Klassiker: Traversan

Antworten
Benutzeravatar
erzkoenig
Oxtorner
Beiträge: 608
Registriert: 2. Juli 2012, 12:49
Wohnort: Innsbruck

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von erzkoenig »

OK, soweit klar. Was hat eigentlich Castor dazu gesagt.. Eigentlich hatte ich angenommen, das da wohl auch von ihm so einiges dabei gewesen sein sollte.. :rolleyes:
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13319
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Klaus N. Frick »

erzkoenig hat geschrieben:OK, soweit klar. Was hat eigentlich Castor dazu gesagt.. Eigentlich hatte ich angenommen, das da wohl auch von ihm so einiges dabei gewesen sein sollte.. :rolleyes:
Rainer Castor machte bei Traversan erstmals die Daten – das war extrem wichtig. Aber bei der ersten Planung war er noch nicht dabei.
Benutzeravatar
erzkoenig
Oxtorner
Beiträge: 608
Registriert: 2. Juli 2012, 12:49
Wohnort: Innsbruck

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von erzkoenig »

Aja. Ich wusste nicht, dass er damit erst anfing. Hat das letztlich erst seine Arkon-Affinität begründet? Bzw. seine Daten-Affinität? Dann wäre der Traversan-Zyklus ja ein Fundementstein ... :st:
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13319
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Klaus N. Frick »

erzkoenig hat geschrieben:Aja. Ich wusste nicht, dass er damit erst anfing. Hat das letztlich erst seine Arkon-Affinität begründet? Bzw. seine Daten-Affinität? Dann wäre der Traversan-Zyklus ja ein Fundementstein ... :st:
Nein. Das war vorher. Rainer Castor hat jahrelang für Hans Kneifel die Datenrecherche betrieben, auch zu Zeiten, als ich noch nicht Redakteur war. Es war völlig klar, dass wir ihn ansprechen und um Mitarbeit bitten würden.
Benutzeravatar
erzkoenig
Oxtorner
Beiträge: 608
Registriert: 2. Juli 2012, 12:49
Wohnort: Innsbruck

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von erzkoenig »

Somit - da war die Idee auf der Serviette und dann war mal Rainer dran, anders kann ich mirs eigentlich nicht vorstellen. oder so. Das Ergebnis hat mir jedenfalls gefallen :st:
Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass "jemanden anführen" im Deutschen auch heißen kann jemanden zu betrügen
Lichtenberg
Jercygehl An
Marsianer
Beiträge: 178
Registriert: 21. Juli 2013, 00:49

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Jercygehl An »

Band 2 ist ein typischer Haensel - Durchschnitt im besten wie auch im schlechtesten Sinne des Wortes. Romane von HuHae waren (und sind für mich bis heute) der Mäckes-Burger unter den PR-Romanen. Schmeckt ab und zu ganz lecker, aber eigentlich weiß man nie wirklich warum - und was daran besonderes war, kann man schon eine Stunde nach dem Essen nicht mehr sagen. Wenn ich jetzt einen Roman von HuHAe aus dem abgelaufenen "Tribunal"-Zyklus nennen müsste, würde mir aus dem Stand keiner einfallen - im Gegensatz zu Romanen von Leo, Steffi, Verena oder Hartmut. "Sturm auf die PADOM" ist - der Titel sagt's ja schon - ein typischer Action- und Ballerroman, wie er ruhig ab und zu mal sein darf. Leider fehlt ihm wie den meisten Haensel-Romanen etwas, was ihn aus der Masse heraushebt: Plot und Komposition sind reißbrettartig, die Charakterisierung der Figuren schablonenhaft (insbesondere der böse Luc(e)iv(f)er - ach, wie originell!!! - ist platt wie eine Flunder), und selbst der mehrfache Perspektivwechsel Traversaner - PADOM bringt kaum Dynamik in die völlig vorhersehbare Handlung. Insgesamt nach dem vielversprechenden Auftakt ein echter Bremsklotz für den Kurzzyklus. Bleibt zu hoffen, dass Wolfpeter mit Band 3 den Motor wieder zum Laufen bekommen hat.
Bei der schwarzen Erfüllung!
Erster Ausstieg: 1199 - Wiedereinstieg: 1800 - Erneuter Ausstieg: 1949 - Wiedereinstieg: 2700 - Aktuell: 2849 - Erneuter Ausstieg: 2849 (wegen der dreisten Preiserhöhung bei den eBooks Ende 2015!)
Aufholjagd: 1411
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 27. Oktober 1998 erschien der 3. Roman des Traversan-Zyklus:

