Fan-Roman MOND DES SATANS
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Fan-Roman MOND DES SATANS
Nachdem ich in der letzten SOL mit Interesse die Rezensionen der letzten Romane der Fan-Edition gelesen habe, kam die Erinnerung etwas verstärkt bei mir zurück, dass mein Fan-Roman MOND DES SATANS dort vor ein paar Jahren abgelehnt wurde.
Trotz diesem negativen Einstieg, möchte ich Euch liebe Foristen gerne motivieren, diesen als Fortsetzungsgeschichte hier im Forum zu lesen. Ich habe vor, das gut Stück in handliche Häppchen zu zerschneiden, wie es eben bei solchen Geschichten in Zeitungen und Zeitschriften üblich war und ist. Ich werde die Teile mehrmals die Woche, aber je nach Lust und Zeit, reinstellen - andere Verpflichtungen und Gelüste brauchen auch ihr Zeitfenster.
Ermutigt hat mich dazu übrigends mein PR-Freund GrufftiHH durch seinen Erfolg zumindest der ersten Story und Eure positive Resonanz darauf.
Den Roman habe ich ursprünglich 1977 geschrieben und wollte damit ein paar Dinge anders machen, als in der damals von mir gelesenen 2. Auflage im M87-Zyklus. Ich will dazu aber hier jetzt garnicht viel schreiben, denn der Text soll ja so wirken wie er ist und wenn wirklich Interesse besteht und eine Diskussion aufkommt, dann wird der eine oder andere Aspekt angesprochen werden. Ich will hier aber weder Hoffnungen wecken, noch lasst Euch bitte davon abschrecken, dass er in der Fan-Edition nicht gedruckt wurde - es ist halt Amateurstoff - sondern versetzt Euch in die Zeit, wo die klassischen Hefte geschrieben und gelesen wurden und seid offen für das was kommen wird.
Klingt das interessant?
Trotz diesem negativen Einstieg, möchte ich Euch liebe Foristen gerne motivieren, diesen als Fortsetzungsgeschichte hier im Forum zu lesen. Ich habe vor, das gut Stück in handliche Häppchen zu zerschneiden, wie es eben bei solchen Geschichten in Zeitungen und Zeitschriften üblich war und ist. Ich werde die Teile mehrmals die Woche, aber je nach Lust und Zeit, reinstellen - andere Verpflichtungen und Gelüste brauchen auch ihr Zeitfenster.
Ermutigt hat mich dazu übrigends mein PR-Freund GrufftiHH durch seinen Erfolg zumindest der ersten Story und Eure positive Resonanz darauf.
Den Roman habe ich ursprünglich 1977 geschrieben und wollte damit ein paar Dinge anders machen, als in der damals von mir gelesenen 2. Auflage im M87-Zyklus. Ich will dazu aber hier jetzt garnicht viel schreiben, denn der Text soll ja so wirken wie er ist und wenn wirklich Interesse besteht und eine Diskussion aufkommt, dann wird der eine oder andere Aspekt angesprochen werden. Ich will hier aber weder Hoffnungen wecken, noch lasst Euch bitte davon abschrecken, dass er in der Fan-Edition nicht gedruckt wurde - es ist halt Amateurstoff - sondern versetzt Euch in die Zeit, wo die klassischen Hefte geschrieben und gelesen wurden und seid offen für das was kommen wird.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
MOND DES SATANS
1977 und 2009
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- Alexandra
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Hallo HOT....... ich hatte ja damals schon die Ehre, Deine Geschichte lesen zu dürfen und werde sie auch jetzt noch einmal in Happen lesen.
Der Stil der guten alten Zeit liegt mir ja auch.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
OK, geht's heute gleich weiter.Alexandra hat geschrieben:Ernsthaft: Weiter so!!
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- TCai
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Nur mal so aus Interesse, wann genau hattest du denn deinen Roman für die FanEdition eingereicht?
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Ich hatte ihn 2009 im Januar eingereicht, da versandete er erst mal bis 2011, um dann, nach Wechsel des Bearbeiters und erneuter Interessenbekundung durch den neuen Kollegen, im Mai 2012 abgelehnt zu werden.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Da anscheinend Interesse besteht und das Wetter mich heute noch nicht raustreibt (und die Steuererklärung gemacht werden muss und nur nervt ...) gibt es nachdem Ihr Kapitel Eins überstanden habt nun beinhart den Anfang von Kapitel 2.
