Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von nanograinger »

Ahnungslos hat geschrieben:
Langschläfer hat geschrieben:Die wären ja angesichts der HI mal einen Vorbeiflug wert... mal sehen ob sie damit fertig wurden (gewarnt wurden sie iirc, wie auch Alashan in DaGlausch). Ebenso die Baolin Nda.
Ich weiss nicht...
Spoiler:
irgendwie denke ich nicht, dass eines der THOREGON Völker wirklich gut auf Galaktiker zu sprechen wäre, nachdem ES die Koalition in ihrer damaligen Form verraten und zerstört hat... Okay, die Galaxienzünder WAREN ein nachvollziehbares Motiv und es war wichtiger, diese Gefahr zu entschärfen als Tacheles mit den "Verbündeten" zu reden... Aber rationale Reaktionen sind nicht jedermann's Sache und die ganze Geschichte um die Koalition und wie sie zur Zielscheibe Sha Bassas wurde ist angesichts der angedeuteten Kooperation zwischen den Hohen Mächten (quasi über fraktionsgrenzen hinaus) ziemlich suspekt.
Spoiler:
Andererseits... wir sammeln wirklich HOCHinteressante Splitterkolonien (Kalkutta, Alashan, Stardust, Arresum) die danach auf Nimmerwiedersehen verschwinden... Auch wenn zur Zeit mein Favorit das Arresum wäre, IRGENDeine dieser fernen Siedlungen sollte man dochmal für eine Miniserie oder TabuReihe wieder aufsuchen können. Es sind teilweise über 1000 Hefte vergangen seit wir das letzte von dort gehört haben! Und wenn nicht diese vier Lokalitäten, wie wäre es dann mit "Was wurde aus den auf MATERIA aus der SOL verbannten Terranern?" Oder vielleicht ein Update all jener Nachfahren von Vironauten, die theoretisch noch immer in ESTARTU herumhängen sollten? :D Das waren ja schon einige Hunderttausende vielleicht sogar Millionen die da mit den Virenschiff Flotten aufgebrochen waren.

Aber zurück zu den Bollwerken.... Das war böööööses Anködern mit faszinierenden Dingen, nur um es dann für einen "GAU" Fall wieder aus der serie herauszuschreiben... Was natürlich nicht allein die Schuld des Bollwerke Zyklus war, alle Thoregon Teil-Geschichten teilen diese Erbschuld miteinander... bis hin zu Camelot und der GILGAMESCH die nie totgeschrieben hätten werden brauchen... Siehe Mirkandol oder ganz grob die Rolle Maharanis (ursprünglich) als "Ersatz hauptwelt" der LFT... DAS hätte man ohne dass Camelot direkt "gebraucht" worden wäre, auch schon 500, 600 Hefte früher in der Art schildern können, einfach als neutrale Welt für die Verhandlungen zwischen den verhärteten Fronten, oder für die "offizielle" nicht graue/schwarze Seite der NUSO als "Söldnerplanet"
Ahnungslos, bitte spoilere nicht Ereignisse, die aus Sicht des Romans PR 1898 unmittelbar in der Zukunft liegen. Ich weiß zwar nicht, ob tatsächlich Leute hier im Thread lesen, die nicht schon alles Relevante der Romane bis zur aktuellen EA kennen, aber es ist einfach Usus, Vorgriffe auf zukünftige Ereignisse in Spoiler-Tags zu setzen.
Ahnungslos hat geschrieben: Aber nein, hier gibt ein technisches Wunder den 24 Heften den Namen, das keine 2 Hefte überlebt und nur 2 oder 3 mal laufen darf. Und dann sabottiert wird. Um es mit einem leicht überstrapazierten Internet Meme zu sagen "Und das ist warum wir bei PR nie schöne Sachen haben können!" (die [Exposee-]Redaktion macht alles wieder kaputt das "zu mächtig" werden könnte... oder nur für einen Zweck reingeschrieben wurde und jetzt sinnvoll weiter benutzt werden müsste.)

Ich hätte gerne etwas häufiger Nonngo in der Handlung gesehen......
Dass die Heliotischen Bollwerke praktisch beim ersten Einsatz zerstört werden, kann man vielleicht als Menetekel sehen, dass es mt Thoregon doch nicht so einfach laufen wird, selbst wenn die "Plagen" und Shabazza mal überwunden werden. Mit der Zerstörung der HBs bleibt die schnelle Kommunikation zwischen den Thoregonvölkern auf die Boten mit dem Zugang zur Brücke beschränkt.

