Klassiker - Die Zeitabenteuer

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dandelion
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von dandelion »

Hat dieser Untertitel einen Bezug zur Romanhandlung?
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lumpazie »

Da ich morgen auf einen Tagesausflug in Regensburg bin, schon heute die Einstellung des nächsten Zeitabenteuer:

Im Jahr 1988 erschien das chronologisch 48te Zeitabenteuer (in der Reihe der Planetenromane als Nr.308).

Die unsichtbaren Pforten

von Hanns Kneifel

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Handlung:

Rico, der treue Roboter von Atlan da Gonozal, hat heimlich Ullana zu einer Dagorkämpferin ausgebildet, die sich jetzt Amiralis Thornerose nennt. Er hofft, dass sie Atlan im Kampf gegen dessen Gegner Nahith Nonfarmale helfen kann.

Während Atlan im Tiefschlaf liegt, suchen Rico – genannt Riancor – und Amiralis die Reste der Oase in Nordafrika auf, einst ein von Atlan und Rico angelegtes Zentrum der Kultur und Rückzugsort. Dort bergen sie die versteckte LARSAF ZWEI:DREI, demontieren das eingemottete Raumschiff und transportieren die Einzelteile per Transmitter in die Tiefseekuppel zur Überprüfung und Reparatur, falls erforderlich.

Als Atlan circa 1670 geweckt wird, erinnert er sich an seine Erlebnisse in England um 1650 zusammen mit Oliver Cromwell, dem er in einer Schlacht das Leben rettete und der ein guter Freund wurde. Beide verbrachten angenehme Zeiten auf dem Anwesen Carundel Court, Atlans lokaler Basis, in Gesellschaft der alleinstehenden Damen Catherine Sheborne und Virginia Hanley. Atlan erinnert sich auch, wie er in Saint Cloud nahe Paris während der Fronde zu einem Kampf eines Einzelnen gegen elf Gegner hinzustieß. Der Mann war Cyrano de Bergerac, und beide wurden Freunde. Außerdem erinnert sich Atlan, wie er bei einer Schlacht in Schottland auf Nonfarmale traf, diesen mit einer Explosivwaffe angriff, aber ihn abermals nicht töten konnte.

Atlan erfährt vom Schicksal Cromwells und Cyranos, die beide schon tot sind, und ist sehr erstaunt, als ihm Amiralis vorgestellt wird. Beide verbringen leidenschaftliche Nächte. Sie begeben sich nach Le Sagittaire und Beauvallon, wo vieles im Argen liegt, und kümmern sich aktiv um die Missstände. Hugenottische Flüchtlinge werden angesiedelt und aufgenommen. Rico hat detaillierte Analysen über Nonfarmale vorbereitet, von dem immer noch nicht feststeht, wer er ist. Vielleicht abermals ein Wanderer-Androide?

Eine Sonde wird Zeuge, wie Nonfarmale im Wald nahe Paris bei einer Jagd den König Ludwig XIV. trifft und diesen in seiner Kriegspolitik bestärkt. Atlan reist nach England weiter, wo der alte Müller David Fletcher, jetzt geadelt und Herr von Carundel Court, sich freut, ihn wiederzusehen. Er trifft auch Virginia Hanley, ebenfalls eine alte Dame geworden, wieder.

Der weitere Weg führt Atlan und Amiralis nach Paris. Der Arkonide gewinnt die Freundschaft von Vauban, dem großen Festungsbaumeister Ludwigs XIV., und berät diesen bei seinen neuen Entwürfen. Durch leichtsinniges Verhalten – er benutzt ein Feuerzeug in einer Gaststätte – wird Atlan beinahe von der Inquisition als Hexer verhaftet, kann sich aber gerade noch mit Ausflüchten herauswinden.

Die Zeit vergeht. Nonfarmale wird auf einer Pferdelibelle über Paris gesichtet. Atlan und Amiralis greifen ihn überraschend an, wobei Atlan einen Gleiter und Amiralis eine kleine Schwebekapsel benutzt. Nonfarmale flieht in die Jenseitswelt, wobei er Amiralis mitreißt. Diese stirbt in der Jenseitslandschaft, da Nonfarmale ihre Seele regelrecht aussaugt, und kehrt nur noch sterbend auf die Erde zurück, wo Rico sie birgt. Atlan ist in tiefer Trauer. Indizien sprechen dafür, dass die Zeit in der Jenseitswelt Nonfarmales erheblich schneller abläuft als auf der Erde.

Atlan besucht die Baustelle von Versailles, wo er Vauban wieder trifft und auch eine Begegnung mit Ludwig XIV. und dem Architekten Le Nôtre hat, dem er Tipps für die Gartengestaltung gibt. Dann geht er abermals nach Beauvallon. Rico weckt Monique de Beauvallon und schickt sie zu Atlan, was diesen auf andere Gedanken bringen soll. Das Vorhaben gelingt. Beide verbringen schöne gemeinsame Tage.

Rico beschließt außerdem, die LARSAF ZWEI:DREI umzubauen. Sie soll ein neues Segment mit einem Transitionstriebwerk erhalten. Schließlich, Monique schläft wieder, sehen Rico und Atlan abermals das Wirken Nonfarmales, diesmal über dem östlichen Europa.

Anmerkung

Die Datierung stammt aus der Archiv-CD1.

Personenregister

Rico alias Riancor Atlans treuer Roboter
Atlan da Gonozal Der Einsame der Zeit
Ullana alias Amiralis Thornerose Atlans Gefährtin
Nahith Nonfarmale Atlans Langzeitgegner
Oliver Cromwell Atlan rettet ihm das Leben
Catherine Sheborne Eine alleinstehende Engländerin
Virginia Hanley Eine weitere von Atlans Gefährtinnen
Cyrano de Bergerac Atlans Freund
Ludwig XIV. König von Frankreich
David Fletcher Ein Müller
Vauban Baumeister des französischen Königs
Le Nôtre Architekt von Versailles
Monique de Beauvallon Eine weitere von Atlans Gefährtinnen

Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lumpazie »

Ich wünsche allen Beteiligten an diesem Thread einen guten Rutsch ins neue Jahr und bedanke mich, für Eure Mitarbeit :st:

Im April des Jahres 1989 erschien das chronologisch 51te Zeitabenteuer (in der Reihe der Planetenromane als Nr.313).

Atlan und die Selbstmörder

von Hanns Kneifel

Bild

Handlung:

Atlan da Gonozal wird 1696 von Rico, seinem treuen Roboter, geweckt. Nahith Nonfarmale, Atlans Gegner, wurde mehrfach gesehen. Rico zeigt Bilder, auf denen zu sehen ist, wie im Jahre 1674 außerirdische Raumfahrer eine Reihe von Menschen, darunter Graf Rodrigo de Berceo entführen. Es gelang Rico damals aber nicht, Atlan schnell genug zu wecken, bevor die Raumfahrer wieder abflogen.

