Klassiker - Der Kristallprinz

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Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 27. Mai 1974 erschien der 138. Roman der ATLAN-Serie (exclusiv 18):

Clark Darlton: Jagd im Hyperraum

Bild

Kurzzusammenfassung
Der Skine mit Atlans Bewusstseinsinhalt ist über ein Welten-Tor zu der oberen Welt Sketan geflohen. Atlan und Fartuloon folgen ihm. Die Spuren des Skinen führen in eine alte Station der Brons, wo die Insektoiden durch einen Feldgenerator stabilisiert werden. Atlan und Fartuloon geraten in ihre Gefangenschaft und sollen an einer Verbesserung arbeiten. Nachdem sie entkommen sind, stehlen sie das Ei der zukünftigen Königin, um die Brons zu einer Untersuchung zu zwingen. So können die beiden jeden Bron einzeln testen, ob er inzwischen von Atlans Bewusstsein übernommen worden ist. Schließlich stellt sich heraus, dass das Bewusstsein auf die ungeborene Königin gewechselt ist. Atlan und Fartuloon können das Ei nach Tsopan bringen, wo aber die Nachlässigkeit eines Skinen dazu führt, dass Atlans Bewusstseinskopie mit einem Skinen durch ein anderes Weltentor flüchten kann.

Handlung
Der skinische Wissenschaftler Skagos hat die Aufgabe, die entflohene Bewusstseinskopie von Kristallprinz Atlan in die Speichereinheit zurückzubringen. Die Kopie hat einen Techniker unter ihre Kontrolle gebracht und ist über die Halle der Welt-Tore zu den oberen Welten geflüchtet. Atlan soll seiner Bewusstseinskopie folgen. Der Kristallprinz verlangt, dass ihn sein Ziehvater und Mentor Fartuloon begleiten soll.

Skagos willigt ein und lässt ihn mit dem Fiktivtransmitter von Bord der POLVPRON in die Halle holen. Als Ausrüstung erhalten die beiden Männer einen Translator, ein kleines Normalfunkgerät und zwei Handstrahlwaffen. Die Freunde stellen sich unter eine der von der Kuppeldecke hängenden Trichterröhren. Skagos aktiviert das Transportsystem. Atlan glaubt, einen leichten Stromschlag zu spüren. Die Umgebung verschwindet allmählich wie in einer Nebelbank. Blitzschnell wird der Arkonide nach oben gezogen und entmaterialisiert. Über diese Welttore halten die Skinen Kontakt zu den Oberen Welten, die offenbar im Hyperraum eingebettet sind.

Fartuloon und Atlan finden sich in einer Kuppelstation wieder, von deren Decke eine einzige der Trichterröhren herabhängt. Sie sind auf Sketan angekommen und werden von Lateran begrüßt. Vor ihnen ist tatsächlich ein dem Leiter der Station unbekannter Skine eingetroffen, der behauptet hat, einen wichtigen Forschungsauftrag erfüllen zu müssen und die Station sofort verlassen hat.

Die beiden Rebellen gegen Imperator Orbanaschol III. (zurzeit sind sie sehr weit weg von ihrer Revolte, die eigentlich noch gar nicht begonnen hat) nehmen die Verfolgung auf. Lateran weist aber noch auf die insektoiden Brons hin, denen sein Forschungsdrang gilt und die wahrscheinlich aus dem Roten Universum stammen.

Die beiden Freunde machen sich auf den Weg. Sie sind gezwungen, einen Fluss zu überqueren, der aber statt aus Wasser aus bunten faustgroßen Kieselsteinen besteht. Auf einer Insel mitten in diesem seltsamen Fluss findet Atlan in einer mit Erde gefüllten Mulde den Fußabdruck eines Skinen.

Am gegenüberliegenden Ufer trifft Atlan auf einen Bron. Der Kristallprinz spricht das Wesen an. Aus dem Translator sind jedoch nur Laute, die sich wie »Druuf« oder »Druffe« anhören, zu vernehmen. Die Gestalt des Bron beginnt zu verschwimmen und verschwindet schließlich zur Gänze. Diese Entmaterialisierungen sind scheinbar kein gewollter Vorgang.

Bei einer Rast erscheint erneut ein Bron, der wiederum das rätselhafte »Druuf-druuf« von sich gibt und die beiden Männer angreift. Fartuloon feuert mit der Waffe auf das Wesen, das augenblicklich entmaterialisiert.

Als die Nacht hereinbricht, wird ein Feuer entzündet, das die Brons meiden und sich in respektvoller Entfernung halten. So verbringen die beiden Freunde eine relativ ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen finden sie die Spuren des flüchtigen Skinen. Atlan und Fartuloon löschen ihren Durst an einem Bach, der normales Wasser führt, und stillen ihren Hunger mit Früchten aus dem nahen Wald. Bald stoßen sie auf eine Ruinenstadt, die von den Brons erbaut worden ist. In der Stadt herrscht reges Treiben. Wenn es den Brons gelingt, zu materialisieren, eilen sie in die Häuser und führen Instandhaltungsarbeiten durch.

Im Zentrum der Siedlung stoßen sie auf einen Antigravschacht, der in die Tiefe führt. Dort scheinen gewaltige Maschinenanlagen zu laufen. In einem der Gänge stoßen sie auf den gesuchten Skinen. Er entkommt aber in einen der zahlreichen Seitenkorridore. Fartuloon und Atlan widmen sich daher wieder der Erforschung der Anlagen.

Sie gelangen in eine kreisförmige Halle, in der stofflich bleibende Brons lange Reihen von Maschinenblöcken, Aggregaten und riesige Schalttafeln kontrollieren. In dieser Halle ist es den Brons gelungen, materiell stabil zu bleiben und nicht wie sonst auf Sketan nach kurzer Zeit als Schemen umherzuwandeln.

Doch das bedeutet für die beiden Männer auch große Gefahr. Zwei Brons treten unbemerkt an sie heran und entwaffnen die Männer. Beim folgenden Verhör wird ihnen vorgeworfen, die ungeborene Königin der Brons stehlen zu wollen. Atlan versichert, nur des Skinen habhaft werden zu wollen. Die Brons wollen den Skinen suchen, behalten aber die Männer trotzdem in Gewahrsam. Sie sollen verschiedenste Geräte auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen. Die Brons arbeiten an tragbaren Projektoren zur Erzeugung von Materialisationsfeldern. Fartuloon und Atlan sollen bei der Miniaturisierung dieser Geräte helfen.

Die beiden Männer fliehen aus ihrem Quartier und nehmen einen der schweren Projektoren mit. Sie organisieren sich ihre beiden Strahler, die in einem unversperrten Kasten aufbewahrt werden. Atlan und Fartuloon verlassen die Halle und damit den Einflussbereich des Materialisierungsfeldes. Sie kehren an die Planetenoberfläche zurück. Den Spuren nach hat auch der Skine die Station verlassen.

Ein Bron, der einen auf sich selbst gerichteten Projektor trägt und dadurch materiell stabil bleibt, stellt die Freunde zur Rede. Er bezichtigt sie des Wortbruchs und fordert sie auf, ihm wieder in die Station zu folgen. Wütend lehnen Atlan und Fartuloon ab. Der Bauchaufschneider schießt auf den Bron, der den Projektor fallen lässt und entmaterialisiert.

Auf dem Rückweg zum Stützpunkt der Skinen kommt Fartuloon der Gedanke, warum die Brons so darauf aus sind, dass sie den Wald in der Nähe des Steinflusses nicht betreten. Er vermutet, dass hier das Ei mit der ungeborenen Königin verwahrt wird.

Etwa dreißig Meter vor dem Stützpunkt der Skinen finden sie den zusammengebrochenen Flüchtigen. Er wird untersucht. Atlan stellt aber nur mehr ein einziges Bewusstsein fest, jenes des Skinen. Atlans Kopie ist nicht mehr vorhanden. Der Kristallprinz erinnert sich an einen Ausspruch Skagos, dass ein Paralysierter nicht von einem fremden Bewusstsein übernommen werden kann. Alle Skinen des Stützpunkts und auch Fartuloon werden von Atlan paralysiert, der sodann die notwendige Untersuchung durchführt. Die Bewusstseinskopie bleibt verschwunden.

Fartuloon fasst den Plan, das Ei der Königin in ihren Besitz zu bringen, um ein Druckmittel gegen die Brons in der Hand zu haben, damit ihnen der unter den Brons vermutete Träger von Atlans Bewusstseinskopie ausgeliefert wird.

Doch im Wald erweisen sich die Brons wenig kooperativ. Mit ihren Projektoren bleiben sie stabil und attackieren Atlan und Fartuloon. Der Angriff kann zurückgeschlagen werden.

Die beiden Männer gelangen zu der Ansicht, dass das Ei nicht den Gesetzen des Hyperraums unterworfen und das damit überall auf Sketan stabil bleibende Ei nicht im Wald zu finden ist, sondern irgendwo in der unterirdischen Station in der Stadt der Brons.

