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Vivian-von-Avalon

Meine Fan-Stories

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Hallo, liebe Mitforisten!

Da wir dank unserer Mods dieses schöne neue Unterforum haben, stelle ich hier nach und nach meine Fan-Storys vor, mal nur den Klappentext, wenn sie schon an anderer Stelle veröffentlicht sind oder es noch werden, hin und wieder auch mal ein kleines Testkapitel oder eine ganze, kleine Story.

Wie der Titel schon sagt, es geht hauptsächlich um Roi Danton/Michael Rhodan und Atlan. Aber keine Sorge, auch Perry Rhodan kommt in den Storys nicht "zu kurz", im Gegenteil: Er wird von einer ganz anderen Seite gezeigt, von seiner persönlichen - sprich: der Mensch Perry Rhodan, nicht der Flottenführer und Staatsmann!

Mit den Storys versuche ich einige Lücken im Perryversum zu schließen bzw. versuche Antworten auf Fragen zu finden/geben, die in der EA rätselhaft waren/sind.

Aber genug der Vorrede - ich fange einfach mal an!

Eine Mini-Serie über den Weg von Michael Rhodan zu Roi Danton, dem König der Freihändler:

Band 1:
Der Weg der Bewährung
Michael Rhodan erfährt seine Grenzen.

veröffentlicht als Printausgabe: Band 16 FanEdition der PRFZ

Band 2:
Lockruf der Freihändler
Eine junge Raumschiffkommandantin findet Heimat und Schickal.

im Lektorat

Band 3:
Der Arkonide und der Freihändlerkönig
Atlan und Roi Danton kämpfen gegen alte Feinde der Menschheit.

in Arbeit

Band 4:
Das Vermächtnis des Freihändlerkönigs (Arbeitstitel)

schreibe ich zusammen mit einem anderen Autor (mit wem, wird noch nicht verraten ;) )

Der Weg der Bewährung
Michael Rhodan erfährt seine Grenzen
Spoiler:
Michael Reginald Rhodan ist gerade 23 Jahre alt geworden. Immer mehr nimmt er Perry Rhodan, den Großadministrator, als Übervater wahr. Seine Erfolge glaubt er nicht, sich selbst zu verdanken, sondern der Zauberwirkung des Namens "Rhodan".
Längst hat er beschlossen, nach dem Ende seiner Ausbildung sein Elternhaus zu verlassen und sich aus eigener Kraft zu bewähren.

Doch vorher will Michael seine Grenzen austesten, ans Limit seiner Leistungsfähigkeit gehen. Deshalb überzeugt er seinen väterlichen Freund Atlan davon, ihn am härtesten Spezialtraining der USO teilnehmen zu lassen.

Dort lernt Michael nicht nur seine Grenzen kennen. Er geht durch die Hölle – eben weil er den Namen Rhodan trägt. Alles entwickelt sich ganz anders als geplant, und plötzlich geht es um nichts Geringeres als Hochverrat am Solaren Imperium!

Perry Rhodans Sohn erkennt, was Führungsverantwortung wirklich bedeutet. Von seiner Entscheidung hängt nicht nur das Leben seiner Kameraden ab, sondern ebenso das Leben des zweitmächtigsten Mannes der Galaxis.

Perry Rhodan selbst sieht ein, dass er als Flottenchef und Staatsmann nahezu perfekt agiert, aber in der Vater-Rolle noch einen gewissen Lern-Bedarf hat ...
Neugierig geworden?

Wer den Roman lesen möchte, es gibt ihn im Space-Shop der PRFZ ...
Zuletzt geändert von Slartibartfast am 2. Juli 2015, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Threadtitel auf Wunsch der Verfasserin geändert
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Alexandra
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Re: Meine Fan-Storys über Roi Danton und Atlan

Beitrag von Alexandra »

Dein großes Anliegen. :)

Habe auf dem Sci-fi-Tag in Grünstadt übrigens deine Fan-Edition ausliegen sehen.
Sah gut aus.
Vivian-von-Avalon

Re: Meine Fan-Storys über Roi Danton und Atlan

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Alexandra hat geschrieben:Dein großes Anliegen. :)

Habe auf dem Sci-fi-Tag in Grünstadt übrigens deine Fan-Edition ausliegen sehen.
Sah gut aus.
Ja, mein großes Anliegen! Die Hintergründe, WARUM Roi Danton (und auch Atlan) so handeln MÜSSEN - und nicht anders! Warum ist denn Roi wirklich zu diesem Spötter und "überspannten Stutzer" geworden - und WIE ist er wirklicih? WIE ist er später mit dieser Rolle klargekommen, mit sich selbst klargekommen?