Atlan lässt eine Insel in der Südsee als neuen Stützpunkt vorbereiten. Er plant, dort Samurai und Ninja aus Japan anzusiedeln und für den Kampf gegen Nonfarmale auszubilden. Die Insel wird mit einem einfachen Schutzschirm und Deflektor gegen zufällige Entdeckung geschützt, Felder und Gebäude angelegt. Rico zeigt Atlan die LARSAF ZWEI:DREI, die er erfolgreich umgebaut hat. Um sie aus der Tiefseekuppel schaffen zu können, wird aber eine erneute Demontage erforderlich sein.

Monique de Beauvallon und Atlan gehen nach Le Sagittaire, wo sie eine schöne Zeit verbringen. Im Spätherbst trifft sich Atlan in Wien mit Prinz Eugen von Savoyen, Heerführer Österreichs. Atlan, der sich Graf D'Arcoyne de Fraconnard nennt, verspielt viel Geld und kann die Freundschaft des Prinzen erringen. Rico begleitet ihn als Graf Cari Nacra-Beauvallon. Nach einem Zwischenaufenthalt auf der Inselbasis treffen Atlan und Rico nahe Esseg an der Drau auf Prinz Eugens Heer, das gegen die Türken kämpfen soll. Der Zustand des Heeres ist schlecht, bessert sich aber zusehends. Prinz Eugens Eskorte erhält Geschenke in Form mehrschüssiger, gut getarnter Pistolen. Auch der Prinz wird mit einem getarnten, fernsteuerbaren Schutzfeld und einer Pistole ausgestattet.

Im September erlebt Atlan die Schlacht an der Theiß mit. Nonfarmale erscheint, auf einem riesigen Doppelkopfadler reitend, am Himmel, während das kaiserliche Heer die Türken besiegt. Es folgt ein riesiges Massaker, bei dem Tausende von Türken erschlagen werden und große Beute gemacht wird. Der Großwesir und viele Würdenträger sterben, während dem Sultan knapp die Flucht gelingt. Prinz Eugen genießt im eroberten Harem die Privilegien des Siegers, während Atlan, der an Monique denkt, anders als sonst zurückhaltend bleibt.

Ende Oktober helfen Rico und Atlan dem Prinzen bei der Belagerung und Eroberung von Sarajewo. Im Winter verabschieden sie sich. Atlan verbringt diese Zeit mit Monique zusammen in Beauvallon und auf der Insel, deren Ausbau weitergeht. Rico arbeitet an einer Anlage, um Nonfarmales Tore zu orten. Anschließend ziehen sich Atlan und Monique für die nächste Schlafperiode zurück.

Anmerkung: Der folgende Teil des Buches ist chronologisch nach PR-TB 104 »Samurai von den Sternen« angesiedelt.

Atlan hat Tairi in die Kuppel mitgenommen. Der alte Samurai Yodoya Mootori hat sich auf der Insel niedergelassen und seine Familie mitgebracht. Er fungiert als Hüter der Insel.

1704 wird Atlan geweckt, denn Prinz Eugen hat mehrfach laut ausgerufen, er wünsche, Atlan wäre bei ihm. In Europa tobt der Spanische Erbfolgekrieg. Rico richtet am Lech in Deutschland einen neuen Stützpunkt in einem alten Steinturm ein. Ein Transmitter wird installiert und die Wände einer Kristallfeldintensivierung unterzogen. Außerdem ist ein neuer Kampfgleiter im Bau.

Als Bayern Österreich angreift und aus der Allianz austritt, trifft sich Atlan in Wien mit Prinz Eugen. Dieser bittet ihn, Verhandlungen mit England zu führen. Atlan trifft den englischen Oberbefehlshaber, Marlborough, und hat Erfolg. Beide sind zusammen in den Niederlanden, ehe Atlan nach Wien zurückkehrt. Am 10. Juni sind Atlan und Rico nahe Mündelsheim im Hauptquartier Marlboroughs. Sie erleben die siegreiche Schlacht bei Blindheim (Blenheim) mit, in der sie mit fortgeschrittener Technik auf Seiten der Allianz eingreifen. Dann zieht sich Atlan mit Rico in den Lechturm zurück.

Als nächstes sind Atlan und Rico in Japan, um Kämpfer zu rekrutieren. Es gelingt ihnen, drei Ninja und sechs Samurai anzuwerben und auf die Insel zu bringen. Die Ninja heißen Matsudaira, Toyotomi und Akizane. Unter den Samurai ist ein Mann namens Yamazaki Anzai. Atlan nennt sich Ataya Arcohata, Rico hat sich als Doppelgänger Atlans ausstaffiert und benutzt das Alias Hikcayo Sagitaya. Während die Inselanlagen wachsen und die Kämpfer sich mit ihren Frauen ansiedeln und ausgebildet werden, hat Rico die LARSAF ZWEI:DREI zerlegt und für den Transport dorthin vorbereitet.

Am 13. August 1705 wird Nonfarmale in Oberitalien geortet. Er reitet auf einer Riesenlibelle, während der Kampf um Turin tobt. Rico öffnet ein Tor in die Jenseitswelt, und Atlan stößt mit seinen Kampfgefährten vor. Die Ninja haben Deflektoren erhalten, die Samurai sind mit Schutzfeldern versehen worden. Ihre Waffen bestehen in der Regel aus Arkonstahl.

In der Jenseitswelt erreicht die Gruppe nach einiger Zeit den Stützpunkt Nonfarmales, ein riesiges Bauwerk in einem Krater. Auf Atlans Anweisung werden die Anlagen zerstört. Riesige Monstertiere greifen an, und der Ninja Toyotomi stirbt. Auch der Samurai Atsutare verliert sein Leben im Kampf gegen eine Übermacht von Bestien, die wie Kreuzungen aus Hunden und Kaimanen wirken.

Am nächsten Tag trifft Nonfarmale ein, und der Kampf entbrennt mit neuer Härte. Auch der Gegner hat einen Schutzschirm. Zudem muss Atlan feststellen, dass seine Gefährten einem wahren Kampfrausch unterliegen und zum Beispiel ihre Schirme einfach ausgeschaltet lassen. Dennoch gelingt es, Nonfarmale zu verwunden, aber die meisten Ninja und Samurai verlieren ihr Leben. Mitsukuni Koda und Azumamaru Kada fallen, dann Maruyama. Schließlich befiehlt Atlan den Rückzug. Der Ninja Matsudaira bleibt eigenmächtig zurück, um seinen letzten Kampf zu führen.