Die Nonggo wurden nochmals in einem Arndt Ellmers "Im Netz der Nonggo" thematisiert, das war es dann auch fast mit ihnen, sieht man Genhered mal ab, der nochmal kurz in den 1900ern vorkommt.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben:Die Position der Staerke hat man den Terranern/der LFT in dem Teilzyklus nun nicht wirklich zugestanden.
Das wäre nun nicht gerade außergewöhnlich für PR. Die Menschen sind fast immer der Underdog.

Tatsächlich ist es aber hier im HB-Zyklus nicht wirklich der Fall. Die Menschheit ist militärisch und technisch den Dscherro überlegen, aber sie können diese Stärke nicht einsetzen, weil ihre Moralität und daraus folgende Rücksichtnahme auf ihre Artgenossen, verhindert, dass sie ihre militärisch-technische Stärke einsetzen können. Insofern ist der Dscherro-Zyklus ein mancher Hinsicht ein Lehrstück.

Betrachtet man den Dscherro-Teil des Zyklus, so stört mich daran eigentlich weniger die unsinnige Anweisung von Paola Daschmagan aus PR 1879, die verhindert, dass die Dscherro sofort entdeckt und bekämpft, bzw. die Umgebung des Faktorelements rechtzeitig evakuiert wird. Das war zwar definitiv Unsinn, aber das Resultat, nämlich dass die Dscherro einen Großteil von Terrania überrollen und Tausende Geiseln nehmen können, das hätte man auch einfach damit erreichen können, wenn man die Dscherro eben unmittelbar nach der Versetzung hätte attackieren lassen. Das halte ich also für einen handwerklichen Fehler, aber kein grundlegendes Problem.

Was mich wirklich gestört hat bis zu dem Punkt wo ich sagen würde "Das hätte so nie geschrieben werden dürfen" sind die beiden HGF-Romane "Chaostage" und "Die 48 Stunden von Terrania" (PR 1881/1882). Das Problem sind für mich nicht die Grausamkeiten, die zwar schlimm sind, aber vollkommen konsistent mit dem beschriebenen Charakter und der Motivation der Dscherro.

Das Problem ist die Verbindung mit der Medien/Reporter-"Darstellung" (oder besser Entstellung) durch HGF. "Gewissenlose" Reporter wurden von Hubert Haensel zwar schon am Anfang des Tolkander-Zyklus geschildert, aber hier ist es doch so, dass insbesondere in den "Chaostagen" der Roman selbst (und die Dscherrohandlung allgemein) von einem Voyeurismus/Unfallgafferei/Faszination des Schrecklichen geprägt ist, den er den bei den Reportern gleichzeitig mit erhobenem Zeigefinger anprangert. Was er also bei den Reporten und indirekt bei der "Gesellschaft" und auch den Lesern anprangert, ist genau das Gleiche, mit was der Roman bei den Lesern punkten möchte. Diese Doppelmoral hat mich beim Lesen wirklich fast zum Übergeben gebracht.

Und natürlich muss dann der SolTel-Chefredakteur Cruno DeFaas (ich nehme an, dass hier eine reale Person Pate stand), der die ganzen Schreckensbilder bei einem Glas Rotwein genießt, zum Ausgleich für seine Schlechtigkeit den Dscherro zum Opfer fallen, während Katie Joanne, die die Bilder dreht, nicht nur überlebt, sondern geläutert im nächsten Zyklus nochmals zur Tat schreiten darf.

Nee, das war wirklich unterste Schublade. Klaus, das hättest du so nicht durchlassen dürfen. :sn:

Der Teil des Zyklus bei den Nonggo, dem KONT und dann in Shaogen-Himmelreich war dagegen meistens gut, mit einem Höhepunkt in Hoffmanns "Das Mädchen Siebenton". Und der Zyklus-Abschluss (der eigentlich keiner ist) im nächsten Band bringt nun wirklich Schwung in die Sache.
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von nanograinger »

Am 13. Januar 1998 erschien der 1899. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Katastrophe im Deltaraum von Horst Hoffmann


Bild
Titelbild: Alfred Kelsner
Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Vergangenheit:

Seit Urzeiten leben die Baolin-Nda im Deltaraum, der eingebettet im Hyperraum liegt. Die 1,20 Meter großen, weißhäutigen Lebewesen sind nur noch eine Population von 100.000, existieren aber 5000 Jahre in körperlicher Form. Dann erfolgt der Wechsel als reine Geistenergie hinein in die Äole.

