Klassiker - Der Kristallprinz

Antworten
Benutzeravatar
NEX
Oxtorner
Beiträge: 598
Registriert: 30. Juni 2012, 11:43
Wohnort: Hochsauerlandkreis

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von NEX »

Nach zwei Minuten PerryPedia: :devil: Orbanaschol startb 8020 v.Chr., Atlantis ging 8000 v.Chr. unter. :D
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Für mich ein gelungener Abschluß des Zyklus. In diesem letzten und entscheidenden Roman ist Atlan aber eher eine Nebenfigur. Im Mittelpunkt steht einmal mehr Lebo Axton, der sich sein Wiederauftauchen im Atlantiszyklus redlich verdient hat.

In meiner Jugendzeit habe ich seltsamerweise keinen einzigen Atlan-Roman gelesen. Damals hätte mich die Geschichte um Atlans Rachefeldzug wahrscheinlich sehr viel mehr begeistert, als das jetzt der Fall ist. Mehrere Male war ich kurz vor dem Aufgeben, aber zwischendurch gab es glücklicherweise doch immer wieder gelungene Romane.

Wie weit die Blaubandversion abweicht, vielleicht besser ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht gibt es jemand, der beide Versionen kennt.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9536
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

Lebo Axton hat geschrieben:Also Kennon, wie auch der Kosmische Kundschafter sind im folgenden KvA-Zyklus wieder mit von der Partie.
Ich denke diese Figuren waren bei den Lesern so beliebt, dass Willi sich einen Weg ausdachte, sie weiter mitspielen zu lassen. :rolleyes:

Alles klar!Danke. Den Atlantis-Zyklus kenne ich so gut wie nicht, wei lici damals ausstieg. Zuviel Fantasy für meien Geschmack! Habe auch später so gut wie nie wieder 'reingelesen. Erst ab SOL-Abenteuer gings dann bei mir wieder los.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9536
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Für mich ein gelungener Abschluß des Zyklus. In diesem letzten und entscheidenden Roman ist Atlan aber eher eine Nebenfigur. Im Mittelpunkt steht einmal mehr Lebo Axton, der sich sein Wiederauftauchen im Atlantiszyklus redlich verdient hat.

In meiner Jugendzeit habe ich seltsamerweise keinen einzigen Atlan-Roman gelesen. Damals hätte mich die Geschichte um Atlans Rachefeldzug wahrscheinlich sehr viel mehr begeistert, als das jetzt der Fall ist. Mehrere Male war ich kurz vor dem Aufgeben, aber zwischendurch gab es glücklicherweise doch immer wieder gelungene Romane.

Wie weit die Blaubandversion abweicht, vielleicht besser ist, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht gibt es jemand, der beide Versionen kennt.

Vielleicht wurden in den Blaubänden ein paar Nebensächlichkeiten gestrafft (FZ)
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben: Wie viele Jahre hat Atlan eigentlich noch in der Flotte gedient? Wie viele Jahre sind seit dem Tod Orbanaschols bis zum Untergang von Atlantis vergangen? Was wollen wir aus dieser Zeit noch wissen, was nicht bereits KHS geschrieben hat?
Nicht nur KHS hat in den frühen Rhodanbänden über diese Zeit geschrieben, sondern auch Rainer Castor in den Blaubänden. Das war aber natürlich viele Jahre nach Abschluß des Kristallprinzen-Zyklus. Für die damaligen Leser blieben sicher Fragen offen. Ob Interesse an einer chronologischen Fortsetzung der Ereignisse bis zum Untergang von Atlantis bestanden hat, läßt sich heute wohl kaum mehr feststellen. Vielleicht gibt es aber noch Leute, die sich erinnern, wie die Stimmung war.

Die Werbung und Vorschau auf das neue Atlantis-Thema in Heft 299 finde ich gelungen. Weckte sicher Aufmerksamkeit und war wohl schon geeignet, neue Leserschichten zu gewinnen.
Benutzeravatar
Lebo Axton
Siganese
Beiträge: 90
Registriert: 31. August 2017, 09:45

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Lebo Axton »

Ja wirklich, den Zyklusabschluß finde ich auch sehr gelungen. Hat mich sehr mit dem Zyklus versöhnt, der doch einige Längen hatte und auch schwächere Romane beinhaltete. Gottseidank gab es immer wieder auch positive "Ausrutscher", die mich dabei bleiben ließen. H.G. Francis war mit seinen Kennon/Axton Romanen in diesem Zyklus ein Garant für gute Unterhaltung, finde ich (Ich liebte als Jugendlicher auch seine "Commander Perkins"-Hörspiele, aber das nur nebenbei :rolleyes: ).
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9536
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

