Wesen, das Rhodan unterstützen, helfen und buchstäblich dienen sollte, zeigte er viel zu dominante und - auch später noch - fast erpresserische Züge. Kurz: für einen Gehülfen ist er bei weitem zu mächtig und zu autonom.
LaLe hat geschrieben: In der Tat geht es hier jetzt aber ans Eingemachte und das eigentliche Thema des unzutreffend als Linguidenzyklus bezeichneten Handlungsabschnittes biegt auf der Zielgeraden ein. Die Erkenntnis, dass sich ES sehr wahrscheinlich (als gesicherte Erkenntnis würde ich das Erlebte beim besten Willen nicht bezeichnen wollen) in eine Materiesenke entwickelt, da er (der Wanderer) sich an einigen Psiqs verschluckt hat, erklärt so einige offene Fragen, die sich im Zyklusverlauf stellten.
Der Flug zu DORIFER und die Erlebnisse in den Vergangenheiten sind für mich ausgezeichnet dosierte und wohlüberlegt eingesetzte SF-Elemente, die ganz herrlich den kosmischen Überbau PRs bedienen, ohne ihn zu strapazieren, zu phantastieren oder zu bagatellisieren. Clever wird hier mit dem Ort der Handlung (DORIFER) noch einmal die nahe Serienvergangenheit gestreift (GdN, Taurec/Vishna) und einige der früheren Rätsel (Nakken) gelöst bzw. in einem eleganten Seitenschritt vertieft (ES-ESTARTU-Verbindung).
Hier ist es vor allem Feldhoff und dem Exposée hoch anzurechnen, dass das kosmische Flair und auch die kosmische Rätselhaftigkeit für Figuren und Leser greifbar erlebt und nicht wie bei einem Botenbericht bloß nacherzählt wird. Man ist "Zeuge" des Erkenntnisgewinns und einzig der Cliff-Hänger, dass Paunaro nun wisse, wie man ES helfen könne, hinterlässt einen schalen Geschmack der zu großen Geheimniskrämerei.
Delektabel war hier die Nebenfigur des "Prinzen der Schmetterlinge", der als mentaler Aufklärer die Informationen aus den Psiqs entnehmen konnte - und sein abschließender Verrat war eine genussvolle Lesesituation. Ebenfalls genussvoll war die Darstellung Paunaros ganz zu Beginn, bei der es Feldhoff gut gelang, die seltsame Mentalität der Schneckenwesen in einem kleinen Dialog über die Orientierungs- und Manövrierfähigkeit innerhalb DORIFERS prägnant darzustellen: "Ich verstehe deine Frage nicht, Perry Rhodan."

Wenn PR mal wieder kosmologisiert, dann will ich das gerne so lesen: nachvollziehbar und phantastisch, erlebt und erlesbar, schlicht und gerade darum unheimlich großartig... Etwas, was m.E. die 1400er/1500er Bände eh grundsätzlich richtig gemacht haben, indem sie die Kosmologie auf eine elegante Schlichtheit reduziert hatten.
LaLe hat geschrieben: Die ganze Entwicklung erinnert mich "etwas" an den Plot des Stardust-Zyklus mit der frierenden SI. Die Lösung im"Original" gefiel mir aber um Längen besser. [...]
Das war aber pfui-gesagt. Pfui, pfui!

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
Benutzeravatar
Schnurzel
Forums-KI
Beiträge: 10486
Registriert: 4. September 2012, 16:05
Wohnort: Bruchköbel

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Schnurzel »

