Klassiker - Der Kristallprinz

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Heiko Langhans
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Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Um den Relaunch der ATLAN-Blaubände ein wenig zu unterstützen, möchte ich ab kommendem Donnerstag in bewährter Weise die ATLAN-exclusiv-Romane (160 Hefte zwischen den Nummern 88 und 299) vorstellen - diesmal allerdings unter weiterer Beachtung der Blauband-Version.

Wenn es recht ist, stelle ich also die PP-Zusammenfassungen der Hefte in der Reihenfolge ein, wie sie damals erschienen sind, und neben den üblichen Diskussionsaspekten und Erinnerungsaustauschen nehmen wir zudem die Blauband-Bearbeitung unter die Lupe. Wie immer gilt: Alle dürfen - keiner muss.

Und warum das? Siehe hier: viewtopic.php?f=6&t=811&p=127286&#p127286
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Heiko Langhans hat geschrieben:Um den Relaunch der ATLAN-Blaubände ein wenig zu unterstützen, möchte ich ab kommendem Donnerstag in bewährter Weise die ATLAN-exclusiv-Romane (160 Hefte zwischen den Nummern 88 und 299) vorstellen - diesmal allerdings unter weiterer Beachtung der Blauband-Version.

Wenn es recht ist, stelle ich also die PP-Zusammenfassungen der Hefte in der Reihenfolge ein, wie sie damals erschienen sind, und neben den üblichen Diskussionsaspekten und Erinnerungsaustauschen nehmen wir zudem die Blauband-Bearbeitung unter die Lupe. Wie immer gilt: Alle dürfen - keiner muss.

Und warum das? Siehe hier: viewtopic.php?f=6&t=811&p=127286&#p127286
Gute Idee, ich bin dabei. :st:
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von DelorianRhodan »

Heiko Langhans hat geschrieben:Um den Relaunch der ATLAN-Blaubände ein wenig zu unterstützen, möchte ich ab kommendem Donnerstag in bewährter Weise die ATLAN-exclusiv-Romane (160 Hefte zwischen den Nummern 88 und 299) vorstellen - diesmal allerdings unter weiterer Beachtung der Blauband-Version.

Wenn es recht ist, stelle ich also die PP-Zusammenfassungen der Hefte in der Reihenfolge ein, wie sie damals erschienen sind, und neben den üblichen Diskussionsaspekten und Erinnerungsaustauschen nehmen wir zudem die Blauband-Bearbeitung unter die Lupe. Wie immer gilt: Alle dürfen - keiner muss.

Und warum das? Siehe hier: viewtopic.php?f=6&t=811&p=127286&#p127286
Ist schon recht, aber wird dir das ganze nicht irgendwann ein bisschen zu viel?
Na gut, du bist noch jung und dynamisch und kannst das stemmen :st:
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Ziska
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Ziska »

Heiko Langhans hat geschrieben:und neben den üblichen Diskussionsaspekten und Erinnerungsaustauschen nehmen wir zudem die Blauband-Bearbeitung unter die Lupe.
Oh ja, das ist eine hervorragende Idee! :st:
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Faktor10
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Faktor10 »

Gute Idee. Ich werde mitmachen. Soweit es meine Augen erlauben, ich habe da zur Zeit etwas Probleme.
Die Blaubandversion kenne ich nicht, nie gelesen.
Interessant zu erfahren was da umgeschmissen wurde. :o)
Ob es auch so grausig ist wie bei den Sibas. :devil:
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Torytrae »

Blaubände vor epub! :st:
Da simmer dabei :yummy:
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Ziska »

Faktor10 hat geschrieben:Gute Idee. Ich werde mitmachen. Soweit es meine Augen erlauben, ich habe da zur Zeit etwas Probleme.
Die Blaubandversion kenne ich nicht, nie gelesen.
Interessant zu erfahren was da umgeschmissen wurde. :o)
Ob es auch so grausig ist wie bei den Sibas. :devil:
Die Blaubandbearbeitung ist wirklich klasse. Ich möchte ja die Originalhefte nicht missen, aber ebenso wenig die Blaubände. (Ganz anders als bei den Silberbänden.)
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Lumpazie »

