Klassiker - Der Kristallprinz

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Am 25. April 1977 erschien der 290. Roman der ATLAN-Serie:

H.G. Ewers: Die Zeitkapsel

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Handlung

Während sich das Kundschafterschiff auf dem Weg zum Dubnayor-System befindet, durchstöbern Algonkin-Yatta, Anlytha und Khoruna Skapron Anlythas Sammlung an Gegenständen. Skapron entlockt einem faustgroßen Kubus eine Botschaft in einer fremden Sprache.

Beim Dubnayor-System beschließt Algonkin-Yatta, zunächst den Funkverkehr abzuhören, und parkt sein Schiff außerhalb des Systems bei dem Asteroiden Fahmi, der früher von den Kolonisten als Raumfort genutzt worden ist. Mittlerweile wird der Asteroid von dem gefürchteten Piraten Orega Turketter als geheime Basis genutzt. Als er ein Kurierschiff ausschickt, um einen Frachter mit wertvoller Ladung abfangen zu lassen, wird Algonkin-Yatta aufmerksam.

Als deutlich wird, dass sich jemand in Fahmi verbirgt, versetzt Anlytha die Insassen des Asteroiden in eine Traumwelt. Orega Turketter wird als Anführer identifiziert und per Fiktivtransmitter an Bord geholt. In der Illusion, Sternengöttern gegenüberzustehen, berichtet der Pirat, dass die KAYMUURTES vor vier Tagen zu Ende gegangen sind. Durch Informanten ahnt der Pirat sowohl, dass Atlan als Darbeck teilgenommen hat, als auch dass sein Tod nur vorgetäuscht worden ist.

Als Anlytha ihren Illusionen nicht mehr die volle Aufmerksamkeit schenkt, greifen die Piraten das Kundschafterschiff an. Der Kampf lockt die Wachflotte des Systems an, die die Piratenschiffe vernichten. Turketter wird von Skapron erschossen. Algonkin-Yatta geht mit seinem Schiff auf Fluchtkurs, um nicht gegen die arkonidischen Schiffe kämpfen zu müssen.

Beim Interdimensionsflug gerät das Kundschafterschiff in einen Schlund aus sechsdimensionaler Energie. Bei den Erschütterungen wird Khoruna Skapron verletzt, so dass er in die Regenerationskammer gelegt werden muss. Das Schiff wird im System einer grünen Sonne, die von 18 Trümmerringen umkreist wird, ausgespieen.

Der fünfte Trümmerring wird von einem Schattenplaneten überlagert, den Algonkin-Yatta Kreemak nennt, während er die Sonne Lathia nennt. Kreemak deutet auf eine Diskontinuität der Zeit in dem System hin. Bei dem Planeten erscheint auch noch die Zeitkapsel, die Perpandron in verschiedenen Zeiten heimgesucht und mit ihrer Strahlung verschiedene zugewanderte Kulturen vernichtet hat.

Algonkin-Yatta glaubt, die Strahlung mit seinem schweren Anzug überstehen und die Kapsel erreichen zu können. Anlytha packt ihm instinktiv den Kubus aus ihrer Sammlung ein. Bei der Annäherung wird der Kundschafter durch einen Strahlungsstoß betäubt. Er findet sich dennoch in der Kapsel wieder, wo sich merkwürdige Lichtflecken bewegen. Die Kapsel reist mit ihm in die Vergangenheit, kurz bevor Kreemak zerstört wird.

Von dem Planeten nähert sich ein Raumschiff der Bewohner, die sich Paths nennen. Sie erzählen dem Kundschafter, dass ihre Welt in Kürze von den damaligen Bewohnern Perpandrons zerstört wird. Danach haben die Überlebenden die Zeitkapsel konstruiert, um die Entstehung der Kultur auf Perpandron zu verhindern. Der Wächter ANTE hat jedoch die Zeitkapsel abgewehrt, die seitdem unkontrollierbar durch die Zeit irrt und mit ihrer Strahlung tötet. Die Lichtflecken an Bord sind Paths, die Algonkin-Yatta entdeckt und die Rückkehrschaltung in Form des Schlunds benutzt haben, um mit seiner Hilfe die Zeitkapsel zu stoppen.

Die Paths müssen die Zerstörung Kreemaks geschehen lassen, um die zeitliche Anomalie aufzulösen. Damit ist die Zeitkapsel unter Kontrolle und wird Algonkin-Yatta für die Rückreise in seine Zeit überlassen. Zunächst muss er jedoch lernen, sie zu steuern.

Sein erster Versuch führt in zu weit in die Zukunft. Ein Captain Ibur Laronge in einer Space-Jet der Blauen Garde von Plophos fordert ihn zur Übergabe seines Schiffes auf. Immerhin erfährt der Kundschafter, dass Atlans Zeit als Kristallprinz zehntausend Jahre her ist. Zu seinem Erstaunen lebt der Arkonide noch. Algonkin-Yatta reist in die Vergangenheit zurück, um dem plophosischen Schiff auszuweichen.