Auf dem Weg zur Station erreichen die Freunde eine Siedlung der Insektenwesen. Hier scheint es ein natürliches Stabilisierungsfeld zu geben. Im Schutz der Dunkelheit dringen Atlan und Fartuloon in die Siedlung ein. Auf einem von Scheinwerfern beleuchteten Platz steht ein von bewaffneten Brons bewachtes Gebäude. Die Wachen werden paralysiert. Im Gebäude finden die Gefährten das braune, etwa 50 Zentimeter große Ei der Königin. So schnell es möglich ist, verlassen Atlan und Fartuloon mit dem Ei das Gebäude und auch die Siedlung. Atlan verlangt die Auslieferung jenes Bron, der seinem Bewusstsein als Träger dient. Im Gegenzug wird den Insekten das heilige Ei zurückgegeben werden.

Während Fartuloon mit dem Ei zurückbleibt, wird Atlan von den Brons in die Siedlung begleitet. Ein Bron nach dem anderen wird vom Arkoniden untersucht. Atlan entdeckt den gesuchten Bron und nimmt ihn zu Fartuloon mit. Der Bron wird mit dem Strahler in ein energetisches Fesselfeld gehüllt, damit das Bewusstsein nicht entkommen kann. Trotzdem übernimmt es die noch ungeborene Königin. Das Ei wird vom Fesselfeld eingehüllt. Es bleibt jetzt nur noch die Flucht vor den anrückenden schwerbewaffneten Brons.

Die Männer erreichen den Stützpunkt der Skinen. Lateran stellt eine Verbindung nach Tsopan her.

Atlan, Fartuloon und das Ei der Königin werden auf Tsopan von Skagos empfangen. Die Schale des Eis bricht auf und die junge Bron-Königin schlüpft. Skagos schaltet den Strahler, der das Fesselfeld erzeugt, aus. Atlan entreißt dem Skinen die Waffe und hüllt den etwa einen Meter großen, kräftigen Bron in das energetische Feld. Doch es ist zu spät. Die Bewusstseinskopie hat sich bereits einen neuen Träger gesucht und sich für einen der insgesamt sieben anwesenden Skinen entschieden. Dieser hat blitzschnell einen der Trichter zu den oberen Welten aktiviert und den Transportvorgang durchgeführt. Die junge Königin der Brons wird zu ihrem Volk zurückgebracht.

Nach einer notwendigen Ruhepause werden Atlan und Fartuloon der Bewusstseinskopie auf eine neue Welt folgen.

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Druuf und Rotes Universum klingen verführerisch, aber sind davon im Roman mehr als zwei Sätze zu finden?

Kannten die Arkoniden zu dieser Zeit den Begriff Rotes Universum überhaupt?
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Nein, der Begriff war unbekannt und ist erst durch die Terraner geprägt worden

Die entsprechenden umfangreichen Szenen spielen auch nicht im Roten Universum, sondern im Hyperraum, bzw. auf den dort eingebetteten Planeten.
idaho
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von idaho »

Heiko Langhans hat geschrieben:Am 27. Mai 1974 erschien der 138. Roman der ATLAN-Serie (exclusiv 18):

Clark Darlton: Jagd im Hyperraum
Ich hab' den verregneten Sonntag mal damit verbracht, Heftroman und Blauband 20 zu vergleichen, wenn auch nicht akribisch genau. Ein paar Sachen, die mir so aufgefallen sind:


Der Text des letzten Heftromans 136 wurde um einen Absatz ergänzt, in dem Atlan seine Begleiter auf den neuesten Stand bringt und erklärt, warum Tsopan entgegen der Zusage der Skinen noch nicht verlassen werden kann.

Blauband S.235-238: Einschub „Zahlen, Zenturien, Ziele und Zeugnisse“, 1310 NGZ: Die Skinen, der Untergang ihrer Zivilisation und Heimatwelt Tsopan Ende des 20. Jahrhunderts (Zusammenfassung Atlan 137?)

Einstieg: Im Gegensatz zum Heftroman bittet Atlan nicht darum, einen Begleiter mitnehmen zu dürfen, er fordert es. Der leicht kindische Ton Darltons (hoffentlich steht Fartuloon nicht gerade unter der Dusche, wenn der Fiktivtransmitter der Skinen ihn einsammelt, kicher, Bezeichnung Sketans als paradiesche Welt, Atlans „Einnorden“ des wenig glücklichen Fartuloons) ist gestrichen.

Nach der Ankunft auf Sketan erfolgen anderthalb Seiten „Castorsche Erklärungen zum Hyperraum“. Kostprobe gefällig? „Im Verhältnis zum vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum des Standarduniversums ist die Struktur des Hyperkontinuums eine Singularität, das heißt, die Begriffe Raum, Zeit, Materie und die mit ihnen verbundenen physikalischen Gesetze können nur bei den hyperphysikalischen Äquivalenten und Ableitungen, die ins Standarduniversum eintreten, Anwendung finden.“

Im Gegensatz zum Heftroman kennen die Skinen die Geschichte Sketans und den Grund seiner Versetzung in den Hyperraum (der spektakulär gescheiterte Versuch der Brons, den Planeten näher an seine Sonne heranzusteuern, Hyperraumzapfer zur Energiegewinnung einzusetzen, was Atlan und Fartuloon im Heftroman erst von den Brons erfahren). Im Dialog mit seinem Extrasinn erkennt Atlan das den Arkoniden haushoch überlegene Technologieniveau der Skinen, die die Technik auf Sketan erforschen. Überhaupt nutzt Castor den Extrasinn, kann es sein, dass er im Roman bei Darlton so gut wie nicht vorkommt?

Bei der Abwehr des ersten Bron-Angriffs ist Fartuloon im Blauband nicht fassungslos, sondern abgeklärt. Er ist der lebenserfahrene Wissenschaftler, der die Wirkung des Projektors klar erkennt. Castors Fartuloon, nicht nur an dieser Stelle, macht deutlich mehr Spaß als der Sidekick-Clown, der er in den Heftromanen gelegentlich ist. (S. 18)

Blauband S. 259-260: Einschub 2: „Zahlen, Zenturien, Ziele und Zeugnisse“, 1310 NGZ: Atlan, die Druuf, Hyperraumblasen …

Details, Details: Statt einer Wassertablette zerbröselt Atlan einen Konzentratriegel. Statt an einen Saurier erinnert Fartuloon der Bron, welcher ihn niederrennt, an einen Naat. (Heftroman S. 24). Als es zum Zerwürfnis zwischen Atlan/Fartuloon und den Brons kommt und einer angreift, „mutiert“ er bei Darlton sprachlich zum Monstrum, Castor macht aus ihm wieder ein Wesen (Heftroman S. 42), Angreifer werden auch nicht mehr „erledigt“ sondern „verschwinden“ nach Strahlereinsatz (S. 43)

Blauband S. 282-284: Einschub 3: „Zahlen, Zenturien, Ziele und Zeugnisse“, 1310 NGZ: Bewußtseinstransfers: Individualverformer, Cappins, Zeroträumer, ÜBSEF, der Weg von Atlans Bewußtseinskopie 2843 n. Chr. (Zusammenfassung Atlan-Hefte 139 + 145?)

Im Heftroman fordert Fartuloon Atlan auf, angreifende Brons zu töten, die sonst immer wieder attackieren. Atlan stimmt dem, wenn auch widerstrebend, zu. Im Blauband ist dieser unnötige Gewaltexzess entschärft, es wird nur paralysiert und damit vertrieben (Seite 46)

Zum Schluss legt Castor dem Skinen, der so großzügig das Leben von Atlan und Fartuloon bei der Jagd auf das flüchtige Bewusstsein als Preis zu zahlen bereit ist, folgendes in die Sprechöffnung: “Der Kosmos verliert von der Substanz des Seins niemals etwas. Die Summe der drei Erscheinungsformen des Seins, Bewusstsein, Energie und Masse, sind für alle Zeiten konstant. Nichts geht verloren … " Solche unerwartet auftretenden Nuggets lohnen es allein schon, die Blaubände durchzustöbern (Heftroman S. 64)

Im Blauband folgt ein Tagebucheintrag Fartuloons, der sich bitter darüber beklagt, dass seine Zeitplanung durch die Skinen-Episode zusammenzubrechen droht. Es wird nämlich der erste Schub Verbündeter auf Kraumon erwartet, die untergebracht sein müssen, bevor im nahegelegenen Yaggooson-Sektor ein Flottenmanöver von 80.000 bis 100.000 Einheiten stattfindet. Dann sollte auf Kraumon Nullaktivität herrschen, um jeder Ortungsgefahr zu entgehen



Alles in allem ist doch deutlich mehr vom Heftroman erhalten geblieben, als ich gedacht hätte. Zugleich hat RC an manchen Stellen klassische Clark Darlton-Kopfschüttler 'rausgestrichen. Alles in allem hat Castor die Akteure "erwachsener" gemacht, ernst zu nehmen. Und für Perry-Insider sind die vielen Einschübe eine ziemliche Goldmine, die den Text schon aufwerten. Andererseits liest sich das Heft logischerweise flüssiger. Gerade der Mittelteil, in dem der Bron vom Schicksal seiner Welt berichtet, ist organischer in den Text eingebunden.

