Requien für ES

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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

(Anmerkung Autor: Erinnert den Leser ein ‚homerisches Gelächter/Gekicher nicht an eine gewisse Entität? :devil: )
Klar! ES lacht hier jemand ganz laut! :lol:

Aber so heftig wie Homer mit Kyb hat sich Atlan mit seinem Extrasinn wohl noch nicht gekloppt oder meine Erinnerung trügt mich.
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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 10. November 2019, 18:00
(Anmerkung Autor: Erinnert den Leser ein ‚homerisches Gelächter/Gekicher nicht an eine gewisse Entität? :devil: )
Klar! ES lacht hier jemand ganz laut! :lol:

Aber so heftig wie Homer mit Kyb hat sich Atlan mit seinem Extrasinn wohl noch nicht gekloppt oder meine Erinnerung trügt mich.
Moin Elena,

Atlan hatte Jahrtausende Zeit, um sich an seinen Extrasinn zu gewöhnen, außerdem hatte dieser nie die Möglichkeiten eines Kyb. B-)
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Oh Gott! Armer Homer. :unschuldig:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 11. November 2019, 13:03 Oh Gott! Armer Homer. :unschuldig:

Oh, keine Sorge, Homer packt das. Für die relative materielle Unsterblichkeit tut Adams Einiges. :mrgreen:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ich glaube, das würden viele tun - sicher nicht alle, aber viele.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 11. November 2019, 21:05 Ich glaube, das würden viele tun - sicher nicht alle, aber viele.

Das ist korrekt. Aber ehrlich ob ich es tun würde? Ich persönlich 'glaube' ja, dass der interdimensionale Kern, allgemein Seele genannt als eigene Entität weiterexistiert. Aber das ist nicht das heutige Thema. Religion ist wie Politik in diesem Thread Tabu.

Zurück zum Story-Homer. Es wird nicht einfach für ihn, sich mit seiner neuen Situation abzufinden. Nach dem Motto: Bevor es besser wird, wird es noch schlimmer. :mrgreen:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,

Und weiter geht es…

39.Teil
Spoiler:

„Steigen Sie von mir herunter, Adams! Was werden die anderen denken, wenn sie uns so sehen?“
„Das ist mir doch egal!“ dachte Homer G. Adams „Mir gefällt es wo ich liege!“ sagte er laut.
„Ehemaliger Erster Administrator der TFU! Verlieren Sie nicht Ihren Anstand!“
Seufzend rollte sich Homer von der Artific herunter und stand auf. Sybilla kam mindestens so schnell auf die Füße, wie er, obwohl er ‚umgeschaltet’ hatte. Sie mied seinen Blick und schaltete ihre LED-Stirnleuchte ein.
Homer machte es ihr nach.
Dann stand plötzlich Carter wie aus dem Nichts auftauchend vor ihnen. Sein Gesicht hatte einen erschreckenden Ausdruck. Einen winzigen Augenblick befürchtete der Terraner, dass der Artific mit dem Töten weiter machen wollte und ihn angriff, weil er in ihm einen Konkurrenten, um die Gunst von Sybilla sah. Fast automatisch griff der Terraner nach seiner Pistole. Adams schaltete mit einem Gedankengang um. Er würde es Carter im Synthetikmodus nicht leicht machen. In diesem Zusammenhang dachte er, dass er jetzt wohl eine Konstitution wie ‚Arnie’ in seiner Rolle als Androide haben müsste. Am liebsten würde er es jetzt nicht herausfinden müssen. Verdammt, er sah sich als ein Wirtschaftsführer und nicht als eine Kampfmaschine oder als ein SolAb-Agent.

„Carter!“ Dann folgte ein rascher Dialog in einer Sprache, die Homer nicht verstand und eine kurze Berührung von Sybillas rechter Hand an Carters Schläfe. Der Angesprochene erstarrte regelrecht, sein wilder Gesichtsausdruck milderte sich. Trotzdem hatte er seine Gefühle und Instinkte nicht mehr unter Kontrolle. Für Adams war es immer noch eine gefährliche Situation.
„Was war das eben?“ fragte er, aber weder Carter noch Sybilla gaben ihm eine Antwort. Adams ging einfach davon in Richtung Steinbrücke, welche verblüffend der im ersten Film des Herrn der Ringe unter Moria glich. Weitere Feinde gab es offensichtlich keine mehr. Carter, in dem Gemütszustand eines Berserkerkriegers, hatte sie wohl alle ausgeschaltet. Er hatte dabei alle seine überlegenen Fähigkeiten eingesetzt, gegen die ihre Feinde, wer sie immer auch gewesen sein mochten wenig tun konnten. Offensichtlich waren sie normalmenschlich gewesen, weshalb sie dem Berserker trotz ihrer wahrscheinlich jahrelangen Kampfausbildung, nichts, absolut nichts, entgegen setzen konnten. Homer graute davor, was wohl geschehen mochte, wenn irgendwo in der Lokalen Flocke, sich die zurzeit verfolgten Artific zu einer eigenen Art zusammenfanden, die der normalen Menschheit, dazu zählte Homer längst auch die Arkoniden und ihre unzähligen Nachkommen/Mutationen oder die Ferronen, feindlich gegenüberstanden. Möglich war es durchaus, weil die Artific sich immer mehr als eigene Art empfanden, wobei der terranische Cyborg, obwohl von der gleichen Art, als ein Feind betrachtet wurde. Wenigstens aus der Sicht der ‚Carter-Typen’. Das konnte ja heiter werden.

Als er Luis an der Brücke erreichte, der dort in Deckung gegangen war, signalisierte er ihm knapp die Situation. Der Bergführer machte ein nachdenkliches und besorgtes Gesicht. Durchgedrehte Artific waren unberechenbar, weit schlimmer als die Feinde, die sie mit Pfeil und Bogen angegriffen hatten.
„Das sind tödliche nahezu lautlose Waffen, wenn sie Meister einsetzen!“ dachte Homer. Luis spielte unsicher mit seiner Pistole herum, immer in Richtung jener Stelle schielend, von dem die Geräusche kamen, die die beiden Männer nur allzu gut kannten...

„ Verdammter M***!“ dachte Adams. „Dieser verdammte Artific nutzt seinen wilden Zustand aus, um Sybilla herumzubekommen. Das hört sich ziemlich wild an. Ich weiß nicht was ich mit ihm anstelle, falls er Sybilla wehtut!“

„Kommen Sie!“ signalisierte ihm Luis in seiner Gebärdensprache. Er ging über die gebogene Steinbrücke. Mit einem flauen Gefühl im Magen folgte er dem Bergführer. Aber nirgends gab es weitere ‚Orks‘, um im HdR-Jargon zu bleiben. Rasch erreichten sie das Ende der steinernen Überführung und erreichten auch schon den Ausgang. Adams fragte sich, wer dieses Labyrinth angelegt hatte. Terra- Menschen oder Ferronen konnten es nicht gewesen sein. Sie kamen erst seit neun Jahren hierher. Diese Brücke und ‚Moria’ waren viel, viel älter. War Prime vor dem Asteroideneinschlag vor fünftausend Jahren bereits von einer humanoiden Art besiedelt gewesen? Bislang trafen die Neusiedler noch auf keine Artefakte oder Ruinen.
„Was ist mit den Terraformer der GI im Auftrag des Wächterordens von ES?“
„Du könntest Recht haben Kyb. Vielleicht setzten die Terraformer frühe Erdenmenschen hier aus und sie kamen alle durch den gewaltigen Impakt ums Leben.“
„Eben. Aber dann müssten sie wieso auch immer subplanetar gesiedelt haben. Vielleicht aus Furcht vor den ständigen Asteroideneinschlägen. Dann müssten wir allerdings, das echte ‚Moria’ noch ausgraben.“
„Wir werden dem Historischen Korps der GCC einen Auftrag geben“, antwortete Adams.
„Vielleicht spielte die ‚Mittelerde’ hier auf Centaurus Prime und die Geschichten kamen irgendwie zur Erde. Beauftragte des Ordens waren bereits seit Jahrtausenden auf beiden Planeten unterwegs. Sie könnten von den Urmenschen durchaus als ‚Zauberer’ oder ‚Götter’ umschrieben worden sein. Vielleicht traf Tolkien ohne es zu wissen einen Beauftragten des Ordens und er inspirierte den Schriftsteller letztendlich zu dieser Geschichte. Hm, die Literaturforscher vermuten, dass der HdR ein Sammelsurium aus alten europäischen Legenden und Mythen sei. Der Rest wäre allein der Fantasie des Schöpfers der Geschichten entsprungen.“
„Diese Überlegungen könnten trotz allem stimmen, wir wissen Nichts Homer. Sorry. Eine zu geringe Faktenlage“, entgegnete das Kyb.
Homer stimmte gedanklich zu.

Das Licht der beiden Sonnen ließen ihn zuerst nichts erkennen, weil er längst wieder auf organisch’ umgeschaltet hatte. Er hasste seinen ‚Skelett oder Androidenmodus’.

„Lieber Freund, du mußt an deiner Einstellung uns gegenüber noch arbeiten?“
„Nichts muss ich Kyb! Theoretisch könnte ich ES via Homunk bitten, dich wieder aus mir entfernen zu lassen und mir weitere Zellduschen zu geben.“
„Versuche es doch, du alter Narr! Wir leben nicht in einer Wunschwelt. Glaubst du Homunk hat im Auftrag von ES die Synos von NATHAN ohne Grund veranlasst dich so überleben zu lassen, wie du jetzt nun mal bist. Du hast jetzt ganz andere Möglichkeiten, die Feinde der Humanoiden zu bekämpfen. Du bist nun einmal ein ‚Terminator’, wenn du willst“

In Adams kochte ein schrecklicher Verdacht hoch. Bevor er ihn allerdings in Gedanken konkretisierte, meldete sich das Kyb in seinen Gedanken.
„Meine Algorithmen können deine Gedanken hochrechnen. Du irrst dich, Alter. Du hattest wirklich nur einen gewöhnlichen dummen Gleiterunfall. Ohne meine Schöpfer würdest du tatsächlich nicht mehr leben. Zumindest nicht in einer vierdimensionalen Realität. Finde dich damit ab!“
„Schau’n mer mal“ Adams erinnerte sich an den Leitspruch eines großen deutschen Fußballer, der einst sein fußballerisches Vorbild gewesen war, als er selbst noch in der Premier League kickte.