1569 Finale für Taurec von Ernst Vlcek
Ein Schlüsselroman für den Zyklus, der auch die Geschehnisse in und um Tarkan/Hangay (nicht nur das, sondern auch die Truillau-Handlungsebene) zum Abschluss bringt und einiges erklärt. Sozusagen die LAG (Lebensabschnittsgeschichte) von Taurec. Gewohnt routiniert geschrieben von Ernst, aber ich frage mich, was aus dem Roman geworden wäre, wenn Marianne oder Robert ihn geschrieben hätten.
Da ich die Romane vor 1200 nicht kenne, sind mir die Widersprüche zu Vishna, die LaLe vor einiger Zeit in seiner Besprechung angedeutet hat, nicht aufgefallen. Rätselhaft ist mir allerdings immer noch, wie Taurec Gesil davon überzeugen konnte, mit ihm hinter die Materiequellen zu gehen (bei Eirene war's nicht weiter schwierig und daher auch plausibel). Das Argument von Taurec, Gesil sei letztlich nicht fürs Menschsein gemacht, hat mich allein nicht befriedigt. Aber wahrscheinlich war es ganz gut, diese Frage offen zu lassen, Zuviel Entmystifizierung hätte dem Roman und der Serie nicht gut getan.
2 - 2 - 1

Ach ja, bevor ich es vergesse, die Sprunghaftigkeit von Taurec hat mich etwas genervt. Und, obwohl ich den Roman gut fand: die komplette Handlunsebene "Truillau" hat mich ebenfalls genervt, insbesondere die Genormten, die unplausiblste Bevölkerung einer Galaxie ever (schlägt sogar die unbefriedigende Darstellung der Escalianer)
Benutzeravatar
Langschläfer
Kosmokrat
Beiträge: 9282
Registriert: 25. Juni 2012, 21:34
Wohnort: Mozarthausen

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Langschläfer »

Schnurzel hat geschrieben: Ach ja, bevor ich es vergesse, die Sprunghaftigkeit von Taurec hat mich etwas genervt. Und, obwohl ich den Roman gut fand: die komplette Handlunsebene "Truillau" hat mich ebenfalls genervt, insbesondere die Genormten, die unplausiblste Bevölkerung einer Galaxie ever (schlägt sogar die unbefriedigende Darstellung der Escalianer)
Wobei die Genormten ja noch dazu nicht auf natürlichem Weg entstanden sind, sondern durch Umwandlung (Klonung und Bewusstseinstransfer in den neuen Körper) von ganzen Völkern auf Anordnung des Herrn Taurec.
Ein Punkt, der mir die Person des Taurec noch unsympathischer machte als er mir vorher schon war.
Dagegen ist die Zwangsfreundschaftlichkeit in Escalian ja noch fast menschlich.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Benutzeravatar
Schnurzel
Forums-KI
Beiträge: 10486
Registriert: 4. September 2012, 16:05
Wohnort: Bruchköbel

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Schnurzel »

Langschläfer hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben: Ach ja, bevor ich es vergesse, die Sprunghaftigkeit von Taurec hat mich etwas genervt. Und, obwohl ich den Roman gut fand: die komplette Handlunsebene "Truillau" hat mich ebenfalls genervt, insbesondere die Genormten, die unplausiblste Bevölkerung einer Galaxie ever (schlägt sogar die unbefriedigende Darstellung der Escalianer)
Wobei die Genormten ja noch dazu nicht auf natürlichem Weg entstanden sind, sondern durch Umwandlung (Klonung und Bewusstseinstransfer in den neuen Körper) von ganzen Völkern auf Anordnung des Herrn Taurec.
Ein Punkt, der mir die Person des Taurec noch unsympathischer machte als er mir vorher schon war.
Dagegen ist die Zwangsfreundschaftlichkeit in Escalian ja noch fast menschlich.
Da stimme ich dir zu.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Heiko Langhans »

Band 1596: Abgrund der Zeit (Arndt Ellmer)

Bild

Handlung

Seit Myles Kantor aus dem Koma erwacht ist, in das er fiel, als er mit den Nakken und der CATALINA MORANI auf Wanderer war, hat er schreckliche Visionen und wacht manchmal an Orten auf, von denen er nicht weiß, wie er dorthin gelangt ist.

