Klassiker: Traversan

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Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 17. November 1998 erschien der 6. Roman des Traversan-Zyklus:

Rainer Castor: Der letzte Mann der OSA MARIGA

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Handlung

Altao Ta-Camlo, alias Atlan, hält sich noch immer in der Bauchfalte des Kjörk auf. Der riesige Raubsaurier ist paralysiert worden und verharrt vornübergebeugt auf seinen kräftigen Vorderarmen in dem Käfig. Der Arkonide ist in dem Beutel gefangen. Die Vibrationen verraten ihm, dass die OSA MARIGA, das Trägerraumschiff des Weltraumzirkus, gestartet ist.

An Bord des Zirkusschiffes wird der Kommandant Jautiasch von Terban darüber informiert, dass im Zielgebiet ein Hypersturm tobt, der im Kernbereich einen Durchmesser von etwa zehn Lichtjahren aufweist. Ausläufer werden ihre Wirkung noch in 100 bis 200 Lichtjahren entfalten. Der Kommandant kann seine Panikattacke nur mühsam vor der Mannschaft verbergen. Als aufstrebender Offizier hatte er eine Transition durchführen lassen, die in einem Asteroidenfeld endete. Das Raumschiff wurde zerstört, nur die Besatzung der Zentrale überlebte. Der Sprung in das Couratto-System ist wegen des Hypersturms mit einem großen Risiko behaftet. Jautiasch sucht die Zirkusdirektorin Farfanee auf.

Die Orbeki-Frau versteht zwar die Bedenken des Kommandanten, beharrt aber aus finanziellen und vertragsrechtlichen Gründen darauf, den Sprung in das Couratto-System trotz des Hypersturms zu riskieren. Jautiasch gibt Befehl, die erste Transition zum Leuchtfeuer 12-Lokorn vorzubereiten und durchzuführen.

Die Tierpflegerin Ishirea kümmert sich um das Wohlergehen des ihr anvertrauten Kjörk. Die Arkonidin nutzt die Gelegenheit, bewaffnet sich mit Skalpell, Sprühflasche und Lappen und beginnt, den Saurier von Parasiten zu befreien und die Schuppen zu polieren. Langsam beginnt die Paralyse nachzulassen. Erstaunt beobachtet sie, wie ein Arkonide aus dem Bauchbeutel des Raubsauriers klettert. Die Vorstellung wird von einem Warnsignal und einer Lautsprecherdurchsage verhindert. Der Kommandant gibt bekannt, dass die Transition in einem Hundertstel Tonta durchgeführt werden wird.

Die OSA MARIGA erhält alle notwendigen Genehmigungen, um den Sprung nach 12-Lokorn auszuführen. Diese wurden auch von der ROMAN erteilt. Ein Leka-Beiboot vom Typ LE-20-05 fordert durch einen Vorrangkode oberster Priorität die Einschleusung in die ROMAN. Der Agent der Tu-Ra-Cel, der mit einem Imperatorensiegel ausgestattet ist, wird von Kitamarsch und Maycrom empfangen. Der unbekannte Siegelträger übernimmt die Befehlsgewalt über die ROMAN. Er setzt den Kommandanten und seinen Ersten Offizier darüber in Kenntnis, dass er Altao von Camlo verfolgt, der eventuell in den Brand im Jagdpalast auf Links-Aubertan verwickelt ist und vielleicht als Hochverräter gilt, der einen versuchten Mordanschlag auf Seine Erhabenheit Reomir IX. unternommen hat. Da Altao auf Links-Aubertan nicht mehr auffindbar ist, ist dringend anzunehmen, dass er versucht, das System zu verlassen. Der Agent erkundigt sich über die Schiffsbewegungen der letzten Tontas. Es stellt sich schnell heraus, dass lediglich ein ziviles Schiff um das Verlassen des Systems angesucht hat – die OSA MARIGA. Da es der ROMAN nicht mehr möglich ist, den Weltraumzirkus abzufangen, ordnet der Siegelträger die Verfolgung an. Aufgrund der in der arkonidischen Flotte üblichen Disziplin wagt es Kitamarsch nicht, den Befehlen des Siegelträgers zu widersprechen.

Unmittelbar nach der Transition nach 12-Lokorn sucht Altao Ta-Camlo die Schiffsführung der OSA MARIGA auf. Er bittet darum, nach Links-Aubertan zurückgebracht zu werden, wo seine Freunde auf ihn warten. Für die Änderung der Route und den erwarteten Einnahmenausfall bietet er eine stattliche Entschädigung in Höhe von 100.000 Chronners. Farfanee ist einverstanden. Der Betrag wird von Altaos Chipkarte auf den Kreditchip des Weltraumzirkus umgebucht.

Die Strukturtaster der OSA MARIGA schlagen an. Ein Schlachtschiff der imperialen Flotte ist in den Normalraum zurückgetaucht und steuert den Weltraumzirkus an. Die Waffenkuppeln sind ausgefahren, die darin untergebrachten Waffen sind aktiviert. Altao Ta-Camlo, Farfanee, Terban und Jautiasch stürmen in die Zentrale. Altao fordert den Kommandanten auf, eine Nottransition durchzuführen, da der Angreifer ohne Warnung das Feuer eröffnen wird, da er sich zweifellos im Angriffsflug befindet. Da die Koordinaten zur Rückkehr in das Links-System noch nicht programmiert worden sind, befinden sich noch immer die Daten für den Sprung in das Couratto-System im Speicher der Bordpositronik. Während Jautiasch auf die Schalttaste zur Einleitung der Transition schlägt, wird die OSA MARIGA von Desintegratorstrahlen mit etwa 30 Metern Durchmesser getroffen, die zwei Löcher in den konusförmigen Sektor des Schiffes bohren und Dutzende Meter bis weit in den Bereich der eigentlichen Kugelzelle reichen. Drei weitere Treffer streifen den Konusboden und fräsen aus der Kante halbkreisförmige Abschnitte heraus. Mindestens fünf der Impulstriebwerke werden vollständig zerstört. Zumindest zwei Impulsstrahlen haben unterhalb des Ringwulstes langgestreckte Krater verursacht. Der Hangarabschnitt mit den beiden Leka-Beibooten ist schwer getroffen. Durch die Treffer bläht sich die OSA MARIGA auf einen Durchmesser von einigen Kilometern auf und verschwindet durch den Hyperraum. Ein rotierender Trichter bildet sich und bewegt sich auf die ROMAN zu. Die Transition der OSA MARIGA hat einen Verbindungskanal geöffnet, durch den harte hyperenergetische Strahlung austritt und sich kugelförmig ausbreitet. Die auf [[]]fünfdimensionaler Basis arbeitenden Aggregate der ROMAN beginnen zu stottern, die künstliche Schwerkraft setzt zeitweise aus, gewaltige Entladungen toben durch die Schutzschirme. Ausläufer des Hypersturm-Überschlags regen 12-Lokorn zum Ausstoß von gewaltigen Protuberanzen an.

