~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Antworten
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

Re: ~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen

Reisebericht 1

Schön, dass die Geschäfte gut laufen.
Schön, dass es Menschen gibt, die gute Mengen an Geld zum Ausgeben haben.
Schön, dass es Menschen mit Interessen an Dinge aus früherer Zeiten gibt.
Anders ließe es sich nicht erklären, dass ich gut verdiene und z.B. letztens eine Anzahl nachgebauter "Diktiergeräte" antiquarischer Art für gutes Geld an Mann und Frau bringen konnte. Eines der Geräte habe ich für mich behalten. Als Muster, als Werbeobjekt, ... und vielleicht benutze ich es auch. In einem uralten Text habe ich mal gelesen, dass man früher, zu Rhodans "Jugendzeiten", mit "Liebes Tagebuch, ..." angefangen hat, seine Tageserlebnisse aufzusprechen. Naja, erscheint mir sonderbar, mal sehen. Zu meinem Glück haben mir die meisten Kunden verziehen, dass die Gerätchen keine antiquierten Energiezellen brauchen und eine flotte Schnittstelle zu Positroniken haben. Sonst wären sie wirklich nur etwas für die Vitrine.

Meine neuen Visitenkarten, auch antiquarischen Vorlagen nachempfunden, machen mir richtig Spaß.

Rog Sheson
Antiquitäten, Rekonstruktionen, Modelle.
Stand- und Funktions-Nachbildungen historischer Kleinobjekte.
Beschaffung und Verarbeitung historischer Baumaterialien.


Hoffentlich kommen sie auch so gut bei zukünftige Kunden an. Mehrere meiner Bestandskunden haben sich positiv dazu geäußert. Alles außer der Name als sanft umblendende und durchlaufende Schrift auf einer kleinen Karte. Zusätzlich natürlich mit notwendigen Kontaktdaten und Abbildungen einiger verkäuflicher Objekte.

Nun muss ich mich wirklich daran machen, die Wünsche meines neuesten Kunden zu erfüllen. Oder zumindest Daten und Fakten dazu zu beschaffen. Ob die sonderbare "Einladung", welche heute Vormittag im Postfach lag, etwas damit zu tun hat? Ich werde am Abend noch einmal alles durchlesen.

Ob ich das Diktiergerätchen mal benutze?
"Liebes Tagebuch, ..."
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

Re: ~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen

Reisebericht 2

"Antiquarische Gesellschaft, Kairo

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen,
bitte mein Abo des Fachblattes nicht weiter automatisch in mein Postfach übertragen, sondern auf Abruf-Übertragung umstellen. Hierzu den euch bekannte Abrufcode meines PA einsetzen.
Mein angekündigter Beitrag zu Dekorations- und Funktionsnachbildungen von Fortbewegungs-Gerätschaften des 20. und 21. Jahrhunderts wird voraussichtlich in ca. 6 Monate fertig gestellt sein.

Mit freundschaftlichen Grüßen

Rog Sheson"


PA, setze Zeitstempel, Adresse, Absender und absenden.
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

Re: ~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen

Reisebericht 3

Nun habe ich mich also entschlossen, der Reiseaufforderung nach zu kommen. Nach einigem Zweifeln dann doch. Leider wird mich Savin Letar diesmal nicht begleiten können, sowie auch nicht wollen. Sie meinte, dass wir mit dem Erlös des letzten Verkaufes das Recht verdient haben, erst einmal ausgiebig Urlaub zu machen. Und sie für ihren Teil brauche dringend Erholung, Ablenkung und Entspannung.

Recht hat sie ... eigentlich. Der Entschluss, die Kundensuche für Fahrzeugnachbauten nach historische Vorbilder zu forcieren, hat sich gelohnt. Nach einem "Cirquen CX Pallas Athene" nun ein Gleiter in einen "Jaguar E-Typ" zu verwandeln, hat was. Die Brüder Burana haben sich mal wieder mächtig ins Zeug gelegt und etwas in dieser Art einmaliges geschaffen. Ich könnte nicht sagen, ob mir der Jaguar oder der Cirquen besser gefallen würde. Was soll's, der Kunde ist König. Wenn er gefüllte Konten hat, hat er alleine die Wahl. Den noch ausstehenden Transfer des beinahe unglaublichen Restbetrages auf unsere Konten wird Savin dann sicher stellen, sie ist ja "im Land". Mag sie ruhig ihrem Anteil für Freizeit und Vergnügen unter die Leute bringen. Sicherlich werde ich ihr regelmäßig Nachrichten senden können und auch sie mich auf dem Laufenden halten.