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- TCai
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Bis die Verantwortung für die FanEdition an die PRFZ abgegeben wurde, lag sie direkt bei der PR-Redaktion. Da herrschte zu Recht ein rauerer "Wind" als heute. Das könnte einer der Gründe für die Ablehnung gewesen sein. Aber das ist nur Spekulation.
Was mir bisher an deinem Text aufgefallen ist, dass er sehr dialoglastig ist und sich fast wie ein Drehbuch liest.
Aber schau'n wir mal wie es weiter geht.
Was mir bisher an deinem Text aufgefallen ist, dass er sehr dialoglastig ist und sich fast wie ein Drehbuch liest.
Aber schau'n wir mal wie es weiter geht.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Ich glaube, das bleibt so, jedenfalls wird es nur wenige Abschnitte geben, in denen ich eine Handlung beschreibe, bei der nicht gequatscht wird. Früher mochte ich sowas gerne lesen und empfand längere Betrachtungen als "Handlungshemmung". Ich hatte immer die Menschen vor Augen, die ich agieren lasse. Heute kann ich mich auch an anderen Erzählformen erfreuen.TCai hat geschrieben:Was mir bisher an deinem Text aufgefallen ist, dass er sehr dialoglastig ist und sich fast wie ein Drehbuch liest.
Der Text ist bis auf Glättungen, dem Weglassen jugendlicher Dämlichkeiten und der Streichung eines zweiten Handlungsstranges, d.h. Kürzung auf Fan-Edition-Länge, sowie Lektorat durch GrufftiHH, der mir sicherlich 1.000 PR-Hefte im Vorteil ist, immerhin fast 40 Jahre alt.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich eine Geschichte anders schreiben könnte. Andererseits schreibe ich seit 20 Jahren recht regelmäßig stadteilhistorische Texte, die nun garkeine Dialoge enthalten.
Freue mich über jede so konstruktive Meinungsäußerung, denn bisher hatte ich nur eine handvoll Leser/innen!
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Vielleicht kannst du aus diesen stadttteilhistorischen Fertigkeiten heraus Einschübe arbeiten, so wie wenn du z.B. eine Kameraeinstellung aufbaust und dann vor, nach oder mitten im "Gequatsche" Außenpersektive einarbeitest. Dann hast du die Abwechslung drin.
(Ich mache aber grad' was anderes und habe nur den ersten Teil gelesen.)
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Glaub mir, damit machst du dir bei den Kritikern und Lektoren keine Freunde. In Kameraperspektiven zu schreiben ist das Verkehrteste was du tun kannst. Denn dann erzählst du die Geschichte aus der Autorenperspektive. Eine gute Geschichte wird aber aus der Figurenperspektive heraus erzählt. Du musst dir beim Schreiben immer sagen: Was sieht, hört und fühlt die Figur (nicht zu vergessen auch riecht und schmeckt), etwa so als würdest du beschreiben, was um dich herum passiert. Ich weiß, wie schwierig das ist, weil ich das zwanzig Jahre lang auch falsch gemacht habe.Alexandra hat geschrieben:Vielleicht kannst du aus diesen stadttteilhistorischen Fertigkeiten heraus Einschübe arbeiten, so wie wenn du z.B. eine Kameraeinstellung aufbaust und dann vor, nach oder mitten im "Gequatsche" Außenpersektive einarbeitest. Dann hast du die Abwechslung drin.
(Ich mache aber grad' was anderes und habe nur den ersten Teil gelesen.)
Schreiben will gelernt sein. Außerdem unterliegt man als Autor einem stetigen Lernprozess.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Zurst einmal auch von mir ein: mach weiter!HOT hat geschrieben:Ich glaube, das bleibt so, jedenfalls wird es nur wenige Abschnitte geben, in denen ich eine Handlung beschreibe, bei der nicht gequatscht wird. Früher mochte ich sowas gerne lesen und empfand längere Betrachtungen als "Handlungshemmung". Ich hatte immer die Menschen vor Augen, die ich agieren lasse. Heute kann ich mich auch an anderen Erzählformen erfreuen.TCai hat geschrieben:Was mir bisher an deinem Text aufgefallen ist, dass er sehr dialoglastig ist und sich fast wie ein Drehbuch liest.