Trotzdem fordert der Siegelträger die sofortige Transition, um die OSA MARIGA nicht entkommen zu lassen. Kitamarsch verweigert jedoch den Befehl, um das Schiff und seine Mannschaft nicht zu gefährden. Er beruft sich auf einen Paragraphen in der Allgemeinen Dienstanweisung der Raumflotte. Der Agent beschimpft den Kommandanten und beginnt auf ihn einzuschlagen. Kitamarsch wird der Meuterei beschuldigt. Der Siegelträger droht, ihn zu töten. Maycrom, der seinen Kommandanten unterstützen will, wird ebenfalls attackiert. Der Agent reißt in seiner Wut sogar die Rückenlehne eines Kontursessels aus der Halterung und schleudert sie quer durch die Zentrale. Die in der Zentrale anwesenden Orbtonen wagen es nicht einzugreifen. Der Siegelträger bedroht Kitamarsch mit einer T-21-Luccot. Er gewinnt seine Beherrschung zurück und verlässt wortlos die Zentrale. Maycron informiert Kitamarsch, dass die eben erlebten Symptome auf eine Abhängigkeit von Eyemalin zurückzuführen sind. Der Agent ist danach süchtig.

Altao Ta-Camlo und die Besatzungsmitglieder der OSA MARIGA erleben eine seltsame Transition. In entstofflichtem Zustand können sie den Hyperraum wahrnehmen und sehen in einer wabernden Schwärze Gebilde schwimmen, die Quallen mit weit ausragenden Tentakeln und pumpenden Glockenkörpern gleichen. Nach Tro Khons Aussage handelt es sich bei um einzelne Universen. Die Rückkehr in den Normalraum ist äußerst schmerzhaft.

Auch Ishirea hat mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Bereits vor der Transition hat die Tierpflegerin den Kjörk von seinem Transportkäfig in sein eigentliches Gehege zu bringen versucht. Durch die veränderte Transition sind die Energieschirme, die den Korridor abschirmten, zusammengebrochen. Nun steht Ishirea schutzlos vor dem Raubsaurier, der von den Entzerrungsschmerzen zur Raserei getrieben wird. Die armlangen Krallen der Hinterbeine schlitzen den Körper der Arkonidin auf. Sie ist die erste, die an Bord des Zirkusraumschiffes stirbt – unbeobachtet und einsam. Auf den Decks mit den Tiergehegen bricht infolge von Fehlfunktionen und Ausfällen der Sekundärpositronik und damit einhergehenden Käfigöffnungen, dem Zusammenbrechen von Feldbarrieren und hilflos agierenden Robotern das Chaos aus.

Altao und Jautiasch erholen sich am schnellsten von den Entzerrungsschmerzen. Sie übernehmen die Steuerung der OSA MARIGA. Explosionen erschüttern das Schiff. Auf der nur noch zum Teil funktionierenden holographischen Panoramaprojektion wird ein Planet immer größer. Altao fährt die verbliebenen Bremstriebwerke auf 110% ihrer Leistung hoch. Hyperfunk und Prallfelder funktionieren nicht mehr. Trotz der Bremswirkung wird es eine harte Landung auf Couratto III werden. In einem Feuerschweif aus ionisierten Luftmolekülen rast die OSA MARIGA der Planetenoberfläche entgegen. Das Schiff taucht in das Urmeer ein, prallt auf den seichten Meeresboden und überschlägt sich. Der Weltraumzirkus versinkt im Schlot eines unterseeischen Vulkans. An Bord spielen sich zahlreiche Dramen ab. Viele Tote sind zu beklagen, unter ihnen ist auch Farfanee. Medoroboter kümmern sich um die Verletzten. In der Zentrale gibt es bis auf die Zirkusdirektorin keine Opfer.

Jautiasch beauftragt Terban und Qandoar Rettungstrupps zusammenzustellen und das Schiff zu durchkämmen. Währenddessen versuchen der Kommandant, Altao Ta-Camlo und die übrigen Mitglieder der Zentralebesatzung, die Positronik zu reaktivieren und die erlittenen Schäden festzustellen. Altao allerdings stellt an gewissen Geräuschen fest, dass unter der OSA MARIGA höchstwahrscheinlich ein Vulkan auszubrechen droht. Ihm und auch der Besatzung ist klar, dass sie das Schiff so schnell wie möglich verlassen müssen. Allerdings liegt die OSA MARIGA in einer Tiefe von 423 Metern. Der Wasserdruck außerhalb des Schiffes liegt beim 42,3fachen des Normalwertes.

Nur 204 Besatzungsmitglieder haben den Absturz überlebt. Von diesen sind 27 sehr schwer verletzt und 247 sind vermisst. Die vier oberen Decks sind von Wasser überflutet, ebenso drei der Hauptschächte. In den unteren Bereich der OSA MARIGA ist Magma eingedrungen. Kemprey entwickelt den Plan, das Schiff in druck- und wasserdichten Behältern zu verlassen. An Bord gibt es insgesamt zehn dieser Container, in denen üblicherweise die Tiere transportiert werden. Der Springer will die notwendigen Umbauarbeiten übernehmen. Kommandant Jautiasch bestimmt, dass die Tiere in dem Wrack zurückbleiben müssen. Zudem leistet er hervorragende Arbeit. Er spendet den Überlebenden Trost, ist überall, wo es erforderlich ist, um zu helfen. Er organisiert auch die Vorbereitungen für die Flucht aus dem Wrack.

Am 20. Prago des Ansoor 12.402 da Ark sind sechs Container in Rettungskapseln mit eigenem Antrieb und Luftversorgung umgebaut worden. Die überlebenden 177 Frauen und Männer sind in die Container eingeschweißt worden. Ein Hangar und die dazugehörige Schleuse werden geflutet. Drei der Behälter erreichen schnell die Meeresoberfläche. Jautiasch beaufsichtigt in seinem Raumanzug die Evakuierung. Einer der restlichen Container verkeilt sich zwischen den verbogenen Elementen des Ringwulstes. Der Vulkanträger schafft es, ihn freizubekommen. Während er dem letzten Container nachschaut, bricht sein Trauma endgültig durch. Er zieht sich in das Innere der OSA MARIGA zurück. Dort trifft er auf das Kecz'dharr, das mit ihm telepathischen Kontakt aufnimmt. Es sieht in seinem Leben nach dem Tod Farfanees keinen Sinn mehr. Gemeinsam warten sie auf die Magma, die immer schneller im Schiff hochsteigt und dann über ihnen zusammenschlägt.

Altao Ta-Camlo und seine Gefährten erreichen mit den Containern die Oberfläche des Meeres von Couratto III. Die OSA MARIGA ist von dem aufsteigenden Magma zerstört worden. Den Frauen und Männern des Weltraumzirkus bleiben etwa 30 Tontas Zeit Kontakt mit der Außenwelt herzustellen. Dann wird die Luft knapp werden.