Der Grafiker hat die Szene auch ganz toll umgesetzt! :st:

Der Weg der Bewährung
Die Hauptpersonen:

Michael Reginald Rhodan: Er geht freiwillig durch die Hölle, um seine eigenen Grenzen zu erfahren.
Beatrice Wood: Eine Kameradin mit dem Herz an der richtigen Stelle.
Atlan: Der Arkonide versteht Michael besser als sein Vater.
Perry Rhodan: Als Vater hat er noch einen gewissen Lernbedarf.
Mory Rhodan-Abro: Die Mutter fühlt mit ihrem Sohn und darf es ihm nicht zeigen.
Suzan Betty Rhodan: Sie ist immer für ihren „kleinen Bruder“ da.
Dr. Geoffry Abel Waringer: Suzans Freund ist ein genialer Hyperphysiker, der über Menschen noch einiges lernen muss.
Gucky: Der Mausbiber macht sich unnötige Vorwürfe.
Major John Henson: Ein Ausbilder mit sadistischen Neigungen
Tom Schneider: Er fühlt sich vom Leben ungerecht behandelt.
Vivian-von-Avalon

Die Entscheidung des Arkoniden

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Die Entscheidung des Arkoniden
Die Wahrheit über Atlan und Thora - und über Thomas Cardif!

Hauptpersonen:
Michael Reginald Rhodan: Der Sohn des Großadministrators erfährt die Wahrheit über seinen Halbbruder .
Atlan: Rhodans Freund vertraut seinem Schüler sein größtes Geheimnis an.
Perry Rhodan: Er kämpft um seine Frau, seinen Sohn und das Solare Imperium.
Thora: Die arkonidische Fürstin kämpft mit ihren Gefühlen.
ES: Die Superintelligenz korrigiert eine Entscheidung.
 
Spoiler:
Perry Rhodans Sohn Michael möchte die Wahrheit über seinen Halbbruder Thomas Cardif und dessen Mutter Thora erfahren. Da sein Vater ihm ausweicht, wendet er sich an seinen väterlichen Freund Atlan.

Der Arkonide vertraut seinem Schüler sein größtes Geheimnis an, das sein bester Freund Perry Rhodan nicht kennt und nicht erfahren darf – die Wahrheit über ihn und Thora.

Schon die erste Begegnung zwischen Atlan und Thora ist eine Gratwanderung. Zum ersten Mal nach über zehntausend Erdenjahren begegnet der arkonidische Kristallprinz und Flottenadmiral einer Frau seiner Art und seines Standes: einer arkonidischen Fürstin, der Schwester des Imperators aus einem Adelsgeschlecht, das genauso wie seine Familie über Jahrhunderte die Geschicke des Großen Imperiums lenkte.

Fasziniert erfährt Michael, wie nur ein kleiner Zufall verhinderte, dass Thora zu der Zeit, als sie die Menschen von der Erde noch als „Barbaren“ ansah, die erste Imperatrice des Großen Imperiums der Arkoniden wurde. Die Erkenntnis, dass Terra unter dem Namen „Larsaf III“ schon ewig lange eine Kolonie der Arkoniden war und nur die Koordinaten im Methankrieg verloren gingen, hätte die Entwicklung eines Solaren Imperiums unmöglich gemacht.

Die Superintelligenz ES zieht die Fäden. Doch als ES seine Entscheidung korrigiert, ist es schon zu spät: Thora wird ermordet und ihr Sohn Thomas Cardif stürzt eine ganze Galaxis ins Chaos. Nur Atlan kann ihn stoppen.

Atlan rettet die Erde - und eine Freundschaft ...
In dieser Story habe ich ein Thema in Angriff genommen, das von den alten Autoren anscheinend mit Absicht vermieden worden ist:
das Zusammentreffen von Atlan und Thora!
Ich muss gestehen, dass mich das Thema schon beim Schreiben fasziniert hat.

Online veröffentlicht bei:
http://www.msh-xp107.de/cc-zeitlos.de/r ... index.html

Über ein Feedback freue ich mich!

