Fan-Story über Perry und Roi

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Vivian-von-Avalon

Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Liebe Mitforisten!

Ich stelle hier noch einmal - geplant in vier Stücken - meine erste Story nach meiner jahrelangen Schreibpause ein. Die Story habe ich im letzten Herbst geschrieben und seitdem hat sich vieles getan bei mir - in jeder Beziehung ... aber das nur mal am Rande ...

Damals habe ich sie Vater-Sorgen genannt, heute würde ich sie vielleicht ganz einfach Die Endlichkeit des Lebens nennen. Das soll schon mal eine "Warnung" sein an die Leser, die solche Themen nicht mögen bzw. sich nicht damit auseinadersetzen wollen oder können.
Ich schreibe sehr "untechnisch", was nicht heißt, dass ich "Schmusegeschichten" schreibe - ich denke eher mal: im Gegenteil! Habe auch einiges von dem Grundsatz von MMT übernommen: man darf/soll seine Helden nicht schonen!
Spoiler:
1
Terrania City, 1. Oktober 3460, morgens um 9.15 Uhr

„Du bist und bleibst ein uneinsichtiger Sturkopf! – Sonst könntest du leicht verstehen, was in deinem Sohn vorgeht. – Oder WILLST du ihn einfach nicht verstehen?“

Reginald Bull fragte sich schon seit längerem, wie er es seinem ältesten Freund Perry Rhodan beibringen sollte, dass dessen Sohn Michael immer noch das Gefühl hatte, im Schatten des Vaters zu stehen und schwer darunter litt.

„Ich glaube, ich kann Mike einfach nicht mehr verstehen, Dicker. Für mich sieht es so aus, als ob wir uns gefühlsmäßig immer weiter voneinander entfernen.“

Bully ließ vom Servo, der zwischen ihnen schwebte, zwei weitere Becher Kaffee servieren. Die beiden Männer saßen in Perrys Büro im Regierungsgebäude von Terrania-City und besprachen den unmittelbar bevorstehenden Einsatz auf dem Mond, wo eine Meuterei einiger Flotten- und Abwehrangehöriger höherer Ränge entdeckt worden war; Männer und Frauen, die durch ihr Wissen und ihre Kampferfahrung der ganzen Menschheit extrem gefährlich werden konnten. Nachdem Terra und Luna im Mahlstrom der Sterne gelandet waren und fast in den Schlund gestürzt, war es im letzten Augenblick gelungen das Sternengespann in eine stabile Umlaufbahn um Medaillon zu bringen. Danach warfen einige hohe Militärs der Führung vor, nicht genug für eine Rückkehr zur heimatlichen Sonne Sol zu unternehmen. Die Situation spitzte sich zu bis sie zur Meuterei eskalierte.

NATHAN hatte errechnet, dass die Aussichten lebend von diesem Einsatz zurück zu kommen, nur bei 43 % lagen. Perry Rhodan hatte in seinem Freiwilligenaufruf offen darüber informiert und es meldeten sich fünfmal mehr Männer als erforderlich. Die endgültige Auswahl der Einsatzteilnehmer würde der Kommandoführer treffen, sobald er denn bestimmt war, getreu der alten Gepflogenheiten in der Solaren Flotte und der USO, dass der Kommandoführer sich seine Gruppe selbst zusammenstellte. Und genau dieser Einsatzleiter war im Moment das Problem der beiden Unsterblichen. Perry Rhodan und Reginald Bull wollten keine Toten, sondern möglichst alle Aufrührer lebend festnehmen. Deshalb brauchten sie einen erfahrenen und psychologisch geschickten Kommandoführer.

„Mike fühlt sich von dir zurückgesetzt“, sagte Bully gerade heraus.

„Wieso das?“

Bully tippte auf die Brust des Freundes – dort, wo unter der Uniformkombination der Zellaktivator um seinen Hals hing. „Deshalb!“

Perrys Gesichtsausdruck wechselte von verständnislos über erschreckt bis zu entsetzt. „Was meinst du, wie viele Gedanken ich mir um dieses Thema mache? Auf der einen Seite möchte ich Mike sofort einen der Reserveaktivatoren geben, auf der anderen Seite befürchte ich, dass er ihn ablehnen würde, weil er der Meinung ist, noch nicht genug dafür getan zu haben, ihn auch wirklich zu verdienen. Warum stellt er nur so hohe Anforderungen an sich selbst? Gerade das verstehe ich nicht.“

„Ich dafür sehr gut.“ Glasklar und präzise wählte Bully seine Worte. „Und wie beurteilst du selbst die Leistungen von Mike?“

„Er ist ein absoluter Profi, sowohl als Kosmonaut und Hochenergietechniker wie auch als Kämpfer, Anführer und als Psychotaktiker. Er hat Führungsqualitäten, von denen andere nur träumen können.“

„Und warum sagst du ihm das dann nicht?“

„Weil er es nicht glauben würde. Er würde es wieder einmal für Schmeichelei halten.“

„Nicht wenn du es ihm sagst – und zwar als Vater, nicht als Befehlshaber. Er sehnt sich nach Anerkennung.“ Bully fühlte sich innerlich zerrissen. Auf der einen Seite wollte er seinen Freund nicht verletzten, aber auf der anderen Seite sah er wie Michael unter der Situation litt. Es sah ihn wie einen eigenen Sohn. „Was ist daran so schwer zu verstehen? Wie oft hast du ihn in seiner Jugend oder auch später gelobt, wirklich gelobt?“

Perry hob hilflos die Schultern. „Wahrscheinlich viel zu wenig. Ich dachte immer, lieber weniger, damit der Junge nicht überheblich wird aufgrund seiner Herkunft.“

„Und dafür haben andere, häufig leider diese ‚netten’ Speichellecker ihn um so mehr gelobt, ihm alle Steine aus dem Weg geräumt, Ist es da ein Wunder, dass er misstrauisch war und ist?“

„Sicherlich nicht.“ Ein bittender Ausdruck erschien auf Perrys Gesicht. „Kannst du es ihm nicht sagen?“

„Abgelehnt. Warum nur bist du als Vater so schwerfällig, Freund?“ Bully spürte, dass er kurz davor stand zu explodieren. „Ihr müsst miteinander reden, und das dringend! Für euch beide! Sonst entfernt ihr euch immer weiter voneinander. Ich bin dein ältester Freund und nehme mir das Recht, dir das so deutlich zu sagen!“

Er stand auf und wanderte durch das Büro. Abrupt drehte er sich um. „Lass mich raten … Du suchst nach einer Möglichkeit, Mike von der Teilnahme an dem Mond-Einsatz abzuhalten? – Dass er der ideale Einsatzleiter ist, darüber brauchen wir wohl nicht reden. Die Männer würden mit ihm sogar den Teufel aus der Hölle holen.“

„Weiß ich – aber ich habe Angst, dass er nicht zurückkommt. Wie viele Männer musste ich schon in Risikoeinsätze schicken, zum Wohl der Erde, aber jetzt habe ich einfach Angst um meinen Sohn. Ich will ihn nicht verlieren.“

Bully legte dem Freund die Hand auf die Schulter. „Und gerade darum musst du ihn gehen lassen, Alter, egal wie gefährlich der Einsatz wird!“ Sein Blick bohrte sich tief in den von Perry. „Sonst verlierst du ihn als Sohn, nämlich seine Achtung, gerade weil du versuchst, ihn aus der Gefahr heraus zu halten. Das will er nämlich nicht. Er selbst will sich beweisen, obwohl er das zum Teufel wohl nicht mehr braucht … – Auch ich habe Angst um ihn, genau wie du! Aber …“ Er seufzte. „Schade, dass Atlan nicht hier ist. Er würde es uns sicherlich genauer erklären.“

Perry lächelte leicht, als Bully Atlan erwähnte, den alten Lehrmeister seines Sohnes. Auch der liebte Michael wie einen eigenen Sohn – und er hatte ihn teilweise ausgebildet – streng und hart, so wie er es selbst von Arkon her kannte. Manchmal hatte Perry bei sich gedacht, dass sogar damals zu Zeiten der Space-Force sein Chef Lesly Pounder ihn nicht so hart ran genommen hatte wie Atlan seinen Sohn – aber Michael hatte es selbst gewollt, er wollte damals seine absoluten Grenzen erfahren – und er war seinerzeit mit 23 Jahren wahrhaftig alt genug gewesen, das zu entscheiden. Und er – sein Vater – hatte seine Einwilligung gegeben, allerdings musste er vor sich zugeben, dass er selbst es niemals übers Herz gebracht hätte, Michael gegenüber diese Härte und Strenge an den Tag zu legen. – Wahrscheinlich war der Sohn auch und gerade wegen Atlans harter Schule ein so guter Anführer geworden.