Sei es, wie es wolle, ich habe mich zu der Reise entschlossen, nach dem ich erfahren habe, wem ich die Einladung dazu verdanke. Mein damaliger Mehando-Kapitän hat sich meiner erinnert. Nicht das erste mal. Schließlich haben wir alle etwas davon, Anteil bei der Erfüllung von Geschäftsabschlüsse des Springers zu haben. Interessante Aufträge waren es bis jetzt allemal. Beinahe kommt mir diesmal sein Erinnern an mich und seine Wahl uns am Verdienen zu beteiligen so selbstlos vor, wie er es selber dar stellt. Beinahe. Den Pferdefuß an der Sache werde ich noch früh genug finden. Denn wie immer handelt er nicht aus nichts anderem als Freundschaft.

Jetzt habe ich noch ausreichend Zeit bis zur Abreise. Das Reisegepäck steht bereit. Der PA hat alle notwendige Daten gespeichert. Das Büro, die kleine Werkstatt und die Wohnung kann ich den Servos überlassen. Aber Savin wird das Büro gelegentlich auch mal aufgesucht. Und sich ohne Frage die Daten der angeschlossenen Wohnung und Werkstatt ansehen, notfalls auch für Ordnung sorgt. Ein beruhigender Zustand. Ich habe Zeit genug, um zum Meer zu reisen und ein paar Tage zu entspannen. Keinen ausgedehnten Urlaub, wie ihn Savin vor hat. Nur ein paar letzte Tage auf der Erde. Ja, so werde ich es halten ... und auf der anschließenden Fahrt zum Transfer-Hafen die Brüder Burana besuchen.
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

Re: ~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen

Reisebericht 4

Was ist nur falsch gelaufen, was habe ich falsch gemacht?
Was wäre, hätte, würde. Verdammt.

Nun sitze ich hier in einem vollkommen überfüllten Raum, genervte, aber vor allem verängstigte Menschen neben mir. Das Schiff, genau genommen Fluchtschiff, bockt und stampft, brüllt und tobt. Es stinkt wie auf einem Außenwelt-Schrottplatz. Kaum zu glauben, dass es zu dem Modernsten gehören soll, was Terra zu bieten hat. Unter anderen Umständen würde das alles eine Unerhörtheit dar stellen. Aber viel zu eindeutig sind wir auf der Flucht. Anscheinend werden wir beschossen und vermutlich arbeiten die Maschinen nicht wie vorgesehen.

Ich wünsche mich hier weg. Hätte ich bloß auf Savin gehört. Vorgestern noch habe ich mit ihr gesprochen, als ich mich auf dem Weg zu einem der luxuriösen Bordrestaurants befand. Das Gespräch war nicht billig und nicht einfach genehmigt zu bekommen. Savin wurde fast neidisch, als ich ihr von dem grandiosen Essen und den Freizeiteinrichtungen hier an Bord der BASIS vorschwärmte. So ließ sich die Wartezeit für die zu früh angereisten "Gäste" ertragen und bot eine gesunde Portion Vorfreude auf die weitere große Reise.

Und heute? Der Evakuierungsalarm, das Hasten erst zum Fluchtschiff, dann der chaotische Flug weg von der BASIS. Meine Gedanken darüber, ob meine wertvolle Fracht in den Katakomben der BASIS zurück geblieben ist oder mittlerweile an Bord dieses Schiffes verbracht wurde, sind natürlich lächerlich. Momentan scheint das Leben von uns, ja, Flüchtlinge, das wertvollste zu sein, über dass man nachdenken sollte.

Verbracht? Ich fasse es nicht. Nun fange ich schon an, mir Teile vom militärischem Wortschatz der neuen Fluchtgäste zu eigen zu machen. Das ging ganz schön schnell. Aber ist es mir zu verdenken? Vor unserer Flucht von der BASIS bestand die Besatzung sowie die Gäste ausschließlich aus Zivilisten. In ihrem Auftreten elegant und gediegen. Gut, auf Seiten der Gäste nicht immer und nicht durchgängig. Aber nun befinden sich an Bord Fluchtgäste in LFT-Uniform. Im Ton wohl den Umständen geschuldet kurz ab und eher hart. Im Hintergrund meiner Gedanken ein weiterer Grund für ungute Gefühle. OK, abwarte. Vielleicht ist es auch von Vorteil, Militär an Bord zu haben.