Neben den Wohninseln, die auf dem aus flüssiger Psi-Materie bestehenden so genannten »Ozean« treiben, gibt es noch die 52 Kollagene, auf denen die genialen Techniker ihre Arbeit verrichten. Einer von ihnen ist der noch junge Tautanbyrk, und sein Spezialgebiet ist das Tessma-Design. Die Baolin-Nda haben aus den Resten dieser vergangenen Rasse eine für sie taugliche Technik entwickelt und es gibt Tessma von winzig klein bis hin zum Raumschiff. Es ist ein Zusammenspiel aus Miniaturisierung, Biotechnik und dem Bewusstsein der Tessma (die aus der Galaxie unterhalb des Deltaraums stammen) und auf reine Funktionalität ausgerichtet.

Für Tautanbyrk kommt der Ruf des Dritten Boten von Thoregon, der gleichzeitig auch Hochtechniker der Baolin-Nda ist, Kuntherherr, überraschend. Er wird nach ULTIST eingeladen, der Ultimativen Station, wo der Hochtechniker seinen Sitz hat. Für den Flug benutzt Tautanbyrk ein kleines Schiff und bewundert dabei das 190 Kilometer durchmessende Äolentor, das den Deltaraum in ein diffuses bläuliches Dämmerlicht taucht. Daneben existiert noch das Standardtor mit einem Durchmesser von 150 Kilometern, das hinunter in den Normalraum reicht. Aber dort können die Baolin-Nda nicht existieren.

Überraschend ernennt Kuntherherr Tautanbyrk zu seinem Assistenten. Als solcher arbeitet er ständig in anderen Kollagenen und erstattet dem Dritten Boten in unregelmäßigen Abständen Bericht. Anfangs weilt er im Turm des Lichts, der nur für die Galaxie Shaogen-Himmelreich von Bedeutung ist. Denn vor Jahrzehntausenden bedrohten die parapsychisch begabten Racnett die Tessma und alle anderen Intelligenzen. Die Baolin-Nda, die damals schon Interesse an den Tessma hatten, wollten diesen Krieg nicht und schufen deshalb den Turm des Lichts. Er sendet in einem ständigen Rhythmus eine mentale Welle in die Galaxie, die die Racnett aufspüren und ihre psi-aktiven Gehirne zerstören kann. Der Friede wurde so erhalten, und es entstand die Religion vom Shaogen-Sternlicht. Darum wurden die Anlagen des Turms auch nie abgeschaltet.

Jahre vergehen, und Tautanbyrk erfährt von Kuntherherr, warum die Baolin-Nda im Deltaraum leben, worüber er sich noch nie Gedanken gemacht hat. Es existiert hier ein höherer psionischer Druck als im Normalraum, der für die Baolin-Nda lebenswichtig ist. Der Druck entweicht dem Äolentor, zusammen mit Psi-Materie. Das meiste davon entweicht wiederum durch das Standardtor und verteilt sich im Normalraum. Aber die zurückbleibende Psi-Materie bildet den Ozean. Das Standardtor wiederum ist der Anker des Deltaraums, der 16.000 Lichtjahre vom Zentrum der Galaxie entfernt liegt.

Tautanbyrk hört auch von den Nonggo und lernt kurz den Zweiten Boten Ce Rhioton kennen, einen Galornen. Wie alle Baolin-Nda, weiß er nicht viel über die Boten und die Koalition Thoregon, für die sie das Arsenal erschufen (genauer gesagt für ein Individuum mit dem Namen Perry Rhodan) und zuletzt die Heliotischen Bollwerke. Er kann mit dem Begriff Konstituierendes Jahr nichts anfangen, ebenso wenig mit der Brücke in die Unendlichkeit. Es gibt auch einen Vierten Boten, einen Nonggo, doch was ist mit einem Ersten Boten bzw. weiteren in numerischer Reihenfolge? Und dann ist da noch das Kollagen, in dem der Pilzdom steht, der für alle Baolin-Nda tabu ist. Trotzdem sucht Tautanbyrk, dessen Sprache das Ndasch ist, den Ort auf. Als er die Brücke betritt, weiß er nicht, dass Kuntherherr unsichtbar neben ihm steht und ihm damit das Leben rettet. Der Dritte Bote trägt ein Passantum in seinem Körper und erklärt, Tautanbyrk solle Geduld haben, denn seine Zeit werde noch kommen. Wenig später hört Tautanbyrk von einem Helioten, einem Boten, der in direktem Kontakt mit dem Rat von Thoregon steht.