Unterwegs entdeckt er den Kubus in seinem Gepäck und aktiviert ihn. Dieser erklärt, ein Orientierungselement des Zeitauges des Luna-Clans zu sein. Durch das Zusammentreffen mit einem Psi-Roboter ist der Kubus modifiziert worden und handelt nun wie der Roboter. Aus Sympathie will er dem Kundschafter bei der Steuerung helfen. Dieser nennt den Kubus in Anlehnung an einen Spielroboter seiner Kindheit Loggy.

Loggy ermittelt, dass die Zeitkapsel noch fast 4000 Jahre zu weit in der Zukunft ist. Algonkin-Yatta fliegt zunächst Thantur-Lok an, um die genaue Zeit zu erfahren. Dort reist er weitere 3920 Jahre in die Vergangenheit und fliegt in die Nähe Arkons. Dort herrscht große Aufregung, die Namen Atlan, Fartuloon, Orbanaschol und Upoc fallen in den Medien. Nach einer Nachrichtenstille erfährt der Kundschafter etwas, dass ihn überzeugt, dass Atlan in der nächsten Zeit seine Hilfe nicht brauchen wird. Nach dem Rückflug in das Lathia-System will Algonkin-Yatta genau in seine Gegenwart zurückkehren. Bei der Reise kommt es zu einer Störung: Die Zeitkapsel scheint einen Sprung in die Zukunft zu machen und begegnet zwischen den Dimensionen einem frei schwebenden Eiland. Loggy tauscht mit etwas auf dem Eiland einen Teil seiner selbst aus und hat danach die Form einer Kugel. Damit endet die Störung.

Zurück bei seinem Schiff, schleust Algonkin-Yatta die Zeitkapsel ein. Bei Khoruna Skaprons Heilung ist ein maahkscher Hypnoblock gefunden und entfernt worden. Der Arkonide hat die gestohlene Zeitlinse zurückgegeben und will nach seiner Genesung auf einem arkonidischen Planeten abgesetzt werden, um für Atlan zu kämpfen.

Der Kundschafter weiß nun, dass Atlan ihn in ferner Zukunft dringender brauchen wird als jetzt. Auch Loggy hat durch das Eiland eine wichtige Information erhalten.

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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Ein Arkonide namens Etzak, der mit seinem Familienclan auf einem Walzenschiff unterwegs ist und Handel betreibt. War serienchronologisch vielleicht der erste Auftritt eines Springers oder Mehandor, auch wenn diese Bezeichnungen noch nicht in Gebrauch waren.
Rückwirkend aber gut hereingebracht. So bahnt sch die entwicklung der Mehandor/Springer an. Der Name Etzak hatte ja auch serienfrüher=zeitspäter einen bekannten Ruf.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

AARN MUNRO hat geschrieben: Der Name Etzak hatte ja auch serienfrüher=zeitspäter einen bekannten Ruf.
Du meinst wahrscheinlich Etztak, der beim ersten Aufeinandertreffen von Terranern und Springern eine wichtige Rolle spielte. Schon interessant, daß Ewers hier für seine Figur einen fast gleichlautenden Namen wählte.
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Yman
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Am 25. April 1977 erschien der 290. Roman der ATLAN-Serie:

H.G. Ewers: Die Zeitkapsel

Handlung

Während sich das Kundschafterschiff auf dem Weg zum Dubnayor-System befindet, durchstöbern Algonkin-Yatta, Anlytha und Khoruna Skapron Anlythas Sammlung an Gegenständen.
Das mit dem kosmischen Kundschafter klingt zwar sehr interessant, ist aber wie eine eigene Serie innerhalb der ATLAN-Serie, die da bei mir einige Lücken aufweist. Der Zyklus ist aber ohnehin bald zu Ende, und das Ende selbst ist auch nicht sehr interessant. Atlans weiteres Schicksal erfüllt sich dann sowieso nicht auf Arkon, sondern auf der Erde. Die ATLAN-Serie ist ja etwas chaotisch. Da geht es nach den Jugendabenteuern, die auch schon so in die Serie hineingeflickt wurden, mit Atlantis weiter.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Der Name Etzak hatte ja auch serienfrüher=zeitspäter einen bekannten Ruf.
Du meinst wahrscheinlich Etztak, der beim ersten Aufeinandertreffen von Terranern und Springern eine wichtige Rolle spielte. Schon interessant, daß Ewers hier für seine Figur einen fast gleichlautenden Namen wählte.

