Schreibseminar in Wolfenbüttel

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Klaus N. Frick
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Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Im Oktober gibt es an der Bundesakademie in Wolfenbüttel wieder ein Schreibseminar, an dem ich als Dozent mitwirken darf. Hierzu gibt's eine Meldung, die wir auf unserer offiziellen Website veröffentlicht haben. Hier steht alles wesentliche drin:

https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... er-romanen
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Das habe ich ja noch gar nicht an dieser Stelle vermeldet: Auch 2019 gibt es an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel wieder Seminare, die sich an Menschen richten, die Science Fiction und Fantasy schreiben.

Weitere Informationen:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... akademie-1
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Ich bin wieder einmal an der Bundesakademie und schrieb in meinem privaten Blog einige Zeilen zum ersten Tag:
https://enpunkt.blogspot.com/2018/10/wo ... tober.html

Ach ja, und hier gleich die Langversion:

Wolfenbüttel im Oktober

Normalerweise fahre ich zweimal im Jahr in die kleine, aber sehr schöne Stadt Wolfenbüttel. Dort gibt es die Bundesakademie für kulturelle Bildung, in der ich als Co-Dozent an Seminaren mitwirken darf. In diesem Jahr arbeite ich mit Kathrin Lange zusammen, es geht um Science-Fiction- und Fantasy-Romane.

Der erste Tag ging am heutigen Freitag sehr flott und angenehm vorüber. 16 Autorinnen und Autoren saßen ab 16 Uhr mit uns – unter der Ägide von Dr. Olaf Kutzmutz von der Bundesakademie – in einem Saal des Schlosses der Stadt. Wir stellten uns gegenseitig vor, Kathrin und ich erläuterten im Wesentlichen, wie wir uns das Seminar ausgedacht hatten, und dann legten wir recht flott los.

In diesem Fall hieß das: Texte, die von den Teilnehmern eingeschickt worden waren, wurden von der Gruppe intensiv besprochen. Wir versuchten, nicht zu sehr auf grammatikalische Fehler und stilistische Schwächen zu achten, sondern uns mehr auf die Inhalte zu konzentrieren. Welches Ziel hatte der Text, wurde es erfüllt, wie kam er bei uns als »Publikum« an?

Bei solchen Fragestellungen entspannten sich auch dieses Jahr sehr schnell Diskussionen über Literatur im Allgemeinen und die Phantastik im Besonderen. Dabei habe ich immer den Eindruck, dass alle davon profitieren, auch wir Dozenten, die so auf neue Eindrücke und Gedankengänge geführt werden.

Und abends? Ab 22 Uhr sitzt man zusammen und trinkt Bier oder Rotwein. Wie es dann am Samstag in aller Herrgottsfrühe weitergeht, muss man sehen ... (Das Bild zeigt – von links – mich, Kathrin Lange und Olaf Kutzmutz.)
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Ein hoffentlich schöner Einblick in den heutigen Seminartag, wie ich ihn eben in meinen privaten Blog gestellt habe:

Leckereien im Seminar

Die Bundesakademie in Wolfenbüttel gibt sich redlich Mühe, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihren Seminaren gut und ordentlich zu versorgen. Das gleiche gilt für die Dozentin und den Dozenten.

Morgens gibt es ein vernünftiges Frühstück, mittags geht man in eine Pizzeria oder zu einem vietnamesischen Restaurant, abends gibt's Salat und Käse und gebratenes Gemüse. Dazwischen kann man sich Wasser und einen Kaffee kostenlos besorgen, abends stehen gegen eine geringe Gebühr allerlei Getränke wie Bier und Wein zur Verfügung.

In diesem Jahr werde ich darüber hinaus mit Leckereien versorgt, die meinen Bauch sicher anschwellen lassen. Ein Bekannter, den ich aus der Fan-Szene kenne – nennen wir ihn Holger –, brachte am Freitagabend selbstgebackene Kekse und einen Stollen. Darüber freuten sich alle, und am ersten Abend wurden dem leckeren Essen schon kräftig zugesprochen – am zweiten Abend wurde es dann rasant weniger ...

Ich bekam noch ein privates Geschenk. Eine Autorin und Seminarteilnehmerin – nennen wir sie einfach Christina – versorgte mich unter anderem mit einem Buch, mit einem Bier und einem Einhorn. Das freute mich sehr. Das Bier trank ich gleich, das Einhorn fand ich super, das Buch lese ich daheim.