Erst als sich seine organischen Augen wieder an die Helligkeit gewöhnten und er seine Schutzbrille aufsetzte, erkannte er mehr. Was er sah, ließ ihn seine Eifersuchtsgefühle gegenüber dem durch geknallten Artific für einen Augenblick vergessen.

Luis und Homer Gershwin Adams standen am oberen plateauförmigen Ende eines engen Tales, das einen faszinierenden Rundblick über die Ebene zu Füßen der Berge, bis hin zum Meer zuließ, das im verschiedenartigen Licht der beiden Sonnen in zwei Farbnuancen schillerte. In der weiten Ebene ausgebreitet bis zum Westozean lag eine bereits beachtliche Metropole mit einem großen Raumhafen. Mehrere Shuttles zogen ihre ionisierte Leuchtspur in den blaugrünen Himmel von Centauri-Prime, als sie auf ihren Atmosphärentriebwerken in den Himmel ritten. Sie glichen dabei in den Himmel schießenden Asteroiden, als wäre ein Asteroideneinschlag gerade umgekehrt worden. Aufgrund der permanenten Megahyperstürme funktionierten ja die normalen Antigravtriebwerke nicht mehr. Jetzt hatte man primitiven aber funktionierenden Ersatz mit ‚Raketenmotoren’ basierend auf Plasma- Technologie gefunden. Ferronische, terranische, topsidische und galaktische Ingenieure brachten in den Forschungsstätten des Mars in Ares City und in Birdtown schon viele Neuerungen zustande, die langsam die normalgalaktische Hypertechnik, die ausgefallen war, ersetzte.
Allerdings von einer Überlichtraumfahrt konnten die Ingenieure zurzeit nur träumen. Ja bis auf die heimliche Technologie der ‚Galaktischen Ingenieure’ (GI), welche beispielsweise die ‚Goon-Module’, Ausgewählten zur Verfügung stellten. Diese erreichten immerhin etwas mehr als ein Lichtjahr pro Tag. Homer konnte sich vorstellen, dass die GI bereits an Verbesserungen der Überlichtwerte für die heimlich Nutzungsberechtigten, der Verbündeten von ES arbeiteten. Adams fragte sich, wie die GI aussehen mochten? Sicherlich würden sie auch Humanoiden sein. Deren Spannweite gestaltete sich wahrlich gigantisch, von den elfenähnlichen Original- Arkoniden bis hin zu ihren mutierten Nachkommen, den Überschweren, die fast so breit wie hoch waren.

„Wenn unsere Überlegungen über die wahren Hintergründe des HdR stimmen und die Ereignisse sich vor dem letzten Asteroideneinschlag auf Centauri Prime abspielten, dann könnten beispielsweise die Arkoniden und die Überschweren die Vorbilder für die Elfen und Zwerge gewesen sein“, amüsierte sich sein Kyb in Adams Gedanken.
Homer schwieg. Das Ganze ging ihm nun doch zu weit.

„Die Küstenebene von Birdtown!“ sagte er laut, auch um das Kyb auf die Realität hin zu zwingen. Der Kern der Stadt lag auf einem Plateau, allerdings wucherte die Stadt bereits darüber hinaus in die Küstenebene hinein. Luis nickte nur. Sie setzten sich auf eine Steinbank und genossen in der Mittagshitze und im Licht der beiden Sonnen Alpha und Beta das fantastische Panorama. Homer hatte plötzlich Hunger. Er holte aus seinen klein gewordenen Vorräten einen Proteinriegel und aß ihn gedankenlos. Minute für Minute verging, zehn, zwanzig Minuten, schließlich eine Stunde.
„Verflucht, was treiben die beiden dort drin. Vergewaltigt dieser Bastard sie?“ Luis schwieg und blickte ihn nur unglücklich an. Dann hörten sie plötzlich ein Fluggeräusch am Himmel. Das Triebwerkgeräusch eines Heli-Gleiters.
„Wir müssen wieder in die Höhlen hinein“, rief er, aber es war zu spät.
„Verlassen sie das Plateau nicht. Sobald Sie sich bewegen töten wir Sie. Wir haben Sie im Visier unserer Thermokanone. Wir töten die Feinde unserer neuen Ordnung lieber, als dass wir sie entkommen lassen.“ Der Lautsprecher des Gleiters klang nahe. Und wirklich die Maschine flog ausgestattet mit dem Kranz seiner kleinen Rotoren röhrend heran. Das Plateau schien groß genug zu sein, um hier zu landen. Jetzt wussten sie auch, warum die Wohnhöhlen mit den Vorräten ausgestattet wurden. Homer wagte keine Bewegung. Die Landung ging rascher von statten, als er angenommen hatte. Kaum stand die Maschine in einer kleinen Staubwolke fest auf dem Felsen und der Rotorenkranz stellte seine Bewegungen eben ein, glitt dessen Schott auf und zwei Soldaten mit schweren Thermogewehren in den Händen, bedrohten sie.

Widerstandslos ergab sich Homer in sein Schicksal. Gegen eine solche Übermacht war kein Kraut gewachsen. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass das neue System, einen bekannten TFU Wirtschaftsführer wie ihn, einfach verschwinden ließ. Nicht nur die hiesige bereits mächtige SolAb, von der Security der GCC ganz zu schweigen, wussten genau, wo er steckte.
„Hoffentlich täuscht du dich nicht. Die Condos Vasac steckt dahinter. Sie hassen a l l e Terraner und Ferronen! Wieso auch immer. Sie sind doch absolute Newcomer im galaktischen Geschehen“, meldete sich sein Kyb in ihm. In Homer kam die Antwort gedanklich auf: „Weil wir die neuen Lieblinge von ES sind, du Narr! Die CV arbeitet für ANDROS.“
Sie wurden in die Zelle des Fahrzeugs verfrachtet. Zwei Wachen blieben zurück, während vier Bewaffnete in das Höhlensystem eindrangen. Offenbar wussten sie Bescheid, dass zwei weitere Gesuchte sich noch im Höhlensystem aufhielten. Die Uniformierten trugen ein eigenartiges Symbol auf der Brust, das er in seiner Verschlungenheit nicht definieren konnte. Homer vermutete dass ein Großteil der Symbolik auf die ‚Condos Vasac’ der Akonos hindeutete. Die Verfolgung der Artific durch das neue System war nur eine Ablenkung, um die Terraner vom Solsystem, welche die Entwicklung im Centauri- System mit Entsetzen und trotzdem mit Argusaugen verfolgten, auf eine falsche politische Fährte zu locken. Aber einem Geheimdienst wie der SolAb unter Allan D. Mercant oder dem GCC Sec unter Niko Quinto konnte man nichts vormachen. Mit jedem Schiff, welches vom Solsystem aus das Triple Centaurus System erreichte, wurde auch die Präsens der SolAb im Centaurisektor größer und stärker. Dank der neuartigen Überlichtfähigen Quantenkommunikation, kamen dann die Infos und Daten der lokalen SolAb- Zentrale irgendwo im Triple Centaurus Sektor umgehend in der SolAb- Zentrale in Terrania an. Mercant konnte also von Terrania aus, seine lokalen Agenten im Centaurus Sektor lenken. Allan D. Mercant der einzige, der neben Adams über NATHAN Bescheid wusste, stellte via Adams bei dem heimlichen Mondgehirn einen Antrag, ebenfalls ein überlichtfähiges Goon-Modul für seine SolAb- Spezialraumer benutzen zu dürfen. NATHAN prüfte dies gerade. Wahrscheinlich fragte er beim ‚Großmeister’ des ES- Wächterorden nach, welcher wiederum die GI kontrollierte, ob auch die SolAb ein solches ringförmiges Goon-Modul erhalten sollte. Der Wächterorden würde im Positivfall bei den ‚Galaktischen Ingenieuren’ dieses Modul bestellen.

Die Raubvögel die Adams gesehen hatte waren offensichtlich trainierte Spähervögel gewesen. Offenbar besaßen sie implantierte Mikrokameras. Die Schwarzuniformierten wussten immer wo die Gesuchten steckten. In aller Ruhe erwarteten sie das Quartet am Ende des Höhlensystems. Wahrscheinlich handelte es sich bei ihren Gegnern um Spezialisten der Condos Vasac, die aus irgendwelchen Gründen Pfeil- und Bogen bevorzugten. Mit der überlegenen Kampfkraft eines wild gewordenen Artific- Kriegers einer neuen Art hatten sie nicht gerechnet. Die Vier hatten drinnen in der Dunkelheit keine Chance gegen Carter, zumal Sybillas Kampfkraft sicher ebenfalls nicht zu unterschätzen sein würde.
„Vielleicht war das originale Vorbild für den HdR ein Teil des Ringens auch mit primitiven Mitteln vor dem Asteroideneinschlag auf Prime. Und die Allianz setzte ‚Orks’, gezüchtete humanoide Kampfmaschinen gegen die Kräfte von ES ein“, mutmaßte das Kyb munter weiter. „Schluß jetzt Kyb. Wir sind nicht in einem Kindergarten!“ Das Kyb schwieg beleidigt.

Homer wurde aus seinen Gedanken gerissen, als mehrere dumpfe Schüsse in den Höhlen bellten. Dem folgten Todesschreie. Die beiden Wächter blickten sich besorgt an. Sie spielten nervös an ihren pistolenähnlichen Thermoblastern herum, die sie im Gleiterinnern in den Händen hielten. Ihre Gewehre standen griffbereit. Trotz der energetischen Handfesseln machte sich Homer innerlich kampfbereit. Auch seine Füße würden sich als eine wirksame Waffe entpuppen. Wieder gab es mehrere dumpf bellende Schüsse mit nachfolgenden Todesschreien. Offenbar schien Carter wieder auf Normalmenschenjagd zu sein. Auch Spezialsoldaten der CV galten als ‚Normalmenschen’, egal welchem humanoiden galaktischen Volk sie angehören mochten. Selbst Adams wusste zurzeit noch nicht, wer verflucht die ‚Akonos’ sein könnte, die primär hinter der CV steckte.