Er schob seinem Freund aus den ersten Tagen der Weltraumfahrt einen Stapel Folien zu. „Das letzte psychologische Gutachten über Mike, gerade erst knapp drei Wochen alt.“ Die Angehörigen von Flotte und Abwehr sowie USO mussten sich in regelmäßigen Abständen einem ausführlichen Gespräch mit Psychologen stellen – reine Routine …

Freudlos lachte er auf. „Den ganzen ersten Kram kannst du dir sparen, sind alles bekannte Tatsachen. Der letzte Punkt ist höchst interessant – und genau der macht mir diese großen Sorgen.“

Bully setzte sich wieder und blätterte die Folien bis zur letzten durch. Als er sie gelesen hatte, pfiff er anerkennend durch die Zähne.
„Schau an, diese Seelenklempner merken ja doch mal was. Hätte ich ihnen gar nicht so zugetraut“, spöttelte er – um danach gleich wieder völlig ernst zu werden.
Völlig einwandfreier, loyaler Charakter, Einsatzwilligkeit usw. usw. usw., Bully macht eine wegwerfende Handbewegung. „Kennen wir wohl schon länger bei Mike – zum Glück! Aber das: In letzter Zeit immer weiter ansteigende Risikobereitschaft im persönlichen Bereich mit ausgeprägter Gefahr der Eigengefährdung besonders bei gefährlichen Einsätzen. Gefährdung anderer Intelligenzen sieht der Herr Professor nicht, im Gegenteil. Mike würde sich eher für andere opfern.“

Bully schaute nachdenklich aus dem Fenster, hatte aber anscheinend keinen richtigen Blick für den großartigen Ausblick von hoch oben über die Stadt, die jetzt von der Sonne Medaillon beschienen wurde anstatt von der heimatlichen Sonne Sol.
„Er kämpft grundsätzlich an vorderster Front. Ein Draufgänger war er ja schon immer – aber ich habe genau wie der Professor den Eindruck, dass das immer mehr wird.“ Perry blickte ebenfalls aus dem Fenster, vermied es seinen Freund anzuschauen.

Bully war kurz vor dem Explodieren, seine roten Bürstenhaare standen senkrecht vom Kopf ab.
„Von wem er das hat, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. So – und nun werde ich dir mal erklären, was mit Mike los ist. Dass du das noch nicht selbst bemerkt hast. Dazu brauche ich keinen Seelenklempner mit Professorentitel. Es reicht mir, dass ich Mike kenne und ihn wohl so gut einschätzen kann wie du es als Vater auch solltest.“ – Diesen Seitenhieb konnte er sich trotz des offensichtlichen Gemütszustandes seines besten Freundes nicht verkneifen. Mit dem Problem kämpften er und Atlan schon gefühlte Ewigkeiten. Aus Angst seinen Sohn zu bevorzugen, versagte Perry ihm wichtige Dinge, die Mike sich einfach wünschte und auch nach Bullys Ansicht schon mehr als tausendfach verdient hatte.

Er setzte sich wieder zu ihm, schaute ihn eindringlich an. „Auch wenn er nicht so aussieht, Mike ist biologisch älter als du, sein Vater! – Und genau damit kommt er nicht klar. Er weiß im Grunde genau, dass er wegen seiner Leistungen schon seit so einigen Jahren einen Zellaktivator verdient hätte, aber da du ihm kein Gerät zukommen lässt, denkt er immer wieder, dir wären seine Leistungen nicht genug. Deshalb wirft er sich in vorderste Front, riskiert sein Leben, leistet wirklich Unmögliches usw. Natürlich wird er sein Leben nicht unbedacht riskieren, aber seine Risikobereitschaft steigt. Ich vermute, er will eine Entscheidung quasi von dir erzwingen. Wahrscheinlich ist ihm das selbst nicht bewusst. – Aber diesen Punkt hat ja der Herr Seelendoktor nicht überprüfen sollen, daran hat niemand gedacht – und der selbst am Allerwenigsten.“
Perry hob hilflos die Schultern.

„Und warum fragt er mich nicht einfach nach einem Aktivator, wenn er einen möchte und meint, ihn verdient zu haben?“

Jetzt konnte Bully sich nicht mehr beherrschen. „Sag mal, wie genau kennst du deinen Sohn eigentlich“, schrie er Perry an. „Denk doch mal nach? Der Junge ist dafür zu stolz – und ich kann ihn sehr gut verstehen. Nachdem du gar nichts tust, würde ich das an seiner Stelle auch nicht machen.“

„Was soll ich denn machen?“ Perry stand jetzt auch innerlich aufs Tiefste erregt auf.

„Endlich eine Entscheidung treffen“, brüllte Bully in beachtlicher Lautstärke. „Gib ihm einen Aktivator. Wenn ihn jemand verdient hat, dann wohl Mike. Und vorab noch zwei Dinge: lobe ihn endlich mal so, dass er es auch richtig versteht – und zweitens: gib ihm die Einsatzleitung auf Luna. Sonst“, er unterbrach sich und holte tief Luft, um dann im Gegensatz zur vorherigen Lautstärke nur noch zu flüstern: „verlierst du deinen Sohn – und zwar nicht dadurch, dass er im Kampf fällt, sondern als deinen Sohn, falls du endlich verstehst, was ich meine – und was übrigens auch die Meinung des Kleinen ist.“

„So schlimm ist es schon“, brachte Perry tonlos hervor. „Und ich habe das nicht bemerkt …“ Anscheinend wollte er noch etwas sagen, brach aber ab.

„Okay“, sagte er stattdessen, wandte sich zu dem großen Monitor um und wählte ein Rufzeichen. Auf dem Schirm wurde das Abbild seiner Sekretärin sichtbar. Im Gegensatz zu vielen anderen bevorzugte er immer noch Menschen in solchen Positionen anstatt Roboter.

„Sir?“

„Ist mein Sohn in Terrania?“

„Ja. Er ließ mich wissen, dass er in seinem Büro auf einen Anruf von Ihnen wartet bzgl. des Briefings über den Luna-Einsatz.“

„Bitte verständigen Sie ihn, dass ich ihn so schnell wie möglich hier bei mir sehen möchte.“

„Ja Sir.“ Die Sekretärin schaltete ohne weiteren Kommentar ab. Als gute und erfahrene Chefsekretärin sparte sich sie sich jeglichen Kommentar oder Nachfrage – sie handelte wie es von ihr ganz einfach erwartet wurde.

„Da siehst du es“, polterte Bully stattdessen los. „Er erwartet, dass du ihm die Leitung überträgst.“

Fast flehend sah er seinen alten Freund an. „Bitte, mach jetzt keinen Fehler. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ihr euch noch weiter voneinander entfernt.“

„Nein, Dicker, keine Sorge.“ Perry hatte sich wieder gefangen. „Ich werde ihm die Leitung übertragen, auch wenn ich mir riesige Sorgen um ihn mache dabei … - aber ich sehe ein, dass ihr recht habt. - Vielleicht sollte ich als Vater doch noch dazu lernen …“

Bully klopfte ihm in einer tief-freundschaftlichen Geste auf die Schulter. „Irgendwie scheint das bei Vätern oder Müttern immer mal wieder so zu sein, dass sie einen Anschubser brauchen.“
Andere Storys kann und möchte ich im Moment hier nicht einstellen, weil sie entweder schon auf dem Portal CC-Zeitlos (s. meine Signatur) veröffentlicht sind oder dort bzw. in anderen Medien noch in der "Warteschleife". Es gibt noch so einiges mehr ...
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Alexandra
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Alexandra »

Ach, du konntest auch kurz schreiben, damals... :D


Sicher nimmst du es mir nicht übel, wenn ich die längeren besser finde.
Bin halt mittlerweile dran gewöhnt, dass es nach so einem Auftakt erst richtig los geht.
Diese Geschichte ist aber wohl so eine Art Einführung in dein zentrales Thema.
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Alexandra hat geschrieben:Ach, du konntest auch kurz schreiben, damals... :D


Sicher nimmst du es mir nicht übel, wenn ich die längeren besser finde.
Bin halt mittlerweile dran gewöhnt, dass es nach so einem Auftakt erst richtig los geht.
Diese Geschichte ist aber wohl so eine Art Einführung in dein zentrales Thema.
Ja, ich konnte (und kann - behaupte ich jedenfalls ...) auch kurz schreiben.
Aber mir selbst gefallen die längeren auch besser. Da kann ich besser in die Thematik "eintauchen". Und bei dieser Schiene, die wirklich die Personen in den Vordergrund stellt und das Szenario als eine Art Rahmenkulisse, ist es sehr, sehr schwer, sich ganz kurz zu fassen.

Die Story ist wirklich die Einführung in mein zentrales Thema, so eine Art Vorläufer. Für mich war sie auch zum "Warmschreiben" nach meiner Schreibpause über so viele Jahre.

Nach dieser Story habe ich direkt mit der Arbeit an der FanEdition angefangen.
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HOT
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von HOT »

Gutes Thema ... meiner ist 19.
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Also dann: hier ist Teil 2:
Spoiler:
Schweigend verbrachten sie die kurze Zeit, bis Michael Rhodan, der sich immer noch lieber Roi Danton nannte – eben um seine Eigenständigkeit von seinem Vater zu unterstreichen – das Büro betrat.