 
 
Vivian-von-Avalon

Erkenntnis in der Tiefsee

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Erkenntnis in der Tiefsee
Michael Rhodan nach seinem 1000-Jahres-Sprung

Hauptpersonen:
Roi Danton:
Tausend Jahre zu spät kommt er heim – und nichts ist mehr, wie es war.
Atlan: Der Arkonide entscheidet sich für eine ungewöhnliche Lösung.
Perry Rhodan: Er sieht seinen Sohn leiden und weiß nicht, wie er ihm helfen soll.
Gucky: Der Mausbiber ist am Verzweifeln.
Rico: Altans treuer Roboter ist auch für seinen Schüler da.
 
Spoiler:
Roi Danton kehrt in seine Heimat zurück – fast tausend Jahre zu spät! Nichts ist mehr, wie er es kannte. Seine Mutter und seine Schwester sind tot, seine Freunde und Bekannten schon lange begraben und vergessen. Terrania-City, seine Geburtsstadt, hat ein völlig anderes Gesicht bekommen.

Ihm wird das Wissen von tausend Jahren durch Hypnoschulungen vermittelt, und noch einmal wird er in die Führungsriege des Solaren Imperiums eingegliedert – aber mit ihm als Menschen kann sich niemand intensiver beschäftigen. Sein Vater schon gar nicht. Denn die Ereignisse um den Todessatelliten der Cappins, der in der Sonne steckt, verhindern das.

Roi ist einsam und verliert immer mehr den Lebensmut. Nur Atlan, sein väterlicher Freund von Kindheit an, erkennt seine Sorgen. Um ihm zu helfen, beschreitet er einen ungewöhnlichen Weg: Er nimmt Roi Danton mit in seine Tiefseekuppel, die seit der Gründung des Solaren Imperiums noch nie ein Mensch betreten hat – nicht einmal sein bester Freund Perry Rhodan.

Hier, in der Einsamkeit der Tiefsee, nimmt Roi den Kampf um sein Leben wieder auf.
Eine sehr ungewöhnliche Story über die Führung des Solaren Imperiums - auch sie sind Menschen ...

Online veröffentlicht bei:
http://www.msh-xp107.de/cc-zeitlos.de/r ... index.html

Auch bei dieser Story freue ich mich über Feedback ...
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dandelion
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Re: Meine Fan-Storys über Roi Danton und Atlan

Beitrag von dandelion »

Sehr viel Lesestoff. Ich habe mit der Tiefsee-Geschichte begonnen, weil sie in einer Zeit spielt, in der Michael Rhodan bereits oder wieder in die Serienhandlung eingebunden war.

Das damalige Auftauchen in Heft 447 kam sicher für die Leser überraschend und war wahrscheinlich mit heißen Diskussionen verbunden. Die für Michael entstehenden Probleme wurden in der Serie wohl kaum näher beleuchtet. Ich habe das Heft und die folgenden Nummern zwar vor einem guten Jahr gelesen, kann mich aber schon nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall ist die besondere Situation nach dem Zeitsprung ein guter Anknüpfungspunkt für eigene Erzählungen. Ich muß gestehen, daß ich mir beim Lesen mehrfach nicht sicher war, was offizielles Seriengeschehen ist und was hinzu erfunden wurde. Das ist aber wohl ein gutes Zeichen für die gelungene Einbindung in den Serienkosmos.

So jetzt geht es weiter mit Rhodans erstem Sohn und der Wahrheit über Atlan und Thora. Ich bin gespannt. :st:
Vivian-von-Avalon

Re: Meine Fan-Storys über Roi Danton und Atlan

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

dandelion hat geschrieben:Sehr viel Lesestoff. Ich habe mit der Tiefsee-Geschichte begonnen, weil sie in einer Zeit spielt, in der Michael Rhodan bereits oder wieder in die Serienhandlung eingebunden war.

Das damalige Auftauchen in Heft 447 kam sicher für die Leser überraschend und war wahrscheinlich mit heißen Diskussionen verbunden. Die für Michael entstehenden Probleme wurden in der Serie wohl kaum näher beleuchtet. Ich habe das Heft und die folgenden Nummern zwar vor einem guten Jahr gelesen, kann mich aber schon nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall ist die besondere Situation nach dem Zeitsprung ein guter Anknüpfungspunkt für eigene Erzählungen. Ich muß gestehen, daß ich mir beim Lesen mehrfach nicht sicher war, was offizielles Seriengeschehen ist und was hinzu erfunden wurde. Das ist aber wohl ein gutes Zeichen für die gelungene Einbindung in den Serienkosmos.

