Klassiker: Traversan

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Heiko Langhans
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Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Zehn Jahre nach Einstellung der regulären ATLAN-Serie mit Heft 850 erschien im Oktober 1998 der erste Roman einer zwölfteiligen ATLAN-Miniserie, die den Arkoniden per Zeitreise in das Jahr 5772 v. Chr. (oder 12402 da Ark) versetzte. Entwurf, Exposés und der Auftaktband stammten von Robert Feldhoff, der durch Rainer Castor erhebliche Unterstützung erhielt. Der Platz für die Leserseiten wurde für Glossare und anderes Hintergrundmaterial - und in den Heften 3 und 4 für eine Auflistung aller 496 arkonidischen Imperatoren - verwendet. Hubert Haensel steuerte anstelle des PR-Kommentars Beobachtungen des Extrasinns bei. Ein kurz zuvor erschienenes Sonderheft lieferte ein ausführliches Resümée von Atlans Laufbahn in der eigenen Serie, der Hauptserie und den Planetenromanen, verwies auf die bevorstehende Arkon-Trilogie (Blauband 14 bis 16) und lieferte erste Ausblicke auf die Traversan-Handlung, die natürlich nicht allzu detailliert ausfallen konnte.

Mit der effektiven Verknüpfung von Handlung und Hintergrundmaterial leistete der Traversan-Zyklus eine Pionierarbeit, die in dieser Eleganz später nicht mehr erreicht wurde, wegen der durchschnittlichen Zyklenlängen wohl auch nicht erreicht werden konnte. Ein Hardcover-Nachdruck des Zyklus brachte einen zusätzlichen Kurzgeschichtenband hervor, der hier ebenfalls besprochen werden soll, ebenso wie ein neuer Roman, der in der Reihe Moewig Fantastic erschien.

Die einzelnen Hefte und Bücher werden also während der nächsten 15 Wochen jeweils am Montag in bewährter Weise vorgestellt und besprochen, wobei die zwölf-Zyklus-Hefte den Anfang machen. Danach werden das Sonderheft, der Kurzgeschichtenband und der MF-Roman vorgestellt.

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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Die Gestaltung der Hefte finde ich auf jeden Fall gelungen. Der Inhalt der Romane? Wir werden sehen. :)
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Die Traversan-Serie, insbesondere das Sonderheft, gaben erstmals tiefere Einblicke in die Gesellschaftsordnung und die Geschichte des Großen Imperiums, man sehe nur die Liste der Imperatoren, aber auch genauere Informationen zu einigen davon, und auch die Frage, ob manche Zellaktivatoren trugen.... :unschuldig:
Jercygehl An
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Jercygehl An »

Ich habe den ersten Band jetzt gelesen und teilweise etwas auf dem Schlauch gestanden, resultierend aus der Tatsache, dass
a) meine Lektüre des MdI-Zyklus mehr als dreißig Jahre her ist
und
b) mir auch die Handlung der damaligen PR-EA nicht mehr wirklich präsent ist (ist ja auch schon siebzehn Jahre her)

Wie notwendig ist die Kenntnis dieser Abschnitte für die Lektüre des Traversan-Zyklus, sprich: Wie tief muss/sollte man sich per Perrypedia da nochmal reinfuchsen?
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Richard
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Richard »

DelorianRhodan hat geschrieben:Die Traversan-Serie, insbesondere das Sonderheft, gaben erstmals tiefere Einblicke in die Gesellschaftsordnung und die Geschichte des Großen Imperiums, man sehe nur die Liste der Imperatoren, aber auch genauere Informationen zu einigen davon, und auch die Frage, ob manche Zellaktivatoren trugen.... :unschuldig:
Da war - zumindest in der Arkontrilogie von RaiCa - eher mal die Rede davon, dass eventuell der eine oder andere Imperator nicht mehrere Besuche im Physiotron von ES machen durfte.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Jercygehl An hat geschrieben:Ich habe den ersten Band jetzt gelesen und teilweise etwas auf dem Schlauch gestanden, resultierend aus der Tatsache, dass
a) meine Lektüre des MdI-Zyklus mehr als dreißig Jahre her ist
und
b) mir auch die Handlung der damaligen PR-EA nicht mehr wirklich präsent ist (ist ja auch schon siebzehn Jahre her)