Peter Terrid: Die Rebellen von Traversan

Bild

Handlung
Mit der erbeuteten PADOM fliegen Atlan und ein traversanisches Einsatzkommando zum arkonidischen Flottenstützpunkt BRY 24, der Residenz von Pyrius Bit. Der Zellaktivatorträger gibt sich dabei als Orbton namens Puaka aus, der nach dem Tod des Kommandanten Luceiver das Kommando über die PADOM übernommen hat.

Dem Sonnenkur droht währenddessen der Tod, weil seine Strafexpedition gegen Traversan gescheitert ist. Um sich abzulenken, gibt er ein orgiastisches Fest, bei dem er sich selbst mit Alkohol, Speisen und Drogen berauscht. Im Laufe des Festes erreicht ihn die Nachricht von der Ankunft der PADOM, deren kommandierender Offizier Puaka eine höchst wichtige Nachricht für ihn persönlich habe. In einem Funkgespräch kann der maskierte Atlan Pyrius Bit davon überzeugen, an Bord zu kommen, indem er andeutet, dass die Niederlage bei Traversan auf das Verschulden bestimmter Offiziere zurückgehe. Da er aber einen Anschlag dieser Personen auf sich befürchte, könne er die PADOM nicht verlassen.

Als der Sonnenkur in der Hoffnung, durch die Enthüllung einer Verschwörung rehabilitiert zu werden, den Schweren Kreuzer betritt, wird er von den Traversanern gefangen genommen, während seine Leibwächter in einem Feuergefecht sterben. Im folgenden Verhör stellt Atlan sich, Tamarena und Irakhem als Widerstandskämpfer auf einer Selbstmordmission vor, deren Ziel es ist, durch die Zerstörung von BRY 24 mit schweren Sprengköpfen und einer Arkonbombe Traversans Existenz zu sichern. Mit der Zusicherung, Pyrius Bit freizulassen, erreichen sie, dass dieser die Bevölkerung evakuieren lässt und der stationierten Flotte befiehlt, die PADOM nicht anzugreifen. Er wendet bei dieser Anordnung die Kommandokodes der Flotte an, die Atlan heimlich aufzeichnen kann.

Mit Hilfe der Kodes können sie die stationierten Kampfschiffe blockieren und deren Selbstvernichtung einleiten, so dass für die Evakuierung nur die kleineren Beiboote verfügbar bleiben. Nach Abschluss der Evakuierung wird die Selbstvernichtung der Schiffe gestoppt. Pyrius Bit wird freigelassen und setzt sich mit einem der Flüchtlingsboote ab, da er von Atlan dazu gezwungen wird, seine Privatjacht zurückzulassen. Außerdem muss er sein geraubtes Geld den Traversanern überlassen.

Unterdessen bringen 20 Schiffe von Traversan Mannschaften zur Übernahme der erbeuteten Raumer. Die gekaperten Einheiten verlassen unverzüglich das System, während Atlan, Tamarena und Irakhem die Jacht des Sonnenkurs übernehmen. Als Pyrius Bit kurz darauf mit einer Ersatzflotte den Flottenstützpunkt erreicht, wird die Arkonbombe gezündet, und BRY 24 vergeht im Atombrand.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Oberflächlich betrachtet könnte man sich über die Einblicke in das Leben einer arkonidischen Gesellschaft abseits der Zentren des Imperiums freuen, aber genauer betrachtet ist dieser Roman kaum mehr als ein von kitschigen Szenen überquellender Langweiler.

