Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 12. Mai 1998 erschien der 1916. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Krieg der Träume von Peter Terrid


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Titelbild: Ralph Voltz

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Der General der Träumerin, Julian Tifflor, dessen Flaggschiff die MILLY ORSONS ist, trifft mit seiner Flotte im Jandahar-System auf die insektoiden Vertreter des Jandaren-Imperiums. Trotz deren Überlegenheit trägt er dank des Tronium-Azints den Sieg davon. Da teilen ihm seine Untergebenen mit, eine fremde Flotte sei aufgetaucht. Dabei rezitieren die Shuuken den Weisen von Na'Call, der einer alten Legende entstammt. Tifflor und die drei anderen Generäle sammeln sich 48 Lichtjahre vor Curayo im Degger-System. Der Gegner verfügt über 32.000 Einheiten – und irgendwie hat Tifflor die vage Erinnerung an ein identisches Geschehen und an eine Person mit dem Namen Shabazza.

Gucky teleportiert mit seinen Freunden zurück zu Jii'Nevevers Insel, wo sie nicht nur auf die Träumerin, sondern auch auf Shabazza in seiner Vogel-Traube treffen. Dieser fordert wiederum Unterwerfung oder Untergang und jetzt will sie es tun.

Der noch durch Tronium-Azint gefesselte Icho Tolot hört, wie Jii'Nevever sich unterwirft, deren Ziele bestehen bleiben. Zuerst die Eroberung von Puydor, dann eine weitere Galaxie – die Milchstraße. Michael Rhodan, Tifflor und Gucky sind begeistert, aber der Haluter begreift nicht, was geschieht. Etwas in ihm muss durch das Howalgonium zerrissen sein. Er erkennt, dass er manipuliert wurde und jetzt frei ist. Doch wie konnte das geschehen? Ist seinem Ordinärhirn noch zu trauen? Das Planhirn sucht nach einer Lösung aus dem Dilemma.

Die Träumerin erzählt, sie sei vor 30.000 Jahren auf dem Planeten Ketchorr im Zentrum Puydors entstanden. Das Volk der Nevever entwickelte sich damals mehr auf geistiger als auf technischer Ebene. Und Jii'Nevever besaß einen Bruder, Guu'Nevever, von daher auch ihre äußerlich geteilte Gestalt. Ihr Bruder wurde vor Jahrtausenden von den Varmiren getötet und Jii'Nevever ließ dieses Volk dafür büßen!

Tifflor, Mike, Gucky und – vorgeblich – Tolot versprechen der Träumerin, Puydor in nicht einmal einem Jahr erobert zu haben. Und den Anfang machen sogleich die Orbitalstationen der Chronauten.

Tolot wendet sich dem Haus ARANGITARIS des Legion-Führers Arrak Rokkun zu. Von der Besatzung sind schon drei Viertel im Bann der Träumerin und dem Haluter bleibt nicht viel zu tun. Er geht in eine Medostation und operiert sich einen 5-Galax-großen Chip aus dem Hals nahe dem Rückenmark. Das Gerät, wie auch immer von Shabazza implantiert, ist durch das Tronium-Azint, das die Träumerin auf ihn abfeuerte, zerstört worden. Es bleibt die Frage, wie er jetzt auf die Träume Jii'Nevevers reagieren wird?

Der Haluter will seine Freunde ebenfalls aus dem Bann von Shabazza befreien. Als Erstes lockt er Gucky, der das Haus ORNAGHATUS erobert hat, in eine Falle und entfernt dessen Chip. Es folgt Tifflor. Beider Chips sind noch intakt, werden aber zerstört, um Shabazza nicht aufmerksam zu machen.

Mike hat Verdacht gegen seine Freunde geschöpft, die er nun als Verräter an Jii'Nevever einstuft. Er setzt sich nach Curayo ab und alarmiert die Träumerin.

Tolot, Gucky und Tifflor spüren, wie die Träumerin nach ihnen greift. Sie können sich dem erwehren, doch ihnen bleibt vorerst nur die Flucht. Mit dem 25 Meter durchmessenden Linsenschiff INGORUE, auf der sich ein Shuuke, drei Rawwen und zwei Arrorer aufhalten, verlassen sie Mitte des Monats März 1290 NGZ das Minzant-System.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 19. Mai 1998 erschien der 1917. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Das Rätsel von Ketchorr von H. G. Francis


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Titelbild: Ralph Voltz

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Die Zeit lief ab und nur zwei befruchtete Eizellen waren die letzte Hoffnung, den drohenden Untergang abzuwenden. Doch noch fehlte ein Wirtskörper. Das ehemals große Volk hatte gegen das Böse gekämpft und an einem großen Werk gearbeitet. Das war jetzt Jahrhunderttausende her und der Verfall schien unaufhaltsam.

Die INGORUE hat sich 500 Lichtjahre vom Minzant-System abgesetzt. Icho Tolot, Gucky und Julian Tifflor bemerken bei dem Shuuken Ramman Orneko, den Rawwen Cemor-Liku, Arandor-Lei und Molosa-Tie sowie den kleinwüchsigen humanoiden Arrorern Miel und Kiom den Entzug von Jii'Nevever. Die sechs Wesen glauben den Galaktikern ihre vorherige Beeinflussung nicht, aber Tifflor kann sie dank seiner starken Persönlichkeit zu einer Zusammenarbeit bewegen. Da Ketchorr momentan noch sehr weit entfernt liegt, wird zunächst die Ginkoo-Welt Zovork, der vierte Planet im Angeemo-System, 247 Lichtjahre von ihrem jetzigen Standort entfernt, angeflogen, wo mit der Warnung an die Völker Puydors bezüglich Jii'Nevever begonnen werden soll.

Sie war die Mutter und spürte erfreut die Anwesenheit eines brauchbaren Wirts. Sollte sie doch noch Erbarmen in den Augen ihres Gottes finden? Die Mutter begann, das Locksignal zu senden und wusste: Ihr Tod würde Leben und Überleben für die Eizellen bedeuten.

Bei den Ginkoos stoßen die warnenden Worte der drei Galaktiker auf Unglauben. Das wundert diese aber nicht, schließlich beruht der Handel der Ginkoos in erster Linie auf Tronium-Azint. Würden sie darauf verzichten, bedeutete das das Ende ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht.

Vor langen Zeiten hatten die Obbythen subplanetar die Große Maschine erbaut. Es ging darum, die Auswirkungen des Big Bang eines Paralleluniversums auf Puydor zu dämpfen. Die Obbythen verbrauchten dabei aber das Wasser dieser Welt. Die Koraw warfen Eisasteroiden auf Ketchorr ab, um den Nevevern zu helfen, doch das neue Wasser spülte Giftstoffe zu den unterirdisch lebenden Obbythen. Zuletzt blieb nur Mutter mit den beiden Eizellen am Leben. Diese konnten nicht nur eine neue Zukunft für die Obbythen bedeuten, sondern auch im Kampf gegen das Böse bestehen, wie es zum Beispiel Jii'Nevever darstellte.

Ein weiteres Schiff nähert sich Zovork. Es stammt von Curayo und bringt das Unheil in Form von Tronium-Azint. Die INGORUE flieht und zielt jetzt auf das 35.000 Lichtjahre entfernte Artirur, einen roten Riesen. Dort, auf der anderen Seite des Zentrums von Puydor, ist die Wüstenwelt Ketchorr der zweite Planet. Auf dem Flug spürt der Haluter plötzlich das Locksignal, und am 25. März 1290 NGZ, als sie landen, weiß er, dass es von Ketchorr stammt.

Noch bevor sie auf die Nevever treffen, begegnen sie dem Koraw Hotch-Kotta, einem 1,20 Meter großen Wesen, ähnlich gebaut wie die Rawwen. Er hat mit seiner 70 Meter messenden, Seestern-artigen MAJJETT diesen rückständigen Planeten angeflogen, um Handel zu treiben. Doch die 2,4 Millionen Nevever sind gedanklich auf Ashgavanogh ausgerichtet, was immer sich dahinter verbirgt. In dem Augenblick rast der Haluter davon, und die beiden anderen Zellaktivatorträger fragen sich, ob bei Tolot eine Drangwäsche ausgebrochen ist?