Wer das mit dem Einhorn jetzt nicht versteht, möge sich nicht grämen; das muss ich bei einer anderen Gelegenheit erläutern. Es hat etwas mit dem Fantasy-Verein FOLLOW zu tun, mit dem »Clan«, dem ich angehöre, und der Figur, die ich in der sogenannten Magira-Simulation verkörpere.
Das hat tatsächlich etwas mit phantastischer Literatur zu tun und passt vollständig zu diesem Seminar, an dem ich dieses Wochenende teilnehme. Schön!
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Gerade noch zu später Stunde im Redaktionsblog notiert – ein subjektiver Blick des Redakteurs auf Wolfenbüttel und das Schreiben:

Nachdenken über Romane und Serien

Die kleine Stadt Wolfenbüttel ist für die Entwicklung der PERRY RHODAN-Serie sicher nicht so wichtig wie Rastatt, Irschenberg oder Friedrichsdorf – hier wurden aber schon wichtige Dinge diskutiert. Robert Feldhoff stellte mir hier das Konzept für den »Thoregon«-Zyklus vor, mit Uwe Anton diskutierte ich über verschiedene Zyklen und zuletzt über die Miniserie PERRY RHODAN-Terminus.

Wenn ich an diesem Wochenende mit Autorinnen und Autoren an ihren Texten arbeite, steht die Serie eher im Hintergrund. Es geht nicht um PERRY RHODAN, sondern um das Schreiben im Allgemeinen. Trotzdem schwingt immer wieder im Hintergrund mit, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

Wir diskutieren über Texte: Es geht um Dialoge und Szenen, um einzelne Formulierungen und Sprachbilder – und all diese Dinge gelten nicht nur für eigenständige Science-Fiction- und Fantasy-Romane. Natürlich gelten sie auch für die Romane unserer Serie.

Damit bereichert ein solches Seminar die Arbeit an PERRY RHODAN. Als Redakteur sammle ich die Eindrücke von Autorinnen und Autoren, die aus ganz anderen Welten stammen – eine schreibt fürs Theater, eine arbeitet als Patentanwältin, eine hat Kinderbücher veröffentlicht –, und überlege mir, welche Hinweise ich für meine Arbeit übernehmen kann.

Das ist sehr hilfreich, auch wenn man keinen direkten »Übergang« vom einen zum anderen Medium feststellen kann. Letztlich geht es um Literatur, die unterhalten soll, die vielleicht auch ein positives Weltbild vermitteln möchte. Und da ist es stets interessant, sich über die Erwartungen von Lesern und die Ziele von Autoren zu verständigen ...
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In ihrem Blog »Christinas Multiversum« schrieb Christina Hacker – sie ist Chefredakteurin der Zeitschrift »SOL« – über ihren Besuch in Wolfenbüttel und ihre Eindrücke vom Schreibseminar dieses Wochenendes. Hier:

https://www.christina-hacker.de/2018/10 ... literatur/
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In meinem privaten Blog schrieb ich einige Zeilen zum Seminar in Wolfenbüttel:

Eine Hausaufgabe für die Autorinnen und Autoren

Am Sonntag beenden wir traditionell die Seminare für Autorinnen und Autoren in Wolfenbüttel mit einer letzten Diskussionsrunde. Eigentlich wollten Kathrin Lange und ich noch einmal Grundsätzliches besprechen – aber auf einmal war keine Zeit mehr dafür. Also gab die Kollegin den Teilnehmern des Seminars eine »Hausaufgabe« auf.

Es ging darum, welche Richtung man als schreibender Mensch eigentlich einschlagen kann und darf. Ist es in Ordnung, wenn ich beispielsweise einen Roman aus der Sicht einer muslimischen Frau schreiben würde – oder müsste man sagen, ich betriebe in einem solchen Fall »kulturelle Aneignung«? Darf man über die Zeit des Dritten Reiches schreiben und wie muss man in einem solchen Fall vorgehen?

Das sind grundsätzliche Fragen, die man sich als schreibender Mensch stellen sollte. Die Antworten sagen viel über den Menschen aus: Lehnt man schon die Frage als Zumutung ab? Kann man sie für sich einschätzen und beantworten? Ich wäre sehr gespannt darauf, die eine oder andere Antwort zu hören.