Wie notwendig ist die Kenntnis dieser Abschnitte für die Lektüre des Traversan-Zyklus, sprich: Wie tief muss/sollte man sich per Perrypedia da nochmal reinfuchsen?
Hm. Du solltest noch ungefähr wissen, wer die MdI sind B-) . Und bezüglich der damaligen EA-Bände (Milchstraßenhandlung) ist für den Traversan-Zyklus eigentlich nur relevant, dass es starke Spannungen zwischen dem Arkon-Imperium und der LFT gibt, Atlan sich also unerlaubterweise auf fremdem Staatsgebiet aufhält.

Im Zwölfteiler werden viele Themen gestreift, die den einen oder anderen Abschnitt der PR- und Atlan-Serie unter anderem Blickwinkel beleuchten (arkonidische Geschichte, MdI, Robotregent, etc.).

In seinen 3 Romanen (3, 6, 12) baute Rainer Castor einige Anspielungen auf die gleichzeitig entstehende und ein halbes Jahr später startende Arkon-Trilogie ein (Blaubände 14-16). Siehe dazu den Endabschnitt des Threads zu "Atlan und Arkon".

Grundsätzlich gilt: Es wird alles erklärt, was man wissen muß - und wer sich ein bisschen mehr auskennt, hat das eine oder andere Aha-Erlebnis.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Auf geht´s.

Am 13. Oktober 1998 erschien der erste Roman des Traversan-Zyklus:

Robert Feldhoff: Admiral der Sterne

Bild

Handlung
Auf Traversan, dem vierten Planeten des Trav-Systems im Brysch-Sektor, 12.002 Lichtjahre von Arkon entfernt, ist eine Zeitstation aufgetaucht, die im Auftrag von Regnal-Orton, des Faktors VII der Meister der Insel, errichtet wurde. Da die Untersuchung bisher 17 Todesopfer gefordert hat, wird Camelot zu Hilfe gerufen, obwohl das Kristallimperium dieser Organisation feindlich gegenübersteht. Am 2. August 1290 NGZ erreicht die RICO mit Atlan Traversan. Als der Zellaktivatorträger die Station betritt, aktiviert die nach langer Zeit mit diversen Fehlschaltungen behaftete Steuerpositronik sich selbst und begrüßt ihn als Maghan, der Ehrenbezeichnung der Meister der Insel. Gleichzeitig wird ihm mitgeteilt, dass die Schaltung Sternentau eingeleitet worden sei.

Wie Atlan im Folgenden erfährt, handelt es sich dabei um eine Zeitreise in die Vergangenheit mit der Zeit um etwa 1,2 Millionen v. Chr. (Großer Galaktischer Krieg, Petronier, Horden von Garbesch, Suprahet) als Ziel, um damals verwendete Waffensysteme zu beschaffen. Alle bisherigen Versuche seien jedoch gescheitert. Darüber hinaus seien die Energiereserven der Station erschöpft, so dass man ihn lediglich so weit wie möglich in die Vergangenheit senden werde.

Schließlich endet die Zeitreise im Jahre 5772 v. Chr. oder 12.404 da Ark. Neben der erschöpften Energie sorgt ein durchgebrannter Steuerchip dafür, dass eine sofortige Rückkehr unmöglich ist. Als Atlan die Zeitstation verlässt, wird er von einem Kommando der Traversaner unter Führung Tamarena da Traversans, der Tochter des regierenden Nerts Kuriol da Traversan, gefangengenommen. Man hält ihn für einen arkonidischen Spion, da Traversan momentan eine Strafexpedition des korrupten Sonnenkurs Pyrius Bit erwartet. Dieser hatte versucht, immer höhere Abgaben zu verlangen, bis sich Traversan schließlich weigerte. Eine erste Strafexpedition mit zwölf Raumschiffen konnte von der traversanischen Flotte, die 90 Einheiten umfasst, abgewendet werden. Dies gibt dem Sonnenkur allerdings nun die Legitimation für weitergehende Maßnahmen, weil Traversan nun als aufständische Kolonie gilt.