Falls sich übrigens jemand mit der Perrypedia auskennt, könnte er diese Episode unter dem Stichwort Druuf einpflegen, denn dass es sich bei den Brons um versprengte Druuf handeln soll, ist wohl klar (und für mich eine faszinierende Wiederentdeckung).
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

idaho hat geschrieben:
Alles in allem ist doch deutlich mehr vom Heftroman erhalten geblieben, als ich gedacht hätte. Zugleich hat RC an manchen Stellen klassische Clark Darlton-Kopfschüttler 'rausgestrichen. Alles in allem hat Castor die Akteure "erwachsener" gemacht, ernst zu nehmen. Und für Perry-Insider sind die vielen Einschübe eine ziemliche Goldmine, die den Text schon aufwerten. Andererseits liest sich das Heft logischerweise flüssiger. Gerade der Mittelteil, in dem der Bron vom Schicksal seiner Welt berichtet, ist organischer in den Text eingebunden.
Das alte Dilemma. Werktreue oder Anpassung an veränderte Lesegewohnheiten. Wieviel Flair der alten Hefte geht verloren, weil man meint "moderne" Wörter verwenden zu müssen oder weil die originale Wortwahl aus heutiger Sicht anrüchig erscheint?

Den Verzicht auf Darltons manchmal peinlichen Humor kann ich eher verkraften als Änderungen im Handlungsablauf. Ob diese, wie beim Beispiel Skinen/ Geschichte Sketans, eine Verbesserung darstellen, bleibt dahingestellt. Die langwierige Zungenbrechererklärung zum Hyperraum fällt auch in diese Kategorie.
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Werner Fleischer
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Werner Fleischer »

Es ist eine uralte Debatte, die sehr an die Debatten um die Bearbeitungen des Karl May Verlages erinnern. Ich bin sehr gespannt welche Tendenz sich hier langfristig durchsetzen wird.
Spinal Tap und die Rutles sind die "Krone der musikalischen Entwicklung"

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Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 10. Juni 1974 erschien der 140. Roman (exclusiv 19) der ATLAN-Serie:

Dirk Hess: Laboratorium des Satans

Bild

Kurzzusammenfassung
Atlan und Fartuloon gehen durch das Weltentor und gelangen nach Cematrang. Der Skine mit Atlans Bewusstsein hat das Weltentor sabotiert, so dass Atlan und Fartuloon in einer Wüste materialisieren. Sie werden jedoch von Aras zu ihrer Station gebracht, wo der Kommandant Tocce-Lanceet Anweisung von den Skinen hat, mit den beiden Arkoniden zu kooperieren. Da der Skine inzwischen wieder frei ist, muss einer der Aras Träger von Atlans Bewusstseinskopie sein.

Atlan und Fartuloon finden in der Station grausame Experimente vor. Zugleich müssen sie aufpassen, da die Aras sie nur zu gern bei einem inszenierten Unfall verschwinden lassen würden.

Schließlich entdecken sie massenhaft Androiden mit der Gestalt von Aras. Diese Androiden sind dazu gedacht, die Bewusstseinskopien der Aras auf Tsopan aufzunehmen und dann die Skinen zu überrumpeln. Atlans Bewusstseinskopie hat den Androiden Ogh übernommen und zettelt einen Aufstand gegen die Aras an. Zugleich versucht er, Atlan und Fartuloon abzuhängen. Erst als er in eine ausweglose Situation gerät, arrangiert er sich mit seinem Original. Zu dritt entkommen sie über die Weltentore nach Tsopan, wobei Tocce-Lanceet ums Leben kommt.

Da die Skinen mit Ogh nichts anfangen können und ihn sogar töten wollen, nehmen Atlan und Fartuloon ihn mit auf die POLVPRON mit. Ein anhänglicher Viwo von Cematrang kommt auch noch auf das Schiff, bevor es abfliegt.

Handlung
Atlan und Fartuloon werden von den Skinen durch ein Welt-Tor auf einen weiteren Planeten im Hyperraum geschickt, um der entflohenen Bewusstseinskopie des Kristallprinzen habhaft zu werden. Die beiden Männer landen jedoch nicht in einer skinischen Station, sondern mitten in der Gellar-Wüste. Eine Magnetschiene zieht sich durch den Sand, aus dem sich ein Viwo gräbt.

Am Horizont taucht ein Schwebezug auf, der auf die beiden Männer zuhält. Der Magnetschweber hält vor Atlan und Fartuloon. Auf der den Männern abgewandten Seite steigt ein Passagier aus und feuert mit einem Impulsstrahler knapp über die Freunde. Das kleine Wesen Viwo greift in die Auseinandersetzung ein und bläst dem Fremden einen heißen Sandstrahl ins Gesicht. Atlan und Fartuloon ergreifen die Gelegenheit beim Schopf und hechten auf die andere Seite des Schwebewagens. Überrascht stehen sie vor einem Ara, dessen Körper von übelriechenden Geschwüren übersät ist.

Ein zweiter Schwebezug nähert sich. Die Besatzung des Zuges tötet den infizierten Ara mit einem Strahlschuss. Nach einer etwas schmerzhaften Überprüfung mit einer auf die bloße Haut zu legenden Testfolie, ob die Männer sich angesteckt haben, und der Desinfektion des Schwebewagens dürfen Atlan und Fartuloon zu den Aras in den Zug steigen.

Sofort nach der Ankunft in Cematrang-I werden sie dem Kommandanten des Stützpunkts Tocce-Lanceet vorgeführt. Der Skine Xaxax mit Atlans Bewusstseinskopie hat gleich nach seiner Ankunft auf Cematrang das Transportsystem beschädigt. Aus diesem Grund sind Atlan und Fartuloon nicht in Cematrang-I, sondern in der Gellar-Wüste materialisiert. Bei dem Anschlag des Skinen sind hyperdimensionale Wellenschauer freigesetzt worden, die beträchtliche Schäden angerichtet haben und bei denen sich der Skine irreparable Organschäden zugezogen hat. Er wurde von Androiden der Aras in einen Betonblock gegossen. Nun soll er den Aras zu Versuchszwecken zur Verfügung stehen.

Der Bewusstseinskopie ist es gelungen, von Xaxax höchstwahrscheinlich auf einen der Aras überzuwechseln.

Tocce-Lanceet lässt an allen Aras des Stützpunkts Untersuchungen durchführen, um die Bewusstseinskopie zu finden. Dabei geht er nicht gerade sanft vor. Mit einem Gerät, das modifizierte Hyperfelder erzeugt, werden die Aras untersucht. Dabei geraten mehrere Aras mit dem Feld in Kontakt. Manchen wird nur die Kleidung verbrannt, andere verlieren Gliedmaßen oder werden gänzlich aufgelöst. Tocce-Lanceet, dessen sadistische Ader immer mehr zum Vorschein kommt, genießt sichtlich das Schauspiel. Atlan erhebt heftigen Protest gegen diese Vorgehensweise. Er will mit Fartuloon selbst nach der Bewusstseinskopie suchen. Der Stützpunktkommandant droht damit, die beiden Männer spurlos in den Versuchsstationen verschwinden zu lassen, willigt aber dann trotzdem ein und gibt die Erlaubnis, die Station durchstreifen zu können.

Bei ihren Nachforschungen in den Tiefen von Cematrang-I stoßen die beiden Freunde auf Käfige, in denen Luccis gehalten werden. Um die Tiere mit Nahrung zu versorgen, öffnen sie einen Vorratsraum und finden die halb verweste Leiche eines Aras. Bei näherer Betrachtung des Toten findet Atlan ein dünnes Stirnband aus Metall, mit dem der Ara Befehle direkt ins Gehirn übertragen bekommen hat. Gestorben dürfte er beim Kampf mit einem Viwo sein.