Er hat in den vergangenen drei Monaten eine Uhr gebaut, die in der Lage ist, die Bahn von Wanderer zu bestimmen. So ist sie in der Lage, mithilfe der in ihr gespeicherten Daten über Materialisationen Wanderers, die Bahn über Jahre hinweg anzuzeigen bis in die Zukunft hinein. Die Wandereruhr hat aber noch eine weitere Funktion: Homer G. Adams hat es möglich gemacht, dass die Uhr Zugang zum Hyperfunknetz der Milchstraße bekommt. Damit kann die Uhr an jede Hyperfunksendung Informationen anhängen, sogenannte Trittbrettfahrer, die innerhalb vor 24 Stunden, überall in der Galaxis auftauchen können. Diese Signale müssen aber auch Wanderer erreichen und mit Hilfe dieser Informationen muss es möglich sein den Ursprung dieser Sendung zurück zu verfolgen. Das kann also wie ein Magnet auf ES wirken – so hofft Myles Kantor. Die Wandereruhr läuft schon eine Zeit lang, als am 3. März seine alte Krankheit, der Takvorianismus, die Verlangsamung seiner Körperfunktionen, wieder ausbricht und er ins Koma fällt. Niemand ist in der Lage die Uhr auszuschalten.

Im Hauptgebäude der LFT ist wieder eine Konferenz angesetzt. Der Grund: Perry Rhodan, Icho Tolot und Voltago sind vom DORIFER-Tor zurückgekehrt und haben wichtige Informationen. Außerdem ist auch Alaska Saedelaere mit der MUTTER aus Estartu zurückgekehrt. Das Ergebnis der Konferenz ist, nachdem alle Gegebenheiten betrachtet sind, dass die von Perry Rhodan unter Verschluss gehaltenen Zellaktivatoren an ES übergeben werden müssen. Nur Zellaktivatoren werden die Superintelligenz über die Krise hinweghelfen – sofern sie wieder auftaucht.

Als Sato Ambush am 5. März nach Myles Kantor schaut, liegt dieser immer noch in seinem Zimmer im Koma und wird von einem Medo-Roboter gepflegt. Die Wandereruhr läuft nebenan und zeigt mittels eines Holos die vermutete Wanderer-Bahn. Beim näheren Hinschauen sieht er, das die Bahn einen Sprung vollzieht. Dies nimmt er zum Anlass, sofort den Ersten Terraner Kallio Kuusinen zu informieren, der Alarm der Stufe 2 für alle terranischen Raumschiffe gibt, die mit GALORS befasst sind.

Am frühen Morgen des 6. März löst GALORS das erste Mal Alarm aus, im Laufe des Tages sogar mehrmals, aber es kommt zu keiner Materialisation Wanderers. Auch die Wandereruhr meldet diese Materialisationen. Das alles sind Gründe um die ehemaligen Zellaktivatorträger zusammen zu rufen, die sich dann auf der ODIN treffen, um bei einer Manifestation Wanderers sofort zugegen zu sein.

Sato Ambush und der wieder erwachte Myles Kantor sind in der Nähe, als die Wandereruhr eine grelle Lichterscheinung und gleichzeitig eine Schockwellenfront auslöst, die Myles Kantor durch Abschalten der Uhr eindämmen kann. Wanderer scheint in der Nähe des Sonnensystems materialisiert zu sein – die Uhr hat ihre Aufgabe erfüllt.

Auch andere Beobachter stellen fest, dass Wanderer im Sonnensystem angekommen ist. Nur bleibt es nicht bei dieser einen Manifestation – in unregelmäßigen zeitlichen Abständen springt Wanderer von einer Position zur anderen. Am 9. März, als die Position Wanderers über mehrere Stunden stabil ist, nähert sich die ODIN der künstlichen Welt und die ehemaligen Zellaktivatorträger versuchen mit Hilfe einer Strukturlücke, indem sie einen Roboter vor schicken, überzusetzen. Der Roboter vergeht und somit ist klar, dass so nicht weiter zu kommen ist. Dann fallen Perry Rhodan die Zellaktivatoren ein – man hat sie vergessen. Das nächste Ziel ist also Terra, um die Zellaktivatoren aus dem Safe zu holen.

Perry Rhodan, Atlan und Icho Tolot nähern sich also dem Tresor und identifizieren sich. Als Perry Rhodan dann den Kode eingibt, wird er als nicht richtig abgelehnt. Nach Rücksprache mit NATHAN, bestätigt dieser den Kode, lehnt ihn aber als unrichtig ab. NATHAN scheint verwirrt zu sein. Das zeigt sich auch daran, dass es überall zu Störfällen und plötzlichen Wetterumschwüngen auf Terra kommt.