Tolle Idee, Heiko! Die Blaubände sind hervorragend bearbeitet - da leistet Rainer Castor eine sehr gute Arbeit. Wird Zeit, das sie durch einen eigenen Thread gewürdigt werden (zusammen mit den Originalheften). Bin schon sehr gespannt, was Du uns da alles zu berichten hast :st:
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 11. Juni 1973 erschien der 88. Roman der ATLAN-Serie, das 1. Kristallprinz-Abenteuer:

Ernst Vlcek: In der Spinnenwüste

Bild

Handlung
Der 17-jährige Atlan lebt im Jahre 10.496 von Arkon mit seinem Ziehvater Fartuloon auf der abgelegenen Welt Gortavor im Tarkihl, dem großen Palast des Tatos Armanck Declanter. Nachdem sein leiblicher Vater Gonozal VII. vor Jahren von dessen Bruder ermordet wurde, der nun als Orbanaschol III. Imperator des Großen Imperiums ist, hat der Leibarzt des Ermordeten den jungen Kristallprinzen in Sicherheit bringen können. Fartuloon hat Atlan bisher nichts über seine Abstammung und den rechtmäßigen Thronanspruch erzählt.

Als sie einen Notruf aus Marauthans Ruinen erhalten, in denen mehrere rivalisierende Gruppen leben, brechen Atlan, Fartuloon und Eiskralle an Bord eines Drifters in die Spinnenwüste auf. Eiskralle ist ein Chretkor und besitzt einen durchsichtigen, humanoiden Körper von 1,35 Meter Größe, der alle inneren Organe erkennen lässt. Seinen Namen verdankt er der Fähigkeit, mit seiner krallenförmigen Hand organische Substanzen zu Eis gefrieren zu lassen. Die Spinnenwüste ist mit einem Geflecht etwa armdicker Silberstränge überzogen, das sich in zwei Metern Höhe befindet. Dieses Netzwerk kann durch Vibrationen und mysteriöse Töne Lebewesen beeinflussen. Eine Berührung der Stränge führt dazu, dass der betreffenden Person blitzartig sämtliche Körperflüssigkeit entzogen wird und das Blut verkocht, so dass sie anschließend aussieht wie verwelkt oder mumifiziert.

Während eines heftigen Sandsturms bricht der Drifter in den Boden ein. Auf diese Weise entdecken die Gefährten einen unversehrten Teil des Labyrinths Zagooth.

Auf ihrem Weg retten sie die Arkonidin Azhira, die Tochter des Archäologen Prontier, aus den Händen der Zagoren. Von ihr erfahren sie, dass ein Arkonide mit Namen Vafron mit vier Begleitern in den Ruinen aufgetaucht ist. Bei ihrer Ankunft in den Ruinen werden Atlan, Fartuloon, Eiskralle und Azhira von der Bande des Lay Manos entführt, der archäologische Schätze von Prontier erpressen will. Die drei Gefährten werden als Vermittler eingesetzt. Während der Chretkor bei Manos bleibt, begeben sich Atlan und Fartuloon mit Prontier zu der Gruppe des Voolynesers Komyal, der den Notruf ausgesandt hat. Dieser ist jedoch eine Falle, da Komyal mit Vafron zusammenarbeitet, der den jungen Kristallprinzen sucht. Fartuloon gelingt es jedoch, die Banden gegeneinander aufzuhetzen. Als sich der Kampf in die Spinnenwüste verlagert, kommen die Arkoniden um Vafron durch die Halluzinationen des Netzes um. Fartuloon identifiziert die Leichen als Kralasenen, Mitglieder eines Geheimdienstes Orbanaschols. Bei ihrer Rückkehr in das Tarkihl wird Fartuloon überraschend von den regulären Truppen des Tatos verhaftet.

Anmerkung
Im Vorspanntext dieses Bandes steht, dass das Jahr 10.496 v. A. (von Arkon) dem Jahr 9003 v. Chr. entspricht. Diese Angaben wurden in Band 96 und 100 (dort 10.497 v. A. = 9003 v. Chr.) wiederholt. Im Zuge seiner Überarbeitung der Hefte für die Blaubände änderte Rainer Castor diese Angaben beruhend auf den in PR15, PR60 und PR70 gelieferten und zuvor übersehenen Informationen. In Blauband 17 wird der Datumszusammenhang hergestellt: Der Roman spielt im Jahr 8024 vor Christus.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Unterlassungssünde im Eintrag: :o(
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Copperblade
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Copperblade »

Man kann in Erwägung ziehen, das Heft Nr. 179 "Die Verschwörer von Arkon" von Harvey Patton vorab zu
lesen. Dann hat man die Hintergrundinformationen wie es zum Brudermord durch Orbanaschol und zur Flucht
von Fartuloon und Atlan kam. Das ist m. E. sehr hilfreich für das jetzige und die noch kommenden Hefte.
Die Handlungszeit von Nr. 179 ist ca. 8040 v. Chr.
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Das ist zwar ein guter Gedanke; beim Posten der Handlungszusammenfassungen möchte ich jedoch bei der Heftreihenfolge bleiben.

