Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Es scheint, dass Marianne Sydow in dieser Phase als Exposeeredakteurin bestrebt war, die mit Atlantis eingeführte Magie fest im PR-Kosmos zu etablieren. Deshalb wurde sie dann von der Chefredaktion zurückgepfiffen und durch Peter Griese ersetzt.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

Ja, das war auch mein Gedanke. Wann genau war den der Wechsel?
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

522 – Die Heilerin – H. G. Francis
Ein Roman, der in der Neubearbeitung ausgelassen wurde. Wieso eigentlich? Klar, bisher erscheint das Geschehen wenig handlungsrelevant bzw. ist es denkbar, Berylla, sollte sie erneut auftauchen, ganz wegzulassen. Aber der Roman an sich ist guter Durchschnitt, wie Francis m. Erachtens öfters geliefert hatte. Jedenfalls las ich seienrzeit die Romane gern und merke, dass es immer noch so ist. Etwas chaotisch in der Erzählstruktur, aber auch das gab es öfters bei Francis. Im Gegenzug war das Erzähltempo recht hoch.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Cardif hat geschrieben:Ja, das war auch mein Gedanke. Wann genau war den der Wechsel?
Griese übernahm mit Band 533.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

War wohl wieder nur eine Episode aus dem Leben an Bord der SOL ohne Langzeitwirkung und mit Figuren die sofort wieder in der Versenkung verschwinden. Hellhörig macht aber Berryllas Absicht, ihren Einflußbereich auf die ganze SZ-2 auszudehnen und nach irgendwann nach Osath zurückzukehren. Vielleicht entsteht hier doch ein Gegengewicht zu Atlans Plänen.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

"Ohne Langzeitwirkung" stimmt. Ich nehme an, dass Sydow mit Berylla mehr vorhatte, aber aus genannten Gründen nicht ausführen durfte. Unter Griese tritt sie nicht mehr auf.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Andreas Möhn hat geschrieben: Ich nehme an, dass Sydow mit Berylla mehr vorhatte
Das halte ich für sehr wahrscheinlich, die Figur war für den Einmalgebrauch zu gut angelegt. Vielleicht hatte sie auch schon eine Erklärung für Beryllas außergewöhnliche Fähigkeiten parat. Auffallend ist, daß diese auch auf Roboter wirkten.
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Das halte ich für sehr wahrscheinlich, die Figur war für den Einmalgebrauch zu gut angelegt. Vielleicht hatte sie auch schon eine Erklärung für Beryllas außergewöhnliche Fähigkeiten parat. Auffallend ist, daß diese auch auf Roboter wirkten.
Mir ist noch was anderes aufgefallen: Im Roman heißt es, dass richtige Ärzte im Gegensatz zur Heilerin vor allem dann benötigt werden, wenn gefährliche Erreger von irgendwelchen Planetenbesuchen eingeschleppt werden. Ist so etwas in der Serie öfters mal vorkommen? Eingeschleppte Bakterien, krankmachende Keime? Mir fällt nichts ein.
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Mir fällt da die Nonus-Pest ein, die von den liebreizenden Bärchen auf Honur übertragen wurde.
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Langschläfer
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Langschläfer »

Öhm...

hier finden sich ein paar:
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Krankheiten

(sind nicht alles durch Viren/Bakterien ausgelöste auf der Liste, aber doch ein paar)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

Langschläfer hat geschrieben:Öhm...

hier finden sich ein paar:
http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Krankheiten

(sind nicht alles durch Viren/Bakterien ausgelöste auf der Liste, aber doch ein paar)

:o weia....

Beeindruckend. Thx für den Link.
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Da kommen doch wieder einige Erinnerungen hoch. Mein fotografisches Gedächtnis ist leider nicht mehr das, was es mal war. :D

Glücklicherweise gibt es Perrypedia (und Langschläfer) :st:
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 12. Oktober 1981 erschien der Band 523 der Atlan-Serie:

Emotio-Schock

von Peter Terrid

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Handlung:

An Bord der SOL sind Teams, wie jenes gebildet aus Bershter Figan, Panagya Astipp und Beskon Azzipp, unterwegs, um seit Jahrzehnten stillstehende Anlagen wieder zu neuem Leben zu erwecken. Unter fachkundiger Anleitung Atlans ist es ihnen gelungen, beispielsweise eine Schuhfabrik, ein Klärwerk und eine Anlage zur Erzeugung von Kleidungsstücken zu aktivieren. Auch eine Maschine, die Verpackungen für Seife herstellt, sowie eine Fabrik zur Erzeugung von Syntho-Fleisch, zählen zu ihren Erfolgen.

Atlan, der inzwischen offiziell zu einem Magniden befördert wurde, und Joscan Hellmut haben Probleme, die SOL nach Chail zu bringen. Das Schiff fällt ständig nach kurzen Linearmanövern in den Normalraum zurück.

Die Einsatzkommandos im Inneren des Schiffes schreiten bei der Aktivierung der Anlagen weiter voran. Allerdings wissen die Techniker nicht so recht, was sie eigentlich in Gang setzen. So kommt es, dass massenweise überflüssiger Schnickschnack produziert wird. Die Aktivierung von Algenfarmen ist jedoch als Erfolg zu verbuchen. Der Ausstoß dieser Farmen wird immer größer und es ist abzusehen, dass die Besatzung der SOL bald nicht mehr unter Hunger leiden muss. Es sind auch Reinigungs- und Reparaturtrupps unterwegs, um das Chaos an Bord zu beseitigen.

Eines der Hauptprobleme stellt SENECA dar, zu dem noch immer keine Verbindung aufgenommen werden kann. Joscan Hellmut will nun versuchen, über Julia Kontakt herzustellen. Ein Versuch mit Romeo hat ja vor einiger Zeit nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Nach Stunden hat Atlan herausgefunden, wo sich Julia aufhält. Der Arkonide stellt einen Trupp aus zwei Dutzend Ferraten zusammen. Sie müssen einen Bereich der SOL durchqueren, über den seit vielen Jahren keine Informationen mehr vorliegen. Zudem sind in diesem Bereich schon einige Solaner spurlos verschwunden. Plötzlich werden sie von einem Schwerkrafteinbruch von über vier Gravos überrascht und zu Boden gezwungen. Atlan gelingt es, aus dem betroffenen Bereich zu robben. Er entdeckt den Auslöser dieses Angriffs. Das Gravotier greift ihn nun direkt an. Atlan kann seine Waffe abfeuern, ehe er das Bewusstsein verliert. Als er wieder zu sich kommt, liegt das Gravotier nur einige Schritte von ihm entfernt tot auf dem Boden.