In Begleitung von Akizane, Yamazaki und Tawaraya kehrt Atlan auf die Erde zurück, wo ihm Rico mitteilen muss, dass man inzwischen den Sommer des Jahres 1708 schreibt. Atlan verbringt einige Erholungsmonate mit Tairi auf der Insel, ehe er noch einmal bei Malplaquet Prinz Eugen unterstützt und das Leben rettet. Dann kehrt der Arkonide in die Kuppel zurück.

Anmerkungen

Der Roman spielt vor und nach dem Roman Samurai von den Sternen.
In der Archiv-CD1 sind abweichend die Handlungsjahre 1696–1698, 1701 und 1704–1709 angegeben.


Personenregister

Atlan da Gonozal alias D'Arcoyne de Fraconnard alias Ataya Arcohata Der Arkonide kämpft weiter gegen Nahith Nonfarmale.
Rico alias Cari Nacra-Beauvallon alias Hikcayo Sagitaya Chefroboter von Atlans Fluchtkuppel.
Nahith Nonfarmale Der Seelensauger schürt erneut Kriege und Konflikte.
Rodrigo de Berceo Der junge Graf wird entführt.
Monique de Beauvallon Atlans Gefährtin.
Prinz Eugen von Savoyen Heerführer Österreichs.
Tairi Verbringt mit Atlan einige Zeit auf der Insel.
Yodoya Mootori Ein alter Samurai
Marlborough Englischer Heerführer
Matsudaira Ein Ninja
Toyotomi Ein Ninja
Akizane Ein Ninja
Yamazaki Anzai Ein Samurai
Atsutare Ein Samurai
Mitsukuni Koda Ein Samurai
Azumamaru Kada Ein Samurai
Maruyama Ein Samurai
Tawaraya Ein Samurai

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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von GruftiHH »

Bin gerade beim Blauband 6 "Die Wolken des Todes"...... Wau. Für mich bis jetzt das beste Zeitabenteuer.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Yman
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Yman »

Yman hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:Atlan verteilt fleißig Seekarten und verleiht damit dem Erkundungsdrang der Europäer Flügel. Was die nachfolgende Expansion für die "entdeckten" Völker bedeuten würde, kam ihm anscheinend nicht in den Sinn. Er hatte es ja gut gemeint.

Der Atlan auf dem Titelbild gefällt mir im Übrigen recht gut. Würde auch in die Atlan-Galerie der PP passen.
Ja, ist mal eine interessante Abwechslung. Die letzten beiden Abenteuer "Herrscher der Zeiten" und "Das Genie und die Weltentdecker" habe ich noch nicht gelesen, aber ich will das Buch, in dem beide drin sind, noch dieses Jahr fertig lesen und auch mit dem nächsten dann anfangen.
Leider habe ich das nicht mehr geschafft, zu viel Arbeit, zu viele Erkältungen, zu viel Stress, zu wenig Zeit. Aber für 2019 habe ich gute Vorsätze: Mehr PR und Atlan lesen. :D
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von GruftiHH »

Die Frage wird kommt bestimmt jetzt auch zum 10000 x von meiner Seite aus hoch:
Wenn ES immer im Kontakt mit Atlan war (und ihn ja quasi zuerst als Kopfgeldjäger und Erschießungskommando eingesetzt hat, danach als Helfer der Menschheit), warum hat er ihm nicht einfach ein Raumschiff geschickt und in nach Arkon geschickt?

Oder wurde die Geschichte erst später aufgebracht. So im Rückblick?
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Clark Flipper
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Clark Flipper »

:gruebel: In der Hoffnung deine Frage richtig verstanden zu haben.
Eigentlich ist das ganze Thema erst im Nachhinein entstanden. Durch die Festlegungen im ersten Erscheinen von Atlan ist klar definiert gewesen, dass er die Erde eben in dieser Zeit nicht verlassen hat.
Die Ultimativen Antworten des SF:
"Es geschieht weil es geschah." und "42"
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von GruftiHH »

Clark Flipper hat geschrieben::gruebel: In der Hoffnung deine Frage richtig verstanden zu haben.
Eigentlich ist das ganze Thema erst im Nachhinein entstanden. Durch die Festlegungen im ersten Erscheinen von Atlan ist klar definiert gewesen, dass er die Erde eben in dieser Zeit nicht verlassen hat.
Genau das war meine Frage.

Im Nachhinein kann man sagen, dass ES Atlan "auf den Arm genommen hat"... und ihn eigentlich immer wieder mit der späteren Möglichkeit
des Rückfluges bei Laune gehalten hat.

Auch, dass ES immer wieder die alten Eindrücke und Gedanken gelöscht hat, spricht nicht gerade für die Superintelligenz.

Da ist für mich jetzt ein Fleck auf der Weißen Weste. Von wegen: Die Menschheit liegt ES am Herzen. ;) Das war purer Eigennutz.
Der wollte hat einen Deppen haben, der die Androiden von Wanderer zur Strecke bringt. Genau. Weil ES zu doof ist um seinen Planeten
zu schützen. Genau. ;)
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Clark Flipper
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Clark Flipper »

Axo, da hast du recht und je mehr Bände die Geschichte hat, umso deutlicher wird, dass es ES vorrangig um seinen Hintern geht.

Das kann man schon in den Bänden <1000
erkennen, aber in den Romanen spätestens ab ca. 1800 und danach, da zeigt der Kollege doch sehr deutlich sein Gesicht.

Ich vermute, das ist auch einer der Gründe, warum er in der Beliebtheit so gefallen ist.
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Yman
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Yman »

GruftiHH hat geschrieben:Da ist für mich jetzt ein Fleck auf der Weißen Weste. Von wegen: Die Menschheit liegt ES am Herzen. ;) Das war purer Eigennutz.
Der wollte hat einen Deppen haben, der die Androiden von Wanderer zur Strecke bringt. Genau. Weil ES zu doof ist um seinen Planeten
zu schützen. Genau. ;)
Aus den Zeitabenteuern geht eigentlich hervor, dass ES Atlan nicht unbedingt gebraucht hat, um ein paar Androiden zur Strecke zu bringen. Und was wäre schon passiert, wenn ES Atlan nicht den Auftrag gegeben hätte, die Androiden auszuschalten?

Und warum überhaupt sind die Androiden von Wanderer ausgerechnet zur Erde geflohen und nicht auf einen der Zigtausend anderen von Lemurerabkömmlingen bevölkerten Planeten? Oder auf sonst einen Planeten?