Richtig, den meine ich. Der Name könnte ja auch im Laufe der Jahrtausende im Weltraum etas abgeschliffen worden sein. Sprache ändert sich ... Das macht Sinn, finde ich. so schließt sich der (retrograde) Kreis.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben: Da geht es nach den Jugendabenteuern, die auch schon so in die Serie hineingeflickt wurden, mit Atlantis weiter.
Auf der LKS der Nr. 290 gab es seinen Hinweis, daß für die Leser ab der Nr. 300 eine "besondere Überraschung" vorbereitet würde.

"In Atlan wird sich einiges ändern", hieß es zudem. Ich denke, es wurde Zeit dafür, denn der nicht endenwollende Rachefeldzuzg gegen Orbanaschol hatte wohl zunehmend an Anziehungskraft verloren.

Zur Erscheinungszeit des Heftes konnte man aber noch hoffen, daß die Rätsel um Algonkin und Anlytha noch im laufenden Zyklus aufgelöst werden würden.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

Es war auch Zeit, dass die Orbanaschol-Sache abgeschlossen wurde. Danach stieg ich aus, als der (für mich) Atlantis-Quatsch in die Serie 'reinkam. Mit den SOL-Abenteuern war ich dann wieder dabei, auch wenn sich die ersten 20 Bände echt in die Länge zogen.
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Yman
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:"In Atlan wird sich einiges ändern", hieß es zudem. Ich denke, es wurde Zeit dafür, denn der nicht endenwollende Rachefeldzuzg gegen Orbanaschol hatte wohl zunehmend an Anziehungskraft verloren.
So könnte man es wohl sagen. Anfang und Mitte des Zyklus haben mir sehr gut gefallen, das Ende des Zyklus gefiel mir auch noch, aber es war höchste Zeit für etwas Neues. Das eigentliche Ende, Atlan wird Admiral in der Flotte, gefiel mir dann auch nicht besonders. Atlan als Imperator war dann doch schon wesentlich interessanter! Schade, dass es da nur diese drei, wenn auch sehr üppigen Bücher (und ein paar Hefte in der PR-Serie) gibt.
dandelion hat geschrieben:Zur Erscheinungszeit des Heftes konnte man aber noch hoffen, daß die Rätsel um Algonkin und Anlytha noch im laufenden Zyklus aufgelöst werden würden.
Interessant ist das alles, aber wieder eine Serie innerhalb einer Serie, typisch Ewers.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Am 2. Mail 1977 erschien der 291. Roman der ATLAN-Serie:

Peter Terrid: Armee der Seelenlosen

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Handlung

Atlan, Fartuloon, Zergan, Kastyr und Pysther werden auf den Planeten Serrogat gebracht, wo die TUUMAC neben einer offenen Vertretung eine unterirdische Geheimstation betreibt. Kommandiert wird die Einrichtung von Fregur Walm, das Sagen hat aber in der Praxis der verbrecherische Mediziner Kildar Monther. Monther hat ein Verfahren entwickelt, Arkoniden in Starre zu konservieren, um sie bei Bedarf als seelenlose Kämpfer mit begrenzter Lebensdauer einsetzen zu können. Sämtliche Deserteure, die an Händler der TUUMAC geraten sind, sind hier für das Experiment Monthers missbraucht worden.

In dem Stützpunkt gibt Pysther angesichts dieses Verbrechens den Geist auf. Den vier vermeintlichen Deserteuren droht das Schicksal der eingelagerten Menschen, jedoch ist Fartuloon gegen das verwendete Serum immun und befreit seine Begleiter. Das Quartett schließt sich im Depot ein und erweckt zahlreiche Deserteure. Da diese noch nicht lange in Starre sind, haben sie noch ihre Erinnerung und kämpfen gnadenlos gegen die TUUMAC-Angehörigen.

Atlan und Fartuloon werden von den Übrigen getrennt und suchen einen Weg nach draußen. Zergan und Kastyr folgen dem Erweckten Hurther Kolfarn und geraten in den Labortrakt Monthers. Der will sie mit einem selbstentwickelten Psi-Verstärker angreifen und ihnen die Lebensenergie abzapfen. Da Kolfarn aber ein Erweckter ohne echte Lebensenergie ist, dreht sich der Prozess um. Kolfarn wird wieder zu einem normalen Arkoniden, während Monther in eine Todesstarre verfällt und von Zergan gnädig erschossen wird. Das Trio entdeckt dann eine Fluchtjacht und entkommt zu Koordinaten, die ihnen Atlan überlassen hat. Sie geraten in die Obhut der Stählernen Schwingen von Orxh.

Mittlerweile greifen acht arkonidische Schiffe unter dem Kommando des Zweifachen Sonnenträgers Kyslor Hagthar die TUUMAC-Station an, deren Existenz Helcaar Zunth im Verhör offenbar verraten hat. Fregur Walm setzt alle Seelenlosen und Drogen ein, aber letztlich entzieht er sich durch Selbstzerstörung der Station der Justiz.