Michael trug die lindgrüne Uniformkombination, die im normalen Dienst und auf Raumschiffen üblich war. Schlank, groß, sportlich durchtrainiert, mit rotblonden kurz geschnittenen Haaren und nachtblauen Augen, die niemand, der einmal tief in sie hinein gesehen hatte, je wieder vergessen würde. In ihnen stand zu lesen, dass er schon sehr viel mehr erlebt und erlitten hatte, als es seinem biologischen Alter von 58 Jahren entsprach. Sein Aussehen entsprach dagegen eher dem eines Enddreißigers – dank der normalen Lebenserwartung, die er als Kind von zwei Zellaktivatorträgern mit ca. 300 Terra-Jahren ohnehin schon hatte.

Ein Gedanke durchzuckte Perry wie ein Stromschlag: Vielleicht habe ich deshalb einfach gewartet und konnte mich nicht entscheiden mit dem Aktivator.

Ein tiefes Schuldgefühl kam in ihm auf, das ihn zu erdrücken drohte. Er nahm sich in dieser Sekunde vor, ihm den Aktivator, den Iwan Goratschin getragen hatte und der seit 28 Jahren in seinem Tresor lag, zu geben, sobald er aus dem Einsatz wieder zurück kam. Jetzt vorher traute er sich nicht, weil er befürchtete, dass Mike – obwohl er sich sehnlichst einen wünschte – ihn aus Stolz ablehnen würde. Nun, nachdem ihm vieles klar geworden war – einfach durch ein Gespräch mit seinem ältesten Freund – konnte er nur hoffen, das alles gut ging und Mike unverletzt und erfolgreich wieder zurück kommen würde – dann hätte er seinen Aufhänger.

Er hat sich gut erholt, dachte er bei sich und dankte der modernen Medizintechnik des 35. Jahrhunderts, die Mike zusammen mit seinem starken Willen, der seinem eigenen in nichts nachstand und seiner robusten Konstitution nach dem letzten Einsatz das Leben gerettet hatte.

Michael begrüßte zuerst Bully, obwohl das seinem Vater gegenüber eine Unhöflichkeit war, dies schien ihn aber nicht zu stören. Das zeigte sehr deutlich sein im Moment zum Vater sehr distanziertes Verhältnis.

So weit ist es schon, dachte Perry traurig.

„Hallo, Onkel Bully! Es freut mich, dich hier zu sehen“, sagte Michael herzlich zu seinem Patenonkel.

Danach wandte er sich etwas zurückhaltender seinem Vater zu. „Hallo, Dad.“

Perry gab sich einen Ruck.

„Mike, ich habe mich entschlossen, dich mit der Einsatzleitung auf Luna zu beauftragen.“

Ein Leuchten ging über Michaels Gesicht. „Danke“, antwortete er aber nur, so als ob er mit nichts anderem gerechnet hatte.

Perry fügte wohl überlegt hinzu: „Ich habe mich dazu entschlossen, weil ich weiß, dass du der Beste bist, den wir zur Verfügung haben. Du bist genau der Richtige für diese heikle Angelegenheit.“

Michael musterte ihn unsicher, sagte aber nichts. Sein Gesichtsaudruck änderte sich von unsicher über erstaunt bis hin zu ungläubig – und dann echte Freude, die es Perry warm ums Herz werden ließ.

„Danke“, sagte sein Sohn nur, dabei leuchteten seine wissenden und tiefen Augen auf.

Perry schob ihm einen umfangreichen Stapel Folien zu. „Dann an die Arbeit, Junge. Wir haben nicht mehr viel Zeit, wenn wir wirklich etwas erreichen wollen. Die Zeit arbeitet im Moment eher für die Meuterer. Das sind die Akten der Freiwilligen, die sich gemeldet haben. Bitte suche dir deine Mannschaft aus. Außer dir 20 Männer.“

Mike nickte, nahm die Folien an sich und sah die beiden Männer fragend an.

„Wir sehen uns heute Nachmittag um 16.00 Uhr im großen Konferenzraum zur Einsatzbesprechung“, ergänzte Perry. „Schaffst du die Auswahl bis dahin?“

„Leicht“, Michael machte eine zustimmende Geste.

„Okay.“

Perry hielt ihn noch einmal zurück. „Mike, bitte pass auf dich auf, das ist mir sehr wichtig!“

Michael lächelte nur, zuckte nachlässig die Schultern, setze zu einer Erwiderung an und brach dann aber ab. Stattdessen salutierte er vorschriftsmäßig vor seinem Befehlshaber. Den Vater nahm er im Moment nicht zur Kenntnis. „Ja, Sir.“ Bully lächelte er freundlich zu und verließ das Büro.

Bully stieß pfeifend die Luft aus. Es hörte sich an wie ein Dampfkessel, der kurz vor dem Explodieren gestanden hatte.

„Alter, das war knapp“, gab er nur von sich.

Perry nickte nachdenklich. Oh ja, diesen Eindruck hatte er jetzt auch … „Sozusagen eine Sekunde vor Mittag“, ergänzte er traurig.
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Also dann: Hier ist der 3. Teil:
Spoiler:
2
Drei Wochen später …
Wieder saß Perry Rhodan in seinem Büro hoch oben über Terrania City. Der Kaffee in dem Becher vor ihm war inzwischen kalt geworden. Fünf Tage Nachdenken, Grübeln, Zweifel, Selbstvorwürfe und schlaflose Nächte lagen hinter ihm.

Er hatte das Gefühl, dass sein Kopf in einem dichten Nebel gefangen war, der das Denken immer schwerer machte. Seine Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis, um das gleiche Thema: seinen Sohn Michael, seitdem er vor fünf Tagen schwer verletzt in akuter Lebensgefahr von dem Einsatz auf Luna zurück gebracht worden war. Immer noch lag er im Koma auf der Intensivstation in Imperium-Alpha.

Michael hatte das Kunststück fertig gebracht, seine Männer alle lebend nach Hause zu bringen, unterschiedlich schwer verletzt, total erschöpft, aber niemand außer ihm so schwer verletzt, dass akute Lebensgefahr bestand. Mike hatte als Letzter den Rückzug seiner Leute gedeckt, schon mit schwersten Verletzungen. Nur sein unbändiger Wille hatte ihm noch das Handeln ermöglicht. Dann war er durch den Fluchttransmitter gegangen – und diesen Transmittersprung hatte sein Körper nicht mehr verkraftet – er lag in tiefster Bewusstlosigkeit, als er aus dem Rematerialisierungsfeld gezogen wurde.

Sein Kampfanzug hatte ihn vor Verbrennungen geschützt, aber er hatte zahlreiche innere Verletzungen. Lunge, Nieren und Leber standen kurz vor dem Versagen, trotz der Anwendung modernster medizinischer Möglichkeiten.

Eben hatte der Chefarzt der Klinik von Imperium-Alpha Perrys Büro verlassen, nachdem er ihm so einfühlsam wie es ihm möglich war, mitgeteilt hatte, dass er gemäß seinem ärztlichen Eid weitere lebensverlängernde Maßnahmen nicht mehr verantworten könne. Falls es im Laufe der Nacht kein Anzeichen für ein Erwachen Michaels gäbe, beabsichtige er, die Maschinen, die im Moment sämtliche Körperfunktionen ersetzten, am nächsten Morgen abzuschalten und den Patienten in Ruhe und Frieden einschlafen zu lassen.

Perry hatte seine Entscheidung getroffen. Mit leicht bebenden Fingern nahm er den Zellaktivator, den der Mutant Iwan Iwanowitsch Goratschin getragen hatte, aus dem Tresor und umklammerte das goldene Ei mit der rechten Hand. Schon so spürte er den belebenden Strom des Aktivators – die wirklich allerletzte Chance des Sohnes. Auf seine dementsprechende Frage hatte der Arzt geantwortet, er wisse nicht, ob die belebenden Impulse Mike noch retten konnten, aber er wäre dafür, während dieser entscheidenden Nacht einen entsprechenden Versuch zu wagen.

Fest biss Perry Rhodan die Zähne zusammen und fragte sich zum wohl tausendsten Mal, ob es seine Schuld war, dass Mike jetzt um sein Leben ringen musste, dass er zu lange gewartet hatte, ihm einen Aktivator auszuhändigen, dass er vielleicht mit dem Gerät nicht so viel riskiert hätte, weil er dann nichts hätte vor sich beweisen müssen – wobei er wieder an das psychologische Gutachten dachte.

Ein Luftzug ließ ihn zusammen zucken.

„Nein – und nochmals nein“, hörte er eine piepsige Stimme, die im Gegensatz zu sonst nicht frech und fröhlich klang, sondern leise und von Tränen erstickt. Gucky war direkt neben ihm materialisiert und schlang seine Ärmchen um ihn. Der kleine, nur ein Meter große pelzige Kerl drückte sich fest an ihn. „Diesmal war es keine Draufgängeraktion von Mike, das weißt du selbst! Es war ganz einfach eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Er hat genau wie du es sonst machst, alles riskiert, um seine Männer heil nach Hause zu bringen.“

Perry versuchte ihn vorwurfsvoll anzuschauen – so recht gelang es ihm nicht.