Da er keine andere Wahl hat, will er jemals in seine Zeit zurückkehren, sagt Atlan dem Nert und Tamarena die Wahrheit über seine Identität als Zeitreisender, ohne weitere Details zu seiner Person preiszugeben. Tamarena verfügt über telepathische Fähigkeiten und kann so die Aussagen Atlans, der seinen Monoschirm nur soweit wie nötig öffnet, bestätigen. Kurz darauf wird ihm Irakhem vorgestellt, ein 23-jähriger Traversaner, der als ARK SUMMIA-Absolvent den Oberbefehl über die Heimatflotte hat und das Flaggschiff TRAVERSANS EHRE, ein Kugelraumer mit 500 Metern Durchmesser, kommandiert.

Etwas später erscheint die erwartete Strafexpedition mit 100 Schiffen aus der Flotte des Großen Imperiums. Allein aufgrund der zahlenmäßigen Unterlegenheit hat die traversanische Flotte mit ihren 70 verbliebenen Einheiten wenig Chancen, dagegen zu bestehen. Atlan weigert sich zunächst, aus Furcht vor einem Zeitparadoxon, einzugreifen. Da er jedoch erkennt, dass der Untergang Traversans seine Zeitlinie verändern würde, da diese Welt im Jahre 1290 NGZ ja noch existiert, führt er die Verteidiger schließlich durch seine Erfahrung doch noch zum Sieg über die Angreifer. Lediglich 20 imperiale Schiffe können entkommen.

---
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Lumpazie
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Lumpazie »

Aumann.... was war das für ein Start! Ich habe diesen Roman verschlungen!!! MDI, Zeittransmitter, Arkons Vergangenheit - das versprach richtig spannend zu werden. Tjo und umso enttäuchter war ich, als es dann nur um Arkons Vergangenheit ging. Riesen Enttäuschung damals - aber heute mag ich diesen Minizyklus sehr! :unschuldig:
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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Ja, der Anfang ist packend. Gegenwart und Vergangenheit fließen ineinander über und man konnte schon glauben, daß sich hier ein neues Kapitel in der (unendlichen?) Geschichte der Meister öffnen würde.

Bald aber wandelt die Handlung auf den Spuren von Atlan-Exklusiv. Da ist die unvermeidliche Schöne und da ist die Auseinandersetzung mit der geballten Macht des Imperiums, auch wenn der Imperator hier nicht Orbanaschol ist. Auch die ausgiebig geschilderten Raumkämpfe tragen bei mir nicht gerade zu einem guten Eindruck bei. Die lese ich oft nur quer und bin mir eigentlich sicher, daß ich damit nichts versäume.

Im Grunde genommen bin ich ein wenig enttäuscht, auch weil der Autor Robert Feldhoff heißt. Von ihm habe ich bisher nur wenige Romane gelesen und die waren durchwegs gut. Der hier nur zum Teil.
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Richard
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Richard »

Mich hat der Einstiegsband durchaus auch gut gefallen. Da ich kein so ausgepräger MDI Fan bin hat es mich jetzt nicht so sehr gestoert, dass es hier mehr um Arkon und gegen das Imperium ging.
Uebrigens ist das Handlungsmuster der "schoenen Frau" im Umfeld von Atlan oft genug auch in der EA so beschrieben worden sodass ich das jetzt nicht als ein exklusives Attribut von Atlan Exklusiv sehe ;).
Jercygehl An
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Jercygehl An »