Als die beiden Freunde versuchen, tiefer in die unterirdischen Anlagen einzudringen, werden sie von fünf Galaktischen Medizinern mit Waffengewalt aufgehalten. Unbemerkt lässt Fartuloon eine kleine grüne Kapsel fallen. Dann entfernen sich die beiden Männer schnell von den Aras. Das aus der Kapsel austretende Gas zeigt bald Wirkung, und die fünf Aras brechen zusammen. Der Weg zum Antigravschacht ist frei und Atlan und Fartuloon schweben in die Tiefe. Sie gelangen auf eine Ebene, in der in Plexiglasregalen Tausende von reglosen Aras im Tiefschlaf liegen. Plötzlich saust ein tonnenschwerer Nahrungsmittelbehälter auf die beiden Männer nieder. Sie können gerade noch rechtzeitig ausweichen, bevor sie zerquetscht werden. In der ausgeronnenen Nahrungsflüssigkeit ist ein Schuhabdruck zu erkennen. Nun beginnen sich die Tiefschläfer zu bewegen. Eine gespenstische Situation entsteht. Die Aras, die über kein Metallband, über das sie gesteuert werden können, verfügen, bleiben stumm und torkeln in der riesigen Halle umher. Ihre Leidensgenossen, die bereits mit einem Metallband ausgerüstet worden sind, bleiben reglos auf den Regalen liegen. Die erwachten Aras waren einst mit den Bioexperimenten Tocce-Lanceets nicht einverstanden. Sie wurden bestraft, indem man ihr Gedächtnis löschte.

Der Androide Ogh spricht die Freunde an und übernimmt das Kommando über die wiedererwachten Aras, die ihm bereitwillig gehorchen. Mit ihrer Hilfe will Ogh Cematrang-I verlassen und eine andere Station der Aras auf dieser Welt aufsuchen. Bedenkenlos opfert er eine Vielzahl seiner Mitkämpfer, um die Wachen abzulenken. Er selbst will mit Atlan und Fartuloon die Station auf einem anderen Weg verlassen. Die beiden Freunde legen sich auf ein Transportband, das in einer dunklen Röhre verschwindet. Dort werden sie von Energieschauern getroffen und paralysiert. Ogh ist ihnen nicht gefolgt und lacht lautstark über seinen gelungenen Coup.

Atlan und Fartuloon sind nur bewegungsunfähig, aber bei vollem Bewusstsein. Sie werden in ein Versuchslaboratorium transportiert und landen auf Untersuchungstischen. Der Ara Popol ritzt Atlans Haut über der Brust mit einem Skalpell auf. Er will den Kristallprinzen anscheinend bei lebendigem Leib sezieren. Ein waschechter Arkonide ist Popol und seinem Assistenten selbstverständlich viel lieber als die bisher zur Verfügung stehenden Androiden aus dem Depot der Tiefschläfer. Die Aras stoßen Atlan eine lange Nadel in die Seite, was starke Schmerzen hervorruft. Dann wird ihm ein Gerät über den Kopf gestülpt. Nun ist es für Atlan an der Zeit zu reagieren. Die Paralyse klingt allmählich ab, und Atlan versucht, von der Liege zu springen, muss aber zu seinem Entsetzen feststellen, dass seine Beine mit Stahlklammern festgeschnallt sind.

Fartuloon beginnt zu toben. Atlan reißt sich das Gerät vom Kopf. Dem Bauchaufschneider gelingt es, mit dem Skarg seine Fußfesseln zu durchtrennen. Ein Ara ist zu einem Schaltkasten geschlichen und setzt Fartuloons Liege unter Hochspannung. Noch bevor er mit Atlans Tisch dasselbe anstellen kann, wird er vom Skarg durchbohrt. Fartuloon befreit Atlan.

Tocce-Lanceet erscheint in Begleitung einer schwerbewaffneten Eskorte. Durch das Eintreffen eines Reparaturkommandos der Skinen in Cematrang-I wagt der Ara es nicht, entschieden gegen Atlan und Fartuloon vorzugehen. Er freut sich diebisch, dass es Ogh, dem Träger der Bewusstseinskopie, gelungen ist, die beiden Männer zu täuschen und aus der Station zu fliehen. Atlan und Fartuloon verlassen Cematrang-I und erkunden die nähere Umgebung.

Plötzlich erschüttern Explosionen die Station. Ogh und seine Androiden sprengen einige Gebäude. Es kommt zu heftigen Kampfhandlungen mit der Stützpunktbesatzung. Die durchsichtigen Felsen mit den perfekt konservierten gigantischen Tieren werden zerschossen, und durch einen wahrscheinlich hyperphysikalischen Prozess werden die Tiere wiederbelebt. Das sorgt für großes Chaos.

Atlan und Fartuloon entdecken einen Tunnel, den Viwos in den Fels getrieben haben. Noch ehe die beiden Männer kontrollieren können, ob der Schacht nach Cematrang-I führt, vernehmen sie einen Schrei nach Hilfe, ausgestoßen von Ogh.

Der Androide ist von einem Flugsaurier gepackt worden. Atlan erlegt den Saurier. Ogh stürzt zwischen die Felsen. Gleiter der Aras tauchen auf und schießen auf alles, was sich bewegt. Atlan und Fartuloon retten sich in den Tunnel der Viwos vor den schießwütigen Aras. Eine Blutspur zeigt Atlan, dass auch Ogh in den Tunnel eingedrungen ist. Die Aras entdecken den Tunnel und verschließen den Eingang mit dem durch den Beschuss mit Impulsstrahlern verflüssigten Gestein. Die zahlreichen Viwos lassen die beiden Männer ungeschoren.

Die Freunde gelangen in den Saal von Cematrang-I, in dem sie die Androiden gefunden haben. Der Boden ist übersät von toten Androiden und Aras. Kleine Roboter versprühen einen Säurenebel, der die toten Körper auflöst. Zwischen den Toten verbirgt sich Ogh. Durch die sich ihm nähernden Roboter ist er gezwungen, seine Deckung zu verlassen.

Ogh schließt mit Atlan und Fartuloon ein Zweckbündnis. Es gelingt ihnen, etliche Säureroboter zu zerstören. Sie erreichen den Ausgang zu den Antigravschächten, wo Tocce-Lanceet mit seiner Leibwache wartet.

Die Freunde haben seine Pläne zunichte gemacht. Die Androiden sollten nach Tsopan gebracht werden, wo sie von den gespeicherten Bewusstseinskopien der Aras von Cematrang übernommen werden und die Skinen besiegen sollten.

Tocce-Lanceet will Atlan, Fartuloon und Ogh mit einem tödlich wirkenden Virus infizieren. Während Atlan den Kommandanten von Cematrang angreift, schalten Fartuloon und Ogh die Leibwache aus. Der Behälter mit der Virenkultur zerbricht und Tocce-Lanceet infiziert sich. Die Infektion breitet sich rasend schnell aus. Atlan erschießt den Ara mit einem Thermostrahler und löst den Leichnam auf.

Ogh gesteht Atlan, dass die Bewusstseinskopie den Androidenkörper nicht mehr verlassen kann. Atlans Kopie erklärt sich einverstanden, den beiden Männern nach Tsopan zu folgen.

Den Skinen ist es in der Zwischenzeit gelungen, das Transportsystem zu reparieren. Auf Tsopan wird Ogh sofort weggebracht. Nach eingehenden Untersuchungen müssen die Skinen zugeben, dass es ihnen nicht möglich ist, die Bewusstseinskopie aus dem Androidenkörper zu entfernen.

Sie erklären sich damit einverstanden, dass Ogh, Atlan und Fartuloon an Bord der POLVPRON gehen und von Tsopan abfliegen können. Auch ein Viwo von Cematrang verlässt mit der POLVPRON den Planeten der Bewusstseinsforscher.

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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von DelorianRhodan »

Übles Titelbild! :sn:
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Grausam ging es zu in den alten Tagen. Das beweisen Atlans Jugendabenteuer immer wieder auf das Neue. Diesmal sind Aras die Schurken vom Dienst. Die waren auch noch böse, als die Terraner 10 000 Jahre später ihre Bekanntschaft machten. Muß irgendwie in den Genen liegen.

Aber es gibt auch Systemkritik. "Für die Aras gab es nur diese Möglichkeit, dem enormen Leistungsdruck standzuhalten" sagt Fartuloon. Er meint damit die Erwartungen, die von arkonidischer Seite an die medizinischen Fähigkeiten der Aras geknüpft werden und die zu deren unbeugsamen und grausamen Härte geführt haben.

Eine bemerkenswerte Erkenntnis in einem Roman der die schon vertraute Mixtur aus Verfolgungjagden, langwierigen Kämpfen und unmotivierter Schilderung von Abscheuligkeiten bietet.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Der Kristallprinz begegnet auf dem Planeten im Hyperraum auch einigen seltsamen Wesen, Viwo mit Namen. Fast könnte man meinen, dass wie bei den Matten-Willys irgendeine Beziehung zum Exposeredakteur besteht. Viwo ähnelt doch sehr der Abkürzung WiVo.
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Werner Fleischer
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Werner Fleischer »

Forscher der Karl May Gesellschaft würden hier an dieser Stelle einen spannenden Artikel verfassen!
Spinal Tap und die Rutles sind die "Krone der musikalischen Entwicklung"

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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Laut Dirk Hess bestehen diese Tierchen aus rostigem Eisen und können extrem starke Elektroschocks austeilen. Es wäre bestimmt einer eingehenden Untersuchung wert, inwieweit persönliche Erfahrungen von Heß mit dem Exposeredakteur in die Beschreibung eingeflossen sind. :D
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Dirk Hess und William Voltz waren befreundet. Ich bezweifle, dass er von WiVo Schläge bekommen hat. B-)
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 24. Juni 1974 erschien der 142. Roman (exclusiv 20) der ATLAN-Serie:

H.G. Ewers: Die vergessene Positronik

Bild

Kurzzusammenfassung
Auf dem Flug von Tsopan nach Kraumon stößt die POLVPRON auf die legendäre „Vergessene Plattform“. Obwohl auf der Oberfläche bereits die Überreste zahlreicher Raumfahrer liegen, setzen Atlan und Fartuloon zur Plattform über, um einen Hinweis auf den Stein der Weisen zu erhalten.