„Du hast wieder mal gelauscht“, meinte er schwach.

„Richtig“, gab der Mausbiber sofort zu. „Sonst wird man hier ja über nichts informiert.“ Tränen flossen über die bepelzten Wangen und liefen bis zu den Lippen, hinter denen der Nagezahn verborgen war, der sonst bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zu sehen war.

„Du weißt, dass der Arzt hier war“, Perry konnte jetzt auch die Tränen nicht mehr zurück halten. Er schämte sich ihrer nicht vor seinem kleinen Freund, der ihn schon seit anderthalb Jahrtausenden begleitete – und der auch einer der besten Freunde seines Sohnes aus Kindertagen war – bis heute.

„Deine Entscheidung ist richtig“, verkündete der Ilt und fasste Perrys Hand. „Also los, ich bringe dich zu Mike, jetzt dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Sobald Mike das Ding hat, informiere ich den Dicken und hole ihn.“

Der Mausbiber handelte schnell und konsequent. Im nächsten Augenblick hörte Perry das unwillige Fluchen des Chefarztes, der an Mikes Bett stand. Gucky war direkt auf seinen Füßen materialisiert, seine Konzentration litt anscheinend reichlich unter der Situation. Eine Entschuldigung hielt der Ilt aufgrund der Situation für überflüssig. Er setzte sich auf die Bettkante und schaute traurig auf Michael herab.

Der lag bewegungslos auf dem Rücken im Bett, den Tubus der künstlichen Beatmung in Mund und Rachen, in der Nase den Schlauch der Magensonde, die die Flüssigkeit aus dem Magen ableitete, da Mikes Körper nicht mehr in der Lage war, irgendetwas zu verarbeiten. Am Hals hingen die dünnen Schläuche mit den Mehrweghähnen des Zentralvenenkatheters, über den er künstlich ernährt wurde und man ihm Unmengen von Medikamenten verabreichte – in der Hoffnung, dass irgend etwas anschlug – im Moment sah es nicht danach aus.

Perry zögerte nicht mehr länger. Er legte den Aktivator auf die nackte Brust des Sohnes. Da er wegen der Schläuche die Kette nicht über seinen Hals ziehen konnte, sah er sich nach Klebematerial um. Der Arzt reichte ihm Klebestreifen aus Biomolplast.

Die Erleichterung machte sich bei Perry umgehend in bleierner Müdigkeit bemerkbar. Es war noch lange nicht klar, ob Mike es nun mit dem Aktivator schaffen würde, aber er hatte ihm das Gerät nicht länger vorenthalten – er hatte die Entscheidung getroffen, die wohl schon längst überfällig war.

Gucky lag halb auf Michael und weinte nur noch. Seine Händchen hielten eine Hand des Freundes. Dann seufzte er, stand auf und meinte zu Perry: „Ich hole jetzt den Dicken.“ Damit verschwand er ohne ein weiteres Wort.

Zwanzig Minuten später kehrte er mit Reginald Bull zurück. Dessen Gesicht war versteinert, er versuchte die Tränen zu unterdrücken, was ihm nicht gelang. Er setzte sich mit Gucky zusammen auf die andere Seite von Mikes Bett. Alle schwiegen. Der Arzt hatte taktvoll das Zimmer verlassen, der Patient wurde über den Monitor überwacht, der sofort Alarm geben würde, wenn sich etwas veränderte. Außerdem stand ein Medoroboter still hinter Michaels Bett.

Obwohl Perry eigentlich eine wichtige Sitzung hätte jetzt leiten sollen, blieb er diesmal bei seinem Sohn – er wollte dabei sein, wenn es für Mike um die entscheidenden Stunden oder Minuten ging. Er hatte sich noch nicht einmal entschuldigt, alle Konferenzteilnehmer wussten um den Zustand seines Sohnes und würden ohne ihn auskommen müssen. Er empfand Befriedigung darüber, dass er – endlich einmal! – die Gefühle für seinen Sohn über die Pflicht stellte, was er sonst meistens nicht getan hatte. Deshalb hatte sein Sohn seit Beginn seines Lebens so viel von seinem Vater entbehren müssen. Er schwor sich, das zukünftig zu ändern, sofern Mike dies überlebte – und sofern er das dann überhaupt noch zulassen würde, dass sein Vater ihm so nahe kam. – Aber so weit waren sie noch nicht, davor stand erst einmal diese Nacht. Sie würde zeigen, ob der Zellaktivator ihn noch retten konnte.

Einige Stunden saßen sie still so zusammen, Gucky lag halb über Mikes Bett, als ob er ihm ganz nah sein wollte und ihm soviel von seiner kuscheligen Pelzwärme abgeben wie irgend möglich. Perry hielt wortlos die eine Hand des Sohnes, Bully die andere.

Dann erhob sich Gucky, tippte Bully an und meinte leise: „Wir gehen. Wir sollten Vater und Sohn jetzt allein lassen.“ Fragend schaute er Perry an. Der wusste, was Gucky ausdrücken wollte. Er und Bully hatten Abschied genommen von Mike. Sie würden ihn entweder am kommenden Morgen „neu geboren“ wieder sehen, wenn der Aktivator es geschafft hatte – oder …

Perry nickte. Er wusste, dass die beiden ihm Gelegenheit geben wollten, allein mit seinem Sohn zu bleiben.

„Ich espere weiter“, piepste der Ilt noch, dann verschwanden er und Bully so plötzlich wie sie gekommen waren.

Perry wandte sich Mike zu und schaute ihn aus brennenden Augen an. Immer noch lag er ruhig und bewegungslos dort im Bett. Das einzige Geräusch kam von der Beatmungsmaschine.

Die Schwester, die alle Stunde nach ihrem Patienten sah und auch Blutproben zur Untersuchung entnahm, nickte Perry jedes Mal zu und fragte ihn, ob er etwas zu essen oder zu trinken haben wolle. Immer lehnte er ab. Er bekam einfach nichts runter, was ihm dann einen milden Verweis der Schwester einbrachte.

„Sir, Sie schaden sich selbst. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Sie das Gefühl haben, nichts herunter zu bekommen. Wenn Sie nichts essen wollen, ist das nicht ganz so schlimm, aber Sie sollten auf jeden Fall etwas trinken. Mit einem Zusammenbruch Ihrerseits ist Ihrem Sohn ganz bestimmt nicht geholfen.“

Damit drückte sie ihm einen Becher dampfenden Kaffees in die Hand, den Perry folgsam Schluck für Schluck trank, obwohl er sich dazu zwingen musste. Er sah es ein, dass sie Recht hatte.

Irgendwann in den frühen Morgenstunden – Perry war inzwischen am Bett des Sohnes in recht unbequemer Haltung auf seinem Stuhl eingeschlafen – gab der Überwachungsmonitor Alarm.
Und danach folgt der 4. Teil - das Ende der Story!
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Jetzt der Schluss der Story: Teil 4!
Spoiler:
Drei Ärzte einschließlich des Chefarztes und zwei Krankenschwestern stürmten in das Zimmer, schoben Perry einfach zur Seite. Sie riefen sich gegenseitig Anweisungen und Erklärungen zu.

Einige Minuten später verließen alle bis auf den Chefarzt das Zimmer wieder. Perrys Herz schlug bis in den Hals. Er meinte, keine Luft mehr zu bekommen. War das das Ende des Sohnes, war er mit dem Aktivator zu spät gekommen?

Der Arzt wandte sich Perry zu, das Gesicht nur noch ein einziges Staunen. „Es scheint wirklich ein Wunder zu geschehen, Sir.“ Er atmete tief durch. „Natürlich ist es noch viel zu früh, eine endgültige Prognose abzugeben, aber der Aktivator scheint seine Wirkung zu haben. Es sieht anhand der Vitalzeichen so aus, als ob Ihr Sohn in der nächsten Stunde aufwacht – und nach den letzten Blutuntersuchungen scheinen die Leber- und Nierenwerte sich rapide zu stabilisieren.“

Perry konnte es kaum glauben. Mit weit aufgerissenen, ungläubigen Augen schaute er den Arzt an.

Der nickte beruhigend. „Ich lasse Sie jetzt mit Ihrem Sohn allein, Sir. – Wenn Sie etwas besorgt macht oder Sie etwas benötigen, klingeln Sie bitte. Sie können sicher sein, dass wir durch die Monitorüberwachung sofort reagieren können.“

Perry war klar, dass der Arzt sich aus Taktgründen zurückzog. Er wollte, sofern jetzt alles gut ging, diesen einzigartigen Moment nicht durch seine Anwesenheit stören.

Dankbar und schweigend saß er an Mikes Bett. Nach fast einer Stunde begannen dessen Augenlider zu flattern und die Hand, die er immer noch hielt, zuckte leicht.

Perry konnte es kaum glauben. War er endlich einmal rechtzeitig gekommen, nicht zu spät wie so oft wenn es wichtig für den Sohn gewesen wäre?