Übrigens orientieren sich die HZF aus der Perrypedia an den Heften - umfänglichere Einträge zu den Blaubänden ab Nr. 17 gibt es (noch) nicht. Eigentlich zu fast gar keinen Blaaubänden, wenn ich es mir so recht überlege ...

Große Geister denken gleich: Für den Blauband 17 hatte Rainer Castor die Hefte 88, 92, 96, 100 und 179 verwendet. :D
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Copperblade hat geschrieben:Man kann in Erwägung ziehen, das Heft Nr. 179 "Die Verschwörer von Arkon" von Harvey Patton vorab zu
lesen. Dann hat man die Hintergrundinformationen wie es zum Brudermord durch Orbanaschol und zur Flucht
von Fartuloon und Atlan kam. Das ist m. E. sehr hilfreich für das jetzige und die noch kommenden Hefte.
Die Handlungszeit von Nr. 179 ist ca. 8040 v. Chr.
Danke für die hilfreiche Information. Ich habe noch nicht mit dem Lesen von 88 begonnen und werde mir die Nr. 179 heraussuchen.

Vorhin habe ich ein wenig in der PR-Chronik 1 gestöbert, um mich über die Vorgeschichte zu Atlan-Exklusiv zu informieren. Anscheinend war von Lesern gefordert worden, Atlan mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Wer aber die Idee hatte, über die Jugendzeit Atlans zu berichten, konnte ich nicht herauslesen. War es Voltz oder Scheer oder doch Vlcek, der den Startband verfasste. Gibt es da noch Informationen?

Die Jugendabenteuer waren anscheinend sehr erfolgreich, weil schon bald auf zweiwöchentliches Erscheinen umgestellt wurde.

Das Titelbild würde auch gut zu einem Fantasyroman passen (selbstverständlich ohne das Fahrzeug im Hintergrund). Jung-Siegfried im Kampf mit Fafnir. Der Schatz besteht nicht aus schnödem Gold sondern einer liebreizenden (Jung)-Frau.

Anfang der 70-er Jahre war Fantasy in Deutschland groß im Kommen. War das ein Versuch neue Leserschichten anzusprechen?
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von DelorianRhodan »

Soweit ich weiß, ist bisher nicht bestritten worden, dass Ernst Vlcek ATLAN 88 verfasst hat.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

DelorianRhodan hat geschrieben:Soweit ich weiß, ist bisher nicht bestritten worden, dass Ernst Vlcek ATLAN 88 verfasst hat.
Tut mir leid. Ich habe erst jetzt beim Nachlesen festgestellt, daß meine Frage völlig falsch formuliert war. Mir ging es darum, wer die Idee für die Jugendabenteuer hatte. Voltz oder Scheer. Vlcek habe ich genannt, eben weil er den Startband geschrieben hat. Aber meine Formuliderung klingt so, als ob ich Zweifel an seiner Autorenschaft hätte. Das ist nicht der Fall. :o(
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Von diesem ersten Jugendabenteuer bleibt mir wohl der Schauplatz am längsten in Erinnerung. Das „Spinnennetz“ mit den geheimnisvollen Fähigkeiten, die Ruinen einer aufgegebenen Siedlung und das aus lemurischer Zeit stammende, unterirdische Labyrinth.

Gortavor ist ein schwachbesiedelter Pionierplanet mit anscheinend wenig ausgeprägter Staatsgewalt. Sozusagen eine Siedlung an der äußeren Grenze der Zivilisation, was die Ausbildung von diversen Subkulturen begünstigt. In dieses Wespennest aus Lug und Trug, Untreue und Verrat wird der junge Atlan förmlich hineingestoßen. Mit Fartuloon und Eiskralle hat er aber zwei wackere Mitstreiter an der Seite. Der Chretkor muß mit seiner wechselnden Hitze- oder Kälteempfindlichkeit auch für die sparsam vertretenen humoristischen Einlagen sorgen.