Tolot will es wissen. Er rennt in die Wüste hinaus, und vor ihm erhebt sich bald aus dem Boden das Tor zu einer subplanetaren Anlage. Daraus tritt ein 2,50 Meter großes Vogelwesen und gibt sich als Mutter zu erkennen. Mutter greift den Haluter an – und besiegt ihn. Dann legt Mutter die beiden Eizellen in die Brust des Haluters und stirbt. Tolot, überrascht von der Niederlage, muss anschließend auch noch erkennen, dass er die Brut nicht entfernen kann.

Gucky folgt dem halutischen Freund. Dieser rast wie wild durch die Wüste und will nichts von dem Mausbiber wissen. Der Ilt gibt vorläufig klein bei und versucht, mit Tifflor Kontakt zu den Nevevern aufzunehmen. Der Versuch misslingt, denn deren Gedanken kreisen tatsächlich nur um Ashgavanogh.

Nachdem Tolot seine Panik überwunden hat, kehrt er zu dem Tor zurück und dringt in die Anlage ein. Der dortige Zentralsyntron, obschon stark beschädigt, berichtet ihm von der Geschichte der Obbythen. Der Haluter zerstört anschließend die Anlage und flieht erneut in die Wüste.

In einer der nächsten Nächte beginnen die Nevever mit einem Tanz. Bald darauf brechen sie zur Jagd auf insektoide Wesen auf, ob Tiere oder intelligentes Leben, kann Gucky nicht sagen, denn seine telepathischen Kräfte lassen ihn zurzeit im Stich. Viele Insektoide werden getötet und in die Oase gebracht, wo ein neuer Tanz beginnt. Dieser lockt drei riesige Schlangen an, die sich auf die Kadaver stürzen – und von den Nevever getötet werden. Das alles hat einen rituellen Charakter und zielt auf Ashgavanogh.

Die Brut in ihm nimmt mentalen Kontakt auf, und der Haluter erkennt, was für großartige Wesen sie wären. Er kommt zu der Überzeugung, dass es vielleicht nicht verkehrt ist, für diese Wesen zu sterben. Doch dann wendet sich das Blatt: Sein Immunsystem und der Zellaktivatorchip töten die Brut. Es gelingt Tolot, seine Brust zu öffnen und die tote Biomasse herausfließen zu lassen und unter einem Felsen zu begraben. Tolot kehrt Ende März zu den Freunden zurück, wo die Nevever kurz vor dem Beginn des Ashgavanogh stehen.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

Die Idee hier ausgerechnet Icho Tolot als Wirtskörper zu wählen ging gehoerig daneben. Nicht umsonst gelten Haluter als sehr widerstandsfaehige Lebewesen - aber ok, das ist vermutlich eher nur in der MB ES und in M87 bekannt.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Den Kampf gegen das Vogelwesen habe ich noch in guter Erinnerung. Jetzt, im Nachhinein, wirkt es zwar doch etwas unglaubwürdig, dass die Kreatur den strukturveränderten Tolot mit purer Kraft niederringen konnte, die packende Darstellung der Auseinandersetzung, sowie Tolots Wechselbad der Gefühle in der Folge lassen das aber vergessen.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 26. Mai 1998 erschien der 1918. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Der Traum der Nevever von Ernst Vlcek


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Titelbild: Alfred Kelsner

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Julian Tifflor, Gucky und Icho Tolot beobachten die knapp 200 Nevever, die wie in Trance zueinander gefunden haben. Dabei erlebt der Mausbiber mental das Ashgavanogh, eine Traummeditation, und erfährt auf diesem Weg die Geschichte der Nevever:

Vor einem halben Erdzeitalter waren das Guu und das Jii die beiden bestimmenden Kräfte, die das Wesen der Nevever ausmachten. Der junge Upesamee besaß zusätzlich das Roo, das vor Urzeiten genetisch getilgt worden war und nur noch einmal unter einer Milliarde Nevever auftrat. Während das Guu als die Ratio und das Jii als die Phantasie bezeichnet werden kann, verkörperte das Roo den Aggressionstrieb. Upesamee war auch körperlich anders, denn er konnte nur vierzehn statt siebzehn Pseudopodien ausbilden.

Zu jener Zeit hatten sich die Nevever vom galaktischen Geschehen in Puydor zurückgezogen und waren fast schon in Vergessenheit geraten. Sie strebten auf geistiger Ebene, dem Ashgavanogh, die nächsthöhere Daseinsebene an und wollten zu Hütern von Puydor werden. Während die meisten Nevever einen Mantel des Geistes um sich legten und mithilfe des Tronium-Azints von Ort zu Ort reisten, liebte Upesamee es, mit einem Raumschiff zu reisen. Er besuchte viele Völker und galt als Friedensmissionar.

Als er eines Tages nach Ketchorr zurückkehrte, befanden sich alle Nevever, immerhin zehn Milliarden Wesen, im Ashgavanogh. Auch Upesamee trat in den geistigen Verbund und erlebte, wie alle Nevever vergeistigt waren und einen Kollektiv-Körper fanden. Das alles geschah unter der Leitung von Muriadoc, einem Gesandten der Hohen Kosmischen Entitäten. Er wies den Nevevern den Weg, wie sie sich zu einer Superintelligenz entwickeln könnten und bereitete sie darauf vor, im Kampf gegen die Chaosmächte mitzuwirken. Aber die Nevever fühlten sich noch nicht reif und wollten vor allem an ihrer individuellen Körperlichkeit festhalten. Sie wurden daraufhin von Muriadoc entlassen, um die Belange auf ihrer niederen Daseinsebene zu bereinigen.

Die Nevever begannen mit der Suche nach dem Schritt hinauf auf die nächsthöhere Daseinsebene. Dabei sollte ihre Körperlichkeit bestehen bleiben. Zu der Zeit war Upesamee ein Freund des Wissenschaftlers Orsidenda, der ihn auf einer seiner Reisen begleitete. Sie erlebten den Krieg zwischen den Rawwen bzw. ihrem Stoi-Kan-Kaum-Imperium und den Iriffen. Den Untergang der Iriffen konnten sie nicht verhindern, aber Orsidenda hatte eine Vision, wie das Roo der Völker zu tilgen sei. Dabei ging es um einen »Stellvertreter-Nevever«, der das Guu und das Jii aller Nevever in sich tragen müsste. Dafür gab es drei Möglichkeiten: Einen Roboter aus Formenergie, einen Klon oder einen Geistespool, ausgelagert in einer höheren Dimension.

Die Klonversuche der folgenden Zeit endeten in einer Katastrophe und dann starb Upesamee im Tamijakum-Reich der Varmiren. Aber er hinterließ in seinem Testament die Vision eines Tronium-Azint-Speichers. Da die »Kyber'Never«-Versuche auch scheiterten, wandten sich die Nevever dieser Vision zu. Es war die Geburtsstunde von Jii'Nevever und Guu'Nevever, den zwei gegenpoligen Wesenheiten in einem Körper. Jede in einer Körperhälfte manifestiert, jedoch eine sich gegenseitig ergänzende, homogene Einheit bildend.


Zwischenspiel: Schon drei Tage wandeln die Nevever in ihrer Trance. Deren Erdzeitalter muss 60.000 Jahre zählen, denn Jii'Nevever ist bekanntlich 30.000 Jahre alt. Die alten Nevever wurden selbst bis zu 10.000 Jahre alt.

Das Doppelwesen bestand nur noch zu 20 Prozent aus Tronium-Azint, der Rest hatte sich in einen neuen, namenlosen Stoff umgewandelt. Die Nevever gaben ihm den Auftrag, Frieden in Puydor zu stiften. Jii-Guu'Nevever hatte die Gabe der Traumsendung und war imstande, über das Medium Tronium-Azint ihren Träumen Macht zu verleihen und den Frieden umzusetzen. Da große Mengen des Minerals auf der Welt Curayo lagerten, wurde es die Heimat des Doppelwesens.