Terrids hauptsächliche Leistung besteht darin, für den Sonnenkur immer neue charakterliche Schwächen und Verderbtheiten zu erfinden, um die Seiten zu füllen. Auch die langwierigen und oft recht umständlich formulierten Gedankengänge der Protagonisten tragen nicht gerade zu einem besonderen Lesevergnügen bei. Dafür strahlt Atlans Heldenstern umso heller. Das ist Trivialität pur.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Im Lesermagazin von Heft 3 ist der erste Teil der Imperatorenliste des Großen Imperiums abgedruckt. Diese Liste enthält naturgemäß eine Unmenge von Namen und Daten, deren Lesbarkeit durch die Vermischung von arkonidischen und terranischen Jahreszahlen unnötig erschwert wird. Hier wäre eine klare Trennung der jeweiligen Angaben von Vorteil gewesen. Die Erstellung war aber wohl eine riesige Fleißarbeit.

Aus der Aufstellung geht leider nicht hervor, welche Imperatorennamen tatsächlich in den Serienhandlungen auftauchen und welche zur Vervollständigung der Liste hinzu erfunden wurden. Das wäre eine interessante zusätzliche Information gewesen, die die Aufzählung mit etwas mehr Leben erfüllt hätte.

Trotzdem ein Lob für die Gestaltung der Hefte, die ja nicht nur aus dem Roman bestehen. Finde ich liebevoll und gut gemacht.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Zu den Imperatoren fliegen bei mir noch diverse Daten herum - mal sehen, wann ich die hier einstellen kann. B-)
Jercygehl An
Marsianer
Beiträge: 178
Registriert: 21. Juli 2013, 00:49

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Jercygehl An »

dandelion hat geschrieben:Oberflächlich betrachtet könnte man sich über die Einblicke in das Leben einer arkonidischen Gesellschaft abseits der Zentren des Imperiums freuen, aber genauer betrachtet ist dieser Roman kaum mehr als ein von kitschigen Szenen überquellender Langweiler.

Terrids hauptsächliche Leistung besteht darin, für den Sonnenkur immer neue charakterliche Schwächen und Verderbtheiten zu erfinden, um die Seiten zu füllen. Auch die langwierigen und oft recht umständlich formulierten Gedankengänge der Protagonisten tragen nicht gerade zu einem besonderen Lesevergnügen bei. Dafür strahlt Atlans Heldenstern umso heller. Das ist Trivialität pur.
Wirklich berauschend war der Roman in der Tat nicht, aber zumindest zu dem Vorgängerheft eine deutliche Verbesserung. Ritter hat wenigstens versucht, dem Sonnenkur ein bisschen Profil zu verleihen. Dass dabei nur ein entfernter Cousin von Baron Wladimir Harkonnen herausgekommen ist - nun ja... Und die Idee, ihm die eigenen Schiffe unter dem Hintern wegzustibitzen, war nicht nur ein origineller Plot, sondern auch vom Handlungsaufbau her gut ausgeführt. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht.
Bei der schwarzen Erfüllung!
Erster Ausstieg: 1199 - Wiedereinstieg: 1800 - Erneuter Ausstieg: 1949 - Wiedereinstieg: 2700 - Aktuell: 2849 - Erneuter Ausstieg: 2849 (wegen der dreisten Preiserhöhung bei den eBooks Ende 2015!)
Aufholjagd: 1411
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Weiterlesen werde ich natürlich auch, aber meine anfängliche Begeisterung hat doch nachgelassen. Zeitweise fühle ich mich sehr an Atlan-Exklusiv erinnert und das nicht nur wegen des Zeitpunktes der Handlung in der tiefen Vergangenheit. Vielleicht sollte dieser ehemalige Leserkreis auch direkt angesprochen werden.