Der Text ist bis auf Glättungen, dem Weglassen jugendlicher Dämlichkeiten und der Streichung eines zweiten Handlungsstranges, d.h. Kürzung auf Fan-Edition-Länge, sowie Lektorat durch GrufftiHH, der mir sicherlich 1.000 PR-Hefte im Vorteil ist, immerhin fast 40 Jahre alt.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich eine Geschichte anders schreiben könnte. Andererseits schreibe ich seit 20 Jahren recht regelmäßig stadteilhistorische Texte, die nun garkeine Dialoge enthalten.
Freue mich über jede so konstruktive Meinungsäußerung, denn bisher hatte ich nur eine handvoll Leser/innen!
Das Problem der "Dialoglastigkeit" hatte ich auch bei meinem ersten Texten, die ich nach sehr, sehr langer Schreibpause (zig Jahre!) wieder geschrieben habe.
Dann habe ich aber gezielt die Empfindungen und Überlegungen der Personen genauso eingebaut wie eben längere "Betrachtungen". Fiel am Anfang recht schwer. Ich war auch immer in der Versuchung, die Personen handeln zu lassen, indem sie eben reden. Habe das regelrecht geübt.
Inzwischen nutze ich an den "richtigen" Stellen eingeschobene Betrachtungen auch dazu, um auf den ersten Seiten den Leser in die Situation hineinzulenken. Ich empfinde sie nicht als handlungshemmend, im Gegenteil.
Versuche es einmal mit solchen Einschüben. Einfach mal zum Testen. Schreibe erstmal den Text so, wie Du ihn im Augenblick möchtest, wie er sich in Deinen Gedanken entwickelt. Dann drucke ihn Dir aus (am Monitor wird das nichts - ist jedenfalls meine Erfahrung), setze Dich gemütlich und entspannt an Deinen Schreibtisch oder anderen Arbeitsplatz und baue diese "Betrachtungen" an Stellen ein, die Dir passend erscheinen.
Dazu ist es nützlich, den Zeilenabstand des Ausdrucks etwas weiter zu setzen und breite Ränder zu lassen.
Dann - als nächsten Schritt - tippe den gesamten Text mit den Änderungen noch einmal ab. Ja, ich meine wirklich abtippen! Denn Du wirst merken, dass Du jetzt beim "nur" Tippen schon wieder Änderungen einbaust, es ist also so schon eine Überarbeitung.
Das sind jeweils meine Erfahrungen - wenn Du gleich siehst, das ist nichts für Dich, gehe auf die Suche nach anderen, DEINEN eigenen Wegen!
Ich bin zu dieser Methode auch durch einen Tipp gekommen. Diese Methode klappte bei mir nicht so richtig. Das oben ist jetzt meine Modikation des Tipps!
Aber auf jeden Fall: wenn Du Freude am Schreiben hast, dann schreibe! Es ist für Dich, Dein Hobby!
Ich lese gerne Fan-Romane!
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Eben. Deswegen sollte man aus den Techniken heraus schreiben, die man kann.TCai hat geschrieben: stetigen Lernprozess.
Er ist ja nicht unter Druck, es irgendjemandem recht machen zu müssen, also kann er sich getrost im eigenen Tempo, nach eigenen Ansprüchen zu entwickeln statt modischen Ansprüchen hinterherzuhoppeln.
@HOT
Und nicht dass wir uns missverstehen: Du musst ja auch nichts ändern, sondern, wenn du Lust hast, kannst du die dialoglastige Geschichte auch einfach so häppchenweise reinsetzen. Geht doch.
Die Portionierung macht das Lesen leichter, gute Idee.
Ach ja, der Titel: Gerade hab ich's wieder mit meiner geliebten "Marriage of Heaven and Hell" von William Blake - lange Geschichte, jedenfalls sind die Engel die Bösen und die Teufel die Guten. Der Schluss:
" I tell you, no virtue can exist without breaking these ten commandments. Jesus was all virtue, and acted from impulse, not from rules.’