Ich glaube, die Androiden sollten entkommen und zur Erde gelangen als eine Herausforderung bzw. Charaktertest für Atlan. Vielleicht wollte ES Atlans Loyalität testen. Ich denke, dass ES auch verhindern wollte, dass die Erde eine arkonidische Kolonie wird.
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben:Ich denke, dass ES auch verhindern wollte, dass die Erde eine arkonidische Kolonie wird.
Die Arkoniden waren ja, wenn ich richtig verstanden habe, in der Zeit von Atlans Aufenthalt auf der Erde das auserwählte Volk von ES. Aber nachdem sich der Niedergang Arkons abzuzeichnen begann, suchte ES nach Ersatz und fand ihn in der sich entwickelnden Menschheit. Eine arkonidische Präsenz auf der Erde hätte da nur gestört.
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lumpazie »

1972 erschien das chronologisch 52te Zeitabenteuer (in der Reihe der Planetenromane als Nr.104).

Samurai von den Sternen

von Hanns Kneifel

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Handlung:

Atlan da Gonozal trifft abermals auf die Archäologin Dr. Ayala D'Antonelli, und die Präsenz japanischer Artefakte löst bei dem Arkoniden den Zwang aus, ein weiteres Erlebnis aus der Vergangenheit der Erde zu berichten.

Der Roboter Rico weckt den Arkoniden im Jahre 1701, denn erneut ist ein fremdes Raumschiff auf dem Planeten gelandet. Es handelt sich um ein sehr kleines Fahrzeug mit nur einem Insassen, einem Humanoiden, der sich Nectrion Munenaga nennt, und es wurde im Gebiet der Insel Japan verborgen. Spionsonden und robotische Vögel beobachten den Fremden, verlieren ihn aber aus den Augen. Atlan bricht in die besondere Kultur Japans der Shogun-Ära auf, gekleidet als Samurai. Er sieht sich das getarnte Schiff an, kann aber keinen Zugang bekommen. Außerdem wird ihm klar, dass er viel über Japan und die Samurai wird lernen müssen, wenn er Erfolg haben will.

Der Arkonide trifft Yodoya Mootori, einen wandernden Samurai, auch Ronin genannt, und beide wollen zusammen weiterreisen. Gemeinsam wehren sie einen Banditenangriff ab und Atlan erkennt verblüfft, wie gefährlich die Kampftechniken der Samurai sind, und dass er sie dringend erlernen muss. Yodoya will ihm helfen. Die beiden treten in den Dienst eines kleinen Fürsten namens Shokokuyij, der eine auffallend große Tochter hat, die Tairi no Chiyu heißt. In der Nähe hat sich der Lehrer Wakadoshiyori, Experte für das Zen-Bogenschießen, niedergelassen, und Atlan lässt sich von ihm in dieser ausgefallenen Kunst unterrichten. Er bringt es schnell zur Meisterschaft.

Da Atlan und Yodoya erkennen, dass ihr Herr nicht ehrenhaft ist, sondern die Bauern ausbeutet und widerrechtlich versucht, einem Nachbarfürsten, Tawaraya, dessen Besitz zu stehlen, quittieren sie den Dienst. Tairi übermittelt Atlan vor dessen Aufbruch einen Liebesbrief. Atlan weiß, dass der fremde Raumfahrer in Diensten Tawarayas steht, und gemeinsam mit Yodoya brechen beide zu diesem Fürsten auf und werden als Samurai in dessen Dienst aufgenommen. Der Arkonide besucht die nahegelegene Kampfschule des Katsura Kaishu, wo er den Schwertkampf in der Art der Samurai erlernt und am Ende sogar den Meister im Zweikampf besiegt.

Atlan kommt mit Nectrion, der sich jetzt Nemuro nennt, vorsichtig ins Gespräch. Er macht Andeutungen über seine Herkunft, aber es ist ein langwieriger Prozess. Offenbar ist der Fremde auf der Erde, um Kampf und Krieg zu studieren, denn er übermittelt regelmäßig Funksendungen per Hyperfunk. Schließlich zeichnet sich der offene Konflikt der beiden Fürsten ab. Atlan und Nemuro kämpfen Seite an Seite. Sie wehren Überfälle auf Karawanen ab, befestigen die fürstliche Burg neu und können einen Großangriff zurückschlagen. Der Shogun teilt nach längerer Zeit mit, dass Tawaraya im Recht ist, und er entzieht Shokokuyij alle Privilegien. Eine Armee wird angekündigt, die dies durchsetzen soll.

Atlan kann endlich mit Nectrion offen sprechen. Dieser ist einverstanden, ihn nach Arkon zu bringen, und berichtet, dass er vom 70.000 Lichtjahre entfernten Planeten Drocer Usnea stammt. Seine Kultur wäre erstarrt und brauche dringend neue Impulse.

Es kommt zur letzten Schlacht. Die Armee des Shogun, Atlan, Yodoya und Nectrion erstürmen die Burg des Fürsten Shokokuyij. Atlan gelingt es, Tairi no Chiyu zu retten. Dann dreht aber Nectrion angesichts der Gewalttaten der Sieger durch. Er greift Atlan an. Verzweifelt versucht dieser, an seine Lähmwaffe zu gelangen, doch Yodoya erschießt Nectrion mit einem Pfeil. Der Fremde stirbt in Atlans Armen. Sein Codegeber, getarnt als Ahnenrolle, zerstört sich selbst, und wenig später meldet Rico, dass auch das Schiff des Fremden sich selbst vernichtet hat. Abermals ist Atlan gescheitert.

Der Arkonide bringt Yodoya zu einer paradiesischen Südseeinsel, wo dieser sein weiteres Leben verbringen will. Tairi no Chiyu verbringt mit Atlan einige Zeit auf der Insel, wo sie ein Paar werden. Dann begleitet sie ihn in die Tiefseekuppel.

Anmerkung

Gemäß der (nur bedingt kanonischen) Archiv-CD1 spielt die Rahmenhandlung 2425, als Handlungsjahr ist nur 1701 angegeben.

Personenregister

Atlan Der Arkonide in Japan
Ayala D'Antonelli Archäologin
Rico Atlans treuer Roboter
Nectrion Munenaga alias Nemuro Raumfahrer
Yodoya Mootori Ein wandernder Samurai
Shokokuyij Ein Regionalfürst mit wenig Ehre
Tairi no Chiyu Seine Tochter
Wakadoshiyori Lehrer für Zen-Bogenschießen
Tawaraya Regionalfürst
Katsura Kaishu Schwertmeister und Lehrer

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Lion
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lion »

Yman hat geschrieben: ...

Ich glaube, die Androiden sollten entkommen und zur Erde gelangen als eine Herausforderung bzw. Charaktertest für Atlan. Vielleicht wollte ES Atlans Loyalität testen. Ich denke, dass ES auch verhindern wollte, dass die Erde eine arkonidische Kolonie wird.
Ja, die Androiden sollten entkommen! (siehe Zitat aus PR-147 & Blauband-1). Sie waren neben Atlan genauso Bestandteil beim Aufbau der Zivilisation!