Lebo Axton hat geschrieben:Ja wirklich, den Zyklusabschluß finde ich auch sehr gelungen. Hat mich sehr mit dem Zyklus versöhnt, der doch einige Längen hatte und auch schwächere Romane beinhaltete. Gottseidank gab es immer wieder auch positive "Ausrutscher", die mich dabei bleiben ließen. H.G. Francis war mit seinen Kennon/Axton Romanen in diesem Zyklus ein Garant für gute Unterhaltung, finde ich (Ich liebte als Jugendlicher auch seine "Commander Perkins"-Hörspiele, aber das nur nebenbei :rolleyes: ).

Die Kennonbände waren wirklich die Höhepunkte in der Überlänge.HGF konnte sehr plastisch schreiben: anschaulich und überzeugend. Ich mag fast alle seine Atlanbände.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Die Lebo-Axton-Abenteuer waren ja eigentlich eine eigene Serie mit meist kriminalistischem Hintergrund. War eine tolle Idee um nach Abschluß der USO-Abenteuer einer der dortigen Hauptfiguren weitere Auftritte zu verschaffen und mit der Handlung ein Gegengewicht zu den manchmal fantasylastigen Kristallprinzen-Geschichten zu bilden. Hat wahrscheinlich vielen USO-Fans gefallen.

Axtons Allzweckroboter, mit dem er so viele erheiternde Wortgefechte austrug, blieb wohl für immer auf Arkon zurück oder tauchte er noch irgendwo auf?
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9536
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Die Lebo-Axton-Abenteuer waren ja eigentlich eine eigene Serie mit meist kriminalistischem Hintergrund. War eine tolle Idee um nach Abschluß der USO-Abenteuer einer der dortigen Hauptfiguren weitere Auftritte zu verschaffen und mit der Handlung ein Gegengewicht zu den manchmal fantasylastigen Kristallprinzen-Geschichten zu bilden. Hat wahrscheinlich vielen USO-Fans gefallen.

Axtons Allzweckroboter, mit dem er so viele erheiternde Wortgefechte austrug, blieb wohl für immer auf Arkon zurück oder tauchte er noch irgendwo auf?

Spoweit ich weiss, tauchte der nicht mehr auf. Aber ich habe nicht den genauen Überblick jetzt auswendig. Ja, Axtons/Kennons Abenteuer hatten mich sehr entschädigt dafür, dass die USO im ATLAN aufgebeben worden war zugunsten des jungen Atlan.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Um den 16. Juni 1975, ungefähr zeitgleich mit Atan 194, erschien der 142. Band der PERRY RHODAN-Planetenromane:

Clark Darlton: Sie kamen von Kendarkos

Bild

Handlung

Der Händler Barrakas ist mit seinem walzenförmigen Raumschiff RAKAS im Territorium des Großen Imperiums von Arkon und den angrenzenden Gebieten tätig. Zur Besatzung gehören auch seine Frau und sein ältester Sohn Broda. Auf dem Kolonialplaneten Kendarkos II, circa 4000 Lichtjahre von Arkon, will er Handelswaren erwerben und wundert sich über die strengen Zollkontrollen. Da Barrakas Major Roal, den örtlichen Hafenbefehlshaber, gut kennt, erfährt er, dass der Imperiale Geheimdienst offenbar auf der Suche nach einer Person ist.

Beim Versuch, nützliche Handelsgerüchte aufzuschnappen, lernt Barrakas in einer Kneipe einen jungen Arkoniden kennen, der sich Degan nennt und von auffallend edler Erscheinung ist. Bei einer Schlägerei mit Zuhältern hilft Degan Barrakas. Später trifft sich Barrakas mit Roal und erfährt, dass der Geheimdienst ein verschollenes Explorerschiff und dessen Kommandanten, Major Shandol, sucht. Degan kommt zu dem Gespräch hinzu und zuckt bei dem Namen Shandol zusammen, was aber nur Barrakas bemerkt.