When he had so spoken, I beheld the Angel, who stretched out his arms, embracing the flame of fire, and he was consumed, and arose as Elijah.
Note.—This Angel, who is now become a Devil, is my particular friend. We often read the Bible together in its infernal or diabolical sense, which the world shall have if they behave well.
I have also The Bible of Hell, which the world shall have whether they will or no.
One Law for the Lion and Ox is Oppression."
Siehst du - mach' mal.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Danke für Eure Kommentare. Werde das wohl mal an einer neuen Geschichte ausprobieren. Hier nun geht's erst mal meiner alten Art weiter, allerdings erfordert die Handlung weniger Dialoge.
Spoiler:
- GruftiHH
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Das möchte ich Dir etwas widersprechen. Warum? Wer sagt das. Nur weil es im Augenblick modern ist, dass jede Handlung (auch bei Perry) begründet wird, das Handeln tausendmal durchdacht, muss es nicht immer richtig sein. Es kommt darauf an, wie man die Geschichte gestaltet.TCai hat geschrieben:In Kameraperspektiven zu schreiben ist das Verkehrteste was du tun kannst. Denn dann erzählst du die Geschichte aus der Autorenperspektive. Eine gute Geschichte wird aber aus der Figurenperspektive heraus erzählt.
Es gab Zeiten, da hat man nur in der Autorenperspektive geschrieben. Aber in einem Punkt gebe ich Dir recht, es ist schwer in der Autorenpersektive nicht in die Allwissenheit abzugleiten (Sprich oberlehrerhaft zu werden).
Ich denke, eine gesunde Mischung macht es.
Ich schreibe gerne aus der Erzählerperspektive, stelle mir dann so vor, wie jemand am Lagerfeuer sitzt und einfach erzählt.
HOT vielleicht sollten wir uns zusammen tun. Du schreibst die Dialoge und ich die Umgebung. LOL
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Das bekommst du in jedem Schreibseminar und von jedem Autor zu hören.GruftiHH hat geschrieben:Warum? Wer sagt das.
Es gab Zeiten, da hat man nur in der Autorenperspektive geschrieben. Aber in einem Punkt gebe ich Dir recht, es ist schwer in der Autorenpersektive nicht in die Allwissenheit abzugleiten (Sprich oberlehrerhaft zu werden).
Du hast recht, früher scheint das keinen interessiert zu haben. Wenn man sich die alten Silberbände ansieht (ich lese gerade "Die Parasprinter"), dann ist die Geschichte durchgängig in Autorenperspektive geschrieben und es klingt auf Dauer etwas oberlehrerhaft.
@ HOT
Wenn du die Geschichte nur für dich selbst und andere Fans schreibst, dann bleibt es sowieso dir überlassen wie du was schreibst. Dann ist es egal, ob Autorenperspektive oder Figurenperspektive, schließlich sollst du Spaß am Schreiben haben. Problematisch wird es erst, wenn du veröffentlichen willst, zum Beispiel im Rahmen der FanEdition. Da stürzen sich gern die Kritiker darauf und das ist dann meist nicht nett.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Ich hatte an dieser Stelle konkret an diesen typischen Kameraschwenk bei Hitchcock gedacht, einmal oben drüber und dann heranzoomen.GruftiHH hat geschrieben:TCai hat geschrieben:I.... es ist schwer in der Autorenpersektive nicht in die Allwissenheit abzugleiten (Sprich oberlehrerhaft zu werden).
Ich denke, eine gesunde Mischung macht es....
Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Sehe ich genauso. Und wenn dann - wie früher - aus der Autorenperspektive heraus die Helden auch noch geschont werden, klingt es doppelt oberlehrerhaft.TCai hat geschrieben:Das bekommst du in jedem Schreibseminar und von jedem Autor zu hören.GruftiHH hat geschrieben:Warum? Wer sagt das.
Es gab Zeiten, da hat man nur in der Autorenperspektive geschrieben. Aber in einem Punkt gebe ich Dir recht, es ist schwer in der Autorenpersektive nicht in die Allwissenheit abzugleiten (Sprich oberlehrerhaft zu werden).