Der Auftrag von ES Atlan lautete:
Ich habe ein Problem, Arkonide Atlan. Meine Geschöpfe haben sich selbständig gemacht. Sie flüchteten vom Planeten Wanderer. Dort habe ich Modelle vieler Welten, an denen ich Entwicklungen studiere und mich entspanne. Rund ein Dutzend Androiden sind entkommen und haben sich hier versteckt. Es wäre leicht, sie zu vernichten. Aber sie bringen Anregungen, neue Verfahren, sie werden die Zivilisation beschleunigen. Sie werden Götter dieser Welt werden, sie können nicht zurück und müssen sich mit Menschen dieser Welt paaren. Sie werden größenwahnsinnig werden und Schaden anrichten. Es ist deine Pflicht, dies zu verhindern. Du bist Richter und Henker gleichzeitig. Wenn deine Aufgabe beendet ist, wirst du alles vergessen und wieder schlafen.
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von GruftiHH »

Lion hat geschrieben:
Ja, die Androiden sollten entkommen! (siehe Zitat aus PR-147 & Blauband-1). Sie waren neben Atlan genauso Bestandteil beim Aufbau der Zivilisation!
Siehste, das hatte ich schon wieder vergessen, obwohl ich die Blaubände lese. Danke. :)
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lumpazie »

Im Dezember des Jahres 1972 erschien das chronologisch 53te Zeitabenteuer (in der Reihe der Planetenromane als Nr.108).

Der Arkonide und der Sonnenkönig

von Hanns Kneifel

Bild

Handlung:

In den letzten Jahren der Regierungszeit des Sonnenkönigs, Ludwigs XIV. von Frankreich, wird Atlan da Gonozal von seinem Roboter Rico geweckt. Ein kleines Raumschiff ist in Frankreich gelandet, und vier Humanoide haben sich auf den Weg nach Paris gemacht. Atlan sieht wieder einmal eine Chance, endlich nach Arkon zu gelangen. In der Maske des Adligen Atlan de l'Arcon und begleitet von den robotischen Jagdhunden Hector und Castor bricht Atlan gemeinsam mit der Japanerin Tairi no Chiyu ins Frankreich der absolutistischen Epoche auf.

Unterwegs besucht Atlan das Anwesen der adligen Familie Droyden, aber die Gruppe der Fremden ist schon weitergereist. Die Dame des Hauses, Antoinette de Droyden, eine alte Frau von gut 60 Jahren, verfügt über gute Kontakte am Hof in Versailles und gibt Atlan sowohl Ratschläge als auch Empfehlungen. Auf der weiteren Reise werden Atlan und Tairi von Vicomte Nicolas de Fleury auf dessen Schloss eingeladen. Atlan erlebt das dekadente Leben des Adels und trifft auf die vier Fremden. Es handelt sich um die Männer Nyder (alias Diannot d'Jara) und Troy (alias Royer Arcola) sowie die Frauen Dié (alias Gabrielle Doreau) und Verga (alias Beatrix Vergaty). Atlan gibt sich nicht zu erkennen.

Nach einer gemeinsamen Jagd, bei der sich Wildschweine als gefährlicher als erwartet erweisen, brechen die sechs, die sich recht gut verstehen, gemeinsam nach Versailles auf. Dank der Empfehlungen von Antoinette de Droyden und dem Vicomte werden sie am Hof gut aufgenommen und erhalten jeweils ein Anwesen als Wohnsitz. Die folgende Zeit vergeht mit höfischem Leben. Der Sonnenkönig, der bereits ein alter Mann ist, macht durchaus Eindruck auf Atlan, wenn er auch mit der höfischen Dekadenz und deren Kontrast zum Elend der Bevölkerungsmehrheit nicht viel anfangen kann.

Eines Abends findet ein großes Feuerwerk statt. Atlan realisiert zu spät, dass die vier Fremden beschlossen haben, auf der Erde zu bleiben und ihr Raumschiff zu zerstören. In Panik sucht er Gabrielle auf und gibt sich zu erkennen, doch es ist zu spät. Das Schiff ist schon auf unwiderruflichem Kurs Richtung Sonne. Gabrielle meint noch, er hätte sich früher melden sollen, dann wäre ein Flug nach Arkon kein Problem gewesen ... Der Arkonide ist am Boden zerstört. Die nächsten Tage betrinkt er sich, um seinen Kummer zu vergessen.

In der anschließenden Zeit entwickelt sich aber eine Freundschaft zwischen Atlan und den vier Fremden. Sie waren lange im All auf Wanderschaft, hatten sich aber nirgends richtig wohlgefühlt, bis sie die Erde erreichten. Gemeinsam beschließen die fünf, die kulturelle Entwicklung der Menschheit zu fördern. Leider spielt aber Nyder ein eigenes Spiel, denn er denkt darüber nach, an die Stelle Ludwigs zu treten. Atlan schafft es, den Sonnenkönig im Garten in ein Gespräch zu verwickeln und für sich und seine Freunde sowie Tairi eine Einladung zu einem Abendessen im kleinen Kreise zu erhalten. Dort zeigt sich der König den verschiedenen Vorschlägen für neue Techniken sehr aufgeschlossen.

Atlan und die anderen haben Gelegenheit, führende Künstler und Wissenschaftler zu treffen und ihnen zu helfen. Sie fördern zum Beispiel Kupferstichtechnik, die Porzellanherstellung, aber auch erste Dampfmaschinenversuche. Als Nyder, dem Atlan misstraut, versucht, den Sonnenkönig auszuschalten und perfekt maskiert an dessen Stelle zu treten, wird Atlan von einem seiner Robothunde, den er als Spion platziert hatte, gewarnt. Es kommt zu einem erbitterten Degenduell, das Atlan für sich entscheidet. Er tötet aber Nyder nicht, sondern erreicht über Ludwig dessen Entsendung zum Krieg in den Niederlanden. Offenbar ist Nyder dort als Berater des Feldherrn erfolgreich, aber man hört nie wieder von ihm.

Antoinette de Droyden, die auch am Hofe eingetroffen ist, erhält von Atlan mithilfe seines Zellaktivators Linderung gegen ihre Altersgebrechen und wird in die Geheimnisse eingeweiht. Zwischen Dié und Atlan würde sich eine Beziehung entwickeln, wenn der Arkonide nicht Tairi, die er innig liebt, treu bleiben wollte.

Die Zeit vergeht. Atlan und die anderen fördern die Zivilisation nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa. So führt der Arkonide intensive Diskussionen mit Gottfried Wilhelm Leibniz, der ihn aber falsch versteht. Schließlich löst sich die Gruppe auf, als Troy und Verga in Europa untertauchen und vermutlich irgendwo ein Leben unter anderem Namen führen.