Eine wichtige Entdeckung macht Myles Kantor dann doch noch. Als er Aufnahmen von Wanderer sieht, entdeckt er durch dessen Energieschirm Veränderungen der Sternbilder im Hintergrund, die er sich durch NATHAN bestätigen lässt. Wanderer scheint die Raumzeit aus ferner Zukunft mit sich zu führen. Myles Kantor trifft sich gerade mit Perry Rhodan um ihn über seine Erkenntnisse zu informieren, als NATHAN meldet, dass der Tresor mit den Zellaktivatoren jetzt zugänglich sei.


---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Heiko Langhans »

Band 1597: Abschied von der Unsterblichkeit (Horst Hoffmann)

Bild

Handlung

Weil Mars, Wanderer und Sol eine Gerade bilden, gerät der rote Planet in den Fokus der Kunstwelt. ES überträgt die durch die Psiqs ausgelösten Qualen auf die Bewohner des Mars, und viele haben das Gefühl, in einen Abgrund zu stürzen. Um die Marsianerin Anna scharen sich Menschen, die zum gemeinsamen Selbstmord bereit sind. Perry Rhodans Plan, ES mit Hilfe der stabilisierenden Wirkung der Zellaktivatoren von der Entwicklung zur Materiesenke abzuhalten, führt zu einem tiefen Bruch zwischen den ehemals Unsterblichen. Insbesondere Reginald Bull, Julian Tifflor und Roi Danton wehren sich gegen die Vorstellung, die Aktivatoren abzuliefern und damit endgültig auf die Unsterblichkeit zu verzichten.

Beim Anflug auf Wanderer bleiben die früheren Zellaktivatorträger am 16. März 1174 NGZ mit der EIDOLON im Schutzschirm der Scheibenwelt hängen und erleben eine Verzerrung der Wirklichkeit, bis es Icho Tolot gelingt, die Schirme ihres Schiffes abzuschalten. Ein Versuch, Wanderer mit abgeschalteten Schutzschirmen zu erreichen, misslingt ebenfalls.

Am 22. März teilt Paunaro mit, dass sich seine Artgenossen auf Akkartil vom ES-Syndrom erholt hätten und dass die Nakken die einzigen seien, die jetzt zu ES gelangen könnten. Während die CATALINA MORANI unterwegs ist, um die 240 Nakken ins Solsystem zu holen, landet am 23. März Dorina Vaccer mit ihren Schülern auf dem Mars und beendet den Selbstmorddrang der Marsianer. Die Friedensstifterin berichtet, dass sich die Lage im Reich der Linguiden stabilisiert habe und alle Pariczaner abgezogen seien. Sie erklärt, dass die Linguiden nicht Mitglied des Galaktikums werden, sondern wieder zurückgezogen ihre Art der Anarchie verwirklichen wollten. Außerdem berichtet die Linguidin von einem Nachsatz der Botschaft an die Unsterblichen, die ES den Friedensstiftern bei ihrem Besuch auf Wanderer mitgab. Er besagt, dass die Zeit progressiv voranschreite und alles mit Riesenschritten einem Endpunkt entgegenstrebe. Und wenn ES das Ende seiner Eigenzeit erreicht habe, würden auch für andere die Uhren abgelaufen sein. Da somit die Zelldusche nicht wie bisher angenommen in 37 Jahren, sondern mit dem Untergang von ES in nächster Zukunft ihre Wirkung verlieren könnte, zögern die ehemaligen Zellaktivatorträger angesichts des unabwendbaren Todes lange, ehe sie Rhodans Absicht zustimmen, ihre Aktivatoren den am 28. März eintreffenden Nakken auszuliefern.

Am 31. März passieren Paunaros TARFALA und die CATALINA MORANI mit den Zellaktivatoren den Schirm, der Wanderer einhüllt.