Du hast recht, früher scheint das keinen interessiert zu haben. Wenn man sich die alten Silberbände ansieht (ich lese gerade "Die Parasprinter"), dann ist die Geschichte durchgängig in Autorenperspektive geschrieben und es klingt auf Dauer etwas oberlehrerhaft.
Aber es ist ein Spaghat - so oder so. Die Autorenperspektive birgt die o.a. Risiken. Die Figurenperspektive hat einerseits das Risiko, in lange Dialoge abzugleiten ohne Umfeld - andererseits, wenn der Autor zu nahe an der Figur dran bleibt und zu viel erklärt, könnte es den Lesefluss hemmen und sogar die Figuren als mangelnd entscheidungsfreudig oder sogar Weichlinge erscheinen lassen. Und das bei Perry Rhodan oder Atlan - kaum vorstellbar, das muss dann für die Leser unrealistisch wirken.
Diesen Spaghat mache ich mit jeder meiner Storys. Ich möchte dais Flair der "guten alten Zeit" erhalten, aber im Stil unserer heutigen Zeit. Dabei kommt es mir sehr darauf an, den Figuren die nötige psychologische Tiefe zu geben - und genau da ist die Gefahr sehr groß, dass ungewollt aus Helden die "Weicheier" werden.
Sehr schwierig ... Aber auch eine echte Herausforderung, die ich auch dabei brauche ...
Wesentlich leichter fällt es mir bei Storys, die schon in der neueren Handlungszeit, also NGZ angesiedelt sind.
Ich denke, Du solltest erst einmal - ganz in Ruhe! - für Dich entscheiden, was Du möchtest. Wenn Du nur für Dich schreibst, damit Du selbst Freude daran hast und das Schreiben für Dich ein reines Hobby ist - dann mache es so, wie Du es möchtest. Du wirst dann im Kreise der Fans und Deinem eigenen persönlichen Bekannten-/Freundeskreis entweder hören: oh, gut - gefällt mir ... oder: ach, lass man. Dadurch würde ich mich aber nicht abschrecken lassen - jeder Mensch ist verschieden, genauso verschieden sind die Geschmäcker, die Sichtweisen, die Einstellungen usw.TCai hat geschrieben:@ HOT
Wenn du die Geschichte nur für dich selbst und andere Fans schreibst, dann bleibt es sowieso dir überlassen wie du was schreibst. Dann ist es egal, ob Autorenperspektive oder Figurenperspektive, schließlich sollst du Spaß am Schreiben haben. Problematisch wird es erst, wenn du veröffentlichen willst, zum Beispiel im Rahmen der FanEdition. Da stürzen sich gern die Kritiker darauf und das ist dann meist nicht nett.
Wenn Du allerdings veröffentlichen willst, wie TCai erwähnte, z.B. im Rahmen der FanEdition, dann musst Du Dich schon an geltende Praxis halten. Die ist natürlich auch dem Zeitgeist geschuldet, den die Herausgeber und Lektoren eben dieser FanEdition repräsentieren. Und Du musst offen sein, jederzeit zu lernen - Schreiben ist ein langer Lernprozess. Ein professionelles Lektorat kann aber auch sehr viel Anregungen geben und Dich auf diesem Weg weiterbringen.
Kritik - ja, natürlich - da wird Dir jeder Autor und jeder Dozent in einem Schreibseminar raten: dickes Fell anschaffen. Kritiker kritisieren alles und jeden - die machen vor nichts halt - ist nun mal so - muss jeder mit leben, der schreibt oder Musik macht oder Ähnliches ...
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Schöne Diskussion über formales Schreiben, ist zwar wichtig, aber wie findet Ihr die Handlung bisher? Baut sich da Spannung auf, ist das ein lahmer Abklatsch nach dem Konsum von ein paar hundert Perry-Heften? Haben die quatschenden Akteure für Euch "Charakter" oder bringt man sie schnell durcheinander?
Hier noch ein neues Häppchen:
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- Alexandra
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Also ich möchte jetzt schon wissen, wie die Aktion auf dem Meeresboden weitergeht.
Klar kennt man viele der Bestandteile, aber das ist ein Serienspezifikum, oder?
Den Übergang von allgemeinen Erwägungen am Anfang und der Handlung danach ist zu wenig ausgebaut, ansonsten finde ich die Leute schon sympathisch.