Nach 22 Tontas gelingt es den 114 Überlebenden in ihren vier Druckcontainern Funkkontakt mit einer der arkonidischen Forschungsstationen auf Couratto IV herzustellen. Ein Leichter Kreuzer fixiert mit Traktorstrahlen die Container. Schutzfeldglocken werden erzeugt, die verschweißten Tore geöffnet und die Insassen geborgen. Der Kreuzer bringt die Überlebenden nach Couratto IV. Dort trifft auch die ROMAN ein. Altao Ta-Camlo ist davon überzeugt, dass sich sein Jäger ebenfalls an Bord des Schlachtschiffes befindet.

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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Schön, wie Ereignisse aus Arkons Vergangenheit in die Geschichte eingefügt werden. Gefällt mir gut. Auch der Kampf gegen die Naturgewalten auf Couratto III ist eindringlich geschildert. Hat mich beeindruckt. Ich muß unbedingt mehr von Rainer Castor lesen.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich war schon immer ein Fan der Schreibe von RC, insbesondere die TBs über die "Sternegarde" und den "Goldenen" waren gut: kompakt und schnell. Unglaubwürdig, wie Atlan dort den Haluter mit einem Dagorschwert besiegt (oder war das noch bei Kneifel?) aber äußerst gut geschildert...aber auch hier im Traversan hat RC gezeigt, wie gut er im Thema ist...ich wünsche mir, er würde/könnte/dürfte/(sollte?) mehr für die EA schreiben...
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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Der Autor des Romans hieß Rainer Castor, im Lesermagazin wurde aber bei den „Machern“ Hans (oder in diesem Fall besser gesagt Hanns) Kneifel vorgestellt. Der feine Unterschied wird beim Lesen des Artikels schnell klar, denn es werden in ausführlicher Form verschiedene Aspekte von Kneifels historischem Roman „Hatschepsut- Die Pharaonin“ beleuchtet. Sicher nicht uninteressant, aber die Beschäftigung mit dem Autor und seinem SF-Werk und hier speziell mit Traversan wäre mir doch lieber gewesen.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 24. November 1998 erschien der 7. Roman des Traversan-Zyklus:

Peter Terrid: Weltraumpiraten

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Handlung
Altao von Camlo, alias Atlan, befindet sich auf dem Planeten Couratto IV und marschiert mit den Überlebenden der OSA MARIGA auf die Kontrollgebäude des Raumhafens zu. Strenge Personenkontrollen sind zu erwarten. Dabei würden auch die beiden winzigen Kristallrohlinge entdeckt werden sowie der durchgebrannte Originalchip aus der Zeitmaschine von Traversan. Der Chip kann nur auf Arkon repariert werden.

Er versucht, den Raumhafen zu umgehen und gerät in ein Gebiet, das durch radioaktiv strahlenden Abfall verseucht ist. Ein Transportfahrzeug taucht auf. Altao zieht sich mit letzter Kraft auf die Ladefläche, wo er das Bewusstsein verliert.

Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in einer großen Lagerhalle wieder. Mit dem Lagerarbeiter Lokeag trifft er eine Vereinbarung. Gegen Bezahlung von 10.000 Chronners bringt er Altao als blinden Passagier im Inneren eines Frachtcontainers an Bord der PARINDE.

Patriarch Okarz erwartet die PARINDA bei 39-Karrat. Die Flugroute des Luxus-Passagierraumschiffes ist ihm von Lokeag verraten worden. Der Springer und seine Oka-Sippe sind auf Weltraumpiraterie spezialisiert. Sein Neffe Trischan ist bemüht, den Patriarchen von einer neuen Geschäftsführung zu überzeugen. Für ihn bleibt zu wenig Gewinn trotz der einträchtigen Kaperfahrten übrig. Gegen die angewendete Gewalt gegen die Besatzung und die Passagiere der überfallenen Raumschiffe hat er nichts einzuwenden. Trischan plant eine Meuterei. Er weiht Midroth über seine Pläne ein. Dieser rät zur Vorsicht.

Inzwischen versucht Altao verzweifelt, den Container zu verlassen. Doch die Verschlüsse der Tür lassen sich von innen nicht öffnen. Erst als ein Roboter sich anschickt, das Ladegut auszuladen und an anderer Stelle im Schiff zu deponieren, gelangt Altao ins Freie. Auf einem Korridor trifft er einen Zaliter, der ihn zur Kabine des Kommandanten der PARINDE bringt. Altao gesteht diesem, dass er sich heimlich an Bord geschlichen hat, nun aber für einen Flug nach Arkon tief in die Tasche greifen würde. Für 90.000 Chronners ist der Kommandant bereit, den Kurs zu ändern. Altao von Camlo bittet sich aus, auf den Passagierlisten nicht vermerkt zu werden. Um mit den anderen Passagieren nicht zusammenzustoßen, erhält er eine Luxussuite zugewiesen und Roboter sorgen für das Service. Das Ziel der PARINDE ist Zalak III, eine Welt abseits der frequentierten Routen nach Arkon. Das bedeutet genügend Zeit für Altao, um sich ausruhen und regenerieren zu können.

Er wird von Kampfgeräuschen aus dem Schlaf gerissen. Sein erster Gedanke gilt Lokeag, der anscheinend die Flugroute der PARINDE an Piraten verraten hat. Beim Streifzug durch das Schiff findet er etliche Tote und sieht schwerbewaffnete Springer, die die Passagiere vor sich her treiben. In einem großen Raum findet er die Leichen der Aussiedler, die an Bord der PARINDE mitgeflogen sind, um auf einer unbekannten Welt einen Neuanfang zu versuchen. Die Piraten gehen äußerst brutal vor. Die Besatzungsmitglieder, von denen etwa 40 erschossen worden sind, werden in einem großen Raum eingesperrt. Der Kommandant übergibt Okarz, dem Anführer der Piraten, seine Waffe. Der Springer erschießt den Mann ohne Wimperzucken. Aufgrund von Listen suchen die Piraten Passagiere aus, die ihnen von Nutzen sein können und bringen diese auf die OKA VIII. Die Piraten beginnen mit dem Rückzug. Container mit Beutegut werden von der PARINDE auf die OKA VIII umgeladen. Altao schlüpft in einen dieser Container und hofft, dass dieser luftdicht ist. Der Behälter schwebt auf den Walzenraumer zu und verliert dabei an Luft. Während des Transports wird der Container von Druckwellen durchgeschüttelt. Die PARINDE wurde von den Piraten mitsamt den Besatzungsmitgliedern gesprengt. Nur eine Gaswolke ist von dem stolzen Schiff übriggeblieben, die sich aber auch langsam verflüchtigt. Ebenso wie die PARINDE ist auch deren Besatzung ohne Spuren zu hinterlassen verschwunden. Für die Piraten ein gutes und sauberes Geschäft.