Nachdem 1715 der Sonnenkönig stirbt, verlässt Atlan mit Tairi den Hof. Sie ziehen in ein Anwesen am Mittelmeer, wo sie eine angenehme Zeit verbringen, bis es bei einem Bootsausflug bei einem unerwarteten Sturm zur Katastrophe kommt: Tairi ertrinkt, und Atlan überlebt nur durch einen glücklichen Zufall. Atlan begräbt Tairi.

Dann trifft er noch einmal Dié. Beide verbringen eine leidenschaftliche Nacht zusammen, doch am nächsten Morgen ist Dié verschwunden. Atlan wird sie niemals wiedersehen. Als letzte Aktion vor seinem Tiefschlaf besucht er die sterbende Antoinette de Droyden und erleichtert ihr mit seiner Anwesenheit und dem Zellaktivator das Sterben. Dann kehrt der Arkonide in seine Tiefseekuppel zurück.

Personenregister

Ludwig XIV. König von Frankreich
Atlan da Gonozal alias Atlan de l'Arcon Der Arkonide am Hof von Versailles
Rico Atlans treuer Roboter
Hector Robothund
Castor Robothund
Tairi no Chiyu Atlans Gefährtin
Antoinette de Droyden Eine französische Adlige
Nicolas de Fleury Vicomte
Nyder alias Diannot d'Jara Ein Raumfahrer
Troy alias Royer Arcola Ein Raumfahrer
Dié alias Gabrielle Doreau Eine Raumfahrerin
Verga alias Beatrix Vergaty Eine Raumfahrerin
Gottfried Wilhelm Leibniz Ein deutscher Universalgelehrter.

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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Moonbiker »

Lumpazie hat geschrieben: und erleichtert ihr mit seiner Anwesenheit und dem Zellaktivator das Sterben.
Wie bitte? :blink:

Günther
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GruftiHH
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von GruftiHH »

So. Der Blauband 13 ist durch. Sehr schön. Es wird viel zusammengeführt. Toller Abschluss
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Wanderer777
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Wanderer777 »

GruftiHH hat geschrieben:Die Frage wird kommt bestimmt jetzt auch zum 10000 x von meiner Seite aus hoch:
Wenn ES immer im Kontakt mit Atlan war (und ihn ja quasi zuerst als Kopfgeldjäger und Erschießungskommando eingesetzt hat, danach als Helfer der Menschheit), warum hat er ihm nicht einfach ein Raumschiff geschickt und in nach Arkon geschickt?

Oder wurde die Geschichte erst später aufgebracht. So im Rückblick?

Es ist unzweifelhaft doch so, dass ES im Auftrag der Kosmokraten den für Atlan hergestellten Zellaktivator diesen nicht nur überreichte, sondern darüber hinaus Sorge zu tragen hatte, daß die Menschheit eine angemessene Entwicklung, hin zur Präsenz in der Milchstraße, vollziehen würde. Daher ist Atlan an die Erde gebunden, weil hier auf Erden Atlan die Reifung der Menschheit zur Raumfahrt beförden sollte, with a little help von ES!

Atlan durfte also gar nicht nach haus .... :( ;)


:blink: :wacko: :susp:
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Faktor10
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Faktor10 »

Lumpazie hat geschrieben:1972 erschien das chronologisch 52te Zeitabenteuer (in der Reihe der Planetenromane als Nr.104).

Samurai von den Sternen

von Hanns Kneifel

Bild

Handlung:

Atlan da Gonozal trifft abermals auf die Archäologin Dr. Ayala D'Antonelli, und die Präsenz japanischer Artefakte löst bei dem Arkoniden den Zwang aus, ein weiteres Erlebnis aus der Vergangenheit der Erde zu berichten.

Der Roboter Rico weckt den Arkoniden im Jahre 1701, denn erneut ist ein fremdes Raumschiff auf dem Planeten gelandet. Es handelt sich um ein sehr kleines Fahrzeug mit nur einem Insassen, einem Humanoiden, der sich Nectrion Munenaga nennt, und es wurde im Gebiet der Insel Japan verborgen. Spionsonden und robotische Vögel beobachten den Fremden, verlieren ihn aber aus den Augen. Atlan bricht in die besondere Kultur Japans der Shogun-Ära auf, gekleidet als Samurai. Er sieht sich das getarnte Schiff an, kann aber keinen Zugang bekommen. Außerdem wird ihm klar, dass er viel über Japan und die Samurai wird lernen müssen, wenn er Erfolg haben will.

Der Arkonide trifft Yodoya Mootori, einen wandernden Samurai, auch Ronin genannt, und beide wollen zusammen weiterreisen. Gemeinsam wehren sie einen Banditenangriff ab und Atlan erkennt verblüfft, wie gefährlich die Kampftechniken der Samurai sind, und dass er sie dringend erlernen muss. Yodoya will ihm helfen. Die beiden treten in den Dienst eines kleinen Fürsten namens Shokokuyij, der eine auffallend große Tochter hat, die Tairi no Chiyu heißt. In der Nähe hat sich der Lehrer Wakadoshiyori, Experte für das Zen-Bogenschießen, niedergelassen, und Atlan lässt sich von ihm in dieser ausgefallenen Kunst unterrichten. Er bringt es schnell zur Meisterschaft.

Da Atlan und Yodoya erkennen, dass ihr Herr nicht ehrenhaft ist, sondern die Bauern ausbeutet und widerrechtlich versucht, einem Nachbarfürsten, Tawaraya, dessen Besitz zu stehlen, quittieren sie den Dienst. Tairi übermittelt Atlan vor dessen Aufbruch einen Liebesbrief. Atlan weiß, dass der fremde Raumfahrer in Diensten Tawarayas steht, und gemeinsam mit Yodoya brechen beide zu diesem Fürsten auf und werden als Samurai in dessen Dienst aufgenommen. Der Arkonide besucht die nahegelegene Kampfschule des Katsura Kaishu, wo er den Schwertkampf in der Art der Samurai erlernt und am Ende sogar den Meister im Zweikampf besiegt.

Atlan kommt mit Nectrion, der sich jetzt Nemuro nennt, vorsichtig ins Gespräch. Er macht Andeutungen über seine Herkunft, aber es ist ein langwieriger Prozess. Offenbar ist der Fremde auf der Erde, um Kampf und Krieg zu studieren, denn er übermittelt regelmäßig Funksendungen per Hyperfunk. Schließlich zeichnet sich der offene Konflikt der beiden Fürsten ab. Atlan und Nemuro kämpfen Seite an Seite. Sie wehren Überfälle auf Karawanen ab, befestigen die fürstliche Burg neu und können einen Großangriff zurückschlagen. Der Shogun teilt nach längerer Zeit mit, dass Tawaraya im Recht ist, und er entzieht Shokokuyij alle Privilegien. Eine Armee wird angekündigt, die dies durchsetzen soll.

