Requien für ES

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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

So, jetzt hab ich auch die letzte Fortsetzung gelesen. Tolle Technik, super eingesetzt. Hab kein Mitleid mit diesen Hikons, die ohne Skrupel alle Anderen töten.

Jetzt hoffe ich nur noch darauf, dass Tekener von diesem Drur Milrak befreit wird. Na ja, gehe ich eigentlich von aus, dass Du, Homer, ihn nicht wiederbelebt hast, um ihn dann selber umzubringen! :lol:

Bin aber trotzdem gespannt, wie sie es schaffen, was mit Drur geschieht und ob es wirklich zu einer Beziehung zwischen Tek und Rihanna kommt. Sie scheinen sich ja beide sehr zu mögen.

Also, bis zur nächsten Fortsetzung, sobald Du wieder kannst! :st:

Zu Nr. 3: Das ist wirklich wahr.

Auf Nr. 7 mit dem doppelten Atlan bin ich dann ja mal sehr gespannt. :st:
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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:So, jetzt hab ich auch die letzte Fortsetzung gelesen. Tolle Technik, super eingesetzt. Hab kein Mitleid mit diesen Hikons, die ohne Skrupel alle Anderen töten.

Jetzt hoffe ich nur noch darauf, dass Tekener von diesem Drur Milrak befreit wird. Na ja, gehe ich eigentlich von aus, dass Du, Homer, ihn nicht wiederbelebt hast, um ihn dann selber umzubringen! :lol:

Bin aber trotzdem gespannt, wie sie es schaffen, was mit Drur geschieht und ob es wirklich zu einer Beziehung zwischen Tek und Rihanna kommt. Sie scheinen sich ja beide sehr zu mögen.

Also, bis zur nächsten Fortsetzung, sobald Du wieder kannst! :st:

Eigentlich sind die Hikons organische 'Psi-Energie-Saugmaschinen'. Dass beim Einsammeln von Vitalkraft = Psi-Energie, die Lebewesen sterben, interessiert diese Wesenheiten nicht. Ihr Auftrag lautet von den Auftraggebern: sammelt soviel Psi-Energie ein, wie ihr kriegen könnt.

Frage 1: Wer zum Henker sind diese Auftraggeber? Frage 2: Wer und wieso sammelt jemand Psi-Energie in diesen Mengen?

Für uns Wesen des Standardraums sind natürlich Wesenheiten wie die Hikons, ein Todfeind alles Lebens und muss ausradiert werden.
Wir können allerdings davon ausgehen, dass ES nicht über Jahrzehnte ein solches Megaschiff wie die Atlantis baut und eine USO-Expedition damit beaufragt diesen Machenschaften auf den Grund zu gehen und sie zu beenden... ;) wenn es nicht notwendig wäre.

Drur ist nur ein kleiner Fisch, aber storymäßig sind solche Typen einfach gut, um Spannung zu erzeugen und unsere Haupthandlungsträger herauszufordern und ihre Überlebensfähigkeiten zu schulen. B-)
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Teil 5 wieder spannend erzählt, Homer! :st:
Diese Cirita ist wirklich klasse und Rihanna eine Powerfrau schlechthin. Vielleicht "kriegen" sich Tekener und Rihanna ja. Beide würden eigentlich sehr gut zueinander passen. :D Mal sehen, wie es weitergeht. Die Kampfszenen auch toll dargestellt. :st:
Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

sonnenwind hat geschrieben:Teil 5 wieder spannend erzählt, Homer! :st:
Diese Cirita ist wirklich klasse und Rihanna eine Powerfrau schlechthin. Vielleicht "kriegen" sich Tekener und Rihanna ja. Beide würden eigentlich sehr gut zueinander passen. :D Mal sehen, wie es weitergeht. Die Kampfszenen auch toll dargestellt. :st:
Ob sich Tek und Rihanna kriegen, warten bitte bis Freitag :lol:
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Oi, da bin ich ja mal auf den Freitag gespannt! :st:
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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Teil 6

Inzwischen sank Tekener erschöpft im Kommandositz der shuwashischen Anlage zusammen. Er hatte alle Drohnen verbraucht und die Konzentration hatte ihm viel Kraft abverlangt. Aber nun hatte er es geschafft. Das Hikon Nestschiff und die meisten Kampfgleiter waren vernichtet.
„Das war sehr eindrucksvoll, Narbengesicht“, sagte Drur Milrak neidlos. „Doch es ändert nichts an unserer Abrechnung.“
Tekener blickte ihn ungläubig an. „Du musst verrückt sein, Drur. „Da greifen die Hikons an und alles, was dich interessiert, ist deine billige Rache?“
Milrak achtete nicht auf Teks Worte und gab seinen Leuten ein Zeichen. Sie packten Tekener und zogen ihn unsanft vom Stuhl. Drur Milrak ging zu dem Aggregatschacht und holte das SEZ heraus. „Diesmal gehört es mir.“
„Ihr könnt nichts damit anfangen“, protestierte Tekener wütend.
Doch Milrak achtete nicht auf seine Worte und gab seinen Männern abermals ein Zeichen. Daraufhin schleppten die Tenoii Tekener rücksichtslos mit sich. Draußen sahen sie sich erst einmal vorsichtig um. Alles schien ruhig zu sein. Die Space Jet war wie erwartet verschwunden und die Luftkämpfe schienen ebenfalls beendet zu sein. Natürlich hatte Tekener auf dem Hologramm des Stuhles gesehen, dass noch mehr Space Jets in den Kampf eingegriffen hatten. Amarella schien Verstärkung geschickt zu haben. Drur Milrak hatte er dies verschwiegen und dem Tenarch schien nichts aufgefallen zu sein, zumal er natürlich nicht Teks ganzheitlichen Blick auf die Holos hatte. Dies hoffte der USO-Spezialist jetzt zu seinem Vorteil nutzen zu können.
Drur Milrak und seine vier Männer wollten mit Tekener als Gefangenen zurück zum Dorf und dann durch den Transmitter nach Hause gehen, doch es sollte anders kommen.

Die vier Kampfklone der Hikons tauchten wie aus dem Nichts auf, als Milraks Truppe mit ihrem Gefangenen gerade den halben Weg hinter sich gebracht hatte. Ein kleiner Wald säumte den Weg und die Hikon- Kämpfer mussten zwischen den Bäumen gelauert haben. Wahrscheinlich hatten sie den Absturz ihrer Kampfgleiter irgendwie überlebt. In jedem Kleinraumschiff der Hikons weilten neben dem krakenförmigen Hikon selbst, zwei Klonkämpfer zum Schutz ihrer Herren und notfalls für einen Bodeneinsatz. Die Kraken selbst überlebten meist den Absturz ihres Raumschiffs nicht, da sie mit zu vielen Anschlüssen zu sehr mit dem Roboter vernetzt waren. Die Hikons -Kampfgleiter konnten nämlich als ‚Roboter’ angesehen werden, mit dem sich die organischen Hikons auf eine abscheuliche Art und Weise verbanden. Tek empfand eine solche fast intime Verbindung von Technik und Körper einfach als abscheulich. Andere mochten dies konträr sehen, er nicht. Für ihn waren kleine Implantate das Maximale, was er noch tolerierte. Vielleicht stammte diese Überzeugung, aus dem Leiden, das sein Freund Kennon mit seiner ‚Ganzkörpermaske’ psychisch empfand.
Eine rechtzeitige Flucht aus einem abgeschossenen Gleiter war deshalb für die Kraken nahezu unmöglich. Die Verbindungen konnten nur von den Hikons- Techniker gelöst werden und diese flogen in keinen Kampfeinsatz. Meistens handelte es sich eh, um ‚Absaug-Einsätze’. Regelrechte Kämpfe gab es erst, seit die USO-Leute überraschend mit der Raumbase Atlantis auftauchten und die Hikons überall angriffen.

Die Kampfklone wiederum sahen fürchterlich aus. Es handelte sich um etwa 160 Zentimeter große und etwa 1,40 Meter breite grünhäutige mit silbernen Schuppen bedeckte Humanoiden. Diese Wesen besaßen schweineartige Rüsselnasen und lange Zähne im Unterkiefer, die über die Unterlippe hinausragten. Ihre kompakte Gestalt war über und über mit Muskeln bedeckt. Jeder Kampfklon konnte es sicherlich gleichzeitig mit zwei lemuriden Menschen aufnehmen.
Zwei der Tenoii wurden von den Klonen deshalb auch einfach zur Seite geschleudert. Die Kampfkraft der Klone erinnerte Tekener an die von Überschweren, Oxtorner oder Ertruser. Tek wunderte sich nicht, denn diese Wucht der Hikons- Kämpfer hatte er schon am eigenen Leib verspürt. Die beiden übrigen Tenoii hoben ihre Strahlengewehre und schossen auf die Angreifer, die davon jedoch nicht aufgehalten werden konnten. Starke individuelle Schirme schützte sie zudem. Am besten man rückte diesen skrupellosen Kämpfer des Bösen mit einer Kombination von archaischen Waffen wie Armbrüste und Energiewaffen zu Leibe. Wie man beispielsweise gegen die überstarken Körperschirme der Antis vorging. Die Terraner hatten dafür Kombowaffen entwickelt. Tek speicherte in seinem Hirn den Hinweis, dass die USO-Techs solche Waffen für den Kampf gegen die Hikon-Kampfklone entwickeln und von den GI-Replikatoranlagen der Atlantis nachbauen zu lassen. Hierzu hatte Ronald bereits einige Ideen.
Drur Milrak, nur mit einer Strahlenpistole bewaffnet, schoss ebenfalls. Doch die Individualschirme der Hikon- Spezialkämpfer blieben auch davon unbeeindruckt. Sie packten die beiden Tenoii und töteten sie rasch mit ihrer den Ertruser ähnlichen Kraft. Weder Tekener noch Drur Milrak konnten das verhindern.
Der Smiler sprang zur Seite. Er sah, dass die Klonkämpfer ihre starken Betäubungswaffen dabei hatten, die sogar ihre Körperschirme überwinden konnten. Vielleicht verwendeten sie hyperenergetische Strahlungen? Als diese Bestien mit den Tenoii beschäftigt waren, griff er sich die Waffe eines schwer verletzten Klons, überlud den energetischen Körperhaushalt des Wesens mit der eigenen Waffe und tötete den Todfeind damit. Anschließend feuerte Tek auf den nächsten Kampfklon, dessen IV-Schirm durch den Kampf mit den übrigen Tenoii erloschen war. Er musste jedoch ein zweites Mal abdrücken, bis dieser endlich bewusstlos oder tot zu Boden fiel.
In diesem Augenblick tauchte die Verstärkung in Form von Teks Team und einigen atlantischen Spezialisten des USO-SEKS auf. Sie feuerten mehrere Magazine ihrer Spezialstrahler auf die letzten Klonkämpfer ab. Das war auch für diese zuviel und sie wurden getötet.
Tekener nahm sich keine Zeit seinen Leuten zu danken. Denn er sah Drur Milrak mit dem SEZ im Unterholz des Waldes verschwinden und folgte ihm ohne zu überlegen. Drur rannte weiter Richtung Transmitter, durch den er wohl fliehen wollte. Offensichtlich hatte der Kerl rasch begriffen, dass die USO-Spezialisten da waren und seine Leute besiegt hatten. Tekener war jedoch nicht gewillt, ihn davonkommen zu lassen, schon gar nicht mit dem SEZ, und er verdoppelte seine Geschwindigkeit. Der Mann mit den Lashat- Narben erreichte die Wiese vor dem Transmitter dicht hinter Drur Milrak. Der Transmitterblock etwa hundert Meter entfernt, schien unbewacht zu sein.
Als der Tenarch auf die Wiese lief, um Tekener zu entkommen, tauchte ein weiterer Klonkämpfer auf. Drur Milrak konnte ihm nicht mehr ausweichen. Der Schlag des gezüchteten nur für den Kampf geschaffenen Wesens, schleuderte Drur mehrere Meter durch die Luft. Das SEZ wurde dabei ebenfalls davon geschleudert und landete einige Schritte von Drur Milrak entfernt im Gras. Tekener hoffte, dass es unbeschädigt geblieben war. Normalerweise wurden diese Aggregate mit starken nahezu unzerstörbaren Schutzhüllen umgeben.