Ein Rawwe der Agmem-Sippe entdeckte im Osten Puydors die Welt Paliku, auf der insektoide Lebewesen existierten. Es versprach, fette Beute zu werden, und die kleine Flotte um das Flaggschiff INTURA-TAR machte sich bereit. Da erlebten die Rawwen den Traum von Guu und Jii und schlossen Frieden auf Paliku. Auf Ketchorr selbst degenerierten die Nevever, weil sie ihr Guu und Jii eingebüßt hatten. Nur noch selten, im Ashgavanogh, wurde ihnen ihre große Vergangenheit bewusst.


Zwischenspiel: Zwei weitere Tage sind vergangen. Tolot macht sich Gedanken um das Schiff INTURA-TAR, dessen Namen er und Gucky schon einmal von dem Rawwen Seorken-Orr auf Curayo hörten, der angeblich auf dem Schiff geboren worden war. Tifflor hat inzwischen Funkkontakt zur INGORUE und erfährt, dass der Händler Hotch-Kotta seine MAJJETT startklar macht. Außerdem ist am Rande des Systems die EIDENGOORD erschienen. An Bord weilt Michael Rhodan, der angeblich Hilfsgüter von den Ginkoos mitbringt. Trotz der Gefahr will Gucky das Ende des Ashgavanogh abwarten.

Der Varmire Lovo Kasistan war zufällig dem »Friedfertigkeits-Syndrom« auf die Spur gekommen und ging dem mehr nach als seinen obligatorischen Kriegszügen. So fand er das Volk der Nevever und erfuhr von deren Ablegern. Kasistan ließ in der Folge einen Schutz vor Tronium-Azint bauen und griff, derart geschützt, Curayo an. Aber Guu-Jii'Nevever überlebten, der Varmire starb. Jahre später war Guu'Nevever mit der INTURA-TAR unterwegs, um die Gojomer vor den Varmiren zu schützen. Jii'Nevever, allein auf Curayo, empfing dann den Todesimpuls von Guu.

Zwischenspiel: Noch ein Tag ist vergangen und die Besatzung der INGORUE befindet sich wieder im Bann von Jii'Nevever. Damit sitzen die drei Galaktiker auf Ketchorr fest, denn die MAJJETT ist abgeflogen.

In ihrer Trauer gebar Jii'Nevever den Hass und den Gedanken an Rache. Ihre Träume waren unvermindert stark und sie begann die Völker Puydors gegen die Varmiren aufzuhetzen. Deren Imperium zerfiel und die Überlebenden wurden zu Parias, den Arrorern. Ihr einmal eingeschlagener negativer Weg blieb danach bestehen, bis die Nonggo dem ein Ende setzten.

Das Ashgavanogh ist beendet und Gucky, wieder im vollen Besitz seiner Kräfte, erklärt, die MAJJETT verharre noch am Rande des Systems. In einem Gewaltakt teleportiert er am 6. April 1290 NGZ mit den beiden Freunden auf das Handelsschiff.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Mit dem Guu und Jii der Nevever thematisierte Ernst Vlcek wieder die (offenbar für ihn wichtige) Polarisierung von Verstand (Ratio) und Phantasie. Man erinnere sich an seine Figuren Demidegeve und Demidestapha aus dem Schwarm-Zyklus. Für ihn sozusagen ein "back to the roots", was seine PR-Geschichte angeht.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

Und wieder mal wurde in dem Band thematisiert, dass auch die KK in ihrem Kampf gegen die CT in ihren Mitteln durchaus auch nicht wählerisch sind.

Diese "Gegenpol" Geschichte hatten wir mE auch schon bei den Porleytern, die mit Cosinoeinen "ewigen Krieger und mit Voire das "kollektive Gewissen" der Porleyter.

Das gehoert jetzt nicht unbedingt hier her aber ich habe im Vironautenzyklus gleich mal an Cosino gedacht, als von den Ewigen Kriegern in Estartu die Rede war. Mir ist da bis heute nicht klar, ob diese Wiederverwendung des Begriffs "Ewiger Krieger" zufällig oder bewusst erfolgte.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben:Und wieder mal wurde in dem Band thematisiert, dass auch die KK in ihrem Kampf gegen die CT in ihren Mitteln durchaus auch nicht wählerisch sind.
Was genau meinst du hier?
Richard hat geschrieben: Diese "Gegenpol" Geschichte hatten wir mE auch schon bei den Porleytern, die mit Cosinoeinen "ewigen Krieger und mit Voire das "kollektive Gewissen" der Porleyter.
Voire/Cosino sehe ich eher als Beispiel von Dualitäten wie am Gut/Böse, Licht/Schatten, Yin/Yang. Aber eine Dualität von Ratio und Phantasie ist etwas anders gelagert, auch wenn sie bei den Nevever-Gestalten in das Gut/Böse-Schema abgleitet.
Richard hat geschrieben: Das gehoert jetzt nicht unbedingt hier her aber ich habe im Vironautenzyklus gleich mal an Cosino gedacht, als von den Ewigen Kriegern in Estartu die Rede war. Mir ist da bis heute nicht klar, ob diese Wiederverwendung des Begriffs "Ewiger Krieger" zufällig oder bewusst erfolgte.
Es würde mich doch sehr wundern, wenn dies Zufall gewesen wäre. Der Roman um Cosino wurde ja von Ernst Vlcek geschrieben, der dann mit Kurt Mahr den Zyklus um die Gänger des Netzes ff. gestaltete. Und er beschrieb auch mit PR 1359 "Der letzte Krieger" das letztliche Schicksal von Ijarkor,, eine Variante der Kriegergeschichte, die ein sehr versöhnliches Ende hat.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

nanograinger hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:Und wieder mal wurde in dem Band thematisiert, dass auch die KK in ihrem Kampf gegen die CT in ihren Mitteln durchaus auch nicht wählerisch sind.
Was genau meinst du hier?
Ich meinte hier die Aktion von Muriadoc der die Nevever letztlich zur SI Bildung drängte um diese dann im Kampf gegen die CTs einzusetzen.

Richard hat geschrieben: Diese "Gegenpol" Geschichte hatten wir mE auch schon bei den Porleytern, die mit Cosinoeinen "ewigen Krieger und mit Voire das "kollektive Gewissen" der Porleyter.
nanograinger hat geschrieben: Voire/Cosino sehe ich eher als Beispiel von Dualitäten wie am Gut/Böse, Licht/Schatten, Yin/Yang. Aber eine Dualität von Ratio und Phantasie ist etwas anders gelagert, auch wenn sie bei den Nevever-Gestalten in das Gut/Böse-Schema abgleitet.
Ich glaube, dass "Gut/Boese" jetzt zumindest bei Voire/Cosino nicht zutrifft, es war meiner Erinnerung nach nicht die Rede davon, dass in Voire die "guten" moralischen Eigenschaften und in Cosino die negativen Eigenschaften jeweils gesammelt wurden.

Ich habe bewusst von Gegenpolengeschrieben, moeglichst wertfrei und nicht moralisch geprägte Begriffe wie gut/boese verwendet :).

nanograinger hat geschrieben: Es würde mich doch sehr wundern, wenn dies Zufall gewesen wäre. Der Roman um Cosino wurde ja von Ernst Vlcek geschrieben, der dann mit Kurt Mahr den Zyklus um die Gänger des Netzes ff. gestaltete. Und er beschrieb auch mit PR 1359 "Der letzte Krieger" das letztliche Schicksal von Ijarkor,, eine Variante der Kriegergeschichte, die ein sehr versöhnliches Ende hat.
Nun, EV selbst kann das leider nicht mehr beantworten.
Letztlich endet auch die Geschichte von Stalker am Ende versoehnlich (ging in ESTARTU auf)- und der war zumindest ursprünglich auch ein Krieger.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 2. Juni 1998 erschien der 1919. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Die Goldnerin von Susan Schwartz


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Titelbild: Alfred Kelsner

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Die GLIMMER erreicht am 4. April 1290 NGZ den Rand von DaGlausch, und Eismer Störmengord erklärt seinen Gästen Perry Rhodan, Reginald Bull, Tautmo Aagenfelt, Mondra Diamond, Poulton Kreyn, Goriph, Treul, Ska Kijathe und Norman, er werde als Erstes die Manuale von Zophengorn abfragen. Der Bebenforscher erfährt auf diesem Wege von dem neuen Ortungsgerät, das neuerdings das Tampa-Konsortium anbietet, und ist daran interessiert. Die GLIMMER fliegt sodann den nächstgelegenen Handelsplatz an, den elften Planeten des blauen Riesen Leilanz.