Atlan kann endlich mit Nectrion offen sprechen. Dieser ist einverstanden, ihn nach Arkon zu bringen, und berichtet, dass er vom 70.000 Lichtjahre entfernten Planeten Drocer Usnea stammt. Seine Kultur wäre erstarrt und brauche dringend neue Impulse.

Es kommt zur letzten Schlacht. Die Armee des Shogun, Atlan, Yodoya und Nectrion erstürmen die Burg des Fürsten Shokokuyij. Atlan gelingt es, Tairi no Chiyu zu retten. Dann dreht aber Nectrion angesichts der Gewalttaten der Sieger durch. Er greift Atlan an. Verzweifelt versucht dieser, an seine Lähmwaffe zu gelangen, doch Yodoya erschießt Nectrion mit einem Pfeil. Der Fremde stirbt in Atlans Armen. Sein Codegeber, getarnt als Ahnenrolle, zerstört sich selbst, und wenig später meldet Rico, dass auch das Schiff des Fremden sich selbst vernichtet hat. Abermals ist Atlan gescheitert.

Der Arkonide bringt Yodoya zu einer paradiesischen Südseeinsel, wo dieser sein weiteres Leben verbringen will. Tairi no Chiyu verbringt mit Atlan einige Zeit auf der Insel, wo sie ein Paar werden. Dann begleitet sie ihn in die Tiefseekuppel.

Anmerkung

Gemäß der (nur bedingt kanonischen) Archiv-CD1 spielt die Rahmenhandlung 2425, als Handlungsjahr ist nur 1701 angegeben.

Personenregister

Atlan Der Arkonide in Japan
Ayala D'Antonelli Archäologin
Rico Atlans treuer Roboter
Nectrion Munenaga alias Nemuro Raumfahrer
Yodoya Mootori Ein wandernder Samurai
Shokokuyij Ein Regionalfürst mit wenig Ehre
Tairi no Chiyu Seine Tochter
Wakadoshiyori Lehrer für Zen-Bogenschießen
Tawaraya Regionalfürst
Katsura Kaishu Schwertmeister und Lehrer

Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Das war mein erster Planetenroman den ich gelesen hatte.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Wanderer777
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Wanderer777 »

Bild


Diese Illustration von Johnny Bruck empfinde ich als besonders gelungen ... :st:

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von GruftiHH »

Wanderer777 hat geschrieben:
GruftiHH hat geschrieben:Die Frage wird kommt bestimmt jetzt auch zum 10000 x von meiner Seite aus hoch:
Wenn ES immer im Kontakt mit Atlan war (und ihn ja quasi zuerst als Kopfgeldjäger und Erschießungskommando eingesetzt hat, danach als Helfer der Menschheit), warum hat er ihm nicht einfach ein Raumschiff geschickt und in nach Arkon geschickt?

Oder wurde die Geschichte erst später aufgebracht. So im Rückblick?

Es ist unzweifelhaft doch so, dass ES im Auftrag der Kosmokraten den für Atlan hergestellten Zellaktivator diesen nicht nur überreichte, sondern darüber hinaus Sorge zu tragen hatte, daß die Menschheit eine angemessene Entwicklung, hin zur Präsenz in der Milchstraße, vollziehen würde. Daher ist Atlan an die Erde gebunden, weil hier auf Erden Atlan die Reifung der Menschheit zur Raumfahrt beförden sollte, with a little help von ES!

Atlan durfte also gar nicht nach haus .... :( ;)

ES wollte die Menschheit also durch ihn aufbauen um sie dann für seine Zwecke zu nutzen. :rolleyes:
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Wanderer777 »

Wanderer777 hat geschrieben: ...
Atlan durfte also gar nicht nach haus .... :( ;)
GruftiHH hat geschrieben: ES wollte die Menschheit also durch ihn aufbauen um sie dann für seine Zwecke zu nutzen. :rolleyes:


Im Auftrag der Kosmokraten sorgt ES dafür, dass den auserwählten Zellaktivatorträgern, Atlan und dann Perry Rhodan, eine zivilisatorisch für die Milchstraße geeignete Menschheit "zur Verfügung" steht!

Also wird auf vielen Ebenen nachgeholfen, damit Atlan und Perry auch ihre Aufgaben in den Niederungen "zeitnah" erfüllen können.

Die auf dieser Welt in unserem Leser-Universum existierenden längsten FortsetzungsgeschichtenErzählung aller Zeiten berichtet nun schon mehr als 55 Jahre vom Schicksal der ZA-Träger, die mit ihrer Langlebigkeit sich allem wappnen um als Ritter der Tiefe etc. usw. usf. wichtige Weichenstellungen auf ihrer Zeitlinie zu bewerkstelligen.*
;)
Mal schauen was so diesbezüglich nach der nächste Woche erscheinenden PR 3000 Folge passieren wird **
:wub:

* Offensichtlich müssen das die Wesen der Niederungen machen, und die bereits in höheren Sphären agierenden Lebewesen können das "hier unten" nicht selbst bewerkstelligen!!
** Oder haben die Expokraten samt Redax vergessen darauf, und erzählen da beliebige SF-Ideen beinhaltende Geschichten, und haben "das" derzeit verdrängt, oder so ...


:blink: :wacko: :susp:
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lumpazie »

Im August des Jahres 1989 erschien das chronologisch 54te Zeitabenteuer (in der Reihe der Planetenromane als Nr.317).

Der Bruder des Roboters

von Hanns Kneifel

Bild

Handlung:

Im Jahre 1755 weckt der Roboter Rico Atlan da Gonozal und seine Gefährtin Monique de Beauvallon aus dem Kälteschlaf, da Lissabon durch ein Erdbeben verwüstet wurde. Auch die Tiefseekuppel wurde leicht beschädigt. Die Samurai haben ihr Dorf in Australien verlassen, die dort verborgene LARSAF ZWEI:DREI ist aber intakt. Außerdem baut Rico an einem humanoiden Roboter, den er Synonymus Eins tauft und der im Kampf gegen Nahith Nonfarmale als Atlans Double fungieren soll.

Nach einem Intermezzo auf Yodoyas Insel reisen Atlan, Monique und Rico – unter dem alias Cirro de Beauvallone nach Venedig, wo sie am 3. Februar 1756 ankommen. Atlan nennt sich Atlan di Arcone. In der Dogenstadt ist die Inquisition sehr mächtig, so dass Vorsicht geboten ist. Atlan hört, dass Casanova seit Juli 1755 in den Bleikammern eingekerkert ist. Er stellt Kontakt zu Patrizierfamilien her und nimmt mit Monique an Feiern teil, ist aber entsetzt über die herrschende Dekadenz des Adels. Bereits am 26. März wird die Inquisition auf Atlan aufmerksam, da er einen Palazzo über Nacht im Schutz von Deflektoren hat sanieren lassen – ein Fehler, wie er zugeben muss. Auch waren seine Goldstücke zu rein. Während Rico und Monique per Transmitter verschwinden, lässt sich Atlan festnehmen.