Mit den gefangenen Passagieren hoffen die Piraten ein hohes Lösegeld zu verdienen. Okarz setzt eine rauschende Party auf der OKA VIII an. Im Laderaum, in welchem die Gefangenen unter menschenunwürdigen Umständen zusammengepfercht untergebracht sind und nicht einmal genug Platz haben, um sich setzen zu können, tritt ein älterer, würdevoller Arkonide an den Patriarchen heran, um wegen der Verschleppung zu protestieren. Okarz erschießt den Mann. Dann fordert der Patriarch Ardassan da Holnor auf, vorzutreten. Für diesen jungen Mann setzt Okarz das Lösegeld auf 100.000 Chronners fest. Für da Holnor hofft er, dass dessen Familie bereit sein wird, den Betrag zu zahlen. Nun sucht sich Okarz zwei junge und attraktive Arkonidinnen aus, die ihm zu Diensten sein sollen.

Trischan nimmt an dem Fest nicht teil. Er sieht durch die vielen Gefangenen, die Okarz immer wieder macht, die Sicherheit des Schiffes gefährdet. Eines Tages werden diese Gefangenen dahinter kommen, dass nur wenige von ihnen überleben werden. Dann werden sie sich zusammenrotten und sich mit Händen und Füßen zur Wehr setzen, da sie ohnehin nichts zu verlieren haben. Mit seinen Getreuen plant er, während des Festes das Kommando über die OKA VIII zu übernehmen.

Altaos Container hat den Laderaum der OKA VIII erreicht. Allerdings ist der Behälter so verstaut worden, dass die Türen sich nicht vollständig öffnen lassen. Erst als der Container umgestapelt wird, kann sich Altao befreien.

Patriarch Okarz vergnügt sich mit einer der beiden auserwählten Frauen. Als er ihrer überdrüssig wird und sie wegschicken will, gellt der Alarm durch das Schiff. Ein 200-Meter-Kreuzer der arkonidischen Flotte nimmt Funkkontakt mit dem Springerschiff auf, das sich im Orbit um eine dunkelrote Sonne befindet. Der Offizier des Kreuzers fragt nach Ziel und Ladung der OKA VIII. Okarz erklärt, zur Zeit anderweitig beschäftigt zu sein und zielt mit seinem Strahler auf die junge splitternackte Arkonidin. Dies bringt den Offizier dazu, auf eine Untersuchung der OKA zu verzichten, denn dabei wäre er gezwungen, auch die Personalien der Frau aufnehmen zu müssen. Ein Hilferuf der Arkonidin würde einen Angriff auf die Springer nach sich ziehen, bei dem viele Tote, vor allem unter den Gefangenen, zu beklagen wären. Zudem würde Okarz nicht zögern, die junge Frau mit seiner Waffe zu erschießen. Aus diesen Gründen darf die OKA VIII passieren. Als er Bildschirm dunkel wird, erschießt der Patriarch seine Gespielin.

Okarz nimmt aktiv an der großen Feier teil. Die Tische sind überladen mit den erlesenen Speisen aus den Vorräten der PARINDE. Okarz spricht den Köstlichkeiten und den Getränken in hohem Ausmaß zu. Die gefangenen Frauen werden gezwungen, die Piraten zu bedienen, die ihnen ungeniert nachstellen. Nur Trischan beteiligt sich nicht an dem Umtrunk. Midroth warnt den Patriarchen vor seinem Neffen.

Altao von Camlo findet einen toten Springer, der aus nächster Nähe erschossen worden ist. Er nimmt dessen Waffe an sich. In einem Kontrollraum entdeckt er, warum es im hinteren Teil des Schiffes so still ist. Im vorderen Teil des Walzenraumers ist ein rauschendes Fest im Gang. Auf den Bildschirmen erkennt er Piraten, die sich mit Frauen vergnügen. Die männlichen Gefangenen sind in einem Lagerraum eingeschlossen und werden von Robotern bewacht. Einen der Roboter schaltet er mit einem gezielten Schuss aus dem Desintegrator aus und nimmt der Maschine einen kleinen Kodegeber ab. Mit dem Gerät öffnet er das Portal zum Gefangenenlager. Ein übler Geruch schlägt ihm entgegen. Mit schmerzverzerrten Gesichtern kommen die Gefangenen auf Altao zu. Ein alter Flottenoffizier übernimmt die Konversation mit dem Befreier. Altao schlägt vor, mit den kampffähigen jungen Männern einen Angriff auf die Piraten durchzuführen. Die Schwachen sollen sich in das Heck der OKA VIII zurückziehen und dort die Entwicklung abwarten. Einige Bewaffnete werden zu ihrem Schutz abgestellt. Der alte Offizier, ein Absolvent der Galaktonautischen Akademie von Iprasa, führt die Frauen, Kranken und Schwachen in den hinteren Teil des Schiffes.

Okarz hat sich mit einer jungen Arkonidin in seine Gemächer zurückgezogen. Die Frau steht unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Der Patriarch gibt vor, seinen Rausch auszuschlafen. In Wirklichkeit ist er jedoch hellwach und wartet auf Trischan, den Attentäter. Dieser betritt mit zwei Gesinnungsgenossen die Kabine. Okarz schaltet das Licht ein und verblüfft die drei Männer dadurch derart, dass sie vergessen, ihre Waffen zu benutzen. Gleichzeitig aktiviert der Patriarch einen Schutzschirm, der von einem starken Projektor im Gürtel um seinen Leib aufgebaut wird. Die beiden Männer eröffnen das Feuer, während Trischan die Flucht ergreift. Okarz erschießt die beiden Attentäter und verfolgt seinen Neffen. Doch dieser kann verschwinden.

Trischan ist sich klar darüber, dass jemand den Patriarchen gewarnt haben muss. Trotz der erlittenen Niederlage denkt der Springer nicht daran, seine Pläne zu begraben. Die Rebellen schalten die Energie in der OKA VIII ab. In den Korridoren brennt nur mehr die Notbeleuchtung, die Antigravschächte funktionieren nicht mehr. Okarz und seine Anhänger haben sich in der Zentrale verschanzt. Erst als es den Meuterern gelingt, die Zentrale zu umzingeln ist Okarz gezwungen, diese zu räumen. Trischan lässt die Energieversorgung wieder aktivieren.

Doch Okarz gibt sich noch lange nicht geschlagen. Er zieht sich mit seinen Getreuen zum Bug der OKA VII zurück. Hier befinden sich auch die Beiboote. Okarz hofft, dass Trischan glaubt, dass sich der Patriarch absetzen will.