Der Klon, der verblüffend den Orks in den Fantasy- Epen glich, wie Tek jetzt rasch für sich feststellte, näherte sich dem Tenoii- Tenarch siegessicher, um ihm das Leben zu nehmen. Drur Milrak sah sein Ende kommen, als der Klon zu Drurs Überraschung von einem Hikon Betäubungsstrahl getroffen wurde. Weitere Strahlstöße folgten in schnellen Intervallen und schalteten den Klon, die sich selbst Derros nannten, endgültig aus. Drur Milrak blickte in das grimmige Gesicht von Tekener, der ihm gerade das Leben gerettet hatte.
„Es ist vorbei, Drur“, sagte der Oberst fast versöhnlich und streckte die Hand aus, um Milrak aufzuhelfen. „Gegen die Hikons und ihre Hilfsvölker sollten wir zusammenhalten.“
Der Tenarch ergriff die Hand, doch kaum stand er auf den Beinen, schlug er zu. Tekener, der mit so etwas Gemeinen wohl nicht mehr gerechnet hatte, wurde zu Boden geschleudert und blieb halb bewusstlos liegen. Drur Milrak bückte sich rasch und hob Teks von den Derros erbeutete Waffe auf und richtete sie auf den Smiler. Dabei verschob er etwas an der Strahlenpistole. Die Tenoii kannten sich mit diesen Waffen offensichtlich aus, wahrscheinlich hatten sie bereits früher solche Strahler von Derros erbeutet. Drur sagte böse lächelnd: „Wir kennen diese Waffen. Unsere Anführer besitzen als Zeichen ihres Status solche Dinger, denn sie sind schwer zu erbeuten, wie du dir sicher denken kannst.“ Milrak lachte bösartig. „Mit der neuen Einstellung emittiert die Waffe Thermostrahlen.“ Sein widerliches schadenfreudige Gelächter verstärkte sich.
Tekener schüttelte seine Benommenheit ab. Sein Blick wanderte von Drur zu der Waffe in dessen Hand und wieder zurück. „Das ist wohl ein Scherz, oder? Ich habe dich gerade vor dem bestienhaften Klon der Hikons gerettet.“
„Vielen Dank dafür. Aber ihr Terraner seid und bleibt mit eurer ekelhaften Ethik, Traumtänzer, denn das Universum ist ein chaotisches Ding und nur die Starken und Skrupellosen können dort überleben. Und jetzt Narbengesicht wirst du sterben“, verspottete Drur Tekener noch kurz vor seinem Tod. Milrak hob langsam die Waffe etwas an und drückte ab. Tekener warf sich noch blitzschnell zur Seite, konnte jedoch nicht verhindern, dass der Strahl ihn in der rechten Schulter traf. Er spürte einen stechenden Schmerz. Nur Dank seines Zellaktivators und harten USO- Mentaltrainings, die Schmerzen erträglich werden ließ, ertrug er die brennenden Schmerzen. Drur Milrak stand über ihm und hob erneut die Waffe. „Du musst wie eine Katze tausend Leben haben, Tekener. Ein Schuss reicht für dich wohl nicht, ahh!“
Wie aus dem Nichts kommend traf ein Betäubungsstrahl Drur Milrak von hinten und warf ihn zu Boden. Rihanna achtete nicht weiter auf ihn. Sie kam ‚aus dem Schatten’ oder der Phase und eilte zu Tekener, der sich gerade aufzurichten versuchte, allerdings wieder kraft- und hilflos zurücksank. Rihanna blickte besorgt, auf Teks rechte verbrannte Schulter. Eine mehrtägige Hautregeneration in einer Heilstation lag vor ihm.
Sie kniete neben ihm und untersuchte die Wunde. „Bleib ruhig liegen, Ronald.“
Sie nahm ihren Rucksack von der Schulter und kramte in ihm herum, bis sie das Gesuchte fand. Solche Biomol-Medoverbände trug sie immer bei sich. Sie versorgte die Wunde, die durch das Bioplast zur Heilung angeregt wurde. Auch injizierte sie ihm starke Schmerzmittel.
„Wooher koommst duu so plötz…lich?“ fragte Tekener mühsam mit einem von Schmerzen gepeinigten Gesicht, das sein Narbengesicht endgültig entstellte. Man sah ihm an, dass er mit jeder Silbe gekämpft hatte.
„Ich sah dich hinter Drur Milrak hereilen und bin dir gefolgt. Die anderen werden jeden Augenblick auftauchen. Dann bringen wir dich nach Hause.“ Sie sagte das so selbstverständlich, als wäre Atlantis auch ihr Zuhause oder als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Und irgendwie hatte Tekener auch das Gefühl, als wäre das so oder lag es an den Schmerzmitteln? Langsam wirkten sie, allerdings vernebelten sie sein Gehirn.
„Wo ist Tenarch Milrak hin?“, sagte Rihanna aufstöhnend und blickte sich wütend um. „Dieser Bastard!“
„ Drur Milrak?“ fragte Tekener schließlich, als er langsam einen Blick auf die Stelle warf, wo der Tenoii zu Boden ging und nicht mehr dort lag. Tek hatte Probleme die neue Situation zu erfassen.
Das Aktivieren des Transmitters ließ sie beide herumfahren, wobei sich Teks Oberkörper wie in Zeitlupe drehte. Drur Milrak lief eben auf das fünfdimensional wirkende torbogenförmige Transportfeld des Transmitters zu und verschwand mit einem letzten Winken und einem schadenfreudigen Gelächter darin. Anschließend löste sich das 5D-Feld im normalen Lichterbogen auf.
„Verdammt!“ rief Rihanna wütend aus und stampfte mit ihrem rechten Fuß auf den Boden. „Jetzt verhöhnt uns das As noch.“ Tekener nickte schwach.
Teks Bewusstsein schien in einem Sumpf zu waten. Immerhin ließen die Schmerzen nach.
Das SEZ fiel ihm schließlich nach langem Überlegen ein und er blickte zu der Stelle, wo es ins Gras gefallen sein musste. Zu seiner unendlichen Erleichterung lag es noch dort. Ratna Milrak hatte keine Zeit gehabt, es zu holen.
„Ich habe meine Kombowaffe wieder auf schwache Betäubung eingestellt“, bemerkte Rihanna wütend darüber, dass sie in der Eile vergessen hatte, sie umzustellen.
Endlich tauchte auch die Verstärkung auf.
Dr. Kalup blickte Tekener entsetzt an, als er die Verbrennung an seiner Schulter sah.
„Das SEZ, Arno!“ rief Tekener jede Silbe schwer artikulierend und zeigte immer noch mit einem Wabern im Gehirn zur Stelle. „Nimm es an dich!“ Der Smiler hatte lange gebraucht seine Überlegung zu Ende zu führen und die wenigen Worte zu artikulieren.
Kalup sah es nicht weit weg im Gras liegen und lief hin. Er hob es auf und hielt es wie einen Schatz in den Händen und an seine riesige Brust drückend. Mit seiner Größe und seinem Leibesumfang wirkte er wie ein erwachsenes Riesenbaby.
„Diesmal nimmt es uns keiner mehr weg“, sagte er glücklich. „Wie steht es um dich?“
„Tek hat einen energetischen Streifschuss erhalten. Wir müssen ihn sofort nach Atlantis bringen“, erklärte ihnen Rihanna eilig. „Und zwar sofort.“
„Wie steht es?“ erkundigte sich der USO-Oberst ernst und verkniff sich die sich abermals aufkommenden Schmerzen. Die wenigen Worte fielen ihm unendlich schwer.
Kalup verstand sofort. „Wir haben gesiegt. Dank dir und der Verstärkung, die Amarella geschickt hat. Sie muss noch meinen Code erhalten haben, den ich durchgeschickt hatte, bevor die Tenoii mich schnappten. Sie muss begriffen haben, dass wir wieder einmal in Schwierigkeiten stecken.“ Er sah sich um. „Wo ist unser ‚Freund’ Drur Milrak?“
„Er konnte durch den Transmitter fliehen. Vorher hat er mir aber dieses kleine Andenken zurückgelassen“, meinte Tekener abermals um jedes Wort kämpfend und zeigte mit dem Gesicht auf die Schulter, wobei er allerdings sein Lächeln, wenn auch mit Schmerzverzerrten Gesicht zeigte. Seine Arme konnten Tek nicht mehr bewegen. Was zum Henker hatte ihm Rihanna gegeben?
In diesem Moment landeten die Space Jets und Oberst Ringham stieg aus. Er blickte erst den bewusstlosen Kampfklon der Hikons an und dann Tekener. „Es scheint, wir kamen zur rechten Zeit, Sir.“
„Ja, das Timing hätte nicht besser sein können, Oberst“, sagte Tekener spöttisch. Er verzog sein Gesicht bei diesen Worten.
„Der Oberst muss sofort nach Atlantis“, bemerkte Cirita besorgt und ignorierte Teks Spitze, nach dem Motto: „Die Kavallerie kam wieder einmal sehr, sehr spät.“
. „Ich habe ihm zwar einige heilende Mittel meines Volkes injiziert, aber er wird in Kürze bewusstlos werden“, meinte Rihanna ernst.
„Gehen Sie mit ihm durch den Transmitter. Ich erledige alles hier“, sagte Ringham.
„Es könnten sich noch mehr Kampfklone, dieser Hikons hier herumtreiben“, sagte Rihanna ernst. „Seien Sie vorsichtig, Oberst.“
Ringham versprach das und Arno Kalup aktivierte das holografische Bedienfeld, nachdem ihn die KI zwecks Berechtigung gescannt hatte. Dann wählte er den großen Ferntransmitter von Atlantis an und gab seinen Code durch. Parallel dazu bestellte er via Kom durch das Transmitterfeld ein medizinisches Notfallteam direkt zum Transmitterblock in der Atlantis.
Cirita, Kalup, Rihanna und ein weiterer USO-Spezialist trugen den jetzt bewusstlosen Tekener, als sie durch das fünfdimensionale Transportfeld gingen, das sich ihren Sinnen als dunkles Wallen darstellte. Auf der anderen Seite warteten schon Lyndon und der leitende Ara-Arzt Kiranzohn mit seinem Team auf die Ankömmlinge. Der bewusstlose Tekener wurde sanft mit Hilfe von mobilen Transportfeldern auf eine Antigrav- Liege gelegt und in aller Eile auf die nächste Krankenstation gebracht.
Dr. Lyndon blickte von Arno Kalup zu Cirita und dann auf Rihanna und Kelan, die sich überwältigt umsahen. Das also war die flugfähige Raumbasis dieser USO- Leute.
„Oh!“ Arno Kalup besann sich auf seine Manieren und stellte Rihanna und Kelan vor. Amarella begrüßte die beiden freundlich und hieß sie in der Raumbase Atlantis willkommen.
„Arno? Was ist passiert?“ fragte sie dann unmilitärisch neugierig.
„Das ist eine lange Geschichte, Amarella“, sagte Professor Kalup und machte Amarella schöne Augen. Die verdrehte nur ihre ausdrucksvollen grünen Augen. Doktor Kalup reagierte allerdings nicht auf die Geste und lächelte sie weiter unvermindert an.
„Sieh her!“ meinte der Professor beinahe mit verzückter Stimme. Erholte seine Überraschung hervor, die in seinem Tornister steckte.
Dr. Amarella Lyndons Augen leuchteten auf. „Das wird ein interessantes Briefing“, meinte sie dann, als sie das Energiemodul der Shuwashen erkannte. „In einer Stunde im Besprechungsraum Eins. Doch nun gehe ich auf die Krankenstation. Ich möchte wissen, wie es um Ronald steht und außerdem müssen unsere neuen Gäste noch ihre Untersuchung hinter sich bringen. Ich hoffe, dass stört Sie nicht? Aber das ist eine Standardmaßnahme bei uns“, fragte Amarella sich an die beiden Fremden wendend.
„Es stört mich nicht“, antwortete Rihanna und ihr Begleiter unisono. „In unserer Heimat machen wir dasselbe. Und auch ich möchte wissen, wie es Ronald geht.“
Kurz darauf erreichten sie die nächstgelegene Krankenstation. Allerdings hatte der eierköpfige hoch gewachsene und dünne Ara-Arzt noch keine Zeit für sie. Er war noch dabei, den Heilvorgang zu beschleunigen, um Tekeners Haut zu regenerieren.
Sie mussten jedoch nicht lange warten. „Es ist alles in Ordnung. Der Oberst braucht nur einige Tag Hautregeneration in einem Heiltank.“ Er wies seine Assistenzärzte an und sie brachten den von Feldenergien umwaberten bewusstlosen Tekener zum nächsten Heiltank. Ein Schleierfeld entzog Tekener und die Ärzte jetzt den Blicken der Besucher, denn Teks Körper wurde nackt in den Heiltank gesteckt. Dort hielten ihn Fesselfelder in einer genau abgestimmten Position innerhalb des von einem Heilfluidum erfüllten Heiltankes. Der Patient wurde immer dabei in einem Heilkoma gehalten.
Der Blick des eierköpfigen Chefarztes fiel auf Rihanna und Kelan. „Ich glaube, wir wurden uns noch nicht vorgestellt.“
„Das sind Rihanna und Kelan vom Planeten…?“ fragend blickte Amarella die beiden an.
„Unsere Welt heißt Lemonia“, antwortete Rihanna. „Es freut uns, Sie kennen zu lernen, Doktor?“
„Mein Name ist Kiranzohn. Sicher hat Dr. Lyndon Ihnen erklärt, dass jeder Besucher einen Gesundheitstest absolvieren muss? Das dient zu unserer und auch zu Ihrer Sicherheit und ist nur reine Routine.“
„Aber sicher, auch in meiner Heimat gibt es Ähnliches“, antwortete Rihanna und besah sich das Mitglied des Volkes der Aras oder der Galaktischen Mediziner etwas genauer. Sie stammten, wie Tekener Rihanna bereits erklärt hatte, von den Arkoniden ab. Die Aras mochten etwa zwei terranische Meter groß sein, und sie besaßen eine besondere albinoide Ausprägung, d.h. extrem weiße Haut und blutrote Augen. Rihanna wunderte sich über die vielen genetisch veränderten lemuriden Humanoiden, wie beispielsweise Überschwere, Oxtorner, Ertruser oder die nur zwanzig Zentimeter große Miniaturmenschen, die mit Hilfe von Antigravrucksäcken, wie große Insekten überall neugierig herumschwirrten. Diese USO-Organisation setzte sich aus unzähligen Humanoiden und hier und dort sogar Extra-Humanoiden zusammen. Sie würde hier auf Atlantis Einiges erleben können und Rihanna freute sich darauf.