Der Arkonide wird in die Bleikammern gebracht, hat aber dank seiner Mikrotechnik, zu der sogar ein kleiner Desintegrator und ein Funkgerät gehören, keine Sorgen. Er besucht nachts Casanova und spricht mit diesem Mann, der aber sein Angebot, gemeinsam auszubrechen, ablehnt. Atlan überlässt ihm allerdings einen Dolch, bevor er aus den Bleikammern verschwindet und in die Kuppel zurückkehrt.

Von Nonfarmale fehlt immer noch jede Spur. Eventuell sind seine Verletzungen vom letzten Kampf gegen Atlan noch nicht verheilt. Atlan testet die LARSAF ZWEI:DREI einschließlich einer Kurztransition Richtung Mond, doch bei der Landung hat er Schwierigkeiten, und das Raumschiff wird stark beschädigt. Die Reparaturen werden wahrscheinlich Jahrzehnte erfordern.

Dann wird Nonfarmale mit adlerähnlichen Fabelwesen kurz über Deutschland geortet. Die Zeit vergeht, das Atlan-Double ist einsatzbereit. Als Nonfarmale wieder erscheint, brechen Atlan und sein Doppelgänger mit zwei Gleitern auf und dringen in Nonfarmales Jenseitswelt ein. Dort finden sie zahlreiche menschliche Sklaven, aber auch fischhäutige Fremdwesen in Nonfarmales Basis. Es kommt zum Kampf, doch der Gegner kann entkommen. Es zeigt sich, dass eine Stunde in der Jenseitswelt zwei Tagen auf der Erde entspricht.

Am 11. Januar 1757 ist Nonfarmale dabei, als Russland in den Siebenjährigen Krieg eintritt. Spionsonden verfolgen, wie er Frauen missbraucht und viele Menschen grausam tötet. Auch beobachten sie, wie er in seinem Stützpunkt gegen Raubtiere kämpft, wohl als Training. Am 6. Mai 1757 wird Nonfarmale bei der Schlacht um Prag beobachtet. Atlan nutzt die Gelegenheit, erneut in die Jenseitswelt zu fliegen, und gewinnt den Eindruck, dass Nonfarmale seinen Stützpunkt dort räumt. Zusammen mit seinem Double legt er einen Hinterhalt, doch dieser wird entdeckt und der Roboter im harten Kampf gegen Nonfarmale beschädigt, so dass beide fliehen. Doch auch Nonfarmale hat durch einen Transmitter den Rückzug angetreten.

In der Folgezeit berät Atlan James Watt beim Bau einer Dampfmaschine und erinnert sich, wie er im 14. Jahrhundert von Venedig nach Fes reiste und Ibn Battuta traf. Im Jahr 1768 reist Atlan alleine durch Frankreich, wo er in Aix-en-Provence erneut auf Casanova sowie auf den interessanten Cagliostro, auch »Balsamo« genannt, trifft. Cagliostro erinnert Atlan an Nostradamus, er wirkt sehr seltsam. Dann reist Atlan als Graf Atlan d'Arcoyne von Beauvallon im Mai weiter, lernt in einem Dorf das Mädchen Lisa kennen, das er Cephyrine nennt, und fährt mit ihr nach Paris und Beauvallon. Unterwegs rettet er bei einem Kutschenüberfall Graf Armand-Frédéric de Tourville und dessen Mätresse das Leben. Atlan ist erschüttert über die Gegensätze zwischen Arm und Reich in Frankreich.

Nonfarmale wird als türkischer und als russischer Offizier beim russisch-türkischen Krieg von Ricos Sonden entdeckt, dann auch in einer wieder anderen Verkleidung mit Fabelwesen über Afrika.

Atlan kauft Cephyrine und ihrem Vater für 50 Jahre Wohnrecht in einem Haus, dann verabschiedet er sich nach einem letzten gemeinsamen Aufenthalt auf Yodoyas Insel. Eine Erinnerung lässt ihn an das Jahr 1511 und Michelangelo in Rom denken, dann kehrt der Arkonide zum Schlafen in seine Station zurück.

Anmerkung

In der Archiv-CD1 sind als Handlungsjahre abweichend 1351, 1511, 1755–1757, 1768–1769 angegeben.

Personenregister

Rico alias Cirro de Beauvallone Chefroboter von Atlans Fluchtkuppel
Atlan da Gonozal alias Atlan di Arcone alias Atlan d'Arcoyne von Beauvallon Der Arkonide kämpft weiter gegen Nahith Nonfarmale.
Monique de Beauvallon Sie verbringt mit Atlan einige Zeit in Venedig.
Synonymus Eins Atlan-Double
Nahith Nonfarmale Der Seelensauger schürt erneut Kriege und Konflikte.
Casanova Er wird von Atlan in den Bleikammern von Venedig besucht.
James Watt
Ibn Battuta
Cagliostro Ein geheimnisvoller Mann
Lisa alias Cephyrine Ein Bauernmädchen
Armand-Frédéric de Tourville Atlan rettet ihm das Leben

Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
Zuletzt geändert von Tiberius am 13. Februar 2019, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Von 53te Zeitabenteuer nach 54te Zeitabenteuer geändert
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dandelion
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von dandelion »

Wie passt "Der Arkonide und der Sonnenkönig" in die Chronologie? Handlungszeitraum ist 1710-1715, also eigentlich noch vor Tb 317.
Lumpazie
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Re: Klassiker - Die Zeitabenteuer

Beitrag von Lumpazie »

dandelion hat geschrieben:Wie passt "Der Arkonide und der Sonnenkönig" in die Chronologie? Handlungszeitraum ist 1710-1715, also eigentlich noch vor Tb 317.
Also - ich gehe nach folgender Aufstellung:

https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Zeitabenteuer

52tes Zeitabenteuer 104 TB
Samurai von den Sternen
1701–1702 Japan

53te Zeitabenteuer 108 TB
Der Arkonide und der Sonnenkönig
1710–1715 Frankreich


54 te Zeitabenteuer 317 TB
Der Bruder des Roboters (III)
1755–1768
Europa, Australien,   Südsee, Asien

Von daher - passt es schon. TB 317 hat ja 3 Teile (1755–1768, 1351, 1511)

Von daher verstehe ich die Frage jetzt nicht ganz....?
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