In der Folge bietet Degan (in Wahrheit Kristallprinz Atlan da Gonozal) Barrakas viel Geld für eine Schiffscharter und die Suche nach dem Explorer. Barrakas nimmt an. Atlans Absicht ist, den Mord an seinem Vater Gonozal VII. im Auftrag des jetzigen Herrschers Orbanaschol III. endlich beweisen zu können.

Die RAKAS fliegt zu Kendoks Stern, 33.000 Lichtjahre von Arkon, da in diesem Gebiet angeblich die letzten Spuren des verschwundenen Schiffes entdeckt wurden. Der Planet Kendokal ist eine arkonidische Kolonie, allerdings eher eine Pionierwelt mit nur einem kleinen Raumhafen. Broda hat inzwischen Atlan maskiert, damit dieser nicht gleich erkannt werden kann.

Nach einer eher laschen Kontrolle beginnen Atlan und Broda mit den Nachforschungen. Atlan lernt einen Techniker kennen, der angeblich nachweisen soll, dass der Explorer keinen Antriebsfehler hatte. Er hat Daten über eine Funksendung des Explorers aus circa 1000 Lichtjahren Entfernung, die ein Prospektor namens Ferro aufgefangen haben soll. Ferro besitzt wohl ein eigenes Sonnensystem im entsprechenden Sektor, und der Techniker gibt ihm die Positionsdaten.

Am nächsten Tag bemerkt Atlan, dass er beschattet wird. Er spricht den Verfolger an, doch dieser zeigt den Dienstausweis eines Geheimagenten und verlangt Auskunft über den Techniker Krestorius, der in der Nacht bei einem Gleiterabsturz gestorben ist. Atlan behauptet, tatsächlich eine Sternposition erhalten zu haben, gibt aber einen falschen Stern an. Da der Agent anschließend seine ID-Karte fordert, lockt Atlan ihn in einen Park und schlägt ihn nieder. Wenig später drängt er Barrakas zum sofortigen Start, und die RAKAS verschwindet von Kendokal.

Nach mehreren Transitionen erreicht die RAKAS das System DX-17-F und versucht über Normalfunk, Ferro zu kontaktieren. Dieser meldet sich tatsächlich und empfängt die Händlerkollegen freundlich. Er berichtet auf Fragen Atlans hin, tatsächlich Funksignale von einem Stern in 48 Lichtjahren Distanz empfangen zu haben, und hat sogar eine Aufzeichnung der Sendung gemacht, die er aber wegen eines Codes nicht entschlüsseln konnte. Atlan hört sich die Sendung an und identifiziert sie als irrtümlich ausgestrahlte Steuerbefehle eines positronischen Landesystems.

Der Abschied von Ferro ist herzlich, und die RAKAS erreicht eine gelbe Sonne mit neun Planeten. Der dritte Planet scheint von primitiven Humanoiden bewohnt zu sein. Da wird ein Kurzimpuls empfangen, der offenbar von der RAKAS stammt. Das Schiff landet, und es wird friedlicher Kontakt zu einer Gruppe Eingeborener hergestellt, während die Besatzung mit Detektoren nach der vermuteten Wanze sucht und diese auch findet. Die Eingeborenen erzählen von einem »Himmelsschiff«, aber auch von Seeschiffen, die aus dem Westen kamen und angriffen. Die »Götter« aus dem »Himmelsschiff« hätten ihnen gegen diese Feinde geholfen.

Atlan fliegt mit einigen Begleitern zu der westlichen Zivilisation, die fortgeschrittener erscheint, aber offenbar Menschenopfer durchführt. Ein Eingeborener wird gefangen genommen, begeht aber Selbstmord. Eine Untersuchung zeigt, dass er ein leeres Energiemagazin bei sich trägt, ein sicheres Zeichen für Kontakt mit Raumfahrern. Die Suche geht also weiter. Zudem wird über Normalfunk versucht, Major Shandol zu erreichen.

Dieser meldet sich bald darauf, und unter Berufung auf Fartuloon kann Atlan ihn von seinen guten Absichten überzeugen, ohne sich zu erkennen zu geben. Shandol behauptet, über Informationen zu Gonozals Tod zu verfügen. Atlan soll alleine mit einem Gleiter einen Treffpunkt ansteuern. Dort erwartet ihn ein Leutnant mit Namen Ranaschal, der ihn weiterlotsen soll. Doch als beide unterwegs sind und schon den Explorer sehen können, tauchen drei Kreuzer der Arkonflotte auf, greifen das gelandete Schiff an und vernichten es.