Auf der Oberfläche der Plattform überstehen sie dank dem Skarg eine paralysierenden Strahlung. In der Plattform entkommen sie einem kannibalischen Arkoniden, der sich der 369. Vrogast nennt und sich in die Positronik integrieren möchte. Weiter begegnen sie einer gesichtslosen Nachbildung eines Arkoniden namens Segmasnor.

Schließlich entdecken sie, dass die Positronik gestört ist und von rebellischen Schalteinheiten bekämpft wird. Die beiden geraten in die Gefangenschaft der Rebellen, in der sich auch Tarmagh, ein Leibgardist Orbanaschols, und die beiden Topsider Chrekt-Son und Cham-Hork befinden. Alle entkommen durch einen Transmitter zu einer scheinbar paradiesischen Welt, deren Natur aber Tarmagh und die Topsider in Pflanzenwesen umwandelt. Da der Transmitter zuerst umgepolt werden muss, können Atlan und Fartuloon den Planeten erst verlassen, als die rebellischen Schalteinheiten den Transmitter umpolen und ihnen ein Bündnis vorschlagen.

Atlan und Fartuloon dringen in die Zentrale ein, was den Rebellen aufgrund ihrer Programmierung nicht möglich ist, und vernichten die wuchernde Biomasse der zentralen Positronik. Dies löst ein Chaos aus, vor dem die zwei fliehen müssen. Unterwegs verrät ihnen Segmasnor, dass sie den Dreißig-Planeten-Wall anfliegen und dort nach dem Weisen Dovreen fragen sollen, wenn sie den Stein der Weisen finden wollen.

Kurz nachdem Atlan und Fartuloon die POLVPRON wieder erreicht haben, verschwindet die Plattform aus dem Sektor.

Handlung
Die POLVPRON ist nach den Abenteuern auf Tsopan wieder unterwegs nach Kraumon. An Bord befinden sich Atlan, Fartuloon, Farnathia, Eiskralle, Freemush, Ogh, Corpkor und Morvoner Sprangk.

Fartuloon ist gerade dabei, das Transitionstriebwerk zu aktivieren, als er abrupt inne hält. Aus der Funkanlage ertönt ein Rauschen und Wispern, das auch direkt in den Gehirnen der Besatzungsmitglieder wahrzunehmen ist. Sprangk blendet auf den großen Bildschirm der Außenbeobachtung das Bild einer riesigen Plattform ein. Aufgeregt betrachten alle die Vergessene Positronik, ein Objekt, über das unter den Raumfahrern des Großen Imperiums die wildesten Gerüchte kursieren. Sofort wird der Entschluss gefasst, der Plattform einen Besuch abzustatten. Atlan und Fartuloon setzen den an Bord zurückbleibenden Gefährten eine Frist von längstens 100 Tagen, dann sollen sie weiterfliegen.

In Raumanzügen mit Aggregattornistern und bewaffnet mit je einem Impulsstrahler und einem Paralysator setzen die beiden Freunde zur Plattform über. Als sie dort landen, werden sie von Energieschauern überschüttet, die sie im wahrsten Sinn des Wortes auf die Knie zwingen. Rasende Schmerzen durchfluten die Körper der Freunde. Eine Berührung des Knaufs von Fartuloons Skarg hilft ungemein. Sie kriechen über die Plattform, bis Atlan einen versteckten Eingang ertastet. Sie gelangen in einen Korridor, dessen Wände und Decke von Schalteinheiten übersät sind. Die Schmerzen sind wie weggeblasen.

Die faustgroßen Schalteinheiten umschwirren die beiden Männer und verändern stetig ihr Erscheinungsbild. Auch Verschmelzungen sind zu beobachten. Atlan erkennt im Innern der Einheiten eine gelbe Masse, die er für organisches Material hält.

Kleine blaue Kugeln verdrängen die Schalteinheiten. Bei Berührung verursachen die Kugeln enorme Schmerzen. Mit kurzen Feuerstößen entledigen sich Atlan und Fartuloon der blauen Kugeln. Immer wieder durchstoßen einige der Kugeln das Feuer und bereiten den Männern unglaubliche Schmerzen. Endlich ist der Weg frei.

Sie gelangen in eine kleine Halle mit aufglühenden Stahlgestellen, die derart gleißendes Licht verbreiten, dass eine Orientierung unmöglich wird. Ein dumpfes Brausen ertönt und schickt Atlan und Fartuloon in die Bewusstlosigkeit.

Sie finden sich in einer völlig fremden Umgebung wieder. Die Freunde scheinen auf einem Planeten erwacht zu sein, dessen Atmosphäre keinen Sauerstoff enthält. Sie sind daher auf die Reserven ihrer Schutzanzüge angewiesen. Als die beiden Freunde ihre Helmfunkgeräte auf größte Reichweite stellen, empfangen sie eine robotische Stimme, die sie auf Chropanor begrüßt und mitteilt, dass der erste Test bestanden worden sei und der zweite auf sie warte.

Es werden ihnen drei Stunden gewährt, den Planeten zu verlassen. Allerdings kann nur einer in die Vergessene Positronik zurückkehren, und zwar derjenige, der den anderen im Kampf tötet. Doch die beiden Gefährten verweigern den Kampf. Sie nehmen mit Höchstgeschwindigkeit Kurs auf die angepeilte Position der Robotstimme. Trotz der Einflüsterungen der Stimme weigern sich die beiden Freunde beharrlich, aufeinander loszugehen. Durch diese ethische Haltung, lieber gemeinsam in den Tod zu gehen, als den Partner zu töten, wird die Prüfung als bestanden gewertet und Atlan und Fartuloon auf die Vergessene Plattform zurückversetzt.

Sie kommen in einem Raum an, der von blauem Licht geflutet ist. Roboter mit Greifklauen bewegen sich auf sie zu. Erst das Erscheinen des 369. Vrogast lässt die Maschinen zurückweichen. Vrogast gelingt es, die beiden Männer zu überlisten und in einem kokonähnlichen Gespinst festzusetzen. Er will sie bei nächster Gelegenheit als Nahrungsquelle nutzen. Den ihrer Bewegungsfreiheit beraubten Freunden fällt auf, dass der heruntergekommen aussehende Mann erfolglos versucht, sich wie die Roboter in der Vergessenen Positronik an Kontakte anzuschließen, um Energie zu tanken. Vrogast, der sich für eine Speichereinheit hält, kann davon überzeugt werden, dass Atlan und Fartuloon ihm bei der Lösung seines Problems behilflich sein können. Der 369. Vrogast muss an einer Kontaktstelle lediglich zwei seitlich angebrachte Erhebungen berühren. Sein Körper leuchtet von innen heraus auf. Als Dank werden Atlan und Fartuloon von Robotern aus dem Gespinst befreit.

Auf dem weiteren Weg durch die Vergessene Positronik beginnt diese melodische Geräusche von sich zu geben. Segmasnor taucht in einem der Gänge auf. Er gibt sich als Sprecher der Zentrale aus. Die Zentrale will Atlan und Fartuloon darauf testen, ob sie an das System angeschlossen werden können. Eile ist geboten, denn angeblich durchstreifen Rebellen, halborganische Schalteinheiten, die nicht mehr dem Befehl der Zentrale unterstehen, die Plattform. Atlan und Fartuloon werden bald vor einem Antigravschacht von unterschiedlichsten Roboteinheiten umringt, entwaffnet und in den Schacht gezerrt. Segmasnor kann in ein eine Öffnung mit einer schraubenartig gewundenen Treppe entkommen.

Atlan und Fartuloon werden in einem Raum gebracht, in welchem sich zehn Käfige mit unterschiedlichsten Gefangenen befinden. Unter den Inhaftierten sind auch zwei Topsider und zwei Arkoniden namens Hudror und Tarmagh. Atlan stellt sich seinen Mitgefangenen als »Larknor« und Fartuloon als »Vasaf« vor. Die richtigen Namen will er nicht nennen, denn die beiden Arkoniden gehören zur Leibgarde von Imperator Orbanaschol III. Atlan unterhält sich auch mit den Topsidern Chrekt-Son und Cham-Hork.