Überraschend kam für mich der Tod der jungen Arkonidin Azhira. Ich dachte, Atlan hätte schon gleich zu Beginn der Abenteuer eine Gefährtin gefunden. Kurze Zeit später erfährt man aber dank der durch das Spinnennetz verursachten Halluzinationen, dass seine Angebetete Farnathia heißt. Sie ist für ihn das „Mädchen meiner Träume“.

Ich finde, dass Ernst Vlcek einen guten Startband abgeliefert hat. Ansprechend erzählt mit überraschenden Wendungen und einem Ende, das Appetit auf die Fortsetzung macht. Er spart nicht mit fremdartigen Gestalten, wie dem Voolyneser Komyal, den lichtscheuen Oothern oder den echsenartigen Zagoren.

Ich bin zufrieden, nur etwas mehr Aufklärung über die lemurische Hinterlassenschaft auf Gortavor bzw. den diesbezüglichen arkonidischen Wissensstand hätte ich mir gewünscht. Vielleicht kommt da noch was in den nächsten Heften.
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Copperblade
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Copperblade »

Es kommen schon immer wieder mal Andeutungen auf die Lemurer, aber es bleibt bei Andeutungen.
Der arkonidische Wissensstand ist zu dem Zeitpunkt gleich null.
Spoiler:
Auch die steinzeitliche Erde samt Bewohner tritt zwar in Erscheinung, wird aber nicht namentlich genannt.
Der Planet, meine ich, der Bewohner sehr wohl :D
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

In den Heften taucht immer wieder der Begriff des "Großen Alten Volkes" auf. Einmal wird die Darstellung eines Sonnensystems mit zehn Planeten entdeckt; der siebte hat einen auffälligen Ring. Aber dazu kommen wir noch.

Gortavor bleibt uns als Schauplatz noch für die nächsten zwei Bände erhalten.
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Copperblade
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Copperblade »

Heiko Langhans hat geschrieben:In den Heften taucht immer wieder der Begriff des "Großen Alten Volkes" auf. Einmal wird die Darstellung eines Sonnensystems mit zehn Planeten entdeckt; der siebte hat einen auffälligen Ring. Aber dazu kommen wir noch.

Gortavor bleibt uns als Schauplatz noch für die nächsten zwei Bände erhalten.
In der Tat. Anfangs dachte ich, damit wären die Akonen gemeint. Später stellt sich heraus, daß das nicht sein kann. B-)
Sogar die Tefroder geben ja noch ein Gastspiel und von denen bis zu den Lemurern ist es ja nicht weit.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 9. Juli 1973 erschien der 92. Roman (exclusiv 2) der ATLAN-Serie:

Clark Darlton: Flucht aus dem Tarkihl

Bild

Handlung
Auf Gortavor wird Fartuloon nach der Rückkehr aus der Spinnenwüste dem Tato Armanck Declanter vorgeführt. Ein direkter Beauftragter von Imperator Orbanaschol III. soll im Tarkihl angekommen sein und eine Befragung des Bauchaufschneiders angeordnet haben.

Der junge Kristallprinz Atlan, der über seine adlige Herkunft keine Kenntnisse besitzt, und sein Gefährte Eiskralle belauschen aus einem Geheimgang heraus die Unterredung. Der Abgesandte des Imperators betritt den Raum – es ist der Blinde Sofgart!

Fartuloon wird von Sofgart, dem Befehlshaber der Kralasenen, verhört. Sofgart ist ein extrem hagerer Arkonide, dessen Gesicht an einen Totenschädel erinnert. Auf seiner Stirn ist eine elektronische Augenprothese befestigt, die aus zwei trichterförmigen metallischen Gebilden besteht, welche mit einer Silberklammer verbunden sind. Während des Verhörs fordert Sofgart, der nicht über Atlans wahre Identität informiert ist, Fartuloon immer wieder auf, ihm den Aufenthaltsort des Kristallprinzen zu verraten.

Fartuloon weigert sich, den Kristallprinzen auszuliefern, und wird von den Kralasenen in den Blauen Trakt des Tarkihl gebracht.

