Atlan - Erzählperspektive

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Jedi Equester
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Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

Seid mir gegrüßt,

ich wöllte die Erfahrung der Atlan-Liebhaber einholen, wobei ich selbst ein Freund der Person Atlan bin (leider nicht persönlich :/).
Dabei stellt sich mir die Schwierigkeit, dass ich absolut keine Romane in "Ich-Person" lesen kann (eingestreut in einzelne Heftromane hab ich damit zumeist keine Probleme, wobei wenn ich an die Ich-Perspektive von Tolotos (Stardust-Zyklus auf Markanu) denke, dann stehen mir schon wieder die Haare zu Berge).

Ein Bekannter von mir hat die Grünbände der Atlan-Serie, welche ich mir schon zu Gemüte führen wollte und aber abbrechen musste, da sie wohl rundweg in Ich-Person geschrieben sind.
Mir ist bekannt, dass es weitere Reihen gibt, die speziell Atlan gewidmet sind. Da es aber anhand von Perrypedia und deren Zusammenfassungen etc schwer festzustellen ist in welchem Erzählstil diese verfasst sind, meine Bitte an euch, mich diesbezüglich aufzuhellen.


Es dankt,
Equester
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dandelion
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von dandelion »

Leider kann ich Deine Frage nicht beantworten, aber ich kann Dir zustimmen. Die Ich-Perspektive ist auf Dauer schwer zu ertragen, auch wenn einzelne Romane durchaus gut lesbar sind. Vor kurzem war da z.B. ein Roman von Hans Kneifel bei den alten Zyklen. Leider habe ich den Titel schon wieder vergessen, aber der war überzeugend.
Heiko Langhans
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Heiko Langhans »

Die Ich-Perspektive für Atlan ist gleich beim ersten Auftritt der Figur in PR 50 eingeführt worden und wurde dann in Hans Kneifels Zeitabenteuern durchgehend beibehalten. Vielfach kam sie auch in den Kristallprinz Romanen zwischen Atlan 88 und 299 zur Anwendung, aber nicht nur durch Kneifel.

Seitdem ist der Arkonide fast dogmatisch überwiegend als Ich-Erzähler aufgetreten, wobei interessanterweise bei Kneifels Romanen Szenerie, Beobachtungen und Bilder das Innenleben des Arkoniden in den meisten Fällen gelungen überdecken.
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Jedi Equester
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

Ich darf also nicht darauf hoffen, eine Serie/Reihe mit Atlan zu finden, welche in dritter Person erzählt wird?

Hmm, das betrübt mich. Seine Rückblenden waren meist sehr interessant!
Aber ich habe mir gerade die Heftchen 1000-1100 (erste Auflage) besorgt. Dann kanns nun bis 1400 ohne Unterbrechung weitergehen und ich kann endlich meine Lücke schließen, die bis Heft 2000 klafft :).

Danke für die Information(en).
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DelorianRhodan
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von DelorianRhodan »

Jedi Equester hat geschrieben:Ich darf also nicht darauf hoffen, eine Serie/Reihe mit Atlan zu finden, welche in dritter Person erzählt wird?

Hmm, das betrübt mich. Seine Rückblenden waren meist sehr interessant!
Aber ich habe mir gerade die Heftchen 1000-1100 (erste Auflage) besorgt. Dann kanns nun bis 1400 ohne Unterbrechung weitergehen und ich kann endlich meine Lücke schließen, die bis Heft 2000 klafft :).

Danke für die Information(en).
Eigentlich ist er in den meisten Romanan nicht als Ich-Erzähler aufgetreten. Das waren eher Ausnahmen.
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Jedi Equester
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

Meinst Du jetzt die erste Auflage?