Aber natürlich ging es im Verlauf des Seminars, das am heutigen Sonntag sein Ende fand, vor allem um stilistische Details, um Erzählperspektiven und die Heldenreise, um Dialoge und Ideen. Viel Spaß hatten wir dabei auch; es wurde viel gelacht.

(Das Bild zeigt mich, wie ich die Hand hebe und eine »Fünf« zeige. Ich bestelle nicht fünf Bier, sondern kündige eine Pause von fünf Minuten an. Kathrin Lange, in der Bildmitte, grinst vor sich hin, Olaf Kutzmutz, rechts im Bild, lacht wohl über meinen naiven Glauben, die genannte Zeit würde eingehalten ...)
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TCai
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von TCai »

Da Klaus so nett war und einen meiner Beiträge zum diesjährigen Schreibseminar bereits verlinkt hat, möchte ich hier die anderen Beiträge noch nachreichen. Für diejenigen, die es interessiert.

https://www.christina-hacker.de/tag/ba2018/
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

https://www.christina-hacker.de
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Auch im Jahr 2020 gibt es an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel wieder Science-Fiction-Seminare. Hierzu eine erste Information auf unserer Internet-Seite:

https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... le-bildung
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In meinem privaten Blog veröffentlichte ich eben diesen Text zum aktuellen Seminar:

Wolfenbüttel-Start mit Theorie

Bei der Planung meiner diesjährigen Termine hatte ich die Feiertage nicht so richtig im Sinn. Deshalb bekam ich nicht gleich mit, dass ich am Allerheiligen-Freitag auf eine Fahrt in den Norden gehen würde – wieder einmal nach Wolfenbüttel. Dort findet an der Bundesakademie für kulturelle Bildung vom 1. bis 3. November 2019 eine Schreibwerkstatt für Autorinnen und Autoren statt, die sich der phantastischen Literatur verschrieben haben.

Dozenten sind die Autorin Kathrin Lange und ich, mit dabei ist auch Olaf Kutzmutz, der literarische Leiter der Bundesakademie. Ich fuhr mit der Bahn, las unterwegs alle Texte, die von den Teilnehmern im Voraus eingereicht worden waren, und kam deshalb gut vorbereitet nach Braunschweig.

Dort holte mich Kathrin Lange mit ihrem Auto am Bahnhof ab. Während wir nach Wolfenbüttel fuhren, besprachen wir bereits erste Details des Seminars. Und nach dem kurzen Einchecken und einem kurzen Imbiss mit weiterer Besprechung ging es auch schon mit dem eigentlichen Seminar los.

Diesmal machten wir den Einstieg recht theoretisch. In einem Werkstattgespräch erzählten die Autorin und ich von unserer Arbeit; später stellte sie einzelne Texte von bekannten Autorinnen und Autoren vor, die wir im Plenum diskutierten. Wie phantastisch mutet beispielsweise ein Text von Michael Ende an, welchen Weltenbau kann man aus einer Seite der »Tribute von Panem« entnehmen?

Ich finde solche Diskussionen immer sehr spannend, weil ich selbst für das eigene Schreiben und Lesen viel daraus lernen kann. Wobei das Feierabendbier ein wichtiger Bestandteil eines solchen Seminars ist ...
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Und hier das Textlein, das ich im Redaktionsblog zu diesem Thema veröffentlicht habe:

Bahnfahrt mit Texten

Fahre ich zu einem Seminar mit Autorinnen und Autoren, wie an diesem Wochenende, nehme ich stets die Bahn. Ich kann, wenn alles gut geht, unterwegs in Manuskripten und Exposés lesen und mich auch gut auf das Seminar vorbereiten. Im aktuellen Fall ging die Fahrt von Karlsruhe, wo ich wohne, nach Wolfenbüttel, wo die Bundesakademie für kulturelle Bildung ihre Pforten für Autorinnen und Autoren von Science Fiction und Fantasy geöffnet hat.

Im Gepäck habe ich ein PERRY RHODAN-Manuskript, zwei Manuskripte von PERRY RHODAN NEO, ein Exposé von PERRY RHODAN NEO sowie drei Vorab-Manuskripte der laufenden PERRY RHODAN-Serie. Man könnte also sagen, dass ich genügend Lektüre dabei habe.