Altao und seinen Gefolgsleuten ist es gelungen, die Zentrale der OKA VIII zu übernehmen. Auf den Bildschirmen kann er den Kampf zwischen den beiden rivalisierenden Springer-Gruppen mitverfolgen. Okarz und 56 entschlossen wirkende Männer warten in einer Maschinenhalle auf die Meuterer. Bei den heftigen Kämpfen sind 32 seiner Leute getötet worden. Unter den Rebellen sind beinahe doppelt soviele Opfer zu beklagen. Trischan nähert sich seinem Onkel mit gezogenem Thermostrahler und Desintegrator. Okarz aktiviert mit seiner Fernbedienung die geheime Schaltung, die überall im Schiff Energieschirme aufbauen lässt. Ein Apell Trischans sich zu ergeben, verhallt ohne Reaktion. Okarz fordert im Gegenzug seinen Neffen auf, sich zum Faustkampf zu stellen.

In der Zwischenzeit haben die ehemaligen Gefangenen Midroth festgenommen. Dieser erklärt, ebenfalls ein Gefangener zu sein. Nun ist er der Meinung, dass sich eine Gelegenheit zur Flucht ergeben hat. Midroth ist bereit, Altao eine Schaltung in der Zentrale zu erklären, mit der er die Fernbedienung des Patriarchen übersteuern kann.

Währenddessen entbrennt ein heißer Kampf zwischen Okarz und Trischan. Trischan droht zu unterliegen. Ein heftig geführter Schlag gegen den Kopf zwingt ihn auf die Knie. Mit Fäusten und Füßen bearbeitet Okarz den Meuterer, bis dieser auf dem Boden liegt. Mit einem erbarmungslosen Griff hält der Patriarch den Kopf seines Widersachers fest. Verzweifelt versucht Tristan mit einem Vibratormesser einen Treffer zu landen. Okarz kann den Stoß abfangen und rammt das Messer tief in die Brust von Trischan. Innerhalb weniger Minuten haben Trischans Gefolgsleute ihre Waffen niedergelegt. Okarz betätigt die Fernbedienung. Doch zu seinem Erstaunen geschieht nichts. Die Schutzschirme bleiben aktiviert. Über die bordinternen Lautsprecher lässt Altao ausrichten, dass dieser das Kommando über die OKA VII übernommen hat.

Die ehemaligen Gefangenen treiben die Springer in einer Ecke zusammen. Zähneknirschend muss Okarz feststellen, dass Midroth anscheinend die Seiten gewechselt hat. Altao da Camlo will mit der OKA VII nach Zalak III fliegen und dort die Piraten dem Gericht übergeben. Okarz zieht das Messer aus Trischans Körper. Mit einem leisen Seufzer weicht das Leben aus ihm. Der Patriarch wirft sich auf Altao. Doch dieser kann ausweichen. Es kommt zum Kampf. Altao kann Okarz überwältigen.

Auf Zalak III übergibt Altao da Camlo die Piraten einem Orbton der arkonidischen Flotte. Das Gerichtsverfahren mit Zeugen- und Sachverständigenanhörung wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Verhandlung wird auf Celkar durchgeführt werden. Midroth hat sich als einziger Zeuge zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung wird ihm freies Geleit zu einem beliebigen Punkt des Tai Ark'Tussan gewährt.

Die Mehrzahl der ehemaligen Passagiere der PARINDE haben Zalak III bereits verlassen. Altao begegnet Ughan da Quertamagin, der glaubt, ihn bereits einmal gesehen zu haben. Es könnte auch auf einem alten Foto gewesen sein. Altao da Camlo ist gezwungen, zwei Tage auf dem Planeten zu verbringen, ehe er mit einem Raumschiff Zalak III verlassen kann.

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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Sehr gut gezeichneter Mehandor auf dem Titelbild...toller Bart... :D
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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Soll wohl der Patriarchen Okarz sein, obwohl der im Heft als "ziemlich umfänglich" beschrieben wird. Sehr gut gelungen finde ich die Atlan-Innenillu. Für mich eine der besten Atlan-Darstellungen überhaupt. In die Atlan-Galerie der PP wurde sie aber gar nicht aufgenommen. Da sind wesentlich schwächere Abbildungen enthalten.

Sehr schön ist auch die Werbeseite der PRFZ am Schluß des Heftes. Hätte sich auch gut als Titelbild gemacht (natürlich ohne Werbetext). Weiß nicht, wer hier der Zeichner war.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Auch das Mehandorschiff ist ganz analog nach der alten Rißzeichnung gemacht...gut...! :st:
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 1. Dezember 1998 erschien der 8. Roman des Traversan-Zyklus:

Hubert Haensel: Der letzte Gonozal

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Handlung
An Bord der TURROSSOM versucht Altao von Camlo Arkon zu erreichen. Sein Verfolger, der unbekannte Agent des Tu-Ra-Cel, der mit einem Imperatorensiegel ausgestattet ist, bedroht den Vere'athor Kitamarsch mit einem Weltraumspaziergang ohne Raumanzug, wenn der Kommandant der ROMAN die Verfolgung Altaos verzögert. Der Namenlose wird unter dem Einfluss von Eyemalin immer aggressiver. Er stellt dem Vere'athor ein Ultimatum, indem er ihm fünf Tontas Zeit gibt, Arkon zu erreichen. Dann verlässt er die Zentrale des Schlachtschiffes.

Die Nebenwirkungen des Rauschgiftes machen sich deutlich bemerkbar. Cooligars Körper wird von Hitze- und Kältewellen gequält. Eine kalte Dusche sorgt kaum für Linderung. Der Agent der Tu-Ra-Cel ist überzeugt, dass es sich bei Altao um Atlan handelt. Bereits auf Links-Aubertan hat er die Individualimpulse des seit beinahe 1900 Jahren toten Kristallprinzen Atlan angemessen. Um einen Machtkampf zwischen Atlan und Imperator Reomir IX. zu vermeiden, will Cooligar versuchen, Altao von Camlo zu beseitigen. Er hofft, auf den Genuss von Muyyak in Zukunft verzichten zu können, da er vermutet, dass Atlan den Planeten des Ewigen Lebens entdeckt hat.

Die ROMAN führt eine Transition nach Arkon durch. Über Hyperfunk führt Cooligan ein Gespräch mit Noscarat auf Arkon I. Er beauftragt den Archivar, sämtliche Informationen über Atlan da Gonozal zusammenzutragen, die er finden kann.