---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
Schnurzel
Forums-KI
Beiträge: 10486
Registriert: 4. September 2012, 16:05
Wohnort: Bruchköbel

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Schnurzel »

1570 Das Haus der Geborgenheit von Kurt Mahr

Routiniert geschrieben und unterhaltsam, ein typischer Mahr eben: kein Ausreißer nach oben oder nach unten (wie bei geschätzten 99 % seiner Romane). Zwei Dinge sind mir aber unangenehm aufgefallen:

Erstens die Emotionalität der Maahks (da wird sich gegenseitig angebrüllt, Bully und der Hafenmeister) und diese Chronosophie. Passt irgendwie nicht zu den Maahks. Die Maahks in diesem Roman sind meilenweit weg von den Maahks aus dem MdI-Zyklus.

Zweitens die Tatsache, dass Bully und Tolot ohne auch nur das kleinste bißchen über die Verhältnisse auf Chemtenz zu wissen, dorthin fliegen. Nicht einmal die Namen der Botschafter sind bekannt. Vollkommen unglaubwürdig, auch wenn versucht wird, dies zu erklären (Chaos nach der Monos-Ära). Wenn Bully dort über Perrys Expedition nach Truillau in allen Einzelheiten erfährt, muss der Informationsfluss umgekehrt auch möglich sein und irgendjemandem im Galaktikum oder der Hanse müsste irgendwas aufgefallen sein. Oder wenn der Informationsfluss ausbleibt, müssten irgendwo die Alarmglocken schrillen. Stelle sich einer vor, im deutschen Außenministerium wüsste niemand, was z.B. in Nepal oder in Paraguay vorgeht, weil sich die Botschaft wochen- oder monatelang nicht meldet.

Aber, wie gesagt, ansonsten ein unterhaltsamer Roman
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Zu Band 1596: Abgrund der Zeit (Arndt Ellmer)

Urlaubsbedingt bin ich mit dem Lesen etwas im Rückstand, diesen Band habe ich aber inzwischen durch. Mein Problem damit lässt sich insofern kurz zusammenfassen, als ich Kurt Mahrs Meinung zu Myles Kantor nicht zu teilen vermag. Im Perry Rhodan Computer schreibt er:

Es ist schon etwas Faszinierendes an der Art und Weise, mit welchen ausgefallenen, mitunter humoristisch wirkenden Nuancen das junge Wissenschaftlergenie Myles Kantor die Suche nach dem Kunstplaneten Wanderer versieht.

Ellmerscher Humor ist nun wirklich nicht jedermanns Sache, speziell in "Abgrund der Zeit" aber auch kein Stilmittel. Da gab es bei der Einführung Myles´ schon wahrlich anderes zu lesen. Die Wandereruhr, die man sicherlich als ausgefallen bezeichnen kann, fand ich allerdings alles andere als faszinierend. Die habe ich mir den ganzen Roman über nicht vorstellen können (zugegeben, vielleicht auch wollen) und die ganze Nummer um Myles Träume/Visionen/Bestimmung war für mich trotz nachgelieferter Erklärung verwirrender als so manche Pararealität.

Lange grübeln musste ich dann auch bei Sätzen wie
[...]Sie leuchtete gleichmäßig, und Wanderer veränderte seine Position erneut um eine Winzigkeit, gemessen an den Ausmaßen der Holoprojektion.[...]/Seite 45 der 3. Auflage
Die Projektion muss dann aber riesig gewesen sein, oder verstehe ich das jetzt falsch?

oder

[...]Der Kunstplanet besaß keine Eigengeschwindigkeit mehr und ruhte im Raum, relativ zur Bewegung der Planeten und Asteroiden.[...]/Seite 48 der 3. Auflage
Das würde dann doch bedeuten, dass sich Planeten und Asteroiden allesamt (?!) stets im gleichen Abstand zueinander bewegen? Oder was ist hier mit Ruhen gemeint?

