BuchmesseCon 2015

Antworten
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13364
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

BuchmesseCon 2015

Beitrag von Klaus N. Frick »

PERRY RHODAN ist natürlich auch auf dem BuchmesseCon vertreten – hier gibt's einige Informationen dazu ...
http://www.perry-rhodan.net/newsreader/ ... on-30.html
Benutzeravatar
Julian
Terraner
Beiträge: 1434
Registriert: 28. August 2012, 13:46
Wohnort: Darmstadt

Re: BuchmesseCon 2015

Beitrag von Julian »

Letztes Jahr habe ich mein Ufo direkt über dem Gebäude unsichtbar schwebend geparkt.
Parkplätze für Außerirdische Untertassen gibt es ja nicht so viele am Gelände.

Auch die Verpflegung war spärlich im Bereich des Con. Das eine Restaurant wo ich vor Jahren schon gespeist hatte war dicht.

Aber an der Hauptstrasse gibt es einen Rewe der auf hatte, lange genug. Sowie auch ein Asiatisches Restaurant wo ich einen Autor mit seiner weiblichen Begleitung hinschickte.
Er vermied in seinem Schreibstil z.B. Begriffe wie Bodybuilder und ersetzte diese mit deutschen Begriffen.

Hätte ich allerdings gewusst das Außerirdische nur 8Euro Eintritt zahlen statt der 10Euro wie für gewöhnlich Sterbliche, hätte ich meinen Holo-Emitter kurzfristig abgeschaltet der mir die Gestalt eines über 50jährigen Perry-Rhodan-Leser, allerdings klassisch, also mit Halbglatze, verleiht.

Die volle Con-Tasche war es aber wert und natürlich immer wieder die kostenlose Leseprobe bei Rhen-Dark als Geschenk in Form eines Buches, wie mittelalterlich.

Gruß Julian, nicht blau, aber aus der Zukunft einer vereinten Menschheit die in Frieden und Wohlstand lebt

Ad Astra :st:
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
Benutzeravatar
Wintermute
Plophoser
Beiträge: 419
Registriert: 5. August 2012, 13:16
Wohnort: Orbit um Epsilon III (Frankfurt)

Re: BuchmesseCon 2015

Beitrag von Wintermute »

Ich habe mal meine Eindrücke vom PR-Panel im COmicthread niedergeschrieben (da es dort primär umm den Comic ging).

viewtopic.php?f=65&t=7910&p=439241#p439241
De Chelonian Mobile

Ceterum censeo SOL esse redeundum

Geburtsroman PR 388
Benutzeravatar
TCai
Ertruser
Beiträge: 775
Registriert: 14. Dezember 2014, 10:20
Wohnort: Südostoberbayern

Re: BuchmesseCon 2015

Beitrag von TCai »

Gerade eben gefunden. Ein toller Artikel aus der FAZ zum BuCon und warum so viele Verlage in diesem Jahr keinen Stand auf der Frankfurter Buchmesse haben. Die Gründe sind bei VPM sicher ähnlich gelagert.

http://blogs.faz.net/buchmesse/2015/10/ ... wohnt-872/
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

https://www.christina-hacker.de
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13364
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: BuchmesseCon 2015

Beitrag von Klaus N. Frick »

In meinem privaten Enpunkt-Blog habe ich gestern noch einige Zeilen über den BuchmesseCon geschrieben. War schön!
http://enpunkt.blogspot.de/2015/10/priv ... on_18.html
Benutzeravatar
Julian
Terraner
Beiträge: 1434
Registriert: 28. August 2012, 13:46
Wohnort: Darmstadt

Re: BuchmesseCon 2015

Beitrag von Julian »

Zum Buchcon 2015, dem Dreißigsten

Diesmal erschien mein wie immer überfüllter Hyperbus etwas früher an der Rampe zum Nirgendwo.

Die kurze Strecke am Rande des Multiversums legte dieser in einer passablen Zeit hin.