Beim nächsten Heft war Rainer Castor an der Reihe, der mir als Autor so gut wie kein Begriff ist. Vielleicht liegt mir aber seine Schreibweise besser.
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 3. November 1998 erschien der 4. Roman der Traversan-Zyklus:

Rainer Castor: Der Fürst von Camlo

Bild

Handlung
Nur die Ernennung eines Traversan freundlich gesinnten Sonnenkurs kann die Gefahr für den Planeten endgültig beseitigen. Die Traversaner müssen deshalb zu den Zentrumswelten gelangen, wo die Ernennung durch den Oberbeschaffungsmeister des Imperators durchgeführt wird, um Einfluss auf die Nachfolge Pyrius Bits nehmen zu können. Gleichzeitig ist dies auch die einzige Möglichkeit für Atlan, einen neuen Steuerkristall für die beschädigte Zeitmaschine zu erhalten. Er muss einen passenden Hyperkristall-Rohling beschaffen und an eine Passage nach Arkon gelangen. Dort will er erreichen, dass Irakhem zum neuen Sonnenkur ernannt und der Kristallrohling zu einem neuen Steuerchip weiterverarbeitet wird.

Der Otreilian-Sektor mit Schemmenstern liegt benachbart zum Brysch-Sektor mit Traversan. Dieser Sektor hat eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung aufgrund seiner Hyperkristallvorkommen, so dass auf Arkon am Hofe häufiger Delegationen von dort empfangen werden. Atlan maskiert sich als Altao Ta-Camlo, benannt nach dem Planeten Camlo, einem späteren USO-Stützpunkt, um einen der begehrten Plätze in einer solchen Delegation zu erlangen. Begleitet wird der Zellaktivatorträger von Tamarena und Irakhem, beide als seine Leibgardisten getarnt. Bevor sie abreisen, zeigt Nert Kuriol da Traversan Atlan ein Bild von Gonozal VII., dem Vater des Arkoniden, und sinnt über die Welt des Ewigen Lebens nach. Er erhält keine Antwort, sieht sich damit allerdings in seinem Verdacht bestätigt und verspricht, niemanden über seine Vermutung zu informieren.

Rupiak ist der Tato von Schemmenstern. Auch er möchte an der Delegation nach Arkon teilnehmen, da er dies als einzige Möglichkeit sieht, auch als nichtadliger Arkonide in der Hierarchie weiter nach oben zu gelangen. Die restlichen Plätze werden durch eine nichtöffentliche Auktion vergeben. Rupiak kann dabei in das Vergabesystem eindringen und die Gebote der Konkurrenten erfahren, so dass er sein Gebot entsprechend darauf ausrichten kann. Um die Delegation des Otreilian-Sektors aus der Masse der Abordnungen herauszuheben, würde der Tato gerne einen Hochedlen als Teilnehmer dabei haben. Als Fürst Altao Ta-Camlo mit seinem Gefolge erscheint, sieht Rupiak in ihm die entsprechende Chance.

Durch eine Bestechung von Rupiak kann sich Atlan über die bereits abgegebenen Gebote informieren und bietet die bisher höchste Summe für die Teilnahme an der Delegation. Obwohl ihm die Teilnahme des Fürsten gelegen kommt, wird der Tato durch dessen Gebot aus dem Kreis der derzeit führenden Bieter verdrängt. Da er mangels finanzieller Mittel sein Gebot nicht weiter erhöhen kann, nimmt er den Auftrag der SENTENZA an, Altao Ta-Camlo zu beseitigen. Bei der SENTENZA handelt es sich um die größte Verbrecherorganisation des Großen Imperiums. Die in der Folgezeit verübten Anschläge schlagen jedoch allesamt fehl, und schließlich wird Rupiak als Initiator überführt.