Ja, meine wertvolle Fracht. Die Freizeit, die ich mir vor der Abreise zur BASIS gegönnt habe, verlief reichlich anders, als geplant. Aber wenigstens angenehm und vergnüglich anders.

In einem Sportgeschäft an der Nordküste des früheren Frankreich erwarb ich eine hochmoderne Gleitschuhausrüstung. Gleiten auf Prallfelder, knapp über dem Boden. Stürzen oder Füße verknoten unmöglich dank Kraftfelder, die für Ordnung sorgten. Vortrieb durch Muskelkraft oder Kraftfelder. Damit kann man locker am Tag mehrere 100 km zurück legen und hat trotz allem das Wanderschaftserlebnis nahezu pur. Inklusive der körperlichen Betätigung, die mir gut tat, sichtbar nötig war. OK, Kinder und Jugendliche schalten die Sicherheitsfunktion dieser Sport- und Freizeitgerätschaft auf minimalisierte Stufe, nutzen den Antrieb maximal und führen mit den Schuhen die unglaublichsten Kunststücke vor. Aber danach stand mir der Sinn überhaupt nicht.

Ich wollte mir die alten, für Touristen in Betrieb gehaltenen Seehäfen ansehen. Nein, keinen der neu gebauten, sondern die wenigen alten Romantikstätten. Dort kann man sehr gut Segelschiffe finden, die noch nach Art des 20. Jahrhunderts gefahren wurden. Natürlich mit Kapitän und Mannschaft, die solch eine altertümliche Art der Fortbewegung lieben und gerne Urlauber daran teilhaben lassen wollen. Oder ein kleines Boot dieser Art mieten und damit allein vor der Küste kreuzen. Ein paar Tage lang Meeresluft riechen und von den Geräuschen des Wassers umgeben sein, dass suchte ich.

Endlich meinte ich, ein geeignetes Schiff gefunden zu haben. Ich sprach zufälligerweise zu erst mit einem Mannschaftsmitglied, kam gar nicht dazu, den Kapitän anzusprechen. Dieses Mannschaftsmitglied erzählte mir, dass er gerade selber auf dem Weg zu einer Abwechslung vom Touristengeschäft sei. Eine momentan recht populäre Form des Luftsports wollte er betreiben. Fliegen mit einer Flugmaschine, die an einen großen Vogel erinnert. Ein grandioses Sportgerät. Ca. 9 m Spannweite, An- und Vortrieb durch Schlagflügel, mit den Armen bewegt, natürlich Muskelkraftverstärkung. Antigrav, um mit Mensch leicht genug zu sein, auch als Notfallsystem. Positronische Steuerung. Einfach nur gut. Nein, gut ist gar kein angemessener Ausdruck. Einfach nur pantastisch, grandios. Verpackt ein schlankes Paket, keine 2 m lang. Ein Erwachsener kann sich das verpackte Gerät regelrecht unter den Arm klemmen.

Solche Geräte waren in der Zeit des Solaren Imperium bei den Etrusern sehr beliebt. Obwohl, diese Kraftpakete flogen mit reiner Muskelkraft. Wie auch sonst.

So kam es, dass ich darum bat, zur Stätte des Luftsports mitreisen zu dürfen. Die Fahrt dort hin war recht kurzweilig, mein unbenutztes Seegepäck bereits wieder zur Wohnung unterwegs. Der Flugunterricht war schnell absolviert und der Entschluss, solch ein Gerät zu erwerben noch schneller gefasst. Es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn in Anturesta kein Planet zu finden wäre, um dieses Prachtstück zu nutzen. Oder es als Vorführmodell zu verwenden. Alles hätte möglich sein können.