Die Wachen blickten sich jetzt regelrecht panisch an. Statt ihre gesamte Aufmerksamkeit auf Homer und Luis zu richten, blickten sie ängstlich zum Höhleneingang.
Dort torkelte einer der vier CV Soldaten blutüberströmt heraus.
„Dort drinnen wütet eine Bestiel! Die anderen sind alle tot!“ schrie er, dann brach er röchelnd zusammen.
„Thorben!“ brüllte einer der beiden verbliebenen Wächter und verließ den Gleiter. Das hätte er nicht tun sollen, denn in diesem Moment raste Carter wie ein Höllendämon heran, er sah schrecklich aus, war ebenfalls blutüberströmt, aber wohl hauptsächlich von rotem menschlichem Blut. Der Artific führte ein rötlich blutiges Messer in der Hand, offenbar hatte er es einem der Toten abgenommen und warf es mit tödlicher Präzision dem Wächter in den Hals. Dieser brach röchelnd zusammen und war bereits tot, als er zu Boden stürzte. Der Artific stürmte nun den Gleiter. Der verbliebene Wächter zitterte am ganzen Leib und versuchte die Pistole abzudrücken, als Carter in den Gleiter stürmte, aber ein gezielt eingesetzter Fußtritt von Homer verhinderte es. Die Waffe entfiel ihm bevor er abdrücken konnte. Zu einer weiteren Gegenwehr kam er nicht, denn der Artific war heran und brach ihm blitzschnell das Genick.

Dann wandte er sich Homer zu. “Danke, aber unnötig, Cyborg!“
Carters Augen brannten in einem wilden unguten Feuer. Dunkelrotes Blut verschmierte seine Kleidung. Es waren keine schweren Verletzungen. Der Artific packte Adams und schleifte ihn mit seinen selbst dem ‚umgeschalteten’ Adams überlegenen Kräften? regelrecht aus dem Gleiter hinaus und schleuderte ihn in Richtung Plateaurand. Wie sollte er sich mit den energetischen Handschellen wehren? Knapp einen Meter vor dem Abgrund blieb Homer liegen. Der Artific nahm das Messer aus dem Körper des toten Soldaten und kam auf Homer zu. Dieser schloss zum zweiten Male definitiv mit dem Leben ab, als Carters rechte Messerhand zum Todesstoß ansetzte...


So jetzt noch ein etwas längerer letzter Teil dieser Storysequenz, dann wieder eine längere Pause. Eigentlich hätte es gleich mit einem neuen Agentenabenteuer von Homer weitergehen sollen.

Allerdings habe ich mit HGA ein ‚ultimatives’ Abenteurer weit, weit von der Heimat weg vor. Dazu brauche ich noch Zeit. Auch um wieder eine Pause einzulegen.

Auch bin ich enttäuscht, für die nachlassende Klickzahlen des Thread und das sich wieder niemand meldet.

Vielleicht schreibe ich nur noch für mich ohne Druck dieses HdA-Abenteuer…
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Mir gefallen Deine Geschichten, Homer. Auch diese, wenn ich auch zeitbedingt nicht immer zum sofortigen Lesen und Antworten komme. Deine Geschichten sind trotzdem toll. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Elena hat geschrieben: 16. November 2019, 23:32 Mir gefallen Deine Geschichten, Homer. Auch diese, wenn ich auch zeitbedingt nicht immer zum sofortigen Lesen und Antworten komme. Deine Geschichten sind trotzdem toll. :st:
Ganz meine Meinung! :st: Ich brauche aber auch etwas länger Zeit, um alle Stories zu lesen. Ich bleibe aber auf jeden Fall immer am Ball. :)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

@ Sonnenwind + Elena,

Danke für Eure lieben Zeilen. Aber ich entferne mich zurzeit immer mehr von EA und Neo, arbeite nur noch für 'mein' PR-Universum, das bekannterweise eine Mischung aus Neo, EA und eigener Gusto darstellt. Zumindest für mich und meinen Kindle baue ich das eigene Peryversum immer mehr aus. Es gibt da ein paar Leser, die zumindest das Ding per Email lesen. Ob es nach dieser in Kürze endende Storysequenz postingmäßig im Forum weitergeht: keine Ahnung. Es ist der mir selbstauferlegte Veröffentlichungsdruck, der mich hemmt, hindert und die Energie aussaugt.
Ich schreibe mal nur für mich und einige Freunde, wenn die Lust und Laune vorliegt.

Ehrlich gesagt, wenn die Klickzahlen immer weniger werden und die Kommentare sowieso fast Null sind, wieso soll ich mich dem selbstauferlegten Streß aussetzen? Nur schreiben, wenn Energie und Lust vorliegt. Sonst nicht mehr.

Ad Astra

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Okay, Homer, ich verstehe Dich. Ist halt nur schade, aber Deine Gesundheit und Deine Freude an der Sache gehen natürlich vor.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 17. November 2019, 17:24 Okay, Homer, ich verstehe Dich. Ist halt nur schade, aber Deine Gesundheit und Deine Freude an der Sache gehen natürlich vor.
Hallo Elena,

Gut, dass du mich verstehst. :D

Nun gestern meldete sich ein Freund der auch in den ‚Genuss’ meiner Machwerke, als ‚Testleser’ kam und meinte, ob ich spinne, öffentlich zu machen, dass ich einige Emails der Storys an ‚Testleser’ vorab verschicke.

Nun, er hat Recht. Wir müssen dem Verlag dankbar sein, dass er uns Fan-Autoren gestattet, Fan-Storys aus dem PR-Universum zu posten.

Nochmals Danke dafür an die Verlagsverantwortlichen. :st: :st: :st:

Wenn ich weiter schreibe, dann nur über diesen Thread!!!

Wer also künftig mich bittet, vorab Storys aus dem Perryversum zu lesen, der soll warten, bis diese wenn überhaupt noch hier gepostet werden.

Vorerst, dann nur für mich. Da gibt es dann auch keine Rechteverletzungen.


Noch eine Frage Elena an dich. Du liest doch die EA weiter? Hast du eine Ahnung, ab welchem Band in etwa über die verlorene Erde und HGA wieder berichtet wird?

In diese Rahmenhandlung innerhalb der EA-Serie würde ich nämlich gerne wieder einsteigen.

Ich habe mich an vielen SF-Indie-Autoren versucht. Zugegeben, einige Fortsetzungen, wie beispielsweise, die ‚Neuland-Saga’ sind wirklich nicht schlecht, aber irgendwie komme ich immer wieder auf PR zurück.

Es ist wie verhext, da ärgerst du dich über die momentane PR-Handlung und kommst doch nicht von ihr los. :mrgreen:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,

Doch noch zwei Teile in dieser Storysequenz. Den letzen Teil habe ich jetzt nochmals aufgeteilt.

Also weiter…

40. Teil

Spoiler:


„Halt ein, Carter!“
Homer hatte die Augen geschlossen und atmete erst auf, als sich der Artific von ihm absetzte und mit Sybilla ins Innere der Höhle zurückging.
Luis kam zitternd mit dem Schlüssel für die Energiefesseln zu ihm und nahm sie ihm ab. Dann half er ihm aufzustehen. Erst jetzt zitterte Adams ebenfalls am ganzen Leib.

„Du Schwächling bist wirklich nur ein Wirtschaftsführer“, meldete sich sein Kyb in ihm. „Wir wären mit ihm fertig geworden, selbst wenn wir den organischen Körper verloren hätten. Als Skelettstruktur hätte ich den Verrückten besiegt. Du denkst immer noch wie ein Mensch!“ Adams antwortete nicht in Gedanken, sondern fluchte nur leise vor sich hin, weil sein Kyb Recht hatte. Er sah sich wirklich hauptsächlich als Mensch und verdrängte dass er vor allem in seiner Skelettstruktur eine Kampfmaschine sein würde, wenn er sein Gesamtselbst zeitweilig dem Kyb überließ. Er musste noch lange mit dem Kyb üben.
„Da stimme ich dir zu!“

Der Bergführer ließ ihm Zeit und sah ihn stumm an. Dann half er ihm zum Gleiter zurückzukehren und bot ihm Brot und Käse an. Ihre Vorräte waren knapp, aber diese Flugmaschine bot ihnen eine unerwartete Chance.
„Wir sollten ohne Sybilla und Carter sofort fliehen!“ murmelte Homer G. Adams leise vor sich hin. Luis signalisierte ihm, dass er das nicht tun solle, weil Sybilla den durch geknallten Artific sicherlich unter Kontrolle bringen würde.
Dieser Gedanke beruhigte Homer keineswegs. Im Gegenteil, es machte ihn noch wütender.

„Was ist mit dir, Luis?“ Dieser blickte ihn fragend an. „Wir benötigen deine Hilfe nicht mehr. Mit diesem flugfähigen Gleiter können wir zumindest die Randgebiete der Stadt sehr rasch erreichen. Sybilla kennt die genaue Adresse unseres Kontaktmannes. Du wirst wahrscheinlich von den CV-Schergen gesucht, weil sie wissen, dass du uns geholfen hast“, signalisierte ihm Adams in der Gebärdensprache.
„Du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen. Ich ziehe mich in das Höhlenlabyrinth zurück, sobald der wilde Artific verschwunden ist“, signalisierte ihm Luis zurück. „Der Widerstand gegen das regierende CV-Regime hat dort mehrere Depots angelegt. Wir haben diese geheimen Höhlen teilweise zu unserem Rückzucksdomizil erwählt. Dort finde ich genügend Freunde. Wir werden Aktionen gegen das CV-Regime starten. Überall auf dem Planeten formt sich der Widerstand, allerdings sind wir freiheitsliebenden Menschen in der Minderheit und arbeiten deshalb auch mit der Artific-Bewegung zusammen. Durch Terrorakte diskriminieren sich die Artific allerdings selbst. Überall in der TFU wird es schwer werden, für beide Seiten“, erklärte ihm Luis rasch in der Gebärdensprache, die ihm Kyb in seinen Gedanken umgehend übersetzte.