Atlan und Fartuloon haben die Oberfläche erreicht, wo sie als Deserteure verhaftet werden. Auf der Gerichtswelt Celkar will man alle gefassten Deserteure zu Angeklagten in einem Schauprozess machen.

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Yman
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Am 2. Mail 1977 erschien der 291. Roman der ATLAN-Serie:

Peter Terrid: Armee der Seelenlosen
Der Roman war ziemlich gut, passte auch nicht schlecht in die Endphase des Zyklus. Terrid war auch genau der richtige Autor, der den Charme des Morbiden in eine spannende Handlung umsetzen konnte. Das Titelbild ist vielleicht etwas zu krass für eine Jugendserie.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben: Das Titelbild ist vielleicht etwas zu krass für eine Jugendserie.
Erinnert an Horrorromane, Dr. Morton usw.

Der Untertitel mit der "Gruft der lebenden Leichen" geht ja auch in diese Richtung.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:
Yman hat geschrieben: Das Titelbild ist vielleicht etwas zu krass für eine Jugendserie.
Erinnert an Horrorromane, Dr. Morton usw.

Der Untertitel mit der "Gruft der lebenden Leichen" geht ja auch in diese Richtung.

Ja, das läßt stark an Vlcek denken ...
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Am 9. Mail 1977 erschien der 292. Roman der ATLAN-Serie:

Hans Kneifel: Planet des Gerichts

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Handlung

Auf der Gerichtswelt Celkar steht der mit Spannung erwartete Prozess gegen den ehemaligen Kommandanten Ogor an. Dieser ist ein Cyborg, seit Teile seines Körpers durch die Korratz-Krankheit zerstört worden sind. Unter dem Einfluss des Mikrorechners, der einen Teil seines Gehirns ersetzt hat, hat er neun Morde begangen. Inzwischen hat Ogor erkannt, dass der Mikrorechner jeweils bei Neumond die Kontrolle übernimmt, sofern die jeweilige Welt mindestens einen Mond hat. Lebo Axton schickt von Arkon aus einen Brief zugunsten des Angeklagten.

Ogors Verteidiger Rotnam Terna versucht, den Staranwalt Kaarfux zur Übernahme des Falls zu bewegen. Von dem Sender Arkon-Vision sind der Reporter Ches Prinkmon und sein Kameramann Aderlohn Dharr geschickt worden, um über den Fall zu berichten. In dieser Situation trifft der Transporter JERRAWON mit den gefangenen Deserteuren von Serrogat ein, unter denen sich Fartuloon und Atlan aufhalten. Die Deserteure werden in dem gleichen Komplex untergebracht, in dem auch Ogor auf seine Verurteilung wartet.

Nach dem ersten Prozesstag gegen Ogor befiehlt Orbanaschol III., den Prozess auszusetzen und erst die Deserteure von Serrogat zu verurteilen. Angesichts seiner angeschlagenen Position will der Imperator eine Massenhinrichtung.

Ches Prinkmon erhält das Recht, Ogor im Gefängnis zu interviewen. Während des Gesprächs übernimmt Ogors Positronik die Kontrolle und bringt ihn zu einem Ausbruchsversuch. Dazu öffnet er alle Zellen im Komplex und verursacht so einen Gefangenenaufstand, in dem Atlan und Fartuloon mittendrin stecken. Die beiden mahnen die Gefangenen zur Besonnenheit und insbesondere zur humanen Behandlung der überwältigten Wachen. Prinkmon und sein Kameramann dürfen den Komplex verlassen. Dabei filmen sie die aufständischen Gefangenen.

Am nächsten Morgen wird der Komplex gestürmt. Nachdem Ogor wieder er selbst ist, begeht er Selbstmord.

Ches Prinkmon glaubt, auf seinen Aufnahmen Atlan und Fartuloon erkannt zu haben. Er zahlt für ein Interview mit den beiden Gefangenen. Nach dem Gespräch ist er sich sicher, es mit dem Kristallprinzen zu tun zu haben. Prinkmon wittert die Chance auf eine sensationelle Geschichte.

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Yman
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Am 9. Mail 1977 erschien der 292. Roman der ATLAN-Serie:

Hans Kneifel: Planet des Gerichts
Der nächste Roman, auch von Hans Kneifel, ist etwas besser, schließt sich auch unmittelbar an. Hauptsächlich soll hier natürlich noch mal die grausame Herrschaft Orbanaschols verdeutlicht werden, aber kurz vor Zyklusende ist nicht erkennbar, wie Atlan und Fartuloon ihrem Gegner wirklich beikommen wollen bzw. können. Sicher, sie wollen irgendwie in die Nähe Orbanaschols gelangen, aber das alleine wird nicht reichen.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben:aber kurz vor Zyklusende ist nicht erkennbar, wie Atlan und Fartuloon ihrem Gegner wirklich beikommen wollen bzw. können.
Das ist allerdings die Frage, welcher Paukenschlag kommt da noch? Atlan und Fartuloon sind ja weiterhin recht hilflos und retten sich nur von einer Verlegenheit in die nächste.