Und bisher hat mir das, was ich zu Gesicht bekommen habe, auch gut gefallen. Die Leser werden die fertigen Ergebnisse erst im Jahr 2020 zu Gesicht bekommen. Und ich muss dafür sorgen, dass ich an diesem Wochenende keine Details im Voraus ausplaudere ...
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In meinem privaten Blog schrieb ich heute sehr subjektiv über den zweiten Seminartag:

Wolfenbüttel im Nieselwetter

Der zweite Tag in Wolfenbüttel ist erfahrungsgemäß derjenige, der am meisten anstrengt. Das liegt schichtweg daran, dass er durchgehend mit Seminargesprächen und -aufgaben vollgestopft ist. Im aktuellen Fall heißt das: Man fängt morgens um neun Uhr an, hat zwischendurch zwar Pausen und macht trotzdem erst gegen halb zehn Uhr abends Feierabend.

Wobei Kathrin Lange und ich am zweiten Tag des diesjährigen Roman-Seminars vor allem auf Textbesprechungen setzten ... Wir diskutierten die Texte, die von den Autorinnen und Autoren eingereicht worden waren. Vor allem legten wir ein großes Augenmerk auf den sogenannten Weltenbau: Waren die phantastischen Szenarien, die uns präsentiert wurden, glaubhaft oder wirkten sie zumindest so glaubhaft, wie man es von einer fremdartigen Welt verlangen konnte?

Es blieb – wie in jedem Jahr und bei jedem Seminar – nicht aus, dass wir inhaltlich abschweiften und von einem Thema aufs andere sprangen. Weil wir diesmal aber eine strenge Zeit-Disziplin einhielten, blieben die Abschweifungen im Rahmen, und wir kamen mit allen Texten an diesem Samstag durch.

Aber was soll man an einem feuchten und kühlen Tag in Wolfenbüttel auch anderes machen? Angesichts des Wetters – das Bild zeigt den Ausblick aus meinem Zimmer – waren Textarbeiten mehr als nur eine Alternative.
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Im Redaktionsblog machte sich der Redakteur heute seine Gedanken über Ideenfindungen in Wolfenbüttel:

Eine Ideenschmiede im Seminar

Wenn ich in Wolfenbüttel bin, fällt mir immer wieder ein, in welch enger Beziehung diese Bundesakademie zur PERRY RHODAN-Serie steht. Die ersten Schreibseminare mit Schwerpunkt Science Fiction fanden bereits 1995 statt; damals waren der Autor Robert Feldhoff und ich die Dozenten. An einem Tisch im ersten Stock – siehe Foto – entstanden die ersten Ideen zum späteren Thoregon-Zyklus.

Weitere Dozenten aus unserem Umfeld waren die Autoren H. G. Francis, Peter Terrid und Frank Borsch; seit Jahren arbeite ich mit Uwe Anton an der Akademie zusammen. Mit Autoren wie Michael Marcus Thurner, Leo Lukas oder Andreas Findig traf ich im Seminar zusammen; es waren Begegnungen, die eine längere Wirkung mit sich brachten ...

Und so sind meine Besuche in Wolfenbüttel auch immer ein Besuch mit der neueren Geschichte unserer Serie. Mal schauen, welche Ideen hier in der nahen Zukunft noch entwickelt werden können ...
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Ce Rhioton
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Ce Rhioton »

"Begegnungen, die eine längere Wirkung mit sich brachten" ist eine Form der Anerkennung und des Kompliments. Vermutlich. ^_^
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Im Redaktionsblog äußert sich der Redakteur heute zu den Wegen, Manuskripte nach einem Seminar zu lesen:

Eine Rückfahrt zu planen

Wenn ich als Redakteur für drei Tage auf ein Seminar fahre, nehme ich immer viel Material mit, das ich lesen muss oder lesen möchte: Manuskripte, den Reader für das Seminar, Exposés und Fachzeitschriften.

Und nach drei Tagen stelle ich fest, dass ich nur einen Bruchteil dessen gelesen habe, was ich mir vorgenommen hatte. Deshalb ist es für die Rückfahrt immer wichtig, genau zu planen, was noch als Lektüre ansteht.