Zwei Wochen später ...

Ronald Tekener und Rihanna standen vor einem orbitalen Aussichtsfenster der Raumbase und blickten über den nahen Planeten. Eine erdähnliche Welt in der sich das Grün der Vegetation mit dem Blau der Meere mischte
„Ein schöner Ausblick“, sagte Rihanna und sah den Oberst verstohlen an. Im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass Ronald der Grund darstellte, warum sie immer noch auf Atlantis weilte. Kelan war schon vor zehn Tagen nach Hause zurückgekehrt.
„Auch mir gefällt es hier“, antwortete Ronald. „USO-Planeten und Raumstationen sind meine neue Heimat geworden. Die Erde oder Terra, unsere gemeinsamen Vorfahren nannten sie Lemur, scheint so weit weg zu sein. Dort gibt es im Grunde auch nicht viel, dass mich heimzieht.“
„Keine Familie?“
„Nein, ich lebe allein. Manchmal träume ich noch von den Eltern, aber sie sind wie ein ferner Traum.“
„Und keine Freundin?“
„Nein, aus dem gleichen Grund. Keine Beziehung hält, wenn man fast nie zusammen ist. Und Beziehungen innerhalb der USO sind immer noch verpönt.“
Rihanna freute sich insgeheim über diese Bemerkung. Sagte sie ihr doch, dass Ronalds Herz noch frei war.
Tekener blickte in Rihannas wunderschöne Augen. Die letzten zwei Wochen, nach drei Tagen Heilschlaf und Hautregeneration im Tank, hatten sie fast jede Minute zusammen verbracht. Ronald hatte Rihanna die Raumbase mit ihren vielfältigen Freizeitmöglichkeiten gezeigt und dabei gleichzeitig selbst noch manches Neue entdeckt oder zusammen mit Rihanna mit neuen Augen erlebt. Sie hatten sich Trivideos von der Erde angesehen, die eine unglaubliche Faszination auf Rihanna ausübten. So etwas gab es in ihrer Welt nicht, wie sie immer wieder betonte. Dazu noch Dokumentarfilme und holografische Bilder, wie die Menschen der Erde lebten. Die Erde, Terra oder das Lemur der Vorfahren, schien eine einzigartige Welt mit vielfältigem kulturellem Leben zu sein. So bekam Rihanna einen erstaunlichen Eindruck über die Menschen der Erde, die sich seit Perry Rhodan ihnen die arkonidische Technik brachte und den Planeten einte, sowie zu den Sternen führte, jetzt Terraner nannten.
„Eines Tages würde ich gerne die Erde besuchen“, sagte Rihanna sehnsüchtig. „Außerdem hast du den Sieg der Terraner über die Meister der Inseln erwähnt. Darüber benötigte ich noch Informationen.
„Umfangreiche Informationen über die MdI stelle ich dir nachher gleich zur Verfügung. Auch ein Besuch der Erde ist sicher möglich. Wir stehen im ständigen Kontakt mit Terra. Über ein Inquo der Shuwashen, die zu einem Nachbarplaneten der Erde führt, können wir jederzeit dorthin gehen. Aber nach dem verheerenden Angriff der neuen Bestien vor dreizehn Jahren wird die Erde zurzeit wieder neu aufgebaut. Alle Schäden wurden noch nicht behoben. Trotzdem ist die Erde immer eine Reise wert. Wir werden aus ihr wieder das Paradies machen, das es war, bevor die Bestien kamen. Ein Besuch wäre sicher jederzeit möglich“, meinte Ronald Tekener.
„Du könntest dann auf den Spuren deiner Familie wandeln“, meinte Rihanna.
„Ich sagte dir doch, dass ich nicht scharf darauf bin, ich brauche keine Wurzeln, ich bin Kosmopolit“, meinte Tekener etwas unsicher.
„Ronald! Familie ist wichtig.
„Wir werden sehen“, meinte der Smiler wenig begeistert von Rihannas Beharrlichkeit über das Thema Familie.
Noch war Tek von den Ärzten außer Dienst gestellt. Er nahm allerdings an den täglichen Besprechungen mit Dr. Lyndon und Oberst Ringham teil. Oberst Ringham hatte auf Tallus alles zur Zufriedenheit erledigt. Es waren noch dreizehn Kampfklone der Hikons gefunden worden, die aber von den USO-Spezialisten getötet wurden. Leider waren dabei auch sechs von Ringhams Männern ums Leben gekommen. Ein Verlust, der den Oberst noch immer schmerzte.
Tek konnte ihn verstehen. Der Tod von Frauen oder Männern, die einem unterstellt waren, zeigte sich lange als eine innerliche Wunde, die nicht so schnell heilte.

Atlan war noch nicht zurückgekehrt. Dafür allerdings Solarmarschall Bull, der allerdings bereits wieder auf eine längere Mission gegangen war. Er folgte neuen Spuren auf der Suche nach Cyriell. Irgendwie schien die verschwundene Frau eine Schlüsselstellung in was auch immer, einzunehmen. Zumindest im Streben von Reginald Bull und Atlan.
Ronald wusste aus den USO- Akten, dass Mitte des 22. Jahrhundert Bully eine große Liebe, Hannah Angel verloren hatte. Sie war als Raumschiffskommandantin auf einer Mission einfach verschollen. Noch nach drei Jahrhunderten trauerte Bull offenbar Hannah Angel nach und identifizierte offenbar das mysteriöse Verschwinden Cyriells mit dem von Hannah. Deshalb seine Verbissenheit auf dieser Suche.
„Ronald!“ Rihanna nahm seine Hand in ihre. „Ich muss auf meine Welt zurückkehren.“
„Was?“ Tekener sah sie betroffen an. Er hatte gehofft, noch mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. „Wann?“
„Morgen schon. Wie du, habe ich auch meine Pflichten. Doch ich möchte dich bitten mitzukommen. Es gibt etwas, was ich dir zeigen möchte. Ich war nicht ganz ehrlich zu dir.“
„Du bist keine gewöhnliche Schatzjägerin, nicht wahr?“
Sie sah ihn schuldbewusst an. „Nun, nicht ganz. Mein Vater ist ein hohes Tier auf Lemonia. Komm mit mir, als offizieller Vertreter von Atlantis. Ich habe schon mit Dr. Lyndon gesprochen. Sie ist einverstanden und gibt dich für zwei Wochen frei.“ Tek schmunzelte innerlich. Wenn Bully und Atlan fehlten, leitete er die Expedition. Tekener ging nur freiwillig immer wieder auf Missionen. Darin war er wie Atlan oder Bully.
Dr. Amarella Lyndon war lediglich die Missionskoordinatorin und ihm letztlich unterstellt.

„Nun, wenn das so ist, dann komme ich gerne mit dir“, sagte er trotzdem und schmunzelte dabei jetzt auch in seiner Mimik. „Schön“, Rihanna strahlte über das ganze Gesicht. „Dann schlage ich vor, dass wir für die morgige Reise alles vorbereiten.“


Am anderen Morgen ...


Tekener und Rihanna standen am Transmitter und warteten bis sich das Transportfeld aufgebaut hatte. Rihanna hatte Dr. Lyndon die Adresse des Ferntransmitters ihrer Welt gegeben, mit dem Versprechen, dass auch weitere USO-Spezialisten nach Ronalds Rückkehr ihre Welt besuchen dürften. Doch im Moment wollte sie nur ihn mitnehmen.
Dr. Lyndon kam das zwar etwas seltsam vor, doch sie hatte Rihanna als vertrauenswürdige Person kennen gelernt, die sicher nichts Böses im Schilde führte. So war sie bereit diese zwei Wochen zu warten, in der Hoffnung, dass Atlantis im Kampf gegen die Tenoii und die Hikons dann neue Verbündete gewonnen hatte.
Amarella sah zu, wie die beiden nebeneinander durch das Transportfeld gingen und verschwanden. Das hatte etwas Endgültiges an sich und Amarella hoffte, dass sie keinen Fehler begangen hatte und sie Tek gesund wieder sehen würde. Ansonsten würde sie der Lordadmiral oder der Solarmarschall förmlich in der Luft zerfetzen.
„Hast du Zweifel an Rihannas Motiven, Amarella?“ fragte Dr. Kalup, der neben ihr stand und ihren Gesichtsausdruck offenbar zu deuten wusste.
„Eigentlich nicht Arno. Doch ich mache mir auch Sorgen, um unseren etwas ungestümen Oberst.“
„Sonst müsstest du dich alleine mit Ringham herumschlagen, nicht wahr?“
„Das ist nicht der einzige Grund, Arno, dass weißt du genau. In dem vergangenen Jahr sind wir eine Familie geworden und um die Familie sorgt man sich im Regelfall.“
„Du hast Recht“, meinte Arno Kalup und hoffte, dass sie auch ihn darin einschloss. „Doch keine Sorge, Tek weiß, was er tut und kann sehr gut auf sich aufpassen. Sein Überlebenspotential ist fast so hoch, wie das des Lordadmirals.“
Amarella wusste das, trotzdem wurden ihre Sorgen damit nicht geringer.

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Tekener und Rihanna gingen auf das Torbogenfeld zu. Er sah, dass sie auf ihrem Armband einen Knopf berührte, bevor sie auf das geöffnete 5D-Feld zuging. „Was hast du da eben gemacht?“ fragte er.
„Wie hier, gibt es auch auf unserer Welt eine Sicherung des Transmitters. Ich habe gerade meine gespeicherte Kennung durchgegeben.“
Der Oberst staunte insgeheim. Das versprach ja ein interessanter Besuch zu werden. Fast nur die USO benutzte spezielle Sicherungen ihrer Transmitter. Ausserdem hatte Rihanna darauf bestanden, dass er ohne Waffen mitging. Da er ihr vertraute, hatte er sein Einverständnis erklärt. Er warf noch einen Blick zurück und sah Amarella und Arno Kalup im Kontrollraum stehen. Ronald winkte ihnen zu und Amarella winkte zurück.
Kaum waren sie auf er anderen Seite, da sah sich Tekener auch schon von einer Gruppe bewaffneter Menschen umringt, die eine rotschwarze Uniform trugen, aber die Waffen herunter nahmen, als sie Rihanna erkannten. Rihanna legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm. „Sie sind nur zur unserer Begrüßung da, keine Sorge.“
Tekener nickte und bemerkte, dass die Wachen seine Begleiterin äußerst respektvoll begrüßten. Sie schien hoch bei ihrem Volk angesehen zu sein, oder aber die Tochter von einer sehr mächtigen Person zu sein. Tek wusste, dass die meisten lemurischen Völker von einem hohen Rat ziemlich autoritär regiert wurden. Vielleicht gehörte Rihannas Vater zu den Senatoren.
„Ich bin Tagan“, sagte einer der Männer, ein hochgewachsener schlanker Mittvierziger mit dunklen kurzen Haaren und durchdringenden Blick. Wie die meisten direkten Lemurerabkömmlinge besass er eine hellbraune Hautfarbe „Ich begrüße Sie in Lemonia, USO- Oberst Tekener. Der Tamar (Ratsvorsitzende) erwartet uns schon.“
Erstmals fragte sich Tek, ob er nicht in eine verdammte Falle dieser undurchsichtigen Lemurer ging. Dieses Gefühl verstärkte sich, weil er meinte, die Lemonia- Lemurer beäugten ihn heimlich. So als wollten sie eine wertvolle Beute taxieren…
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Hey, Du erzeugst ja schon wieder Angst. Ich hoffe mal, dass sie ehrlich ist. Sonst wäre das schon ziemlich heftig. Und beim nächsten Mal knallt Tek diesen Dreckskerl von Drur Milrak hoffentlich ab. Ich hoffe, von Bully kommt noch etwas mehr.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Hey, Du erzeugst ja schon wieder Angst. Ich hoffe mal, dass sie ehrlich ist. Sonst wäre das schon ziemlich heftig. Und beim nächsten Mal knallt Tek diesen Dreckskerl von Drur Milrak hoffentlich ab. Ich hoffe, von Bully kommt noch etwas mehr.
Mal abwarten, bzgl. Rihannas Volk ;)


Bzgl. Bully ab dem übernächsten Teil. Das nächste Teil schließt die momentane Storysequenz ab.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Hoffentlich ist das ein positives Ende für Tek, am liebsten Tek und Rihanna. :wub:

Auf Bully bin ich dann schon sehr gespannt! :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Hoffentlich ist das ein positives Ende für Tek, am liebsten Tek und Rihanna. :wub:

Auf Bully bin ich dann schon sehr gespannt! :st:
Tek + Rihanna = Gute Chancen
Tek und Rihannas Volk = ?
Drur Milrak = ein solcher Kotzbrocken muss doch noch erhalten bleiben :lol: :devil:

Bully, habe noch viel vor, wenn die kraft reicht. Bully erinnert sich noch an die Zeiten der Dritten Macht, die alle im Zusammenhang mit diesem, hm, 'Temporalen Krieg' zweier mächtiger Wesen und ihren Anhänger stehen. ;)

Wie gesagt, soweit die Kräfte reichen...
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ja, die lieben Kräfte. Ich drück Dir die Daumen. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ja, die lieben Kräfte. Ich drück Dir die Daumen. :st:
Danke!