Und nun?
Momentan scheint sich der Flug zu beruhigen. Es wird auch Zeit. Um mich herum scheinen wohl alle Flüchtlinge, zu denen ich ja auch zähle, in Gedanken versunken zu sein. Keine schreiende Frauen, keine sich aufspielende Männer mehr. Auch die LFT-Leute sind ruhiger geworden. Die wenigen Kinder im Raum sind recht ruhig, spielen, schlafen oder kümmern sich um jüngere. Es wird Zeit etwas zu essen und zu schlafen. Der Tanz kann viel zu schnell wieder los gehen.
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

Re: ~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen

Reisebericht 5

Es scheint, dass die Flucht vorerst als gelungen anzusehen ist. Dass wir Ruhe haben, um uns zu orientieren. An Bord "dieses Fluchtschiffes" hat sich einiges getan. Mir war gar nicht wirklich bewusst, wo ich vor der Flucht einquartiert wurde. Viel zu sehr habe ich meine Aufmerksamkeit auf die Orientierung in den Gängen, Staunen und Genießen gelegt. Meine Begeisterung für meinen mir zugeteilten großzügigen Kabinenbereich war auch nicht gerade gering. Mit großzügig ist es nun leider vorbei. Es befinden sich mehr Flüchtlinge an Bord, als Kabinen zur Verfügung stehen. Die großen Ünterkünfte müssen nun geteilt werden, so auch meine. Begeistert bin ich davon nicht. Auch nicht von den sich hier und da, dann und wann einstellende Stress-Reibereien. In Kürze werden mehrere Trennwände geliefert, so dass jeder seinen kleinen privaten Bereich bekommt. Schlafunterlagen und Tische haben wir schon erhalten. Zum Glück befindet ist gleich nebenan ein Fachmann für Raumgestaltung. Mit seiner Hilfe sollte es möglich sein, eine Stress reduzierende Gestaltung des ehemals mein Kabinenbereich hin zu bekommen.

Ein Lichtblick ist, fast schäme ich mich dafür, dass sich meine Fracht an Bord "dieses Schiffes" befindet. Ein weiterer Lichtblick, der Kapitän "dieses Schiffes" ist ein naher Verwandter eines alten Bekannten aus dem Volk der Mehando. Als Gegenteil eines Lichtblickes empfinde ich, dass der militärische Arm der "Gäste" sich mit dem Kapitän anlegt, das Kommando beansprucht. In dieser Sache wird es noch krachen. Aber warten wir mal ab. Vielleicht beruhigen sich die Gemüter und die führungsfähigen Leute ergänzen sich.

Habe ich eigentlich schon "dieses Schiff" erwähnt? In der Kürze und Aufregung der vergnüglichen Bordzeit, vorwiegend in den Bereichen der BASIS, ist es mir gar nicht richtig klar geworden. Aber das vermeintliche Beiboot der BASIS ist eigentlich kein Beiboot, sondern ein Stück Ladung. Eine kleine und voll raumflugtaugliche Ausführung einer Urlaubs- und Vergnügungseinrichtung. Gedacht, um Kunden für größere Ausführungen solcher Einrichtungen zu gewinnen. Daher auch der großzügige Kabinenbereich, den ich ehemals alleine bewohnen durfte. Und darum mit einem halbwegs leistungsstarken Lineartriebwerk und sogar verschiedene Schutzschirmaggregate ausgestattet.

Vorgesehen war, autark verschiedene Kundenwelten anzufliegen. Über der Plattform, das war die Form als Ladung, haben die Techniker mittlerweile, da nun die Begrenzungen der Hangaranlage der BASIS weggefallen sind, die Kuppel aufgerichtet, in deren Zenit jetzt die Kommandolinse ruhte. Was bei der "Ladung" nicht zu sehen war, sind die zwölf geschwungenen Portale, unter denen sich rechteckige Flächen ausfahren lassen. Dort sollten Shuttle anlegen und die Gäste nur geschützt durch Schutzfelder, aber mit ausgesuchten Ausblicken "Litle Man" betreten. Ja, "Litle Man". Der Name hat einen historischen Bezug, den man sich regelrecht an jeder Gangecke erlesen und ansehen kann.
Da ich gerade nichts besseres zu tun hatte, ...
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Benutzeravatar
Early Bird
Kosmokrat
Beiträge: 6517
Registriert: 25. Juni 2012, 22:29
Wohnort: mein Nest

Re: ~~~ Die Reisenden - Reiseberichte von Rog Sheson

Beitrag von Early Bird »

Exclusivthread - Schreibrechte nur der Thread-Eröffner - kein Feedback - keine Diskussionen

Die Reisenden - allgemein
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Antworten

Zurück zu „Stories, Bilder, RZs, Multimedia“