Fartuloon gelingt es, die Metallstäbe seines Käfigs nach außen zu biegen und sein Gefängnis zu verlassen. Anschließend hilft er Atlan, Tarmagh, Chrekt-Son und Cham-Hork, aus ihren Käfigen zu entkommen. An der Tür halten zwei Schalteinheiten Wache. Einer der Roboter hält Fartuloons Skarg. Wütend zerstört der Bauchaufschneider die beiden Maschinen und nimmt das Skarg an sich. Vor heranstürmenden Schalteinheiten müssen sich die Gefährten in die Halle mit den Käfigen zurückziehen. Sie stürmen durch ein getarntes Tor, dessen Position den beiden Topsidern bekannt ist, und kommen in eine Halle, in deren Zentrum sich eine Art Transmitter befindet. Die Kampfgefährten treten in das Abstrahlfeld und tauchen auf der Oberfläche einer von Flecken übersäten Plattform auf einem unbekannten Planeten auf. Es scheint sich um eine paradiesische Welt zu handeln. Überheblich verlässt Tarmath die Gruppe und marschiert in einen Wald. Fartuloon folgt ihm. Völlig überraschend taucht Tarmath wieder auf und kommt aus der entgegengesetzten Richtung, in der er die Plattform verlassen hat, wieder auf Atlan und die beiden Topsider zu. Er bietet ihnen rosafarbene Früchte als Nahrung an. Die Topsider beißen herzhaft von den wohlschmeckenden Früchten ab. Atlan zögert. Da kommt auch Fartuloon zurück und warnt vor dem Genuss der Früchte. Der Bauchaufschneider gerät mit Tarmagh in Streit, der ihm nicht erklären will, wie er so schnell wieder zur Plattform zurückkehren konnte. Mit dem Skarg trennt er dem Leibgardisten den halben linken Arm ab. Die Wunde blutet überhaupt nicht, und das Fleisch hat eine körnige, gelbweiße Struktur. Fartuloon schlägt der anscheinend pflanzlichen Nachbildung des Arkoniden den Kopf ab. Der Torso wendet sich zur Flucht und verschwindet zwischen den Büschen und Bäumen.

Fartuloon hat Wunden im Gesicht und am Bein bei seiner Verfolgung Tarmaghs davongetragen. Ursache waren aggressive Pflanzensporen, die sich ins Fleisch gruben. Auf Atlans Handinnenseite, mit der er eine der Früchte festgehalten hat, sind punktförmige Rötungen festzustellen. Die Topsider klagen über Kopfschmerzen und Augenflimmern.

Fartuloon untersucht den Transmitter. Durch ein Zusammentreffen mit einer Hypertransportfeldtechnikerin vor langer Zeit verfügt er über einige Kenntnisse der Schaltanlage. Die Frau entstammte einem Volk, das ein Achtzehn-Planeten-System im Zentrumsgebiet der Milchstraße bewohnte und Torbogentransmitter benutzte. Fartuloon schätzt, einen der beiden Sockel des Geräts in etwa drei Tagen umprogrammieren zu können.

Zwischen den roten Flecken auf Atlans Hand sind inzwischen dünne Härchen gewachsen. Plötzlich steht Tarmagh am Rand der Plattform und lockt Atlan zu sich. Fartuloon und die beiden Topsider sind verschwunden. Tarmagh löst sich in eine Wolke aus fingernagelgroßen Sporen auf, die auf den Kristallprinzen zuschweben. Atlan flüchtet von der Plattform. Die Wolke gibt die Verfolgung bald auf.

Atlan findet eine Kuppel aus Metallplastik, die aus Teilen eines Raumschiffes zusammengebaut worden ist. Im Innern der Kuppel findet er ein stilisiertes Sonnensystem mit neun Planeten. Eine der Welten ist eine Riesenwelt, eine zweite von einem Ringsystem umgeben. Ein Trümmerring umkreist die Sonne zwischen dem vierten und fünften Planeten. Über der dritten Welt sind eine Frau und ein Mann eingraviert. Die Figuren gleichen in etwa Arkoniden, sind jedoch kleiner, stämmiger und besitzen anstelle der Knochenplatte einen Brustkorb aus Rippen.

Fartuloon taucht in der Kuppel auf. Gemeinsam mit Atlan kehrt er zur Transmitteranlage zurück. Dort treffen sie auf fünf robotische Schalteinheiten, die erklären, dass sie, die Überlebenden der Todeswelt, als Verhandlungspartner akzeptiert werden. Von den beiden Topsidern und Tarmagh fehlt jede Spur. Die Schalteinheiten bitten die Gefährten um Hilfe bei der Desaktivierung der Zentrale der Vergessenen Plattform. Die Roboteinheiten selbst können die Zentrale nicht betreten, da eine so genannte »Materieprogrammierung« verhindert, dass die Roboter eine bestimmte Distanz zur Zentrale nicht unterschreiten können.

Als Gegenleistung für ihre Hilfe soll den Gefährten völlige Bewegungsfreiheit in der Vergessenen Plattform gewährt werden. Atlan und Fartuloon willigen in den Handel ein. Der Rücktransport zur Vergessenen Plattform wird unverzüglich durchgeführt.

Die beiden Freunde erreichen mit Hilfe der Rebellen bald die Zentrale. In der Kuppelhalle befindet sich ein runder Riesenspeicher, der eine pulsierende graugelbe Biomasse enthält. Die Organmasse strahlt starke hypnotische Impulse ab, die die Männer zwingen will, sich gegenseitig auszuschalten. Atlan entreißt Fartuloon das Skarg und schleudert es in die Biomasse. Sie sinken in tiefe Bewusstlosigkeit. Als Atlan und Fartuloon wieder zu sich kommen, ist der hypnotische Einfluss erloschen und die Organmasse zusammengefallen.

Segmasnor betritt die Zentrale. Auch er steht nicht mehr unter dem Einfluss der mutierten organischen Komponente der Positronik. Er dankt den beiden Gefährten für seine Befreiung, kann ihnen aber nicht helfen, Informationen über den Stein der Weisen aus der Zentralen Positronik abzurufen, da die Positronik diese Daten gar nicht besitzt. Segmasnor gibt ihnen jedoch einen Hinweis auf den Dreißig-Planeten-Wall. Dort sollen sie sich nach dem Weisen Dovreen erkundigen.

Durch den Ausfall der Organmasse geraten zahllose Schalteinheiten außer Kontrolle und dringen in die Zentrale ein. Sie greifen Atlan und Fartuloon an. Segmasnor kann entkommen, will die beiden Freunde aber nicht begleiten. Der einzige Ausweg führt durch das Leuchten des Hoagh. Das Leuchten funktioniert wie ein Transmitter, und Atlan und Fartuloon finden sich vor der Zentrale wieder. Sie setzen die Flucht vor den irrsinnig gewordenen Roboteinheiten fort. Sie tauchen durch ein Becken mit Yrska-Pflanzen und können so den Schalteinheiten vorübergehend entkommen.

Bald werden sie von Unmengen kleiner Schalteinheiten eingehüllt und abtransportiert. Sie kommen an jener Stelle vorbei, an der sich der 369. Vrogast an das System der Vergessenen Plattform angeschlossen hat. Er meldet sich, dankt ihnen und verspricht, dass ihnen kein Leid geschehen wird. Die Schalteinheiten setzen Atlan und Fartuloon in einer Außenschleuse ab und ziehen sich zurück. Das Außenschott wird geöffnet und die Männer werden von der entweichenden Luft in den Weltraum gerissen. Sie können mit der POLVPRON Kontakt aufnehmen und werden an Bord genommen.

Nach einer kurzen Berichterstattung will Atlan erneut die Vergessene Plattform betreten, um mehr Informationen über den Dreißig-Planeten-Wall zu erhalten. Fartuloon ist dagegen, denn das Wagnis ist ihm zu groß. Bisher ist die Vergessene Positronik nie lange Zeit an einem Ort geblieben. Und es scheint auch diesmal so zu sein. Die Konturen der riesigen Plattform beginnen zu verschwimmen, bis sie schließlich gänzlich verschwindet.

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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Für die Aufnahme in den 21. Blauband wurden einige Eingriffe vorgenommen.

Zum einen ist der Nachfolgeroman 144, in dem das Schicksal des Androiden Ogh vollendet wird, vorgezogen worden - was im Umkehrschluss bedeutet, dass die wenigen Erwähnungen Oghs in diesem Roman gestrichen worden sind.

Zum anderen machte Rainer Castor aus den Topsidern - einem Volk, das Atlan lt. eigenen früheren Bekundungen erst nach seinem letzten Erwachen auf der Erde überhaupt erst kennenlernt - Angehörige der Dron. Diese Sauroiden treten erstmals im Blauband 14 auf.

Interessanterweise werden die Namen Chrekt-Son und Cham-Hork (für die geübtebn Leser typisch topsidisch ;-)) beibehalten, was wiederum zu der Spekulation einlädt, dass es sich bei den Topsidern um ein spätes umweltangepasstes Splittervolk der raumfahrenden Dron handeln könnte ...
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Dieser Roman wimmelt geradezu von Anspielungen auf bekannte, aber auch weniger bekannte Örtlichkeiten und Völker der Milchstraße. Als gewiefter Leser weiß man natürlich, wer sich hinter dem Urvolk, dem 18- und dem 9-Planetensystem verbirgt. Aber da ist auch noch das Sonnentor von Tzlapucha und das Sonnendreieck mit den weißgelben Sonnen. Tzlapucha hört sich für mich wie ein Begriff aus der Inkasprache an, aber das kann auch Zufall sein. Ich hoffe, es gibt später noch Aufklärung.

Da ist dann noch der goldene Obelisk im Magmagebirge, der Ursprung des Leuchten des Hoagh und natürlich der Hinweis auf den Dreissig-Planeten-Wall. Da auch das „größte Geheimnis des Universums“, wie der reißerische Untertitel lautet, noch nicht enthüllt ist, gibt es jede Menge Spekulationsfutter. Das wertet den Roman gegenüber so manchem Vorgänger deutlich auf.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Copperblade »

dandelion hat geschrieben:Dieser Roman wimmelt geradezu von Anspielungen auf bekannte, aber auch weniger bekannte Örtlichkeiten und Völker der Milchstraße. Als gewiefter Leser weiß man natürlich, wer sich hinter dem Urvolk, dem 18- und dem 9-Planetensystem verbirgt. Aber da ist auch noch das Sonnentor von Tzlapucha und das Sonnendreieck mit den weißgelben Sonnen. Tzlapucha hört sich für mich wie ein Begriff aus der Inkasprache an, aber das kann auch Zufall sein. Ich hoffe, es gibt später noch Aufklärung.

Da ist dann noch der goldene Obelisk im Magmagebirge, der Ursprung des Leuchten des Hoagh und natürlich der Hinweis auf den Dreissig-Planeten-Wall. Da auch das „größte Geheimnis des Universums“, wie der reißerische Untertitel lautet, noch nicht enthüllt ist, gibt es jede Menge Spekulationsfutter. Das wertet den Roman gegenüber so manchem Vorgänger deutlich auf.
Diese Anspielungen sind ganz typisch für den Autor ;)
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Wäre schön, wenn es nicht bei Anspielungen bleiben würde. Zumindest wird doch wohl geklärt werden, was es mit dem Stein der Weisen auf sich hat.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Copperblade »

dandelion hat geschrieben:Wäre schön, wenn es nicht bei Anspielungen bleiben würde. Zumindest wird doch wohl geklärt werden, was es mit dem Stein der Weisen auf sich hat.
Nun ja *hust* zumindest ich hatte mir unter dem "Stein" schon etwas anderes vorgestellt... :unsure:
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Siehe PR 17.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

In Pr 17 ging es doch um das Galaktische Rätsel. Dann würde der Untertitel mit dem "größten Geheimnis des Universums" schon verständlicher. Wir werden sehen.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 8. Juli 1974 erschien der 144. Roman (exclusiv 21) der ATLAN-Serie:

Ernst Vlcek: Endstation Geisterflotte

Bild

Kurzzusammenfassung
Auf Kraumon halten sich inzwischen einige hundert, von Fartuloon handverlesene Rebellen auf.

Atlans Bewusstseinskopie Ogh kommt zu dem Schluss, dass er in der Nähe Atlans nicht leben kann. Um eine eigene Existenz aufzubauen, befreit er Freemush und stiehlt die POLVPRON. Mit dem Ökonomen fliegt er in den Yagooson-Sektor, wo über 100.000 arkonidische Schiffe unter Admiral Geltoschan an einer Geisterflotte Zielübungen vornehmen.

Ogh wird als Retter Freemushs von den Arkoniden aufgenommen, aus Solidarität zu Atlan löscht er jedoch zuvor die Speicher der POLVPRON. Als ihm klar wird, dass ihm bei Entdeckung dieser Tat Ärger blüht, bringt er Freemush wieder in seine Gewalt und zwingt ihn, Admiral Geltoschan den Befehl zur Vernichtung des Planeten Kasseb zu geben. Nach einer kurzen Frist zur Evakuierung des Planeten wird der Befehl durchgeführt. Nun tritt Ogh offen auf und flieht mit dem Ökonomen als Geisel zu der Geisterflotte, wobei sein Boot jedoch beschädigt wird.

Während die Arkoniden und die Stovgiden vorübergehend mit einem Gefecht beschäftigt sind, kann Freemush entkommen und liefert sich mit Ogh in der Geisterflotte ein Duell, das mit dem Tod des Ökonomen endet. In der Zwischenzeit haben die Arkoniden die Stovgiden beschwichtigt und alle Schuld auf Ogh und Freemush abgeschoben. So wird Ogh von den Stovgiden getötet, als er mit seinem Boot die Geisterflotte verlassen will.

Handlung
Auf Kraumon wird der Ara-Androide Ogh nicht so recht mit der Situation fertig, dass er von einer von den Skinen hergestellten Bewusstseinskopie des Kristallprinzen Atlan übernommen worden ist, während sich auch der echte Atlan auf der Stützpunktwelt aufhält. So fasst er den Plan, von Kraumon zu fliehen und auf einer fremden Welt ein neues Leben zu beginnen. Als Fluchtfahrzeug bietet sich die POLVPRON an. Oghs Bewegungsfreiheit ist auf Kraumon in keiner Weise eingeschränkt. Besondere Sicherheitsvorkehrungen gibt es nicht.

Es gelingt Ogh, den Ökonomen Freemush aus seiner Gefängniszelle zu befreien und sich mit ihm an Bord der POLVPRON zu schleichen. Ogh eilt in die Zentrale, wo er die Katastrophenschaltung betätigt. Bockend und stampfend hebt die POLVPRON ab und gewinnt an Höhe. Atlan beschwört Ogh, zurückzukehren. Doch der Androide hält an seiner Meinung fest, dass dem Kristallprinzen letztlich nichts anderes übrig bleiben wird, als ihn zu töten.

Eine Transition bringt die POLVPRON 1000 Lichtjahre von Kraumon weg. Ogh teilt Freemush ihr nächstes Ziel mit. Es ist der Yagooson-Sektor, in dem die arkonidische Flotte ein Manöver abhält. Freemush ist einverstanden. Er verlangt, dass Ogh aus den Speichern des Bordcomputers die Positionsdaten Kraumons abruft, um sie dem Kommandeur der Flotte übergeben zu können. So würden die Schiffe ein reales Ziel vor die Geschütze bekommen.

Ogh kommt der Forderung nach, verschlüsselt die Daten jedoch mit einem willkürlich erfundenen Code, so dass sie für Freemush keinerlei Wert besitzen. Zudem löscht er die Positionsdaten während der Verschlüsselungsprozedur unwiderruflich aus den Speichern. Obwohl er geflohen ist, denkt Ogh keine Sekunde daran, Atlan und seinen Gefolgsleuten zu schaden.

Die POLVPRON materialisiert im Yagooson-Sektor, mitten im Sperrfeuer der Flotte. Ogh jagt den in der gesamten Milchstraße bekannten Hilferuf durch die Hyperfunkanlage. Endlich reagiert das Manöverkommando, und die Schiffe stellen das Feuer ein, um der POLVPRON Gelegenheit zu geben, die Gefahrenzone zu verlassen. Doch Ogh steuert ein havariertes Schiff der Stovgiden an. Der Ara setzt auf die SPREGA OKT über, die von Treffern schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Im Innern trifft er auf Tote und Verwundete. Ogh legt seinen Raumanzug ab. Er wird von drei Raumfahrern in Schutzanzügen entwaffnet und in die Kommandozentrale gebracht. Dort begegnet er Kommandant Aaltonar und wird über die Verhältnisse im Yagooson-Sektor informiert. Ogh ist enttäuscht, dass die Stovgiden ihm nicht wirklich Unterschlupf geben können, und kehrt auf die POLVPRON zurück.

Admiral Geltoschan beordert auf Freemushs Befehl die MACTIBA, die ECCORE und die SATTARDE zur POLVPRON, um das Schiff zu bergen. Die SATTARDE schleust Beiboote aus, die medizinisches Gerät und andere Ausrüstungsgegenstände an Bord der SPREGA OKT bringen, um das Raumschiff wieder flugtüchtig zu machen und der Mannschaft zu helfen.

Die POLVPRON wird von der ECCORE aufgenommen. Freemush erteilt Admiral Geltoschan den Befehl, den Blinden Sofgart zu kontaktieren. Der Ökonom will dem Führer der berüchtigten Kralasenen die Informationen, die Ogh zweifellos über die Rebellen von Kraumon besitzt, zukommen lassen. Das Leben des Androiden ist gefährdet, denn die Speicheranlagen der POLVPRON sind ja von ihm gelöscht worden. Das wird den Spezialisten der ECCORE nicht lange verborgen bleiben. Ogh wagt die Flucht nach vorn und bedroht Freemush mit einem Energiestrahler. Er zwingt den Ökonomen, Admiral Geltoschan anzurufen und ihm zu befehlen, die Zielschussmanöver zu verlagern. Er soll dem Admiral ein reales Ziel bieten, den Planeten Kasseb.