So jetzt geht es weiter mit Rhodans erstem Sohn und der Wahrheit über Atlan und Thora. Ich bin gespannt. :st:
Danke für das positive Feedback!

Mein Grundgedanke für die Tiefsee-Geschichte war:
Ein Mensch, der nur knapp dem Tod entrinnt, einige Wochen (oder evtl. auch Monate?) als Gefangener verbringt und dann in eine Welt versetzt wird, in der inzwischen 1000 Jahre vergangen sind, kann das nicht einfach so hinnehmen!
Denn: wenn er das könnte, wäre er alles andere, nur eines NICHT: ein Mensch mit normalen, gesunden Gefühlen!
In der EA kommt es so rüber, dass Roi Danton die Kenntnisse von 1000 Jahren per Hypnoschulungen erhält, aber dann einfach weitermacht.
Das kann es nicht geben!

Ich habe in dieser Zeit noch mehr in Planung, aber das wird noch dauern - andere Projekte sind noch vorher dran ...
Vivian-von-Avalon

Fan-Story: Der Rebell

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Hier nun meine nächste Fan-Story ...

Gerade diese Story wurde und wird immer noch in meinem Bekanntenkreis sehr kontrovers diskutiert. Auch wir im Redaktionsteam von CC-Zeitlos.de haben uns sehr viele Gedanken gemacht. Deshalb würde mich gerade hier ein Feedback von einigen Foristen sehr freuen!

Der Rebell

Hauptpersonen:
Michael Rhodan:
Der Sohn des Großadministrators will nicht glauben, dass er sehr gute Leistungen vollbringt
Atlan: Der Arkonide darf Michael nicht schonen.
Perry Rhodan: Er muss zusehen, wie sein Sohn bestraft wird.
Gucky: Der Mausbiber darf nicht eingreifen – und hält sich trotzdem nicht daran.
Bully: Ihm sind die Hände gebunden.
Robert Mitchem: Michaels Freund bei der Ausbildung.
Cyprus Kentrock: Ein junger Mann, der für den Militärdienst nicht widerstandsfähig genug ist.
Thomas Retcliffe: Ein feiger Drückeberger.
Spoiler:
Michael Rhodan, der Sohn des Großadministrators, ist der beste Student seines Jahrgangs an der Raumakademie von Terrania-City. Als sein Professor ihn belobigt, glaubt er an Protektion und bricht einen Streit mit dem ehemaligen Flottenadmiral vom Zaun.

Perry Rhodan ist – wie schon so oft – hilflos, wenn es um seinen Sohn geht. Er bittet dessen Lehrmeister Atlan um Hilfe.

Atlan übernimmt den letzten Teil von Michaels Offiziersausbildung bei der USO selbst, um ihm das Gefühl von Erfolg genauso zu vermitteln wie das Gefühl, Fehler begangen zu haben.

Als Michael und seine Kameraden in eine feige eingefädelte Intrige anderer Offiziersanwärter geraten, ist Atlan gezwungen, ihn mit aller Strenge zu bestrafen. Auch Perry Rhodan darf nicht eingreifen. Stolz erlebt er mit, wie sein Sohn für seine Kameraden einsteht.
Online veröffentlicht: http://www.msh-xp107.de/cc-zeitlos.de/r ... index.html

Viel Spaß beim Lesen!
Vivian-von-Avalon

Meine Fan-Stories - Lockruf der Freihändler

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Liebe Mitstreiter!

Nun ist es wieder so weit - ein kleines "Appetithäppchen" von mir - Dieses Mal keine Zusammenfassung, kein Romananfang, sondern einfach ein kleines Stück mitten heraus ...

Handlungszeit: 2432 - Roi Danton macht sich gerade einen Namen als König der Freihändler ...
Der Roman heißt: Lockruf der Freihändler und wird noch im Laufe des Sommer veröffentlicht ...
Spoiler:
Major Beatrice Wood freute sich auf Quinto-Center. Sie und ihre Mannschaft befanden sich mit dem 500 Meter durchmessenden USO-Schlachtkreuzer HATSCHEPSUT nach einem gefährlichen Einsatz, der ihnen alles abverlangt hatte, auf dem Rückflug. Lordadmiral Atlan hatte sie bereits über Hyperfunk für ihre Leistungen belobigt und ihnen einen zehntägigen Urlaub versprochen. Entsprechend waren die Gedanken der Besatzung mit der Vorplanung für diese Zeit beschäftigt. Viele wollten ihre Familien besuchen, während der Schlachtkreuzer zur Überholung in der Werft von Quinto-Center lag.

Als Kommandantin war sie beliebt und respektiert. Niemand fand etwas dabei, unter einer Frau zu fliegen. Hin und wieder dachte sie lächelnd daran, dass das in der Solaren Flotte schwieriger gewesen wäre, weil man dort bezüglich der Gleichberechtigung von Frauen noch sehr rückständig war.
Beatrice Wood, von ihren Freunden privat Bea genannt, war der Typ Frau, den man als „Kameradin, mit der man Pferde stehlen kann“ bezeichnete. Etwas füllig und kräftig gebaut, entsprach sie nicht dem weitaus gängigen Schönheitsideal der schlanken, wohlproportionierten Frau. Auch ihr Wesen war mehr robust, strahlte aber Wärme und Zuverlässigkeit aus. Sie war Raumschiffskommandantin mit Leib und Seele. Ihre Beurteilungen waren die allerbesten, Atlan schätze sie sehr. Nie könnte sie sich etwas anderes für ihr Leben vorstellen.

Da niemand mit einem außergewöhnlichen Ereignis auf dem Rückflug rechnete, wurden alle von den grellen Lärmpfeifen aufgeschreckt, als die HATSCHEPSUT nach der vorletzten Linearetappe aus dem Zwischenraum kam – direkt neben einem Raumgefecht!
Wieder einmal bewies eine terranische Besatzung ihren hohen Ausbildungsstand.
In Sekundenbruchteilen stand der grüne HÜ-Schirm um die HATSCHEPSUT und die Ortung stellte fest, was sich genau im Raum vor ihnen abspielte.
Ein Schiff verging gerade in einem grellen Atomblitz, mit der gespenstischen Lautlosigkeit von Raumgefechten im luftleeren Raum. Ein anderer Kugelraumer nahm drei flüchtende Korvetten rücksichtslos unter Feuer. Zwei explodierten ebenfalls, bei der dritten konnte der Schutzschirm die auftreffenden Energien abweisen.

„Schuss vor den Bug bei dem großen Schiff“, ordnete Bea an. „Sind die denn wahnsinnig? Wer sitzt in dem Schiff? Raumpiraten?“
Nach den Gesetzen des Solaren Imperiums war die HATSCHEPSUT sogar dazu verpflichtet einzugreifen. Innerhalb des Hoheitsgebietes des Solaren Imperiums galten dessen Gesetze für alle Raumschiffe, egal welchem Volk oder welcher Organisation sie gehörten.

„Das sind Freihändler“, meldete der Chef der Ortungszentrale.

„Es ist mir egal, wer das ist“, antwortete Beatrice wütend. „Die werden sich vor den Gerichten des Imperiums verantworten müssen. Funkzentrale – rufen sie das Schiff an, verlangen Sie Identifizierung, sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen und sie sollen sich bereithalten, ein Prisenkommando an Bord zu nehmen. So geht das nicht!“

Beatrice und ihre Offiziere wussten nicht, dass es unter den Freihändlern üblich war, Meinungsverschiedenheiten zwischen den Fürsten auch einmal in einem Kampf auf Leben und Tod auszutragen. Es gab aber auch bei ihnen Regeln und Gesetze der Ehre. Dazu gehörte unter anderem auch, dass Schiffe nicht rücksichtslos zusammengeschossen wurden, schon gar nicht, dass flüchtende Beiboote überhaupt beschossen wurden. Seitdem Roi Danton der Befehlshaber war, wurde darauf besonders geachtet. Genauso verlangte Roi, dass solche Kämpfe grundsätzlich außerhalb des Hoheitsgebietes des Solaren Imperiums stattfanden. Er wollte auf keinen Fall riskieren, dass Freihändler der Gerichtsbarkeit des Imperiums überstellt werden mussten.

Der Schuss vor den Bug bei dem großen Kugelraumer bewirkte, dass dieser mit einem Gewaltmanöver im Linearraum verschwand und damit nicht mehr zu verfolgen war für den USO-Kreuzer.

Beatrice kam nicht mehr dazu, den Fluch, der ihr auf den Lippen lag, auszusprechen. Der Chef der Ortungszentrale meldete sich wieder: „Weiteres Schiff kommt aus dem Linearraum, Sir. Kugelzelle, 850 Meter Durchmesser. Das muss die FRANCIS DRAKE sein, das Flaggschiff der Freihändler. Ich weiß sonst von keinem Raumer mit 850 Metern Durchmesser.“

„Dann werden wir diesem Danton die Hölle heiß machen. Wenn er nicht für Ordnung in seinem eigenen Verein sorgen kann, müssen wir das wohl für ihn machen.“ Ihre Wut wurde immer größer. Sie, mit ihrer überaus sozialen und menschlichen Einstellung, ging kompromisslos und mit aller Härte gegen das, was sie eben gesehen hatten, vor.

Ehe der Ortungschef antworten konnte, meldete sich die Funkzentrale und bestätigte damit die Vermutung des Ortungschefs.
Auf dem großen Zentralebildschirm erschien der Text des Anrufs in deutlich lesbaren Lettern. Die Offiziere blickten sich nur fassungslos an.

Freihandelsflaggschiff FRANCIS DRAKE, Kommandant Roi Danton, an unbekannten Schlachtkreuzer. Wir gehen davon aus, dass es sich bei Ihnen um eine Solare oder USO-Einheit handelt. Wir bedanken uns untertänigst für Ihre Hilfe und erlauben Ihnen, sich zu entfernen. Wir selbst werden uns um alles Weitere kümmern. Gez. Roi Danton.

„Roi Danton“, stöhnte Beatrice auf. „Nur er kann derartig unverschämt sein. Natürlich weiß er, dass hier die Gesetze des Imperiums gelten. Und er möchte natürlich verhindern, dass wir eingreifen. Kennt jemand von Ihnen diesen Danton bereits persönlich?“

Die Zentrale der FRANCIS DRAKE war von verwegen aussehenden Männern besetzt. Bisher wusste niemand, dass sie eine Elitebesatzung waren, die es unbesorgt mit denen der Flaggschifffe CREST IV und IMPERATOR III aufnehmen konnten.

„Der Schlachtkreuzer hat sich identifiziert. USO-Schiff HATSCHEPSUT, Kommandantin Major Beatrice Wood. Sie wünscht Sie unbedingt persönlich zu sprechen, Sir.“

Rasto Hims blickte in das plötzlich verkniffene Gesicht seines Kommandanten.

„Beatrice Wood“, murmelte Roi Danton überlegend vor sich hin. „Da werden wir sehr gut sein müssen, Leute. Sie ist ein harter Brocken, mit ihr ist nicht zu spaßen. Natürlich weiß sie genau so gut wie wir, dass wir Fürst Antikon dem Imperium auszuliefern haben. Das müssen wir ihr ausreden, sonst stehen demnächst die Solare Abwehr und die USO vor unserer Haustür.“

„Tun sie das nicht ohnehin schon, Sir?“, grinste Hims.

„Natürlich. Aber jetzt haben sie eine gesetzliche Handhabe. Ich werde nicht zulassen, dass ein Freihändler vor ein Solares Gericht gestellt wird, solange es dies nicht selbst wünscht. Was nicht ausschließt, dass sich Fürst Antikon vor mir wird verantworten müssen für diesen Akt der Raumpiraterie. So wie es hier aussieht, wird sich Fürst Carlson wohl nicht mehr verantworten können. Die Sternengötter seien seiner Seele und der seiner Leute gnädig. – Was ist mit der ausgeschleusten Korvette? Sie ist mit Sicherheit beschädigt.“

„Treibt mit Unterlicht im Raum. Entweder sind die L-Raum-Konverter zerstört oder sie wartet ab, nachdem wir hier sind.“

„Schicken Sie ein Bergungsschiff und übernehmen Sie die Mannschaft. Dann sprengen Sie das Schiff. Ich möchte nicht riskieren, einen eventuell versteckt schwelenden Atombrand an Bord zu nehmen. Sicher ist sicher.“

„Wird erledigt, Sir. Ich schicke Edelmann Randta raus.“

„Sehr gut. – Und nun geben Sie mir eine Verbindung zur HATSCHEPSUT. Bringen wir es hinter uns.“

Übergangslos setzte Roi sein blasiertes Gesicht auf. Der große Hauptbildschirm leuchtete auf und Beatrice Wood für für alle sichtbar, wie sie in ihrer schwarzen USO-Kombination mit den Rangabzeichen eines Majors und Schlachtkreuzer-Kommandanten in ihrer Zentrale vor der Bilderfassung stand.
Dass sie ihn im gleichen Augenblick sah, erkannte er an ihrem Blick, der eindeutige Überraschung signalisierte.

„Ah, Mr. Danton. Ich freue mich, Sie endlich einmal persönlich kennen zu lernen. Ich bin Major Beatrice Wood. Aber das werden Sie sich sicherlich gedacht haben. Ich danke Ihnen für Ihre Absicht, die Angelegenheit zu regeln, aber Sie wissen genauso wie ich, dass es sich hier um einen eindeutigen Akt der Raumpiraterie im Hoheitsgebiet des Solaren Imperiums handelt. Deshalb kann ich Ihrem Ansinnen nicht nachgeben, sondern muss auf einer Auslieferung des Kommandanten des geflüchteten Schiffes bestehen.“

Roi neigte verbindlich den Kopf. „Das ist mir bewusst, Madame – oder Mademoiselle? Wie darf ich Sie anreden?“

Beas Lächeln war undurchdringlich. „Ich schlage vor: ganz einfach Major Wood. Aber um Ihre Frage zu beantworten, obwohl es Sie eigentlich nichts angeht: Mademoiselle wäre richtig, Mr. Danton.“

„Mr. Danton! Pfui, wie ordinär.“ Er legte seine ganze Blasiertheit in die Antwort. Hinter ihm grinsten die Edelmänner seiner Zentralebesatzung. „Majestät halten Wir für angemessen von Unseren Untertanen.“

Bea schüttelte verweisend den Kopf. „Mir ist nichts davon bekannt, dass die Leibeigenschaft im Gebiet des Solaren Imperiums wieder eingeführt worden wäre. Außerdem halte ich Sie nicht für so dumm, das innerhalb der Freihändler zu versuchen. Dann hätten Sie sicherlich sehr schnell einen klassischen Sturm auf die Bastille.“

Ihr Gesichtsausdruck warnte Roi. „Also, Mr. Danton. Ich bestehe auf einer Auslieferung des Kommandanten des geflüchteten Schiffes. Sicherlich ist es Ihnen bekannt, um welches Schiff es sich handelt.“

„Selbstverständlich, Major Wood. Genau deshalb befinde ich mich in diesem Raumsektor. Sie können mir glauben, dass ich dieses Gefecht, das auch gegen unseren Ehrenkodex verstößt, verhindern wollte. Leider bin ich zu spät gekommen. Es tut mir unendlich leid, besonders für die Besatzung des vernichteten Schiffes. Bitte glauben Sie mir das.“

Beatrice nickte sehr ernst und blickte ihn durchdringend an.

„Davon brauchen Sie mich nicht überzeugen, Fürst. Das glaube ich Ihnen auch so. Man rühmt USO-Angehörigen nach, sie hätten eine gewisse Menschenkenntnis. Besonders soll das für Frauen gelten, sagt man jedenfalls.“

„Oh, es freut mich, dass Sie so positiv von mir denken, Major Wood. Aber Sie sehen ja selbst, dass ich Ihnen niemand mehr ausliefern kann. Das Schiff ist geflohen. Und durch den Linearraum lassen sich Schiffe nun mal nicht verfolgen – leider …“
Er betupfte angelegentlich seine Lippen mit einem Spitzentaschentüchlein, das er aus seinem linken Rockärmel zog und hüstelte leicht.

„Ja, leider“, gab Bea ehrlich zu. Wie lange warteten sie alle schon auf die Entwicklung eines solchen Ortungsgerätes. Ob sie es in ihrem Leben noch erleben würden? Das Imperium arbeitete schon Jahrhunderte erfolglos daran.

„Major Wood, ich schlage Ihnen vor, uns auf der FRANCIS DRAKE zu besuchen. Meine Edelleute und ich würden uns freuen, wenn Sie uns Gesellschaft bei einem Essen leisten würden. Dabei könnten wir uns über dieses Problem ausführlich unterhalten.“

Beatrice überlegte einen Moment, dann sagte sie: „Einverstanden, Fürst Danton. Wann erwarten Sie mich?“

„Sobald die Bergung der Korvette abgeschlossen ist und ich weiß, was hier genau geschehen ist. Ich nehme an, das wird auch Sie interessieren.“

„Mit Sicherheit.“

Roi kam nicht mehr dazu, zu antworten. Rasto Hims machte ihm eine unmissverständliche Geste.

„Einen Augenblick, Major. Mein erster Offizier wünscht mich zu sprechen.“

Hims beugte sich Roi hinab und flüsterte ihm zu: „Die Bergung bereitet Schwierigkeiten, Sir. In der Korvette ist ein Atombrand ausgebrochen. Die Konverter. In der Zentrale sind noch Überlebende eingeschlossen. Edelmann Randta braucht Unterstützung.“

Roi nickte nur und wandte sich wieder dem Bildschirm zu.

„Ich bin untröstlich, Major. Leider ist die Bergung der Korvette schwieriger als angenommen und erfordert meine persönliche Anwesenheit. Wir werden uns wieder bei Ihnen melden, wenn Sie die Güte haben, hier abzuwarten.“

Beatrice reagierte, so wie sie es gewohnt war, sachlich, ruhig, konsequent. „Lassen Sie die geschwollene Ausdrucksweise. Dazu ist jetzt keine Zeit. Brauchen Sie Bergungshilfe von uns? Ich kann einen Flotten-Tender anfordern.“

„Das ist vorerst nicht erforderlich. Bitte halten Sie sich zurück, ich möchte Sie und Ihre Besatzung nicht auch noch gefährden. Aber danke für Ihr Angebot. Ich weiß es zu schätzen.“

Damit schaltete er ab und wandte sich Hims zu.

„Bergungs-Spezial-Kommando voll ausgerüstet in den Transmitterraum. Sie sollen einen Schutzanzug für mich mitbringen. Rufen Sie unser Beiboot an, Transmitter klarmachen. Ich führe das Kommando selbst an.“

„Aber, Sir“, wandte Hims ein. „Das ist ein lebensgefährliches Unternehmen.“
Rois Lächeln wurde zur Maske. „Sie übernehmen das Kommando, bis ich wieder an Bord bin, Edelmann Hims.“

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und sprang in den zentralen Antigravschacht.
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Alexandra
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Re: Meine Fan-Stories

Beitrag von Alexandra »

Ach, da ist ja nun deine Beatrice. Bin gespannt auf den Rest der Geschichte.
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Eine Entscheidung!

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Liebe Mitforisten!

Gerade gestern abend ich unter meinen Roman Der Arkonide und der Freihändlerkönig das Wort - ENDE - geschrieben ...

Während er auf seine Überarbeitung und dann auf Testleser und Lektoren wartet, wende ich mich einem sehr anspruchsvollen Exposé zu: einer Mini-Serie, deren Storyline bei weitem nicht den Spielraum bietet wie die drei Romane, die den Weg von Michael Rhodan zu Roi Danton zum Inhalt haben.

Im Gegenteil: es war sehr schwierig, die Handlung in die wenigen Lücken der EA in diesem Zyklus einzupassen, so dass es keine Widersprüche im Kontext gibt.
Dazu kommen Charaktere, die verschiedener nicht sein können. Die wollen psychologisch und emotional entsprechend gewürdigt werden, insbesondere in ihrer Beziehung zueinander.

Insgesamt eine richtige Herausforderung, auf die ich mich schon freue. Die wird aber ihre Zeit fordern. Und da sich der alte Spruch, man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen, immer wieder bewahrheitet und ich teilweise schon zwischen meinem Brötchenjob als Blumenpflegerin und meinem Hobby, dem Schreiben, jongliere, bleibt irgendwo etwas auf der Strecke - zwangsläufig, wenn ich meine Sachen ordentlich machen möchte.
Das ist schon immer mein Anspruch gewesen: entweder ganz, d.h. ordentlich - oder gar nicht!

Daher werde ich in der nächsten Zeit nicht mehr so viel im Forum aktiv sein können. Das heißt natürlich nicht, dass ich "weg" bin, im Gegenteil. Ich lese weiterhin mit, halte mich auf dem Laufenden, aber ich post nur noch, wenn es ein Thema ist, das mich wirklich "brennend" interessiert.

Ich hoffe, Ihr versteht mich!
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