Atlan und Ranaschal fliehen und verstecken sich. Sie suchen die RAKAS, doch diese hat sich ebenfalls verborgen. Bei den Eingeborenen finden Atlan und sein Begleiter Barrakas' Frau und seine Familie, bald stößt auch der Händler dazu. Sie feiern mit den Eingeborenen ein Fest und hoffen, dass die Kreuzer bald das System verlassen. Stattdessen landet am folgenden Tag ein Beiboot, und einige Soldaten steigen aus, erkennen Arkoniden unter den Eingeborenen und verhaften sie. Atlan dringt in das Beiboot ein, in dem nur ein Mann zurückgeblieben ist, und hört den Befehl »keine Zeugen«. Daraufhin überwältigt er erst den Piloten, dann mit einem Paralysator die anderen Soldaten und befreit seine Kameraden.

Die RAKAS macht einen Gewaltstart, der die Verfolger überrascht, und schafft eine Transition, womit sie zunächst in Sicherheit ist. Jetzt müssen sie aber untertauchen, und auch das Schiff muss verschwinden. Atlan schlägt als Ziel den Planeten Ka II vor, auf dem sich eine illegale Kolonie von Rebellen befindet. Der Führer der Gemeinschaft, Porontas, gestattet die Landung und lädt sie in eine Festung auf dem Meeresgrund ein. Die Rebellen sind bereit, die RAKAS gegen ein unverdächtiges Schiff aus ihrem Bestand zu tauschen.

Vier Tage vergehen. Die Identität von Barrakas und Degan wie auch die Tatsache, dass der Geheimdienst sie sucht, werden bestätigt. Da fällt Atlan ein verdächtiger Mann auf. Er erkennt in ihm den Geheimdienstagenten wieder, mit dem er auf Kendarkos gesprochen hatte, und informiert Porontas. Der Verdächtige wird festgesetzt und einem Hypnoblock unterzogen, bevor er den Planeten verlassen darf.

Auch Atlan und Barrakas starten mit dem neuen Schiff SAKAR. Sie wollen noch einmal zu Ferros Stern, wo sie den alten Prospektor besuchen. Dieser erzählt, dass vor kurzem ein fremder Besucher mit einem Beiboot angekommen, aber wieder weitergeflogen ist. Atlan ist entsetzt, denn das kann nur der Agent sein, dessen Gedächtnis gelöscht wurde. Hat die Behandlung nicht funktioniert? Die SAKAR startet und sucht das Raumboot. Tatsächlich kann es im Leerraum zwischen zwei Transitionen gefunden und gestoppt werden. Atlan entert im Raumanzug an Bord und bedroht den Agenten mit einem Strahler, doch auch dieser hat eine schussbereite Waffe – eine klassische Pattsituation.

Der Agent meint, Atlan habe keine Chance, er werde gleich die Positionsdaten von Ka II an die Zentrale übermitteln, zudem habe er im Beiboot eine Zeitbombe aktiviert. Im Übrigen habe ihm auf Ka II ein Verräter namens Phorot geholfen. Atlan erwidert, dass die SAKAR längst einen Störsender auf das Raumboot gerichtet habe. In diesem Moment gelingt es Broda, von außen die Schleuse des Beiboots zu öffnen. Der Agent, der keinen Raumanzug trägt, stirbt. Atlan und Broda evakuieren das Boot, das wenig später explodiert.

Dann wird eine Funkwarnung wegen des Verräters nach Ka II geschickt. Wenig später verabschiedet sich Atlan von Barrakas und dankt ihm für dessen Hilfe. Seine Identität bleibt aber verborgen.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Für mich durchaus überraschend, gibt es einen Planetenroman zum Kristallprinzenzyklus. Bin eher zufällig beim Stöbern in lange nicht mehr beachteten Buchkartons darauf gestoßen. Natürlich werde ich den Roman jetzt lesen, vielleicht gibt es ja noch ein paar Stimmen dazu.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9536
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Für mich durchaus überraschend, gibt es einen Planetenroman zum Kristallprinzenzyklus. Bin eher zufällig beim Stöbern in lange nicht mehr beachteten Buchkartons darauf gestoßen. Natürlich werde ich den Roman jetzt lesen, vielleicht gibt es ja noch ein paar Stimmen dazu.