Widerwillig befolgt Freemush die Anweisungen des Androiden. Admiral Geltoschan ist zunächst bestürzt über den Befehl, willigt aber ein, als ihm der Ökonom Befehlsverweigerung vorzuwerfen droht, die ihm den Kopf kosten könne. Nach der Ausführung der Anordnung will Geltoschan die Flottenführung informieren.

Mit 20.000 Kampfschiffen fliegt Geltoschan nach Kasseb und riegelt den Planeten ab. Er lässt den Stovgiden nicht gerade viel Zeit, um diese Welt zu verlassen. Nach Ablauf der Frist beginnen die Schiffe, aus allen Rohren zu feuern. Energiestrahlen treffen auf die Planetenoberfläche und verwandeln sie in Seen flüssigen Gesteins. Raketen schlagen ein und rufen hoch in die Atmosphäre strebende Atompilze hervor. Dann stellt die Flotte abrupt das Feuer ein. Admiral Geltoschan hat gegen Freemushs Befehl das Hauptquartier der arkonidischen Flotte informiert und Order erhalten, den Wahnsinn sofort zu stoppen. Für den Planeten Kasseb kommt die Einstellung des Feuerbefehls aber zu spät. Die durch den Beschuss ausgelöste atomare Kettenreaktion hat den Planetenkern erreicht.

Admiral Geltoschan kommt mit vier Gardesoldaten in die Kabine des Ökonomen, um diesen unter Arrest zu stellen. Nun ist es für Ogh an der Zeit, sich in das Geschehen einzumischen. Er stellt sich schützend vor Freemush und erklärt dem Admiral, dass nicht der Ökonom den Angriffsbefehl erteilt hat, sondern er, Ogh. Freemush sei sein Gefangener, den er sofort töten werde, wenn Geltoschan sich seinen Anweisungen nicht beugen würde. Respektlos teilt Ogh mit, dass dies ein herber Schlag gegen Orbanaschol sein würde.

Ogh fordert ein Beiboot und freies Geleit. Freemush wird er als Faustpfand mit sich nehmen. Um das Leben des Ökonomen nicht zu gefährden, stimmt Admiral Geltoschan zu. Der Androide erreicht unbehelligt einen Hangar, in dem startbereit ein kugelförmiges Beiboot und eine Mannschaft auf ihn wartet. Doch Ogh verlangt ein mit einem leistungsfähigen Transitionstriebwerk ausgestattetes wendiges torpedoförmiges Beiboot, das er allein fliegen kann. Noch bevor Ogh den Hangar verlassen kann, fängt er einen Hyperfunkspruch des militärischen Hauptquartiers auf Arkon auf. In dieser Nachricht wird Admiral Geltoschan der Befehl erteilt, das Fluchtschiff ohne Rücksicht auf das Leben des Ökonomen sofort zu vernichten. Doch die Geschütze der ECCORE schweigen, und Ogh erreicht die Wrackflotte.

Kurz vor der Schrottflotte haben etwa 10.000 größere Einheiten der Stovgiden Stellung bezogen. Angesichts dieser Flotte hat Admiral Geltoschan auf die Erteilung des Feuerbefehls verzichtet, denn die Schiffe der Stovgiden liegen genau in der Schusslinie. Die Stovgiden fordern Ogh auf, das Beiboot zu stoppen. Der Ara feuert mit dem Buggeschütz einen Schuss Richtung Schrottflotte ab und trifft zufällig ein Schiff der Stovgiden, das aber durch den eingeschalteten Schutzschirm keinen Schaden erleidet. Oghs Vorhaben, Kampfmaßnahmen zu provozieren, gelingt, denn die Stovgiden schießen postwendend zurück. Auch die Arkoniden beteiligen sich an dem Scharmützel. Diplomatische Verhandlungen zwischen den beiden Parteien beenden bald die Kämpfe.

Das kleine Beiboot erhält einen Treffer. Nur mehr die Notaggregate funktionieren. Ogh und Freemush legen Raumanzüge an. Der Ökonom hat aus Oghs Anzug den Sauerstoff abgelassen. Beim Anflug auf ein riesiges Wrack verliert der Ara beinahe die Besinnung. Er öffnet den Helm und schnappt nach Luft. Zu allem Unglück reißt die Außenhülle des Boots auf und die Atemluft entweicht. Ogh besorgt sich einen neuen, voll funktionsfähigen Raumanzug. Freemush ist in der Zwischenzeit verschwunden.

Ogh sprengt das Haupt- und Nebenschott auf. Auf der Suche nach dem Ökonomen dringt der Ara immer tiefer in das Wrack ein. Freemush schleicht sich im Schutz eines Deflektorfeldes an Ogh heran. Der Ara bemerkt ihn und stößt sich unter Zuhilfenahme der Rückstoßaggregate vom Boden ab. Doch die von den Triebwerken abgegebenen Energien werden von den schmalen Stegen und eiförmigen ehemaligen Wohneinheiten der einstigen Besatzung absorbiert. Auch die Schüsse aus Freemushs Waffe werden aufgesogen. Durch die Aufladung herrscht plötzlich wieder Schwerkraft, und die Wohneinheiten beginnen, mit aberwitziger Geschwindigkeit auf den Stegen dahinzurasen. In einer Halle aktiviert Ogh durch einen Strahlschuss eine Vielzahl eiförmiger Roboter. Es scheint, dass immer mehr Anlagen des Wracks zu neuem Leben erwachen.

Ogh zieht sich zum Beiboot zurück. Dabei entschärft er einige von Freemush installierte Fallen. Als sich der Ökonom auf das Beiboot zubewegt, leitet Ogh Energie in die Systeme des Wracks. Schotte schließen sich und riegeln den Korridor, in dem sich Freemush aufhält, ab. Der Ökonom sitzt vorübergehend fest. Ogh verlässt das Beiboot und will sich zum Kampf Mann gegen Mann stellen. Freemush schleudert eine Vielzahl ausgezackter Metallträger auf den Ara. Ogh zieht sich ins Beiboot zurück und steuert das Schiff aus dem Wrack hinaus. Etwa 50 Großraumschiffe der Stovgiden haben das große Schiffswrack umzingelt. Die Schiffe belegen das Wrack mit schwerem Feuer. Sie stellen den Beschuss erst ein, als vom Ziel, und damit auch von Freemush, nichts mehr übrig ist. Der Kommandant der ARILA nimmt mit Ogh Funkkontakt auf. Mit aktivierten Geschützen nähert sich das Schiff dem Beiboot.

Auf Kraumon ist das Geschehenen im Yagooson-Sektor durch Auswertung der aufgefangenen Hyperfunknachrichten mitverfolgt worden. Atlan wird von psychischen Schmerzen gepeinigt. Ähnlich einem Empathen spürt er die Leiden seiner Bewusstseinskopie im Körper des Ara-Androiden. Als die Schmerzen vorbei sind, weiß Atlan, dass Ogh nicht mehr unter den Lebenden weilt. Nun gibt es nur noch eine Kopie des Bewusstseins des Kristallprinzen, wohl verwahrt in den Speichern der Skinen.

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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Die Handlung aus der Sicht des Androiden zu schildern ist ein gelungener Kunstgriff. Ogh ist Atlan, aber nicht ganz, er ist und handelt irgendwie spiegelbildlich. Nun ist er tot, aber die zweite Atlankopie ist noch vorhanden. Ich frage mich, ähnelt deren Handlungsweise nun der von Atlan oder der von Ogh.

Der Roman ist trotz der sattsam bekannten Verfolgungsjagden gut lesbar und hebt sich wohltuend von einigen unrühmlichen Vorgängern ab.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Auf der LKS von 144/24 (Juli 1974) ist eine interessante Zusammenstellung der damaligen Verlagspublikationen und der jeweiligen Mitarbeiter enthalten. Was es da nicht alles gab:

PR in drei Auflagen
PR-Planetenromane zwei Auflagen
Atlan
Perry - Unser Mann im All
Terra Astra
Terra Taschenbuch
ZBV Taschenbuch
Dragon
Vampir
Vampir Taschenbuch
Vampirella

Wer hat das alles gekauft und gelesen? Für mich gab es regelmäßig nur PR und Dragon. Ab und zu mal Terra Astra oder ZbV.

In der Übersicht nicht enthalten sind die Terra Fantasy-Taschenbücher. Die dürften zu dieser Zeit aber schon in Vorbreitung gewesen sein.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Nicht in Verbreitung, aber in Vorbereitung. Der erste Band erschien im November 1974.

Die Reihe war damals eine Offenbarung und leistete Pionierarbeit. Zumindest bei mir. B-)
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