Die Bierkoniden

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Don Canallje
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Die Bierkoniden

Beitrag von Don Canallje »

Das muss kesseln,

Untertitel:
Ein uraltes terranisches Relikt in Perry T. Sorgsams Hand – eine Reise ins Ungewisse beginnt

Info:
Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Ter-raner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen.

Immer wieder treffen Perry T. Sorgsam und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.

Im Jahr 15 irreversibler Wirklichkeit steht die Milchstraße seit nunmehr mehreren Wochen unter dem Einfluss des außerirdischen Trunkenboldes, der noch immer einer noch weitgehend rätselhaften Or-ganisation vorsteht, die vorgibt, das irdische Monopol des „Obergärige“ zu besitzen und so den bisherigen Frieden und Sicherheit zu gefährden.

Die Organisation des Trunkenboldes gilt bereits seit Längerem in der heimatlichen Galaxis für das absolute Böse, das aus früheren Zeiten großes Unheil über die Menschheit bringen will.

Die Rede ist von *******, der als Mitglieder des Konzils der Sieben Gelagen vor mehr als XX15 Jahre in der „Längsten Theke des Universum“ herrschten. Perry T. Sorgsam und seine Freunde, die es nach La Trine verschlagen hatte, versuchten dort mehr über das Konzil zu erfahren. Dabei hilft ihnen DIE WEISE VON ...



Alkohol mag der schlimmste Feind des Menschen sein, aber die Bibel sagt 'liebe deinen Feind'. Frank Sinatra