Ideen sind viele vorhanden...
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Menno, war das spannend, Homer! :st: Die Kampfszenen sind klasse und was wäre die Geschichte ohne die Hikon-Kampfklone und Drur Milrak? Rihanna ist mir zwar sympathisch und würde gut zu Tekener passen, aber wie es so ist, man bekommt nicht immer den / die, den / die man gerne hätte. :D Ich traue dem Braten nicht. :unsure: Rihannas Volk hat in dieser Sache wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Für Rihanna und Tekener stehen die Sterne eher schlecht, denke ich. Jetzt wird's richtig interessant.- :st:
Ich hoffe, Deine Kräfte halten durch, denn ich lese Deine Geschichten zu gerne. :)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

sonnenwind hat geschrieben:Menno, war das spannend, Homer! :st: Die Kampfszenen sind klasse und was wäre die Geschichte ohne die Hikon-Kampfklone und Drur Milrak? Rihanna ist mir zwar sympathisch und würde gut zu Tekener passen, aber wie es so ist, man bekommt nicht immer den / die, den / die man gerne hätte. :D Ich traue dem Braten nicht. :unsure: Rihannas Volk hat in dieser Sache wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden. Für Rihanna und Tekener stehen die Sterne eher schlecht, denke ich. Jetzt wird's richtig interessant.- :st:
Ich hoffe, Deine Kräfte halten durch, denn ich lese Deine Geschichten zu gerne. :)
Bzgl. deinen Storyspekus, bitte abwarten bis zum Freitag. Dann ab nächster Woche kommt Bully dran.

Danke dafür, dass dir das Hobby-Geschreibsel gefällt B-) . Auch ich hoffe, dass die Energien noch lange reichen....

Weil ich so gerne schreibe, recherchiere und 'Welten baue'.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

So, die erste Storysequenz um Tek und Rihanna ist fertig und wird morgen gepostet.
Es wird auch Zeit. Die Sequenz wurde wieder viel länger, weil ich es halt liebe Einzelheiten, die zur Dichte der Handlung beitragen, einzuflechten.
Jetzt mal einige Einblicke, wie ein Hobbyschreiberling an die SF herangeht.

Ich stelle mir immer vor, wie ich an der Stelle des Handlungsträger empfinden würde, wenn ich mit dieser Hochtechnik konfrontiert würde. Natürlich ausgehend von einem Menschen des 21. Jahrhundert. Dies ist für mich auch ein ‚Sense of Wonder’. Ohne diesen SoW könnte ich nicht schreiben.
Allerdings geht das Meiste, sowieso vom Unterbewusstsein aus. Ich ‚programmiere’ es gewissermaßen, durch das vorherige Recherieren und das ‚Welten bauen’. Das Exposee entwickelt sich oft aus dem Geschreibsel selbst. Es ist bei mir sowieso nur ein weit gefasster Handlungsrahmen, ohne gleich Lösungen zu haben.
Sie entstehen aus dem Geschriebenen selbst heraus und meinem breit gefächertem Wissen über PR, seit 1966. Dazu wird das Unterbewusstsein, natürlich durch gängige SF-Serien und auch Serien wie Supernatural oder auch Akte X programmiert. Die Bilder aus Filmen beeinflussen die Generationen von Schreiber und Leser mehr als uns bewusst ist.

Am meisten liebe ich natürlich Grenzsituationen, wie die der Dritten Macht. Dort prallt die Welt wie wir sie kennen mit der Supertechnik der Arkoniden aufeinander.
Heutzutage sehe ich es so, dass die Alt-Autoren zuwenig Storys über beispielsweise diese Grenzsituation schreiben konnten, weil die Handlung vorankommen musste.
Bei Neo gelang dies bis Band 50 eindeutig besser, allerdings bin ich ein Mensch der EA.

Da ich vor allem das klassische PR, sagen wir bis Band 1500 liebe, lese ich die Romane aus dieser Zeit mehrfach.
Jetzt habe ich wieder mit der Dritten Macht, wohl zum sechsten Male oder noch mehr begonnen, weil mich am meisten die Zeit bis 2450 interessiert. Die Zeit von 1971 bis 2040 ist meiner Meinung nach, wie bereits erwähnt, mit zu wenigen Geschichten vertreten.
Ergo wird es in diesem Handlungsrahmen um den Kampf von ES gegen? auch eine temporale Komponente geben, zumal uns mit dem Zeitreisenden Traversan- Atlan ja ein perfekter Handlungsträger zur Verfügung steht.

Es wird nun in diesem Thread wie bereits angedeutet, eine temporale Handlungsebene zwischen 1971 und 2040 zur eigentlichen Handlungsebene von 2450 geben. Das Wissen der Wanderer-Androiden und des Traversan- Atlan aus dem Jahr 1290 NGZ= 4.877 nC wird diesem ‚Temporalen Kampf’ eine zusätzliche Würze geben.

Bully wird sich beispielsweise immer wieder an Handlungen von 1973 und 1985 erinnern, die bislang nicht im PR-Universum bekannt sind... :-=
Wir könnten auch sagen, dass die Handlung in einem der originalen PR-Universum sehr nah gelegenen Parallel-Universum spielt… :D

Der Traversan- Atlan kann ja jederzeit in die Handlung eingesponnen werden. Da gibt es keine Beschränkungen. Wir wissen bislang nur, dass er in der Tiefschlafkammer des Tafelbergs auf Traversan die meiste Zeit zwischen 5772 vor Christus bis 4877 nC verschlief. Wie viele Male er von ES als sein Kämpfer hinzugeholt wurde, obliegt der Fantasie evt. von Hobby-Autoren.^^^

Nun, denn: „soweit die Kräfte tragen’…. Die Fantasie und der SoW ist unbegrenzt.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Schön, dass Du geschrieben hast, wie Du das Schreiben angehst! :)

Das hört sich alles sehr interessant an und ich hoffe für Dich, dass Du noch lange Spaß mit dem Schreiben haben darfst und wir damit auch! :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Schön, dass Du geschrieben hast, wie Du das Schreiben angehst! :)

Das hört sich alles sehr interessant an und ich hoffe für Dich, dass Du noch lange Spaß mit dem Schreiben haben darfst und wir damit auch! :st:
Danke, das hoffe ich auch.

Hier lesen sicherlich noch weitere Hobby-Autoren mit. Berichtet doch mal wie ihr es angeht? ;)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Morgen, so jetzt der letzte Teil der ersten Storysequenz

Teil 7


Am Fuße der Plattformtreppe sah Tekener einen Schweber stehen. Erst jetzt schweifte sein Blick frei über eine offene Landschaft mit einem orangeroten Himmel, der die Gegend in ein für ihn ungewohntes Licht hüllte. Im Hintergrund sah er Türme und Hochhäuser, die ihm bewiesen, dass Rihannas Volk zumindest einen galaktischen Standard erreicht hatte. Den vielen Türmen, Stufenpyramiden und Hochstraßen nach, welche die Riesengebäude auch in der dritten Dimension verbanden, musste hier eine Zigmillionenfache Bevölkerung leben.

Während er in das Schwebefahrzeug stieg, dass sich sofort per Robotsteuerung in die Lüfte erhob, konnte er seine Neugierde nicht länger verbergen. „Verzeiht, meine Bemerkung. Sie soll nicht abwertend klingen, aber bisher sind wir fast nur primitiven Zivilisationen auf den Welten, die dem lemurischen Ferntransmitter- Netzwerk angeschlossen sind, in dieser Galaxis begegnet. Eure Stadt aber sieht so modern aus, wie terranische Megagroßstädte. Habt ihr keine Angst vor den Hikons?" Ein Verdacht kam dem Smiler. "Ihr habt ein planetares Verteidigungssystem gegen die Vitalsauger?“
„Nun, in gewisser Weise ja“, antwortete Tagan und sah ihn etwas herablassend an. „Und noch etwas anderes, Oberst.“ Dann lächelte er geheimnisvoll und schien sich insgeheim zu amüsieren über die Überraschung des Terraners.
Auch Rihanna war nicht bereit mehr zu verraten, deshalb beschloss Tekener abzuwarten. Er lehnte sich in dem bequemen Sitz zurück und ließ sich die Sonne auf sein Gesicht scheinen. Der Gleiter war offen, da wohl die Klimasteuerung schönes Wetter angesagt hatte.
Sonne?
Überrascht blickte Tek auf das Gestirn. Es machte einen merkwürdigen Eindruck auf ihn, nicht nur der rotorangenen Farbe wegen, sondern...
Plötzlich begriff er und bewunderte die Leistung dieser Menschen. „Eure Sonne ist künstlich!“
Jetzt blickten sich Tagan und Rihanna überrascht an. Tagan meinte sarkastisch: „Das ist das erste Mal, dass einer unserer Gäste, dies bei ihrem ersten Besuch bemerken. Dein kleiner Freund ist schlauer, als ich dachte.“
Mit einem etwas arroganten Ton, der Tekener sofort an Arno Kalup erinnerte, sagte Tagan weiter: „Nun, er ist schließlich nur ein.... “
Rihannas Blick war so schneidend, dass Tagan den Mund hielt. Sie blickte ihn ärgerlich an. „Sei nicht so arrogant, Vetter, Terraner stammen schließlich auch von der Ersten Menschheit ab!“
„Oh! Vetter! Er war mit Rihanna verwandt. Das wurde ja immer besser“, dachte Tekener überrascht, während er sich über die Arroganz von Tagen ärgerte. Diese lemurischen Typen waren schlimmer als die Akonen.
Bis zum Erreichen der Megastadt sagte niemand ein Wort mehr. Tekener hatte Zeit sich weitere Gedanken zu machen. Wenn die Sonne künstlich war, dann auch die Umgebung? Doch so weit sein Blick auch reichte, er sah nur den unendlich erscheinenden Himmel mit seiner für ihn ungewohnten Farbprägung, die Felder, Parks, Wiesen, Wälder und die Stadt mit ihren hohen Türmen und Stufenpyramiden. In die Landschaft fügten sich kleine idyllisch wirkende Siedlungen an Flüssen und Seen ein. Schließlich sahen sie sogar einen riesigen See, welcher die Riesenstadt halbmondförmig umschloss. Segelschiffe, wahrscheinlich heimlich mit Elektroantriebe ausgestattet, fuhren über den riesigen See. Eine wunderschön gestaltete und mit hohem Wohnkomfort ausgestattete Hauptstadt der Lemoner.
Sie landeten in einem der höchsten Türme der Stadt, auf halber Höhe, in einem großen offenen Parkdeck. Hier standen noch viele weitere ähnliche Gleiter. Andere kamen an und wieder andere flogen weg. Ihre kleine Gruppe fiel nicht weiter auf. Die Menschen trugen bunte weite Bekleidung und sahen wohlgenährt und zufrieden aus. Hier konnte Tekener nichts von der allgemeinen Furcht vor den Hikons und ihren Menschenjagden zur Aussaugung der Vitalkraft spüren. Der Terraner ahnte, dass die Lebenskraft-Vampire diese Welt nie besucht hatten oder eine Gefahr für Lemonia darstellten.

Sie schlenderten durch lange licht durchflutete Gänge mit weitem Blick auf die umliegende Landschaft und immer wieder auf den See mit seinen romantisch und verträumt anmutenden Segelschiffen und ihren winkenden Passagieren darin. Dann die Gartenanlagen, die Villen und Hotels an den weiten Ufern des Sees. Irgendwie kam ihm die gesicherte Gesellschaft von Rihannas Volk fast pervers vor, in Anbetracht der Not und dem Chaos in der das Idyll umgebenden Galaxis. Waren diese Lemurer, vielleicht sogar Profiteure von den Verhältnissen in NGC 5023?

