Wie definiert ihr für euch so eine externe Sicht? Was für Regeln würdet ihr dabei anlegen und wo seht ihr den Sinn und den Nutzen, Vor- und Nachteil davon? Vielleicht könnt ihr ja auch ein exemplarisches Beispiel bringen.
Und um als Vorbild voran zu gehen:
Ich habe in Vimes den letzten Teil, der in der Gegenwart spielt, aus einer neutralen, von außen betrachtenden Perspektive beschrieben. Dabei waren meine Regeln:
"Ich habe mir vorgenommen, von Kenjin und Vimes weder Gedanken, noch Gefühle zu beschreiben (auch nicht von anderen Protagonisten, denen sie begegnen) und will dies vor allem über Dialoge und die beobachtbaren Handlungen zu beschreiben. Jegliche Interpretation der Handlungen, Gefühle und Gedanken bleibt damit beim Leser und muss auch von diesem bewertet werden. Damit entfällt auch eine Benennung der... hm... Intonation beim Sprechen, also so kleine Hinweise wie: sagte er genervt... blickte ihn unschlüssig an... usw.
Für mich eine ziemliche Herausforderung, da ich so mehr Aufmerksamkeit auf den Dialog selber,die beschriebene Handlung legen muss. Außerdem neige ich von Natur aus dazu, Dinge zu beleben.
Deshalb habe ich dies auch in den Abschnitten in der Vergangenheit einfach gelassen und eine Mischung des 1. und 2. Stils gewählt.
Achja: als Ausgleich, Kontrast zu den rein von Außen beschriebenen Akteuren, fahre ich freudig damit fort, ihre Umwelt zu beleben und zu vermenschlichen. Ich mag das einfach "
Quelle/Link
Ich selber fand das ziemlich.... steril. Auf der anderen Seite war es eine gute Übung, um Dialoge zu üben und durch die Wortwahl die Intention der Charaktere herauszuarbeiten. Nur ist es so ziemlich schwer, die Sympathie gezielt zu lenken und man hält eine ziemlich Distanz zu den Protagonisten.
Ein Beispiel für den Stil im Text:
Also: was denkt ihr zu dieser Art zu schreiben? Vor- und Nachteile? Und wenn ihr könnt: belegt es am besten mit einem Beispiel
PS: Ich mag diesen Stil nicht. Er mag zwar für die Betrachtung der Charaktere realistischer sein, ist für meinen Geschmack aber zu steril...