Langsam und mühsam öffneten sich Michaels Augen. Die nachtblauen Augen, in denen so viel Leid und großes Wissen lag, blickten sich suchend um. Anscheinend musste er erst langsam versuchen zu realisieren, was ihm passiert war, seine letzten Eindrücke vom Einsatz zusammenzuketten mit diesem nüchternen Krankenzimmer. Das zumindest war ihm nicht unbekannt. Er war sehr oft nach einem Einsatz mit Verletzungen in eine Klinik eingeliefert worden, inzwischen mehr als dass er unverletzt wieder zurückkam.

Die Augen wanderten und suchten. Dann – nach scheinbar endloser Zeit – schien Michael zu bemerken, dass seine Hand gehalten wurde. Ein fragender Ausdruck erschien in den Augen. Nur mit ihnen konnte er im Moment seine Gefühle ausdrücken, er konnte weder Kopf noch sonst ein Körperteil auch nur leicht bewegen.

Perry erhob sich und bewegte sich ganz vorsichtig in sein Gesichtsfeld hinein. Er wollte sich schon wieder zurückziehen, als er neben Erstaunen auch ein leichtes Erschrecken in dem Blick seines Sohnes wahrzunehmen glaubte. Dann wandelte sich der Blick schlagartig. Das Erschrecken schlug in – wie Perry meinte – ungläubiges Staunen um – als ob Michael gar nicht fassen konnte, wen er da an seinem Bett sah.

Vorsichtig und leise fragte Perry: „Mike, kannst du mich verstehen?“

Ganz langsam bewegte Michael nickend den Kopf. Anscheinend erschien es dem Sohn so unvorstellbar, dass sein Vater bei ihm war.

„Du bist in der Klinik von Imperium-Alpha, zu Hause auf Terra. Der Einsatz ist gelungen dank dir. Du hast alle Männer wieder lebend nach Hause gebracht. Danke, Junge! Ich bin wirklich stolz auf dich. Ich glaube, ein anderer hätte das nicht geschafft.“

Perry fragte sich, ob sein Sohn ihm das wirklich glauben würde, weil er so ein Lob vom eigenen Vater viel zu selten gehört hatte in seinem Leben. Auch schien sein Verstand erst langsam wieder Stück für Stück zu sich zu kommen.

Michaeks Augenlider flatterten wieder. Die Erschöpfung übermannte ihn, die Augen fielen ihm zu.

Keine fünf Minuten später regte er sich erneut. Ungläubig riss er die Augen auf. Sein Blick suchte den des Vaters.

Perry hätte es nie für möglich gehalten, so eine Ungläubigkeit … und gleichzeitig Dankbarkeit in den Augen des Sohnes zu sehen. Anscheinend hatte er gerade eben zum ersten Mal die belebenden Ströme des Zellaktivators auf seiner Brust gespürt und begriffen, was der Vater ihm hatte zukommen lassen.

Ich bin wirklich ein schlechter Vater, warf sich Perry innerlich vor. Warum habe ich ihn so lange warten lassen und ihn so lange gequält? Allein dieser Blick sagt doch alles. Die Freude von Mike über seinen Augenausdruck war für ihn ein unendlich wertvolles Geschenk.

„Darüber reden wir später“, piepste es neben ihm. Er hatte gar nicht bemerkt, dass Gucky zusammen mit Bully per Teleportation im Krankenzimmer aufgetaucht war. Natürlich hatte der Ilt wieder mal Perrys Gedanken gelesen. Sonst wäre er erstens nicht so zeitgenau erschienen, nachdem Vater und Sohn die ersten Momente des Erwachens gemeinsam und allein erleben konnten – und hätte zweitens nicht so zielgerichtet Perrys Gedanken ansprechen können.

Endlich war wieder der gewohnte Nagezahn zu sehen – und Bully sah aus, als ob ihm Zentner vom Herzen gefallen wären.

Gucky drängelte sich vorwitzig zu Michael und nahm seine Hände in seine kleinen Pfötchen. Mikes Augen zeigen sofort Erkennen – und auch eine tiefe Freude, seinen kleinen Freund aus Kindertagen jetzt bei sich zu haben.

Bully verließ nach einem kurzen Rundumblick das Zimmer und erschien kurz danach in Begleitung des Chefarztes wieder. Der zeigte sich hocherfreut über den Zustand von Michael.

„Sir, jetzt haben wir wieder Hoffnung“, flüsterte er Perry erleichtert zu und machte sich an die Kontrolle der Monitorwerte und der zahlreichen Schläuche, die in Michaels Körper steckten.

Alle Anwesenden hatten den Eindruck, dass er damit eigentlich nur Zeit gewinnen wollte und etwas vorbereitete. Nachdem er seine Kontrollen abgeschlossen hatte, wandte er sich an Michael. „Ich bin sehr zufrieden, Sir. Ich gehe Ihnen jetzt ein leichtes Beruhigungsmittel, damit Sie sich entspannen können.“

Den protestierenden Augenausdruck seines Patienten ignorierte er und spritzte den Inhalt einer großen Spritze in eine der Zuleitungen des ZVK.

Übergangslos schlossen sich Mikes Augen und er schien sofort einzuschlafen.

Danach wandte sich der Arzt Perry zu. „Als Arzt ist es meine Pflicht, Sie darauf hinzuweisen, dass auch Sie sich Ruhe gönnen sollten, Sir. Sie haben über Nächte nicht geschlafen. Das ist auch trotz Ihres Zellaktivators Raubbau an Ihren Kräften. Ich schlage Ihnen eine Tiefschlafinjektion vor. Sie wissen, dass wir diese bei Bedarf sofort mit dem Gegenmittel wieder aufheben können. Also brauchen Sie sich keine Sorgen um Ihren Sohn zu machen.“

Perry wollte protestieren, wurde aber von Bully schon im Ansatz unterbrochen. „Du wirst dem Arzt gehorchen, oder ich kündige dir die Freundschaft auf.“

Perry setzte wieder an, wurde aber diesmal von dem Mausbiber unterbrochen.

„Doktorchen“, wandte der sich an den Arzt. „Es ist doch sicher möglich, hier noch ein zweites Bett reinzustellen?“

Der Arzt nickte. Er ahnte, worauf Gucky hinaus wollte.

„Selbstverständlich.“ An Perry gewandt: „Ich glaube, ich weiß, welche Idee Gucky hat, Sir. Ich lasse Ihnen ein Bett bringen, dann können Sie bei Ihrem Sohn sein.“

Perry resignierte. „Wenn ihr euch alle gegen mich verschworen habt, habe ich wohl keine Chance mehr.“ Er merkte auch selbst, wie müde er war und dass er kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte. Sein Kopf schien in einer dicken Wattepackung zu stecken.

Das angeforderte Bett wurde von einem Medoroboter auf einem Antigravpolster herein geschoben. Perry zuckte die Schultern und legte sich hin. Als er sich zurücklegte, merkte er, wie leer und ausgebrannt er war. Fast schlagartig drehte sich das Krankenzimmer um seinen Kopf. Er konnte keinen Punkt mehr klar fixieren, im Innern des Kopfes fing es an zu hämmern und leichte Übelkeit stieg in ihm hoch.
Das ist jetzt wohl dieses komische Entspannungssyndrom, von dem die Psychologen immer sprechen nach einer intensiven Belastung, wenn der Druck nachlässt, dachte er sarkastisch bei sich.

„Machen Sie sich keine Sorgen, Sir“, vernahm er die beruhigende Stimme des Arztes. „Gleich werden Sie nichts mehr spüren.“

Telekinetisch schob Gucky sein Bett direkt neben das seines Sohnes – wieder fluchte der Arzt, weil er auch jetzt „im Weg“ stand und zur Seite gehen musste. Gucky hob genauso telekinetisch Perrys Hand, als der Abstand gering genug war und legte sie auf die schlaffe und abgemagerte Hand von Michael.

„So, meinte er befriedigt“, das ist für euch beide wichtig.“

Gucky kuschelte sein pelziges Gesicht an seines und seufzte leicht.

Perry vernahm noch das Zischen einer Hochdruckspritze, dann Gucky: „Der Dicke und ich passen auf euch beide auf.“

Er schaffte noch einen kurzen Blick auf Michael, der im Bett neben ihm schon schlief und nahm das zufriedene Gefühl mit sich, dass er diesmal das Richtige als Vater getan hatte und ganz dicht bei Michael war. Der Sohn würde wieder gesund werden, da war er sich ganz sicher. Und diesmal, da schliefen er und sein Sohn gleichzeitig nebeneinander in einem Krankenzimmer unter der Obhut von Ärzten, Schwestern und Medorobotern.

Dieses überaus gute Gefühl nahm er mit in seinen tiefen und traumlosen Schlaf.
Das war die Story ...

Über Feedback von Euch - egal wie herum - würde ich mich sehr freuen! :D
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HOT
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von HOT »

Viele Dialoge, sowas lese und schreibe ich gerne.

Gute Idee, unsere übermenschlichen Helden mal von der soften Seite zu zeigen. Das Problem "wer ist eines Zellaktivators würdig?" halte ich auch für wichtig und hält noch viele Faceten bereit, die noch nicht in der Serie selbst ausgeleuchtet wurden. Ein Thema also, was mir wichtig ist. Vater-Sohn-Beziehung - habe ich, lese ich also gerne was drüber.