Die kleine Gruppe betrat schließlich einen Raum, in dem ein Mann mittleren Alters hinter einem Schreibtisch thronte.
Auch dieses Büro besaß natürlich ein gewaltiges Panoramafenster mit Blick auf den See und die wohl künstlichen Berge dahinter.
„Ronald, darf ich dir Trigan Remor vorstellen, meinen Vater? Und das ist USO-Oberst Ronald Tekener von der USO- Raumbase Atlantis“, stellte Rihanna ihn und ihren Vater vor.
Trigan Remor stellte sich als ein hochgewachsener athletischer Mann um die Fünfzig heraus. Er besaß eine gewaltige Ausstrahlung und das klassische Erscheinungsbild eines Mannes, der gewohnt war zu herrschen. Er wirkte immer noch wie im besten Mannesalter, hatte allerdings keine große Ähnlichkeit mit Rihanna. Tek wusste noch nicht, wie er die machtvolle Ausstrahlung von Trigan einschätzen sollte: positiv oder gar negativ?
„Mein Vater ist der Tamar unserer Welt. Du würdest ihn Präsident oder auch Großadministrator nennen.“
Tek verbeugte sich knapp und sagte: „Es ist mir eine große Ehre, Sie kennen zulernen, Maghan.“
Der Tamar warf einen Blick auf Rihanna. „Manieren scheint er zu haben, meine Liebe, im Gegensatz zu vielen anderen deiner Bekanntschaften, die du uns sonst angeschleppt hast.“
„Vater!“ Rihanna schien ehrlich schockiert zu sein. „Du hast mir etwas versprochen!“
„Schon gut, mein Kind.“ Der Tamar sah Tekener nun genau an und musterte ihn eingehend. Ronald kam sich unter dem sezierenden Blick wie ein seltenes Insekt vor, dass man wegen seiner Fremdheit ausgiebig studierte. Wohin war er da nur geraten? Langsam wurde ihm doch etwas mulmig zumute. Und er hatte keine Waffe dabei. Doch angesichts der vielen Menschen hier hätte ihm die Waffe auch nichts genützt. Außerdem machten sie keinen direkt feindseligen Eindruck. Er hatte eher das Gefühl, dass die beiden Männer ihn für einen terranischen Primitivling hielten.
Der Tamar gab den Männern ein Zeichen und alle, außer Tagan und Rihanna verließen den Raum. „Nun, meine Tochter hat mir viel von Ihnen erzählt, Ratna oder wie ihr Terraner sagt, Oberst. Und nur Gutes, wenn ich das bemerken darf.“ Er deutete mit einer höflichen Geste auf eine Sitzgruppe am Fenster. Während sie dort Platz nahmen, fragte sich Tekener, wann Rihanna ihrem Vater etwas über ihn erzählt haben könnte? Sie war doch die ganze Zeit in Atlantis gewesen. Hm, Kelan musste von dem Präsidenten wohl ausgiebig befragt worden sein. Anders konnte sich Tek das nicht erklären. Oder Kelan hatte von Rihanna einen Datenchip mit Trivideos von Rihanna an ihren Vater mitgenommen? All dies passte dem Galaktischen Spieler überhaupt nicht.
Als sie saßen, brachte ein Roboter Erfrischungen und der Tamar fing an Tekener nun ebenfalls auszufragen. Er wollte alles über die Gründe ihrer Ankunft mit der Raumbase Atlantis in der Galaxis Tarlorhol wissen und auch über die heutige Situation auf der Erde. Auch wie die Erdenmenschen ihre Vorfahren, die Lemurer beurteilten. Soweit Tekener keine Geheimnisse verriet, gab er bereitwillig Auskunft. Danach schien der Tamar zufrieden zu sein und bat sie dann zu gehen. Er entschuldigte sich mit Regierungsarbeit.
Rihanna ging mit Tekener hinaus. „Du scheinst auf meinen Vater großen Eindruck gemacht zu haben.“
„Ja, wirklich? Ich hatte eher den Eindruck, dass er mich für einen Neandertaler hielt“, sagte Tekener spöttisch.
„Was ist ein Neandertaler?“
„Ein primitiver Stamm von Menschen, die parallel mit dem Homo Lemuris auf der Erde lebte. Auf dem Kontinent Lemur gehörte diese Art zu den Konos“, informierte Tekener Rihanna, die sichtlich erschrak, als sie mit dem Begriff ‚Konos’ konfrontiert wurde.
„Homo Lemuris?“
„So nennen wir den modernen Menschen auf der Erde, also jemanden wie mich“, der plötzlich vor zweihunderttausend Jahren auf Terra auftauchte. Wir kennen immer noch nicht das Missing Link, das heißt, die Verbindungsrasse zwischen dem Homo Lemuris und dem Vormenschen, den wir ‚Homo heidelbergensis’ nennen. Aus dieser Spezi hat sich übrigens auch der Homo Neandertalis entwickelt.“
„Die Ethno-Archäologie der Erde oder Lemurs, der Heimatwelt aller Menschen ist sicherlich äußerst interessant, aber im Moment möchte ich dir nur sagen, dass dein Eindruck über meinen Vater falsch ist“, sagte Rihanna, doch ihr Gesichtsausdruck verriet Tekener, dass er mit seiner negativen Vermutung über ihn richtig lag.
„Doch nun muss ich dich bitten, mich auf unsere Gesundheitsstation zu begleiten. Wie ihr in Atlantis haben wir hier ebenfalls unsere Vorschriften, was Besucher von fremden Welten betrifft.“
Das verstand Tekener nur zu gut und erklärte sich einverstanden. Bald darauf fand er sich in einer Einrichtung wieder, gegen welche die Krankenstation in Atlantis irgendwie rückständig wirkte. Die USO Ara-Ärzte würde sich hier allerdings rasch heimisch fühlen. Ein Arzt nahm ihn in Empfang und erklärte Tek, dass von ihm lediglich verlangt wurde, in eine Maschine zu steigen. Mit ihr konnten sie alles analysieren. Er musste sein Amulett mit dem integrierten Zellaktivator ablegen. Sie schienen es lediglich für ein Schmuckstück zu halten und ignorierten es, was dem Narbengesichtigen durchaus lieb war. Wie könnte er einen Zellaktivator erklären? Er müsste sich als einer der legendären ‚Unsterblichen’, outen. Rihanna wollte er nur langsam auf seinen im Amulett versteckten Zellaktivator vorbereiten.
So legte sich Tekener auf eine Liege und wurde in einen Art Tunnel gefahren. Das ganze Verfahren dauerte nur fünf Minuten. Die Scannung seines Körpers erfolgte in einem Strahlengewitter. Dabei meinte er zu spüren, als würde jedes Atom von ihm durchleuchtet werden. Eine unangenehme Form der Scannung. Einmal wurde er sogar gepiekst, wahrscheinlich entnahmen sie ihm dabei eine Genprobe.
„Siehst du, dass hat doch gar nicht lange gedauert, oder?“ fragte Rihanna vorsichtig.
Tekener schüttelte den Kopf und verschwieg, das Unangenehme, das er dabei empfand. Der Arzt entließ sie anschließend. Er stand schon vor einem Computer und untersuchte die Ergebnisse. Etwas schien ihn zu beunruhigen, denn immer wieder schüttelte er den Kopf. Ronald legte sich rasch wieder das Amulett mit dem integrierten Zellaktivator um den Hals und versteckte es in seiner Kombination.
„Was hat er denn?“ fragte Tekener neugierig. „Bin ich etwa krank? Meine Lashat- Narben trage ich nur aus Imagegründen.“
Rihanna ging zu dem Arzt und fragte ihn aus. Tekener konnte sehen, dass er den Kopf schüttelte und erregt auf Rihanna einsprach.
Jetzt wurde es ihm doch zu bunt. Er hatte genug davon ignoriert und behandelt zu werden, als wäre er nicht da, oder nur eine verfluchte Laborratte. „Hören Sie, Doc, wenn Sie etwas Beunruhigendes gefunden haben, dann sagen Sie es mir und behandeln mich nicht, als wäre ich nicht anwesend!“ Tekeners Stimme hatte zum Schluss richtig wütend geklungen.
Der Arzt blickte ihn nun zum ersten Mal richtig an. „Beruhigen Sie sich, Magh. Eine Frage: Haben alle, da wo Sie herkommen, diesen umfangreichen shuwashischen Genstrang?“
„Nein, nur jeder 100.000ste.“
„Und bei jedem ist er dann so ausgeprägt wie bei Ihnen?“
„Nein, ich scheine eine Ausnahme zu sein. Die lemurische und shuwashische Technik funktioniert bei mir automatisch. Ich brauche keine psionische Konditionierung, um die shuwashische Mentaltechnik nutzen zu können.“ Tekener war beruhigt. Anscheinend hatte der Arzt lediglich den beim ihm besonders ausgiebig vorhandenen shuwashischen Genstrang entdeckt. Doch wieso dann die ganze Aufregung? Bei einem Terraner oder Lemurer mochte das genetische Erbe der Shuwashen stärker sein, als bei einem Anderen. Was war daran dann so unglaublich?
Der Arzt klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Ratna. Sie sind kerngesund. Doch nun entschuldigt mich, ich habe noch viel zu tun.“
Tekener und Rihanna verließen die Krankenstation oder Gesundheitsstation wie sie hier hieß. „Sag mir eines, Rihanna, ist diese Welt künstlich?“
„Ja, du vermutest richtig. Nicht nur die Sonne, diese ganze Welt ist ein unterirdisches Kavernensystem. Wir haben die Höhlenwände in die künstlichen Berge integriert. Überall werden die hohen Berge zur Stützung des subplanetaren Habitats benutzt. Die Fauna und Flora sind natürlich geschaffen und die Landschaft künstlich gestaltet. Deshalb wirkt sie so idyllisch verklärt und romantisch schön. Zumindest auf lemuride Menschen. Meine Vorfahren haben sie vor 50.000 Jahren geschaffen, als der Krieg gegen die halutischen Bestien endgültig verloren ging.“
Tekener hatte den Eindruck gegen eine Wand zu laufen, als er endlich alles begriff. „Du, ihr alle hier, ihr seid direkte Lemurer mit diesem shuwashischen Genstrang?“
„Ja, natürlich!“
„Ihr gehört zu den Schöpfern des Transmitter- Netzwerks?“
„Wir waren daran beteiligt und können heute noch solche wie ihr sie nennt, Ferntransmitter oder gar Situationstransmitter bauen. Wir haben unterhalb des Habitats noch gigantische automatische nur von Robotgehirnen gesteuerte Produktionsanlagen.
Diese Situationstransmitter habt ihr ja im Krieg gegen die Meister der Inseln kennen gelernt Als der große Auszug von Lemur kam, beschlossen meine Vorfahren weder nach Andromeda zu gehen, noch diese große geheime und subplanetare auch psionisch vor den Bestien gesicherte Stützpunktwelt, zu verlassen. Du musst wissen, wir stammen alle von den fortgeschrittensten lemurischen Wissenschaftler ab, die das shuwashische Erbe schon weit entschlüsselt hatten, als die Bestien kamen.“
Tek nickte nur, diese Offenbarung von Rihanna über ihr Volk überraschte ihn nicht. Seine Überlegungen woher die Lemoner stammten, gingen in diese Richtung.
„Wie tief liegt das Habitat?“
„Ungefähr 100 km tief!“
„Wow! “
„Für meine Vorfahren war es leicht mit Hilfe unserer überragenden Technik diese künstliche Welt in dem Hohlraum und die künstliche Sonne zu erschaffen. Keine Feinde wissen, dass wir hier sind. Sie können uns nicht orten, weil wir in den Schutz noch Drachenmetall, das Drokarnam verbauten. So halten alle unsere Welt für unbewohnt. Wir lassen sie in diesem Glauben. Oben liegt eine wilde Urwelt mit Sauriern und so weiter. Sie ähnelt Lemur oder der Erde, wie sie vor einhundert Millionen Jahren ausgesehen haben muss. Wir Lemurer lieben es unsere heimlichen Habitate unterhalb solcher Urwelten zu bauen. Die Oberfläche ist für uns ein gewaltiger Abenteuerspielplatz und Ausbildungsstätte für unsere Rekruten, um zu lernen in der Wildnis zu überleben.“ Tekener nickte.
„Und ihr besitzt noch die alte Technik eurer lemurischen Vorfahren?“
„Selbstverständlich, einiges ging natürlich im Laufe der 50.000 Jahre verloren. Leider auch das Wissen über die Herstellung der Energiemodule, die ihr SEZ nennt. Auch die Raumfahrt wurde nicht weiterentwickelt, weil wir die Bestien nicht auf uns aufmerksam machen wollten. Dagegen benutzen wir ortungstechnisch besonders geschützte, weit entwickelte Ferntransmitter. Wir haben diese Technologie gegenüber unserer lemurischen wissenschaftlichen Vorfahren sogar verbessert, da wir auf shuwashische Erkenntnisse in der Inquo- Technologie zurückgreifen konnten.
In der Medizin und Genetik sind wir ebenfalls viel fortschrittlicher, als unsere ehrenhaften Vorfahren. Wir betreiben beispielsweise eine Patronats-Genetik, welche die terranische Ethik wohl verwerfen würde. Alle lebenden Lemoner wurden beispielsweise genetisch optimiert und viele von uns wurden in In-vitro-Anlagen geboren. Allerdings gehören wir keinem Staat, sondern einzelnen Familienclans an, die wiederum die führende Schicht unseres Staates bilden. Unsere unterste Klasse, die Metach, werden allerdings in staatlichen In-vitro-Anlagen geboren und sind Staatsmündel.“ Rihanna blickte schuldbewusst in das entsetzte Gesicht von Tekener. Sie schien zu ahnen, wie die Terraner über diese bewusste genetische ‚Zucht’ dachten. Da trennte sie Welten, wie Tek sich gestehen musste. Rihanna fuhr fort:
„Zum Thema Energiemodule zurückkehrend. Da wir nicht mehr wissen, wie die Energiemodule hergestellt werden, sind viele meines Volkes auf der Suche nach den SEZ und den geheimen Stützpunkten unserer anderen Vorfahren, den Shuwashen, die sie vor mehr als einer Million Jahren errichteten. Wir benötigen die SEZ zum Betrieb unserer eigenen lemurisch- shuwashischer Ferntransmitter. Noch besitzen wir einige der Module, doch auch diese werden eines Tages aufgebraucht sein. Damit wäre das Ferntransmitter- Netz am Ende“
Jetzt hatte Tekener die Erklärung dafür, warum es kaum noch SEZ gab.
„Warum helft ihr dann nicht den bedrängten Menschen in Tarlorhol, wenn ihr im Besitze einer solch mächtigen Technologie seid?“
„Mein Volk ist der Meinung, dass uns das nichts angeht. Die hiesigen Menschen sind nach den Vorstellungen unserer Humangenetik zu primitiv, um es wert zu sein, gerettet zu werden.“
Tekener erschrak angesichts dieser Arroganz vor Rihanna zurück. Da waren ja noch die akonischen Humangenetik-Vorstellungen regelrecht milde und ethisch.
Rihanna bemerkte das Unbehagen von Tekener „Bitte, das ist nicht meine Meinung. Einige wenige meines Volkes sind anderer Meinung und versuchen schon seit Jahren den Rat umzustimmen, doch ohne Erfolg. Mein eigener Vater ist der Meinung, dass wir uns raushalten sollen. Zwischenzeitlich gehört er sogar zu den Kir Tenoy, jenen Wächtern des Alten, welche wieder ein Großes Tamanium errichten wollen. Ich glaube sogar dass einige führende Mitglieder dieser Gruppierung unseres Volkes mit den Meistern der Inseln zusammenarbeiteten. Aber genau weiß ich es nicht, weil ich nicht zu dieser Gruppierung gehöre.“