Atlan und Eiskralle verlassen ihren Beobachtungsposten. Sie sind fest entschlossen, Fartuloon beizustehen, und suchen Farnathia auf, die sich in den unterirdischen Regionen der Festung einigermaßen auskennt. Sie versorgen sich mit Proviant, dann beginnen die drei Gefährten ihren Marsch zum Blauen Trakt. Vor Fartuloons Zelle sind drei Kralasenen postiert, die Eiskralle mit bloßen Händen angreift und dann mit dem Impulsstrahler eines der Wachposten tötet. Fartuloon wird befreit und führt die kleine Gruppe durch Geheimgänge zu einem Versteck.

Farnathia gelingt es, unbemerkt ihre Gemächer zu erreichen. Das Mädchen versorgt sich über ihr Videogerät mit den neuesten Informationen und erfährt von der beginnenden Jagd auf Fartuloon. Nach einem kurzen Besuch ihres Vaters stattet sich Farnathia mit Lebensmitteln aus und verlässt ihr Zimmer. Sie sieht sich plötzlich dem Blinden Sofgart gegenüber. Es kommt zum Handgemenge, in dessen Verlauf es Farnathia gelingt, Sofgart mit einer Metallfigur niederzuschlagen.

Wieder im Versteck angekommen, gibt sie einen kurzen Bericht über die Geschehnisse. Sie glaubt, Sofgart getötet zu haben. Den nun von den Kralasenen Gejagten bleibt nichts anderes übrig, als sich weiter in die Tiefen des Tarkihl zurückzuziehen.

Viele Stunden später erreichen sie eine unterirdisch angelegte verlassene Stadt mit einem Durchmesser von etwa zwei Kilometern. Es gibt ein gut entwickeltes Straßensystem, Plätze und Parkanlagen. Erhellt wird der riesige Hohlraum von einer Kunstsonne. Nach einer Verschnaufpause dringen die Gefährten noch weiter in auch Fartuloon unbekannte Regionen des Tarkihl vor. Bald treffen sie auf die ersten Stummen Diener. Diese Kugelwesen arbeiteten früher im Dienste der Ureinwohner und halten nun immer noch die unzähligen labyrinthartigen Geheimgänge, Fallenanlagen und rätselhafte Maschinen instand. Den Flüchtlingen sind sie nun jedoch lästig.

Ein Fehler Farnathias, die ein Knäuel Bindfaden seit Verlassen der Stadt ausgerollt hat, um eventuell aus den Tiefen der Unterwelt wieder herauszufinden, erweist sich nun als Glücksfall. Fartuloon gelingt es, den Stummen Dienern klarzumachen, dass sie den Faden wieder aufrollen sollen. So werden sie die seltsamen Wesen los und der Bindfaden kann sie auch nicht mehr an die Kralasenen verraten.

Als einige Tage darauf die verfolgenden Kralasenen in ihrer Nähe auftauchen, führt Fartuloon, der die Anlagen des Tarkihls durch ein Buch aus der Bibliothek des Tatos kennt, die Flüchtlinge in noch tiefere Regionen.

Die nächste Station ist ein riesiger See, rund 1000 Meter unter der Planetenoberfläche, der ebenfalls von einer Atomsonne bestrahlt und von einem Wasserfall gespeist wird. Am linken Ufer befindet sich ein Gang, der zurück in den bekannten Teil des Tarkihl führt. Sie erreichen einen Raum, an dessen Wänden Metallringe und Haltegriffe befestigt sind. Hier herrscht Schwerelosigkeit. Im nächsten Saal arbeitet eine Art Materietransmitter, die den Eintretenden von einem Ende zum anderen befördert. Die Funktion eines Transmitters ist den Arkoniden bekannt. In den folgenden Räumen wechseln sich Phänomene wie hohe Schwerkraft, Hitze oder Kälte ab. Dann erreichen die Gefährten den Fluss der Zähigkeit.

Unter größter Kraftanstrengung gelingt es ihnen, den Fluss zu überqueren. Nächstes Ziel ist die so genannte Schwelle. Doch um sie zu erreichen, müssen die Gefährten erst an einer Unmenge von Stummen Dienern vorbei, die sich vehement weigern, sie durchzulassen. Als die Gefährten mitten unter die Stummen Diener treten, geschieht etwas Seltsames. Sie werden von zahllosen Armen emporgehoben und weitergereicht. In einem Saal mit fünf Ausgängen werden sie abgesetzt. Einer der Gänge führt zur Schwelle, einer Transmitterstation. Zahlreiche Bildschirme, die verschiedene Welten darstellen, zeigen offenbar die möglichen Ziele des Transmitters an. Fartuloon entscheidet sich allerdings für die Spinnenwüste von Gortavor.