Adams nickte ihm zu, dann stellte Luis aus den Vorräten des Gleiters eine Ausrüstung von drei Rucksäcken zusammen. Mehrere Thermogewehre, Pistolen und viel Munition (Energiemagazine) stapelte er vor dem Eingang. Er würde die Waffen und Vorräte in ein Depot in der Nähe des Eingangs bringen. Widerständler konnten diese Waffen gut gebrauchen. Homer bewaffnete sich mit einem Thermogewehr und einer Pistole und machte sich mit den Kontrolleinrichtungen des Gleiters vertraut. Er konnte problemlos mit der Maschine, auch ohne die Hilfe des Kyb, umgehen. Eine Kontrollanfrage ging noch nicht ein. Offenbar ging die Leitstelle davon aus, dass die Expedition in das Höhleninnere längere Zeit in Anspruch nahm. Trotzdem wunderte er sich, dass nicht mal eine Anfrage kam, weil sicherlich ein Wächter in der Maschine zurückblieb.
Dann, nach etwas mehr als einer Stunde tauchte Sybilla mit Carter aus dem Höhleneingang auf. Er schien sich beruhigt zu haben, zumindest machte er wieder einen kontrollierten Eindruck. Luis nahm sofort zwei Rucksäcke an sich und verschwand mit mehreren Waffen in der Hand in der Höhle. Homer trat mit der Thermopistole in der Hand vor Carter und richtete sie auf den Artific.
„Ich sollte dich jetzt töten, du Bastard!“
„Dann tun Sie es doch, Cyborg, der nicht bereit ist, sich zu seiner eigenen Art zu bekennen. Vielleicht ist es deine einzige Chance.“ Carter blickte ihn immer noch mit einem wilden Blick an. Adams Zeigefinger näherte sich dem Abzug.
„Tue es nicht, Homer!“ flehte Sybilla.
„Sie nennt mich nicht abfällig Terraner“ dachte er und blickte immer noch mit dem Finger am Abzug, die Artific an. Sie machte einen erschöpften Eindruck, aber sonst schien alles mit ihr in Ordnung zu sein.
„Kein Wunder, nach dem was sie miteinander anstellten!“ Homers Gedanken waren voller Eifersucht. Abermals überlegte sich Adams, ob er abdrücken sollte.
„Homer, tue es nicht. Ich würde es dir nie verzeihen und du dir später auch nicht.“
„Hat er dir Gewalt angetan?“
„Nein, Homer, ich wollte es und tat es freiwillig. Er unterlag einem Einfluss seiner Libido, gegen die er sich nicht wehren kann. Er wurde als Krieger und Zuchthengst für die koloniale Verbreitung der Menschheit von Wissenschaftler konstruiert. Ihnen kam nie in den Sinn, dass er sich, wie all die anderen, die sich jetzt Artific nennen, je gegen ihre Schöpfer rebellieren könnten. Man betrachtete sie als willige genetische Sklaven, die ihren Auftrag im Sinne ihrer Schöpfer ausführen sollten. Verdammte Aras und ihre genetische Labors und Zuchtanstalten. Hier auf Centaurus Prime stellten die Aras die notwendige Technologie zur Verfügung. Allerdings die Auftraggeber waren CEO’s von Konzernen, wie du Homer und natürlich Politiker. Nur die Aras verfügen über die notwendige Technologie und wenden sie skrupellos an. Ethik spielt für sie und ihre Auftraggeber keine Rolle. Wenn nur der Gewinn oder das politische Ziel stimmt!“
Sybilla sagte die letzten Worte stockend und blickte ihn dabei nicht an.

„Sybilla, trotz deiner wirklich eindrucksvollen Worte. Ich gab als Hauptaktionär des größten interstellaren Konzerns in der Lokalen Flocke, dazu keinen Auftrag. Ebenso wenig mein CEO Helberg und was Carter angeht, ich traue ihm nicht. Keine Sekunde lasse ich ihn aus den Augen. Nimm die Energiebänder und binde ihn damit. Dann mache dich mit dem Gleiter vertraut und fliege mit ihm so nahe wie möglich zu deiner verdammten Adresse. Trotz der Armbänder werde ich Carter mit der Waffe in der Hand ständig bedrohen!“
Der Artific fing an zu lachen und hielt ihr die Hände entgegen. Sie brachte die Fesseln an, nahm dann allerdings den Schlüssel in ihre Verwahrung. Dann schaute sie sich im Gleiter um.
Sie kehrte rasch zurück. „Ich habe keine Probleme mit der Maschine. Was ist mit Luis?“
„Er ist ein Widerständler gegen das CV-Regime. Eine Gruppe hat sich in das Höhlensystem zurückgezogen. Sie planen Aktionen. Das geht uns nichts mehr an. Darum kümmern sich jetzt Spezialkommandos und Agenten der SolAb. So, du Bestie, nun hinein mit dir in den Gleiter!“
Abermals lachend ließ sich Carter in den Gleiter führen. Homer hatte den Abstrahlpol der Thermopistole ständig in seinen Rücken gepresst, trotz der Fesseln.
Carter musste sich in den Sessel neben Sybilla setzen, Adams blieb hinter ihm stehen. Mit einer Hand hielt er sich an einer Haltestange fest und mit der anderen bedrohte er ständig den Artific, dem er keine Sekunde mehr traute und aus den Augen ließ. Dafür schaltete er sogar um und überließ dem Kyb die Kontrolle ihres Gesamtkörpers.
„Endlich, Homer! Der Artific vom ‚Carter-Typ’ ist immer noch brandgefährlich und völlig unberechenbar. Du tust gut daran in mir zu überlassen.“
„Eben!“ gab Homer in Gedanken zurück.

„Flieg los und setze das Monster am Rande der Stadt ab“, meinte Adams sich an die Artific gewandt. Ohne weiteren Kommentar startete Sybilla die Maschine und flog los. Sie erreichte eine erstaunliche Geschwindigkeit und nach einer halben Stunde, Homer hatte sich inzwischen auf dem aufgeklappten Rücksitz des Cockpits gesetzt, erreichten sie die Außenbezirke der Stadt. Dann aktivierte sich plötzlich ein Funkgerät.
„Alpha-Gamma Zwölf, bitte sendet den Tagescode!“
„Hier Alpha-Gamma Zwölf ...“
„Den Tagescode!“ bellte die Stimme aus dem Funkmodul.
„Verdammter Schrott!“ brüllte Carter und seine gefesselten Hände krachten auf das Gerät. Fast gleichzeitig gingen überall rote Lichter auf der Konsole an. Die Maschine trudelte plötzlich ab.
„Ich verliere die Kontrollen!“ rief die Artific verzweifelt. „Eine Fernsteuerung wird aktiv. Sie holen uns direkt in ihre Fänge.“
„Von wegen!“ brüllte Carter und zertrümmerte trotz seiner Fesseln weitere Instrumente. Er hatte Erfolg, denn die Fernsteuerung setzte teilweise aus und sie näherten sich immer mehr dem Boden. Längst hatten sie das Häusermeer von Birdtown erreicht. Das Zentrum auf dem Hochplateau war allerdings noch weit entfernt. Dort im Untergrund der Plaka, rund um das Plateau, lag die Zieladresse im Häusergewirr der Unterstadt.

Der Antrieb setzte stotternd aus und die Maschine rutschte weitere zehn Meter in die Tiefe. Der Boden mochte nur noch zwanzig Meter entfernt sein. Sie überflogen gerade ein Gewerbegebiet, indem die Pflanzen zu Öl und anderen Produkten raffiniert wurden. Sybilla hatte jegliche Kontrolle über den Gleiter verloren. Sie holte ihren Schlüssel aus der Tasche und befreite Carter von den Fesseln.
„Was machst du denn da?“ brüllte Adams entsetzt. „Wir müssen aussteigen“, sagte sie ohne auf Homers Worte zu achten. Abermals setzte die Fernsteuerung aus und die Maschine fiel wie ein Stein in die Tiefe. Etwa zehn Meter über dem Boden setzte das Triebwerk wieder stotternd ein. Der Gleiter hielt diese Höhe und flog über einen riesigen Haufen von biologischen Abfällen, die wiederum weiterverarbeitet wurden. Carter und Sybilla öffneten die Türen. Fluchtend machte es Homer ihnen nach. „Jetzt!“ brüllte Sybilla und stürzte sich aus dem Gleiter. Carter folgte fast gleichzeitig auf der anderen Seite der Maschine und Homer nur eine Sekunde später auf der Seite von Sybilla..
Adams stürzte nur fünf Meter tief in eine undefinierbare Masse hinein.
Es war ekelhaft und er fluchte wie ein Barbar. Nur einige Meter neben ihm rappelte sich Sybilla auf. Von Carter dagegen konnten sie nichts erkennen.
Die beiden kletterten von dem Biomaterialhaufen herunter.
Auf sicherem Bodenterrain blickten sie sich um.
„Wo ist Carter?“ fragte die Artific. Sie war über und über beschmutzt und stank fürchterlich. „Keine Ahnung und ehrlich gesagt, mir ist es so lieber.“ Sybilla verzichtete auf einen Kommentar.
In diesem Augenblick gab es in einer Entfernung von einigen hundert Meter einige heftige Explosion. Eine Stichflamme ging in die Höhe. Offenbar war der Gleiter in eine Produktionsanlage hinein gerast und explodiert.
„Wir sind in einer riesigen nahezu automatisch Ölpflanzen verarbeitenden Anlage gelandet. Ich wette, irgendwo wird gerade Alarm gegeben. Wir müssen schauen, dass wir so schnell wie möglich hier wegkommen.“
„Nichts lieber als das!“ meinte Sybilla. „Übrigens Sie sehen furchtbar aus und stinken wie ein Jauchefass, Homer.“
„Glauben Sie, sie sehen besser aus und duften nach Rosenöl?“