Wie oft bei CD, ein guter Titel ... aber wer seinen Stil kennt ... naja.
Immerhin, ohne Gucky schreibt er besser.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Wer zwei Seiten gelesen hat, weiß , daß dieser Roman nur von Darlton stammen kann, auch wenn im Innenteil H.G. Francis als Autor angegeben ist.

Die Handlung plätschert lange Zeit ziemlich ereignisarm vor sich hin, erst auf der Erde kommt etwas Fahrt ins Geschehen. Dieser erste Besuch von Atlan im SOL-System wurde wohl nicht in die offizielle Geschichtsschreibung aufgenommen auch wenn es keinen Zweifel gibt, welcher Planet gemeint ist. Atlan hätte sich wenige Jahre später, als er in offizieller Mission kam, auch noch daran erinnern müssen, so genau wie seine Beschreibungen der geografischen Begebenheiten waren.
Benutzeravatar
Yman
Superintelligenz
Beiträge: 2230
Registriert: 6. März 2016, 08:48

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Für mich durchaus überraschend, gibt es einen Planetenroman zum Kristallprinzenzyklus.
Für mich ist das auch überraschend. Sollte ich den Roman irgendwo kaufen können, lese ich ihn gerne.

Besonders gut haben mir in diesem Zyklus die Varganen gefallen, und ich würde nächstes Jahr gerne die Atlan-Miniserien lesen, in denen die Varganen vorkommen. Gibt es eine Chance, dass jemand hier mit liest, sozusagen als Fortsetzung dieses Classic-Threads?
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Welche Zyklen wären denn das? Ab Obsidian oder vielleicht doch schon ab Centauri?. Habe bisher nur Traversan gelesen.
Benutzeravatar
Yman
Superintelligenz
Beiträge: 2230
Registriert: 6. März 2016, 08:48

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Welche Zyklen wären denn das? Ab Obsidian oder vielleicht doch schon ab Centauri?. Habe bisher nur Traversan gelesen.
Ich richte mich da gerne nach den anderen. Ich kann gerne auch ab Centauri lesen.
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13302
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Klaus N. Frick »

In der Serie »Der Redakteur erinnert sich« beleuchte ich diesmal das Jahr 2000 – in diesem Jahr fiel endlich die Entscheidung, auch die sogenannten ATLAN-Jugendabentduer in einer Buchausgabe zu veröffentlichen.

Hier nachzulesen:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/erin ... %BCr-atlan
Tipa Riordan
Siganese
Beiträge: 3
Registriert: 4. Juni 2022, 17:43

Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Tipa Riordan »

In meiner Mission, alle Heftromane des Perryversums zu lesen, habe ich gerade den Zyklus "Der Held von Arkon" abgeschlossen. Irgendwo möchte ich etws persönlichen Senf dazu ablassen, also warum nicht hier?

Die Atlan-Serie überhaupt zu lesen, war zuerst so etwas wie eine Schnapsidee von mir und die ersten ca. 150 Bände lasen sich auch eher wie eine historische Skurrilität. Hölzerne Charaktere, konstruierte Handlungen mit viel Gewalt, autoritär-totalitärer Grundeinstellung, viel Misogynie und noch mehr Alkoholmissbrauch (ehrlich, was im USO-Zykus gesoffen wurde war, wie der größte Teil der Handlung, unfreiwillig komisch). Vor dem Hintergrund war es krass überraschend, wie sehr sich die Qualität der Handlung immer mehr besserte, je näher sie Orbanaschols Ende kam. Einerseits war das vielleicht zu erwarten, weil dieser Zyklus zeitgleich mit dem ersten goldenen Zeitalter der Perry Rhodan-Serie (Laren bis Bardioc-Zyklen) geschrieben wurde, andererseits liegen die Qualitäten des Held von Arkon-Zyklus auf einer ganz anderen Ebene als die der Perry Rhodan-Serie zur gleichen Zeit. Während Perry Rhodan mit der Weite des Universums glänzte, beeindruckte mich Atlan mehr mit seinen strategischen, politischen und menschlichen Betrachtungen.