Die Schwelle befördert Fartuloon, Atlan, Eiskralle und Farnathia tatsächlich in die Spinnenwüste. Von dort geht es weiter Richtung Blasses Land, wo sich ein Geheimstützpunkt Fartuloons befindet.

Vorerst sind die Gefährten den Häschern des Blinden Sofgart entkommen. Doch der beschwerliche Marsch ins Blasse Land, das zu Fuß etwa zwei Wochen von der Spinnenwüste entfernt ist, wird ihnen viel abverlangen.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von M13 »

Hm. Hat da etwa Hans-Rudi Wäscher mit am Titelbild gezeichnet?
Bruck war schon mal besser…

Uwe
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Copperblade
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Copperblade »

M13 hat geschrieben:Hm. Hat da etwa Hans-Rudi Wäscher mit am Titelbild gezeichnet?
Bruck war schon mal besser…

Uwe
Farnathia im griechisch-römischen Stil. :D Passt aber zum "Ariadnefaden", der in der Handlung vorkommt.
Auffällig ist in der Handlung, auch noch in späteren Heften, wie rigoros Eiskralle die Gegner buchstäblich
kaltmacht. Das ist untypisch für die Serie. :gruebel:
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Heiko Langhans »

In gewisser Hinsicht idt der Zyklus eine klassische Märchengeschichte: Ein junger Tölpel vom Lande entdeckt seine Bestimmung als rechtmäßiger Erbe des Königreiches und macht sich auf, den Tyrannen und Vatermörder (gerne auch aus eigener Familie) zu stürzen.
Spoiler:
Dass die Jugendgespielin als eine der ersten Guten dran glauben muss, ist ebenfalls nicht selten.
Klassisch sind aber dann auch die Schergen des Bösen - je brutaler, desto erlösungsferner. Und die dürfen dann auch gerne über die Klinge springen.

Star Wars lag noch vier Jahre in der Zukunft, folgt aber ebenfalls einer Variation des Musters.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

War der Startband von Ernst Vlcek noch farbig und abwechslungsreich, so präsentiert sich dieses Folgeheft eher blass und eintönig.

Ein endloses Herumgeholpere in Gängen, über Treppen und durch Geheimtüren ohne erkennbaren Höhepunkt. Der böse Blinde Sofgart wirkt eher hilflos als furchterregend, auch wenn sich Clark Darlton nach Kräften bemüht, ihm diese Eigenschaft unterzuschieben. Zum Schluß noch ein Transmitterempfänger der spurlos verschwindet. Erfolgte die Abstrahlung durch einen Fiktivtransmitter? Erklärt wird es nicht.

Einige wenige Anmerkungen über die Erbauer der Anlagen und die reizvolle Schilderung der unterirdischen Stadt und des Sees sind zu wenig für einen guten Roman. Vielleicht gibt es später noch Aufklärung über die Gründe, die die früheren Bewohner veranlasst hat, sich in die Tiefe zurückzuziehen.

Als Nichtbesitzer des Blaubandes 17 kann ich leider nicht feststellen, wie viel von diesem Roman übernommen wurde. Für die Haupthandlung ist wohl nur ein kleiner Teil von Bedeutung.

Ja, das Titelbild. Steintreppen und Gewölbe sind ein Standardmotiv von Hansrudi Wäscher. Seine Darstellungen empfinde ich auch geglückter und Sigurd oder Falk gefallen mir besser als der jugendliche Atlan in seiner verkappten Rüstung. Das Titelbild kann ich übrigens doppelt bewundern, denn mein Heft ist mit zwei Umschlägen ausgestattet. Ist wahrscheinlich öfter mal passiert.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von M13 »

dandelion hat geschrieben:Das Titelbild kann ich übrigens doppelt bewundern, denn mein Heft ist mit zwei Umschlägen ausgestattet. Ist wahrscheinlich öfter mal passiert.
Richtig.
Jetzt wo du's ansprichst: Kann mich an solche Fälle erinnern.
Nachschauen geht gerade nicht; die Sammlung ist 40 km von mir entfernt…

Uwe
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