Unterm Strich ein Roman, der mich mehr (unnötig?) verwirrte, als unterhielt.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Schnurzel hat geschrieben:1569 Finale für Taurec von Ernst Vlcek
... Rätselhaft ist mir allerdings immer noch, wie Taurec Gesil davon überzeugen konnte, mit ihm hinter die Materiequellen zu gehen (bei Eirene war's nicht weiter schwierig und daher auch plausibel). Das Argument von Taurec, Gesil sei letztlich nicht fürs Menschsein gemacht, hat mich allein nicht befriedigt. Aber wahrscheinlich war es ganz gut, diese Frage offen zu lassen, Zuviel Entmystifizierung hätte dem Roman und der Serie nicht gut getan.
So ist es. Ganz glücklich war ich mit der "Erklärung" aber auch nicht. Und schön, dass du dich trotz Rückstands vom Kommentieren nicht abhalten lässt. Weiter so.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Benutzeravatar
DelorianRhodan
Kosmokrat
Beiträge: 4684
Registriert: 7. Juli 2012, 17:09
Wohnort: Dorne

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von DelorianRhodan »

LaLe hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:1569 Finale für Taurec von Ernst Vlcek
... Rätselhaft ist mir allerdings immer noch, wie Taurec Gesil davon überzeugen konnte, mit ihm hinter die Materiequellen zu gehen (bei Eirene war's nicht weiter schwierig und daher auch plausibel). Das Argument von Taurec, Gesil sei letztlich nicht fürs Menschsein gemacht, hat mich allein nicht befriedigt. Aber wahrscheinlich war es ganz gut, diese Frage offen zu lassen, Zuviel Entmystifizierung hätte dem Roman und der Serie nicht gut getan.
So ist es. Ganz glücklich war ich mit der "Erklärung" aber auch nicht. Und schön, dass du dich trotz Rückstands vom Kommentieren nicht abhalten lässt. Weiter so.
So bleibt der Thread über die Einstellung der 5. Auflage jedenfalls noch erhalten.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Heiko Langhans »

Falls gewünscht könnten wir nach Heft 1599 eine Taschenbuchnachbereitung ähnlich wie beim Dritte-Macht-Thread vornehmen, die auch die Cantaro-Thematik einschließt.

Damit meine ich eine Besprechung jener Taschenbücher, die zwischen 447 NGZ (nach Heft 1399) und 1199 NGZ (vor Heft 1600) spielen.
Benutzeravatar
Schnurzel
Forums-KI
Beiträge: 10486
Registriert: 4. September 2012, 16:05
Wohnort: Bruchköbel

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Schnurzel »

LaLe hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:1569 Finale für Taurec von Ernst Vlcek
... Rätselhaft ist mir allerdings immer noch, wie Taurec Gesil davon überzeugen konnte, mit ihm hinter die Materiequellen zu gehen (bei Eirene war's nicht weiter schwierig und daher auch plausibel). Das Argument von Taurec, Gesil sei letztlich nicht fürs Menschsein gemacht, hat mich allein nicht befriedigt. Aber wahrscheinlich war es ganz gut, diese Frage offen zu lassen, Zuviel Entmystifizierung hätte dem Roman und der Serie nicht gut getan.
So ist es. Ganz glücklich war ich mit der "Erklärung" aber auch nicht. Und schön, dass du dich trotz Rückstands vom Kommentieren nicht abhalten lässt. Weiter so.
Ich bleibe am Ball. Aber: mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich wünschte, ich hätte Zeit, mehr bzw. öfter zu lesen.
Heikos Idee mit den Planetenromanen finde ich übrigens gut. Ich kenne noch keine aus der Phase, deshalb lasse ich mich gerne von euch beraten bzw. inspirieren.
Benutzeravatar
Pangalaktiker
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1715
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von Pangalaktiker »

Heiko Langhans hat geschrieben:Falls gewünscht
Ja. :)
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...
Benutzeravatar
LaLe
Superintelligenz
Beiträge: 2817
Registriert: 26. Juni 2012, 12:42
Wohnort: Lübeck

Re: 5. Auflage - Die Linguiden

Beitrag von LaLe »

Heiko Langhans hat geschrieben:Falls gewünscht ...
Sicher doch. Da gibt es gerade zu den Cantaro einige sehr interessante Romane.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
Antworten

Zurück zu „PERRY RHODAN Classics“