Homer grinste nur breit, diese Art von Humor hatte er längst an seiner Begleiterin vermisst. Das Beste war, das dieser durch geknallte Artific verschwunden blieb.
„Dort drüben, der riesige offene Lastwagen. Wie ich sehe ist nur der Fahrer an Bord. Er wird diesen Misthaufen an Abfall sicherlich nicht speziell kontrollieren wollen. Wahrscheinlich bringt er ihn zu einer Bioverwertungsanlage irgendwo hin.“
Die beiden blickten wie auf ein Kommando auf den länglichen Trecker, der nur zwanzig Meter vor ihnen entfernt langsam anfuhr. Fast gleichzeitig stürzten sich Sybilla und Homer mit der Geschwindigkeit von Artifics und Cyborgs auf die Ladefläche. Adams hatte immer noch ‚umgeschaltet’. Er und die Frau deckten sich gegenseitig mit den Bioabfällen zu, so dass nur noch die Nase und die Augen herausragten. Der Laster bog auf eine Strasse, die sich von der gigantischen Anlage, in Richtung Fluss erstreckte. Von dort führte sie entlang des Stromes Richtung Hafen. Offensichtlich sollte das Biozeug auf ein Schiff verfrachtet werden. Das gab ihnen die unerwartete Chance bis in die untere Stadt zu fahren. Sie war nicht allzu weit vom Hafen entfernt. Nach einiger Zeit wurde Homer mutiger und streckte seine Kopf aus dem Abfall. Der Verkehr wurde immer dichter, als es in Richtung Innenbereich der Unterstadt ging, die etwas weiter nördlich lag. Einen winzigen Augenblick hatte Adams das Gefühl, dass sie beide nicht allein auf der riesigen Lastfläche waren. Aber dann verlor sich dieses Gefühl wieder. Sybilla machte es ihm nach und blickte sich konzentriert um. Kurz vor dem Hafen, als ihr Laster mit vielen anderen sich in die einbahnige Haupthafenstraße einreihte, und dabei sehr langsam wurde, kletterten sie von der Ladefläche herunter und sprangen, als der Lastwagen, einige Augenblicke kurz anhalten musste, hinunter. Rasch verließen sie die Straße und achteten nicht auf das Gehupe des nachfolgenden Fahrzeugs, das wohl damit signalisieren wollte, dass der Fahrer nichts von kostenlosen Mitfahrern hielt. Wieder hatte Homer das kurzzeitige Gefühl, dass ihnen jemand folgte. Wenn es Carter war, wieso gab er sich nicht zu erkennen? Nun, so war es ihm lieber. Trotzdem umklammerte Homer den Griff seiner Pistole, die er retten konnte. So fühlte er sich sicherer.
„Dummkopf“, meldete sich das Kyb in ihm. „Wenn du ‚umgeschaltet’ hast, ist dein Körper selbst eine mächtige Waffe. Der Carter-Typ weiß das und meidet uns.“
Das Kyb mochte Recht haben.
„Natürlich, Alter!“ Homer seufzte leise in sich hinein.

Die Pistole in seiner Hand mochte sich trotzdem als nötig herausstellen, denn vor einiger Zeit war Alpha untergegangen und hier im Schatten der Häuser wurde es rasch sehr düster. Beta gab nicht annähernd so viel Licht, wie die Sonne Alpha. Sie schienen zudem in einem Stadtteil zu sein, das nicht gerade zu den Topadressen von Birdtown zählte. Da die sozialen Verhältnisse auf einem Pionierplaneten wie Prime, nicht gerade hoch entwickelt sein konnten und zudem wie auf allen Planeten in diesen Entwicklungsphasen eine hohe Kriminalität vorherrschte, bestand die Gefahr jederzeit von aggressiven Figuren angegriffen zu werden. Aufmerksam sah er und Sybilla sich um. Auch sie traute offenbar der Gegend nicht.

Auch Sybilla Dorffmann machte einen angespannten und kampfbereiten Eindruck. Sie hatte ebenfalls ihre handliche Thermowaffe gerettet. Sie ging konsequent voran. Homer wusste, dass sie den Stadtplan in ihrem Gehirn gespeichert hatte. Artific hatten ein nahezu fotografisches Gedächtnis, wie er. Einige Passanten wichen vor ihnen zurück. Ihr Gestank steigert sich langsam aber sicher zur Unerträglichkeit. Salopp ausgedrückt, sie stanken beide nach Jauchefass.
„Wir können uns so nirgends sehen lassen“, stellte Sybilla sachlich fest und hielt demonstrativ ihre Nase zu.
„Was schlägst du vor?“ Sie reagierte nicht auf sein ‚Du’. Offenbar benötigte sie ihre gesamte Willensstärke, um den Gestank und den Dreck zu ignorieren.
„Dort drüben sehe ich eine Gasse. Sie führt direkt zum Meer hinunter. Sie ist etwas düster, aber unser Gestank und unsere Waffen werden etwaige finstere Gestalten von uns fernhalten“, meinte sie sarkastisch.

„Auf was warten wir dann noch!“ begeisterte sich Homer an der Idee. „Ich muss so schnell wie möglich baden. Falls wir die Klamotten nicht sauber bekommen besorgen wir uns welche. Ich trage schließlich Gold und Edelsteine in meinem Survivalgürtel.“

Die beiden schlichen mit der Waffe in der Hand durch die wirklich nicht einladend aussehende Gasse. Aber ihr Gestank vertrieb einige Neugierige, der Rest der Hartgesottenen, die sich von so etwas wie einem unangenehmen Geruch nicht vertreiben ließen, überzeugte schließlich ihre Handwaffen und vor allem ihre entschlossene Ausstrahlung der Unbesiegbarkeit Der kriminelle Untergrund war von ihnen leicht zu beeindrucken. Zusammen hätten sie es mit einer kompletten Bande aufnehmen können.

Endlich erreichten sie das Meer. Der Salzgeruch lag ihnen längst in der Nase.
Der Frachthafen lag linker Hand. Noch weiter drüben war der Passagierhafen. Trotz der Hochtechnologie, die auch den Kolonisten zur Verfügung stand, wurde das Wasser als Transportmedium, vor allem von Massenware noch immer benutzt. Die meisten Schiffe besaßen einen Antrieb für das Wasser und einen Prallfeldantrieb, mit dem sie einige Meter über der Wasserfläche dahinrasen konnten. Allerdings war dieser Antigravantrieb ausgefallen und die Schiffe konnten nur noch auf Wasser fahren. Ein starker Schiffverkehr zwischen dem südlichen Kontinent Afra und dem nördlichen Kontinent Polaria existierte zwischen den beiden Haupthäfen South Haven und Port Mare an der Südküste des Nordkontinents. Da nur enge Meerverbindungen den zentralen Großkontinent Laurasia von den beiden kleineren Kontinenten trennte, musste der Transportweg an der östlichen oder westlichen Flanke vorbei genommen werden. Am westlichen Ufer etwa mittig von Laurasia lag Birdtown und kontrollierte den maritimen Haupttransportweg zwischen Nord und Süd.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Erst mal vorab zur Frage. Komme z. Z. nicht mit dem Lesen hinterher und weiß das daher nicht so genau. Vielleicht kann Dir da jemand anderes weiterhelfen. Sorry.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Moin,

Wenn ich nach nur noch einem Teil eine Storyschreibpause einlege, bedeutet das natürlich NICHT, das ich keine weitere Intermezzos und Beiträge für den ‚Centauri-SF-Block’ der Jahre 2019/20 weiter schreibe.

Gleich wieder ein Teil dazu

INTERMEZZO

Die Suche nach der Erde 2.0
Spoiler:

Wieder ein Beitrag für den SF-Internetblock ‚Centaurus’, den ich privat sponsere. Gestern sah ich eine weitere Folge der populärwissenschaftlichen kosmologische und Astronomieserie ‚Universum’ in einem Doku Channel.

Dort ging es um die Suche nach der Erde 2.0 der Planetenforscher. Auch ein erstes Fazit nach etwa zwei Jahrzehnten Planetensuche wurde gezogen.

Vor einigen Jahren meinten die Planetenforscher tatsächlich auf einer heißen Spur bei der Suche nach der Erde 2.0 zu sein.

Im nur vier Lichtjahre entfernten Sternsystem einer kleinen roten Zwergsonne der Klasse M5 wurde im Proxima Centaurus System ein Planet entdeckt, der zunächst alle Kriterien für die Erde 2.0 zu haben schien. Als da wären: der Planet liegt in der Mitte der habitablen Zone eines roten Zwergsterns. Er besitzt wahrscheinlich eine Atmosphäre und Wasser, dazu die notwendige Größe und Dichte. Dann aber stellten die Planetenforscher mit ihrem Instrumentarium fest, dass die Sonne Proxima für einen roten Zwergstern noch zu unruhig ist. Jeden irdischen Tag traf den Planeten ein Mega-Flare. Jeder von diesen titanischen Sonneneruptionen hatte das Potential die Atmosphäre des zu nah gelegenen Planeten einfach weg zu pusten.
Die Planetenoberfläche ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine tote verstrahlte Hölle.

Der nächste Erde 2.0 Kandidat lag in etwa vierzig Lichtjahre Entfernung. Auch hier in einem roten Zwergsonnensystem entdeckte man einen Kandidaten. Auch er schien alles zu besitzen, um eine Erde 2.0 zu sein. Selbst die rote Zwergsonne war viel älter als Proxima Centauri und schien keine gefährlichen Flares mehr auszusenden. Dann allerdings stellten sie fest, dass der zu nahe an der Sonne gelegene Planet eine gebundene Gravitation besitzt. D.h. eine Seite des Planeten wird ständig der Sonne und die andere Seite der Dunkelheit preisgegeben. Bei der Dunkelseite gefriert wahrscheinlich die Atmosphäre und dies bewirkt auch auf der Sonnenseite eine Schwächung der Atmosphäre, bis sie sich auflöst.