In den unendlichen Weiten des Raumes, dort wo die umliegenden Sonnen nur noch sehr schwach ihr Licht verbreiteten. Da wo jeder, der bei vernünftigem Verstand keine Maische hinkippen würde, war bis auf ein paar Kohlensäure-Atome die Gegend leer. Alles war, wie es seit Jahrtausenden so reichlich gewesen ist – langweilig.
Dann von einem Augenblick zum anderen änderte sich die Umgebung schlagartig. Der Hintergrund verschwamm, verzerrte das Raumzeitgefüge. Mit einem kurzen Blitz öffnete sich das Tor zum Hyperraum und ein kolossales Gebilde erschien. Sofort traten die Triebwerke in Aktion und bremsten dieses riesiges Ding ab. Die mattbraune Farbe der Außenhaut hob sich kaum vom dunklen All ab.
In der Zwischenzeit hatte sich das Schiff um hundertachtzig Grad gedrehte und benutzte nun seine Antriebsdüsen um die noch vorhandene Austrittgeschwindigkeit weiter abzusenken. Dabei legte das Schiff mehrere Tausend von Kilometer zurück.
Im Innern des Schiffes hatten die Computer die ersten Programme ausgeführt, die nach einem sol-chen Austritt aus dem Hyperraum, automatisch ausgeführt wurden. Sekunden bevor der Übergang das Schiff in den Normalraum brachte, waren die Sensoren ausgerichtet worden. Die Kraftwerke wurden mit Energie versorgt und die Lebenserhaltungssysteme auf Normalwerte geschaltet. Ebenso automatisch suchten die Außensensoren die nähere Schiffsumgebung nach eventuellen Gefahren ab. Der Annäherungsalarm blieb stumm und auch die Langstreckentaster fanden keine feindlichen Muster. Alle anderen Maschinen blieben im Standby bis die Besatzung ihre Klarmeldungen abgeliefert hatten.
Perry T. Sorgsam war mit einer der ersten, die aus dem Tiefschlaf wieder zurückfand. Sein immer-währender Sprudel-Aktivator-Patrone, welches man ihm schon vor langer Zeit in den Unterschenkel gepflanzt hatte, half ihm im Wesentlichen dabei. In genau dosierten Mengen, wurde ihm perlender Sprudel zugeführt, der ihn ein belebendes Gefühl vermittelte. Neben ihm, im Sessel des zweiten Beobachters liegend, war sein langjähriger Freund, Eberhard Duff, ebenfalls dabei aufzuwachen. Die kurzfristig eintretende Orientierungslosigkeit, die nach einem solchen Flug immer eintrat, versuchte er von sich abzuschütteln. Dabei fiel ihm immer wieder die verwegend wirkende Haartolle in sein Gesicht. Der Rest seiner rotblonden Borstenhaare war gerade mal 3 Millimeter lang. Automatisch suchte er nach dem Haarspray, das er wie immer in der linken Außentasche seiner Bordkombination trug.
Blinky der letzte der Waar-Steiner, einem Otter nicht unähnlichen Tier, lang noch regungslos in sei-nem nur für ihn installierten Kinderbettchen. Das man ihn natürlich in seiner Gegenwart nicht wagen durfte, ihn an das heimatliche Tier zu erinnern, war jedem der mitreisenden Raumfahrer frühzeitig bewusst gemacht worden. Blinky hatte schon am ersten Tag in der Mannschaftsmesse gezeigt, wer der Herr im Hause war. Dafür hatte er sich Chief Petty Officer James „Buddel“ Born ausgesucht. Dieser trinkfeste Haudegen, hatte schon dreimal seinen Senior Chief wegen „ungebührlichem“ Verhalten wieder aberkannt bekommen. Dennoch wirkte er wahre Wunder an seinen Kraftwerksanlagen. die die vorderen Schirmfelder mit Energie versorgten. Hatte er dann seine Schicht beendet, galt seine Führsorge den vorhandenen Braukesseln, die unterhalb seiner Abteilung mit der gleichen Akribie seine Mengen an alkoholischen Getränken ausstießen, wie seine Fusionsmeiler an Energie hergaben.
Vor knapp drei Monaten hatte er in einem schiffsinternen Wettstreit mit seinem „obergärigem Co-logne“ den ersten Platz belegt. Sogar P.T. Sorgsam, der es sich natürlich nicht nehmen ließ den Vor-sitz der Jury zu übernehmen, hatte mir den Augen gerollt, als er das erste Maßkrug mit Bier anzap-fen durfte. Wie herrlich perlte das Getränk mit seinem nach frischen Sommerregen naßgeregneter Erde und frischer Luft schmeckender Genuss. Dabei regt sich der Gaumen und die Euphorie zeigt sich punktgenau. Durchaus süffig, würzig, kernig, mit ungeahnten Qualitäten, ein angenehmer, sanft-herber und getreidiger Unterton. Da stimmt alles.
Die erste Frage, die im sofort in den Sinn schoss, war: „Verdammt. Wie hat der Kerl das nur hinbe-kommen!“
Gleichzeitig dachte der Chief Petty Officer an seine „geheimen“ Zutaten, die er für dieses Gesöff regelmäßig verwendete. Nur gut, dass er und seine Mannschaft eine gut und ausreichend ausbalancierte Nahrung zu sich nahmen und dabei auch reichlich dem Gemüse zusprachen.