Sobald du die Übergänge stabilisierst, kommt ein Rhythmus rein, der die Identifikation erleichtert. Das ist mnir vor allem am zweiten Teil aufgefallen.
Klar kennt man viele der Bestandteile, aber das ist ein Serienspezifikum, oder?
Den Übergang von allgemeinen Erwägungen am Anfang und der Handlung danach ist zu wenig ausgebaut, ansonsten finde ich die Leute schon sympathisch.
Sobald du die Übergänge stabilisierst, kommt ein Rhythmus rein, der die Identifikation erleichtert. Das ist mnir vor allem am zweiten Teil aufgefallen.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Dann geht's weiter.Alexandra hat geschrieben:Also ich möchte jetzt schon wissen, wie die Aktion auf dem Meeresboden weitergeht.
Spoiler:
Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Also, mir gefällt die Story an sich auch - nur eine Frage habe ich so am Rande ...
Warum hast Du diesen Handlungszeitraum gewählt und damit bewusst auf die m.E. ausdrucksstärkste Person der Freihändler verzichtet, nämlich den König Roi Danton bzw. Michael Rhodan?
Bei mir ist es genau anders herum - ich schreibe gerade über Roi Danton - und natürlich auch Atlan ...
Sicherlich hast Du bestimmte Gründe dafür, genau wie ich, weil nämlich Roi und Atlan meine Lieblingsfiguren sind - immer noch nach all den Jahren ...
Warum hast Du diesen Handlungszeitraum gewählt und damit bewusst auf die m.E. ausdrucksstärkste Person der Freihändler verzichtet, nämlich den König Roi Danton bzw. Michael Rhodan?
Bei mir ist es genau anders herum - ich schreibe gerade über Roi Danton - und natürlich auch Atlan ...
Sicherlich hast Du bestimmte Gründe dafür, genau wie ich, weil nämlich Roi und Atlan meine Lieblingsfiguren sind - immer noch nach all den Jahren ...
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, will ich dennoch knallhart meine Meinung formulieren. Es würde weder dir noch mir etwas nutzen, wenn ich sage, dass die Geschichte gut ist und mir gefällt. Ich versuche aber meine Kritik möglichst konstruktiv auszudrücken.
Ich habe große Probleme die Figuren auseinanderzuhalten. (Aber das habe ich in einigen der neuen Heftromane auch. ) Dennoch wäre es hilfreich, wenn du einen oder zwei feste Protagonisten handeln lassen würdest, statt in jedem Kapitel wieder neue Figuren einzuführen. Das könnte auch für spürbar mehr Sympathie für die Charaktere sorgen.
Wie Alexandra schon gesagt hat, fehlen erzählerische Übergänge. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, bei jedem Kapitel eine neue Geschichte zu beginnen.
Durch die von mir bereits angesprochene Dialoglastigkeit, fehlt es außerdem an szenischer Beschreibung. Man bekommt als Leser keine Vorstellung davon, wo sich die Figuren befinden und wie der Ort der Handlung aussieht. KNF würde es schlicht als "Weißraum" bezeichnen.
Was mir auch aufgefallen ist, das du einige sehr kurze Kapitel eingefügt hast, deren Sinn sich mir wegen ihrer Kürze nicht erschlossen hat. Es scheint fast so, als hättest du beim Schreiben das Interesse an der Szene verloren und bist einfach zum nächsten Kapitel übergegangen.
Durch die Erzählperspektive klingt die Geschichte aber tatsächlich wie aus einem PR-Romanheft aus den 60ern. Die fast schon reportagenhafte Ausführung hat sicher ihren Reiz, wenn du sie auf die Sicht weniger Charaktere beschränken würdest. Doch für eine "professionelle" Fanproduktion wie die FanEdition fehlt mir da das Alleinstellungsmerkmal, eben das Besondere was deine Geschichte von einem normalen Heftroman unterscheidet.
@HOT
Ich hoffe, dass du mir meine Offenheit nicht übel nimmst. Ich gebe hier nur meinen Eindruck wieder und letztendlich kann man als Autor nur von konstruktiver Kritik lernen.
So und jetzt dürft ihr auf mich einschlagen.