Die Qualität fing, von einem niedrigen Niveau aus, zuerst im Varganen-Unterzyklus an zu steigen. Wenn auch viele Aspekte des Varganen-Zyklus geradezu lachhaft unglaubwürdig waren, gefiel mir, wie die Varganen, die zuerst als Lichtgestalten eingeführt worden waren, Schritt für Schritt demontiert wurden und schnell als Bösewichte enttarnt wurden - noch ein wenig zu sehr als Comic-Bösewichte, aber es wurde sich einige Mühe gegeben, auch die durchgeknalltesten Varganen als einigermaßen psychologisch glaubwürdig darzustellen. (Um das klarzustellen: psychologische und politische Glaubwürdigkeit ist mir wesentlich wichtiger als der Versuch, eine zukünftige Technik plausibel zu machen. In letzteres verstrickt sich die Perry Rhodan-Serie meiner Meinung nach oft viel zu sehr. Atlan hat da einen anderen Fokus. Das macht mir große Lust auf die folgenden Atlan-Zyklen.)

Der darauf folgende Akon-Akon-Unterzyklus war spannend, weil er Atlan und Gefährten so hilflos machte und einen Bruch in seiner bisher als vorgezeichnet erscheinenden Reise zur Macht auf Arkon darstellte. Bisher sah es so aus als würde Atlan immer mehr Verbündete sammeln, immer mächtiger werden und schließlich Orbanaschol herausfordern und besiegen. Akon-Akon machte deutlich: Nö. So nicht. Im Sinne des größeren Handlungsbogens fand ich das ein wenig enttäuschend und es kam mir ziellos vor, aber eben unter diesem Aspekt, die Linearität zu brechen und der Serie mehr Tiefe und Komplexität zu geben, war dieser Handlungsbogen ein Gewinn. Außerdem gab er uns ein bisschen Einblick in die Akonen, die in der Hauptserie nur von außen und quasi nur als Feinde betrachtet werden. Spoiler: sie sind genau die Unsympathen, als die sie in der Hauptserie beschrieben werden.

Mit dem Doppelgänger-Zyklus blenden wir endlich um nach Arkon und Sinclair M. Kennon alias Lebo Axton fängt an eine, wenn nicht die Hauptrolle zu spielen. Hier fängt der Zyklus an, richtig gut zu werden - im Sinne der psychologischen und politischen Betrachtungen, auf die ich nun mal am meisten Wert lege. Detektivarbeit, Intrigen, der langfristig geplante Aufbau einer Machtbasis für Lebo Axton und der Anfang des psychischen Zusammenbruchs Orbanaschols sind die herausragenden Punkte dieses Zyklus für mich. Das geht so weiter in den nächsten, kurzen, Kaymuurtes-Unterzyklus, der sich darüber hinaus wieder vor allem dadurch auszeichnet, dass er mit Atlans Misserfolg endet. Wie soll Atlan nach dieser Pleite noch sein Ziel erreichen, Arkons Imperator zu werden? Hm, überhaupt, wäre es in der Perry Rhodan-Serie nicht erwähnt worden, wenn Atlan schon einmal Imperator gewesen wäre? Hier kommen zum ersten Mal ernsthafte Zweifel daran auf, wie der Held von Arkon-Zyklus ausgeht. Zweifel sind immer gut, sie halten die Spannung aufrecht.

Im letzten Unterzyklus, Orbanaschols Ende, geht es ungebrochen weiter. Meines Wissens sind die Unterzyklen damals auch nicht als solche angelegt worden, sondern wurden im nachhinein so eingeteilt. Jedenfalls geht der Untergang von Orbanaschols Psyche und seinen Machtstrukturen ungebremst so weiter, wie es sich abgezeichnet hat. Ich liebe es, wie realistisch der Imperator mit immer mehr Gewalt gegen seinen Macht- und Kontrollverlust wehrt, wie immer mehr seiner Untergebenen sich innerlich von ihm verabschieden, aber äußerlich nicht wagen können, ihm zu widersprechen und ihm nach dem Mund reden, bis es letztlich zum Zsammenbruch kommt. Als aktuelle Betrachtung sehe ich vieles dessen, was hier beschrieben wird, gerade in Putins Russland wieder, wobei da natürlich der Ausgang noch völlig offen ist und im realen Leben nicht immer die Guten gewinnen. Hier jedoch bekommt Atlan am Ende zwar nicht, was er wollte, aber das ist vielleicht auch besser so und er und alle sind zufrieden - ein sehr befriedigender Abschluss eines (für mich) überraschend befriedigenden Zyklus.

Nachdem ich so befriedigt von diesem Zyklus war, kann ich gar nicht erwarten, wie es weitergeht! Gut, dass ich nicht Woche für Woche auf das nächste Heft warten muss, sondern das eBook-Paket schon runtergeladen habe :D
Antworten

Zurück zu „ATLAN“