Kurz darauf erhält Tamarena überraschend telepathischen Kontakt zu den Feuerfrauen des Habitats der Raumnomaden, die Atlan bitten, zu ihnen zu kommen. Der Zellaktivatorträger nimmt diese Einladung an, die sonst nur den Imperatoren des Imperiums zuteil wird. An Bord des Habitats wird ihm vom Dagor-Hochmeister der Raumnomaden, dem Gijahtrako Zerbeloraan, über die Feuerfrauen mitgeteilt, dass zu viel Wissen zur falschen Zeit die Zukunft gefährde. Anschließend beeinflusst der Meister den Tato Rupiak, so dass dieser seine Machenschaften überdenkt. Er versichert Atlan sogar, ihn zu unterstützen und gegen die SENTENZA vorzugehen. Kurz darauf stirbt Zerbeloraan.

Nachdem Atlan zwei Hyperkristall-Rohlinge erworben hat, brechen er, Tamarena und Irakhem mit ihrem Gefolge als Teil der Otreilian-Delegation am 16. April 5772 v. Chr. nach Arkon auf.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9559
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Lumpazie hat geschrieben:Aumann.... was war das für ein Start! Ich habe diesen Roman verschlungen!!! MDI, Zeittransmitter, Arkons Vergangenheit - das versprach richtig spannend zu werden. Tjo und umso enttäuchter war ich, als es dann nur um Arkons Vergangenheit ging. Riesen Enttäuschung damals - aber heute mag ich diesen Minizyklus sehr! :unschuldig:

So gehts mir auch...als Spin-Off war er sehr gut gelungen...die Fans wollten auch wieder mehr Atlan...bin gern wieder dabei, hier zu diskutieren...auch aus Arkons Vergangenheit kann man was lernen, grins... ^_^
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9559
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

dandelion hat geschrieben:Weiterlesen werde ich natürlich auch, aber meine anfängliche Begeisterung hat doch nachgelassen. Zeitweise fühle ich mich sehr an Atlan-Exklusiv erinnert und das nicht nur wegen des Zeitpunktes der Handlung in der tiefen Vergangenheit. Vielleicht sollte dieser ehemalige Leserkreis auch direkt angesprochen werden.

Beim nächsten Heft war Rainer Castor an der Reihe, der mir als Autor so gut wie kein Begriff ist. Vielleicht liegt mir aber seine Schreibweise besser.

Das mußt Du entscheiden...ob Dir seine Schreibweise liegt. Mir liegt sie auf jeden Fall, ich fand das einfach toll (ja, sehr unkritisch, ich weiß... :rolleyes: ) aber Castor-Romane haben zumindest mich aufgrund ihrer kompakten, durchstrukturierten Weise mit technischem Hintergrund (oft) fasziniert... :D
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Nun, dieser Roman war auf jeden Fall gut lesbar. Hat mir sehr viel besser gefallen, als die Nr. 2 und 3 von Haensel und Terrid. Auffallend sind die Querhinweise auf Episoden aus Atlans Leben und damit aus der terranischen Geschichte. Das verstärkt die Einbindung in den Serienkosmos und regt auch (zumindest mich) zu Nachforschungen über die erwähnten Ereignisse an.

Laut Atlans Extrasinn ist es noch "ein langer Weg zurück in die Gegenwart". Wenn es auf dem Niveau dieses Romans weitergeht, kann dieser Weg aber durchaus Vergnügen bereiten.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9559
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Also, ich habe alle Bände sehr genossen...endlich kam mal wider was über atlan. daher bin ich wohl zu unkritisch für wirklich analytische Bemerkungen, aber ja, es gab schwächere Romane... ^_^ :unschuldig:
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 10. November 1998 erschien der 5. Band des Traversan-Zyklus:

Hans Kneifel: Der Jagdplanet

Bild

Handlung
Kurz bevor die Otreilian-Delegation im Arkon-System ankommt, müssen Atlan alias Altao Ta-Camlo und seine traversanischen Begleiter erfahren, dass der Imperator Reomir IX. kurz zuvor das System verlassen hat. Er befindet sich auf dem bekannten Jagdplaneten Links-Aubertan nahe dem galaktischen Zentrum. Dennoch ist er bereit, die Abordnungen während der Jagdpausen zu empfangen, so dass die Delegation den Jagdplaneten anfliegt. Dort residiert der Imperator in einem fliegenden Jagdpalast, einem umgebauten Flottentender.