Die Planetenforscher kamen zum Schluss nur bei Solähnlichen Sonnensystemen nach der Erde 2.0 zu forschen wäre.

Auch hier wurde das Weltraumteleskop Keppler in einigen Tausend Lichtjahren Entfernung in einem Solähnlichen Sonnensystem fündig. Allerdings handelte es sich um eine ‚Supererde’, die eine Gravitation von 2 Gravo besitzt, also kaum als Erde 2.0 infrage kommt.

Dann kamen die Planetensucher auf die Idee eine Erde 2.0 bei Exo-Monden zu suchen, da viele Exo-Planeten Jupiterähnliche Gasriesen sind, die allerdings in habitablen Zonen kreisen.

Leider reichen die Weltraumteleskope momentan nicht aus, um diese Monde festzustellen.

Die Forscher sagten sich jetzt, dass mithilfe des momentanen Suchinstrumentariums keine Erde 2.0, egal ob als Planet oder Exo-Mond gefunden werden könne. Bisher entdeckte man Tausende von Exo-Planeten und ‚Supererden’, allerdings eben noch keine Erde 2.0.
Diese scheint ein rares Objekt in den Weiten des Weltraums zu sein.

Jetzt hoffen die Planetenjäger auf die neue Generation von Weltraumteleskopen und noch besseren Computer, um vielleicht doch in den Weiten des Alls eine äußerst seltene Erde 2.0 zu finden.

Der SF-Fan in mir sagt, dass wohl, wenn kein Terraforming betrieben wird, wir wahrscheinlich kaum in der interstellaren Nähe eine Erde 2.0 finden können.

(Homer Gershwin Adams, November 2019 für den Centauri-Block)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 18. November 2019, 16:06 Erst mal vorab zur Frage. Komme z. Z. nicht mit dem Lesen hinterher und weiß das daher nicht so genau. Vielleicht kann Dir da jemand anderes weiterhelfen. Sorry.

Okay, danke für deine Info.

:)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Tja, das befürchte ich auch, dass wir ohne Terraforming keine Erde 2.0 finden werden.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 19. November 2019, 21:47 Tja, das befürchte ich auch, dass wir ohne Terraforming keine Erde 2.0 finden werden.
In der Realität stimme ich dir zu. Allerdings vergisst du die Terraformer der Galaktischen Ingenieure im Auftrag des WO von ES. :-)) :o)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Na ja, bei meiner Antwort hatte ich auch an die Realität und nicht die Geschichte gedacht. :lol:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 20. November 2019, 20:13 Na ja, bei meiner Antwort hatte ich auch an die Realität und nicht die Geschichte gedacht. :lol:
Moin Elena,

Das denke ich mir. :unschuldig: Aber leider sieht die Realität für die Menschheit sehr, sehr düster aus. PR und StarTrek-Szenarien sind leider nur ein Technomärchen.

Manchmal muss ich mich zwingen, nicht die 'realen' Szenarien, die sehr wahrscheinlich folgen werden Nicht in den Hintergrund des Storyrahmen-Perryversum einfließen zu lassen.

Trotzdem

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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Der Mars ist doch auch schön! :)
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben: 21. November 2019, 18:33 Der Mars ist doch auch schön! :)
Eben, deshalb ja auch die 'Marsprojekte am Anfang der Storyreihe. :unschuldig: :rolleyes:
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Re: Requien für ES

Beitrag von sonnenwind »

Homer G Adams hat geschrieben: 21. November 2019, 09:05
Elena hat geschrieben: 20. November 2019, 20:13 Na ja, bei meiner Antwort hatte ich auch an die Realität und nicht die Geschichte gedacht. :lol:
Moin Elena,

Das denke ich mir. :unschuldig: Aber leider sieht die Realität für die Menschheit sehr, sehr düster aus. PR und StarTrek-Szenarien sind leider nur ein Technomärchen.

Manchmal muss ich mich zwingen, nicht die 'realen' Szenarien, die sehr wahrscheinlich folgen werden Nicht in den Hintergrund des Storyrahmen-Perryversum einfließen zu lassen.

Trotzdem

Zu den Sternen (und wenn es nur der Mars ist)

Homer
Ich denke viel positiver. Gerade was Star Trek angeht, haben wir einige ähnliche Technologien in unsere Alltagswelt integriert. Natürlich haben wir noch keine Förderation verschiedener Planeten, aber vor 200 Jahren fuhren die Menschen auch noch in Kutschen und hatten nicht die technischen Errungenschaften wie wir heute. Wenn man einem Menschen des 18. Jahrhunderts von der Mondlandung erzählen würde oder von Smartphones, Computern etc., dann würde man wohl auf krasses Unverständnis stoßen. Noch ist die Lichtgeschwindigkeit eine Grenze, aber es wäre überheblich zu behaupten, dass die Forscher späterer Generationen diese Grenze nicht überwinden können. Bei Star Trek z.B. gab es auch die Eugenischen Kriege und trotzdem entwickelte sich die Menschheit weiter. Selbst wenn alles heute den Bach runtergehen würde, bin ich davon überzeugt, dass auf Chaos immer bessere Zeiten folgen werden. Und das die Raumfahrt in 200 Jahren ganz anders aussehen wird als die von heute.
Vieles, was früher Science Fiction war, ist doch heute schon Realität. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hallo Sonnenwind,

Ich hoffe wirklich, dass deine positivistische Sicht der Dinge Wirklichkeit wird.

Allerdings gibt es zu viele Argumente die dagegen sprechen. Ich möchte sie auch nicht aufzählen und hier als der ‚Schwarzseher’ gelten.

Allerdings bin ich Realist und hoffe trotzdem, dass deine Sicht der Dinge, Wirklichkeit werden wird.

In diesem Sinne

Ad Astra

Homer
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Hola,

So jetzt der letzte Teil dieser Storysequenz. Danach eine längere Story- und Denkpause. Trotzdem kann es immer wieder INTERMEZZOS geben.

41. Teil
Spoiler:

Das Licht der Sonnen Beta und Alpha spiegelten sich im Meer wider und schufen eine phantastische Farbenvielfalt des Gewässers. Durch den ständigen Wind wurde es leicht bewegt. Direkt hier begann ein kleiner Sandstrand, bevor sich Werften, Docks und Magazine aneinanderreihten. Offenbar hegten die Städter die berechtigte Ansicht ein Stück Natur zwischen all den Nutzeinrichtungen sei weiter in Natura zu belassen. Hinter dem Strand begann ein Park mit einer großen Vielzahl an Farbvariationen der Pflanzen. Terrestrische und einheimische Flora boten, beschienen durch die beiden Sonnen, eine große Farben- und Artenvielfalt.
Überall flanierten Paare. „Da sind zu viele Leute!“
„Sybilla, seid wann bist du prüde. Dort drüben, siehst du den Felsen? Er wird durch die ausladenden Arme einer durch die galaktischen Terraformer von Terra importierten knorrigen Eiche fast umgarnt. Das Wasser dazwischen, ist so etwas wie eine eigene kleine Bucht.“ Die Artific nickte.
„Aber zuerst besorgen wir frische Kleidung. Dort steht ein Kiosk, der eine große Auswahl an wie es aussieht billiger Frauen- und Männerkleidung anbietet.“
Sie sagte es und ging voraus.

Ihr Gestank und dreckige Kleidung vertrieb einige Kunden vom Kiosk. Bevor die Kioskbesitzerin wütend auf ihre neue Gäste schimpfte, drückte ihr Homer zwei Goldstücke aus seinem Survivalgürtel in die Hände. Damit bezahlte er die Kleidungsstücke, Getränke und Gebäck mehrfach im Voraus. Das Geschimpfe hörte auch sofort auf, während sich die beiden mit frischer Kleidung, Gebäck und Tränken versorgten.
„Bevor wir das billige Zeug anziehen benötigen wir das Bad“, meinte Sybilla und ging voraus, Ihre große Tüte schwenkte sie dabei fast triumphierend in der rechten Hand.

Adams folgte der Artific-Frau und hatte abermals das Gefühl, dass sie zumindest beobachtet, wenn nicht sogar verfolgt wurden. Ihr Gestank war wirklich bemerkenswert. Unterwegs begegneten ihnen einige Passanten.
„Ihr habt es nötig, Ihr Penner! Ihr stinkt wie Jauchefässer!“
Zähneknirschend nahm Homer diese Worte hin. Endlich erreichten sie ihr Ziel. Weit und breit war kein Mensch oder Galaktiker zu sehen.

Es liefen ansonsten nicht nur Nachkommen der Arkoniden oder Terraner bzw. Ferronen, sondern auch einige seltsame Aliens, wie kleinwüchsige Gurkenleute oder Umweltangepasste Arkonoide, die manchmal so breit wie hoch waren, umher oder gingen ihren Geschäften nach. Adams wusste, dass diese breit gebauten Menschen einen Mehandorzweig darstellten, welcher sich hauptsächlich als Söldner verdingte – die sogenannten Überschweren. Auch intelligente Wesen, welche von den Vögeln abstammten oder Echsenhumanoiden mit Krokodilköpfen –Topsider - konnten sie sehen! Sie alle waren durch die Hyperstürme, die hauptsächlich im galaktischen zentralen Bereich, dem galaktischen Norden und Osten vermehrt auftraten, wie eine Bugwelle vorausgeschwemmt im Centauri- Sektor gestrandet. In den vorhin genannten galaktischen Sektoren schwächten offenbar unzählige Hypersprünge, die fünfdimensionale Struktur.