Nur die letzte Strecke auf diesen altertümlichen geteerten Straßen mit ihren Umgehungsschildern erwies sich mal wieder als äußerst schwierig in diesen Vehikeln mit Verbrennungsmotor.
Meine galaktische Schleuder hatte ich versehentlich in einem Schwarzen Loch geparkt und muss nun warten bis der Ereignishorizont das Teil am anderen Ende meines Universums wieder ausspuckt.

Im Nahbereich sind die irdischen Navigationsgeräte mit ihrer Satelliten Steuerung einfach unbelehrbar.
Von der heimlichen Ufo-Landestelle in Eppertshausen angrenzend zum Waldgebiet kommend, führte mein Weg mich über Urberach immer wieder im Kreis aufgrund der Umleitung.

Also durchbrach ich die Belehrungsschleife und kam endlich über einen Umweg am Bürgerhaus an.

Andere Kollegen aus den vereinten Universen waren nicht gekommen. Jedenfalls parkte keines unmittelbar schwebend in der näheren Umgebung. Wir Außerirdische nutzen gerne Fahrgemeinschaften. Nur Anhalter ohne Handtuch hassen wir wie die Chronoseuche.

Einmal von der Chronoseuche erfasst…,aber das ist ein ganz anderes Thema. Zumindest den rhodanschen Marketingleiter scheint dies auch partiell erfasst zu haben.

Der erste Rundgang mit der gefüllten Tasche aus einem langlebigen Kunststoff noch auf Erdölbasis wahrscheinlich hergestellt inspirierte auch nur wegen des Aufdruckes. Eine irdisch verkleidete Gestalt die aussah wie eine Mischung aus Belzebub und Ballettänzerin ganz in Schwarz saß traurig allein auf einem Stuhl zwischen den sich bewegenden Menschen.

Mit den Asylanträgen nehmen es die Irdischen in dieser Zeit für gewöhnlich immer noch sehr genau.

Den Übersichtsplan studierend leitete der mich zu meinen einzelnen Stationen. Rhodan abends, um 15 Uhr der Vorläufer, entschied ich mich spontan für den Vortrag zu den Aliens und Delphinen, der leider schon lief.

Der Vortrag war gut gefüllt, doch ich bekam nur noch den kurzen Schluss mit.
Dafür blieb ich gleich sitzen weil anschließend der Schlussredner die nächste Kampagne für den SFCD der 60 geworden ist einleitete.

Er erzählte frei von seiner Jugend. Der Lichtbildbeitrag wurde mit zweidimensionalen Videovorträgen ergänzt. Oft ging es auch um den Alkoholkonsum auf Tagungen und eingestreuten witzigen Pointen. Auch Autoren aus dem Verlag mit der Kunststofftüte waren ihm an sein einziges Herz gewachsen.
Der Vortrag war sehr locker gestaltet und daher äußerst kurzweilig.

Anschließend ging es gleich zum Kaffeeklatsch beim gleichen Verein.
Extra dazu hatte ich statt Kuchen Mini-Snikers mitgebracht, da ich ja nicht wusste wer noch alles kommt.
Außer Mettwurstbrötchen die leicht in meiner Tasche vor sich hin mieften, lieben wir ja auch noch Erdnüsse. Die sind übrigens die Delikatesse schlechthin im bereits erforschten Multi-Versum.
Vor allem erspart einem die Erdnuss das nachmessen, aber das ist auch ein anderes Thema.
Ebenso wie die unterschiedlichen Themen zum Kaffeeklatsch. Das war eher alles sehr trocken weil ein Team jeweils zu den Fragen Stellung bezog oder Auskunft gab.
Interessant war noch das wohl der Anführer von dem Haufen S.F.-Anhänger mit grauem Bart und wirrer Frisur, aber einer Stimme der man Aufmerksamkeit zollte, DVD´s über alte Tonaufzeichnungen zu den früheren Treffen sehr günstig anbot. Darunter sind echte Raritäten.
Ein Roger der später ganz schön kaputt war wie mir schien als er die Stände mit abbaute und mit Akribie die Mitteilungen von den Türen entfernte wies noch auf die heutigen Handlungen des Clubs hin.
Ein Zuhörer erklärte zwar selber was der Unterschied zwischen Fantasy und S.F. wäre wollte aber dazu das Gremium hören.
Auch Star Wars war am Anfang auf der Rückseite beschrieben worden mit der Einleitung:
Ein schwarzer Zauberer zerschlägt mit ….
Und bei Star Wars bleibend wird auch nicht wirklich erklärt was eigentlich diese Macht ist, aber dennoch gehört es eben zu S.F.
Ren Dhark war dann ebenso einschläfernd. Zwar gab der Ben Black alias Uwe Anton? als Exposeautor im Erzählstil aus dem Text seines Co-Autoren eine gute Figur ab, doch der zweite Vorleser als Neuautor bei dem Stoff gefiel aufgrund seines schriftstellerischen Humors und der bessseren Betonung von unterschiedlichen Sprachstimmen zu den handelnden Personen in seinem Roman.
Dort kamen auch mal schlüpfrige Texte vor, genauso wie von der Neubuchautorin aus dem Verlag Buntes. Sie hat wohl eine Mischung aus Star Wars und Fantasy geschafft und damit nicht nur den vorlesenden mit seiner melodischen Stimme gewonnen.
Hier gab es auch endlich mal eine gewisse Anzahl von jungen Frauen zu sichten, die dem Stoff aus dem Verlag Buntes mehr Aufmerksamkeit schenkten. Selbst bei der Buchvorstellung zum James Bond Thema blieben die sitzen.

Aber am interessantesten war der Vortrag von einer sich selbst publizierte Autorin in einer Art Karnevalskostüm und ihrem schwarz gekleideten Kontrahenten der ihren erfrischenden Redefluss mit einer antiquierten Bimmel unterbrechen durfte.
Inzwischen gibt es im U.S.-amerikanischem Markt Ansätze zur Vielschreiberei. Das bedeutet Jungautoren werden zum Schreiben gebracht in dem ihnen die Möglichkeit gewährt wird einfach mal jeden Tag zwei Stunden lang nur zu tippen. Fünfzigtausend? Anschläge wären nötig oder für ein Buch eine gewissen Anzahl von Wörtern.
Ein Lektorat kostet so um die 2.000Euro, wäre aber äußerst nützlich. Wer liest schon von einem Freund mal gerne sein Machwerk so um die 300Seiten durch und äußerst dann auch noch gestaltende Kritik?

Beide Wege führen letztendlich zum Ziel. Doch eines muss ein Autor heute unbedingt mitbringen. Der Verlag Perry-Rhodan wurde dabei als Vorbild genannt. Ein Autor muss greifbar sein, sich seinen Lesern stellen können heute. Die frühere Anonymität unter einem Deckmantel zu schreiben gibt es zwar weiterhin als Pseudonym, doch letztendlich will der Leser heute wissen wer der Autor ist.

Dann folgte für mich das Highlight des Tages. (unter Sparte Comic schon gepostet)

Zum Perry-Rhodan Panel des Verlages auf der BuchCon 30 im Jahr 2015:

Also da wurde noch die ultimative Frage gestellt. Nicht wie die Handlung weitergeht in Neo oder Classic sondern der Film.

Über Zeichentrick, wäre ja auch eine denkbare Vorstellung, dachte der Hauptverantwortliche für den neuen Comic zumindest kurz nach aufgrund eines Einwurfes von mir. Anime, okay.

Da alle Fragen zugelassen waren, selbst die kuriosen, schließlich hatte der schlanke Herr im Anzug, wohl ein Marketingchef der mit Lizenzen und Nehmern seine Berufserfahrungen gesammelt hatte, diese so freigegeben, wollte auch ein Fan wissen wieso beim Band 2000 damals ein rosaner-Plüsch-Zellaktivator dabei war im Abo.
„Funktioniert er?“, war die spontane Zwischenfrage dazu eines anderen Fan.