Dort angekommen, mischen sich Atlan und seine Begleiter ins Hofleben. Da sich im Jagdpalast viele wichtige Persönlichkeiten und unzählige Agenten der arkonidischen Geheimpolizei Tu-Ra-Cel befinden, ist es sehr schwierig, in direkten Kontakt mit dem Imperator oder dessen unmittelbaren Mitarbeitern zu gelangen. Zur Zerstreuung der Gäste gastiert der berühmte Weltraumzirkus OSA MARIGA auf Links-Aubertan. Dieser ist besonders für die Dressur der wildesten Tiere der Milchstraße bekannt. Unter anderem hält der Zirkus einen Kjörk, ein besonders gefährliches, saurierartiges Tier.

Atlan, der in seiner Jugendzeit von dem Tiermeister Corpkor den Umgang mit diesen Raubtieren gelernt hat, sieht darin eine Gelegenheit, die Aufmerksamkeit der gerade eintreffenden Imperatrix Siamanth zu erregen. Er nimmt sich einen Braten, schlüpft in den Käfig des Kjörk und füttert das Tier. Diese Aktion hat den gewünschten Erfolg, denn wenig später erhält der Zellaktivatorträger von einer Dienerin der Imperatrix die Nachricht überbracht, dass Siamanth ihn in ihren Gemächern zu sprechen wünscht. Atlan begibt sich zu diesem Treffen.

Siamanth, die offensichtlich auf eine erotische Liebschaft mit dem Arkoniden aus ist, offenbart Atlan, dass die Ehe mit Reomir IX. nicht glücklich ist. Dies überrascht den vermeintlichen Fürsten nicht, weiß er doch, dass der Imperator in nicht allzu ferner Zukunft von seiner Gattin vergiftet werden wird. Bevor es jedoch zum sexuellen Kontakt kommt, kündigt sich der Imperator an, und Atlan muss die Gemächer Siamanths verlassen. Einige Tage später kommt es zu einem weiteren Treffen. Der Zellaktivatorträger verbringt die Nacht mit der Imperatrix und kann dabei erreichen, dass sie ihm ein Gespräch mit dem Oberbeschaffungsmeister, Kemarol da Andeck, verspricht, das nach der Vorstellung des Weltraumzirkus im Jagdpalast stattfinden soll.

Währenddessen hat eine routinemäßige Überprüfung der Individualimpulse der Gäste ergeben, dass es eine Übereinstimmung der Daten von Altao Ta-Camlo mit einem vor langer Zeit verschollenen Kristallprinzen gibt. Ein Geheimagent der Tu-Ra-Cel, der eines von nur 20 Siegeln des Imperators trägt, das ihm nahezu uneingeschränkte Vollmachten einräumt, interessiert sich auffallend für den Fürsten. Um das Erscheinen eines Mannes, der einen rechtmäßigen Anspruch auf den Thron des Großen Imperiums erheben und damit einen Bürgerkrieg auslösen könnte, zu verhindern, befiehlt der Agent die Beseitigung von Altao Ta-Camlo.

Als kurz darauf Siamanth Atlan den Oberbeschaffungsmeister vorgestellt hat und der Arkonide sein Anliegen vorbringen möchte, wird er von Tamarena unterbrochen. Die Traversanerin hat telepathisch von dem bevorstehenden Anschlag auf den vorgeblichen Fürsten durch die Geheimpolizei erfahren. Atlan kann mehrere Dienstroboter umprogrammieren, die den Jagdpalast in Brand setzen, um so im allgemeinen Chaos seinen Verfolgern zu entkommen. Er versteckt sich anschließend im Bauchbeutel des Kjörk. Beim Verladen des Sauriers verfällt dieser jedoch in Raserei, so dass er paralysiert werden muss. Atlan, nunmehr im Bauchbeutel gefangen, wird gemeinsam mit dem Kjörk an Bord der kurz darauf startenden OSA MARIGA gebracht.