Jahre vergehen, und Tautanbyrk lernt Viviaree kennen und lieben. Sie pendelt mit ihrer Technobox zwischen den beiden Toren und sammelt Daten. Zu der Zeit arbeitet er in der Virtuellen Fabrik, ein weiteres Tabu der Baolin-Nda. Hier sollen insgesamt 20 Virtuelle Schiffe entstehen, walzenförmige Einheiten mit einer Länge von 450 Meter und einer größten Dicke von 250 Meter. Sie besitzen eine silberfarbene Haut, und ihre Bauzeit beträgt 3000 Jahre. Momentan wird das 18. Schiff vollendet.

Endlich lernt Tautanbyrk die Geheimnisse von ULTIST kennen. Das Kollagen ist in der Lage, alles im Deltaraum zu kontrollieren, selbst die Baolin-Nda.

Überraschend erscheint mitten im Deltaraum ein 60 Meter durchmessendes Schiff. Kam es durch das Standardtor, was jedes Mal mit einer Zeitverzerrung einhergeht? Kuntherherr und sein Assistent betreten das Schiff und der Dritte Bote erkennt an Bord eine der lange verschollenen Nano-Kolonnen. Sie wurden einst von dem Techniker Lowtovn erschaffen, insgesamt neun Stück. Sie verschwanden auf nie geklärte Weise. Die Nano-Kolonne behauptet, von einem Wohltäter mit dem Namen Shabazza gerettet und zurück in den Deltaraum gesandt worden zu sein. Tautanbyrk hält sie für überaus gefährlich, Kuntherherr ist nur fasziniert. Zwischen ihnen kommt es zum Streit, und der Assistent verlässt den Hochtechniker und geht zu Viviaree in deren Technobox. Dort erleben die beiden Liebenden die beginnende Katastrophe und empfangen den Suizidbefehl an alle Baolin-Nda. Sie können sich jedoch in das Standardtor retten.

Gegenwart:

Nach der Rematerialisierung wirft ein hyperphysikalischer Hagel die KAURRANG aus der Gegen-Sphäre. Rhodan und seine Begleiter stellen fest, dass sie sich 16.000 Lichtjahre vom Zentrum Shaogen-Himmelreichs entfernt befinden. Der Bordcomputer Aura teilt mit, dass in der Sphäre eine Zeitverzerrung stattgefunden hat, und der Hagel muss mit der Katastrophe im Deltaraum in Zusammenhang stehen. Trotzdem wird ein neuer Vorstoß gewagt. Dabei stellt Tautmo Aagenfelt fest, dass der Hagel mit Psi-Materie identisch ist und es Schneisen gibt, die einen Weiterflug erleichtern. Wenig später wird ein kleines Schiff geortet, das an eine Posbi-Box erinnert. Kurz darauf weilen die beiden Baolin-Nda Tautanbyrk und Viviaree an Bord. Sie erzählen ihre Geschichte (woraufhin Rhodan annimmt, dass Nano-Kolonnen auch bei Kallia Nedrun und den Saboteuren der Galornen-Drachen eine Rolle spielten). Sie schufen auch noch eine Bombe für ULTIST, wohin Kuntherherr die Nano-Kolonne brachte. Dann versetzten sie sich in einen Tiefschlaf und hofften auf Hilfe von Seiten Thoregons.

Bei GK 876 tobt seit Wochen die Entscheidungsschlacht zwischen den Shaogen-Sternlicht-Anhängern und dem Traal-Gegenkult. Ein Sieg ist für beide Seiten möglich, und der Seelenhirte Siebenton hofft auf ein Wunder.

Die KAURRANG übernimmt die Bombe und dringt in den Deltaraum ein. Die beiden Baolin-Nda wurden zurückgelassen. Dank Tautanbyrks Beschreibungen finden sie schnell ULTIST, wohin Rhodan und Reginald Bull wechseln. Sie deponieren die Bombe, empfangen noch eine Holo-Warnung des Dritten Boten und kehren zur Balkenspindel zurück. Kurz darauf ist das zentrale Kollagen vernichtet und mit ihm hoffentlich die Nano-Kolonne. Auf jeden Fall können Tautanbyrk und Viviaree in ihre Heimat zurückkehren, wo alle Tessma-Technik zerstört scheint und sie die letzten ihrer Art sind.

Sie erklären jetzt, dass ihre Makrokörper kybernetisch sind und ihre Seelen organische Klumpen, die in einem Fach im Inneren der Makrokörper aufbewahrt werden.