Richard hat geschrieben:Uebrigens ist das Handlungsmuster der "schoenen Frau" im Umfeld von Atlan oft genug auch in der EA so beschrieben worden
Genau so isses! Häuptling Silberlocke ohne "lecker Mädsche" - geht gar nicht! :-D
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Copperblade
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Copperblade »

Jercygehl An hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:Uebrigens ist das Handlungsmuster der "schoenen Frau" im Umfeld von Atlan oft genug auch in der EA so beschrieben worden
Genau so isses! Häuptling Silberlocke ohne "lecker Mädsche" - geht gar nicht! :-D
Und Hans Kneifel machte dazu gern auch noch ein Fass Wein auf B-) ...oder Uisge Beatha :D
Lese die PR-Serie in chronologischer Reihenfolge von Anfang an nochmals neu.
Aktueller Stand: Perry Rhodan Nr. 130 "Freiwillige für Frago" von Kurt Brand
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Richard hat geschrieben:
DelorianRhodan hat geschrieben:Die Traversan-Serie, insbesondere das Sonderheft, gaben erstmals tiefere Einblicke in die Gesellschaftsordnung und die Geschichte des Großen Imperiums, man sehe nur die Liste der Imperatoren, aber auch genauere Informationen zu einigen davon, und auch die Frage, ob manche Zellaktivatoren trugen.... :unschuldig:
Da war - zumindest in der Arkontrilogie von RaiCa - eher mal die Rede davon, dass eventuell der eine oder andere Imperator nicht mehrere Besuche im Physiotron von ES machen durfte.
Im Sonderheft (Ich hoffe, ich habe es noch) wurde, so meine ich, diese Frage aufgeworfen, ob zum Beispiel einer Imperator unter mehreren aufeinander folgenden Namen aufgetreten ist, damit es nicht auffällt.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Lumpazie hat geschrieben:Aumann.... was war das für ein Start! Ich habe diesen Roman verschlungen!!! MDI, Zeittransmitter, Arkons Vergangenheit - das versprach richtig spannend zu werden. Tjo und umso enttäuchter war ich, als es dann nur um Arkons Vergangenheit ging. Riesen Enttäuschung damals - aber heute mag ich diesen Minizyklus sehr! :unschuldig:
Dem kann ich mich nur anschließen. Und der Zyklus hinterläßt eigentlich Potential für viel mehr, man denke nur an das "Doppelkörperparadox", dass an anderer Stelle schon eine Rolle gespielt hat.

Ich habe gerade die Bechtermünz-Buchausgabe der ersten vier Hefte von 1999 mit einem schönen Vorwort von KNF in der Hand, wo er insbesondere über die "profunden Kenntnisse" von Rainer Castor über das alte Arkon-Imperium schwärmt. Rainer Castor war damals Autor des Romans "Der Fürst von Camlo", der in diesem Buch ebenfalls enthalten ist.

Soweit ich weiß, sind die Hefte in die Buchausgabe so gut wie unverändert aufgenommen worden. Aber ich hoffe, dass ich die Hefte und den Sonderband, der von besonderer Bedeutung ist, noch besitze.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Copperblade hat geschrieben:
Jercygehl An hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:Uebrigens ist das Handlungsmuster der "schoenen Frau" im Umfeld von Atlan oft genug auch in der EA so beschrieben worden
Genau so isses! Häuptling Silberlocke ohne "lecker Mädsche" - geht gar nicht! :-D
Und Hans Kneifel machte dazu gern auch noch ein Fass Wein auf B-) ...oder Uisge Beatha :D
Hat er oder hat er nicht? :o(
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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Atlans Schlußgedanke:

"Ich fragte mich, ob Prinzessin Tamarena bereits eingeschlafen war."