Das ist mir bewusst. Mir ging es aber speziell um Atlan-Bücher, da ich weiß, dass ihm ganze Reihen gewidmet sind und ich ihn gerne lese...solange er nicht in Ich-Person erzählt (zumindest nicht beständig). An eben einer solchen Reihe wäre ich interessiert, wobei der Grünband schon entfällt. Wie ich durchgeblättert hatte, ist der generell in Ich-Person verfasst.
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Roi Danton
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Roi Danton »

Jedi Equester hat geschrieben:Seid mir gegrüßt,

ich wöllte die Erfahrung der Atlan-Liebhaber einholen, wobei ich selbst ein Freund der Person Atlan bin (leider nicht persönlich :/).
Dabei stellt sich mir die Schwierigkeit, dass ich absolut keine Romane in "Ich-Person" lesen kann (eingestreut in einzelne Heftromane hab ich damit zumeist keine Probleme, wobei wenn ich an die Ich-Perspektive von Tolotos (Stardust-Zyklus auf Markanu) denke, dann stehen mir schon wieder die Haare zu Berge).

Ein Bekannter von mir hat die Grünbände der Atlan-Serie, welche ich mir schon zu Gemüte führen wollte und aber abbrechen musste, da sie wohl rundweg in Ich-Person geschrieben sind.
Mir ist bekannt, dass es weitere Reihen gibt, die speziell Atlan gewidmet sind. Da es aber anhand von Perrypedia und deren Zusammenfassungen etc schwer festzustellen ist in welchem Erzählstil diese verfasst sind, meine Bitte an euch, mich diesbezüglich aufzuhellen.


Es dankt,
Equester
Wie du inzwischen weißt, liebe ich diese Erzählperspektive und kann mir persönlich keine andere Perspektive für Atlan vorstellen. ;)

Aber die Geschmäcker sind eben verschieden. B-)
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Jedi Equester
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

So kannst auch Du mir nicht aushelfen? :unschuldig:
Dann muss ich wohl warten, bis Atlan wieder in der EA auftaucht.
Sowohl im aktuellen Band, als auch bei Band 1000 ist er ja gerade entschwunden^^.
-> Entzug
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Shyail
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Shyail »

Eigentlich fand ich die Erzählung in Ich-Form sehr schön, weil man dadurch auch mehr über die Denkweise und Ansichten der Person erfährt.
Für mich klingts eher unnatürlich, wenn die Gedanken eines in der 3. Person erzählenden Charakters vor einem ausgebreitet werden. Woher will man wissen, das der sich so denkt?
Ich möchte aber hinzufügen, dass ichs nur gut fand, solange es sich auf Atlan beschränkte (es war ja sozusagen sein Markenzeichen). Im Stardust-Zyklus gabs irgendwo einen Roman, der von vielen verschiedenen Leuten handelte, alle in Ich-Form geschrieben - da kommt einem dann schon mal der Überblick abhanden.

Schade, dass du das nicht magst, da entgeht dir schon einiges. Ist der Unterschied für dich denn gar so gravierend?
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Jedi Equester
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

Shyail hat geschrieben: Schade, dass du das nicht magst, da entgeht dir schon einiges. Ist der Unterschied für dich denn gar so gravierend?
Ja, es ist mir bekannt, dass viele den Ich-Stil mögen. Oder das krasse Gegenteil -> Ihn überhaupt nicht mögen. Grauzonen kenne ich hier weniger, also Leute, die sagen, dass das in Ordnung geht, sie es gerne lesen, aber auch nichts dagegen, wenn es in dritter Person gelesen wird.

Aber ja, für mich selbst ist der Unterschied so eklatant, dass es mir den ganzen Lesespaß nimmt und ich nicht gewillt/interessiert bin das zu lesen. Das größte Manko ist wie gesagt, dass ich mich mit der Person nicht identifizieren kann. Zudem habe ich ganz eigene Vorstellungen von der Person, die durch die 3te Person einiges an Freiheit hat, wie sie zu denken mag. Wenn man aber in Ich-Person schreibt, wird mir als Leser diese Freiheit (meines Erachtens) genommen.