Als Nächstes wird die Virtuelle Fabrik angeflogen, wo sich ebenfalls ein Kuntherherr-Hologramm meldet. Demnach sind die 18 Virtuellen Schiffe abgeflogen, um sich je einen Piloten zu suchen und einen Auftrag von kosmischer Bedeutung zu übernehmen. Dann finden sie den Makrokörper des Dritten Boten. Sein Geist ist in die Äole eingegangen, das Passantum verschwunden. Kuntherherr hatte zuvor noch den Zweiten Boten zu Hilfe gerufen, der ebenfalls gestorben ist.

Der Turm des Lichts wird angeflogen. Die beiden Baolin-Nda reaktivieren ihn und erweitern die mentale Welle auch auf die Außenbereiche von Shaogen-Himmelreich.

Der Pilzdom ist aus seinem Kollagen verschwunden. Er wird im Äolentor entdeckt und sollte wahrscheinlich die Äole vernichten. Technobox und KAURRANG können den Pilzdom bergen. Kurz darauf liegt ein Silberschein darüber und Tautanbyrk behauptet, bald werde ein Heliote erscheinen. Inzwischen hat Mondra Diamond eingestanden, ihr Geburtsname laute Agalija Teekate und sie stamme vom Planeten Horrikos, der 7460 Lichtjahre von Sol entfernt ist.

Bei GK 876 erleben Siebenton und seine Mönche das erhoffte Wunder, denn das Shaogen-Sternlicht beginnt wieder zu leuchten, kräftiger als je zuvor. Der Traal ergibt sich in sein Schicksal.

Noch bevor der Heliote erscheint, vollziehen Tautanbyrk und Viviaree den Akt der Fortpflanzung. In zehn Jahren wird es einen neuen Baolin-Nda geben, der alles wissen wird, was seine Eltern wissen. Normalerweise paaren sich Baolin-Nda nur zweimal im Leben. Tautanbyrk und Viviaree werden es häufiger tun.
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Richard
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Richard »

In dem Band wurde also geklaert, warum es zur Katastrophe kam (da wirkte Kuntherherr irgendwie ueberaus menschlich als er der Nanokolonne so sorglos vertraute).

Was die Baos betrifft: Klar wird bei den beiden Baos der Ueberlebens/Fortpflanzungstrieb sich gemeldet haben und dass sie planten mehr Kinder zu haben, laesst sich damit wohl erklaeren.
Aber laengerfristig wird die Zahl der Baos wohl nicht signifikant zunehmen.

Ich war nach dem Band sehr auf den Jubiband 1900 gespannt und aus heutiger Sicht muss ich sagen: Ich wurde nicht enttaeuscht.
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Ahnungslos »

nanograinger hat geschrieben:Noch bevor der Heliote erscheint, vollziehen Tautanbyrk und Viviaree den Akt der Fortpflanzung. In zehn Jahren wird es einen neuen Baolin-Nda geben, der alles wissen wird, was seine Eltern wissen. Normalerweise paaren sich Baolin-Nda nur zweimal im Leben. Tautanbyrk und Viviaree werden es häufiger tun.
Hmmm... ist da eigentlich jemals nachgeschaut worden, wie es mit diesem Plan geklappt hat? Nonngo und Baolin-Nda scheinen die verletzlichsten der THOREGON Völker in Bezug auf die Hyperimpedanz erhöhung gewesen zu sein, dass eine Warnung geschickt wurde, ist klar. Aber ob es gereicht hat?
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Allanon »

Ja, war ein schöner "Abschlussband", obwohl die 99 ja diesmal nicht einen Zyklus abschloss, sondern weiterleitete.
Man ist danach so richtig gespannt weiter zu lesen um zu erfahren, wie es weitergeht (ich habe auch schon ein paar Romane weitergelesen)

Es ist schon was Komisches mit dieser Koalition Thoregon: Galornen, Nonggo, Terraner, Baolin-Nda, Ein Methamatmer-volk (über die man noch nix weiss), Gestalter (über die man nix weiss)
Die Nonggo empfinde ich ich als recht schwacher Koalitionspartner; die Baolin-Nda sind so gut wie ausgerottet.
Über die Stärke von zwei Völkern weiss man (noch) nix.
Sieht für mich momentan fast nach einer Koalition, die zum Scheitern verurteilt ist aus.
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Ahnungslos »