Ein recht zahmer und zumindest was die Gerichtsverhandlung anbelangt auch etwas zäher Roman. Hans Kneifel war fast ängstlich bemüht, jeden Ansatz zu Gewalttätigkeiten schon im Keim zu ersticken. Am Ende hatten sich praktisch alle wieder lieb, die Gefangenen gingen brav in ihre Zellen und die Wärter hatten keine Rachegelüste. Gefangenenrevolten laufen wohl in der Regel etwas anders ab.

Einen Gewalttäter, wenn auch wider Willen, gab es natürlich schon. Das seltsame Schicksal des ehemaligen Kommandanten Ogor war originell, wenn auch unklar blieb, wie Neumond und Fehlfunktion des Mikrorechners in seinem Gehirn zusammenhingen.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:
Yman hat geschrieben:aber kurz vor Zyklusende ist nicht erkennbar, wie Atlan und Fartuloon ihrem Gegner wirklich beikommen wollen bzw. können.
Das ist allerdings die Frage, welcher Paukenschlag kommt da noch? Atlan und Fartuloon sind ja weiterhin recht hilflos und retten sich nur von einer Verlegenheit in die nächste.
Ich hatte ja zunehmend das Gefühl, dass Lebo Axton fast schon im Alleingang Orbanaschol erledigen könnte. Atlan und Fartuloon wurden gar nicht mehr gebraucht, so meisterhaft wie Lebo Axton im Umfeld Orbanaschols agierte und intrigierte. Die Bevölkerung nimmt ja schon auch irgendwie wahr, dass Orbanaschol im Kampf gegen die Methans kein großer Held ist, und sein Stern ist stetig am sinken. So wie der Zyklus anfing, vielversprechend für Atlan, dem es nach seiner Flucht gelang, einen Stützpunkt aufzubauen, eine kleine Flotte, usw. hatte ich jedoch ganz andere Erwartungen. Dann kamen die Varganen, Akon-Akon, der Zyklus verlor sich immer mehr in Unterzyklen, und Kraumon und die Flotte brachten nur noch sehr wenig bis gar nichts mehr, so dass Lebo Axton immer wichtiger wurde.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

Yman hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:
Yman hat geschrieben:aber kurz vor Zyklusende ist nicht erkennbar, wie Atlan und Fartuloon ihrem Gegner wirklich beikommen wollen bzw. können.
Das ist allerdings die Frage, welcher Paukenschlag kommt da noch? Atlan und Fartuloon sind ja weiterhin recht hilflos und retten sich nur von einer Verlegenheit in die nächste.
Ich hatte ja zunehmend das Gefühl, dass Lebo Axton fast schon im Alleingang Orbanaschol erledigen könnte. Atlan und Fartuloon wurden gar nicht mehr gebraucht, so meisterhaft wie Lebo Axton im Umfeld Orbanaschols agierte und intrigierte. Die Bevölkerung nimmt ja schon auch irgendwie wahr, dass Orbanaschol im Kampf gegen die Methans kein großer Held ist, und sein Stern ist stetig am sinken. So wie der Zyklus anfing, vielversprechend für Atlan, dem es nach seiner Flucht gelang, einen Stützpunkt aufzubauen, eine kleine Flotte, usw. hatte ich jedoch ganz andere Erwartungen. Dann kamen die Varganen, Akon-Akon, der Zyklus verlor sich immer mehr in Unterzyklen, und Kraumon und die Flotte brachten nur noch sehr wenig bis gar nichts mehr, so dass Lebo Axton immer wichtiger wurde.

So sehe ich das auch.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Soll das heißen, daß eigentlich Lebo Axton Orbanaschol erledigt hat und nicht das Gespann Atlan/Fartuloon? Das würde ein ganz anderes Licht auf Kennons Auftauchen in der Vergangenheit werfen und Atlans Glorienschein doch mindern. Mal sehen, was die letzten Hefte bringen.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Am 16. Mail 1977 erschien der 293. Roman der ATLAN-Serie:

Hans Kneifel: Im Reich der Ausgestoßenen

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Handlung

Ches Prinkmon sucht Kaarfux auf und engagiert ihn, damit er Atlan und Fartuloon gesondert verteidigt. Als der Staranwalt beim Gefängnis eintrifft, sind die Gefangenen schon auf dem Weg zur Arena der Gerechtigkeit. Auf Wunsch Orbanaschols wird der gesamte Prozessablauf so stark wie möglich beschleunigt.

Kaarfux übernimmt die Verteidigung, als das Urteil praktisch schon festgelegt ist. Dabei erkennt er die wahre Identität seiner beiden Klienten. Als alle Deserteure zum Tod verurteilt werden, hat er bereits eine Flucht vorbereitet. Atlan zettelt einen Aufstand der Angeklagten an, indem er vor laufenden Kameras seine wahre Identität offenbart. In dem Kampf entkommen Kaarfux, Atlan und Fartuloon durch eine Geheimtür, wobei Kaarfux' robotischer Berater Lekos den Rückzug deckt, indem er sich sprengt. Ches Prinkmon wird in dem Getümmel erschossen.

Kaarfux verrät, dass er Kontakte zur Unterwelt hat, wo sich Flüchtlinge sammeln. Die Geheimgänge sind von einem Anwältekollektiv gebaut worden, für den Fall, dass sie einmal einen Prozess verlieren sollten. Das Trio ist unterwegs zu Fralwerc, dem Chef der Unterwelt der Stadt. Seine Stellvertreterin Yacori bringt sie zu Fralwerc, der durch Strahlenkrankheit entstellt ist. Dadurch erkennen Atlan und Fartuloon zunächst nicht, dass es sich um Psollien, den letzten überlebenden Mörder Gonozals VII. neben Orbanaschol, handelt.

Psollien hat von Erskomier fliehen müssen, nachdem er versucht hat, Orbanaschol zu erpressen. Krank ist er nach Celkar gekommen und mit Kaarfux' Hilfe vor circa einem Jahrzehnt in den Untergrund gegangen. Nun gerät er in Panik und will am nächsten Tag Atlan und Fartuloon bei einem Säuresee umbringen.

Auf dem Weg zu einem sicheren Versteck unter der Stadt geht er zum Angriff über. Kaarfux hält Psolliens Leibwächter zurück. Schließlich stirbt der Mörder selbst in dem Säuresee. Yacori übernimmt das Kommando über die Unterwelt.

Kaarfux wird sich versteckt halten, während er Atlan und Fartuloon einen Weg an die Oberfläche zeigt, wo sie zur weiteren Flucht ein Beiboot kapern sollen.

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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Gab doch einige Überraschungen in diesem Heft. Atlan gibt seine Identität preis, der letzte neben Orbanaschol noch verbliebene Gonozalmörder entsorgt sich selbst und die jugendliche Identifikationsfigur des letzten Heftes, Ches Prinkmon, erleidet einen allzufrühen Tod. Letzteres hatte ich nun wirklich nicht erwartet und es hätte auch nicht sein müssen. Böser H.K.

Im "Reich der Ausgestossenen" herrscht selbstverständlich strengste Geheimhaltung, wie das im Untergrund halt so üblich ist.

"Ich erkläre nichts. Was sie nicht wissen, können sie nicht verraten...", sagt der "Mann mit der Flasche". Das hält ihn aber nicht davon ab, schon auf der nächsten Seite zu verraten, daß die Ausgestossenen so zweitausend an der Zahl sind. Nun ja.
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Am 23. Mail 1977 erschien der 294. Roman der ATLAN-Serie:

Clark Darlton: Die Beutewelt

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Handlung

Atlan und Fartuloon verlassen mit einem gekaperten Beiboot Celkar. Dreieinhalb Lichtjahre von der Gerichtswelt entfernt, sollen sie sich mit dem Frachter NEKOR treffen, dessen Kommandant Denc-Mons von Kaarfux kontaktiert worden ist.

Am Treffpunkt findet das Duo einen Asteroiden vor, in dessen Nähe der Frachter schwebt. Die Besatzung ist betäubt. Als Atlan und Fartuloon die Zentrale untersuchen, erwacht die Besatzung und beginnt in Trance, die Ladung des Schiffes zu dem Asteroiden zu transportieren.

Die Raumfahrer greifen Atlan und Fartuloon sogar an, als diese die Arbeit behindern. Schließlich fliegen sie mit dem Beiboot zum Asteroiden und entdecken eine fremde Robotstation, in der Energiewirbel als Besatzung fungieren und die Ladung des Frachters durch ein Transmitterfeld schicken. Atlan und Fartuloon geraten in die Gewalt der Wirbel und werden ebenfalls zum Ziel geschickt. Telepathisch empfangen sie noch den Begriff Murlen, der das Volk bezeichnet, das die Station erbaut hat.

Die Murlen sind Energiewesen gewesen, die mit einem Dutzend Stationen materielle Güter gestohlen haben. Inzwischen sind sie jedoch ausgestorben, so dass sich das Diebesgut in riesigen Halden ansammelt. Atlan und Fartuloon müssen für eine Rückkehr irgendwie den Transmitter umpolen.

Auf dem Planeten leben gestrandete Arkoniden unter dem Kommando von Forgos, die den Planeten einst außerhalb des Großen Imperiums entdeckt und als Schlaraffenland angesehen haben. Ihr Schiff KANTORN ist dann jedoch von den Robotern der Murlen demontiert worden. Nach Jahren haben viele Mitglieder der nächsten Generation aufbegehrt und eine eigene, aggressive Kolonie gegründet. Nachdem sie Forgos getötet haben, sind sie überwältigt und auf sichere Distanz verbannt worden.

Atlan und Fartuloon werden von einem solchen Jugendlichen überfallen, den sie überwältigen können. Danach entdecken sie eine unterirdische Station, die einen Steuercomputer enthält. Von ihm erfahren sie die Geschichte der Murlen.

Atlan und Fartuloon begegnen den älteren Kolonisten. Deren Anführer Peragon erklärt sich bereit, ihnen bei der Deaktivierung der Transmitterfallen zu helfen. Durch die Erzählungen Peragons wird den beiden klar, dass sich die Roboter durch Telepathie steuern lassen.

Mit dem Wissen kehren sie in eine Station zurück und befehlen die Umpolung der Transmitter. Außerdem sind alle Kampfroboter abzuschalten. Dadurch scheitert ein Überfall der Jugendlichen unter Mantor-Re, als die Roboter der Murlen den Betrieb aufgeben.

Zurück durch den Transmitter, müssen Atlan und Fartuloon die Raumfahrer von dem Frachter auf ihr Schiff zurückbringen. Die Flucht gelingt, bevor der Asteroid durch den Rückstrom der Güter von der Beutewelt zerstört wird. Der Kommandant Denc-Mons ist ein Feind Orbanaschols und bereit, Atlan und Fartuloon nach Arkon zu schmuggeln. Der Kristallprinz nimmt sich vor, die übrigen Transmitterfallen der Murlen auszuschalten, wenn Orbanaschol gestürzt ist.

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Yman
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Gab doch einige Überraschungen in diesem Heft. Atlan gibt seine Identität preis, der letzte neben Orbanaschol noch verbliebene Gonozalmörder entsorgt sich selbst und die jugendliche Identifikationsfigur des letzten Heftes, Ches Prinkmon, erleidet einen allzufrühen Tod. Letzteres hatte ich nun wirklich nicht erwartet und es hätte auch nicht sein müssen. Böser H.K.
Ja, der Roman ist gar nicht schlecht, und Atlan bekommt eben noch seine Gerechtigkeit durch das Ableben des verbliebenen Mörders. Das ist das Entscheidende. Es fehlt nur noch Orbanaschol selbst, aber der Weg dahin, ist schon erstaunlich.
dandelion hat geschrieben:Am 23. Mail 1977 erschien der 294. Roman der ATLAN-Serie:

Clark Darlton: Die Beutewelt
Am Ende des Zyklus, auf dem Weg zu Orbanaschol, ist dieser Roman eine etwas kuriose Zwischenstation, aber solche Zwischenstationen gab es ja sehr viele, und warum sollte der Zyklus gegen Ende plötzlich seinen Prinzipien untreu werden? :devil:

Munter werden Wesen eingeführt, von denen man nie zuvor etwas gehört hat, und von denen man auch nie wieder etwas lesen wird. Im SOL-Zyklus lässt sich das noch verstehen, wenn es mal geschieht. Hier wirkt es etwas billig. Clark Darlton wird dankbar gewesen sein, diesen Roman schreiben zu dürfen.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von AARN MUNRO »

Ja! Clark Darlton war überhaupt immer froh, einen Roman schreiben zu dürfen. "Den geben wie dem Walter! Das kann er!" :D :unschuldig:
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von dandelion »

Am 30. Mail 1977 erschien der 295. Roman der ATLAN-Serie:

Marianne Sydow: Der Maakhfinder und die Meuterer

Bild

Handlung

Getray von Helonk wurde auf der Kolonialwelt Versank abgesetzt, wo sie nach einer Möglichkeit sucht, nach Arkon weiterzureisen. Nach vier Tagen hilft sie in einem Lokal dem Maahkfinder Plutonz, den einige Raumfahrer aufgrund seiner Andersartigkeit verprügeln oder gar töten wollen.

Plutonz rät von Helonk, einen Platz auf einem Kampfschiff zu suchen. Eine ganze Flotte soll in den nächsten Tagen aus allen Bereichen des Imperiums zusammenkommen und das Arkon-System anfliegen, um Orbanaschol III. zur Verbesserung der Flottensituation zu zwingen, die durch schlechte Logistik und Kriegsgewinnler geschädigt ist.

Auf dem Weg zu ihrem Quartier überstehen die beiden einen weiteren Überfall. Dort erwartet sie der Raumschiffskommandant Kornelius, der sie getarnt seit einiger Zeit verfolgt. Er bietet von Helonk eine Passage auf seinem Schiff an, wofür sie einen Tag Bedenkzeit erbittet. Später erfährt die Adelige, dass er sich in sie verliebt hat.

Für den folgenden Tag haben Kornelius und Getray von Helonk ein Treffen vereinbart. Auf dem Weg werden sie und Plutonz schon wieder von den Raumfahrern überfallen, deren Anführer Hesthan heißt. Die Fanatiker entführen Plutonz. Kornelius, der erst später eintrifft, will eigentlich innrhalb einer halben Stunde mit seinen drei Schlachtkreuzern starten. Getray von Helonk überredet ihn, den Start seines Flaggschiffes BEMORC einige Tage zu verzögern, um den Maahkfinder zu retten.

Die Gruppe um Hesthan will einen alten Ritus nutzen, den die versankischen Kolonisten wieder belebt haben, um Plutonz zu töten. In den Bergen von Kaynth ist ein Labyrinth voller tödlicher Fallen eingerichtet worden, in dem Verurteilte ausgesetzt werden. Ihr Überleben oder Tod wird als Gottesurteil angesehen.

Der Maahkfinder dringt nur ein kleines Stück in das Labyrinth ein, wobei ihm sein Spürsinn hilft, den Fallen zu entgehen. Danach wartet er auf den Abzug seiner Entführer. Als diese die Geduld verlieren und fünf von ihnen selbst in das Labyrinth eindringen, werden sie von Plutonz einer nach dem anderen ausgeschaltet. Doch auch im Austausch gegen diese Gefangenen will Hesthan den Maahkfinder nicht ziehen lassen.

Hesthan schreibt seine fünf Männer ab und will das Labyrinth sprengen. Inzwischen haben Kornelius und von Helonk durch einen Informanten von dem Labyrinth erfahren und überwältigen Hesthans Leute rechtzeitig. Mit Plutonz fliegen sie zur Stadt zurück.

In der Stadt schöpft der Geheimdienst-Spitzel Kelthos Verdacht, als die BEMORC wegen angeblicher Defekte nicht starten kann. So findet er durch einen anonymen Anruf heraus, dass Kornelius nicht an Bord ist. Er kann seine Entdeckung aber nicht für die eigene Tasche nutzen, weil sein Vorgesetzter Renquor erfahren hat, dass die anderen beiden Schlachtkreuzer des Verbands vom vorgegebenen Kurs abgewichen und untergetaucht sind. Daraufhin erteilt er Kelthos den Befehl, die BEMROC zu betreten und Kornelius zu befragen.

Kelthos wird als der Anrufer wiedererkannt. Die Besatzung nimmt Kelthos gefangen und rebelliert. Ohne Kornelius wollen sie nicht starten, so dass das Schiff einige Stunden später nach dem Einsatz von Narkosegeschützen eingenommen wird. Renquor hält diese Tatsache geheim, um Kornelius in eine Falle zu locken.

Der Kommandant wird von Plutonz gewarnt, als er direkt zu seinem Schiff fliegen will. In einer Raumfahrerbar erfährt er vom Schicksal seines Schiffes. Zum Glück trifft er aber auch seinen ehemaligen Kameraden Zserr, der die Männer in der Bar auf seine Seite bringt. Mit einem Trupp Freiwilliger kann er die Besatzer überwältigen. Plutonz ist zwar von Getray von Helonk zum Mitkommen eingeladen worden, aber da der Maahkfinder ebenso wie Kornelius weiß, dass seine Anwesenheit zu Schwierigkeiten führen würde, bleibt er freiwillig zurück. Die BEMORC startet und nimmt Kurs auf den Treffpunkt der Rebellen, der sich zwölf Lichtjahre von Arkon entfernt befindet.

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Yman
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Re: Klassiker - Der Kristallprinz

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Am 30. Mail 1977 erschien der 295. Roman der ATLAN-Serie:

Marianne Sydow: Der Maakhfinder und die Meuterer
Kurz vor Zyklusende gibt es nun auch noch mal einen Roman, in dem Atlan gar nicht vorkommt und auch nicht wirklich etwas Wichtiges erzählt wird. Sicher, die Verhältnisse und die Untergangsstimmung in Orbanaschols Imperium werden noch ein Mal gut rübergebracht, aber man hätte meinen können, dass es mehr darum geht, dass jeder Autor noch schnell seine eigene Handlungsebene mit seinen eigenen Figuren zum Abschluss bringen darf, bevor mit Band 300 die größte Umwälzung der Seriengeschichte ansteht. Der Roman ist wirklich gut. Aber die Hauptfigur Getray von Helonk ist erst mit Band 285 eingeführt worden und hat hier ihren zweiten und vorletzten Auftritt, und so wirklich zum Abschluss gebracht wird noch nichts. Nicht mal ansatzweise, irgendwie sind im Moment einfach alle nur nach Arkon unterwegs ohne einen klaren sinnvollen Plan, wie es dort, in der Höhle des Löwen, weiter gehen soll.
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