:/
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Alexandra
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Alexandra »

Stell dir vor, er säße dir gegenüber und würde wirklich mit dir sprechen.
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Jedi Equester
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

Danke^^. Der Einfall ist gut!
Ist mir leider aber schon selbst gekommen und klappt nicht.
Da ich mich bewusst veräppeln will, ist mir das bewusst...und dann klappt das nicht mehr :/.
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Alexandra
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Alexandra »

Das ist keine Selbstveräppelung, sondern der Sieg deines Geistes über das schnöde Faktische!
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NAN
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von NAN »

Alexandra hat geschrieben:Das ist keine Selbstveräppelung, sondern der Sieg deines Geistes über das schnöde Faktische!
:st:
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Thoromir
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Thoromir »

Also die USO Abenteuer und die SOL-Abenteuer in der Atlan Heftserie ist doch nicht in der "Ich-Form" geschrieben. (mag natürlich einzelne Ausnahmen geben). Beim Atlantis Zyklus weiss ich das nicht.
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Jedi Equester
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Jedi Equester »

Thoromir hat geschrieben:Also die USO Abenteuer und die SOL-Abenteuer in der Atlan Heftserie ist doch nicht in der "Ich-Form" geschrieben. (mag natürlich einzelne Ausnahmen geben). Beim Atlantis Zyklus weiss ich das nicht.
Perfekt! Danke. Da werde ich mich mal schlau machen und die mir dann besorgen :)!
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atlanundelvira
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von atlanundelvira »

Shyail hat geschrieben: Aber ja, für mich selbst ist der Unterschied so eklatant, dass es mir den ganzen Lesespaß nimmt und ich nicht gewillt/interessiert bin das zu lesen. .... Zudem habe ich ganz eigene Vorstellungen von der Person, die durch die 3te Person einiges an Freiheit hat, wie sie zu denken mag. Wenn man aber in Ich-Person schreibt, wird mir als Leser diese Freiheit (meines Erachtens) genommen.
:/
Volle Zustimmung. Zumal kann man auch nicht erfahren, was ANDERE über die Ich-erzähl-Hauptpersonperson denken.
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Werner Fleischer
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von Werner Fleischer »

Thoromir hat geschrieben:Also die USO Abenteuer und die SOL-Abenteuer in der Atlan Heftserie ist doch nicht in der "Ich-Form" geschrieben. (mag natürlich einzelne Ausnahmen geben). Beim Atlantis Zyklus weiss ich das nicht.
Überwiegend sind die Romane in denen Atlan im Atlantiszyklöus vorkommt in der dritten Person geschrieben!
Spinal Tap und die Rutles sind die "Krone der musikalischen Entwicklung"

http://www.bvl-legasthenie.de/aktuelles

Grüne Bände mit Goldschrift und aufgeklebten Deckelbild - Seit 1892 ein Zeichen für Qualität - ideal geeignet für den Atlantiszyklus
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erzkoenig
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Re: Atlan - Erzählperspektive

Beitrag von erzkoenig »

Zunächst - ich mag die Ich-Perspektive, sie hat mir die Person Atlan viel näher gebracht, als das eine von außen kommende Perspektive möglich gemacht hätte.. Das Argument, dabei an der eigenen Phantasie beschnitten zu werden, lasse ich nicht gelten - denn gerade die auf eine Person geschnittene Sichtweise ermöglicht die Ahnung des "Nicht Bemerkten" und die Rolle im "noch nicht Erkannten". Aus dieser Perspektive findet - zumindest meine - Phantasie sehr viel Spielraum.

Andererseits findet dadurch natürlich der Blick auf das Gesamte einen gewissen Zuschnitt - die individuelle Betrachtung findet situationsbezogen natürlich noch nicht den letzten Zusammenhang, den mancher Leser eben immer vor sich schweben haben will.

Mal so sagen, "ich" ist einfach spannender geschildert, für mich wenigstens.
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
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