Deine Fragen deuten im Grunde schon an, dass du weißt, was bei deiner Geschichte nicht funktioniert.HOT hat geschrieben:... wie findet Ihr die Handlung bisher? Baut sich da Spannung auf, ist das ein lahmer Abklatsch nach dem Konsum von ein paar hundert Perry-Heften? Haben die quatschenden Akteure für Euch "Charakter" oder bringt man sie schnell durcheinander?
Ich habe große Probleme die Figuren auseinanderzuhalten. (Aber das habe ich in einigen der neuen Heftromane auch. ) Dennoch wäre es hilfreich, wenn du einen oder zwei feste Protagonisten handeln lassen würdest, statt in jedem Kapitel wieder neue Figuren einzuführen. Das könnte auch für spürbar mehr Sympathie für die Charaktere sorgen.
Wie Alexandra schon gesagt hat, fehlen erzählerische Übergänge. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, bei jedem Kapitel eine neue Geschichte zu beginnen.
Durch die von mir bereits angesprochene Dialoglastigkeit, fehlt es außerdem an szenischer Beschreibung. Man bekommt als Leser keine Vorstellung davon, wo sich die Figuren befinden und wie der Ort der Handlung aussieht. KNF würde es schlicht als "Weißraum" bezeichnen.
Was mir auch aufgefallen ist, das du einige sehr kurze Kapitel eingefügt hast, deren Sinn sich mir wegen ihrer Kürze nicht erschlossen hat. Es scheint fast so, als hättest du beim Schreiben das Interesse an der Szene verloren und bist einfach zum nächsten Kapitel übergegangen.
Durch die Erzählperspektive klingt die Geschichte aber tatsächlich wie aus einem PR-Romanheft aus den 60ern. Die fast schon reportagenhafte Ausführung hat sicher ihren Reiz, wenn du sie auf die Sicht weniger Charaktere beschränken würdest. Doch für eine "professionelle" Fanproduktion wie die FanEdition fehlt mir da das Alleinstellungsmerkmal, eben das Besondere was deine Geschichte von einem normalen Heftroman unterscheidet.
@HOT
Ich hoffe, dass du mir meine Offenheit nicht übel nimmst. Ich gebe hier nur meinen Eindruck wieder und letztendlich kann man als Autor nur von konstruktiver Kritik lernen.
So und jetzt dürft ihr auf mich einschlagen.
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Re: Fan-Roman MOND DES SATANS
Ich von mir aus sehe dafür absolut keinen Grund. Als Autor kann man von konstruktiver Kritik nur besser werden. Sogar noch weiter: jeder Autor, egal ob ganz bekannter Profi-Autor oder ganz kleiner Hobby-Autor braucht sie. Sie ist sozuagen der Antrieb zur Weiterentwicklung.TCai hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, will ich dennoch knallhart meine Meinung formulieren. Es würde weder dir noch mir etwas nutzen, wenn ich sage, dass die Geschichte gut ist und mir gefällt. Ich versuche aber meine Kritik möglichst konstruktiv auszudrücken.
...
So und jetzt dürft ihr auf mich einschlagen.
Ein Autor ohne Kritik kann nur stagnieren!
Für meine Geschichten habe ich ein paar Freunde, die die Romane lesen, bevor sie überhaupt ihren Weg zur Veröffentlichung gehen. Große Bedeutung kommt dabei meiner Erstleserin zu: meiner Freundin, die selbst zwar gerade erst bei den Silberbänden die "Ära Thomas Cardif" hinter sich gebracht hat, dafür aber die Mutter eines erwachsenen Sohnes ist. Sie sieht das Ganze deshalb von einer ganz anderen Warte aus, nämlich von dem gesunden Menschenverstand, ob es schlüssig ist, ob sich Spannung aufbaut usw. Und sie hat mir schon Einsichten in die Sichtweise der Mutter des erwachsenen Sohnes vermittelt, an die ich, die ich keine Kinder habe - NIEMALS selbst gedacht hätte ...
Ich meine, jeder sollte versuchen, sich in seinem Familien- oder Freundeskreis so einen oder mehrere Erstleser zu holen. Die finden Unstimmigkeiten, an die der Autor selbst niemals denken würde.
@HOT: Mal drüber nachdenken?