So suchte ich mir für die Rückfahrt von Wolfenbüttel nach Karlsruhe vor allem einen »NEO-Schwerpunkt« zusammen: ein Manuskript, das seit Wochen bei uns in der Redaktion liegt und für das ich dem Autor endlich ein Feedback schicken sollte, dazu aktuelle Exposés und Arbeitsblätter. Der Grund: Ich versuche, innerhalb eines Universums zu bleiben. Damit ich PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO im Kopf nicht verwechsle ...
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In meinem privaten Blog schrieb ich zum letzten Seminartag:

Zum Abschied viel Sonne

Der letzte Seminartag in Wolfenbüttel ging im Schnelldurchlauf vorüber: Noch einmal gab es zu Beginn des Tages einen kleinen Vortrag von Kathrin Lange, danach stellten wir eine Schreibaufgabe.

Anhand eines Bildes sollten die Autorinnen und Autoren eine eigene Geschichte schreiben, die idealerweise auch die Welt abbildet. Das klingt jetzt vielleicht abstrakt, erwies sich aber in der eigentlichen Arbeit als spannend.

Wir erhielten auf Basis eines Bildes insgesamt sechzehn Geschichten – oder Anfänge von Geschichten –, über die wir noch einmal diskutierten. Danach gab es eine Schlussrunde, in der Lob und Kritik zum abgelaufenen Seminar geäußert wurde. Und nachdem wir das auch hinter uns gebracht hatten, ging es in aller Ruhe zum Mittagessen.

Das Seminar war vorüber, meine Laune sehr gut. Wolfenbüttel überraschte mit strahlendem Sonnenschein, der das Schloss viel schöner zeigte als an den regnerischen Tagen zuvor. Es stellte sich für mich nur noch die Frage, ab wann der Nach-dem-Seminar-Blues einsetzen würde ...
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In seinem »Hydorgol«-Blog berichtet Markus Gersting vom vergangenen Wochenende. Er war einer der Teilnehmer beim Seminar »Stadt, Land, Asteroidengürtel« an der Bundesakademie in Wolfenüttel. Lesenswerter Text!
Hier:
https://www.hydorgol.de/?p=7614
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Seit heute bin ich wieder auf einem Seminar für Autorinnen und Autoren in Wolfenbüttel. Dieses Jahr ist einiges anderes – darüber schrieb ich eben einiges in meinem Blog.

Hier:
https://enpunkt.blogspot.com/2020/08/wo ... maske.html
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Klaus N. Frick
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Hier gleich die Langversion:

Wolfenbüttel mit Maske

Ich bin schon sehr lange als Dozent an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel tätig. Dieses Jahr werden es sage und schreibe 25 Jahre; das ist für mich selbst sehr überraschend und macht mich auch stolz. Doch bei dem Seminar, das am heutigen Freitag angefangen hat, ist sehr vieles anders als sonst.

Der Grund liegt auf der Hand: Wegen Corona gelten einige andere Regeln. Überall im Haus sind Möglichkeiten vorhanden, sich die Hände zu desinfizieren. Im Seminar sitzen die Dozenten und die teilnehmenden Autorinnen und Autoren weit voneinander entfernt und an Einzeltischen. Wir lüften, wir sitzen aber ohnehin bei offenen Fenstern da.

Beim Essen gelten ebenfalls besondere Regeln, die ich hier nicht im Detail auflisten will. Man gibt sich allergrößte Mühe, dass die Hygieneregeln so genau umgesetzt werden wie möglich. Das lässt sich gut machen – das Gebäude ist recht groß, und wir sind diesmal nicht so viele Leute wie bei anderen Gelegenheiten. Man kann sich also auch gut aus dem Weg gehen.

Das Seminar im Mai fiel aus, das war richtig so. Das Seminar im August findet nun statt, das ist auch richtig so. Wir versuchen, irgendwie mit dem Virus umzugehen. Und wenn das heißt, dass man mit Masken und mit genügend Abstand miteinander kommuniziert, dann ist das eben so.
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Das schrieb der Redakteur eben im Redaktionsblog, sehr subjektiv, aber vielleicht trotzdem interessant:

PERRY RHODAN in Wolfenbüttel

Wieder einmal bin ich in Wolfenbüttel, um an der Bundesakademie für kulturelle Bildung mit Autorinnen und Autoren an ihren Texten zu arbeiten. Um PERRY RHODAN geht es nie – trotzdem ist in diesem Jahr eine starke PERRY RHODAN-Beteiligung am Start.

Es geht mit meiner Co-Dozentin los. Kathrin Lange hat sich als Thriller-Autorin und als Autorin von phantastischen Jugendbüchern einen sehr guten Namen gemacht. In den Nuller-Jahren veröffentlichte sie unter ihrem Pseudonym Cathrin Hartmann bereits ein PERRY RHODAN-Taschenbuch sowie einen ATLAN-Heftroman.