Der Bebenforscher erhält sofort Landeerlaubnis nahe der einzigen Stadt des Planeten, Leilanza, am Südpol gelegen. Bull feixt inzwischen über seinen Freund Rhodan, der sich schwer in Diamond verliebt hat. Nach der Landung betreten der Bebenforscher, Bull und Aagenfelt einen der Märkte. Dort begegnet der Goldner überraschend einer Artgenossin, die sich Hind nennt. Bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick – doch Hind wird von Häschern gejagt und entführt.

Störmengord interessiert jetzt nur noch die Suche nach der Goldnerin, wobei er von den beiden Terranern unterstützt wird. Rhodan bekommt gleichzeitig vom Bebenforscher eine Vollmacht, um den begehrten Orter zu kaufen.

Der Zellaktivatorträger stellt fest, dass der Orter ein Nachbau des ZZ-89 ist, also eines terranischen Fabrikats. Damit hat er den ersten Beweis für die Anwesenheit der Stadt Alashan in DaGlausch. Doch nähere Informationen über die Herkunft des Orters werden ihm verweigert.

Über den Garamboliden Reang, der wie eine 1,90 Meter große, aufrechtgehende Schildkröte aussieht, lernen die drei Sucher den Tentradex Durag kennen. Es ist ein Humanoider mit rot-gelb gestreifter Haut und einem Federflaum an Kopf und Händen. Durag erklärt, Hind habe einige Zeit in seiner Herberge übernachtet und sei wohl in einen illegalen Handel verwickelt. Und wenn sie tatsächlich den gefürchteten Rakh, den niemand kennt, übervorteilt haben sollte, dann ist das Leben der Goldnerin in akuter Gefahr. In der Nacht auf den 7. April brechen Rhodan, Diamond, Kijathe und die beiden Swoon in das Gebäude des Konsortiums ein und finden einen Verweis auf die Freihandelswelt Kristan. Mit dieser Information kehren sie auf die GLIMMER zurück.

Als Störmengord, Bull und Aagenfelt endlich die Goldnerin finden, ist es zu spät. Sie können Hind zwar befreien, aber sie stirbt an Bord der GLIMMER. Am Boden zerstört, startet der Bebenforscher am 8. April von Leilanz XI. An sich wollte er seine Gäste bei jenen Koordinaten absetzen, wo sie die SOL zu finden hofften. Doch nun ist er bereit, sie bis nach Kristan zu fliegen.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

Ich fand es spannend, dass Perry & Co so einfach in der Lage waren, den Orter als einen Nachbau eines terranischen Produkts zu erkennen.

Und Störmengord bzw. Hind können einem leid tun...
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben:Ich fand es spannend, dass Perry & Co so einfach in der Lage waren, den Orter als einen Nachbau eines terranischen Produkts zu erkennen.

Und Störmengord bzw. Hind können einem leid tun...
Das fand ich zu rührselig...

Dass Perry den Orter erkennt, fand ich auch lustig, das hätte eher zu Bully gepasst. Aber vielleicht hatte er ja das ZZ-89 auf der Typenplakette gelesen. B-)
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 9. Juni 1998 erschien der 1920. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Kontakt auf Kristan von Hubert Haensel


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Titelbild: Alfred Kelsner

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Hamaraden wie Vurtoon und Teiskoll sind auf Kristan und anderen Welten dabei, mit allen Mitteln an die neu aufgetauchte Technik zu gelangen. Allerdings haben sie nicht vor, diese für teures Geld beim Tampa-Konsortium zu erstehen.

Anfang April 1290 NGZ ist etwas außerhalb von Alashan die erworbene Automat-Fabrik aufgebaut worden und in Produktion gegangen. Sie stellt technische Kleinode her, die es in dieser Qualität in DaGlausch nicht gibt und die von der Besatzung der GOOD HOPE III verkauft werden sollen. Im Übrigen ist das zweite Schiff ALVAREZ auch bald einsatzbereit und eine weitere Fabrik im Aufbau. Außerdem wird der ehemalige Stadtteil Terrania-Süd in die Landschaft des Planeten Thorrim eingepasst, so dass Alashan nicht mehr wie ein Fremdkörper wirkt.

Da tauchen plötzlich in einer Entfernung von 4,5 Lichtjahren zu Thorrtimer drei unbekannte Schiffe auf. Bürgermeister Stendal Navajo entsendet einige Alashaner auf zwei Schiffe der Thorrimer, die aufbrechen, um die Fremden zu observieren. Die drei Einheiten erinnern in ihrer Form an Fischskelette und zwischen den Gräten kommt es zu rätselhaften Erscheinungen. Als die Alashaner Sonden aussetzen, verschwinden die Fremden in Leuchterscheinungen und hinterlassen den Eindruck von Panik. Die beiden Thorrim-Schiffe kehren ins Thorrtimer-System zurück.

Einige Stunden später kehrt auch die GOOD HOPE III unter Fee Kellind zurück. Gleichzeitig bringt Flora Ransom, deren Mann auf Terra weilt, ihre Tochter Frenchy zur Welt. Das Baby ist zwar nicht das erste Kind, das in fremder Umgebung geboren wird, aber vielleicht eine Telekinetin.

Am 7. April ernennt Navajo einige Ressortminister, wie Jedder Colusha und Gia de Moleon. Zwei Tage später bricht die GOOD HOPE III erneut auf. Über mehrere Zwischenstationen soll ihr Ziel wiederum Kristan sein.

Unterdessen landet die GLIMMER am 12. April auf der Freihandelswelt. Während Perry Rhodan, Reginald Bull und andere Galaktiker schnell feststellen, dass der Planet alles andere als freundlich ist, klinkt sich Ska Kijathe in das hiesige Computersystem ein. Sie entdeckt dabei einen Verweis auf ein 120 Meter durchmessendes Kugelschiff mit menschlich-humanoider Besatzung.

Teiskoll beginnt, sich für die KOMPANIE zu interessieren, die er dann sogar in Bezug mit der Nation Alashan bringt. Diese wird von dunkelhäutigen Humanoiden geführt und bietet hochwertige Positroniken an, sucht selbst große Mengen Schwingquarze. Teiskolls Mitstreiter Vurtoon weilt zurzeit im All.

Auch Rhodans Gruppe wird auf die KOMPANIE aufmerksam und vermutet eine Verbindung zu Shabazza. Schließlich erkennen sie, dass die Hamaraden sich ebenfalls für die KOMPANIE interessieren und sie ausspionieren.

Vurtoon kehrt nach Kristan zurück und bringt 248 Kilogramm Schwingquarze mit. Darin ist ein Peilsender versteckt, der die Hamaraden zur Nation Alashan führen soll. Der Schwingquarz wird von der KOMPANIE angekauft, der Köder sitzt.

Rhodan will den Stützpunkt der Hamaraden auskundschaften, um so an Informationen über die KOMPANIE zu gelangen, ohne Shabazza aufmerksam werden zu lassen. Dabei kommt es zu einem heftigen Feuergefecht, bei dem Kijathe und der Ertruser Poulton Kreyn sterben.

Die KOMPANIE ist tatsächlich ein Ableger von Alashan, und Tim Makenstein, der Leiter, lässt seinerseits die Hamaraden beobachten. So wird er auf das Feuergefecht aufmerksam, in das eindeutig Menschen verwickelt sind. Er leistet Entsatz, und so kommt es zum Kontakt auf Kristan.

Als am 17. April die GOOD HOPE III landet, folgt der Abschied von Eismer Störmengord. Einen Tag später treffen sie auf Thorrim ein – samt dem verborgenen Peilsender.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

Mich hat damals gewundert, dass man Ska Kijathe und Poulton Kreyn "gevolzt" hat.
Aber ok, so hat man etwas Realismus (aka Opfer in den Reihen der "Guten") eingebaut und für Mondra war ja noch ein längeres Verweilen innerhalb der PR Serie geplant....
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben:Mich hat damals gewundert, dass man Ska Kijathe und Poulton Kreyn "gevolzt" hat.
Aber ok, so hat man etwas Realismus (aka Opfer in den Reihen der "Guten") eingebaut und für Mondra war ja noch ein längeres Verweilen innerhalb der PR Serie geplant....
"gevoltzt" ist die korrekte Schreibweise. B-)

Ja, ich war auch sehr überrascht, dass Ska Kijathe und Poulton Kreyn nicht einfach ihren Ruhestand im nahen Alashan antreten durften, sondern ziemlich kühl abserviert wurden. Fand ich überflüssig, Realismus hin oder her.

Gut fand ich allerdings, wie der im Titel angekündigte Kontakt regelrecht erarbeitet werden musste, das hat Hubert Haensel gut gelöst.
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Richard
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

Stimmt - die Kontaktaufnahme war gewissermassen eine muehsame Angelegenheit, die die bereits angesprochenen menschlichen Opfer kostete.
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nanograinger
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 16. Juni 1998 erschien der 1921. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Projekt Mirkandol von H. G. Francis


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Titelbild: Alfred Kelsner

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Der nichtadlige Arkonide Lengor gilt als genialer Baumeister und ist seit Jahren am Mirkandol-Projekt beteiligt. Dieses wird unter größter Geheimhaltung aufgezogen, weshalb schon mancher Arkonide auf eine Strafwelt abgeschoben wurde. Eine solche veranlasst jetzt Sargor da Progeron, der Geheimdienst-Chef von Arkon I, im Fall von Lengor, der auf den Strafplaneten Trankun abgeschoben wird.

Anfang April 1290 NGZ landet Atlan mit seiner RICO auf Terra. Nach den Plänen NATHANS ist Terrania inzwischen zur Baustelle geworden, um die Spuren der Dscherro-Invasion zu beseitigen. Das HQ-Hanse und das HQ des TLD sind nach Luna verlegt worden, die Pläne für einen neuen Regierungssitz sind noch nicht konkret. Da aber am 4. bzw. 8. Januar die Faktordampf-Barrieren erloschen sind, soll Terrania-Süd auf jeden Fall zu einer Gedenkstätte der Dscherro-Opfer werden. Der Arkonide erfährt von Cistolo Khan weiterhin, dass gegen die Erste Terranerin Paola Daschmagan schwere Vorwürfe erhoben worden sind. Deshalb sind für den 18. August Neuwahlen ausgeschrieben und einer der Gegenkandidaten ist Solder Brant, der Vorsitzende der Liberalen Einheit. Die LFT und das Forum Raglund sind sich inzwischen einig darüber geworden, dass Lokvorth, das seit kurzem mit der LFT assoziiert ist, Sitz des neuen Galaktikums werden soll. Schlussendlich hält es der LFT-Kommissar um des Friedens willen für notwendig, dass Camelot sich öffnet. Das lehnt Atlan aber vorerst ab, die Entscheidung soll Perry Rhodan mittragen.

Die TURAKO-PRENK, eine 200 Meter lange Springerwalze unter dem Kommando des Arkoniden Trondar, der Agent der IPRASA ist, landet auf Arkon I, wo das Geheimnis des Projekts Mirkandol gelüftet werden soll. Trondar trifft sich mit da Progeron, dem er ein Perlamarin beschafft hat, eine sehr kostbare Perle, deren Handel verboten ist. Gegenüber dem Geheimdienst-Chef der Tu-Ra-Cel im Rang eines Cel'Mascanten erklärt Trondar, er könne eine gewisse Statue, die ein Baumeister bei ihm bestellte, nicht abliefern. Der Baumeister, natürlich Lengor, meldet sich nicht. Da Progeron tut unwissend, und später bespricht sich Trondar mit seinem Stellvertreter Gelarim. Anschließend lassen sie ihre Quellen aktiv werden.

Atlan berichtet Khan von IPRASA-Agenten, die Informationen aus dem Dunstkreis von Tai Moas Bostich I. erhalten haben. Dabei gehe es um das Projekt Mirkandol. Außerdem habe es den Anschein, dass der Imperator gar nicht mehr die Marionette der vergangenen Jahre sei und immer ambitionierter werde.

Später besucht Atlan noch Bré Tsinga und den Nonggo Genhered Zensch Meved. Dieser hat einmal mehr seinen Lebensmut verloren, weil ihm sein SBS-Chip fehlt und er keinen Kontakt zum Meso-Neuron des Museums in Kalkutta-Nord bekommt.

Gelarim, der die Gottheit Mennothyorion vom Planeten Lanthod verehrt, bringt in Erfahrung, dass Lengor in der Wüste Khoukar gearbeitet hat. Es ist ein riesiges Areal, das hinter einem Deflektorschirm verborgen liegt. Auch weitere Bau-Ingenieure sollen auf Strafplaneten wie Trankun verschleppt worden sein.

Die RICO empfängt eine Nachricht der Agenten Trondar und Gelarim, die Atlan auf Lokvorth treffen wollen. Die Kommandantin Gerine informiert den Arkoniden, der mit dem GILGAMESCH-Modul zum Scarfaaru-System startet.

Auch Brant befindet sich auf Lokvorth und betreibt Wahlkampf. Er wird dabei von seinem Assistenten Georg Zima unterstützt. Unerwartet wird Brant von Lokvorthern entführt, die Geld aus seinem Wahlkampffonds erpressen wollen. Doch er wird von dem Wirtschaftsmagnaten Joskar Jankinnen, genannt »J.J.«, befreit. Jankinnen gilt als extrem nationalistisch und arkonfeindlich. Er bietet Brant und seiner Partei finanzielle Unterstützung an, ohne vorerst irgendwelche Gegenleistungen zu fordern. Brant geht darauf ein.

Trondar und Gelarim begegnen Atlan und berichten. Der Arkonide will Trankun anfliegen, doch zuvor trifft er noch auf Brant. Dieser versucht ihn herauszufordern, doch der Unsterbliche lässt ihn abblitzen.

Auf Arkon I erfährt da Progeron von der neuen Führung des Forums Raglund. Es sind die Jülziish Zio Trytun, Ruenzi Malayjat und Kükük Yppenk. Kurz darauf vermuten einige seiner Untergebenen, Trondar könne Agent der IPRASA sein. Da Progeron weist dieses zurück.

Am 11. April steht die RICO über der Methanwelt Trankun am Rande Thantur-Loks. Mit einer Space-Jet gelingt Hermon da Ariga, der hier selbst einsaß, die Befreiung des Baumeisters Lengor. Doch es geschieht zu spät, sein Gedächtnis ist schon gelöscht worden.

Atlan lässt nun einige Fakten des Projekts Mirkandol Brant und J.J. zukommen. Diese reagieren fast umgehend und verbreiten in der Öffentlichkeit, Arkon betreibe Kriegsvorbereitungen.

Am 14. April ist es Bostich I. höchstselbst, der verkündet, das Kristallimperium betreibe keine Kriegsvorbereitungen, sondern bereite den Frieden vor. Das Projekt Mirkandol umfasse den Bau einer Palaststadt, die Sitz des Galaktikums werden solle. Doch ist Mirkandol wirklich ein friedliches Projekt, oder sollen dort alle Galaktiker auf Schritt und Tritt überwacht werden?
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

Es wirkte schon etwas eigen bzw. warf ein sehr schraeges Licht auf Bostich wenn er da (angeblich) was zum Frieden der Galaxis beitragen will und hier so (-> Gedaechnis loeschen) mit seinen Mitarbeitern umgeht.
Das hat natuerlich schon Misstrauen geweckt als ich dieses Heft bei seinem Erscheinen las.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 23. Juni 1998 erschien der 1922. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Die Solmothen von Uwe Anton


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Titelbild: Swen Papenbrock

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Die nach außen in allen Blautönen strahlende Wasserwelt Zyan ist der zweite von insgesamt vier Planeten im System der Sonne Gorkan. Die Oberfläche von Zyan besteht lediglich zu einem Siebtel aus Landmasse. Trotzdem unterhält die LFT, wie auch zahlreiche andere Völker der Galaxis, Handelsposten und Forschungseinrichtungen auf der Wasserwelt. Dabei handelt es sich meist um schwimmende Stationen unterschiedlicher Größe, die den Händlern und Forschern als Basis dienen. Trotz des paradiesischen Anblicks ist Zyan für Terraner sehr gefährlich. Das Wasser strahlt planetenweit stark radioaktiv und kann für einen Terraner, der sich ungeschützt ins Freie wagt, zu schweren Strahlenbelastungen und schließlich zum Tode führen. Das eingeborene Volk der Solmothen spürt von der Strahlenbelastung nichts. Die Solmothen haben sich längst an die besonderen Bedingungen ihrer Welt angepasst und es wird spekuliert, dass die starke radioaktive Strahlung den Prozess der Intelligenzbildung begünstigt hat. Die Solmothen können ungefährdet in Tiefen bis zu 2000 Metern leben und sind als Meeresbewohner perfekt an ein Leben im Wasser angepasst. Zur Reviermarkierung und Liebesbekundung sondern die Solmothen ein bestimmtes Duftsekret ab, das in Verbindung mit einer im Wachsen begriffenen Koralle in einen chemischen Prozess eintritt und einen Perlamarin bildet - einen blau leuchtenden, edlen Stein.

Im Jahr 1154 NGZ kommt es zur ersten Begegnung zwischen Solmothen und Terranern. Michunda Nicholls, sogenannter »Spezialist für Erstkontakte«, baut eine Kommunikation zu den beiden Solmothen Battanboo und Gaaha auf. Nicholls weiht die Solmothen, die entfernt an große irdische See-Elefanten erinnern, in einige kosmische Zusammenhänge ein. Als Nicholls erstmals auf einen Perlamarin aufmerksam wird, nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Der Terraner entpuppt sich als äußerst habgierig und skrupellos, um in den Besitz der edlen Steine zu gelangen. Immer öfter dringt Nicholls mit ebenso skrupellosen Helfern in den Lebensbereich der Solmothen ein und schreckt selbst vor Mord nicht zurück, um an das Geheimnis der Wechselwirkung zwischen dem Duftsekret der Solmothen und den Korallen zu kommen. Immer mehr Gräueltaten erschüttern das sonst friedliche Leben der Solmothen, bis man endlich auf das Treiben Nicholls aufmerksam wird und ein terranisches Kommando die Verbrechen unterbindet. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten bereits viele Solmothen wegen der Perlamarine sterben.

1187 NGZ: Samuel Artinango, Sicherheitskommissar von Zyan, macht den Solmothen ein lange versprochenes Geschenk und übergibt Battanboo, stellvertretend für sein Volk, einen speziell umgebauten Kugelraumer mit 200 Metern Durchmesser. Die meisten Sektionen des Raumers können mit Wasser geflutet werden und bieten den Solmothen so ideale Bedingungen. Das Geschenk der Terraner steht symbolisch für die Wiedergutmachung der Gräueltaten Michunda Nicholls' und soll den Solmothen die Möglichkeit geben, all die Orte der Galaxis direkt aufzusuchen, von denen sie bisher nur gehört haben.

1290 NGZ: Ein positives Bild der Terraner erhalten die Solmothen von Perk Zaidan, einem jungen terranischen Studenten, der für seine Studien in Exobiologie auf Zyan Halt macht. Nachdem Perk in die besonderen Umweltbedingungen von Zyan eingeführt wird, lernt der junge Terraner die Solmothen kennen. Bei einem ersten Ausflug in die Unterwasserwelt rettet Perk zwei Solmothen vor dem sicheren Tod. Die Solmothen, ein Vater und seine Tochter, wagten sich in zu tiefe Gewässer und wurden von einem Rabbastuhr angegriffen. Perk Zaidan rettet die Solmothen unter Einsatz seines Lebens und erhält zum Dank einen Perlamarin zum Geschenk. Die Solmothen, durch Bildprojektoren der Galaktiker selbst in den Behausungen ihrer Unterwasserburgen über die politische Lage der Galaxis auf dem Laufenden gehalten, beginnen, sich über die aktuelle politische Entwicklung Sorgen zu machen. Während einer Begegnung mit Perk Zaidan und Marga Rejka, der Leiterin der schwimmenden Stadt Neptun IV, drückt Battanboo seine Bedenken über die ablehnende Haltung der meisten Galaktiker bezüglich Mirkandol aus. Im Gespräch mit Battanboo ändert zu Perk Zaidans Erstaunen selbst Marga Rejka ihre Meinung, ursprünglich eine starke Skeptikerin, was Mirkandol als neuen Sitzungsort des Galaktikums betrifft. Es scheint fast, als ob die Solmothen die Fähigkeit besitzen, allein durch ihre Argumente zu überzeugen. Als Marga Rejka trotz ihrer geänderten Meinung einräumt, nichts an der gegenwärtigen galaktopolitischen Lage ändern zu können, kündigt Battanboo an, dass die Solmothen selbst die Initiative ergreifen werden. Immer häufiger können die Terraner beobachten, wie sich die Solmothen in ihre Unterwassertänze hineinsteigern – eine Gestik, die starke Besorgnis ausdrückt. Schließlich beginnen die Solmothen damit, ihre insgesamt fünf Schiffe zu bemannen, um in die Galaxis aufzubrechen. Die Meeresbewohner haben sich ihre kleine Flotte durch Verkäufe von Perlamarinen finanziert und die Schiffe ebenfalls nach den edlen Steinen benannt. Am 30. April 1290 NGZ verlassen die fünf Schiffe Zyan und brechen zu ihrer Friedensmission zum Wohl der Milchstraße auf.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben:Es wirkte schon etwas eigen bzw. warf ein sehr schraeges Licht auf Bostich wenn er da (angeblich) was zum Frieden der Galaxis beitragen will und hier so (-> Gedaechnis loeschen) mit seinen Mitarbeitern umgeht.
Das hat natuerlich schon Misstrauen geweckt als ich dieses Heft bei seinem Erscheinen las.
Dass mit dem "Kristallimperium" keine freundliche Macht erwachsen würde, war bereits seit dem Tolkander-Zyklus klar. Bostichs Rolle darin war aber lange unklar. Die Einführung Bostichs in die Serie ist sehr außergewöhnlich, sogar einzigartig für die Serie, meine ich.
Spoiler:
Zunächst hören wir nur von ihm, und er scheint auch noch unbedeutend nur als Marionette der "Kristallkamarilla"In diesem Roman scheint er schon deutlich mächtiger, aber immer noch hat er keinen persönlichen Auftritt (der kommt erst in ein paar Wochen). "Bald" wird dann klar, dass er wirklich die Zügel im Imperium in der Hand hält und in etwa 50 Romanen spielt er erstmals eine entscheidende Rolle. Seinen Werdegang werden wir erst in PR 2039 erfahren, als er auf dem Höhepunkt seiner Macht ist. Zitat:
»Es wird die Zeit kommen, da du mir eine große Hilfe sein wirst. Doch du wirst auch einen hohen Preis zu zahlen haben, denn nicht alle Träume lassen sich realisieren und manche entspringen nur der Hybris.«
In der aktuellen EA scheint sich diese Prophezeiung zu erfüllen.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Richard »

In diesem Handlungsabschnitt war Bostich jedenfalls ein "gewoehnlicher Sterblicher" und in seinen Plänen wohl jedenfalls eher mal deutlich kurzfristiger ausgerichtet als es ZA(C)ies es sich zumindest erlauben koennen.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 30. Juni 1998 erschien der 1923. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Friedensmission von Susan Schwartz


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Titelbild: Swen Papenbrock

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

1. Mai 1290 NGZ, Terra: Cistolo Khan, von den vergangenen Geschehnissen schwer gezeichnet, kämpft noch immer mit innenpolitischen Schwierigkeiten und vor allen Dingen um die Rückgewinnung des Vertrauens, das ihm während der Dscherro-Krise verloren ging. Auf einer Konferenz von Vertretern mit der LFT assoziierter Planeten wie etwa Plophos und Gäa, erfährt Khan, dass die meisten terranischen Welten dem Angebot der Arkoniden, Mirkandol als neuen Sitz des Galaktikums anzunehmen, ablehnend gegenüberstehen. Als Khan überraschend von der Sitzung abberufen wird, erfährt er über Hyperfunk vom Vorhaben der Solmothen und ihrer Friedensmission. Zur selben Zeit kündigt auch Atlan seinen Besuch bei dem LFT-Kommissar an. Cistolo Khan, nach dem Verlust des TLD-Towers und der meisten seiner Agenten auf Informationen des Arkoniden und seiner IPRASA angewiesen, empfängt Atlan, obwohl dieser noch immer als „persona non grata“ gilt. Zusammen diskutieren die beiden Männer die Absichten der Solmothen, räumen den Meeresbewohnern aber keine großen Chancen auf Erfolg ein. Zumindest sind sich Cistolo Khan und Atlan über die positiven Motive der Solmothen einig.

Kreit-System, Ertrus: Die PERLAMARIN III gehört wie ihre vier Schwesterschiffe zur kleinen, gemischten Flotte der Solmothen. Die Innenräume aller fünf Schiffe – drei Kugelraumer mit 200 Metern Durchmesser, ein Diskussraumer der Blues mit 150 Metern Durchmesser und ein Walzenraumer der Springer mit 200 Metern – lassen sich mit dem radioaktiven Wasser Zyans fluten, um den Solmothen die gewohnten Lebensbedingungen zu bieten. Jedes Schiff ist mit fünf Solmothenpaaren bemannt. Statt Beibooten verfügen die Raumer über spezielle Überlebenstanks, mit denen sich die Solmothen außerhalb der Schiffe bewegen können. Als die PERLAMARIN III auf Ertrus landet, werden die Solmothen von einer Handelsdelegation der Regierung empfangen. Die Ertruser glauben zunächst, dass die Solmothen an einem Handelsabkommen interessiert sind. Die Delegation muss jedoch überrascht feststellen, dass die Meeresbewohner stattdessen über Mirkandol diskutieren möchten. Die ertrusische Delegation verhält sich zunächst misstrauisch und ablehnend, kann sich aber dem Gesprächsangebot der Solmothen nicht lange entziehen. Es scheint, als können die Solmothen trotz ihrer Unterschiede zu den Ertrusern der Diskussion allein durch ihre Argumente positive Impulse geben.

Terra: Bré Tsinga beschäftigt sich noch immer mit dem Nonggo Genhered. Genhered, der für das Versagen des Heliotischen Bollwerks zum Sündenträger ernannt wurde, leidet schwer unter der Entfernung seines SBS-Chips. Vom Neuronalen Netz abgeschnitten, vegetiert der Nonggo nur noch vor sich hin. Es ist allein Bré Tsingas Einsatz zu verdanken, dass der Nonggo noch nicht mit seinem Leben abgeschlossen hat. Um Genhered tatkräftig zu helfen, arbeiten die Siganesen um Domino Ross an einem Ersatzchip. Bré Tsinga kann Genhered dazu gewinnen, trotz seiner Apathie an dem Chip konstruktiv mitzuarbeiten. Von diesem Zeitpunkt an geht die Entwicklung besser voran. Am Tag von Genhereds Operation, durch die der Chip eingesetzt werden soll, meldet sich Atlan. Der Arkonide, der während der Operation auf eigenen Wunsch anwesend sein möchte, kann die letzten Zweifel Genhereds an der Einsetzung des Ersatzchips zerstreuen. Während der Operation kommt es zu einem unerwarteten Zwischenfall: Der Nonggo wird plötzlich von Krämpfen geschüttelt. Es scheint zunächst so, als ob der Nonggo an den Folgen der Operation kollabiert. Glücklicherweise erholt sich Genhereds Körper schnell, und der Nonggo wacht bald darauf aus der Narkose auf. Die Operation war erfolgreich! Genhered kann wieder »tauchen« und das Neuron des versetzten Nonggo Museums nahe Terrania City anzapfen.

Gatas: Die PERLAMARIN IV hat Gatas zum Ziel, die Hauptwelt der Blues. Die Blues, die dem Forum Raglund angehören, empfangen die Solmothen mit einer gewissen Herablassung und Distanz. Als das Gespräch auf den Punkt kommt, haben die Solmothen ähnliche Schwierigkeiten wie die PERLAMARIN III auf Ertrus. Die Blues gehen jedoch noch einen Schritt weiter: Als sie hören, dass die Solmothen nach ihrer Mission nach Arkon I weiterfliegen wollen, sehen sie die Gelegenheit, Agenten auf der Hauptwelt des Kristallimperiums einzuschleusen. Bevor die PERLAMARIN IV Gatas wieder verlässt, schleichen sich 30 Blues-Soldaten unter der Führung von Syilly Dyrhülfn an Bord des Solmothenschiffes und verstecken sich in einem der nicht gefluteten Bereiche. Die Solmothen merken nichts von ihren blinden Passagieren. Trotz des heimtückischen Planes der Blues kann nicht bestritten werden, dass die Solmothen auch auf Gatas zumindest einen Teilerfolg errungen haben – zumindest im Denken einiger Gataser.

Terra: Genhered erholt sich schnell von der Operation, und die Aufgabe Bré Tsingas, den Nonggo zu betreuen, ist vorerst erledigt. Als Atlan und Bré die Meldung über die Landung der Solmothen auf Terra erhalten, beschließen beide, dem Besuch der Solmothen als Beobachter beizuwohnen. Bré bemerkt zu ihrem Erstaunen, dass die Argumente der Solmothen eine deutliche Wirkung bei Paola Daschmagan und Cistolo Khan hinterlassen. Die beiden mächtigsten Personen der LFT zeigen sich den Argumenten der Solmothen mehr und mehr aufgeschlossen. Trotzdem bleibt ein letztes Misstrauen bestehen. Cistolo Khan setzt unbemerkt einige Psi-Spezialisten auf die Gehirnwellenmuster der Solmothen an, um nach paranormalen Fähigkeiten zu suchen. Die Untersuchung bleibt ergebnislos. Zu alledem gilt eine unbewusste Beeinflussung Khans und Daschmagans als ausgeschlossen, da beide mentalstabilisiert sind. Auch Bré Tsingas Analyse ergibt lediglich, dass es die Solmothen mit ihrer Friedensmission aufrichtig meinen. Nach Beendigung der Gespräche entschließt sich Bré Tsinga spontan, die Solmothen auf ihrer Mission zu begleiten. Als die Solmothen nichts einzuwenden haben, gibt auch Cistolo Khan sein Einverständnis. Es gelingt Bre, sich den Solmothen zu nähern, und lernt das Volk der Meeresbewohner durch zahlreiche Gespräche immer besser kennen. Die PERLAMARIN I besucht noch zahlreiche andere Völker, bevor sie sich schließlich nach Arkon I wendet. Bré Tsinga ist stets die zurückhaltende Beobachterin, die niemals offiziell bei den Gesprächen der Solmothen auftritt, um deren Neutralität zu wahren.

Wenn immer möglich, verbringt Bre die Zeit im Lebensbereich der Solmothen. Ein spezieller Schutzanzug erlaubt es der Sabinnerin, ungefährdet mit den Solmothen zu schwimmen. Es ist ihr sogar möglich, etwas über die Wassertänze der Solmothen zu erfahren, und schon bald kann Bre erste Gesten nachahmen und sich den Solmothen verständlich machen. Nachdem die PERLAMARIN I ihre Mission abgeschlossen hat, fliegt das Schiff einen Treffpunkt an, um sich nahe M 13 mit den übrigen Schiffen der Solmothen-Flotte zu vereinigen. Trotz der Kenntnis von Bré Tsingas Anwesenheit, die immerhin Bürgerin der LFT ist, erteilen die Arkoniden den Solmothen die Einfluggenehmigung. Nach einigen Überlichtetappen werden die Schiffe jedoch von einer Wachflotte der Arkoniden gestellt. Der Kommandant der Flotte gibt sich autoritär und ordnet eine Durchsuchung der Solmothenschiffe an. Die Solmothen sind über das Verhalten der Arkoniden zwar verwirrt, folgen aber Bré Tsingas Ratschlag, sich abwartend zu verhalten. Die Inspektion bringt allerdings die noch immer unentdeckten Blues in unerwartete Schwierigkeiten. Die Gatasertruppe wird aufgegriffen und verhaftet. Es war Verrat im Spiel, denn anders ist das Wissen der Arkoniden nicht zu erklären. Obwohl die Solmothen weiterfliegen dürfen, kühlt das Verhältnis zu den Arkoniden deutlich ab. Als die Schiffe schließlich Arkon I erreichen, wird den Solmothen eröffnet, dass es bezüglich der Gataser ein Nachspiel geben wird. Bré Tsinga ist aufs höchste alarmiert.
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von Klaus N. Frick »

nanograinger hat geschrieben: Dass mit dem "Kristallimperium" keine freundliche Macht erwachsen würde, war bereits seit dem Tolkander-Zyklus klar. Bostichs Rolle darin war aber lange unklar. Die Einführung Bostichs in die Serie ist sehr außergewöhnlich, sogar einzigartig für die Serie, meine ich.
Ich finde auch immer noch, dass es eine geglückte neue Figur war, die von Robert Feldhoff damals sehr gut vorbereitet wurde.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Dass mit dem "Kristallimperium" keine freundliche Macht erwachsen würde, war bereits seit dem Tolkander-Zyklus klar. Bostichs Rolle darin war aber lange unklar. Die Einführung Bostichs in die Serie ist sehr außergewöhnlich, sogar einzigartig für die Serie, meine ich.
Ich finde auch immer noch, dass es eine geglückte neue Figur war, die von Robert Feldhoff damals sehr gut vorbereitet wurde.
Das sehe ich auch so. Allerdings muss ich sagen, dass mir die in PR 2197 angedeutete Entwicklung Bostichs besser gefallen hätte, als das, was gerade in der aktuellen EA passiert. Aber gut, vieles hat sich geändert.
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Re: Klassiker - Der Sechste Bote (PR 1900-1949)

Beitrag von nanograinger »

Am 7. Juli 1998 erschien der 1924. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Intrigen auf Arkon von Peter Terrid


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Titelbild: Swen Papenbrock

Der folgende Text wurde der Perrypedia entnommen gemäß den Bedingungen der GNU-FDL

Handlung des Romans

Das Wachfort AKX-13-S steht an der südlichen Peripherie von Thantur-Lok. Dort tut der Ortungsoffizier Kamurte seinen Dienst, der ein großer Patriot ist. Wie viele andere Arkoniden auch, wünscht er dem Gos'Tussan und seinem Tai Moas Bostich I. die alte Größe zurück, wie einst dem Tai Ark'Tussan. Kamurte ist die erste Schmach, die die Terraner den alten Arkoniden zufügten, der Diebstahl der VEAST'ARK am 3. Juni 1984 a. Z., wohl bekannt. Aber am demütigsten war das Jahr 2329 a. Z., als die Blues bis ins Arkon-System vorstießen und Tiga Ranton zerstörten, indem sie Arkon III vernichteten. Hinzu kam in jenen Tagen noch, dass es die Terraner waren, die die angreifenden Blues in ihre Schranken verwiesen und aus Thantur-Lok vertrieben.

Nahe des Wachforts tauchen plötzlich 3000 Diskusschiffe der Blues auf. Sie stellen sich als Delegation von Gatas vor und wollen in Mirkandol das Galaktikum neu mitbegründen. Nicht viel später wird auf AKX-13-S bekannt, dass andernorts Flotten der Tentra und Apasos aufgetaucht sind und ebenfalls nach Arkon fliegen wollen. Streno Ophas, der Kommandant des Wachforts, und der gatasische Flottenkommandeur, der sich namentlich nicht vorstellt, müssen sich entscheiden. Lassen sie die Vernunft siegen oder soll es jetzt zu einem Krieg kommen? Da erscheinen 1000 arkonidische Kampfraumer.

Am 16. Mai 1290 NGZ sitzen auf Camelot in M 30 Atlan, Homer G. Adams, Myles Kantor, Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay zusammen und diskutieren die politische Lage in der Milchstraße. Wird es ein neues Galaktikum geben, wird dieses sicherlich von dem Widersacher Shabazza als Handlung im Sinne THOREGONS auslegen und erneut zuschlagen. Vielleicht wird aber die LFT aus der Völkergemeinschaft ausgeschlossen, weil von dort die Unsterblichen stammen und diesen die Schuld am Übergriff Goeddas auferlegt wurde. Kommt es andererseits nicht zur Gründung des Galaktikums, werden zumindest Regionalkriege ausbrechen. Es wird an Bostich I. liegen, wie weit sein Machtstreben geht. Solch ein Krieg wäre wiederum Wasser auf Shabazzas Mühlen.

Der Aufmarsch vor Thantur-Lok ist auf Camelot bekannt und sorgt für Unruhe. Vor dem Sternhaufen versammeln sich Kontingente der Mehandor, Akonen, Topsider und weiterer Völker. Tekener, Dao-Lin und Domino Ross wollen dort mit der GILGAMESCH erscheinen und Präsenz zeigen, denn Camelot will sich nicht aus der Völkergemeinschaft ausschließen.

Vor Thantur-Lok sind jetzt auch Einheiten der Cheborparner und Unither erschienen. Kamurte ist auf den Kreuzer RHENKON versetzt worden, der am 20. Mai die GILGAMESCH abfängt. Kamurtes Kommandant verlangt eine Untersuchung des Modulschiffes, denn der Verräter Atlan könnte sich ja an Bord aufhalten. Doch von Arkon kommt die Order, der GILGAMESCH Diplomatenstatus zuzubilligen. Allerdings wird nur dem Modul KENNON der Weiterflug ins Arkon-System gestattet, wo wiederum nur eine Space-Jet auf dem Kristallplaneten landen darf.

Tekener, Dao-Lin und Ross lernen das prächtige Mirkandol kennen, den Ort der Begegnung. Nach und nach treffen weitere Delegationen ein; keine der großen Flotten fliegt in Thantur-Lok ein. Die Cameloter beziehen ein schnell hergerichtetes Gebäude, wo der Siganese keine Abhöreinrichtungen feststellt.

Am 24. Mai weilt auch LFT-Kommissar Cistolo Khan auf Arkon I, wie Hunderte anderer Galaktiker. Nur Linguiden und Haluter haben sich nicht eingefunden. Für Arkon wird der alte und weise Lenthur Khar sprechen, aber zunächst eröffnet eine Holografie des Imperators die Sitzung. Bostichs Rede bekommt höflichen Applaus. Bré Tsinga und die 50 Solmothen sind ebenfalls anwesend, die 30 gatasischen Agenten befinden sich noch in Gewahrsam.

Die Kartanin bemerkt, dass mit den Pflanzen in Mirkandol, die aus allen Teilen der Milchstraße stammen, irgendetwas nicht stimmt. Tekener ahnt, dass die Arkoniden über die Pflanzen versuchen, die Galaktiker auszuspionieren, und stellt dem Chef der Tu-Ra-Cel, Sargor da Progeron, eine Falle.

Der Kreuzer RHENKON fliegt auf direkten Befehl von Arkon in das Hoheitsgebiet der LFT ein. In einem bislang unbekannten System soll sich der Planet Camelot befinden.

Tekener sucht da Progeron auf und konfrontiert ihn mit der Aussage, die Pflanzen Mirkandols seien submikroskopische Abhörgeräte. Die dem Cel'Mascanten zugespielten Koordinaten waren natürlich falsch. Der Smiler fordert die Freilassung der Gataser, den Austausch der Pflanzen und Arkons Einsatz für die allgemeine Anerkennung Camelots. Da Progeron, schon genug blamiert, gibt kleinbei und leitet am 30. Mai alles in die Wege.

Die RHENKON wird überraschend von zehn arkonidischen Kreuzern angegriffen und vernichtet. Diese ziehen sich wieder zurück, wobei ihnen entgeht, dass es einen Überlebenden gibt: Kamurte. Der Ortungsoffizier landet auf dem für Camelot gehaltenen Planeten. Doch es ist Outpost 12, eine Wachstation der LFT.
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