Eine Völkerwanderung in Raumschiffen, folgte dem Weg westwärts und in den galaktischen Süden. Die meisten Schiffe blieben wahrscheinlich irgendwo verschollen in den Weiten des Alls liegen. Aber auch genügend Galaktiker hatten es nach Centaurus Prime oder anderswo hin verschlagen. Auch der Sektor Procyon blieb davon nicht verschont. Permanente Strukturerschütterungen, durch die Flüge der TOSOMA und NESBITT hatte Viele hierher gelockt, weil dieser Sektor – die sogenannte ‚Solare Flocke’ - noch am längsten den Megahyperstürmen widerstand. Centaurus Prime besaß die besten Überlebensmöglichkeiten, zumal noch zwei völlig unbekannte dynamische Völker, die Ferronen und Terraner dazu kamen. Man hielt beide für verschollene und mutierte arkonidische Auswanderergruppen, die vor Jahrtausenden in diesem abgelegenen Raumsektor siedelten, um Ruhe zu haben. Weder Terraner noch Ferronen berichtigten die Galaktiker in ihren Ansichten. Immerhin waren sie ein Teil der humanoiden Völkermasse in den galaktischen Weiten des Kosmos.

„Ich wurde noch nie so gedemütigt. Penner... stinkendes Jauchefass...Nicht zu fassen!“ „Homer, reißen Sie sich zusammen!“ Sybillas harte Worte zeigten Wirkung. Betroffen blickte er die Artific an, sagte aber nichts mehr.
„Endlich du Weichei, das Jammern ist einfach nur…ach egal“, gab das Kyb noch mental seinen Sermon dazu.
„Wir sind da und haben Glück. Niemand vergnügt sich darin. Homer, Sie halten Wache!“
Sie sagte es und zog sich blitzschnell aus und legte das dreckige Zeug achtlos in den Sand. Dann sprang sie nackt in das Wasser. Sie hatte dafür gesorgt, dass Homer nur ihren Rücken und bemerkenswerten Hintern sehen konnte.
„Wow, tut das gut!“ Seufzend sah er zu, wie sich die Artific reinigte. Verstohlen blickte er sich um. Homer wartete nicht länger. Auch er zog sich aus, bis auf den Notgürtel, der unverwüstlich und abwaschbar um seinen Bauch hängen blieb. Er warf die verdreckten Kleider achtlos neben den beiden großen Beuteln mit frischer Wäsche und darin versteckt seine Pistole zu Boden. Dann stürzte er sich in die Wellen. Eigentlich hätte er es lange in dem lauwarmen Wasser ausgehalten, aber er nahm sich nur soviel Zeit, um sich vom Dreck und vom schlimmsten Geruch zu säubern. Dann eilte er wieder zurück zu den Beuteln und zog sich seine billige Touristenkleidung an. Zum Schluss, um seine bekannte Erscheinung etwas zu verbergen, zog er noch eine billige Kapuzenjacke darüber und trank eine Flasche Wasser. Dazu knabberte er lustlos am Gebäck herum, das wie Gummi wirkte und auch so schmeckte, aber immerhin seinen klagenden Magen verstummen ließ.

Sybilla, die eben wie eine Nixe aus dem Wasser stieg und ihre Brüste mit ihren Händen bedeckte blickte ihn böse an und zeigte auf die Tüte mit ihren frischen Sachen..
„Adams!“ entrüstete sie sich. Homer warf ihr ohne seinen Blick von dem göttlichen Körper zu wenden, die Tüte hinüber. Schließlich drehte er sich langsam um und zeigte ihr seinen Rücken. Etwas vom alten Gentleman blieb doch noch an ihm haften. Nach einer Viertel Minute sagte sie:
„Sie können sich umdrehen, Adams!“ Homer tat es und staunte nicht schlecht. Das Kombishirt war ihr etwas zu klein. Umso knapper saß es und betonte noch mehr ihre sowieso atemberaubende Figur. Der Minirock an ihr wirkte total fremd, aber er stand ihr trotzdem. „Sie können anziehen, was sie wollen, Sybilla. Alles passt Ihnen wie angegossen. “
„ Reißen Sie sich zusammen und bringen sie ihre Libido unter Kontrolle. Wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier. Wir haben eine Mission. Schon vergessen? Auch ich bin Mercant verantwortlich!“
Homer seufzte. „Ihr, hm, Verkehr mit Carter, gehörte dass auch zu unserer Mission?“ sagte er wütend. Sybillas Augenbrauen zogen sich in die Länge. „Ganz richtig. Ohne, diese hm, Maßnahme, hätte er Sie getötet und mich vergewaltigt und anschließend ebenfalls getötet. Ein Mann seiner Art, gemacht und finanziert von Normalos, nur um es nochmals klarzustellen, ist eine unvorstellbare Gefahr für sich und andere.
Aber nun kommen Sie, wir müssen so schnell wie möglich bessere Kleider einkaufen, dann haben wir ein Ziel. Ich nehme an, sie haben noch mehr von diesen, hm, Goldstücken oder wertvollen Edelsteinen in ihrem seltsamen Gürtel.“
„Worauf Sie wetten können!“
Sie eilte lachend davon, Homer lief ihr jetzt grinsend hinterher. Abermals hatte Adams das Gefühl von dunklen Augen heimlich beobachtet zu werden. Wenn es der Artific-Krieger sein würde, dann befand er sich in höchster Gefahr. Dieser Carter war wie ein Raubtier, dass seinen Rivalen, um die Gunst von dem Weibchen, keine Sekunde aus den Augen verlor. Homer fror bei diesem Gedanken. Wieder griff er sich die kleine Thermopistole und behielt sie in der Hand. Nur damit hatte er gegen ein humanoides Raubtier seiner Art eine Chance. Auf seinen Synthetikmodus verließ er sich gegen Carter nicht.

„Du alter Narr, wieso nicht!“ erklang es in seinen Gedanken. „Mit diesem Typen würde ich zumindest in der Skelettstruktur fertig werden.“

Adams dachte an die Skelette, die er in diesem Videospiel vor langer, langer Zeit bekämpft hatte und ihm drehte sich der Magen um.
„Du hättest das ungesunde Zeug, das hm, Gebäck nicht essen sollen“, erklang es fast belustigt in seinen Gedanken. Der GCC-Chef seufzte tief in Gedanken.

„Carter sieh dich vor. Ich werde um Sybilla kämpfen!“, dachte er. War da nicht ein Impuls in seinen Gedanken, so etwas wie ein Amüsement? War der Bastard in der Lage seine Gedanken selbst aus der Ferne zu lesen? War er zu allem noch zu einem Psioniker mutiert oder gemacht worden? Homer baute einen Gedankenschirm auf, den er längst gelernt hatte aufzubauen. John Marshall war damals auf seiner irischen Insel ein guter Lehrmeister gewesen. (Siehe Neo Band 5)
Jetzt fror Homer innerlich doch stärker. Sie hatten wieder eine belebte Straße erreicht. Überall Straßenkioske und offene Läden. Die ‚Nacht‘ war so hell, als wenn fünf Vollmonde am Himmel ständen. Beta hatte allerdings den Höhepunkt seines Tageslaufs bereits hinter sich.

Sybilla kaufte in einem besseren Laden in den Arkaden ein Kopftuch und verdeckende lange Frauenkleidung und er einen weiten guten Kapuzenmantel für sich. Er zahlte wieder mit Goldmünzen. Er hatte an alles gedacht. Aber es war nur logisch, weil sie auf fremden Märkten am besten mit Edelmetallen oder wertvollen Edelsteinen bezahlen konnten. Adams erhielt genügend Kleingeld zurück und kaufte sich einen Hamburger an einem Stand, der sogar schmeckte. Sybilla hatte sich durch das Kopftuch, der auch ihren Hals überdeckte und die verhüllende Kleidung total verändert. Auch Adams Mantel verdeckte ihn.

In einer Welt der galaktischen Vielfalt fielen sie nicht mehr auf. So konnten sie sich verhältnismäßig sicher bewegen. Überall entdeckten sie die regenbogenfarbenen Kopfbedeckungen mit der Rose der Opposition. Oftmals wurden sie von Schwarzuniformierten verhaftet. Hier und dort gab es kleine Demonstrationen, die mit brutaler Gewalt auseinander getrieben wurden. Sie blieben unbehelligt, weil Homer und Sybilla in ihren Verkleidungen fast sicher reisten. Adams erinnerte in seinem weiten Gewand an einen Wüstenbewohner.

Als vor fast zehn Jahren die NESBITT und die TOSOMA die ersten terranischen Aussiedler hierher brachten hatte man wegen dem Genpool an eine Spiegelung der terranischen Wirklichkeit gedacht. Ab 2037 folgten bis heute Dutzende Archen den beiden damaligen Überlichtschiffen. Man entdeckte auch am kulturellen und wirtschaftlichen Angebot, vor allem in Birdtown, eine Spiegelung der terranischen Kulturen. Die Vielfalt war groß, dazu kamen noch die Galaktiker dazu. Mehrere Hundert Schiffe mussten im Centaurus Triple System 2037 gestrandet sein. Die meisten trieb es nach Centaurus Prime und hier besonders nach Birdtown.
Die Beiden schlenderten wie Touristen an südeuropäisch anmutenden Stadtteilen mit ihren Arkaden und mehrstöckigen Säulenhallen vorbei. Aber auch an dem Gewimmel und Getriebe von asiatisch geprägte Sektoren. Dann erreichten Sie die ‚Plaka’. Homer war oftmals im originalen Athen gewesen, auch in der Plaka. Läden, Kioske, Restaurants, Vergnügungszentren und Hotels reihten sich dort aneinander. Hier war wirklich viel los. In der Plaka wollten sich die Menschen nur amüsieren, egal wer gerade die politische Macht ausübte. Deshalb gab es hier weder Protestmärsche noch kopfgebänderte Oppositionelle, sondern nur konsumfreudige und vergnügungssichtige Menschen und Galaktiker. Die beiden ließen sich treiben. Trotzdem verlor Homer nie das Gefühl, dass Carter allzu weit weg wäre. Natürlich spürte es Sybilla auch. Einmal hatte sie es zugegeben, aber dann immer geschwiegen.
Vielleicht richtete dieser Psi- Bastard seinen übersinnlichen Fokus auch mehr auf Homer, den Konkurrenten, um Sybilla, Adams aus. Homer blieb vorsichtig und verstärkte seinen Parablock so stark, dass ihn nicht einmal ein starker Telepath knacken könnte. Seine Hand schien nie all zu weit von dem Schulterhalfter unterhalb des burnusähnlichen Gewandes entfernt zu sein. Eventuelle Taschendiebe schienen das zu spüren, denn sie blieben unbehelligt. Auch Sybilla war die Anspannung ständig anzumerken, trotz ihrer Verkleidung.