Unter den Teilnehmern sind die STELLARIS-Autoren Ulf Fildebrandt und Robert Schweizer. Mit am Start ist zudem Lucy Guth, die seit einiger Zeit bei PERRY RHODAN NEO mitschreibt, sowie Titus Müller, der einmal einen PERRY RHODAN-Gastroman geschrieben hat – für den er damals sogar einen Literaturpreis gewann.

Eine schöne Zusammenstellung, wie ich finde. Wolfenbüttel ist für unsere Serie schon immer ein guter Ort gewesen. Ich hoffe, dass es auch in diesem Jahr so ist.
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

In meinem privaten Blog habe ich heute vom zweiten Tag unseres Seminars an der Bundesakademie in Wolfenbüttel berichtet. Es gab mehrere Vorträge, das ist ja fast schon ein Novum für unsere Seminarreihe.

Hier ist mein Text:

https://enpunkt.blogspot.com/2020/08/da ... minar.html
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Die Komplettversion:

Das Jahr 2020 im Seminar

Der Titel des diesjährigen Seminars in Wolfenbüttel ist in mancherlei Hinsicht vielsagend: »Das Jahr 2020 – wie es sein könnte.« Als wir den Titel festlegten, dachte niemand auch nur entfernt an eine Pandemie, und das Wort Corona bezog ich ausschließlich auf die Sonne. Unser Schwerpunkt ist diesmal so etwas wie »kontrafaktische Historie« oder eben Alternativwelten-

Wir machen diesmal vergleichsweise viele Vorträge in diesem Wochenende. Am Freitag hielt ich einen kleinen, eher improvisierten Einführungsvortrag zum Thema Alternativwelten: Seit wann gibt es diese Literaturrichtung, welche wichtigen Romane und Themengruppen gibt es eigentlich? Am Samstagmorgen ergänzte ich das Ganze durch einen kleinen Vortrag zu drei wichtigen Science-Fiction-Romanen, die von der Prämisse ausgehen, dass die Deutschen den Zweiten Weltkrieg gewonnen haben.

Kathrin Lange erzählte am Samstagmittag in einem Vortrag, wie sie einen ihrer aktuellen Romane – ein Fantasy-Jugendbuch – konzipiert hatte. Das zeigte den Autorinnen und Autoren dann auch, welche Richtungen sie beim Weltenbau und bei der Figurenfindung einschlagen konnten. Und am Abend ergänzte die Autorin ihre heutige Präsenz durch eine Einführung in das Autoren-Schreibprogramm Papryus.
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

Einige subjektive Notizen des Redakteurs, heute im Redaktionsblog:

PERRY RHODAN bei einem Seminar

Es bleibt nicht aus, dass das Thema PERRY RHODAN bei einem Seminar, an dem ich als einer von zwei Dozenten teilnehme, eine gewisse Rolle spielt. Dazu trägt sicher bei, dass ich einen Mund-Nasen-Schutz trage, der ein PERRY RHODAN-Logo trägt. Aber selbstverständlich wollen Autorinnen und Autoren wissen, wie die Zusammenarbeit mit einem Autorenteam läuft.

Wir diskutieren auch über Ideen und Projekte, das bleibt ebenfalls nicht aus. Bei manchen Vorschlägen musste ich erst einmal ablehnen – aus Zeitmangel –, andere notierte ich mir. Man weiß letztlich nie, wann sich welcher Vorschlag umsetzen lässt. Und zu viele Ideen kann eine Redaktion ja gar nicht haben ...
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

Beitrag von Klaus N. Frick »

»Wolfenbüttel ist für PERRY RHODAN wichtig«: In einem dreiteiligen Artikel schreibt Christina Hacker, die Chefredakteurin der »SOL«, von den Seminaren an der Bundesakademie in Wolfenbüttel.

Hier ist Teil eins:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/kolu ... %93-teil-1
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Re: Schreibseminar in Wolfenbüttel

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Christina Hacker, die Chefredakteurin der Zeitschrift »SOl«, schrieb den lesenswerten Artikel »Wolfenbüttel ist für PERRY RHODAN wichtig« – hier geht es zum zweiten Teil:

https://perry-rhodan.net/aktuelles/kolu ... %93-teil-2
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