Der Herr im Anzug gab dann die Auskunft dass bei ihm im Büro ebenso ein solcher hinge, doch im Verlag hätte er ihm bisher nichts genutzt. Also auch relativ Unsterbliche leiden ja inzwischen an Alterserscheinungen sofern sie sich in der Zerzohne kurz vor der Singularität befinden. Der Kern scheint sich wohl um einen geheimnisvollen „Klaus“ zu bilden, der öfters von ihm genannt wurde.
Schließlich haben alle Mitarbeiter um diesen Klaus inzwischen öfters einen 10 bis 12 Stunden Tag auf der Arbeit.
So fiel es ihm schwer aufgrund seiner vorgenommenen Zeitreisen die jeweiligen Jahre seines bereits frühen Wirkens für Perry im All und speziell Rhodan auseinander zu halten.
Erst ein aufmerksamer Zuhörer wies ihn fast sofort daraufhin das es nicht 1914 gewesen sein kann wozu er seine Eingriffe in den Ablauf der Handlung schilderte.

Aber auch zu den Lizenzen wegen Perry-Rhodan bezüglich des Film konnte nur bestätig werden das ein Drehbuch vorliege. Mehr auch nicht und dies zur Prüfung.
Im vorher gehenden Seminarabschnitt hatte ich nun gerade mitbekommen wie das mit Lizenzen im Bereich Verlagswesen läuft. Da werden die meistens von neuen Autoren angekauft um zu verhindern dass ein Mitbewerber zumindest nichts gedanklich Niedergeschriebenes auf den Markt bringt als gebundenes Buch. E-Books im Internet zu veröffentlichen bringt auch nicht wirklich was für Autoren die noch keinen Namen haben.

Aus Sicht des Verlages Rhodan ist wohl momentan die vergebene Lizenz für den Film nur eine zusätzliche Einnahmequelle, mehr auch nicht, aber das ist meine einschätzende Spekulation.

Auch gab der Hauptverantwortliche zu das Icho Tolot im erschienen Comic einen mehr kegeligen als kugeligen Kopf erhielt. Vielleicht eine gen-Modulation durch einen Ara, also galaktischen Mediziner?
Die Zeichnung als Entwurf im Bildervortrag zeigte noch einen sehr kugeligen Kopf, wobei die Haifisch-Zähne und roten Augen schon dominierten. Allerdings hätte ich mir in der Detailzeichnung nur zum Kopf mal gewünscht wie das aussieht wenn ein Haluter seine Stielaugen auch ausfährt.
Es zu genau mit den textlichen Schilderungen und der für mich eingeprägten Gestalt aus dem Cover zu nehmen wo Icho damals überhaupt auftauchte kann ich verstehen.
Schließlich wird auch der US-amerikanische Markt angepeilt. So setzt der Hauptverantwortliche für den neuen Comic auch zuerst die Texte in den Sprechblasen in „english“ um sie dann ins Deutsche zu übersetzen.
Und natürlich lässt sich so etwas am besten verkaufen wenn man sich an die Nachfrage, also den Wünschen der Konsumenten, vielleicht auch weltweit, weitgehend richtet.(IMHO)
Dennoch wurden auch Ansätze bei den Uniformen aus der Anfangszeit der Rhodan-Serie übernommen. So wie das Grün in die schwarze Kluft der Blondine als Stilmittel aufgenommen wurde.

Zum Schluss kam noch einmal die Frage des roten Fadens in der Handlung. Zumindest war sich das mit Stimme erhebende Publikum darüber einig das Rhodan noch einmal das Erbe des Universums antreten würde.
Scherzhaft meinte dann auch das Trio im Band 5000 würde dies wohl eintreten, aber danach Rhodan abtreten und die Erbstreiterei geschildert anfangen.
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
Antworten

Zurück zu „Termine, Veranstaltungen, Cons, Stammtische“