Was soll ich noch sagen? Sprachlich könnte man natürlich nochwas machen - Du wirst damit nicht den Literaturnobelpreis bekommen - ich auch nicht mit meiner Schreibe. Schnuzel liest sich literarisch gesehen besser.

Was bringen einem Schreibseminare bei? Wortwahl ist nicht einfach, Worte wecken Emotionen, aber wie kann man das bewußter einsetzen?

Wie gesagt, habe Deine Story gerne gelesen. Und mehr von Dir habe ich ja auf dem Tolino (oder neutraler: E-book-Reader) will hier keine Schleichwerbung machen.

Werde gerne mehr von Dir lesen.
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

HOT hat geschrieben:Viele Dialoge, sowas lese und schreibe ich gerne.
Es war meine erste Story nach sehr langer Schreibpause (Jahre!) - Inzwischen schreibe ich schon ein wenig anders ... ;)
HOT hat geschrieben:Gute Idee, unsere übermenschlichen Helden mal von der soften Seite zu zeigen.
...
Soft würde ich dazu nun gar nicht sagen - eher menschlich, nachvollziehbar. Das ist es ja gerade, was mir bei den "alten" Autoren so missfällt. Alle Helden sind nicht nur quasi unverwundbar, sondern haben auch keine Gefühle bzw. unterdrücken sie tapfer.
Softe Typen mag ich auch nicht. Alles wird immer "softer" - nicht mein Ding.
Also bitte nicht verwechseln - psychologisch und empathisch verständlich, nachvollziehbar - DAS ist meine Absicht, nicht soft!
HOT hat geschrieben:Was soll ich noch sagen? Sprachlich könnte man natürlich nochwas machen - Du wirst damit nicht den Literaturnobelpreis bekommen - ich auch nicht mit meiner Schreibe. Schnuzel liest sich literarisch gesehen besser.
Wo finde ich das? Würde mich sehr interessieren.
HOT hat geschrieben:Werde gerne mehr von Dir lesen.
Danke für Dein Feedback. Im Moment ist noch einiges in Arbeit oder in Planung ... Sind teilweise größere Projekte. Wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben ...
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HOT
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von HOT »

OK, verstehe schon, dass Du gegen das Wort "soft" etwas hast. Aber im Verhältnis dazu, wie ich die Jungs Atlan, Rhodan, Danton und Bully so im Kopf habe, erinnere ich nicht, dass die Tränen in die Augen bekommen können, oder mehr zwischen-männlichen Körperkontakt, als Schulterklopfen aufbringen. Bei Dir sind die einfach anders, verletztlicher, was ihnen - jedenfalls in den Büchern/Heften, die ich kenne - nicht zugestanden wird. Steht ihnen durchaus gut.
Vivian-von-Avalon hat geschrieben: Wo finde ich das? Würde mich sehr interessieren.
Kleines Verständnisproblem - wo findet man was?
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Alexandra
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Alexandra »

Sie meint Schnurzels Geschichte.


Antwort: Unter "Olfaktoren". viewtopic.php?f=11&t=5345
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von HOT »

Danke, Alexandra.
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TCai
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von TCai »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben:Über Feedback von Euch - egal wie herum - würde ich mich sehr freuen! :D
Mir persönlich gefällt die Geschichte. Das liegt aber eher daran, dass ich eine Frau bin und grundsätzlich eher emotionale Geschichten bevorzuge und auch selbst schreibe. Ich glaube aber, dass sich viele Hardcore-Perry Rhodan-Fans so gar nicht damit anfreunden werden. Eben weil sie so emotionsgeladen ist. Die Fans, die ich kenne, würden eher schreiend davonlaufen, als sowas zu lesen. So ist nun mal die harte Realität. Nicht für umsonst können "Altleser" nicht so viel mit NEO anfangen. Die stehen meist mehr auf die militärische Action aus der Scheer-Ära oder die phantastischen Geschichten von Voltz. Die wollen Testosteron und keine heulenden Helden, auch wenn das im Grunde genommen völlig realitätsfremd ist.
Da balancierte ich mit meiner FE schon auf schmalem Grad. Vor allem Erotik geht bei PR gar nicht. Robert Vogel hat es mal sehr treffend formuliert: "Sex sells! Nur nicht bei Perry Rhodan." Und dem kann ich nur zustimmen, wenn man die einschlägigen Threads hier im Forum verfolgt.

Einen Kritikpunkt möchte ich jedoch anmerken. Da ich um deinen beruflichen Hintergrund weiß, kann ich nachvollziehen, warum du die medizinischen Details so hervorgehoben hast. Das wäre auch in Ordnung, wenn es sich bei der Geschichte nicht um Science Fiction handeln würde. Mir persönlich fehlt da einfach das Visionäre. Versteh mich bitte nicht falsch, aber das was du beschreibst, ist die Medizin des 20. oder 21. Jahrhunderts. Ich glaube, oder besser ich hoffe, dass es im 25. Jahrhundert sehr viel fortschrittlicher vonstatten gehen wird und man keine Magensonden, ZVK's oder einen Tupus mehr zum Beatmen benötigt. Hier sind originelle Ideen gefragt und da trennt sich bei den Autoren auch meist die Spreu vom Weizen. Gute Autoren wie MMT finden ausgefallene Lösungen um Alltägliches aus der Gegenwart in die Zukunft zu transportieren. Das versteht man unter dem phantastischen Element einer Geschichte. Geschichten aus dem Heute einfach in der Zukunft spielen zu lassen, ist keine Science Fiction, dazu ist schon etwas mehr notwendig. Aber keine Sorge, dass kann man alles lernen.

Wie gesagt, ansonsten fand ich die Geschichte gut. Meine Stories enthalten auch diese emotionale Note.
Ich suche übrigens noch nach Testlesern für mein Star Trek-Perry Rhodan-Crossover mit dem Titel "Parallelwelten". Ich bin gerade bei der Vorabkorrektur, also falls jemand Interesse hat, kann er sich bei mir melden.
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
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Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

TCai hat geschrieben: Mir persönlich gefällt die Geschichte. Das liegt aber eher daran, dass ich eine Frau bin und grundsätzlich eher emotionale Geschichten bevorzuge und auch selbst schreibe. Ich glaube aber, dass sich viele Hardcore-Perry Rhodan-Fans so gar nicht damit anfreunden werden. Eben weil sie so emotionsgeladen ist. Die Fans, die ich kenne, würden eher schreiend davonlaufen, als sowas zu lesen. So ist nun mal die harte Realität. Nicht für umsonst können "Altleser" nicht so viel mit NEO anfangen. Die stehen meist mehr auf die militärische Action aus der Scheer-Ära oder die phantastischen Geschichten von Voltz. Die wollen Testosteron und keine heulenden Helden, auch wenn das im Grunde genommen völlig realitätsfremd ist.
Ich glaube, da liegst Du nicht ganz richtig. Ich kenne einige wirklich "harte" SF-Fans, denen diese Story sehr gut gefiel. Um ein Beispiel zu nennen: der 31-jährige Sohn meiner besten Freundin. Der ist ganz harter SF-Fan, angefangen von PR über StarTrek bis hin zu CloneWars usw.

Dass Altleser nicht sehr viel mit NEO anfangen können, bejahe ich. Da gehöre ich nämlich auch zu. NEO ist für mich .... nun ja, eben nicht das Richtige ...

Ich habe in der Story keine "heulenden Helden" beschrieben (die mag ich nämlich selbst nicht, genauso wie alles, das unbedingt "soft" sein muss), sondern nur Perry Rhodan, seinen Sohn, Bully und Gucky mit völlig normalen Gefühlen. Z.B. finde ich es in Band 399 der EA kaum nachvollziehbar, wie Perry "mit versteinertem Gesicht die Nachricht vom Tode seines Sohnes" aufgenommen hat. DAS ist realitätsfremd!

Dann müssten ja auch die Fans, die Du kennst und die "schreiend davonlaufen" würden, schon genauso schreiend davongelaufen sein, als die Gefühle von Roi Danton während seiner Gefangenschaft durch TRAITOR so ausführlich und (endlich mal!) ganz toll beschrieben worden sind. Dadurch wurde diese Figur wirklich zum Helden!

Es ist auch in meinen anderen Romanen und Kurzgeschichten nicht meine Absicht, "heulende Helden" darzustellen. Im Gegenteil: ich möchte die Reaktionen der Charaktere nachvollziehbarer und verständlicher machen. Das geht nur, wenn ich sie ein wenig "seziere".

Aber die Ansichten sind - zum Glück - sehr verschieden! Sonst würde niemand etwas schreiben und Interesse bei Lesern wecken können! Ich habe z.B. miit Deiner Beschreibung des Frauenbildes in der Flotte (auch wenn Du selbst sagst, es ist mit Humor zu nehmen) arge Probleme. Sorry, will auch nicht groß kritisieren - aber ich empfinde es so. Für mich werden die Frauen dort regelrecht "klein" gemacht.

Gegen militärische Action habe ich absolut nichts, im Gegenteil. Ich gehöre zu den Frauen, die sehr gerne z.B. Raumschiffskommandantin wären. Im Perryversum wäre ich mit Sicherheit zur Flotte oder zur USO gegangen und hätte die Offizierslaufbahn eingeschlagen!
TCai hat geschrieben:Einen Kritikpunkt möchte ich jedoch anmerken. Da ich um deinen beruflichen Hintergrund weiß, kann ich nachvollziehen, warum du die medizinischen Details so hervorgehoben hast. Das wäre auch in Ordnung, wenn es sich bei der Geschichte nicht um Science Fiction handeln würde. Mir persönlich fehlt da einfach das Visionäre. Versteh mich bitte nicht falsch, aber das was du beschreibst, ist die Medizin des 20. oder 21. Jahrhunderts. Ich glaube, oder besser ich hoffe, dass es im 25. Jahrhundert sehr viel fortschrittlicher vonstatten gehen wird und man keine Magensonden, ZVK's oder einen Tupus mehr zum Beatmen benötigt. Hier sind originelle Ideen gefragt und da trennt sich bei den Autoren auch meist die Spreu vom Weizen. Gute Autoren wie MMT finden ausgefallene Lösungen um Alltägliches aus der Gegenwart in die Zukunft zu transportieren. Das versteht man unter dem phantastischen Element einer Geschichte. Geschichten aus dem Heute einfach in der Zukunft spielen zu lassen, ist keine Science Fiction, dazu ist schon etwas mehr notwendig. Aber keine Sorge, dass kann man alles lernen.
Eine Diskussion gerade um solche Themen hatten wir vor kurzer Zeit in der Mittagspause (mit Fachärzten!). Es gibt Dinge, bei denen ist die Medizin so ziemlich am Ende angekommen. Da nützt auch keine Sciene-Fiction mehr etwas. Um Flüssigkeiten in das Venen- und Arteriensystem eines Menschen hineinzubekommen, wird es wahrscheinlich auch im 25. Jahrhundert nicht viel anderes geben. Das geht nur über irgendwelche Zuleitungen. Und Flüssigkeiten, die über längere Zeiten dosiert werden müssen, kann man eben nicht per Hochdruckspritze verabreichen, weil der Mensch daran schlichtweg eingeht ... - Insofern ist es zwar Medizin des 21. Jahrhunderts, aber in einem Punkt, der sich nicht mehr viel ändern wird. Da nützen auch keine "originellen Ideen".
Übrigens: Es heißt Tubus
Deshalb: Ich lasse keinesfalls Geschichten aus dem Heute einfach in der Zukunft spielen. Lass den Inhalt auf Dich wirken, in aller Ruhe ...
Richtig: Man kann alles lernen - und da Du schon lange schreibst, bist Du mir da sicherlich um Lichtjahre voraus ... ich fange ja gerade erst an ... und lerne gerne dazu - eben auch, dass zu Science-Fiction etwas mehr notwendig ist ...
TCai hat geschrieben:Ich suche übrigens noch nach Testlesern für mein Star Trek-Perry Rhodan-Crossover mit dem Titel "Parallelwelten". Ich bin gerade bei der Vorabkorrektur, also falls jemand Interesse hat, kann er sich bei mir melden.
Tut mir echt leid. Würde ich gerne, aber das schaffe ich zeitlich nicht. Der Job und dann habe ich sehr viel mit meinen eigenen Veröffentlichungen zu tun, da ist eine Menge in Arbeit und in Planung - und nun muss ich ja noch zusätzlich überlegen, ob das in PR passt, ob es überhaupt SF ist ... hmmm ... überleg - überleg ...

Ich bin Dir ausgesprochen dankbar für Deinen gut gemeinten Hinweis!
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von TCai »

@Vivian

Danke für Deine PN.
Ich würde Dir gern darauf antworten, bin aber noch nicht für diese Funktion freigeschaltet.

Ich glaube, das Du da was falsch verstanden hast und ich würde die Missverständnisse gern aus dem Weg räumen. Aber wie Du mir sicher zustimmen wirst, möchte ich das nicht hier im Forum tun.

Du kannst mir gern eine E-Mail schicken.

Christina
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

TCai hat geschrieben:@Vivian

Danke für Deine PN.
Ich würde Dir gern darauf antworten, bin aber noch nicht für diese Funktion freigeschaltet.

Ich glaube, das Du da was falsch verstanden hast und ich würde die Missverständnisse gern aus dem Weg räumen. Aber wie Du mir sicher zustimmen wirst, möchte ich das nicht hier im Forum tun.

Du kannst mir gern eine E-Mail schicken.

Christina
Christina, genau das hatte ich in meiner PN so gemeint. Wir sollten Missverständnisse gar nicht erst aufkommen lassen. Dazu ist die Zeit zu schade und unser Hobby zu wertvoll.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich was falsch verstanden habe, würde mich sogar sehr erleichtern. Ich schicke Dir per PN meine Mail-Adresse.

Vivian
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HOT
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von HOT »

Hoffentlich entspricht es den Forumsregeln, wenn ich hier über eine Story schreibe, die ich mir von Vivians Homepage geholt habe. Es geht um "Der Rebell" und Roi Danton hat die Hauptrolle.

Und ich muss sagen: Das war harter Stoff und ich weiß jetzt, dass es ihr um "soft" nun überhaupt nicht geht, denn das war mehr als hart.

Auch vom Schreibstil her ist "Der Rebell" viel ausgefeilter, da sitzt jedes Wort, d.h. es wird schnörkellos gesagt, was gesagt werden muss und es liest sich glatt runter.

Als völlig unmilitärischer Mensch, der seinen Roman grade deswegen im Freihändlermilieu angesiedelt hat, weil ihm die Soldatentypen in den damaligen Rhodan-Romanen so auf den Keks gingen, habe ich natürlich meine Probleme mit dem Umfeld, in dem "Der Rebell" spielt. Zwar hatte ich den MOND vor meinem Wehrdienst geschrieben, aber fand dort meine Aversion mehrfach bestätigt: Es gab dort weder gerechte Vorgesetzte, noch etwas oder jemanden, für den es sich zu schinden lohnte. Ich habe im Gegenteil erlebt, dass kleine Unteroffiziere maß- und sinnlos ihre Untergebenen triezten, die waren dabei nicht hart und gerecht, sondern einfach nur primitiv. Und der erzwungene Gehorsam durch Bestrafung der Gruppe führte nur dazu, dass eigentlich gebildete und zivilisierte "Kameraden" sich unschöne Individualstrafen für Abweichler ausdachten.

Alles das ohne die Zahnbürste im Klo oder wirklich schlimme Dinge. Hier soll nicht der Eindruck enstehen, dass die Bundeswehr der später Siebziger so etwas zugelassen hätte. Es reichte mir aber völlig, wenn man mitbekommt, wie aus Individuen eifrige Befehlsempfänger wurden und man recht einsam herumläuft, wenn man sich dem Herdentierdasein aus einem inneren Impuls heraus einfach nicht anpassen kann und möchte.

Erst nach der Grundausbildung traf ich auf eine (!) Person im Geschwader, die das genauso kritisch sah und mir sogar ein Buch in die Hand drücken konnte, wo dieses Gruppenstrafen als bewusstes Prinzip der "Menschenführung" beim Militär analysiert wurde. Mit dem Mann bin ich heute immer noch befreundet.

Ich will jetzt nicht die alte Argumentation auf mich ziehen, dass im Ernstfall natürlich nicht erst eine halbe Stunde über einen Befehl diskutiert und dann abgestimmt werden kann. Das ist schon klar. Ich rede hier über meine innersten Aversionen und darüber, was Deine Geschichte in mir auslöste. Sie hat mich richtig aufgewühlt und zumindest alte Gefühle zur Bundeswehrzeit wieder hochgebracht.

Damals hatte ich mich dann in der Geschwaderzeitung durch Artikel wie "Vorm Schweinetrog" über die Tischsitten der Horstgruppenangehörigen und "Die Bundeswehr, eine ganz normale Firma?" über die Werbung der Truppe und die Wirklichkeit der "inneren Führung" unbeliebt gemacht. Auch eine Glosse über das Tragen nicht-BW-eigener Socken zur Uniform und den Anpfiff, den ich deswegen bekam, wurden natürlich wegzensiert. Gerne brachte man natürlich meine netten Artikel über Flugstundenjubiläen, etc.

Wahrscheinlich ging es Dir in der Story garnicht sosehr um das Thema "Militär", aber das obige hat es jedenfalls in mir hochgebracht.
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

@HOT:

Danke für Dein Feedback. Ja, ich glaube, die beiden Storys lassen sich vom Schreibstil her kaum (noch) vergleichen. Und es geht mir wirklich absolut NICHT um "soft".

Der Stoff ist mit Absicht "hammerhart".

Und die Erinnerungen an Deine BW-Zeit - komisch - so ein Effekt war wirklich nicht beabsichtigt - aber Du bist bereits der Zweite, der die Story gelesen hat, bei dem Erinnerungen an die eigene BW-Zeit hochkamen ...

Und: NEIN! Ich möchte das Militär des 25. Jahrhunderts nun wirklich nicht mit der heutigen Bundeswehr vergleichen. Die mag ich nämlich genauso wenig, obwohl ich nie dort war (als Frau meines Jahrgangs gab es das noch nicht ...).

Eine Richtigstellung habe ich jedoch: Die Homepage ist nicht meine, ich gehöre lediglich zum Redaktionsteam von CC-Zeitlos ... und das sehr gerne und mit viel Freude an der Sache und der Zusammenarbeit mit den Kollegen!
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HOT
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von HOT »

"Die Entscheidung des Arkoniden" ist gut als Ergänzung zum offiziellen Handlungsablauf der Frühzeit der Serie zu lesen. Auch Atlan, Rhodan und Roi sind "nur" Männer, die nicht einfach als Helden aus dem Boden wachsen, sondern geprägt wurden, von dem was uns alle zu unverwechselbaren Personen macht. Dazu gehören insbesondere die Frauen.

Trotzdem bleiben alle handelnden Personen bei Dir ziemlich weit oben in der Heldensphäre angesiedelt, sind fast schon Übermenschen. Da ich grade in den "Voltzschen Jahren" des als "Retter des Universums" demontierten Rhodan stecke und der "Scheersche Rhodan" nur noch als Schatten in meiner Erinnerung existiert, kommen mir die Jungs ziemlich idealisiert vor. Mein flapsiger Bully, der die gealterte Carloa Mönckebach mit Verständnis und Bedauern, aber doch beruhigt, dass alles so bleiben kann, wie es ist, bedenkt, ist da jedenfalls anders als Deine Helden.
Vivian-von-Avalon

Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

HOT hat geschrieben:"Die Entscheidung des Arkoniden" ist gut als Ergänzung zum offiziellen Handlungsablauf der Frühzeit der Serie zu lesen. Auch Atlan, Rhodan und Roi sind "nur" Männer, die nicht einfach als Helden aus dem Boden wachsen, sondern geprägt wurden, von dem was uns alle zu unverwechselbaren Personen macht. Dazu gehören insbesondere die Frauen.

Trotzdem bleiben alle handelnden Personen bei Dir ziemlich weit oben in der Heldensphäre angesiedelt, sind fast schon Übermenschen. Da ich grade in den "Voltzschen Jahren" des als "Retter des Universums" demontierten Rhodan stecke und der "Scheersche Rhodan" nur noch als Schatten in meiner Erinnerung existiert, kommen mir die Jungs ziemlich idealisiert vor. Mein flapsiger Bully, der die gealterte Carloa Mönckebach mit Verständnis und Bedauern, aber doch beruhigt, dass alles so bleiben kann, wie es ist, bedenkt, ist da jedenfalls anders als Deine Helden.
An der "Entscheidung des Arkoniden" hat mich gerade gereizt, Atlan UND Thora zusammen in einer Story auftreten zu lassen. So weit ich weiß, ist das vorher noch nicht gemacht worden. Schon beim Schreiben ein faszinierender Stoff - fand ich jedenfalls.

Und der "Scheersche Rhodan" - ja, der hatte es in sich. Schade, dass Du Dich daran nur noch als Schatten erinnerst. Wenn ich den Perry Rhodan von KHS und den heutigen (aus den 2700er und 2800er Bänden) vergleiche, sind das Welten.
Der Perry von KHS war teilweise schon sehr hart. Z.B. fand ich einen Handlungsabschnitt, als er mit der GOOD HOPE, dem Beiboot des arkonidschen Forschungskreuzers, durch eine Flotte von russischen Raumschiffen hindurchschoss und viele der Raumschiffe zerstört wurden (und damit ihre Besatzungen getötet - was natürlich nicht extra erwähnt wurde), fand ich das beim heutigen "Neulesen" mehr als grenzwertig. Damals war es die Zeit des Kalten Krieges - und ob nun ein paar Russen in einem Roman umkamen - oder ...
Demgegenüber steht der jetzige Perry Rhodan. Er mag zwar ein "kosmisch denkender Mensch" geworden sein, wie es immer wieder heißt - aber deshalb ist er für mich doch ein "Weichei", um diesen ach so sehr überstrapazierten Begriff zu verwenden. Mit anderen Worten: er ist mir persönlich zu weich geworden, quasi ein "heulender Held".
Ob das so bleibt oder es sich mal wieder ändert, habe ich schon Christian in den Fragen an die Expokraten gefragt - aber bisher hat er sich noch nicht dazu geäußert ...

Was mich betrifft: Ich glaube, dass meine Helden irgendwo dazwischen liegen.
Dir mögen sie jetzt vielleicht zu "heldenhaft" erscheinen, aber gegenüber dem Perry Rhdoan von KHS sind sie immer noch "heulende Helden". Es ist für mich immer eine Gratwanderung, die Helden verständlicher zu machen, ihre Gefühle greifbar zu beschreiben und sie doch nicht zu eben diesen Weichlingen werden zu lassen. Das will auch niemand lesen, denke ich.

Allerdings merke ich gerade bei diesem Punkt immer wieder, wie sehr sich die subjektiven Eindrücke unterscheiden.
Meine Freundin z.B. hält Michael und Atlan in meinen Romanen durchaus nicht für "Übermenschen", sondern aufgrund ihrer Erfahrungen sind sie so geworden.

Vielleicht hilft Dir bei der Einschätzung ein kleiner Hinweis aus meinem "Nähkästchen": Ich beschreibe bei Michael hauptsächlich seine immer wiederkehrenden Versuche, sich aus der übergroßen Fürsorge seines Vaters zu befreien. Er nimmt Perry als "Über-Vater" wahr, dem er nichts recht machen kann. Deshalb kommt es in seiner Jugend zu teilweise haarsträubenden hochgefährlichen Alleingängen. Er fühlt sich im Prinzip beim "Strafexerzieren im Schlamm" wohler als wenn er belobigt wird, weil er sich dann sicher ist, eben nicht bevorzugt oder überbehütet zu werden. Durch diese Erfahrungen und dieses Erleben wird er zu dem, was er ist, er hat sich sein "Held sein" hart erarbeitet und sehr viel dafür gelitten und erlitten.

PS: So einige haben sich schon darüber gewundert, wieso ein Frau so "knallharte" Romane schreiben kann - tja - man wundert sich eben immer wieder ... ;)
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Alexandra »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben: PS: So einige haben sich schon darüber gewundert, wieso ein Frau so "knallharte" Romane schreiben kann - tja - man wundert sich eben immer wieder ... ;)
Ach Jottchen, empfiehl so jemandem Claudia Kern.

Ich denke, der Dreh- und Angelpunkt ist, dass Frauen dies einfach tun.
Männer sind meist anpassungsfähig, wenn man ihnen jlare Signale gibt.
Als echte Feinde unabhängiger Frauen sehe ich eher die Frauen, die auf diesen Freiraum verzichten und sich dann den Ausgleich für ihr Opfer holen wollen. Die sind fies.
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Alexandra hat geschrieben:
Vivian-von-Avalon hat geschrieben: PS: So einige haben sich schon darüber gewundert, wieso ein Frau so "knallharte" Romane schreiben kann - tja - man wundert sich eben immer wieder ... ;)
Ach Jottchen, empfiehl so jemandem Claudia Kern.

Ich denke, der Dreh- und Angelpunkt ist, dass Frauen dies einfach tun.
Männer sind meist anpassungsfähig, wenn man ihnen jlare Signale gibt.
Als echte Feinde unabhängiger Frauen sehe ich eher die Frauen, die auf diesen Freiraum verzichten und sich dann den Ausgleich für ihr Opfer holen wollen. Die sind fies.
Ja ... leider ... richtig fies! Ich persönlich kann auch nicht verstehen, wieso eine Frau "freiwillig" auf diesen Freiraum verzichtet ... Aber muss jede selbst wissen ... Um Missverständnissen vorzubeugen: Damit meine ich nicht, auf eine Partnerschaft/Ehe mit einem Mann zu verzichten. Um das zu tun, hat die betroffene Frau in der Regel einen sehr guten Grund (wie ich ...). Auch in einer Partnerschaft kann/sollte FRAU sich ihre Freiräume erhalten, aus gutem Grund! Und ein vernfünftiger Mann wird das verstehen und akzeptieren!

Ich gehöre zum Glück zu der Sorte "unabhängige Frauen".

1. Mein größter Schatz ist meine Freiheit. PUNKT!
2. Tue was Du willst, solange Du niemand anderem damit schadest. PUNKT!
Und ich stehe zu Punkt 1 und 2.
So, nun wisst Ihr das auch endlich von mir ... ;) ;) ;) Schlimm??????
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Re: Fan-Story über Perry und Roi

Beitrag von Alexandra »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben: So, nun wisst Ihr das auch endlich von mir ... ;) ;) ;) Schlimm??????
Entsetzlich!!
:D
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