Dann erreichten sie das zentrale Birdtown mit seinen Firmen und Fabriken. Es lag auf einem etwa hundert Meter hohen Felsplateau. In das riesige Plateau hineingebaut lagen die wichtigsten Anlagen des Bird- Konzerns und die Bunkeranlagen der Bewohner als Schutz vor Raumangriffen der Riders. Das Riderproblem war nicht mehr so aktuell, wie noch vor einigen Jahren, da die Centauri- Regierung eine Flotte von lichtschnellen und kampfkräftigen Raumjäger bauen ließ, welche den Piraten und Plünderern arg zusetzte. Trotzdem blieben die Riders gefährlich. Selbst für Birdtown. Übrigens residierte die Regierung in Prime Central, der zweitgrößten Stadt und politischem Zentrum von Centauri Prime.

Neben diesem Hochplateau existierten in der Gegend weitere Tafelberge. Dort hatte sich eine private ‚Unterwelt’ von Verfolgten entwickelt.

Die Artific versammelten sich dort, in nur ihnen bekannten Stollen, und Hallen, die sie selbst gebaut hatten und den offiziellen Stellen nicht bekannt schienen. Dutzende Geheimausgänge sorgten für eine rasche Flucht, wenn doch einmal die Sicherheitskräfte des neuen CV-Regimes eine Razzia durchführten und zufälligerweise oder durch Informanten verraten, die ‚Artific-Subwelt‘ betraten.
Sybilla Dorffmann kannte sich hier aus. Sie wurde von den Untergrundleuten mit Respekt behandelt. Erstmals sah Homer Artific, die sofort als solche sichtbar waren. Missratene Wesen der Gentechniker, die nur in dieser geheimen Welt überleben konnten, oder solche, deren menschliche Arme oder Glieder durch vielerlei ersetzt wurden, um ihren Besitzer oder ‚Arbeitgebern‘ den gewünschten Dienst zu verrichten. Zumeist waren es Facharbeiter, mit stählernen oder kunstfasernen Arbeitsgeräten, wie Universalwerkzeuge, allerlei Art.

Homer wurde fast übel. Was für eine Gesellschaft entwickelten die Sternenfahrer?
Sicherlich, um die Besiedlung der Galaxis zu beschleunigen, und die entsprechende Infrastruktur aufzubauen, fehlten überall Arbeitskräfte. Sie fehlten überall, zumal auch die robotische Industrie erst am Anfang stand und nicht so schnell nachkam, den Bedarf an den intelligenten Maschinen zu decken. Es war für die Bio-Gentechniker, hauptsächlich Aras, aber auch immer mehr skrupellosen terranischen Biogenetikern leichter und billiger ‚Artificfacharbeiter‘ am Fließband zu ‚produzieren‘, als hoch komplizierte Roboter zu bauen

Die Kloninig- und Invitro- Technik war inzwischen soweit entwickelt, dass Facharbeiter in drei Jahren, ‚einsatzbereit‘ waren. In jedem Auswanderschiff, gab es nicht nur die ‚Schlafkapseln‘, sondern auch Genbanken, in denen Millionen von Unbekannten gegen Geld gespendete besamte Eizellen zur Verfügung stellten. Dadurch war der Genpool breit genug, um durch echtes Zellkloning oder Invitro- Genetik besamte Eizellen nicht mehr nötig zu machen.

Die meisten Artific entstammten dieser Art von Schnell-Genetik und waren in drei Jahren den Brutmaschinen und Invitro- Anlagen entsprungen. Ihre Denkmuster blieben anfangs nur auf ihre Arbeit programmiert, aber heimlich unterstützt von der Artific-Bewegung, wurde ihr Gehirn immer besser geschult, und ihr Bewusstsein entwickelte sich weiter. Meistens blieben die Artific noch ‚Fachidioten‘ aber äußerst fähige. Inzwischen stellten sie dreißig Prozent aller Techniker und Ingenieure und sechzig Prozent der Arbeitskräfte. Ohne ‚Artific‘ würde die durch die Hyperstürme behinderte ‚Sternenzivilisation’ zusammenbrechen. Die Mächtigen erkannten zwar seit Jahren diese Gefahr, aber ihr Versuch den Aufbau eines robotischen Ersatzes steckte immer noch in den Kinderschuhen. Man kam mit der Produktion von Robotern einfach nicht nach, weil die Megahyperstürme ihren Einsatz arg beschränkte, da nieder frequente Hypertechnik nicht mehr funktionierte. Unter anderem eben auch die Positroniken. Die ‚Kybernetiken’ standen als Ersatz noch am Anfang ihrer Entwicklung. Entsprechend primitiv waren noch die Roboter.

Homer stellte rasch fest, dass Sybilla neben ihrer Agententätigkeit für die SolAb noch als eine Führerin der Bewegung der Verfolgten fungierte.
Adams Sympathie hielt sich allerdings in Grenzen, weil er an jene Invitro- Klasse von unberechenbaren Superkämpfer der ‚Carter-Reihe‘, dachte. Wie viele von ihnen mochten zu der Artific-Bewegung gehören?

Sicherlich, auch ihm taten, die speziell gezüchteten Arbeitskräfte leid, aber er hatte beschlossen, sich aus allem raus zu halten. Er fühlte sich nach seinen Erfahrungen als ‚Erster Administrator der TFU’ weder der Sternenmenschheit noch den Artific oder den Synos zugehörig. Homer redete sich zurzeit noch ein, eine eigene ‚Art’ zu bilden.

„Bilde dir das nur ein, Dummkopf!“, meldete sich das Kyb in ihm mal wieder einfach so.

In der GCC wurden selbstverständlich nur natürlich geborene Intelligenzen eingesetzt. Es gab klare Ethik-Richtlinien. Sein CEO Alexander Helberg stand für diese Richtlinien, wie kein Zweiter. Die humanoide und nichthumanoide ‚Sternenzivilisation’ stand im Zeitalter der Megahyperstürme vor ihrer größten Herausforderung. War die Zivilisation nur eine Tünche, die hielt, wenn alles Gut ging und keine kosmische Katastrophen sie heimsuchte?

Manchmal hatte Homer Mühe, an eine gute Zukunft der Galaktischen Zivilisation zu glauben. Das Thema Artific rührte an dieser Richtlinie. Jedes normal empfindende Wesen musste Abscheu vor diesem Teilaspekt der sogenannten ‚Zivilisation’ haben.

„Da hilft allerdings das Hinwegsehen auch nicht“, breitete sein Kyb sein schlechtes Gewissen in Gedanken in seinem Bewusstsein aus. Homer gab im Moment darauf keine Antwort.

Adams wurde dem Artific-Rat vorgestellt. Homer erschrak, fast alles Typen der ‚Carter-Klasse‘. Rasch begriff er, dass dem Zusammenleben der beiden Gruppen des Galaktischen Homo Sapiens und ihre organischen Nebenzweige keine Chance gegeben wurde. Es ging nur noch darum, wie viel Terror und Bomben nötig sein würden, um die politisch Verantwortlichen im Centaurus Sektor zu zwingen, ihnen die lichtschnellen Raumschiffe zur Verfügung zu stellen, die sie forderten, damit sie auswandern konnten. Es gab offenbar einen geheimen Planeten, der in einigen Jahrzehnten erreicht werden konnte. Wo dieser lag bekam Homer nicht heraus. Er würde Allan D. Mercant und seiner SolAb einen ausführlichen Bericht geben können. Adams war als Agent vor allem wegen den ‚Artific’ im Einsatz auf Centauri Prime gewesen. Aber auch wegen der neuen CV-Regierung der Centauri. Auch hierüber konnte er Allan D. Mercant und dem MarSec von Ronald Tekener bzw. seinem GCC-Sec unter Niko Quinto Vieles berichten.

Dann traf er Ichabod Bird, den Konzernchef. Über das Thema Artific oder seine Agententätigkeit wurde nicht gesprochen. Das neue politische CV-System hielt er für nicht lange überlebensfähig. Heimlich unterstützte Ichabod die Opposition.
Auch seine Hilfe für Adams empfand er für einen Freund als Selbstverständlichkeit. Jetzt ging es nur um Geschäfte. Centaurus Prime hatte einen hohen Bedarf an Schweren Elementen und Seltenen Erden. Dafür wollte Bird fast jeden Preis bezahlen. Da die Centaurus Sonnen langfristig stabil blieben, gab es im Triple- System nicht allzu viele
Schwere Elemente, ganz im Gegensatz zum Procyon- Sektor.
Homer G. Adams war in seinem Element.

Nur einige Tage später befand sich Homer G. Adams wieder in seiner HBM und beaufsichtige die Ausladung seiner Fracht an Schweren Elementen, Seltenen Erden und Hyperkristallen. Er hatte einen ausgezeichneten Preis erzielt, den er so nicht mehr so schnell hier wieder erzielen würde. Via verschränkter Quantenüberlichtkommunikation informierte er sich bei der KI der HBM welche Nachrichten und Infos über die GCC und ihrer interstellaren Stützpunkte vorlagen. Alle Kommunikationsmodule der GCC waren miteinander Quantenverschränkt. Eine Abhörung des GCC- Kommunikationsnetzwerk wäre nur möglich, wenn ein Gegner sich widerrechtlich in den Besitz eines solchen Kom-Moduls setzen würde. