Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

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Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Falk-Ingo Klee gibt in seiner Kolumne einen weiteren Rückblick zu seiner Mitarbeit an der Atlan-Serie während der 500er Bände. Passt natürlich ideal zu diesem Thread - daher sei mir der Hinweis darauf erlaubt. Mir gefällt diese Kolumne sehr gut, gerne mehr davon :st:

Alte Zeiten und eine Kolumnenseriel

Bild

Falk-Ingo Klee
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

Kannst Du den Link noch mal checken? Geht nischt :o
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Langschläfer
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Langschläfer »

Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Cardif hat geschrieben:Kannst Du den Link noch mal checken? Geht nischt :o
Langschläfer hat geschrieben:Da fehlte das l am Ende.

http://www.perry-rhodan.net/newsreader/ ... serie.html
ah, sorry, etz erst gesehen... :unsure:

Danke Langschäfer! :st:

Vielleicht kann es ein Mod nachträglich richten ;)
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

569 – Die Schlacht um Aqua – Peter Terrid
Einer der besseren Terrid Romane, zumindest aus meiner Sicht. Terrid liegt mir (noch) nicht so richtig. Es fliegen ordentlich Späne, diesmal passt der Titel. Einzig der Schluss wirkt überhastet, zuviel in ein paar Seiten eingepackt. Erwähnen möchte ich noch das Titelbild, für mich ein klassischer Bruck. Keiner kann Spannung besser in ein Bild packen.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 18. Oktober 1982 erschien der Band 576 der Atlan-Serie:

Feinde der SOL

von Falk Ingo Klee

Bild


Handlung:

Am 3. September 3804 trifft die SOL an dem Ort ein, von dem man den Impuls des Kontakters empfangen hat. Mitten im intergalaktischen Leerraum findet man nur eine Dunkelwolke mit einem Durchmesser von zwei Lichtmonaten vor. Atlan, Sanny, Hage Nockemann, Blödel und Uster Brick gehen an Bord der Korvette DORANIA, um die Dunkelwolke zu erkunden. Schon nach einem kurzen Stück verliert das Schiff seine Manövrierfähigkeit. Die Materie der Dunkelwolke durchdringt die Schutzschirme und fängt an, das Beiboot zu zerquetschen.

Auf dem vulnurischen Schiff GESTERN wird Jacta Tars geboren. Die Vulnurerin erweist sich als so talentiert, dass Roboter der Priesterschaft sie auf die HEUTE bringen. Obwohl sie sich aufsässig verhält, soll sie neue sechste Priesterin werden. Als Prüfung wird sie mit einem Aufklärer losgeschickt. Nach mehreren simulierten Störungen soll sie die Dunkelwolke erkunden. Dort entdeckt sie die DORANIA und rettet die Solaner, deren Fluchttransmitter in der Dunkelwolke versagt. Da der vulnurische Aufklärer ebenfalls zerquetscht wird, retten sich Jacta Tars und die Solaner mit ihrem Transmitter auf die HEUTE.

Die Lichtquelle der Vulnurer, Lichtquelle-Mara, ist derweil durch Hapeldan ersetzt worden. Er befiehlt den Vulnurern, die SOL anzugreifen. Trotz des Überraschungsmoments kann sich die SOL halten. Bjo Breiskoll spürt die Anwesenheit von etwas weiterem. Aufgrund seiner wagen Hinweise startet die SZ-1 einen Angriff und vernichtet ein fremdes Schiff, das sich als Zentralkegel Hapeldans erweist.

Die Solaner auf der HEUTE werden von Lichtquelle-Mara mit mehreren Robotern empfangen. Sanny durchschaut, dass Hapeldan in der Maske der Priesterin steckt. Blödel reißt die Maske herunter. Daraufhin verweigern die Roboter Hapeldan den Gehorsam. Dieser kann mit dem Blitzaufklärer der HEUTE entkommen. Jacta Tars wird durch Losentscheid neue Lichtquelle und beendet den Kampf gegen die SOL. Atlans Gruppe wird auf die SOL zurückgebracht.

Bei einer Lagebesprechung am 6. September auf der SOL teilt Sanny mit, dass sie durch Berechnungen ermittelt hat, dass HIDDEN-X mithilfe der Dunkelwolke den Impuls des Kontakters verfälscht hat. Sein wahrer Aufenthaltsort befindet sich nur 4,3 Lichtjahre entfernt.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 4. Oktober 1982 erschien der Band 574 der Atlan-Serie:

Sternengeister

von Hubert Haensel
Vielen Dank fürs Einstellen, Lumpazie!


Das Titelbild ist klassisch, schön grün, und es zeigt Atlan mal wieder mit silbernen Haaren. Der Roman, der mir insgesamt gefallen hat, zieht eine Verbindung zwischen den beiden Serien. Es wird an Balayndagar und den Flug in die große schwarze Null erinnert, an ein kleines Universum im Inneren eines Schwarzen Lochs, beherrscht von den Zgmahkonen, und die SOL wird sogar als Perrys altes Fernraumschiff bezeichnet. Der Flug durch ein schwarzes Loch gleich einem Selbstmordvorhaben, und eine junge Solanerin namens Jeanne stellt die entsprechenden Fragen, bekommt aber wenig Antworten.

Das Spannende, Interessante daran war, wie man mit einer solchen Situation umgehen soll. SENECA ist keine große Hilfe. Sanny, die molaatische Paramathematikerin, findet in einer Art Fieberwahn eine besondere Stelle im sogenannten Sternenuniversum: Ein weißes Loch, das Gegenstück zum schwarzen Loch, völlig Abwesenheit von Energie und Materie. Das ist in der aktuellen Forschung eine sehr spannende Frage, ob es ein leeres Vakuum überhaupt gibt und nicht zumindest virtuelle Teilchen durch Vakuumfluktuationen zu finden sein müssten. Der Begriff absolute Unwahrscheinlichkeit ist wohl eine Anspielung auf Douglas Adams.

Im Roman geht es darum, wem man überhaupt noch vertrauen kann. Allgemein der Schiffsführung, Atlan, dem High Sideryt und den Stabsspezialisten, einem Wissenschaftler wie Nockemann und seinem verrückten Roboter Blödel, einer außerirdischen Paramathematikerin mit einen walnussgroßen Gehirn oder doch lieber der Super-Biopositronik SENECA, der man noch nie wirklich trauen konnten, erst recht nicht in den letzten Jahren.

Jeanne, Mitglied einer Gruppe Jugendlicher, der Tatendurstigen, meldet sich freiwillig, aber die Space-Jet wird nur mit Roboter besetzt gestartet. Sehr gut gefallen hat mir die Idee, Transmitter zu installieren, so dass Solaner schnell nachkommen und die Space-Jet besetzen können, was von den Tatendurstigen ausgenutzt wird, die Atlan eine Falle stellen, so dass Atlan trotz aller Vorsicht doch gezwungen wird, an dem Risikounternehmen teilzunehmen. Wie es sich für die Atlan-Serie gehört, ist also Atlan derjenige, der bei den Jugendlichen das größte Vertrauen genießt.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Idee mit diesen Weltenkugeln. Jede Kugel ist eine eigene geistig erschaffene Welt, nicht ganz real, aber doch täuschend echt genug für ein paar Abenteuer. Wenn zwei dieser Kugeln sich berühren, kann man wechseln. Die Space-Jet hingegen wurde durch die Berührung zerstört. Eine Mission nur mit Robotern hätte also nichts erbracht.

Eine große Überraschung war, dass es sich dabei um ein Jenseits handelt, und dass Atlan auf den Geist Chart Deccons trifft, und dass er einen Transmitter erschaffen konnte, mit dem Atlan und die beiden Jugendlichen zur SOL zurückkehren. Dass die guten Geister die SOL ins Heimatuniversum zurückbefördern war dann aber fast zu viel des Guten, aber der Zweck des Romans bestand natürlich darin, die SOL wieder zurück zu bringen. Ob man aber von den Tatendurstigen noch mal etwas lesen wird, bezweifele ich.
Zuletzt geändert von Yman am 20. August 2017, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben:Falk-Ingo Klee gibt in seiner Kolumne einen weiteren Rückblick zu seiner Mitarbeit an der Atlan-Serie während der 500er Bände. Passt natürlich ideal zu diesem Thread - daher sei mir der Hinweis darauf erlaubt. Mir gefällt diese Kolumne sehr gut, gerne mehr davon :st:
Dem schließe ich mich an. Bitte mehr davon!
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 4. Oktober 1982 erschien der Band 575 der Atlan-Serie:

Das Hypno-Bewußtsein

von Peter Griese
Auch dieser Roman hat ein klassisches, sehr grünes Titelbild. Außerdem gibt es eine Illustration von Blödel, dessen Einsatz im Roman aber abgeschwächt ist. Peter Griese als Chefautor versucht die Handlung voranzubringen. Hidden-X hatte 12 Jahre Zeit, sich auf das Auftauchen der SOL im Standarduniversum vorzubereiten, und die SOL fliegt von der ersten Falle, in der sie am Anfang des Romans von zu Raumforts umgebauten Monden massiv beschossen wird, am Ende des Romans zur zweiten Falle: Kilometergroße organische Kugeln, die einen 100-Meter-Kreuzer ohne Weiteres im Inneren einschließen können, und ein kollektives Hypnobewusstsein eingesetzt haben, das ebenfalls die SOL bedroht. Atlan, hier als Ich-Erzähler, agiert jedoch (etwas ungewohnt) extrem souverän. Wie er mit den Hunkeldarern umspringt, das war eines arkonidischen Admirals würdig.

Schön geschrieben fand ich den Einsatz der Lightning-Jet, die mit drei Transformschüssen die Zentrale der angreifenden Monde zerstört. Auch gut, wie er sich mit einem Traktorstrahl zur Jet ziehen ließ, um schnell zu entkommen und einzuschließen. Diesen Trick liest man nicht oft. Der Traktorstrahl wird im Roman mehrfach angewendet. Interessant war auch, dass Griese als E-Techniker daran dachte, die Kugelwesen sich elektrisch aufladen zu lassen und so gewaltige Blitze im Weltraum erzeugen zu lassen. Wie das funktionieren soll, wurde leider nicht näher beschrieben. Darin unterscheidet sich Griese wohl von Kurt Mahr, der sich da vermutlich etwas ausgedacht hätte.

Am Ende sind alle akuten Gefahren abgewehrt, aber es geht natürlich weiter, das nächste Ziel ist schon ausgemacht, und der nächste Roman (von Falk-Ingo Klee) heißt auch schon gleich "Feinde der SOL". Ich habe das Gefühl, es geht jetzt Schlag auf Schlag.

Zwischenstand / Atlan-Zyklus-O-Meter:

Frauen: Nach 19 Monaten und 76 Romanen praktisch keine!
Ausrüstung: Individualschirm, Lightning-Jet mit Transformkanone, Dislozierungsprojektor!
Mission: Hidden-X finden (und vernichten).
Neue Spezies: humanoide Hunkeldarer und Seckeldeks (gigantische Plasmawesen mit Hypnobewusstsein). Letztere existieren wohl nicht mehr, da von der SOL in die Sonnenkorona gelockt und dort vernichtet.
Planeten: Hunkel und Quasi-Vasterstat (dürften wohl beide keine Rolle mehr spielen).
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 18. Oktober 1982 erschien der Band 576 der Atlan-Serie:

Feinde der SOL

von Falk Ingo Klee
Tatsächlich, es geht Schlag auf Schlag weiter. Nun stößt die SOL auf ein neues Volk, die Vulnurer, die ähnlich wie die Solaner als Nomadenvolk im Weltraum existieren, nur dass ihre drei Schiffe (siehe Risszeichnung im Heft) nicht miteinander verbunden sind. Sehr gut gefallen hat mir das furchtlose Ameisenmädchen Jacta. Ich habe mir das Mädchen so ähnlich vorgestellt wie die kleine freche schlaue Biene Maja. Ameise Jacta, Biene Maja, das war einfach naheliegend. (Das fiese Titelbild, mit der Säure spritzenden Ameise, habe ich gar nicht im Roman wiedergefunden.) Blödel scheint eine Lieblingsfigur Falk-Ingo Klees zu sein. Der passt hier ganz gut rein.

Am Ende hat die SOL Verbündete gewonnen, und es gelang, Hapeldan wieder in seine Schranken zu verweisen und sogar den Zentralkegel zu zerstören. Etwas Neues war für mich die feste Materie, die Schutzschirme durchdringt und Raumschiffe zerquetschen kann. Leider wurde das auch nicht näher aufgeklärt. Dazu hätte es einen Physiker gebraucht. Wo ist ein Kurt Mahr, wenn man ihn braucht?
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 25. Oktober 1982 erschien der Band 577 der Atlan-Serie:

Die letzte Zuflucht

von Horst Hoffmann

Bild


Handlung:

OGGARS HORT befindet sich auf dem Weg zu der Dunkelwolke, als Oggar als Nachwirkung der Übernahme durch das Hypnobewusstsein in eine Starre verfällt. Das Mnemodukt II schaltet sich ab, schließlich sogar das Mnemodukt des HORTS. Somit ist Insider alleine im HORT, der im intergalaktischen Leerraum schwebt. Er erinnert sich zurück an den 22. August 3791, als er den Anführer einer Jugendbande daran hinderte, Brooklyn zu erschießen, und dadurch zu deren Schützling wurde.

Nach einer Weile verzweifelt Insider im HORT. Da taucht Wöbbeking auf und versetzt das Schiff auf Insiders Wunsch hin zu dessen Heimatwelt Zwzwko. Diese ist inzwischen durch einen Atomkrieg verwüstet. Insider wird beim Herumstreifen in den Trümmern von Mutanten angegriffen. Dabei lernt er das mutierte Kind Bati-Phar kennen. Er erfährt, dass die Kowalleks nach dem Besuch der Solaner eine technische Zivilisation aufgebaut haben. Dies hat jedoch schließlich zum Atomkrieg geführt.

Verzweifelt will Insider seinem Leben ein Ende setzen. Er holt eine Wasserstoffbombe aus einem Bunker und schleppt sie in den HORT. Als der Zeitzünder läuft, taucht Bati-Phar im HORT auf und erinnert Insider daran, dass er nicht die mutierten Kowalleks mit in den Tod nehmen darf. Insider kann den Countdown nicht stoppen, dafür taucht Chybrain auf und macht die Bombe unschädlich. Durch das Eingreifen von Wöbbeking und Chybrain erwacht Oggar wieder. Der HORT muss mit Bati-Phar starten, als das Schiff mit Atombomben angegriffen wird. Danach nimmt es Kurs auf den Treffpunkt mit der SOL.

Hapeldan hat auf seiner Flucht den Planeten Chator entdeckt. Als Atlan getarnt, stachelt er die Eingeborenen auf, um sie gegen Oggar einzusetzen. Der junge Chatori Zeeth ist immun gegen Hapeldans Einfluss, da er zufällig ein Stück der Schlummernden Macht besitzt. Er bricht auf, um das Stück mit der übrigen Schlummernden Macht zu vereinigen. Hapeldan lässt seine Gefährtin Carna von den Chatoris töten. Tödlich verletzt weckt Zeeth die Macht und wird von ihr geheilt.

Der HORT erfährt von der Dunkelwolke, die sich als Lebensform erweist, von dem Kampf der SOL gegen die Vulnurer. Außerdem wird ihm die Richtung gewiesen, in die Hapeldan geflohen ist. Als OGGARS HORT Chator entdeckt, wird er vom falschen Atlan heruntergelockt. Obwohl Oggar eine Falle wittert, werden er und Insider von dem geistigen Angriff der Chatori überrascht. Hapeldan erzählt im Triumph, dass er zu den Molaaten gehört, die bei der Vernichtung der Molaaten-Welten entführt worden sind und die Roxharen beim Bau des Flekto-Yn abgelöst haben. Er ist zum Schalter befördert worden, hat aber inzwischen das Vertrauen von HIDDEN-X verloren.

Als Bati-Phar Insider zu Hilfe eilen will, begegnet er Zeeth, der dadurch die Geschichte Oggars erfährt. Zeeth enttarnt Hapeldan mit den Kräften, die ihm die Schlummernde Macht verliehen hat. Die Chatori richten ihre Kräfte gegen den Molaaten und töten ihn. Bati-Phar will auf Chator bleiben, dank einer Mutation kann er alleine Nachkommen in die Welt setzen. Insider und Oggar finden den vulnurischen Blitzaufklärer und können damit Kontakt mit den Vulnurern aufnehmen. Dadurch erfahren sie, wo die SOL ist, und nehmen Kurs auf den neuen Treffpunkt.

Anmerkung
In diesem Roman wird Hapeldan als Mörder des Volkes der Pers-Oggaren bezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Autorenfehler; Hapeldan hat mit dem Genozid nichts zu tun.

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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 25. Oktober 1982 erschien der Band 577 der Atlan-Serie:

Die letzte Zuflucht

von Horst Hoffmann
Lumpazie hat geschrieben:In diesem Roman wird Hapeldan als Mörder des Volkes der Pers-Oggaren bezeichnet.


Der Roman an sich ist gut, aber diesen Fehler verstehe ich nicht. Zwar weist Sternenfeuer auch im Roman darauf hin, dass Hidden-X der Mörder des Volkes der Pers-Oggaren ist, aber was hat das mit Hapeldan zu tun? Der ist doch erst bei der Landschaft im Nichts aufgetaucht. Vielleicht wird das auf der LKS noch geklärt. (Auf der LKS dieses Bandes fragt ein gewisser Rüdiger Schäfer, was man als ATLAN-Autor so verdient: Nach der Antwort von Peter Griese zuwenig.)

Wie auch immer, nun ist Hapeldan Geschichte. Seine Geschichte, wie er in den Dienst von Hidden-X geriet, wurde dann doch sehr schnell in einem Absatz geschrieben und dann ging es schnell mit ihm zu Ende, kurz und schmerzlos. Den Trick, fremde Völker zu täuschen und sie gegen seine Verfolger einzusetzen, hat er ein mal zu oft probiert.

Das neue Volk, die Chatoris, gefiel mir ganz gut, es weist auch einige Parallelen zu den Pers-Oggaren auf, aber es wird wohl keine Rolle mehr spielen. Etwas kritisch sehe ich, dass der Zwitterjunge zum Stammelter eines neuen Volkes auf dem Planeten der Chatoris werden könnte. Es heißt zwar so schön im Roman, dass in den Ebenen Platz für zwei Völker ist, aber am Ende sind Konflikte vermutlich doch unausweichlich, und gerade jemanden aus einem Volk aufzunehmen, das gerade seinen eigenen Planeten quasi vernichtet hat, ist doch etwas riskant. Meiner Ansicht nach hätten Oggar und Insider den Jungen zu seinem Heimatplaneten zurückbringen sollen.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Es gibt wieder einen neuen Super-Kolumnenbeitrag von Falk-Ingo Klee:

http://www.perry-rhodan.net/newsreader/ ... -kurz.html

:st:

(Wer war der Autor ohne privates Telefon? :gruebel: )

Der Rückblick in die 70-er ist wirklich super! Nicht zu vergessen: Der Start der Raumsonden Voyager, die damals ein Zeitfenster hatten, das sich für mehr als 100 Jahre schloss. Eine gleichartige Raummission wäre trotz besserer Technik heute nicht möglich, da die damalige Konstellation der Planeten heute nicht mehr gilt und ausgenutzt werden kann. Nicht nur in der bemannten Raumfahrt mit den Mondlandungen waren die 70-er besonders, auch in der unbemannten Raumfahrt. In der Telekommunikation sowieso. :lol:

Ich denke, die Romane, PR und ATLAN, die in dieser Zeit entstanden, spiegeln natürlich vieles der 70-er wieder, was heute von der Realität längst überholt zu sein scheint, aber es macht die Romane auch sehr interessant.

Ich schätze, dass in den 70-ern eine Wende stattfand: Weg von der reinen Technik, die immer noch stark repräsentiert war, hin zum Psychischen. Es war nicht nur wichtig, eine technische Leistung zu vollbringen, z.B. durch den Weltraum zu reisen, sondern auch, wie man diese Reisen erlebte und wie sich das auf die Entwicklung von Zivilisationen auswirkte. Beispiele dafür gab es im SOL-Zyklus der ATLAN-Serie ja einige in der letzten Zeit.

Auch bei den Voyager-Sonden in der Realität spielte z.B. das Überbringen von Botschaften eine Rolle, wenn auch eine untergeordnete. Aber dieser Teil der Mission wurde als Idee von den Autoren natürlich vehement aufgenommen und sehr viel weitergeführt. Ich finde das jedes Mal sehr spannend, wenn die SOL-Crew mit einer unbekannten Zivilisation Kontakt aufnimmt und von deren Eigenheiten erfährt.

Die Abenteuer der SOL wurden aber in den 80-ern verfasst. Ich hoffe, da kommt auch noch eine Kolumne!

Und ich werde mal darauf achten, ob es an Bord der SOL auch Telefonzellen, Rohrpost, Wählscheiben usw. gibt bzw. was noch davon übrig ist. :P
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Clark Flipper »

Alleine die beigefügten Platten würden heute den Planeten in dieser Form nicht mehr verlassen...
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 1. November 1982 erschien der Band 578 der Atlan-Serie:

Zone-X

von Hubert Haensel

Bild


Handlung:

Die SOL, die GESTERN, die HEUTE und die MORGEN erreichen gemeinsam das berechnete Gebiet, in dem sich HIDDEN-X aufhalten soll. Das Gebiet hat einen Durchmesser von einem Lichtmonat und wird Zone-X genannt. Scheinbar handelt es sich nur um Leerraum. Nach einer Besprechung zwischen Atlan, Breckcrown Hayes und Lichtquelle-Jacta versuchen alle Schiffe, im Linearflug zum Zentrum der Zone-X zu gelangen. Jedoch entpuppt sich Zone-X als Falle. Die vier Schiffe können nicht mehr in den Linearflug wechseln. Beiboote können sich höchstens 14,22 Kilometer von ihren Mutterschiffen entfernen.

Ein Ausbruchsversuch Vorlan Bricks mit der Korvette DISCOVERER scheitert ebenso wie ein Alleingang Uster Bricks mit einer Lightning-Jet.

OGGARS HORT meldet sich. Der Verband kann Oggar vor der Falle warnen, so dass der HORT sich mit dem Blitzaufklärer der HEUTE im Schlepp vorsichtig an die äußerste Grenze nähert. Insider versucht, mit dem Blitzaufklärer zum Zentrum der Zone-X zu fliegen. Jedoch stürzt er in der Nähe der SOL in den Normalraum zurück. Als er von HIDDEN-X mental angegriffen wird, löst er in Panik die Bordwaffen aus. Die Schüsse offenbaren einen getarnten Planeten. Während der Blitzaufklärer zerstört und Insider vom HORT gerettet wird, greifen die SOL und die Schiffe der Vulnurer den Dunkelplaneten an. Durch seine Zerstörung entsteht ein Riss in dem Feld um die Zone-X, durch das die SOL und der HORT eindringen.

Auf der HEUTE verhält sich Lichtquelle-Jacta in den Augen der anderen Priesterinnen ketzerisch, als sie die Anonymität der Priester bricht und die HEUTE von der Zentrale aus kommandiert. Der Kommandant Ferrunger-Mono unterstützt sie, während die Priesterin Shema die Opposition anführt. Auslöser für Aktionen ist eine Bemerkung der Solaner, dass Atlan unsterblich ist. Zusammenarbeit mit ihm wird als ketzerisch angesehen. Zunächst kommt es zu einem Attentat gegen Jacta, dann zu Sabotage und Aufhetzungen der Vulnurer. Schließlich werden sogar Jactas Eltern entführt. Während des Kampfes gegen den Dunkelplaneten wird Jacta in eine Falle gelockt. Ferrunger-Mono opfert sich, um sie zu retten, und macht damit ihren Sieg über die Priesterinnen möglich. Sein Tod zeigt Jacta, die sich zum Mono ernennt, dass der Kampf gegen HIDDEN-X nicht das Wichtigste für die Vulnurer ist. Anstatt der SOL durch den Riss zu folgen, drehen die Schiffe der Vulnurer ab, um die Wiedergeborene Lichtquelle zu suchen.

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 1. November 1982 erschien der Band 578 der Atlan-Serie:

Zone-X

von Hubert Haensel
Wieder einmal ist die SOL in irgendetwas gefangen, dieses Mal in einer unerklärliche Zone voller Dunkelwelten, in der die Raumfahrt sehr eingeschränkt ist. Es gab einige spektakuläre Manöver, bei denen es zuerst eine Korvette, dann eine Lightning-Jet spektakulär zerlegte. Auch ein Blitzaufklärer der Vulnurer wird vernichtet, vorher gelingt es ihm aber noch, durch massives Wirkungsfeuer den Deflektorschirm einer Dunkelwelt aufzureißen. Diese Blitzaufklärer hatte ich von der Leistungsstärke her mit einer Space-Jet gleichgesetzt, und ich war dann doch sehr verwundert, dass der Aufklärer ein derart massives Wirkungsfeuer entfalten konnte.

Die Parallelhandlung bei den Vulnurern war recht interessant, wobei Lichtquelle-Jacta zwar sehr entschlossen, aber auch sehr übereilt agierte. Bemerkenswert, dass Jacta in der Auseinandersetzung mit den Priesterinnen, von Robotern begleitet, alles selbst in die Hand nehmen und praktisch nichts delegieren konnte. Es ist auch sehr bezeichnend, dass die Priesterinnen es verstanden, vor allem die unteren Kasten gegen Jacta aufzuhetzen.

Die Vulnurer verabschieden sich nun vorerst aus der Handlung, sie gehen auf die Suche nach der Wiedergeborenen Lichtquelle, während die SOL ins Zentrum von Zone-X vordringt, um dort gegen Hidden-X vorzugehen, der allerdings nach seinen eigenen Überlegungen durch seine eigenen Schutzmaßnahmen daran gehindert wird, selbst aktiv zu werden.

Der nächste Einsatz wird auf einer Dunkelwelt stattfinden. Das könnte sehr interessant werden.

Auf der LKS gibt es eine Risszeichnung der Korvette DUSTY QUEEN. Im Roman wird die Korvette DISCOVERER zerlegt, und am Ende des Romans wird wie selbstverständlich davon gesprochen, die nächste Korvette klar zu machen.

Im SOL-Zyklus scheinen wirklich die Korvetten sehr beliebt zu sein.

Ich wieder hole hier mal den Teil eines Postings aus dem Unterforum PERRY RHODAN-Universum:

"Die Alternativen wären Abkopplung einer SOL-Zelle, oder 100m-Kreuzer, oder Space-Jet, selten Lightning-Jet. Space-Jets werden häufig eingesetzt, eine echte Konkurrenz besteht aber nur zwischen 100m-Kreuzer und 60m-Korvette, und ich habe zwar leider keine Statistik, aber ich habe das Gefühl, die Tendenz geht stark zur Korvette.

Oft hat eine Korvette noch eine Space-Jet als Beiboot, evtl. auch einen Drei-Mann-Zerstörer, Lightning-Jets und Shifts. Beim Einsatz einer Korvette kann sich die Besatzung dann noch mal aufspalten, das Schiff zurücklassen.

Beim 100m-Kreuzer ginge das auch, aber es scheint das Prinzip vorzuherrschen so groß wie nötig, so klein wie möglich, und da haben die Kreuzer meist das Nachsehen. Es wird selten klar, warum überhaupt mal ein 100m-Kreuzer an Stelle einer Korvette eingesetzt wird.

Ich habe mal eine grobe Übersicht gemacht, über die letzten paar Romane, die ich gelesen habe:

A 540 SZ-2
A 541 Kreuzer BLACK WIDOW
A 542
A 543 Korvette DUSTY QUEEN
A 544 Korvette DUSTY QUEEN
A 545 Korvette DUSTY QUEEN, Drei-Mann-Zerstörer, Space-Jet FEUERSCHAUKEL, SZ-2
A 546
A 547 Korvette SEARCHER, SZ 2
A 548 Korvette SEARCHER, SZ 2
A 549 SZ-2
A 550 SZ-2
A 551 SZ-2
A 552 Space-Jet
A 553 Space-Jet
A 554
A 555
A 556
A 557 Korvetten
A 558
A 559
A 560 Korvetten
A 561 Korvetten TERRA, FRESH, Space-Jets
A 562 Korvette FRESH, Shifts
A 563 Korvette FRESH, Space-Jet STARBRIDE, SZ-1
A 564 Space-Jet BINGO II
A 565
A 566 Korvetten (Robotschiffe)
A 567 Kreuzer URANIA
A 568 Space-Jet POLYP
A 569 Space-Jets, Kreuzer
A 570
A 571 Korvetten HINZ und KUNZ, Space-Jet
A 572 Korvette
A 573 Space-Jets
A 574 Space-Jet COLUMBUS
A 575 Lightning-Jet, Space-Jet, Kreuzer ANTOFAGASTA
A 576 Korvette DORANIA
A 577
A 578 Korvette DISCOVERER, Lightning-Jet


Es gab mal einen längeren Abschnitt, wo die SZ-2 abgekoppelt wurde, sonst ist es meist die komplette SOL. Manchmal, bei Raumschlachten, werden auch einfach alle größeren Beiboote ausgeschleust, um die Feuerkraft zu maximieren. Sonst werden vorwiegend Korvetten ausschleust."

Das hat man auch in diesem Roman gesehen, und auch dort war von den Kreuzern nur die Rede, als es darum ging, alle Kreuzer und Korvetten auszuschleußen, um mehr Feuerkraft für den Kampf gegen die Dunkelwelt und deren Forts zu bekommen.

Im nächsten Roman ist es aber dann mal zur Abwechslung keine Korvette, sondern Oggars HORT, aber im übernächsten Roman wird schon wieder eine Korvette, die HAUDEGEN, losgeschickt.
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

570 – Im Reich der Dynurer – Horst Hoffmann
Mit diesem Roman tat ich mich recht schwer. Es benötigte mehrere Anläufe, ihn zu Ende zu lesen. Dabei weiß die Handlung durchaus zu überzeugen: ein kleiner Zeitsprung, der Schalter taucht wieder auf, ein interessantes neues Volk wird eingeführt usw. usf.. Trotzdem kam ich nicht recht voran beim Lesen. Es fehlte für mich ein Spannungsbogen, der mich bei der Sache hätte halten können.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 8. November 1982 erschien der Band 579 der Atlan-Serie:

Die Dunkelwelt

von Hans Kneifel

Bild


Handlung:

Die SOL hält zwei Tage Sicherheitsabstand zur Barriere, ohne jedoch weiter in die eigentliche Zone-X einzudringen. HIDDEN-X meldet sich mental und warnt die Solaner. Oggar entwickelt eine Methode, die Dunkelwelten der Barriere aufzuspüren, und entdeckt so einen Cluster von 19 Dunkelwelten. Eine der Welten wird als Landeziel auserkoren und erhält den Namen Krymoran.

Das Atlan-Team geht an Bord von OGGARS HORT. Ergänzt wird das Team durch die Buhrlos Tristan Bessborg, Waffentechniker, und Hreila Morszek, Biologin. Der HORT setzt das Atlan-Team mit einem Gleiter auf der Oberfläche ab, wo die Solaner unter ärmlichen Verhältnissen lebende Roxharen und Molaaten vorfinden. Die Roxharen haben bis vor einiger Zeit am Flekto-Yn gearbeitet, sind aber nun geistig ausgebrannt und körperlich verbraucht. Immer wenn der BEFEHL ertönt, verschwindet eine Gruppe von Molaaten, um am Flekto-Yn zu arbeiten. Roxharen und Molaaten werden gelegentlich von den Krymoranern angegriffen, die unterirdisch leben.

Eine Gruppe von zwölf Krymoranern unter Cryss'Narm erhofft sich neue Erkenntnisse von den Raumfahrern und entführt Oserfan, um ihn zu befragen. Andere Krymoraner entführen im Auftrag von HIDDEN-X Hreila Morszek und infizieren sie mit einem Gift, das sich wie eine Seuche ausbreiten kann. Danach beeinflusst HIDDEN-X Krymoraner und Roxharen, so dass sie einen Großangriff auf das Atlan-Team starten. In dem Chaos entkommt Morszek plangemäß und findet zu den Solanern zurück. Mit Atlan, Sanny und Blödel flüchtet sie sich in eine versteckte Anlage, die sich als inaktive Transmitter-Station zum Flekto-Yn entpuppt. Der Rest des Atlan-Teams zieht sich in den HORT zurück.

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Lumpazie
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 15. November 1982 erschien der Band 580der Atlan-Serie:

Der Dimensions-Transmitter

von H. G. Francis
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Handlung:

Der HORT kehrt mit 20 Molaaten und dem geistesgestörten Roxharen Fefer zur SOL zurück. Fefer wird schnell geheilt und erzählt danach vom Flekto-Yn. Dieses ist in einem Hypervakuum versteckt. Bei den Arbeiten wird Jenseitsmaterie eingesetzt, die als Nebenfunktion rebellische Roxharen tötet. Der Roxhare hat als Vakuumschweißer an einem Parabolspiegel mit einem Durchmesser von 16.000 Kilometern gearbeitet. Das Flekto-Yn hat nach seiner Aussage einen Gesamtdurchmesser von 150.000 Kilometern. Erreicht wird es ausschließlich durch einen riesigen Transmitter.

Bjo Breiskoll und Federspiel entdecken nach dem gewaltsamen Tod eines Solaners, dass Fefer und die Molaaten eine Krankheit eingeschleppt haben, die ihre Opfer in Raserei versetzt. Nach der Erkennung kann die Krankheit jedoch schnell beseitigt werden.

Um gegen den mentalen Druck von HIDDEN-X anzukommen, wird Wajsto Kolsch mit der Korvette HAUDEGEN losgeschickt, um Hilfe von den Chailiden zu erbitten.

Atlan, Blödel, Sanny und Hreila Morszek irren durch die Anlage des Dimensionstransmitters. Der Transmitter lässt sich nicht aktivieren, außerdem greifen immer wieder Roboter an, die von Blödel mit Säure und von Atlan mit dem einzigen Impulsstrahler der Gruppe beseitigt werden. Als hilfreich erweist sich die Beobachtung, dass die Roboter Hreila Morszek nicht angreifen.

Als eine Gruppe von Molaaten dem BEFEHL folgt und durch den Transmitter geht, will Atlan folgen. Sanny erkennt jedoch, dass der Transmitter nur Molaaten transportiert. Bei einer weiteren eintreffenden Gruppe von Molaaten nutzt das Quartett die Gelegenheit, um durch das geöffnete Tor zu verschwinden.

Vor dem Berg mit der Station lauert in einem See eine gallertartige Kreatur, die Klumpen von sich lösen und teleportieren lassen kann. Diese Klumpen können sich an Wesen festsetzen, um diese geistig zu übernehmen und zu steuern. Das Wesen hat den Auftrag, die Eindringlinge und Oggars Raumschiff zu beseitigen. Dazu übernimmt es mit seinen Klumpen eine Gruppe von Roxharen, angeführt von dem intelligenten Flacc. Das Quartett um Atlan muss vor dem Wesen und den Roxharen flüchten und verschanzt sich in einem versteckten Depot mit stillgelegten Robotern. Die Roxharen graben Wasserlöcher zu dem Depot, damit das Wesen in Etappen in das Depot teleportieren kann.

Oggar sucht mit dem HORT nach den Verschollenen und steigt angesichts der Aktivitäten der Roxharen aus. Zugleich kann Sanny die Roboter aktivieren und gegen die Roxharen lenken. Als die Gruppe den Ausbruch wagt, stößt sie auf Oggar. Das Wesen aus dem See teleportiert in den HORT, um den Rückweg zu blockieren, wo seine Bewegungsfähigkeit verliert und von Atlan paralysiert werden kann. Blödel trocknet es mit einer speziellen Substanz aus, so dass es zerfällt und die Reste aus dem Schiff beseitigt werden können. Danach kehrt der HORT zur SOL zurück.

Dort überlegt man, eine Gruppe von Molaaten durch den Transmitter zu schicken. Als Sanny in ihre Kabine zurückkehrt, findet sie dort Chybrain vor, der ihr von sich erzählen will.


Anmerkung

In der Risszeichnung wird von Kyrmoran gesprochen. Weit häufiger findet sich aber in den Quellen die Schreibweise Krymoran. Es handelt sich daher vermutlich um einen Autorenfehler.


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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

571 – Retter der Ungeborenen – Hans Kneifel
Guter Roman. Flüssig, ordentlich und routiniert geschrieben, ein typischer Kneifel eben. Einige Handlungsstränge finden einen Abschluss, es ist abzusehen, dass die SOL nicht mehr allzu lange in diesem Universum verbleiben wird.

572 – Das Auge zum Jenseits – Peter Griese
Ebenfalls ein guter Roman, den ich ziemlich am Stück gelesen habe. Etwas irritirend empfand ich die (gute) Einführung von Jetlagged, der dann aber gegen Ende sang- und klanglos entsorgt wurde. Die Wundertüte Chybrain taucht auf, inclusive der vermeintlichen ‚Nanny‘ Wöbbeking. Beide werden im Verlauf mit Sicherheit noch ihre Rollen spielen – im Moment hätte ich darauf verzichten können.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

573 – Insiders Planet – H. G. Francis
Ein weiteres Logbuch, das vierte. Francis löst die Aufgabe ordentlich, auch wenn v. a. die beiden ersten Logbücher deutlich interessanter waren. Irritierned war für mich die Erzählweise aus verschiedenen Ich-Positionen, von denen dann der ein oder andere Erzähler im Laufe des Romans ums Leben kam. Das hätte man besser anlegen können. Trotzdem: hoffentlich kommen noch ein paar Logbücher.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

574 – Sternengeister – Hubert Haensel
Spannender Roman von Hubert, der allerdings gegen Ende etwas nachlässt. Deccon läßt man noch einmal kurz auftauchen, als Geist sozusagen. So ganz konnte ich das nicht nachvollziehen. Die SOL kehrt ins Standarduniversum zurück und verliert ein bischen Zeit. Wieviel erfahren wir noch nicht.
Kleine Erwähung am Rande: in der Heftmitte befindet sich Werbung für den Start der fünften Auflage Perry Rhodan, schön gemacht. Das weckt Erinnerungen.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

575 – Das Hypno-Bewußtsein – Peter Griese
Auch dieser Roman hat gefallen. Griese schreibt interessant, man bleibt dabei. Allerdings stören mich doch langsam ein paar Dinge. So zum Beispiel die Namensgebungen, die wohl hauptsächlich dem Expo-Autor anzulasten sind. Da gibt es ein MP System, einen Quasi- Auxonia Planeten und natürlich den Roboter Blödel (der mir übrigens gut gefällt – bis auf den Namen), um ein paar Beispiele zu nennen. Naja.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 22. November 1982 erschien der Band 581 der Atlan-Serie:

Der ruhelose Wanderer

von Peter Griese


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Handlung:

Chybrain will Sanny seine Lebensgeschichte erzählen, die sie jedoch nicht weitererzählen darf:

Chybrain wird in einer fremden Sphäre geboren. Sein Name setzt sich aus den englischen Worten »Child« und »Brain« zusammen. Er vermutet, dass seine Eltern ihm damit einen Hinweis geben wollten. In der Sphäre übt er seine Fähigkeiten, bis er auf ein Wesen trifft, das ihn verschlingen will. Ein anderes Wesen setzt sich für ihn ein. Als die beiden Wesen kämpfen, wird Chybrain in das normale Universum versetzt. Er vermutet, dass seine Eltern hier zu finden sind.

Um in seine Zone zurückzukehren, reist Chybrain zu der Materiequelle Beiltrac, die aus dem gleichnamigen Mächtigen hervorgegangen bzw. mit ihm verschmolzen ist. Dieser will Chybrain als Zeitvertreib bei sich behalten. Nach einem Spiel lässt er Chybrain passieren, nur um ihm zu zeigen, dass er verbannt ist, weil er gegen ein Gesetz verstoßen hat, und nicht in den Raum jenseits der Materiequellen zurückkehren kann.

Chybrain verlässt Beiltrac gegen dessen Willen und landet auf dem fünften Planeten des Gawtein-Systems, der, wie die Bewohner, Gawtein heißt. Er stellt fest, dass die Gawtein neben ihrem Gott Gawtein an den WALDGEIST glauben. Chybrain nimmt die Form des Kindes Helli an, das bei einer Schlucht verunglückt. Als er behauptet, vom WALDGEIST gerettet worden zu sein, wird er zu Traftab gebracht. Dieser ist ein Vertreter von HIDDEN-X oder gar HIDDEN-X selbst. Traftab sperrt Chybrain mit einem Energiefeld ein und könnte ihn vernichten. Chybrain behauptet jedoch, eine Maschine zur Produktion von Jenseitsmaterie herstellen zu können. Er verrät HIDDEN-X, dass man Jenseitsmaterie aus Nickel herstellen kann.

Daraufhin wird er als Helfer akzeptiert, kann sich jedoch nur auf Gawtein bewegen. Als Chybrain dem Rebellen Bassa begegnet, erfährt er, dass Nickel gegen das Feld abschirmend wirkt. Chybrain beginnt mit einem Schutz aus Nickel einen Kampf gegen Traftab, bei dem das Stadtzentrum zerstört wird. Dabei verhöhnt er HIDDEN-X, indem er behauptet dass der Begriff WALDGEIST von den Gawtein als Beleidigung verwendet werde. Traftab ist nach dem Kampf verschwunden. Als Chybrain den Planeten später besucht, hat HIDDEN-X diesen bereits vernichtet.

Nach einer Zeit des Umherreisens entdeckt Chybrain das System der Karer und der Vahrsener. Die Karer sind möglicherweise die Vorfahren der Vulnurer. Auf Karjanta, dem siebten Planeten des Systems, lebt der Master Fab, dessen Fähigkeiten ihn womöglich als Superintelligenz qualifizieren. Fab will die Karer und die Vahrsener behutsam in eine bessere Zukunft lenken. Chybrain bittet ihn um Hilfe bei der Suche nach seinen Eltern. Fab transportiert sich und Chybrain zum äußersten Planeten, Lichtheim, wo im Inneren die Lichtquelle ab und zu erwacht. Die Lichtquelle befragt die Zähler im Jenseits nach Chybrains Herkunft. Der Erste Zähler stellt fest, dass Chybrain sich nicht nur halb im Diesseits und halb im Jenseits befindet, sondern ein verbotenes Produkt ist. Daraufhin greift er die Lichtquelle an, die verweht. Fab wird durch den Angriff auf seine ursprüngliche Form, einen alten, unsterblichen Karer, reduziert. Chybrain beendet den Angriff, indem er droht, den Spinar mit der Jenseitsmaterie seines Körpers zu vernichten. Danach setzt er Fab auf Karjanta ab. Dieser muss seine Maschinen wieder aufbauen und bittet Chybrain, den Planeten zu verlassen.

Dennoch tarnt Chybrain sich als Vahrsener, um in der Nähe zu bleiben. Als die Zähler Osal'Oths gegen ihn einsetzen, die den Vahrsener Skis töten, verlässt er die Welt. Der Erste Zähler lockt ihn in ein Hypervakuum, wo Chybrain gefangen ist. Erst als es die SOL in dieses Hypervakuum verschlägt, kann er nach einem kurzen Besuch des Schiffes entkommen.


Chybrain verlässt Sanny. Da sein Name aus der Sprache der Solaner stammt, besucht er das Schiff immer wieder. Er gibt Sanny den Tipp, dass die SOL zur Zeit von Elvin Glador in das Hypervakuum geraten ist. Sanny bittet Atlan um das Logbuch der SOL, um nach den entsprechenden Geschehnissen zu suchen.

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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Danke, Lumpazie, fürs Einstellen!
Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 8. November 1982 erschien der Band 579 der Atlan-Serie:

Die Dunkelwelt

von Hans Kneifel
Eine Besonderheit ist die Verwendung des HORTS als Einsatzfahrzeug anstelle der üblichen Korvette, sowie die Größe des Atlan-Teams. Neben Atlan sind mit dabei: Der Telepath Bjo Breiskoll, der Wissenschaftler Hage Nockemann, sein Roboter Blödel, die Stabsspezialistin Lyta Kunduran, der Puschyde Argan U, die Molaaten Sanny und Oserfan, der Android mit Multibewusstsein Oggar, der Extra Insider und die Buhrlos Tristan Bessborg und Hreila Morszek.

Mit dieser Fülle an Figuren kommt Hans Kneifel nicht gut zurecht. Es gibt praktisch keine Hauptpersonen, am ehesten noch Atlan und Sanny. Als das Team am Ende aufgespalten wird, sind wieder einmal Atlan und Sanny unterwegs, seltsamerweise dieses Mal aber mit Blödel ohne Nockemann.

Die Stärke des Romans ist die Darstellung der Düsternis der Dunkelwelt. Es gibt dort nur den trostlosen Kampf ums Überleben. Die Molaaten werden von Hidden-X als Reserve gehalten, falls er sie als Baumeister braucht. Die ausgebrannten Roxharen, die nicht mehr gebraucht werden, sind eigentlich nur noch zum Sterben auf der Dunkelwelt, werden aber noch ein letztes Mal aufgehetzt, um das Atlan-Team anzugreifen.

Das auf der Dunkelwelt heimische Hilfsvolk, die unterirdisch lebenden maulwurfartigen Krymoraner, führen immer wieder mal Überfälle auf die Roxharen und Molaaten aus, wobei alle Kämpfe mit primitiven Waffen ausgetragen werden, die dem Atlan-Team mit eingeschalteten Individual-Schutzschirmen aber kaum gefährlich werden können.

In Erinnerung bleiben die Rückzugsgefechte des Atlan-Teams, das mit den Paralysatoren Dauerfeuer gebend, ganze Berge von paralysierten Gegnern aufhäuft, über die die nachfolgenden Angreifer klettern. Trotzdem werden Oserfan und die Buhrlo Hreila entführt, weil Atlan und sein Team die Gefahren der Dunkelwelt zunächst unterschätzt haben.

Das Ganze sollte auch eine Rettungsmission für Zehntausende Molaaten werden, aber die alle an Bord der SOL zu bringen, kann nur eine kurzfristige Lösung sein. Wahrscheinlich wird es so kommen, dass die Molaaten dem Zugriff von Hidden-X entzogen und umgesiedelt werden.

Was mir am Roman nicht so gut gefiel, war wieder einmal eine Innenansicht einer Superintelligenz, die eher selbstgefällig als superintelligent daher kommt.

Über die Krymoraner erfährt man nur wenig, was sie besonders interessant oder sympathisch machen könnte. Das kommt im Roman etwas zu kurz. Immerhin sieht es so aus, als ob all diese verschiedenen Gruppen, Krymoraner, Molaaten und Roxharen bereit sein könnten, sich gegen Hidden-X aufzulehnen. Die Situation ist also nicht ganz hoffnungslos.

Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 15. November 1982 erschien der Band 580der Atlan-Serie:

Der Dimensions-Transmitter

von H. G. Francis
Es geht weiter mit Atlan, Sanny, Blödel und der Buhrlo Hreila. Sie versuchen in den Dimensionstransmitter einzudringen und irgendetwas zu erreichen, aber es wird auch nicht so klar, was sie erreichen wollen. Den Transmitter zu benutzen und damit zu einer unbekannten zentralen Einrichtung von Hidden-X vorzustoßen, macht bei der geringen Schlagkraft des Rest-Teams kaum Sinn. Das Ziel muss sein, wieder zum HORT zurückzugelangen.

Jedenfalls ist der Transmitter relativ gut mit Fallen und Robotern gesichert, so dass das Team nicht gut voran kommt. Es wird am Ende des Romans nicht aufgelöst, warum z.B. die Roboter alle angreifen, nur nicht Hreila. Es ist naheliegend, dass sie in der Zeit der Gefangenschaft in den Tiefen von Krymoran verändert oder ausgetauscht wurde und irgendwie für Hidden-X aktiviert werden könnte.

Den HORT selbst kann der Dimensionstransmitter (eine mehr als 400 Meter durchmessende Bergfestung, siehe die schöne Risszeichnung) mit Impulsgeschützen abwehren. Der HORT kann also kaum helfen, und der Rückweg zum HORT wäre auch nicht einfach, aber man könnte wenigstens versuchen, Kontakt aufzunehmen.

Atlan, der immer wieder zögert, den Impulsstrahler einzusetzen, gelingt in diesem Roman relativ wenig. Es schätzt auch Gefahren falsch ein, reagiert zu spät. Dafür aber schlägt die große Stunde Blödels, der immer wieder den Tag rettet, z.B. wenn ein Antigravschacht abgeschaltet wird oder ein gefährlicher Organklumpen Atlan befällt. Oft arbeitet Blödel mit zielführenden Chemikalien.

Eine krasse Szene findet sich am Schluss, als ein monströses Gallertwesen sich in den HORT teleportiert hat, diesen komplett ausfüllt, und von Atlan mit einem Paralysator, der diesen komplett leerschießt, gelähmt wird. Eigentlich ist das Wesen jetzt keine Gefahr mehr und es wäre vielleicht möglich, mit ihm zu verhandeln, aber Blödel injiziert eine Substanz, die es zu einem Granulat zerfallen lässt, das von den Reinigungsrobotern beseitigt werden kann.

Ein wenig Horror darf es bei HGF schon sein. Z.B. gibt es eine Szene, in der ein durchsichtiges Gallerttentakel des Wesens einen Molaaten komplett umhüllt und das Atlan-Team wegen der Durchsichtigkeit zuschauen kann, wie der Molaat im Inneren mehr oder weniger schnell aufgelöst wird.

Sehr seltsam ist, dass es dem Gallertwesen, das einzelne teleportationsfähige Klumpen oder Tentakel ablösen kann, mithilfe solcher Klumpen einige Hundert Roxharen sehr viel besser übernehmen und für einen Angriff auf Atlans Team koordinieren kann als Hidden-X selbst. Aber wozu hat man schließlich seine Leute?

Seltsam ist auch, dass HGF Sanny wechselnd als Psychologin und als Paramathematikerin bezeichnet, und er sich erst relativ spät Gedanken darüber macht, wie gut die Truppe zu Fuß unterwegs ist. Atlan ist etwa 1,89 groß, die Buhrlo-Frau (untypisch) nur 1,12, die Molaatin Sanny nur halb so groß. Er spät fällt es HGF ein, dass Atlan Sanny auf die Schultern nehmen und Blödel als 1,68 großer Roboter die Buhrlo-Frau tragen könnte, so dass es schneller vorangeht. Es bleibt aber unverständlich, warum das Team nicht über flugfähige Einsatzkombinationen verfügt.

Eine weitere Seltsamkeit ist, dass die Krymoraner plötzlich keine Rolle mehr spielen. Eine Erklärung gibt es dafür nicht.
Lumpazie hat geschrieben:Am Montag, den 22. November 1982 erschien der Band 581 der Atlan-Serie:

Der ruhelose Wanderer

von Peter Griese
Nebenbei bemerkt, der Zyklus ist gut strukturiert. Die einzelnen, relativ unabhängigen Romane gefallen, das große Ganze wird dabei aber nicht aus dem Blick verloren. Es geht nicht zu langsam und auch nicht zu schnell vorwärts. So langsam beginnt wohl nun aber auch die Endphase des Unterzyklus Hidden-X. Der Expokrat persönlich liefert nun Chybrains Lebensgeschichte, die für den Zyklus von echter Bedeutung ist und durchaus etwas in sich hat.

Starkes Titelbild! Das von Band 579 gefällt mir auch ganz gut.
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