„Deshalb also auch das arrogante Verhalten deines Vaters mir gegenüber. Und auch Tagans Verhalten. Sie halten mich für einen minderwertigen verabscheuungswürdigen Terraner, die ihre Vorbilder, die Meister der Inseln in die Hölle schickten.“
„Ja, leider. Aber das bist du nicht. Euer Vorgehen gegen die MdI mag diskussionswürdig sein, vor allem Euer Zögern den Tefroder vor den Heimsuchungen der Maahks zu helfen, aber das hat alles nichts mit dir persönlich zu tun. Allerdings verstehe ich auch nicht, wieso ihr nicht euren nächsten Verwandten, den Tefrodern in eurer Heimatgalaxis gegen die Tellerköpfe, die ihr Blues nennt, helft. Die Tefroder möchten dort nur eine neue Heimat finden auf der Flucht vor den rachsüchtigen Methanatmer.
Deshalb habe ich auch nur dich mitgenommen und keine weiteren Terraner. Mein Vater würde niemals die Erlaubnis geben, euch als Verbündete zu haben, wenn er der Meinung ist, dass ihr USO-Spezialisten es nicht wert seid. Er hasst die USO dafür, dass die Terraner, welche er besonders verachtet, die USO dominiert. Seltsamerweise hat er nur positive Worte, über die Organisation der USO als solcher. Ich glaube er würde gerne eine ähnliche, allerdings rein lemurische Organisation gründen.“
„Und wieso ausgerechnet ich?“
„Weil du uns am ähnlichsten bist.“
„Ich weiß nicht, ob ich unter dieser Voraussetzung überhaupt noch etwas mit euch zu tun haben möchte“, sagte Tekener wütend und entsetzt über Rihannas Volk.
„Stelle mich bitte nicht mit der im Moment herrschenden politischen Gruppe der Kir-Tenoy auf eine Stufe. Ich bin anders und Kelan auch. Wir sind Mitglieder der moderaten Fraktion der Tam-Tenoy. Mein Vater weiß allerdings nicht, dass ich bereits zu dieser oppositionellen Gruppe gehöre, die mit den Terranern in Freundschaft leben und den anderen Menschen in Tarlorhol helfen möchte. Man kann die Terraner und ihre USO nicht mehr übersehen. Ihr mögt im Moment durch euren bewunderungswerten Kampf gegen die zweiten Bestien geschwächt sein, aber ihr werdet sicherlich weiterhin die militärisch und wohl auch politisch stärkste Macht innerhalb eurer Lokalen Galaxiengruppe sein. Jetzt seid ihr sogar mit einer Technologie, die der Shuwashen gleicht, zu uns vorgedrungen. Tek dachte: „Aber nur mit der Hilfe der Galaktischen Ingenieure, die im Auftrage von ES handeln.“
„Mal sehen, was mein Vater sagt, wenn der Doktor deine Ergebnisse bringt.“
„Was willst du damit sagen?“ fragte Tekener nun richtig neugierig.
„Warte es ab. Doch heute möchte ich dir einfach die Stadt zeigen. Komm mit!“
„Und was ist mit den anderen Lemurern hier? Sie werden mich als Terraner anstarren!“
„Nein, dazu sind sie zu höflich und gebildet. Vertrau mir einfach.“
Rihanna behielt Recht. Niemand störte sich an ihm, zumal Rihanna ihm Kleidung ihres Volkes gab. Die nächsten zwei Tage zeigte Rihanna Tekener ihre Welt. Er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Das unterirdische Habitat war gewaltig: sechs Kilometer hoch und mit einem Durchmesser von dreihundert Kilometer in alle Richtungen. Genau in der Mitte lag die einzige Stadt dieser Welt. Beim Rest handelte es sich um individuell gestaltete kleine Siedlungen.
Am dritten Tag wurden sie erneut vor den Tamar gerufen. Diesmal begrüßte Trigan Remor Tekener sehr freundlich und zuvorkommend. Viel von seiner Arroganz und Überheblichkeit ihm gegenüber schien verschwunden zu sein. Nach der Begrüßung sagte der Tamar. „Die Ergebnisse des Doktors sind erstaunlich, mein Junge.“
„Jetzt werde ich sogar schon mein Junge genannt“, dachte Tekener sarkastisch. Laut sagte er: „So?“
„Der Doktor hat bestätigt, dass Sie von der Ursprungswelt unserer ehrenwerten Vorfahren kommen müssen. Ihre persönlichen Gene stimmen nahezu mit den unseren überein. Ihre Vorfahren müssen in direkter Linie von uns abstammen.“
„Sie meinen, Tamar, ich bin genetisch gesehen ein Lemurer?“ Tekener glaubte es nicht.
„So ziemlich, ihre Vorfahren müssen sich lange nicht mit den gewöhnlichen Terranern, diesen Abkömmlingen von Steinzeitwilden, vermischt haben. Wahrscheinlich sogar bis in die heutige Zeit hinein.“
„Es gibt schon lange keine Lemurer in direkter Line mehr auf der Erde“, sagte Tekener wütend über den offenen Rassismus der Lemoner. „Seit der Zeit- Expedition von Perry Rhodan und seinen Getreuen im Kampf gegen die Meister der Inseln ins lemurische Zeitalter, wissen wir, dass bereits in der Zeit, als die Lemurer nur auf ihrem Kontinent Lemuria lebten, parallele steinzeitliche menschliche Kulturen auf den übrigen Kontinenten existierten. Vielleicht hatten sie die gleichen Vorfahren wie die Lemurer oder diese Steinzeitmenschen stammten von lemurischen Aussiedlern ab, wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass sie parallel zu den Lemurern existierten. Sicherlich stießen etliche Überlebende Lemurer zu diesen Stämmen und gingen ins Erbgut ein. Von diesen Steinzeitkulturen stammen die heutigen Terraner ab, das stimmt. Und wir Terraner stehen zu unserer barbarischen und kriegerischen Vergangenheit.“
„Sind Sie da sicher? Vielleicht haben die Lemurer diese Steinzeitwilden unabhängig von ihrer Existenz gezüchtet, um jederzeit ihr Erbgut auffrischen zu können. Fakt ist Oberst, dass in ihrem Erbgut, die altlemurischen Gene dominieren. Dazu kommt noch dieser umfangreiche shuwashische Genstrang, den in unserem Volk alle haben. Unsere Genetiker unterscheiden durchaus zwischen den barbarischen Terraner und den Lemurer.“
Tekener stutzte. Was wusste er eigentlich von seinen Vorfahren? Er hatte sich nie darum gekümmert. Was wäre, wenn es noch eine Gruppe Lemurer in direkter Linie versteckt auf der Erde gab? Viele flohen damals, als Lemura unterging nach Atlantis und als dieses ebenfalls 40.000 Jahre später unterging, floh diese Gruppe vielleicht auf einen der fünf Kontinente und lebten dort irgendwo verborgen. Vielleicht waren seine Urgroßeltern oder auch Ururgroßeltern dort weggezogen, aus welchen Gründen auch immer und hatten das Geheimnis ihrer Herkunft bewahrt.
Der Tamar sah die Zweifel in Teks Gesicht. „Nun?“
„Sie haben Recht, Tamar. Ich bin mir nicht mehr sicher. Die Erde oder Lemur ist groß. Es ist durchaus möglich, dass es noch eine Gruppe genetisch gesehen ‚Altlemurer’ auf der Erde gibt oder bis vor kurzem noch gab. Aber dies wäre eine echte wissenschaftliche Sensation.“
„Sehen Sie! Und aus diesem Grunde werde ich Rihannas Bitte entsprechen und einige aus Atlantis einladen. Wir sind sogar bereit, solche Leute, die das altlemurische Gen nicht besitzen, herkommen zu lassen. Wir sind an einem guten Kontakt zu den Terranern interessiert, welche die Meister der Inseln besiegten. Fast unvorstellbar, was mir Rihanna über Ihren Krieg mit den MdI vor zwei Generationen erzählte. Sie müssen wissen, dass eine Gruppe unseres Volkes mit Faktor Eins in Kontakt stand“, gab der Tamar offen und ironisch zu und fuhr fort: „Diese Gruppe wird den Terranern in der USO nie vergeben, was sie den Tefrodern antaten und immer noch antun.“
„Das ist aber sehr freundlich von Ihnen, Tamar, wie sie mich persönlich sehen. Aber egal ob ich genetisch mit ihnen übereinstimme, ich bin von der Überzeugung her ein Terraner. Dies bedeutet einfach ein Mensch zu sein, der ein kosmisches und ethisches Bewusstsein entwickelt und zu den Sternen aufbricht, um sie zu erforschen und friedlich zu besiedeln. Ein Terraner kämpft nur, wenn er angegriffen wird. Egal wo der Terraner wohnt, oder welche genetischen Stränge er besitzt oder nicht“, sagte Tekener ironisch. Der Tamar ignorierte die Spitzen Tekeners und meinte lächelnd:
„Genießen Sie die Zeit bis zu Ihrer Rückkehr. Und bitte, seien Sie doch bereit, dem Doktor für einige weitere Tests zur Verfügung zu stehen.“
„Was bin ich? Ein Versuchskaninchen?“
„Ich weiß nicht, was das ist“, antwortete der Tamar pikiert. „Aber ich versichere Ihnen, Ratna, dass Ihnen kein Schaden zugefügt wird.“ Er warf einen Blick auf Rihanna. „Meine Tochter würde mich sonst umbringen.“ Er lachte, allerdings überhaupt nicht erfreut und irgendwie auch unehrlich, wie Tek es empfand. Außerdem störte ihn, dass ihn der Tamar, mit der lemurischen Bezeichnung für Oberst, Ratna titulierte. Als wäre er bereits ein verdammter Lemoner!
Rihanna sah Tekener beschwörend an. „Schon gut, ich bin bereit“, gab der Unsterbliche schließlich nach.
„Sehr schön“, damit schien für den Tamar die Sache erledigt zu sein. Teks Überzeugungen schienen ihn nicht zu interessieren. Irgendwie ähnelte er dem Kotzbrocken Drur Milrak. In jedem Falle traute Ronald dem Typen nicht. Dessen Hass auf die Terraner und seine Verehrung für Mirona Thetin machten ihn automatisch zu einem Feind von Tek. Am schlimmsten empfand Tekener, allerdings die ‚Patronatsgenetik’, welche nicht davor zurückschreckte, Arbeiter einfach vom Staat zu züchten und wahrscheinlich sogar zu konditionieren. Was mochten diese Lemoner noch züchten, reine Kampfklone, wie die Hikons? Ein schrecklicher Verdacht kam kurz in Tekener hoch, aber er verwarf ihn sofort wieder…
Der Oberst und Rihanna gingen aus dem Büro und Rihanna meinte: „Du hast abermals einen großen Eindruck auf ihn gemacht.“
„Ach was, ein Steinzeitwilder bin ich für ihn. Er nimmt meine Überzeugungen überhaupt nicht ernst. Nur seine eigenen Ansichten zählen. Er lacht sicherlich innerlich über die hohe Ethik der Terraner.“
Rihanna meinte bitter. „So ist er halt. Übrigens bist du ein netter Wilder“, lachte sie. „Doch nun komm! Für heute haben wir frei. Der Doktor erwartet dich erst morgen früh. Ich habe ein nettes Picknick auf einer romantischen Inseln im See für uns vorbereitet.“
Tekener beschloss Lemurer Lemurer sein zu lassen und einfach die Zeit mit dieser faszinierend und wunderschönen betörenden Frau zu genießen, zu der er sich immer mehr hingezogen fühlte. Im Grunde konnte er sich nicht mehr vorstellen, ohne sie zu sein. Er bemerkte, dass auch Rihanna ihn seltsam ansah. War es möglich, dass auch sie etwas für ihn empfand oder seine Gedanken ahnte?
Nun, dieses Picknick im Grünen war die beste Möglichkeit das herauszufinden.


Zehn Tage später ...


Tekener stand mit Rihanna am Transmitterblock, um nach Hause zu gehen. Eigentlich wollte er das nicht. Nicht ohne diese tolle Frau, die er inzwischen liebte. Zwischendurch hatte er Berichte nach Atlantis geschickt, damit Doktor Lyndon wusste, dass es ihm gut ging und was er erfahren hatte. Er konnte sich vorstellen, wie ‚begeistert’ alle in Atlantis über die Lemoner und ihre Überzeugungen waren. Amarella würde rotieren, weil Bully und Atlan immer noch fehlten und ihr diese politische Entscheidung nicht abnahmen. Sie würde sicherlich auf Tek warten, um ihn über die gespaltenen Lemoner entscheiden zu lassen. Verbündete oder nicht? Ronald Tekener wusste es selbst auch noch nicht. Sie würden die Intotronik der Atlantis, PLATO zu Rate ziehen müssen und diverse Szenarien durchspielen lassen. Tek graute es vor der Entscheidung. Wenn sie nur nicht dringend Verbündete, wie diese arroganten Lemoner, im Kampf gegen die Hikons und ihre noch unbekannten Hintergrundmächte benötigen würden...

Rihanna sah in liebevoll lächelnd an. Was hatte sie nun wieder vor? Da bemerkte er, dass der Tamar mit einigen Mitarbeitern kam. Das war seltsam, der Tamar hatte sich nicht mehr groß um ihn gekümmert, nur der Doktor und er waren so etwas wie Freunde geworden. Und nun kam der Kotzbrockenartige Tamar, um ihn persönlich zu verabschieden?
Das Oberhaupt aller Lemoner, wo immer sonst sie noch siedeln mochten, beachtete Tekener jedoch nicht, sondern sah seine Tochter mit diesem sezierenden Blick an. „Bist du dir sicher, Tochter?“
„Ja, das bin ich, dass heißt, wenn Ronald einverstanden ist.“ Sie blickte ihn fragend an. „Ich möchte mit dir nach Atlantis ziehen, denn ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.“
„Mit mir? Für immer?“
„Nun, zumindest so lange, wie du mich willst, oder wir leben, du Dummkopf!“, sagte sie verliebt.
„Oh, ja! Ja!“ war alles, was er sagte und nur mit Mühe brachte er sich unter Kontrolle, dass er sie vor ihren Vater nicht küsste. Dies würden die verdammten Lemoner als besonders unschicklich empfinden. Und gerade das reizte ihn, aber er wollte den Tamar nicht noch extra provozieren.
„Siehst du, Vater, dass wusste ich. Und nun gebt mir mein Gepäck.“ Die Arbeiter oder Metach, schleiften einige Koffer und Containern mit integrierten Antigrav-Chips heran.
„Ich bin sicher, Ronald wird mir auf der anderen Seite mit dem Tragen helfen, oder?“
Tekener beendete seine erschreckenden Gedanken über die Lemoner und grinste nur sarkastisch. „Selbstverständlich.“
Rihanna gab dem Mann an der Positronik, welche die Lemurer Zephalon nannten, ein Zeichen und dieser begann Atlantis anzuwählen. Rasch baute sich das wallende Transportfeld auf. Ronald sendete daraufhin seinen im Armband- Minikom gespeicherten Code. Kurz darauf kam die Bestätigung aus Atlantis und Tek, Rihanna und ihr ganzes Gepäck gingen durch das aufgebaute Entstofflichungsfeld des Transmitters. Drüben warteten schon sein Team, sowie Dr. Lyndon auf ihn. Sie blickten erstaunt auf Rihanna und die ganzen Koffer und von sich aus schwebenden Kleincontainer, die Rihanna und Tek wie Insekten umschwirrten.
„Wir haben einen neuen Hausgast, Amarella und viele Neuigkeiten.“
Doktor Lyndon blickte ihn skeptisch an, als erwarte sie Ungemach. Währenddessen grinsten ihn Dr. Kalup und Cirita an, aber sie sagten nichts. „Nun, ich schlage vor, ihr helft uns die Koffer in mein Quartier zu tragen“, meinte Ronald Tekener nun ebenfalls grinsend. „Dann können wir uns zu einem Briefing treffen.“
Amarella war einverstanden und schlug vor, das Treffen in sechs Stunden abzuhalten, damit die beiden sich einrichten konnten.
„Vielleicht sollten wir Tek ein größeres Quartier geben“, meinte Arno Kalup anzüglich grinsend, als er half, die vielen Koffer und schwebenden Container zu tragen oder zu dirigieren.
„Das scheint mir auch eine gute Idee zu sein“, meinte Ronald schnaufend und warf Rihanna, die nur lächelnd neben ihm ging, einen bezeichnenden Blick zu.
Das konnte ja heiter werden, dachte er und sein Gesicht verzog sich zum berüchtigten Lächeln, welches den ‚Smiler’ auszeichnete. Normalerweise bereitete es Furcht und Schrecken, allerdings schien es noch weitere Verwendungen dafür zu geben…

„Was wohl der Lordadmiral zu Rihanna sagen würde? Bully und sein Team, sowieso Atlan, der wieder einmal einen seiner berüchtigten Alleingänge durchführte, waren auf den Spuren der Suche nach Cyriell noch nicht zurückgekehrt. Jetzt leitete Tekener die Gesamt-Expedition. Er musste wohl oder übel einige Zeit mit einem Büro vorlieb nehmen müssen. Immerhin konnte er jetzt Rihanna in aller Ruhe die insgesamt drei Kilometer durchmessende Raumbasis Atlantis wirklich näher bringen. Vor allem die lauschigen Plätze, wo er mit Rihanna allein sein konnte…


Ende der ersten Storysequenz
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Die Geschichte ist wieder klasse, Homer! :st:
Wie Du Lemonia beschrieben hast, als unterirdisches Kavernensystem mit künstlicher Sonne und Umwelt etc. ... super! :st: Auch das Gesellschaftssystem der Lemoner, mitsamt ihrer Patronats-Genetik bzw. der genetischen Optimierung der Lemoner, ist von Dir interessant beschrieben worden.
Ich liebe Deine detailreichen Schilderungen anderer Welten. Die werden einem dadurch so richtig vertraut.- :st:
Schade, ich hätte gerne mehr von dem arroganten Tamar Trigan Remor, dem Vater von Rihanna erfahren. Er gehört ja zu den "Wächtern des Alten", welche ein Grosses Tamanium errichten wollen. Und seine "Gegenspielerin" Rihanna... das wäre Stoff für 'ne interessante Story.-
Es ging ja auch schnell mit Rihanna und Tekener. Lässt ein Vater vom Charakter eines Trigan Remor seine Tochter so leicht ziehen, nur weil ihr Liebster genetisch verwandt ist? Natürlich denkt sich der Tamar etwas dabei.-
Fazit: Coole Story, interessante Charaktere und tolle Schilderung einer interessanten Welt! :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

sonnenwind hat geschrieben:Die Geschichte ist wieder klasse, Homer! :st:
Wie Du Lemonia beschrieben hast, als unterirdisches Kavernensystem mit künstlicher Sonne und Umwelt etc. ... super! :st: Auch das Gesellschaftssystem der Lemoner, mitsamt ihrer Patronats-Genetik bzw. der genetischen Optimierung der Lemoner, ist von Dir interessant beschrieben worden.
Ich liebe Deine detailreichen Schilderungen anderer Welten. Die werden einem dadurch so richtig vertraut.- :st:
Schade, ich hätte gerne mehr von dem arroganten Tamar Trigan Remor, dem Vater von Rihanna erfahren. Er gehört ja zu den "Wächtern des Alten", welche ein Grosses Tamanium errichten wollen. Und seine "Gegenspielerin" Rihanna... das wäre Stoff für 'ne interessante Story.-
Es ging ja auch schnell mit Rihanna und Tekener. Lässt ein Vater vom Charakter eines Trigan Remor seine Tochter so leicht ziehen, nur weil ihr Liebster genetisch verwandt ist? Natürlich denkt sich der Tamar etwas dabei.-
Fazit: Coole Story, interessante Charaktere und tolle Schilderung einer interessanten Welt! :st:

Danke Sonnenwind für dein Lob, das fließt immer wie Olivenöl in den Salat hinein. :lol:
Das Thema ‚Patronatsgenetik’ und genetische Optimierung wird nochmals bzgl. PR + realen Möglichkeiten in einer separaten Post beleuchtet.
Detailreiche Schilderungen? Nun ich bin ja ein großer Fan von Hanns Kneifel. :)
Nein, ich stelle mir selbst immer wieder vor, wie ein Mensch des 20./21. Jahrhundert vor der arkonidischen oder gar lemurisch- shuwashischen Supertechnik stehen würde.
Da ja diesbezügliche Erfahrungen eines Schreiberlings mit dem Thema fehlen, kommt halt das Vorstellen ins Gespräch. Ich beschreibe immer so genau, weil ich es als Nichtwissenschaftler, sagen wir als Ganzheitlich empfindender Geist, es auch verstehen möchte. Irgendwie schlummert in mir, trotz all der ‚Vergeistigung’ immer noch familienbedingt ein ‚Handwerker oder rationeller Unternehmer in mir, der es ‚wissen möchte’, wie es zumindest PR-technisch funktioniert.. ;)
Bzgl. des arroganten Trigans und der Tam oder Kir-Tenoy kommt es noch zu einem Kampf zwischen den politischen Fronten. Da die Tam-Tenoy naturgemäß in die Rebellenrolle gedrängt werden, kommt es noch zu spannenden Szenen, wenn ja, verflucht, die Energien reichen...
Schon jetzt zeichnet sich wieder ein Textszenario von mehreren Hundert Seiten ab, ein Grund, wieso ich frustriert die ‚Anthuresta Sag 2.0’ annullieren musste.
Deshalb nicht zu große Versprechungen, die ich nicht kräftemäßig ‚packe’. Die könnte mich von heute auf morgen wieder zu einer längeren Pause zwingen… :o
Trigan Remor denkt sich immer etwas dabei, denn er ist weit schlimmer als unser Freund Milrak, weil er halt viel mächtiger und intelligenter ist.
Aber auch Rihanna lässt sich von ihrem Vater? nichts mehr sagen… :st:
Danke, Sonnenwind, dass du immer so mitdenkst. So macht das Fabulieren einfach mehr Spaß!!
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Danke Dir, Homer, dass Du im Nachhinein auch erklärst! :st: Mehr als 50 Jahre EA-Wissen fehlen mir, aber ich arbeite daran, wissensmässig aufzuholen. Und deshalb ist es wichtig, den Background Deiner Geschichten zu verstehen.-
Ich denke auch, dass Trigan Remor ein höchst-interessanter Charakter ist. Jedenfalls ist er in eine Welt hineingeboren worden, die ihn so werden liess wie er ist. Ich tue mich deshalb schwer, ihn zu "verurteilen", auch wenn er vordergründig arrogant wirkt. Du hast ihn aber charismatisch geschildert, wobei auch negative Charaktere eine gewisse Ausstrahlung auf Menschen besitzen. Ich würde gerne mehr von ihm erfahren. Vor allem hast Du, als Du Trigan Remor als Vater Rihannas bezeichnet hast, ein Fragezeichen gesetzt. :o Was Du wohl wieder vorhast, Homer? :D Vielleicht ist er also gar nicht ihr Vater? Interessant wäre jedenfalls die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter. Dass Milrak dem Trigan Remor nicht das Wasser reichen kann, ist klar. Von Letzterem geht auramässig mehr aus, der Erstere ist etwas einfach gestrickt.-
Setze Dich bloss nicht unter Stress, denn das wäre der Gesundheit nicht förderlich! :unsure: Wenn Du Dich zu überanstrengst, geht die Kraft bald stiften. An die eigene Gesundheit zu denken, hat immer Vorang. Das weiss ich aus eigener Erfahrung.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

sonnenwind hat geschrieben:Danke Dir, Homer, dass Du im Nachhinein auch erklärst! :st: Mehr als 50 Jahre EA-Wissen fehlen mir, aber ich arbeite daran, wissensmässig aufzuholen. Und deshalb ist es wichtig, den Background Deiner Geschichten zu verstehen.-
Ich denke auch, dass Trigan Remor ein höchst-interessanter Charakter ist. Jedenfalls ist er in eine Welt hineingeboren worden, die ihn so werden liess wie er ist. Ich tue mich deshalb schwer, ihn zu "verurteilen", auch wenn er vordergründig arrogant wirkt. Du hast ihn aber charismatisch geschildert, wobei auch negative Charaktere eine gewisse Ausstrahlung auf Menschen besitzen. Ich würde gerne mehr von ihm erfahren. Vor allem hast Du, als Du Trigan Remor als Vater Rihannas bezeichnet hast, ein Fragezeichen gesetzt. :o Was Du wohl wieder vorhast, Homer? :D Vielleicht ist er also gar nicht ihr Vater? Interessant wäre jedenfalls die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter. Dass Milrak dem Trigan Remor nicht das Wasser reichen kann, ist klar. Von Letzterem geht auramässig mehr aus, der Erstere ist etwas einfach gestrickt.-
Setze Dich bloss nicht unter Stress, denn das wäre der Gesundheit nicht förderlich! :unsure: Wenn Du Dich zu überanstrengst, geht die Kraft bald stiften. An die eigene Gesundheit zu denken, hat immer Vorang. Das weiss ich aus eigener Erfahrung.

Nun, ich versuche immer Hintergrundwissen einzufügen, notfalls mit Stichworten für Perrypedia. :lol:

Dein Gespür, dass Trigan Remor noch eine wichtige Persönlichkeit werden könnte, trügt dich nicht. :st:
Allerdings gibt es an dieser Stelle, der Spannung wegen, keine weiteren Hinweise oder Fragenbeantwortungen. Auch nicht ob Trigan der Vater von Rihanna ist…
Nein, ich möchte mich eigentlich nicht unter Druck setzen, diese Zeiten sind vorbei.
Allerdings ‚brenne’ ich immer, wenn ich mich in einen Themenkomplex hineinarbeite und habe leider den Hang, kräftemäßig zu übertreiben, zumal mir dann ständig neue Ideen kommen.
PS: Perrypedia-Stichworte: Dritte Macht, Venus, MdI
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

So, hab jetzt auch Teil 7 gelesen. Hochstehende Technik, aber längst nicht so hochstehende Ethik. Und ausgerechnet die bezeichnen Terraner als Wilde. Ich würde das - zumindest ethisch gesehen - dann doch genau andersherum sehen.

Dass das Shuwashen-Erbe bei Tekener so groß ist, ist jetzt allerdings eine Überraschung.

Männer mit einer so großen Macht wie der Tamar können natürlich viel gefährlicher sein als eine Einzelperson wie Drur Milrak, das ist klar. Ich möchte beide nicht zum Feind haben, aber den Tamar noch weniger als Drur Milrak.

Dass Tek geschockt war, über die Humangenetik der angeblich so viel zivilisierteren Lemoner zu erfahren, überrascht mich allerdings gar nicht. So was ist einfach nur widerlich.

Und was mich besonders empört, ist, dass die Lemoner sich über die Terraner aufregen wegen der Nicht-Hilfe für die Tefroder, aber sie selbst helfen den von den Vampir-Saugern bedrohten Völkern ja auch nicht, weil sie sie für "minderwertig" halten.

Und sie züchten sich ihre eigenen Arbeitssklaven. Echt toll! :sn:

Damit stehen die ethisch wohl eher unter den Terranern.
„Meine Tochter würde mich sonst umbringen.“ Er lachte, allerdings überhaupt nicht erfreut und irgendwie auch unehrlich, wie Tek es empfand.
Das war ein seltsamer Satz, doch zusammen mit Deinem Fragezeichen hinter der Bezeichnung Vater, das ja auch sonnenwind aufgefallen ist, ergibt das dann wieder Sinn. Wenn er nicht ihr Vater ist, ob sie das wohl weiß? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Und warum lässt er sie dann in diesem falschen Glauben? Da steckt doch was hinter.

Teks verworfener Gedanke war interessant. Züchten sie die Hikons und benutzen diese Energie für ihre eigene Welt? Oder sind sie gar in Wirklichkeit die Hikons?
Das kann ja noch heiter werden.

Das viele Gepäck von Rihanna, das sie nicht ständig unter Kontrolle hatte: Ich traue dem Tamar zu, dass er da Spionsonden oder ähnliches eingebaut hat. Ich hoffe mal, dass es sich nicht um irgendwelche Waffen, Bomben oder so handelt. :o
Ich traue dem Tamar nicht.

Lass Dir lieber Zeit mit den einzelnen Folgen. Wir warten lieber als hören zu müssen, dass es Dir wieder schlecht geht. :)
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:So, hab jetzt auch Teil 7 gelesen. Hochstehende Technik, aber längst nicht so hochstehende Ethik. Und ausgerechnet die bezeichnen Terraner als Wilde. Ich würde das - zumindest ethisch gesehen - dann doch genau andersherum sehen.

Dass das Shuwashen-Erbe bei Tekener so groß ist, ist jetzt allerdings eine Überraschung.

Männer mit einer so großen Macht wie der Tamar können natürlich viel gefährlicher sein als eine Einzelperson wie Drur Milrak, das ist klar. Ich möchte beide nicht zum Feind haben, aber den Tamar noch weniger als Drur Milrak.

Dass Tek geschockt war, über die Humangenetik der angeblich so viel zivilisierteren Lemoner zu erfahren, überrascht mich allerdings gar nicht. So was ist einfach nur widerlich.

Und was mich besonders empört, ist, dass die Lemoner sich über die Terraner aufregen wegen der Nicht-Hilfe für die Tefroder, aber sie selbst helfen den von den Vampir-Saugern bedrohten Völkern ja auch nicht, weil sie sie für "minderwertig" halten.

Und sie züchten sich ihre eigenen Arbeitssklaven. Echt toll! :sn:

Damit stehen die ethisch wohl eher unter den Terranern.
„Meine Tochter würde mich sonst umbringen.“ Er lachte, allerdings überhaupt nicht erfreut und irgendwie auch unehrlich, wie Tek es empfand.
Das war ein seltsamer Satz, doch zusammen mit Deinem Fragezeichen hinter der Bezeichnung Vater, das ja auch sonnenwind aufgefallen ist, ergibt das dann wieder Sinn. Wenn er nicht ihr Vater ist, ob sie das wohl weiß? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Und warum lässt er sie dann in diesem falschen Glauben? Da steckt doch was hinter.

Teks verworfener Gedanke war interessant. Züchten sie die Hikons und benutzen diese Energie für ihre eigene Welt? Oder sind sie gar in Wirklichkeit die Hikons?
Das kann ja noch heiter werden.

Das viele Gepäck von Rihanna, das sie nicht ständig unter Kontrolle hatte: Ich traue dem Tamar zu, dass er da Spionsonden oder ähnliches eingebaut hat. Ich hoffe mal, dass es sich nicht um irgendwelche Waffen, Bomben oder so handelt. :o
Ich traue dem Tamar nicht.

Lass Dir lieber Zeit mit den einzelnen Folgen. Wir warten lieber als hören zu müssen, dass es Dir wieder schlecht geht. :)

Hallo Elena,

Deinen Ausführungen über die ‚Ethik’ der Lemoner habe ich nichts hinzuzufügen. Ich sehe es auch so. Aber das Thema Humangenetik und Patronatsgenetik steht ja schon heutzutage im Raum. In PR spielte es bislang nur eine geringe Rolle, auch nicht in Startrek. Da standen sogar genetische Maximierung unter Strafe, siehe Doktor Bashir. Was da wohl die arkonidischen Adelsfamilien dazu denken würden, die ja die ‚Neuarkoniden’ regelrecht aus den Insaßen des Raumschiffs der Ahnen züchteten.
Aber über dieses Thema später mehr.

Bekanntlich sind die Shuwashen, die Cappins und der Homo Heidelbergenis die Vorfahren der Lemurer. Das gerade der shuwashische Genanteil in Tekener so hoch ist, wieso nicht :unschuldig:

Thema Tamar. Dein Gefühl täuscht dich nicht, dieser Tamar könnte noch einige Überraschungen bereiten….Du solltest ihm im keinen Fall trauen :lol:
Aber mehr, auch nicht über das Verhältnis zu seiner Tochter oder ob er der Vater ist, hier der Spannung wegen keine weitere Infos. …
Ob die Lemoner in Wirklichkeit die Hikons sind, nein da liegt du falsch. Als Anhänger des Zwiebelschalenmodells von WiVo und als Metaphysiker bitte ich deinen Blick zu erweitern. Zumindest ES als SI ist involviert. Stelle dir die Frage, welche feindliche SI könnte der Gegner sein….
Aber die Lemoner werden trotzdem noch viel viel Ärger bereiten, zumal ihre beiden Richtungen die Tam und Kir Tenoy sich in einen Bürgerkrieg verstricken werden.
Dann behalte noch das Thema Verbindungen zwischen den Kir-Tenoy und den MdI-Faktoren im Auge. Die Kir-Tenoy tragen es den Terranern noch immer nach, dass sie die MdI vernichteten. Was könnte da noch an Überraschungen lauern?

Thema Tefroder-Terraner in der Milchstraße ab 2450 nC. Laut Kosmos Chroniken Reginald Bull macht Bully Perry Vorhaltungen, wieso er nicht zugunsten der Tefroder in ihrem Kampf gegen die Blues Partei für die nächsten Verwandten nimmt. Alle lemuriden Völker fragen sich das übrigens ebenso.
Die MdI hatten ja hauptsächlich Duplo-Flotten. Aber das ist ein anderes Thema.

Überlege mal. Für die aristokratischen Kreise der Akonen und Tefroder und auch der Lemoner, die auf eine 50.000 jährige Vergangenheit zurückgreifen sind die Terraner absolute Newbies, die zudem ihre Technologie von überall her zusammengeklaut haben. :devil:

In diesem Sinne, weiteres fröhliche Spekulieren…

Ad Astra
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Elena hat geschrieben:Hochstehende Technik, aber längst nicht so hochstehende Ethik. Und ausgerechnet die bezeichnen Terraner als Wilde. Ich würde das - zumindest ethisch gesehen - dann doch genau andersherum sehen.

Männer mit einer so großen Macht wie der Tamar können natürlich viel gefährlicher sein als eine Einzelperson wie Drur Milrak, das ist klar. Ich möchte beide nicht zum Feind haben, aber den Tamar noch weniger als Drur Milrak.

Dass Tek geschockt war, über die Humangenetik der angeblich so viel zivilisierteren Lemoner zu erfahren, überrascht mich allerdings gar nicht. So was ist einfach nur widerlich.

Und was mich besonders empört, ist, dass die Lemoner sich über die Terraner aufregen wegen der Nicht-Hilfe für die Tefroder, aber sie selbst helfen den von den Vampir-Saugern bedrohten Völkern ja auch nicht, weil sie sie für "minderwertig" halten.

Und sie züchten sich ihre eigenen Arbeitssklaven. Echt toll! :sn:

Damit stehen die ethisch wohl eher unter den Terranern.
„Meine Tochter würde mich sonst umbringen.“ Er lachte, allerdings überhaupt nicht erfreut und irgendwie auch unehrlich, wie Tek es empfand.
Das war ein seltsamer Satz, doch zusammen mit Deinem Fragezeichen hinter der Bezeichnung Vater, das ja auch sonnenwind aufgefallen ist, ergibt das dann wieder Sinn. Wenn er nicht ihr Vater ist, ob sie das wohl weiß? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Und warum lässt er sie dann in diesem falschen Glauben? Da steckt doch was hinter.

Das viele Gepäck von Rihanna, das sie nicht ständig unter Kontrolle hatte: Ich traue dem Tamar zu, dass er da Spionsonden oder ähnliches eingebaut hat. Ich hoffe mal, dass es sich nicht um irgendwelche Waffen, Bomben oder so handelt. :o
Ich traue dem Tamar nicht.

Lass Dir lieber Zeit mit den einzelnen Folgen. Wir warten lieber als hören zu müssen, dass es Dir wieder schlecht geht. :)
@ Homer:
Ich finde es super, dass Du die Spannung aufrecht erhältst, aber etwas spekulieren darf man doch, oder? Brauchst doch nichts zu verraten. :D
Vom Standpunkt der Terraner aus ist die Humangenetik der Lemoner ( Patronatsgenetik, genetische Optimierung ) natürlich zu verurteilen, von uns als Leser wahrscheinlich auch, aber die genetische Optimierung hat auch Vorteile, z.B. die Ausrottung vieler Krankheiten. Eine hochentwickelte technologische Zivilisation ist ja nun nicht unbedingt gleichbedeutend mit einer, die auch ethisch hochentwickelt ist. Wenn beides zusammentreffen würde, wäre es natürlich super, aber für den Spannungsbogen eines Romans eher abträglich. -
Nun glaube ich auch, dass der Tamar nicht der Vater von Rihanna ist, sie es aber nicht weiss. Ich denke, dass bei diesem experimentfreudigen Volk vielleicht bei Rihannas Geburt gemauschelt wurde. Obwohl ich finde, dass man die Lemoner als Volk nicht "verurteilen" sollte, denn es gibt ja durchaus auch einen Gegenpol zu den "Wächtern des Alten" und die Terraner haben ja auch ihre ethischen oder kulturellen Tiefpunkte. :unsure:
Ob Bomben oder andere Waffen im Gepäck von Rihanna versteckt sind, wie es Elena dem Tamar zutraut, da müssen wir uns überraschen lassen. Ausspionieren, was seine "angebliche" Tochter mit und ohne Tekener so treibt, wäre von dem Tamar zu erwarten. Er lässt sie ja nicht ohne einen Hintergedanken ziehen, nur weil Tekener ihr schöne Augen macht. Vielleicht liebt der Tamar seine "Tochter" ja auf seine Art, zwar nicht auf die tief emotionale Art, wie es ein Vater sonst tun würde, aber er wird wohl seinen Grund haben, ihr nicht zu verraten, dass er nicht ihr Vater ist. Er wird wahrscheinlich auch eingeschnappt sein, dass sie gegen ihn opponiert, denn solch einem mächtigen Mann wird das wohl nicht entgangen sein. Ausserdem klingt irgendwie durch, dass Rihanna nicht gerade von ihrem Vater erbaut ist. Also ich finde den Tamar höchst interessant!- :st:
Dem letzten Satz Elenas kann ich mich nur anschliessen.- :)
Und nachdem ich Deine Antwort Homer auf Elenas Post gelesen habe, muss ich erstmal die Perrypedia aufsuchen. :o( In diesem Falle blöd, wenn man so spät geboren ist, dann fehlt einem viel an Background. :(
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