Am 30. Prago des Ansoor 12.402 da Ark erreicht die TURROSSOM die Grenzen des Arkon-Systems. Altao von Camlo bemerkt die Geräusche, die durch das Hochfahren der Schutzschirme erzeugt werden. Ein Treffer erschüttert die Schiffszelle. Altao sucht die Zentrale des Passagierraumers auf. Dort erblickt er auf den Bildschirmen ein 400 Meter langes Walzenschiff der Methans, das auf die TURROSSOM feuert. Der Kommandant befiehlt die Evakuierung des Passagierschiffes. Altao widerruft den Befehl und befiehlt stattdessen eine Kursänderung, während der alle verfügbaren Energien auf die Schutzschirmprojektoren geleitet werden sollen. Die Konverter arbeiten mit 120 Prozent ihrer Leistung. Die Schutzschirme drohen unter der Belastung durch das Feuer der Maahks zusammenzubrechen. Der Kapitän der TURROSSOM befolgt Altaos Anweisungen widerspruchslos und steigert die Leistung der Triebwerke. Die Entfernung zu dem Walzenraumer nimmt zu. Die Materialisierung von sechs Schlachtkreuzern erschüttert das Raum-Zeit-Gefüge. Die Schiffe der arkonidischen Flotte greifen den Maahk-Raumer sofort an. Das Walzenschiff zerbricht in zwei Teile in denen Atombrände wüten. Die TURROSSOM springt durch den Hyperraum.

Das Passagierraumschiff landet auf Arkon II. Zusammen mit den anderen Passagieren verlässt auch Altao von Camlo das Schiff. Mit einem Zubringerschiff gelangt er nach Arkon I. Dort befürchtet er, dass bei den Einreisekontrollen, die von Robotern durchgeführt werden, seine Identität auffliegen wird. Ein Zwischenfall mit einem Mann, der eine junge Ara-Frau als Geisel nimmt, bewahrt ihn vor den Kontrollen. Der Mann wird von den Kampfrobotern mit Paralysatorschüssen niedergestreckt.

Inzwischen ist die ROMAN auf Arkon I gelandet. Mit einem Gleiter fliegt Cooligar in Richtung Kristallpalast. Im Archiv trifft er mit Noscarat zusammen. Er lässt sich vom dem Archivar von dessen Nachforschungen berichten. Der Agent hat einen Speicherwürfel mitgebracht, der Aufzeichnungen aus dem Jagdpalast enthält. Dort ist Altao von Camlo einem Kjörk entgegengetreten. Noscarat bestätigt Cooligar, dass Altao mit Atlan identisch ist. Ein Vergleich mit uralten Aufnahmen bekräftigt sein Urteil. Noscarat kommt zu dem Schluss, dass Atlan den sagenumwobenen Planeten des ewigen Lebens gefunden haben könnte. Altao von Camlo wäre berechtigt, den Kristallthron als Imperator Gonozal VIII. zu besteigen.

Cooligar verpflichtet den Archivar zum Schweigen. Weiterhin beauftragt er ihn, Informationen über den Planeten des ewigen Lebens zusammenzutragen. Der Agent bezahlt den Archivar mit 1000 Chronners, um diesem ein exquisites Menü im PAKAZZ zu ermöglichen.

Während sich Noscarat in dem exquisiten Restaurant dem Verzehr eines Murrwals widmet, befallen ihn ein heftiger Hustenreiz und ebensolche Magenschmerzen. Er bricht zusammen. Ein Medoroboter kann nur noch seinen Tod feststellen.

Altaos Gefährten vom Planeten Traversan sind im ARK HOTEL untergekommen. Dieser versucht, telepathischen Kontakt zu Tamarena da Traversan herzustellen und sie zu einem Treffen in einem dem Hotel nahegelegenen Park zu bewegen. Das Wiedersehen wird durch einen Angriff zweier Kampfroboter gestört. Die Roboter pflügen rücksichtslos durch den Park und feuern mehrmals ihre Thermostrahler ab. Altao und Tamarena springen in den See und schwimmen vom Ufer weg. Auf einem schmalen Bootssteg gehen sie wieder an Land. Ein Schuss aus einem Paralysator trifft Tamarena, die in das Wasser kippt. Zwei Schüsse schalten Altao aus.

Er kommt in einem Gefängnisraum zu sich. Über Lautsprecher nimmt Cooligar mit ihm Kontakt auf und versucht ihn zu einem Geständnis zu verleiten. Der Agent spricht ihn immer wieder als Atlan da Gonozal an und fordert immer wieder von Altao, endlich zu gestehen, dass er der vor etwa 2000 Jahren verschwundene Kristallprinz ist, der den Planeten des ewigen Lebens gefunden haben muss. Dieser behauptet stets Altao von Camlo zu sein, ein Mitglied der Wirtschaftsdelegation aus dem Otreilian-Sektor. Schließlich begibt sich der Agent in den Gefängnisraum und stellt sich als Cooligar da Gonozal vor. Der Tu-Ra-Cel-Agent hofft, durch das Lüften des Geheimnisses der Unsterblichkeit den von der Eyemalin-Abhängigkeit nahenden Tod besiegen zu können. Um einen zu erwartenden Angriff Atlans zu unterbinden, schützt sich Cooligar durch ein Prallfeld. Er erzählt Atlan die Geschichte seiner Familie. Dabei erleidet er wieder einen Tobsuchtsanfall, der durch das Eyemalin ausgelöst wird. Die Einnahme einer kleinen Kapsel des Rauschgiftes bessert seinen Zustand augenblicklich. Cooligar manipuliert das Prallfeld und schränkt so Atlans Bewegungsfähigkeit drastisch ein. Er bringt den ehemaligen Kristallprinzen in eine gut ausgestattete Medokammer und verabreicht ihm in regelmäßigen Abständen einen Neuroblocker, der seine Muskulatur lähmt. Nur mit krächzender Stimme kann Atlan die Forderung aufstellen, Rena zu ihm zu bringen. Erst dann wäre er zu einer eventuellen Zusammenarbeit bereit. Doch Cooligar hat die Traversanerin der Polizei übergeben. Der Agent beginnt, Hautproben mit einer Desintegratorfräse zu nehmen und Stromstöße durch Atlans Körper zu jagen. Mit diesen Maßnahmen will er herausfinden, was den Arkoniden unsterblich macht. Er hat zwar den Mikrochip in der linken Schulter Atlans entdeckt, weiß aber nicht, wozu dieser dient. Er versteht auch nicht, warum der Kristallprinz einen defekten Chip mit sich herumschleppt. Bevor Cooligar den Aktivatorchip herausoperieren will, hat er vor, einen Klon zu züchten, damit der echte Atlan bei seinen Versuchen keinen Schaden erleiden wird.

Ein Visiphonanruf lenkt Cooligar ab. Ihm wird mitgeteilt, dass er von einer Eskorte der Polizei abgeholt werden wird, was er aber unter Hinweis auf seinen Status als Siegelträger strikt ablehnt. Er selbst wird sich unverzüglich in das Hauptquartier der Polizei begeben. Cooligar verlässt den Raum.

Als Atlan allein ist, gelingt es ihm, sich mühsam zu erheben. Bevor er eine Aktion setzen kann, kehrt Cooligar zurück. Zwei Paralysatorschüsse strecken Atlan nieder.