Nach einer kurzen Erholungspause setzen Atlan, Hellmut und die Ferraten ihren Weg fort. Gasht, der einen Raum gefunden hat, in dem ein Block aus beschädigtem Glas steht, führt die Gruppe dorthin. Trotzdem, dass der Glassitblock nicht mehr durchsichtig ist, erkennt Joscan Hellmut seine Julia. Die Ferraten beginnen damit, den Block abzutragen. Atlan ordnet an, dass der Kybernetiker Julia lahmlegt, sobald dies möglich ist. Er verlangt, dass der Roboter keine Bewegung machen kann, ohne dass ihm dies befohlen wird. Hellmut reagiert mit Unverständnis und weigert sich, den Befehl auszuführen. Doch Atlan lässt ihm keine Wahl. Zähneknirschend und äußerst wütend erledigt Hellmut die Anweisung. Die Ferraten legen Julia Stück um Stück frei. Auf wiederholte Kontaktversuche Joscan Hellmuts reagiert der Roboter nicht. Als auch das letzte Stück Glassit entfernt ist, brüllt Julia plötzlich, dass sie sofort zu Romeo geführt werden will. Für Hellmut bricht eine Welt zusammen. Julia setzt sich in Bewegung. Lautstark verlangt sie nochmals, zu Romeo gebracht zu werden. Atlan zerrt Hellmut von dem Roboter weg, die ihnen langsam folgt. Alles was Julia ihm Weg steht, wird niedergewalzt. Dabei setzt sie auch ihre Waffen ein. Hellmut schlägt Atlan die Waffe aus der Hand, als dieser versucht, auf Julias Beingelenke zu schießen. Im Schutz der lodernden Glut einer Thermohandgranate gelingt es Julia, zu verschwinden. Sie lässt eine Spur der Verwüstung auf ihrem Weg hinter sich, da sie auf alles schießt, was an Geräten zu funktionieren scheint. Sie wirft auch mit Thermobomben um sich, was zu schweren Zerstörungen führt.

Joscan Hellmut will trotz dieses Amoklaufs Julia mit Romeo zusammenkommen lassen. Er hofft, dass sich dadurch die Fehlfunktionen der beiden Roboter aufheben. Mit erhobener Waffe hindert er Atlan an der weiteren Verfolgung Julias. Der Arkonide springt den Kybernetiker an. Ein Schuss löst sich und geht über den Rücken Atlans hinweg in eine Wand. Ein Dagor-Griff schaltet Hellmut aus.

In der Zwischenzeit sind Bershter Figan, Panagya Astipp und Beskon Azzipp von den Ahlnaten aufgrund ihrer bisherigen Erfolge beauftragt worden, in einem abgelegenen Sektor der SOL eine Roboterfabrik wieder in Betrieb zu nehmen. Das Trio findet tatsächlich die Anlage. Zwei Reinigungsroboter werden aktiviert, um die große Halle zu säubern. Panagya findet schnell heraus, dass diese Fabrik für die Herstellung von mehr als 60 verschiedenen Robotermodellen eingerichtet ist. Es ist auch möglich, Androiden herzustellen. Die Solanerin schaltet die Energieversorgung ein. Sie hat ein Robotermodell ausgesucht, das ihr besonders gut gefallen hat. Als die ersten Roboter vom Band laufen, stellt sich heraus, dass es sich um kleine Spielzeugroboter handelt, die nun über den Boden wimmeln. Durch den Sturz vom Band ist deren Positronik beschädigt worden. Eine Gruppe der Roboter ist ziemlich angriffslustig und schlägt mit Trümmerstücken auf ihre Kollegen ein. Dabei versuchen sie das Hauptsteuerpult der Anlage zu erreichen. Inzwischen bevölkern bereits Tausende der unterarmgroßen Maschinen die Halle. Die drei Solaner ergreifen die Flucht. Die kleinen Blechmänner drängen aus der Halle. Mit dröhnenden Schritten nähert sich das Muster, nach dem die Kleinrobots gefertigt worden sind.

Atlan und die Ferraten sehen sich einer Schar von Spielzeugrobotern vom Typ Julia gegenüber. Vier der Rostjäger tragen den noch immer bewusstlosen Joscan Hellmut. Die Gruppe ist gezwungen, angesichts der Massen an Mini-Julias von ihren Waffen Gebrauch zu machen. Sie treffen auf Panagya Astipp und ihre beiden Begleiter. Julia ist in der Spielzeugfabrik und schießt dort um sich. Als Atlan und die Ferraten in die Halle eindringen, dreht sich der Roboter um und erstarrt. Einer der Ferraten meldet die Ankunft von einigen großen Robotern. Die Maschinen hüllen Julia erneut in einen Glassitblock. Sie teilen Atlan mit, dass eine Vereinigung von Romeo und Julia das Ende der SOL bedeuten würde. Diese Botschaft stammt wahrscheinlich von SENECA.

Zurück in der Zentrale der SOL beobachtet Atlan die Arbeit der Magniden. Dabei fällt ihm auf, dass sie sich bei der Steuerung des Raumschiffes nicht der SERT-Hauben bedienen. Er sucht Chart Deccon auf, um den Grund zu erfahren, warum es keine Emotionauten mehr gibt. Der High Sideryt gibt ihm das Logbuch der SOL. Atlan liest die von einem gewissen Laraan stammende Eintragung aus dem Jahr 64 der SOL:

Aufgrund der eher kleinen Bevölkerungsbasis müssen auch nicht optimal geeignete Personen zu Emotionauten ausgebildet werden. Im Jahre 3650 greift der Emotio-Schock um sich. Emotionauten drehen unter der SERT-Haube durch und versuchen, das Schiff zu vernichten. Danach leiden sie unter einem schweren Schock und können nie wieder als Emotionauten arbeiten.

Unter anderem begeht einer der zwei letzten Trainer mit zwei Schülern Selbstmord. Nun gab es nur noch Barlou Parlaty und drei Emotionauten-Schüler.

Die SOL war auf einem Planeten gelandet, auf dem Meuterer ausgesetzt wurden. Der Emotionaut Gelidon Buhron startete die SOL und flog sie in den Raum. Ein Dimetransmanöver wurde vorbereitet.

Anmerkung: Gemeint ist wohl der entsprechende Antrieb der SOL, also Dimesextatriebwerk.

Der Emotionaut begann in seinem Sitz unkontrolliert zu zappeln. Gylver Ißlaran und Hocla Seyid beobachteten das Geschehen und glaubten zu wissen, dass Gelidon Buhron einen Emotio-Schock erlitten hatte. Doch die Anzeichen häuften sich, dass es nicht Buhron war, der die SOL steuerte. Die Zuckungen seines Körpers intensivierten sich. Die Automatikgurte fesselten ihn an seinen Sitz. Barlou Parlaty nahm auf dem Sitz des Zweiten Emotionauten Platz und stülpte sich die SERT-Haube über seinen Kopf. Die beiden restlichen Emotionauten griffen nicht ein. Hocla Seyid spürte, dass es SENECA war, der das Dimetransmanöver eingeleitet hatte.

Gelidon Buhron beruhigte sich zusehends. Die SOL raste mit aberwitziger Geschwindigkeit auf unbekanntem Kurs durch den Raum. Gelidon rührte sich nicht mehr. Die beiden Emotionauten holten ihn aus dem Sitz und legten ihn in der Mitte der Zentrale ab.

Buhron fühlte sich hervorragend. Plötzlich entriss er seinem Nachbarn die Waffe aus dem Gürtel. Hocla trat ihm mit dem Fuß die Waffe aus der Hand. Hasserfüllt stürzte sich Buhron auf die Solanerin. Gylver Ißlaran feuerte seinen Paralysator auf den Emotionauten ab, der bewusstlos zusammenbrach.

Nun begann auch Barlou Parlaty am ganzen Körper zu zittern. Hocla Seyid versuchte, die SERT-Haube von seinem Kopf zu zerren. Dabei erhielt sie eine Art elektrischen Schlag. Sie fühlte das schreckliche Grauen, das der Trainer empfand. Es gelang der Frau, die SERT-Haube abzunehmen. Das Gesicht Parlatys war weiß, die Augen weit aufgerissen. Ein herbeigerufener Medo-Roboter injizierte ihm ein Beruhigungsmittel.

Die SOL befand sich noch immer im Dimetransflug. Cleton Weisel meldete sich und erklärte, dass er Romeo und Julia ersuchen würde, die Führung des Schiffes zu übernehmen. Die Idee dazu kam von SENECA. Somit stellte sich die Frage, wer oder was für den Irrsinnsflug verantwortlich war.

Parlaty überlebte diese Geschehnisse noch lange Zeit. Die beiden verbliebenen Emotionauten begingen Selbstmord. Mit ihrem Tod fand die Emotio-Krise ein Ende. Ein Neuaufbau des Programms ist nie gelungen. Es gab für lange Zeit keinen Emotionauten mehr an Bord der SOL.

Romeo und Julia war es tatsächlich gelungen, die SOL zu stoppen. Wie sie das angestellt hatten, wurde nicht überliefert. Sicher ist, dass sie die Zentralen der beiden SOL-Zellen benutzten. Von dort aus machten sie sich auf den Weg, um sich im Mittelteil zu treffen. Die Roboter kamen dort allerdings nie an.

Nach dieser Episode hatten die beiden letzten Emotionauten-Schüler Selbstmord begangen. Die SOL hat die Orientierung verloren und damit die Möglichkeit, bekannte Planeten noch einmal aufzusuchen.

Chart Deccon fordert von Atlan das Logbuch zurück. Mehr als diese Geschichte braucht der Arkonide nicht zu wissen. Zurück in der Zentrale stellen die beiden Männer fest, dass die SOL sich im Linearflug befindet. Mit der nächsten Etappe wird das Schiff Chail erreichen.

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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

523 – Emotio-Schock – Peter Terrid
Auch hier gilt: Terrids Schreibstil ist nicht unbedingt das, womit ich bestens klar komme. Auch sein Humor gefällt mir nicht immer. Insgesamt mußte ich mich schon etwas durch den Roman quälen. Hellmut wird richtig bescheuert dargestellt und so recht verstanden, warum es keine Emotionauten mehr gibt, habe ich auch nicht. Naja, vielleicht lag es diesmal auch ein wenig an mir – abwarten, wie die nächsten Terrid Romane werden.
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Cardif hat geschrieben:523 – Emotio-Schock – Peter Terrid
Auch hier gilt: Terrids Schreibstil ist nicht unbedingt das, womit ich bestens klar komme. Auch sein Humor gefällt mir nicht immer. Insgesamt mußte ich mich schon etwas durch den Roman quälen. Hellmut wird richtig bescheuert dargestellt und so recht verstanden, warum es keine Emotionauten mehr gibt, habe ich auch nicht. Naja, vielleicht lag es diesmal auch ein wenig an mir
Vielleicht liegt es doch eher an Terrid, denn mir ging es auch so.

Für den Flug zum Ziel musste ein solcher Zwischenroman her, aber es fehlt eine durchgängige Handlung. Das Spannendste war der kurze Kampf gegen das Gravomonster, gegen diesen Spinnenmenschen mit Parafähigkeit. Aber das war leider nur kurz. An Bord der SOL wird aufgeräumt, Fabriken in Gang gesetzt, Julia befreit, usw. Der Humor dabei, speziell das mit dem Strampelanzug für Haluter und den Julia-Spielzeugrobotern, war doch etwas billig. Und ja, Hellmut wird richtig bescheuert dargestellt. Die Emotionautenhandlung im Rückblick fand ich vom Ansatz her gelungen, aber auch da hat einiges gefehlt. Vor allem eine Erklärung, warum die letzten beiden Emotionauten, darunter auch die zupackende, robust wirkende Hocla, sich umgebracht haben sollen. Interessant war noch, dass SENECA immerhin kurz bevor die SOL zerstört worden, doch bereit war, einzugreifen. Ansonsten verhält sich SENECA ja auch schon seit Zyklusbeginn einfach nur bescheuert.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 19. Oktober 1981 erschien der Band 524 der Atlan-Serie:

Die Roxharen

von Horst Hoffmann

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Handlung:

An Bord der SOL greifen langsam die Veränderungen. Algenfarmen wurden wieder in Gang gesetzt und Robotfabriken verarbeiten deren Produkte zu Nahrungskonzentraten, die in Messen an die Besatzung verteilt werden. Andere Fabriken stellen Güter des täglichen Bedarfs her, wie Kleider, Medikamente, Hygieneartikel und vieles mehr. Langsam beginnt der Lebensstandard der Solaner zu steigen. Getrübt wird der Aufschwung durch die SOLAG, die das Ruder noch immer fest in der Hand hält.

Dreizehn Tage sind seit dem Aufbruch aus dem Mausefalle-System vergangen. Trotz unerklärlicher Triebwerksprobleme erreicht die SOL endlich das System des Planeten Chail, die Heimatwelt Akitars. Der Chailide und Y'Man beobachten das Ende der letzten Linearetappe in der Zentrale. Nach zehn Jahren Abwesenheit von Chail ist Akitar schon voller innerer Unruhe. Er kann es gar nicht mehr erwarten, auf den Planeten gebracht zu werden. Aus diesem Grund ist es ihm unverständlich, warum Atlan, die Magniden und Chart Deccon vorerst auf Distanz bleiben und nur beobachten wollen, was in diesem System vor sich geht.

Wajsto Kolsch, der für die Ortungsanlagen des Schiffes zuständig ist, meldet Raumschiffe, die das System an- und aus ihm ausfliegen. Der High Sideryt verweigert den Einflug in das Guel-System. Er wird von Atlan auf sein Versprechen hingewiesen, den Chailiden Hilfe zukommen zu lassen. Der Arkonide ordnet den Flug bis zum Rand des Systems an, von wo aus Beobachtungen vorgenommen werden sollen. Chart Deccon ist damit einverstanden.

Akitar will nicht einsehen, dass Atlan, die Magniden, der High Sideryt und selbst die Schläfer der SOL ihm raten, einige Zeit abzuwarten und das System zu beobachten. Auch Y'Man ist dieser Meinung. Der Chailide kann nur mit Mühe seine Fassung bewahren.

Atlan und Wajsto Kolsch fliegen mit der CAMELOT in das System ein. Der Magnide berichtet von seinem Werdegang an Bord der SOL. Kurz darauf befindet sich ein Raumschiff mit einem schillernden Schutzschirm auf Kollisionskurs mit der Space-Jet, deren Waffen und Energieschirme versagen. Das Schiff nähert sich immer mehr. Die Jet wird durch den Schutzschirm gezogen und kommt zum Stillstand. Aus einer offenen Schleuse winkt ein humanoides Wesen den beiden Solanern zu. Im Schutz ihrer Raumanzüge setzen Atlan und Kolsch auf das fremde Schiff über. Dort werden sie von der Chailidin Gillyr empfangen. Die Frau bringt sie zu K'Esbah. Der Roxhare heißt sie als Gäste auf seinem Schiff willkommen. Atlan berichtet, dass sie den Chailiden Akitar zurück nach Chail bringen wollen. K'Esbah ist bekannt, dass einer der ersten Transporte der Roxharen sein Ziel niemals erreicht hat. Er verlangt die Übergabe des Chailiden und will dafür sorgen, dass er seinen Bestimmungsort erreicht. Atlan ist nicht gewillt, Akitar auszuliefern. Er beharrt darauf, ihn auf Chail abzusetzen. Der Roxhare warnt den Arkoniden und den Magniden eindringlich vor den Chailiden und den zu erwartenden verheerenden Folgen, sollten sie Chail betreten. Seinen Ausführungen nach können die Chailiden gefährlich und unberechenbar sein. Er bietet Atlan an, sich über die an Bord befindlichen zwölf Chailiden selbst ein Bild zu machen. Diese geben dem Arkoniden nur widerwillig Auskunft. Sie sehen in dem Roxharen einen väterlichen Freund. Die Chailiden beschwören Atlan, Akitar an K'Esbah zu übergeben. Sie warnen Atlan vor einer Landung auf Chail. Wesen, die auf die Verwendung von Technik ausgerichtet sind, haben bisher immer Schwierigkeiten gehabt, sich auf Chail zurechtzufinden. Sollte es ihnen dennoch gelingen, dann verlieren sie die Fähigkeit, ihre eigene Technik zu bedienen.

Akitars einzige Chance, sich wieder in die Gesellschaft der Chailiden zu integrieren, bestehe darin, sich mit Lehrern der Meditation hinzugeben und zu lernen, mit geistiger Raumfahrt zu einem fremden Planeten zu fliegen. Dort könnte er wieder ein Chailide werden. Atlan erfährt auch, dass Akitar vor 160 Jahren Chail verlassen hat.

Nach einem weiteren Gespräch mit K'Esbah gehen Atlan und Wajsto Kolsch zurück an Bord der CAMELOT. Die Systeme des Schiffes funktionieren wieder einwandfrei. Einer Rückkehr auf die SOL steht nichts mehr im Weg.

An Bord der SOL sucht Akitar inzwischen jenen Korridor auf, in dem er Y'Man gefunden hat, um den Missgebauten um Hilfe zu bitten. Es bereitet ihm einige Mühe, die einfache Verriegelung einer Bodenplatte zu lösen, mit der sich der Roboter beschäftigt hat. Er findet in einem verschlossenen Säckchen Nahrungskonzentratwürfel. Der Chailide ist fest entschlossen, Y'Man mit der Entdeckung unter Druck zu setzen, damit ihn dieser mit einem Beiboot nach Chail bringt.

Zwei Haematen bringen Akitar jedoch vorerst zu seiner Kabine, wo er von Atlan und Kolsch erwartet wird. Die beiden Männer berichten von den Vorbehalten, die die Roxharen aber auch die Chailiden in Bezug auf eine Rückkehr Akitars nach Chail haben. Atlan konfrontiert den Chailiden auch mit der Aussage, dass er Chail nicht vor zehn Jahren, sondern schon vor 160 Jahren verlassen hat. Dieser beschwört jedoch, dass die zehn Jahre richtig sind. Atlan erkundigt sich nach Unregelmäßigkeiten, die damals beim Flug aufgetreten sein könnten. Tatsächlich erzählt Akitar, dass der Überlichtantrieb ausgefallen ist, das Schiff seine Reise aber trotzdem fortgesetzt hat. Die Roxharen sagten auch, dass sie während des Fluges nicht älter werden würden, wohl aber die anderen, die auf sie warteten. Damit ist für Atlan klar, dass die Roxharen einen Dilatationsflug durchgeführt haben. So sind 160 Jahre vergangen, während die Roxharen und auch Akitar nur um zehn Jahre alterten.

Atlan und Kolsch informieren die Magniden und den High Sideryt über ihren Besuch auf K'Esbahs Zelle. Der Arkonide will die SOL in eine Umlaufbahn um Chail bringen, was zu Protesten der Traditionalisten führt. Deccon bittet Atlan und Kolsch in seine Klause. Die Gedanken des High Sideryt kreisen um das Problem Atlan. Chart Deccon will die SOL nicht wieder zum Spielball fremder Kräfte werden lassen. Obwohl er großen Respekt vor Atlan hat, stuft er diesen Mann als äußerst gefährlich ein. Er muss aus dem Weg geräumt werden. Der Vorschlag des Arkoniden bietet ihm dazu Gelegenheit, ihn sich vom Hals zu schaffen. Sobald Atlan die SOL Richtung Chail verlassen hat, will sich Deccon mit dem Raumschiff aus dem Guel-System zurückziehen. Der High Sideryt stimmt dem Vorschlag Atlans daher zu.

Die SOL nimmt am 9. Juli 3791 Fahrt auf und geht über Chail in einen Orbit. Atlan, der Chart Deccon nicht über den Weg traut, hat Vorkehrungen getroffen. Die Basiskämpfer sind über seine Schritte informiert. Akitar wird auf der SOL zurückgelassen, während der Arkonide darauf besteht, dass Bjo Breiskoll an Bord der CAMELOT geht. Der Katzer soll telepathischen Kontakt mit dem Chailiden halten und durch fingierte Funksprüche den Eindruck erwecken, als würde sich Akitar an Bord der CAMELOT aufhalten. Endlich nehmen die Roxharen Funkkontakt mit der Space-Jet auf. Sie fordern die Solaner auf, von einer Landung auf Chail abzusehen und umzukehren. Atlan schlägt die Warnung in den Wind. Die CAMELOT setzt zum Landeanflug an. Plötzlich bricht der Funkkontakt zur SOL ab. Die Space-Jet reagiert auf keine Steuerimpulse mehr und stürzt ab. Bjo Breiskoll hat auch den telepathischen Kontakt zu Akitar verloren. Zeitweise erhält Atlan die Kontrolle über die Steuerung zurück. Eine sichere Landung ist unmöglich. Kolsch, Breiskoll und Atlan verlassen in ihren Raumanzügen fluchtartig die Space-Jet.

Die Magniden beobachten den Absturz der CAMELOT. Eine Diskussion entbrennt, ob die SOL verschwinden soll oder nicht. Die Space-Jet und ihre Besatzung wird aufgegeben. Akitar sucht Y'Man in dessen Kabine auf. Er will den Roboter mit den gefundenen Konzentratwürfeln unter Druck setzen, ihn mit einem Beiboot nach Chail zu bringen. Doch noch vor der Unterkunft Y'Mans kommt er zu dem Schluss, dass er sich selbst helfen muss. Er zerdrückt die Konzentrate und streut die Krümel auf den Boden. Er versucht, ein Beiboot zu finden. Der technisch völlig unbegabte Chailide findet eine Space-Jet mit offener Schleuse. In der Zentrale beginnt er einen Schalter nach dem anderen umzulegen. Alarmsirenen heulen auf. In Panik will Akitar das Beiboot verlassen, doch der Zugang zum Antigravschacht hat sich geschlossen. Ein Kontrollpult explodiert, ein Bildschirm zerplatzt. Stichflammen zucken durch die Kommandozentrale. Vor Angst verliert der Chailide das Bewusstsein.

Y'Man findet die Krümel vor seiner Tür und folgert daraus, dass Akitar die SOL verlassen will. Der Roboter sucht die Beiboothangars auf. Dort ist es Sternfeuer und zwei weiteren Basiskämpfern inzwischen gelungen, den Chailiden aus der Space-Jet zu retten. Sie übergibt ihn an Y'Man, der ihn in seine Kabine bringt.

Währenddessen schweben Atlan und seine beiden Begleiter mit ihren Antigravaggregaten dem Planetenboden entgegen. Die CAMELOT vergeht in einer gewaltigen Explosion. Atlan grübelt darüber nach, ob es nicht vielleicht doch die Chailiden gewesen sind, die den Absturz der Space-Jet verursacht haben.

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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

524 – Die Roxharen – Horst Hoffmann
Zum Titelbild: gefällt mir sehr gut. Schöne Perspektive.
Zum Roman: gefiel mir gar nicht; zu eindimensinal werden die Protagonisten dargestellt, zu unlogisch kommt deren Handlungen herüber. Ein zäher, unangenehm zu lesender Roman, für den ich etliche Anfläufe benötigt habe. Einzig die Aussicht auf das Rätsel von Chail gefiel.
Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 26. Oktober 1981 erschien der Band 525 der Atlan-Serie:

Das Rätsel von Chail

von Marianne Sydow

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Handlung:

Atlan, Bjo Breiskoll und Wajsto Kolsch fliegen in ihren Raumanzügen über die Oberfläche des Planeten Chail. Die Space-Jet, mit der sie hierher geflogen sind, ist abgestürzt. Um einer möglichen Ortung durch die Roxharen zu entgehen, landen sie auf einem Feldweg.

Aus einem Gebüsch tauchen fünf junge Chailiden auf. Sie sind mit Messern, Schwertern, Speeren, Pfeil und Bogen bewaffnet. Ihre Kleidung ist bunt, ihre Gesichter sind dunkel und teilweise bemalt. Mit kehligen Kriegslauten stürmen sie auf die Solaner los. Atlan ist sich sicher, dass die Chailiden ihre Opfer nicht töten wollen. Sie scheinen sich nur im Kampf üben zu wollen. Atlan kann den Schwerthieb mühelos unterlaufen. Wajsto Kolsch feuert seinen Paralysator ab und lähmt zwei der Angreifer. Die übrigen Chailiden ergreifen die Flucht. Um die beiden Jugendlichen, ein Mann und eine Frau, vor den Tieren des Planeten, insbesondere vor den Ameisen zu schützen, schleppen Atlan und seine Gefährten sie in die Astgabel eines riesigen Gogar-Baumes.

Langsam erwachen Pejunk und Aspla aus der Paralyse. Sie erklären sich bereit, die Fremden in ihr Dorf zu bringen. Unterwegs bereiten die beiden Chailiden ein Frühstück aus frisch gesammelten Früchten und Kräutern. Auch ein Stück gebratenes Fleisch wird offeriert. Bjo und der Magnide wollen angesichts der für sie ungewöhnlichen Nahrungsmittel ablehnen, doch Atlan fordert sie auf zuzugreifen, um die Chailiden nicht zu beleidigen.

Im Dorf Ungilara angekommen, wird Atlan von Amodar aufgefordert, eine angemessene Strafe wegen des Fehlverhaltens der jungen Jäger über diese auszusprechen. Zur Freude von Pejunk, Aspla und den anwesenden Chailiden verlangt Atlan nur die Bereitstellung eines Wildbratens. Amodar lädt Atlan, Breiskoll und Kolsch als seine Gäste in sein Haus ein. Ein Fest wird ausgerichtet. Nach dessen Beendigung berichtet Amodar von seiner bevorstehenden Abholung durch die Roxharen. Es ist ihm gelungen, eine Reise auf mentalem Weg zu einer fremden Welt zu bewerkstelligen.

Amodar wird über Akitar in Kenntnis gesetzt, der sein Volk vor den Roxharen warnen will, die die Chailiden ausnutzen. Doch dieser ist von dieser Ansicht nicht überzeugt und verteidigt sogar die Roxharen. Die Meditationen werden die Chailiden niemals aufgeben.

Chessam beklagt den Verlust ihres Messers bei der Jagd auf ein hasenähnliches Tier. Atlan ist bereit, dem Kind sein Messer zu überlassen. Chessam führt den Arkoniden durch die Siedlung vorbei an der Hütte des Uralten in den naheliegenden Wald. Dort probiert die Chailidin das Messer aus.

Während des mehrtägigen Aufenthalts lernen die Fremden die Kultur der Chailiden kennen. Es handelt sich um Jäger und Sammler, die etwas Landwirtschaft betreiben. Atlan entdeckt nach und nach, dass die Chailiden durchaus weitergehendes technisches Wissen haben, dies jedoch kaum nutzen, da sie von den Beispielen anderer Welten, die sie in ihren Meditationen besucht haben, abgeschreckt werden. Spezialisierung wird meist abgelehnt. Chailiden, die sich dennoch spezialisieren wollen, wandern in eine der Städte aus.

Atlan wird von Amodar eingeladen, dem jungen Paar Chilsor und Ymdar mit deren Neugeborenem zur Hütte des Uralten zu folgen. Dort wird das Kind auf einem Bündel weicher Felle abgelegt. Amodars Aussagen nach, prüft der Uralte das Neugeborene, das über Nacht vor der Hütte zurückgelassen wird.

Am nächsten Morgen werden Wajsto Kolsch und Bjo Breiskoll von Pejunk und Chessam zur Jagd abgeholt. Atlan bemerkt Chilsor und Ymdar, die ohne ihr Kind in ihr Haus zurückkehren. Der Arkonide erfährt, dass der Uralte das Neugeborene zu sich genommen hat.

Im Gespräch mit Yrstam, der eine leicht skeptische Haltung gegenüber dem Uralten des Dorfes einnimmt, erfährt er, dass dieser mit drei weiteren Jägern die Hütte des Uralten schon längere Zeit beobachtet. Auch in dieser Nacht ist er vor Ort gewesen und hat beobachtet, wie das Neugeborene vor die Tür der Hütte gelegt wurde. Allerdings hat ihn das Auftauchen Atlans abgelenkt, so dass er nicht beobachten konnte, was mit dem Kind geschehen ist.

Ein Trupp junger Chailiden kehrt von der Jagd in das Dorf zurück. Unter ihnen ist auch Chessam, die auf einer Bahre getragen wird. Das Mädchen ist von einem Davar schwer verletzt worden. Chessam wird zu Gorfang gebracht, der sich sofort um ihre Wunden kümmert. Angesichts der meist bäuerlichen Kultur der Chailiden ist Atlan über die medizinischen Kenntnisse erstaunt. Ebenso unverständlich verläuft eine Diskussion mit Isun über den technischen Fortschritt auf Chail. Amodar mischt sich in das Gespräch ein und erklärt, dass die Chailiden so leben wollen, wie sie es seit Tausenden von Jahren tun. Sie verzichten bewusst auf die Anwendung jeglicher Technik.

Atlan bittet Amodar darum, an einer der Meditationen teilnehmen zu dürfen. Er will selbst erleben, wie der Kontakt zu anderen Völkern abläuft. Entrüstet lehnt der Chailide ab. Atlan würde nur ein Störfaktor sein, da er nicht die richtige Einstellung zur Meditation habe.

Die Laune des Arkoniden sinkt von Tag zu Tag. Das Dorf ist ihm zu friedlich. Die Chailiden führen gewissermaßen ein Leben wie im Paradies. Es gibt keine Spannungen, keinen Neid und auch keine Gier nach Macht, keine Standesunterschiede und keine Konkurrenz. Selbst die Sprache der Chailiden kennt derartige Begriffe nicht. Alle zu leistenden Arbeiten sind gleichmäßig auf alle Chailiden verteilt, die eine sorglose Kindheit, ein abenteuerliches Leben als Jäger und die spätere Gründung einer Familie genießen. Die Meditation ist das Ziel ihres Lebens. Die Chailiden kennen keine Götter und benötigen auch keine. Jeder Chailide strebt danach irgendwann ein Uralter zu werden.

Atlan legt sich nächstens auf die Lauer und beobachtet selbst die Hütte des Uralten. Eine vor der Tür stehende Schale lässt er nicht aus den Augen. Doch ein Insekt lenkt ihn nur für einen Augenblick ab und die Schale ist verschwunden. Auch in der nächsten Nacht ist ihm kein Erfolg beschieden. Ein chailidisches Baby befindet sich plötzlich hinter ihm. Es wird von Chilsor und Ymdar liebevoll aufgenommen, obwohl es nicht dasselbe Kind ist, das wenige Tage zuvor verschwunden ist. Atlan ist überzeugt, dass er das Rätsel des Uralten lösen muss um verstehen zu können, was auf Chail vor sich geht.

Isun erscheint und teilt Atlan, Breiskoll und Kolsch mit, dass sie Ungilara verlassen müssen. Die Roxharen werden bald eintreffen, um zwei Meditierende abzuholen und sie zu Lehrern für die fremden Völker zu machen. Amodar soll einer von ihnen sein. Isun bietet sich an, sie nach Syrgan zu begleiten.

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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Cardif hat geschrieben:524 – Die Roxharen – Horst Hoffmann
Zum Titelbild: gefällt mir sehr gut. Schöne Perspektive.
Zum Roman: gefiel mir gar nicht; zu eindimensinal werden die Protagonisten dargestellt, zu unlogisch kommt deren Handlungen herüber. Ein zäher, unangenehm zu lesender Roman, für den ich etliche Anfläufe benötigt habe. Einzig die Aussicht auf das Rätsel von Chail gefiel.
Das Titelbild gefällt mir auch sehr gut. Aber das Rätsel von Chail wird auch im nächsten Roman nicht gelöst. Man kann verstehen, wie schwer es Akitar fällt, an Bord der SOL zu bleiben, während Atlan und der Magnide Kolsch mit einer Space-Jet auf Erkundung gehen. Das Auftauchen der Roxharen fand ich sehr interessant. Atlan sinniert, ob es Beziehungen zu den UFOs der Kosmokraten gibt und ob er den Kosmokraten irgendwie ins Handwerk pfuscht. Sehr schön fand ich auch die Stelle: "Er sah Rhodans altes Fernraumschiff schrumpfen, die unzähligen hellen Punkte, die von der mächtigen Hantel herüberfunkelten, die fremden Sterne dieser Galaxis." Man kann es Sense of Wonder nennen.

Marianne Sydow stellt im nächsten Roman die Kultur der Chailiden vor. Sie ist primitiv, aber in gewisser Weise perfekt. Dieses Kennenlernen einer fremden Kultur ist auch ganz unterhaltsam, aber ich hoffe, dass das Rätsel von Chail dann doch bald gelöst wird.

Zwischenstand / Atlan-Zyklus-O-Meter:

Frauen: Tote Hose.
Ausrüstung: Zellaktivator, Raumanzug, Impulsstrahler, Paralysator.
Mission: Atlan hat den Status eines Magniden erreicht und ist Anwärter für den Posten des High Sideryt. Chart Deccon will Atlan aber wieder loswerden.
Neue Spezies: Die Roxharen.
Planeten: Mausefalle 7, aktuell Chail, sehr erdähnlich.
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 26. Oktober 1981 erschien der Band 525 der Atlan-Serie:

Das Rätsel von Chail

Die Laune des Arkoniden sinkt von Tag zu Tag. Das Dorf ist ihm zu friedlich. Die Chailiden führen gewissermaßen ein Leben wie im Paradies. Es gibt keine Spannungen, keinen Neid und auch keine Gier nach Macht, keine Standesunterschiede und keine Konkurrenz.
Das liest sich zumindest in der Zusammenfassung seltsam (ich habe den Roman nicht). Friedliche Verhältnisse machen den alten Kämpfer Atlan anscheinend nervös.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 2. November 1981 erschien der Band 526 der Atlan-Serie:

Stadt der Aussenseiterl

von Falk Ingo Klee

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Handlung:

Atlan, Bjo Breiskoll, Wajsto Kolsch und Isun sind von Ungilara aufgebrochen und nähern sich der Stadt Syrgan. Eine Nacht unter freiem Himmel zu verbringen, ist für die beiden Solaner so ungewöhnlich, dass sie kaum zum Schlafen gekommen und daher mürrisch gelaunt sind. Auch eine von Isun behelfsmäßig errichtete Hütte aus Zweigen und Laub hat nicht den Eindruck vermitteln können, sich in einer Unterkunft zu befinden.

Nur widerwillig lässt sich Kolsch dazu überreden, auf einem Murl zu reiten, um schneller voranzukommen. In der Nähe der Sodos-Sümpfe wird sein Reittier von einem großen Insekt gestochen, das einer terranischen Pferdebremse gleicht. Das Tier gerät in Panik und stürmt direkt auf den Sumpf zu. Isun reagiert blitzschnell, zieht Bjo Breiskoll von dessen Murl herunter und schwingt sich selbst auf den Rücken des Tieres. Der Chailide verfolgt Kolsch.

Das Murl und somit auch sein Reiter geraten in ein Sumpfloch und drohen zu versinken. Isun versucht, Wajsto Kolsch mit einem Seil auf festen Boden zu ziehen. Maton eilt hinzu. Mit vereinten Kräften gelingt es den beiden Chailiden den Solaner zu retten. Für das Murl können sie allerdings nichts mehr tun. Maton gibt ihm mit seinem Speer den Gnadenstoß. Das Tier versinkt im Morast.

Maton, der Isun aus Syrgan kennt, erfährt von diesem auch von Atlan und Bjo Breiskoll. Er bietet sich an, die Gruppe durch den Sumpf in die Stadt zu führen. An einer Quelle wäscht sich Kolsch den Faulschlamm von Körper und Kleidung. Dann holen sie Atlan und Breiskoll ab. Der Magnide weigert sich, sich nochmals auf ein Murl zu setzen. So zieht die Gruppe zu Fuß weiter.

Zu Hause angekommen, erfährt Maton von seiner Frau Benta, dass Kytor spurlos verschwunden ist. Das Mädchen im Kinderbett ist nicht ihre Tochter. Dafür ist sie zu jung. Außerdem hat Benta sie vor der Haustür gefunden. Die beiden Chailiden sind bereit, das fremde Kind aufzuziehen. Maton will allerdings den Meditierenden Crusok aufsuchen und ihn um Rat bitten.

Crusok ist sich bewusst, dem Mann nicht helfen zu können, versucht jedoch, ihn gegen die Uralten noch mehr aufzubringen und ihn in die Schar seiner Anhänger aufzunehmen. Crusok fordert Maton auf, sich mit den Bürgern von Syrgan zu verbünden und die Meditierenden und die Uralten aus den Dörfern zu jagen.

Isun und seine Gefährten suchen den Tuchmacher Snowar auf. Dieser gewährt den fremden Raumfahrern Unterkunft und Verpflegung. Atlan ist darüber besorgt, dass es ihnen noch immer nicht gelungen ist, eine Funkverbindung zur SOL aufzubauen. Auch Bjo Breiskoll gelingt es nicht, mit Akitar in telepathischen Kontakt zu treten.

Nach vier Tagen in Snowars Haus unternehmen Atlan, der Katzer und der Magnide einen Streifzug durch Syrgan. Dabei treffen sie auf den Schmied Trentin. Dieser bittet Atlan, einen Generator, den er nach den Plänen Fulgors gebaut hat, zu überprüfen, da das Gerät nicht funktioniert. Trentin weiß, dass dieses Gerät elektrischen Strom erzeugen kann. Vilot hat bereits Glühlampen und Kabel angefertigt. Den beiden Chailiden fehlt eine Kraftquelle, die den Generator antreiben soll. Unter der Leitung des Arkoniden stellt Trentin eine kleine Dampfmaschine her. Als genügend Druck vorhanden ist, kann das Experiment beginnen. Doch Trentin bittet Atlan, zusammen mit seinen Begleitern das Haus zu verlassen und im nahen Wald Unterschlupf zu suchen. Der Schmied fürchtet ein Eingreifen der Roxharen.

Vom Waldrand aus beobachten Atlan, Bjo Breiskoll und Wajsto Kolsch, wie im Haus von Vilot das Licht angeht. Das Experiment ist geglückt.

Isun hat sich auf die Jagd begeben, um Wild zu erlegen, das er bei Snowar gegen ein farbenprächtiges Gewand eintauschen will. Mit reichlicher Beute macht er sich auf den Rückweg nach Syrgan. Vor der Stadt wird er von acht Chailiden aufgehalten, die ihn brutal zusammenschlagen, da sie mit Dorfbewohnern und Jägern nichts zu tun haben wollen. Aus vielen Wunden blutend wird Isun auf ein Murl gelegt und davongejagt. Der Bedauernswerte wird von Snowar gefunden und in dessen Haus in Syrgan gebracht. Auf dem Weg bemerkt er, dass bei Vilot Licht brennt, heller und gleichmäßiger als es Fackeln und Öllampen erzeugen. Snowar schickt Elgin zu Cendran.

Die junge Frau berichtet nach ihrer Rückkehr von dem hellen Licht in Vilots Haus. Trentin hat es elektrisches Licht genannt, das in naher Zukunft die Verwendung von rußenden Fackeln und Öllampen überflüssig machen wird. In einem Gleiter nähern sich vier Roxharen dem Haus des Glasbläsers. Unter Einsatz ihrer Strahlwaffen verschaffen sie sich gewaltsam Zutritt. Trentin und Vilot werden unsanft aus dem Haus geholt und in den Gleiter verfrachtet. Die Lichter sind inzwischen erloschen. An ihre Stelle ist das mehrmalige Aufblitzen von Strahlwaffen getreten. Als sich der Gleiter entfernt hat, schleichen sich Atlan und seine beiden Gefährten in das Haus. Der Generator ist durch Strahlbeschuss völlig unbrauchbar gemacht worden, die Glühkolben und Leitungen sind zertreten, die Räume verwüstet. Atlan ist klar, dass die Roxharen jegliche technische Entwicklung der Chailiden unterbinden.

Zurück in Snowars Haus erfährt Atlan, dass Isun von Crusoks Anhängern zusammengeschlagen wurde. Der Tuchmacher, der nach dem Verletzten sehen will, stellt fest, dass dieser verschwunden ist. Früh am nächsten Morgen machen sich Snowar, Breiskoll und Kolsch auf die Suche nach Isun. Atlan sucht das Haus Crusoks auf. Auf dem Weg fällt ihm auf, dass die Entführung von Trentin und Vilot kein Thema sind. Er ist sich sicher, dass die Chailiden wissen, dass Syrgan beobachtet wird und keineswegs so frei ist, wie ihm berichtet wurde.

Crusok zieht in seiner Rede über die Roxharen her. Er bezeichnet sie als Feinde und Unterdrücker der Chailiden. Die Meditierenden und Uralten stellt er auf eine ähnliche Stufe, da diese mit den Fremden zum Nachteil der Chailiden paktieren. Er fordert seine Anhänger auf, sich der Meditierenden und Uralten zu entledigen, denn dann würden auch die Roxharen verschwinden. Atlan macht sich bemerkbar. Es wird ihm erlaubt, Crusok in das Innere des Hauses zu folgen. Atlan bietet dem Chailiden ein Bündnis gegen die Roxharen an. Crusok sieht aber in den Meditierenden und Uralten den Grund für die Probleme. Er will alle Uralten töten. Atlan warnt Crusok vor dem drohenden Massenmord. Er befürchtet, dass die fanatischen Anhänger sich nach den Uralten den Dorfbewohnern und Jägern widmen werden. Es wird Millionen von Toten geben. Crusok ist gewillt, für den Fortschritt diesen hohen Preis zu zahlen. Angesichts solcher Uneinsichtigkeit, verlässt Atlan den Chailiden und kehrt in Snowars Haus zurück.

Dort sind auch Kolsch und Breiskoll eingetroffen. Sie haben keine Spur von Isun gefunden. Atlan informiert seine Gefährten über sein Gespräch mit Crusok. Er sieht den Chailiden als Gegner an, da er annehmen wird, dass sich die Solaner seinem Machtanspruch widersetzen werden.

Tatsächlich gibt Crusok Matok die Anweisung, die drei Fremden zu töten. Der Chailide schleicht sich in Atlans Zimmer, wo er von dem Arkoniden bereits mit gezogenem Paralysator erwartet wird. Als Atlan Maton erkennt, ist er äußerst erstaunt. Der Sammler erklärt, von Crusok beauftragt worden zu sein, ihn und seine Freunde zu töten. Er ist jedoch gekommen, um Atlan zu warnen. Er weiß, dass die Fremden keine Verräter sind. Crusok gegenüber wird er erklären, die Gefährten nicht mehr angetroffen zu haben. Atlan weckt Kolsch und Breiskoll. Snowar will sie bei der Flucht aus der Stadt begleiten. Vier Murlen werden mit Proviant und Wasser bepackt. Auch die Raumanzüge werden mitgenommen. Inzwischen ist der 24. Juli 3791 angebrochen. Das Ziel der Gruppe ist die Stadt Ushun.

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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Friedliche Verhältnisse machen den alten Kämpfer Atlan anscheinend nervös.
Die Nervosität kommt durch das Misstrauen. Atlan traut dem Frieden nicht, er will wissen, wo die Gefahren herkommen.

Im nächsten Roman "Stadt der Außenseiter" ist es auch schon vorbei mit dem Frieden. Der Roman von Falk-Ingo Klee hat mir sehr gut gefallen. Das Rätsel mit den Uralten und den ausgetauschten Neugeborenen ist aber immer noch nicht gelöst. Atlan ist dabei behilflich, einen Generator für elektrischen Strom zu bauen, aber die Roxharen wollen einen solchen technischen Fortschritt verhindern. Die Gesellschaft der Chailiden ist auf jeden Fall zweigeteilt. Nicht alle leben gerne im vollkommenen harmonischen Einklang mit der Natur auf niedrigem technischen Niveau. Aber im Kampf gegen die mit Flugscheiben und Strahlern ausgerüsteten Roxharen hat Atlan von den Chailiden kaum ernsthafte Hilfe zu erwarten. Sie können ihn vielleicht verstecken und mit Proviant versorgen, aber viel mehr auch nicht.
Noch kann ich nicht sehen, wie Atlan ohne Hilfe durch die SOL gegen die Roxharen ankommen will. Außer natürlich, es treten bei den Chailiden neben der Telepathie noch andere Paragaben auf.
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Das postapokalyptische Titelbild zu "Stadt der Außenseiter" gefällt mir. Es ist zwar keine Stadt zu sehen, aber dieses Schwefelgelb, die Grau und Brauntöne, die hässlichen Weltraumratten, das sieht ganz nach einem Tag in der Hölle für Atlan aus. Aber letztlich trifft es andere.
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Die knalligen Farben vieler Titelbilder sind schon auffällig. Die waren am Kiosk wohl kaum zu übrsehen. Die meisten der bisherigen Bilder gefallen mir gut, gab bisher auch keinen Ausrutscher nach unten.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Wobei insbesondere das Titelbild von "Die Außenseiter" ebenso gut in den Atlantis-Zyklus gepasst hätte. Auch beim Handlungsverlauf habe ich den Eindruck, Marianne Sydow hätte da ein paar ungenutzte Ideen für das weitere Geschehen auf Pthor recycelt.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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