Eberhard Duffs Griff nach unten ging zur falschen Flasche. Statt des Haarsprays hatte er sein alles geliebte, vom ERSTEN BRAUER, unterschriebenen ERSTEN FLASCHE vom Boden aufgegriffen. „Man, man hab ich ein Schädel!“
„Stimmt“, gab Perry unumwunden zurück, „du solltest vor dem Transit nie zur Flasche greifen. Du weißt was der Arzt dir empfohlen hat!“
Mit kurzen, kontrollierten Handbewegungen, tastete er seinen Körper ab. Es war noch alles da, Kopf, Hals, den achtfachen Miniflaschenhalter und die Notration in der rechten Beintasche. Die gerade von ihm abfallenden Croissantkrümel beachte er schon gar nicht mehr. Sein Blick folgtem den Displays und den Sensoren, die rundherum an den einzelnen Stationen unter gebrachten waren und erste Werte anzeigten. Es schien alles soweit in Ordnung zu sein.
Die ersten Mitglieder der Besatzung der KRUG IV wachten ebenfalls langsam auf. Die Schwindelge-fühle verblassten und man konnte die Tätigkeiten wieder nehmen. Der Captain des Schiffes, ein Umweltangepasster von Bre-Zel, rutschte aus seiner zusammengesagter Haltung wieder gerade in seinem Kommandosessel auf. Mit sicherem Ruck zog er seine Uniformjacke zurecht. Die in der Seitenlehne seines Sessels eingebauten Kleindisplays waren auf die Schiffsinternas umgeschaltet. Der Status des Schiffes ließ einen zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht erscheinen. Es war mal wieder gut gegangen. Der Sprung war geschafft. Sie hatten ganze 28 Lichtjahre geschafft, ohne einen Ausfall.
Duff schaute kurz zurück, ohne dass er wirklich etwas sah, oder gar verstanden hatte und hing mit unsicheren Motorik an seiner Bordkonsole. Mit einem Hieb drückte er den Rufknopf zur Bordküche. „Einen Kaffee, heiß, stark und Pronto!“
Perry T. Sorgsam hatte sich schon dem Captain zugewandt: „Wie weit war der Sprung?“
„Ganze 28 haben wir geschafft“, gab dieser fast unbeteiligt zurück. „Laut den mir gerade zugespielten Daten werden wir sechs weitere Sprünge vornehmen müssen. Bis wir in die Nähe von Hektoliter V kommen. Dazwischen ist leider noch die Geburtstagsfeier von Esign Elfriede Potts. Der habe ich das schon vor 3 Monaten genehmigt. Es ist bereits alles im vorderen Hangar A-8 vorbereitet worden. Deine persönliche Kraulquappe HIBISKUS haben wir im hinteren Laderaum verstaut, so dass wir ausreichenden Platz zur Vefügung haben. Entsprechend zu ihrer Heimatstatt wird ein sogenanntes „Coelln Buffett“ geben. Wer weiß was das sein soll. Sie macht ein großes Geheimnis daraus. Na ja, bei ihrem Alter“, stellte er noch süffisant fest, wobei er die Sensoren nicht aus dem Blick gelassen hatte.
„Das ist doch mal eine Hausnummer“, stellte Perry zufrieden fest. „Dann ziehe ich mich mal in meine Kabine zurück. Konstümzwang?“ warf er noch über seine rechte Schulter zurück. Die Türe zum Lift öffnete sich automatisch vor ihm dann trat er ein, drehte sich und dabei schloss sich die Tür wieder.

:unschuldig: Nach Diktat abwesend
Ich kann nichts - ausser Schreibfehler
Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen. Konrad Adenauer
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Moonbiker
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Re: Die Bierkoniden

Beitrag von Moonbiker »

:lol: :lol: :lol:

Günther
Lumpazie
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Re: Die Bierkoniden

Beitrag von Lumpazie »

:st: :lol: .... sehr schöne Parodie!Bild
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DelorianRhodan
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Re: Die Bierkoniden

Beitrag von DelorianRhodan »

Was passiert, wenn die Bierkoniden auf die Barkoniden treffen???? :sauf: :sauf:
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Dalaimoc Rorvic
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Re: Die Bierkoniden

Beitrag von Dalaimoc Rorvic »

DelorianRhodan hat geschrieben:Was passiert, wenn die Bierkoniden auf die Barkoniden treffen???? :sauf: :sauf:
Trouble auf KA - preiswert. :D Ob Kalak anschreiben lässt ?...Er wird alle auf eine galaktische Gurke einladen. :P
Begegne Veränderungen mit offenen Armen, aber verliere dabei nicht Deine Wertmaßstäbe - Dalai Lama
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Alexandra
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Re: Die Bierkoniden

Beitrag von Alexandra »

Weil unser werter Don Canallje heut Geburtstag hat, ziehe ich den Thread mal hoch.
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ulimann644
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Re: Die Bierkoniden

Beitrag von ulimann644 »

Eine gelungene kleine Parodie.
Dass durch die verwendeten Ränge auch noch Star Trek mit verwurstet wurde hat mich zum Schmunzeln gebracht. :D
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