Der Agent begibt sich in das Hauptquartier der Polizei. Dort befragt ihn ein junger Polizist ohne Ehrfurcht vor seinem Gegenüber über den plötzlichen Tod Noscarats. Cooligar wird dem Sonnenträger Valthus vorgeführt. Doch dieser hat den Fall an den Sonderermittler Nuokhar übertragen, der die Befragung durchführt. Untersuchungen haben ergeben, dass Noscarat durch die Verabreichung von Suut gestorben ist. Da sich Cooligar mit dem Archivar getroffen hat, zählt er zum Kreis der Verdächtigen. Der Agent bestreitet aber vehement, mit dem Tod Noscarats etwas zu tun zu haben. Cooligar gibt die beiden Treffen mit Noscarat zu. Als Grund führt er Nachforschungen über seine Familie an. Auch die Einholung von Informationen über Mascaren Gonozal gibt er zu. Nuokhar kann Cooligars Aussagen bestätigen. Dieser will daraufhin den Raum verlassen, sieht sich aber plötzlich einem Kampfroboter und vier Polizisten gegenüber, die ihn daran hindern. Eine Videoaufnahme aus dem PAKAZZ wird ihm vorgespielt. Diese Aufnahme ist von einem Kamerateam für Werbezwecke angefertigt worden. Cooligar kann den Tod des Archivars erneut miterleben. Während der Archivar stirbt, sieht man in einer Einstellung Cooligar an einem Tisch sitzen und lächeln, während die übrigen Gäste Betroffenheit zeigen. Nuokhar fordert den Agenten auf, ein Geständnis abzulegen. Cooligar bleibt aber bei seiner Aussage, mit dem Tod des Archivars nichts zu tun zu haben. Die Frage nach seiner Eyemalin-Süchtigkeit verneint er. Voller Zorn greift Cooligar den Sonderermittler an und beginnt ihn zu würgen. Zwei mächtige Hiebe werfen ihn zu Boden. Nuokhar wird von den Polizisten daran gehindert, Cooligar zu töten. Auch der Einsatz eines Wahrheitsserums bringt keine neuen Erkenntnisse. Nach 14 Stunden ist Nuokhar gezwungen einzugestehen, dass er Cooligar nichts nachweisen kann, obwohl er von dessen Schuld überzeugt ist. Der Tu-Ra-Cel-Agent wird freigelassen.

In der Zwischenzeit hat Atlan die Paralyse abgeschüttelt und den Gefängnisraum über einen Lüftungsschacht verlassen. In einem Vorraum findet er einen Nadler mit acht Thermosprengsätzen im Magazin. In einer reich verzierten Pillendose entdeckt er vier Eyemalin-Kapseln, die er zu feinem Pulver zerdrückt. Mit einem winzigen flachen Kodeschlüssel kann er individual-impulsgesicherte Schlösser öffnen. Dieser verschafft ihm Zugang zu den Privaträumen Cooligars. In einem riesigen Schreibtisch findet er den Steuerchip für die Zeitmaschine auf Traversan, den ihm Cooligar abgenommen hat. Atlan verlässt das Gebäude und nimmt ein Robottaxi zum ARK HOTEL.

Cooligar kehrt in seine Wohnung zurück, die er verlassen vorfindet. Er verabreicht sich eine Dosis Eyemalin, das in einer Nährflüssigkeit aufgelöst ist und eine doppelte Wirkung hervorruft. Derart gestärkt macht er sich an die Verfolgung Atlans, dessen Aktivatorchip er haben will. Dabei geht er ziemlich rüde vor. Dem Einstieg in den Gleiter fügt er eine große Delle mit der bloßen Faust zu, da er sich in den Augen Cooligars langsamer öffnete als üblich. Mit aufheulenden Triebwerken rast er in die Stadt und streift dabei einige Bäume. Der Antrieb beginnt zu stottern, die Stabilisatoren fallen aus, aus Lecks tritt Treibstoff aus. Die Automatik landet das Fluggerät. Ein Systemausfall verhindert einen Weiterflug. Wutentbrannt zerstört der Arkonide die Armaturen mit seinem Strahler. Mit einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit eilt er auf ein Gleitertaxi zu, zerrt die Passagiere aus den Sitzen und versetzt ihnen heftige Schläge, sodass sie über eine Rampe in die Tiefe stürzen, von einem Prallfeld aber aufgefangen werden. Das Taxi nimmt Kurs auf das ARK HOTEL.

Im vornehmen Hotel angekommen erregt Atlan durch seine stark verschmutzte und ramponierte Kleidung Aufsehen. An der Rezeption fragt er nach Irakhem und der Delegation von Camlo. Plötzliches Misstrauen schlägt ihm entgegen. Geistesgegenwärtig erklärt Atlan, dass er mit Irakhem ein großes Geschäft abzuwickeln habe. Nun erfährt er, dass die gesamte Delegation als Betrüger entlarvt und nach Celkar transportiert wurde. Auf ein intensives Gefühl hin lässt sich Atlan vor der Rezeption fallen. Ein heißer Thermostrahl faucht über ihn hinweg und trifft den Empfangschef in die Brust. Atlan sucht Deckung, während Cooligar weiter auf ihn feuert. Mit sich überschlagender Stimme fordert dieser den Chip, den Atlan in der linken Schulter trägt. Ein Hotelangestellter wagt es, einen Schocker auf Cooligar zu richten. Er bezahlt seinen Mut mit zwei Strahlschüssen, die seinen Kopf verbrennen. Der Kampf geht weiter. Er verlagert sich aus dem Hotel auf die Baustelle einer Abfallaufbereitungsanlage. Cooligar setzt die Recyclinganlage in Gang. Ein Frischwassertank zerplatzt und die entstehende Flutwelle schlägt über einer kleinen Brücke, auf der sich Atlan aufhält, zusammen. Es gelingt ihm, sich an einem verbogenen Gitter festzuhalten. Mit Pendelbewegungen versucht er, einen sicheren Halt für seine Beine zu erreichen. Cooligar beobachtet mit hämischen Bemerkungen seine Bemühungen. Sein Ziel vor Augen wird der Agent plötzlich von heftigen Schmerzen gepeinigt. Er geht zu Boden. Blut quillt ihm aus Nase und Mund. Mit einem Gurgeln stirbt Cooligar an der Überdosis Eyemalin. Der letzte Gonozal ist tot. Atlan kann sich in Sicherheit bringen. Sein nächstes Ziel ist Celkar.