Bitte den Namen durch Farnathia, Crysalgira oder Ischtar ersetzen und schon sind wir in einer anderen Serie. :devil:
Jercygehl An
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Jercygehl An »

Ich bin sehr gespannt, ob mir der Zyklus gefallen wird, denn Zeitreisegeschichten mag ich eigentlich überhaupt nicht. Sie haben nun mal qua Grundidee ein nicht zu stopfendes Logikloch... :rolleyes:

Der Auftaktband hat allerdings alles, was Lust aufs Weiterlesen macht: Den Brückenschlag sowohl zum beliebtesten Zyklus der PR-Serie als auch zur (damaligen) Erstauflage (neudeutsch Cross-Promotion genannt), eine Handvoll interessanter Figuren (inklusive "lecker Mädsche"!), mit der Raumschlacht am Ende noch eine ordentliche Prise Action sowie eine gute Komposition mit dem gut getimten Hin- und Herspringen zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Insgesamt kann man ja sagen, dass Robert Feldhoff zu dieser Zeit als Autor einen echten Lauf hatte. Und dass er bei diesem Roman Autor und Expokrat in Personalunion war, hat dem rundum gelungenen Eröffnungsband sicher auch nicht geschadet. Werde mich am Wochenende dem Folgeband widmen!
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Lumpazie
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Lumpazie »

Jercygehl An hat geschrieben:Ich bin sehr gespannt, ob mir der Zyklus gefallen wird, denn Zeitreisegeschichten mag ich eigentlich überhaupt nicht. Sie haben nun mal qua Grundidee ein nicht zu stopfendes Logikloch... :rolleyes:
Also da möchte Dir zustimmen - das war ein großes Manko dieses Minizykluses. Mit der Zeitstation der MDI konnte ich mich ja gerade noch anfreunden. Aber .....
Spoiler:
...... die durfte am Schluss des Zyklus natürlich nicht weiter bestehen. Die Lösung, das Atlan dann nochmal 10 000 Jahre verschläft, verursachte bei mir ziemliches Magengrimmen
Dazu aber dann mehr, wenn Band 12 besprochen wird.

Wobei der Brückenschlag zum beliebtsten Zyklus (MDI) ja nur Mittel zum Zweck war (Zeitstation) und die MDI-Thematik nur am Rand in Band 12 eine gewisse Rolle einnimmt. Das war damals sehr enttäuschend für mich :unsure:
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Richard
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Richard »

Ich finde, dass man auch eine lemurische oder akonische Zeitmaschine dort haette deponieren koennen.
Natuerlich waere es dann schwieriger gewesen eine Begruendung zu finden warum diese Zeitmaschine ausgerechnet bei Atlan anspricht. Atlan haette im Falle einer lemurischen Zeitstation einige Dinge nennen koennen wie zb Koordinaten der Temurstation oder andere Infos, die nur ein hinreichend legitimierter Lemurer wissen konnte.

Falls jetzt der Einwurf kommt v.w. Lemurer & Zeitmaschinen: nun, es gab welche (zb im Band 380 - Das Zeitkommando). Wäre ja möglich gewesen, dass es auf Traversan auch eine entsprechende lemurische Forschungsstation gegeben hat.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 20. Oktober 1998 erschien der 2. Roman des Traversan-Zyklus:

Hubert Haensel: Sturm auf die PADOM

Bild

Handlung
Nach der Vernichtung der arkonidischen Strafexpedition vermuten Atlan und Nert Kuriol da Traversan, dass man nur eine Atempause erreicht hat, da Pyrius Bit sehr wahrscheinlich weitere Schiffe schicken wird. Eine endgültige Beseitigung der Bedrohung kann nach Auffassung des Zellaktivatorträgers nur erfolgen, wenn man die Machenschaften des Sonnenkurs aufdecken kann. Eine Ablösung von Pyrius Bit kann jedoch nur durch den Lehensgeber, also die Zentralregierung auf Arkon I, erfolgen. Allerdings müssen die Traversaner dabei konkrete Beweise vorlegen können.

Um dies zu erreichen, schlägt Atlan vor, mit einem wieder instandgesetzten Wrack der Strafexpedition BRY 24, die Zentralwelt des Brysch-Sektors und gleichzeitig Residenz des Sonnenkurs, anzufliegen. So könne man, als Besatzung getarnt, unerkannt den Stützpunkt infiltrieren, die entsprechenden Beweise sammeln und vielleicht sogar Pyrius Bit selbst gefangen nehmen. Nachdem sie unzählige Wracks gesichtet haben, fällt die Wahl auf die PADOM, einem Schweren Kreuzer mit 200 Metern Durchmesser. Dieser Raumer weist Beschädigungen im Triebwerksbereich auf, so dass er manövrierunfähig ist.

Die Besatzung der PADOM hat das Schiff allerdings nicht, wie von den Traversanern und Atlan angenommen, verlassen, sondern befindet sich noch an Bord. Luceiver, der skrupellose Kommandant des Raumers und ein Vertrauter Pyrius Bits, treibt seine Mannschaft unter hohem Verschleiß von Mensch und Material zur Instandsetzung der PADOM an. Als er die herannahenden Traversaner ausmacht, lässt er manuell einen Raumtorpedo abfeuern, der sein Ziel allerdings verfehlt.

Durch den Abschuss der Torpedos gewarnt, setzen die Soldaten von Traversan auf die PADOM über. Angetrieben durch ihren Kommandanten, leistet die Mannschaft zunächst erbitterten Widerstand gegen die Eindringlinge. Schließlich meutert die Besatzung allerdings gegen Luceiver und ergibt sich den Traversanern. Der Kommandant versteckt sich daraufhin im Schiff und täuscht seinen Tod vor. Nachdem er erfolglos versucht hat, die eingedrungenen Angreifer zu vernichten, wird er schlussendlich von Atlan gestellt. Die PADOM befindet sich damit endgültig in der Hand der Traversaner.

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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Atlan denkt darüber nach, daß er im Jahr 5772 v.Chr. irdischer Zeitrechnung eigentlich im Tiefschlaf auf Larsaf III liegt und was wäre, wenn er demnächst einen Ausflug dorthin unternehmen würde. Eine interessante Idee inmitten dieses Blut- und Ballerspektakels, deren gedankliche Aufarbeitung für mich den Roman aber bestenfalls geringfügig verbessert.

Auf die negative Seite gehört auch der völlig überzeichnete Luceiver (wer denkt da nicht an Luzifer), ein "Mann wie Arkonstahl". Upps, Langsam beschleichen mich Zweifel ob Traversan wirklich das ist, was ich gerne lese.

Interessant sind, wie auch in Heft 1, die Informationen über die "Macher" des Zyklus.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Richard hat geschrieben:
DelorianRhodan hat geschrieben:Die Traversan-Serie, insbesondere das Sonderheft, gaben erstmals tiefere Einblicke in die Gesellschaftsordnung und die Geschichte des Großen Imperiums, man sehe nur die Liste der Imperatoren, aber auch genauere Informationen zu einigen davon, und auch die Frage, ob manche Zellaktivatoren trugen.... :unschuldig:
Da war - zumindest in der Arkontrilogie von RaiCa - eher mal die Rede davon, dass eventuell der eine oder andere Imperator nicht mehrere Besuche im Physiotron von ES machen durfte.
Da hast du Recht, sorry!
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Klaus N. Frick »

Heiko Langhans hat geschrieben: Mit der effektiven Verknüpfung von Handlung und Hintergrundmaterial leistete der Traversan-Zyklus eine Pionierarbeit, die in dieser Eleganz später nicht mehr erreicht wurde, wegen der durchschnittlichen Zyklenlängen wohl auch nicht erreicht werden konnte.
... und wir haben den Zyklus echt auf einer Serviette in einer Pizzeria in Hamburg-Altona skizziert. No joke!
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erzkoenig
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von erzkoenig »

Zunächst - wer ist "wir"......

Und - Spontaneität hat eben was für sich. :st:
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
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Klaus N. Frick
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Klaus N. Frick »

erzkoenig hat geschrieben:Zunächst - wer ist "wir"......
Robert Feldhoff als Exposéautor, ich als Redakteur.
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