---
Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9559
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Ein typischer "Kneifel", dennoch fand ich ihn spannend geschrieben und wartete fieberhaftauf die Fortsetzung...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

AARN MUNRO hat geschrieben:Ein typischer "Kneifel", dennoch fand ich ihn spannend geschrieben und wartete fieberhaftauf die Fortsetzung...
… in der vielleicht geklärt wird, wer dieser geheimnisvolle Agent ist, der auf schwer definierbare Weise Atlan ähnelt und der drauf und dran ist, das Geheimnis des ehemaligen Kristallprinzen aufzudecken.

Atlan versucht sich derweil in neuen Rollen. Als Saurierbändiger und eher unfreiwillig auch als vermeintlicher Sauriernachwuchs. Die Rolle als Liebling der Frauen dagegen ist altgewohnt. Auch Tamarena ziert sich nicht länger. Aber wie soll das enden, wenn Atlan sich zur Rückkehr in seine Gegenwart anschickt?

Ein schöner farbiger Roman, bei dem Hans Kneifel die Schilderung der in die Dekadenz abgleitenden arkonidischen Hochadelsgesellschaft recht gut gelungen ist. War auf alle Fälle schön zu lesen und auch ich warte jetzt gespannt auf die Fortsetzung. ;)
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Mir gefiel seinerzeit die ironische Note, dass jemand Atlan aus Eifersucht ans Leder will - und er eben nichts angestellt hat. :D
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von dandelion »

Der Arme, dabei hat er doch alles nur für Traversan getan. Sonst hätte er die Nähe der schönen Imperatorin bestimmt vermieden. ;)

Wer hat Atlan eigentlich dieses Image als Frauenheld verpasst? War das Kneifel? Anfangs bei Scheer war das, glaube ich, noch nicht sehr ausgeprägt.
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9559
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich schätze schon, dass es Kneifel war. Wein, Weib und Gesang schien ihm wohl auch gut zu Atlan zu passen...durch die Zeitromane hat sich das wohl entwickelt...oder in den Heftromanen des jungen Atlan bereits angedeutet, von Farnathia über Ishtar etc...später Amoustrella usw... ^_^
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Heiko Langhans
Postingquelle
Beiträge: 4018
Registriert: 26. Juni 2012, 12:15
Wohnort: Reinbek

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von Heiko Langhans »

Das geht wohl tatsächlich auf das Konto von Kneifels Zeitabenteuern. Er verpasste seinem Helden im Abstand von mehreren Real-Monaten (oder eben auch einigen Story-Jahrhunderten) weibliche Begleitung (durchaus auch die gleiche mehrmals nacheinander).

Nun ja, alle paar Erzähl-Jahrhunderte wird selbst der zahmste Held wohl mal dürfen - nur war dieser Effekt in den Blaubänden eben insofern verhängnisvoll, dass diese Erlebnisse nicht mehr im langen Taschenbuch-Abstand, sondern innerhalb des gleichen Bandes mehrmals den Lesern serviert wurden. Das führte zur amüsierten Ermüdung und zum running gag - mittlerweile zum Klischee verkommen. Dadurch fällt es dann auf, wenn der Arkonide mal nicht zum Zug kommt.
Benutzeravatar
DelorianRhodan
Kosmokrat
Beiträge: 4684
Registriert: 7. Juli 2012, 17:09
Wohnort: Dorne

Re: Klassiker: Traversan

Beitrag von DelorianRhodan »

Es war einer der besseren "Kneifel".
Antworten

Zurück zu „ATLAN“