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Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Guter Band...und Superzeichnung des Schiffes auf dem Titelbild...
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Heiko Langhans hat geschrieben: Der letzte Gonozal ist tot.
Aber Atlan lebt doch noch und ich vermute, er hat doch einige Nachkommen. ;)

Atlan ist (war) zwar Kristallprinz, aber warum sein Anspruch auf den Thron den des derzeitigen, rechtmäßigen Imperators überwiegen könnte, wie im Roman behauptet, erschließt sich nicht.
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Kommt auf die Lesart der Adelsexegeten an. Abgesehen davon hat Cooligar schwer einen an der Marmel. B-)
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Heiko Langhans hat geschrieben:Kommt auf die Lesart der Adelsexegeten an. Abgesehen davon hat Cooligar schwer einen an der Marmel. B-)

Welcher Arkonide hat das nicht... :D zumindest die (späteren), dekadenten Adelssprößlinge... ^_^ manchmal scheint es, dass Atlan außer Fartuloon der einzige vernünftihe arkonide ist...da hilft auch keine Aktivierung des Extrasinnes...bei Anderen. ^_^
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Der Zyklus strebt seinen Höhepunkt entgegen! :st:
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dandelion
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

DelorianRhodan hat geschrieben:Der Zyklus strebt seinen Höhepunkt entgegen! :st:
Nach dem bisherigen Verlauf des Zyklus befürchte ich fast, daß es den Höhepunkt schon in der Nr. 1 mit der Entdeckung der Zeitstation der MdI gegeben hat. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Noch ist Zeit.
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Richard
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Richard »

Ach, das kommt u.a. auch darauf an, was man sich vom Traversan Zyklus erwartet hat.
Spannende Abenteuer gibts bis zum Ende dieses Kurzzyklusses (meiner Ansicht nach).

Falls man glaubte, dass es primär um irgendwelche MDI Hinterlassenschaften geht, die Atlan entdecken wird .. . naja, dann ...
Spoiler:
,,, wird man moeglicherweise enttaeuscht werden.
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Lumpazie »

Tjo, so ging es mir leider :( Trauriger Höhepunkt war dann das Ende des Zyklus als Atlan
Spoiler:
nochmal 10 000 Jahre schlafen durfte.
:sn: Der Minizyklus an sich ist aus heutiger Sicht Klasse - damals war ich von Inhalt und Lösung mega enttäuscht.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Lumpazie hat geschrieben:Tjo, so ging es mir leider :( Trauriger Höhepunkt war dann das Ende des Zyklus als Atlan
Spoiler:
nochmal 10 000 Jahre schlafen durfte.
:sn: Der Minizyklus an sich ist aus heutiger Sicht Klasse - damals war ich von Inhalt und Lösung mega enttäuscht.

Real ist Atlan eh nur ca. 500 Lebensjahre älter als Perry, wenn man all die verschlafenen Jahre abzieht. Selbst die ES-Jahre aus den TBs sind einberechnet (alle 100 Jahre im Schnitt für 2-3 geweckt):10.000:100x3=300. Das ist schon generös gerechnet mit 500 Jahren mehr....was tun da schon noch 10 Kilojahre mehr im Tiefschlaf...die Idee hatte mich aber auch überrascht...
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Lumpazie »

Sicherlich, dennoch ergeben sich da einige interessante Dinge zum spekulieren:
Spoiler:
Atlan hat mit seiner zweiten Tiefschlafphase die 20.000 Jahre Frist überschritten, die er seinen Zellaktivator behalten darf. Ok, dann kann man noch argumetieren, das er ein Ritter der Tiefe ist, einen speziell justierten ZA hat. Dagegen spricht aber, das er diesen in der ES Krise auch abegeben musste (jaja, ES war verwirrt).

Interessant: Auch die MDI durften ihre ZA länger behalten, als die 20 000 Jahre. Das lässt interessante Spekus zu.
Spoiler:
Durch die Zeit, die Atlan doppelt exestierte, müsste er eigentlich eine negative Strangeness angenommen haben (wie seinerzeit der ausgeklühte ZA). Die Strangeness der Zeit - ok, die wurde ja durch den Ayindi-Zyklus wieder revidiert und auf das Arresum abgeschoben. Allerdings wurde sie jüngst im aktuellen Zyklus wieder hervorgekrammt und einem Richterschiff verpasst und hier wiederrum als Strangeness der Zeit definiert. :gruebel: Aber vermutlich wird diese besondere Strangeness nur auf tote Dinge (ZA, Richterschiff) und nicht auf lebende Wesen angemessen :rolleyes:
Na, mal sehen, ob daraus noch etwas gemacht wird ;)
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Richard »

Lumpazie hat geschrieben:Tjo, so ging es mir leider :( Trauriger Höhepunkt war dann das Ende des Zyklus als Atlan
Spoiler:
nochmal 10 000 Jahre schlafen durfte.
:sn: Der Minizyklus an sich ist aus heutiger Sicht Klasse - damals war ich von Inhalt und Lösung mega enttäuscht.
Mit dieser Aktion wollte man sich wohl
Spoiler:
weiteren "Raum" für zusätzliche Zeitabenteuer von Atlan schaffen, ohne dass man die bereits bestehende Zeitabenteuerserie von HaKn noch weiter heftig expandiert.
Aber letztlich hat sich das - so mein Empfinden - als Flop herausgestellt. Zumindest hat sich das eine Buch "Fluchtpunkt Schemmenstern" nicht so gut verkauft, dass man es trotz des Endes mit einem Cliffhanger keine Vortsetzung veroeffentlichte.
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Lumpazie hat geschrieben:Sicherlich, dennoch ergeben sich da einige interessante Dinge zum spekulieren:
Spoiler:
Atlan hat mit seiner zweiten Tiefschlafphase die 20.000 Jahre Frist überschritten, die er seinen Zellaktivator behalten darf. Ok, dann kann man noch argumetieren, das er ein Ritter der Tiefe ist, einen speziell justierten ZA hat. Dagegen spricht aber, das er diesen in der ES Krise auch abegeben musste (jaja, ES war verwirrt).

Interessant: Auch die MDI durften ihre ZA länger behalten, als die 20 000 Jahre. Das lässt interessante Spekus zu.
Spoiler:
Durch die Zeit, die Atlan doppelt exestierte, müsste er eigentlich eine negative Strangeness angenommen haben (wie seinerzeit der ausgeklühte ZA). Die Strangeness der Zeit - ok, die wurde ja durch den Ayindi-Zyklus wieder revidiert und auf das Arresum abgeschoben. Allerdings wurde sie jüngst im aktuellen Zyklus wieder hervorgekrammt und einem Richterschiff verpasst und hier wiederrum als Strangeness der Zeit definiert. :gruebel: Aber vermutlich wird diese besondere Strangeness nur auf tote Dinge (ZA, Richterschiff) und nicht auf lebende Wesen angemessen :rolleyes:
Na, mal sehen, ob daraus noch etwas gemacht wird ;)

Durchaus überzeugende Argumente...stimme größtenteils zu...
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Aber ob aus Traversan und dem "doppelten" ATLAN noch etwas gemacht wird, ist eher zweifelhaft. :(
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Stimme ebenfalls zu...zu Traversan ist nichts in Sicht...und zum doppelten Lottchen, äh, Atlanchen, auch nicht... ^_^
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Richard »

Ich wuerde mich freuen, wenn die Story welche im Band Fluchtpunkt Schemmenstern mit einem Cliffhanger endet, in irgendeiner Art zu einem Ende gefuehrt wird.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Geduld. B-)
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