Allanon hat geschrieben:Ja, war ein schöner "Abschlussband", obwohl die 99 ja diesmal nicht einen Zyklus abschloss, sondern weiterleitete.
Es ist zwar ein weiches Ende, indem der über alles ragfende Spannungsbogen der Thoregon Thematik weitergeht, aber es sind ja doch ein paar Handlungsabschnitte zu Ende geführt worden, Dscherro, Nonggo/CONT und Baolin-Deltaraum (?) wenn die Handlung weitergeht wird es zu neuen Schauplätzen und um neue Probleme gehen, insofern schon ein "Schnitt" nur halt nicht so tief und vielbedeutend wie einer der Hunderte-von-Jahren-Sprünge.
Es ist schon was Komisches mit dieser Koalition Thoregon: Galornen, Nonggo, Terraner, Baolin-Nda, Ein Methamatmer-volk (über die man noch nix weiss), Gestalter (über die man nix weiss)
Die Nonggo empfinde ich ich als recht schwacher Koalitionspartner; die Baolin-Nda sind so gut wie ausgerottet.
Die Galornen sind auch ziemlich angeschlagen und müssen ihre Alliierten erst wieder aufpäppeln, nachdem sie quasi die Blitzer imitiert haben... (eine Anspielung auf den Cantaro Zyklus 1400-1499.)
Über die Stärke von zwei Völkern weiss man (noch) nix.
Sieht für mich momentan fast nach einer Koalition, die zum Scheitern verurteilt ist aus.
Vor allem dürfte mittlerweile glasklar sein, dass hier ein Fall von "Once is happenstance, twice is coincidence, the third time it's enemy action." (Ian Fleming, Goldfinger ... svw "Beim ersten Mal ist es zufällig, beim zweiten Mal ist es immer noch harmlos, beim dritten Mal ist es eine feindliche Handlung") vorliegt und der Angreifer im Geheimen zumindest soviel, wahrscheinlich sogar mehr weiss als Perry bisher für uns herausfinden konnte... was ja auch zwei der anderen Boten mit einschliesst)
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von nanograinger »

Ahnungslos hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Noch bevor der Heliote erscheint, vollziehen Tautanbyrk und Viviaree den Akt der Fortpflanzung. In zehn Jahren wird es einen neuen Baolin-Nda geben, der alles wissen wird, was seine Eltern wissen. Normalerweise paaren sich Baolin-Nda nur zweimal im Leben. Tautanbyrk und Viviaree werden es häufiger tun.
Hmmm... ist da eigentlich jemals nachgeschaut worden, wie es mit diesem Plan geklappt hat? Nonngo und Baolin-Nda scheinen die verletzlichsten der THOREGON Völker in Bezug auf die Hyperimpedanz erhöhung gewesen zu sein, dass eine Warnung geschickt wurde, ist klar. Aber ob es gereicht hat?
Spoiler:
Die Nonggo werden meines Wissens letztmals in "Im Netz der Nonggo" besucht (1. Band der Autorenbibliothek) das spielt kurz nach PR 1999.
Die beiden Baolin-Nda werden auch in PR 1999 nochmals kurz erwähnt. Im 2. Band der Autorenbibliothek "Die Verlorenen von Chearth" spielen die bisher noch nicht bekannte Thoregon-Galaxis Chearth eine Rolle. Die Galornen kommen nochmals im Zyklus "Solare Residenz" vor.
Ob die Warnung zur kommenden Hyperimpedanz-Erhöhung alle Thoregon-Völker erreichte, ist unklar. Klar ist allerdings, dass es
Spoiler:
nach der Zerstörung der Brücke in die Unendlichkeit lange nicht mehr möglich war, die Thoregon-Galaxien zu erreichen. Erst mit der JULES VERNE und aktuell mit der RAS TSCHUBAI wäre das wieder möglich (gewesen). Mir sind aber keine Berichte über solche Besuche bekannt.
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von nanograinger »

Da es nach meiner Recherche keine TBs oder andere Veröffentlichungen gibt, die sowohl thematisch als auch zeitlich zum Kurzzyklus "Die Heliotischen Bollwerke" passen, ist dieser Klassiker-Zyklus abgeschlossen (natürlich nicht die Diskussion darüber).

Heute Abend geht es dann weiter PR 1900 "Thoregon" und dem gleichnamigen "Thoregon"-Zyklus von PR 1900-1949.
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Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Richard »

Hm - vom Handlungsort her koennte man eventuell noch
https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Im_Netz_der_Nonggo

einbauen - aber der Band spielt eigentlich erst etwas später - sprich nach Band 2000 und dessen Inhalt wuerde doch die kommenden 100 Baende so in einigen Kernaussagen spoilern.
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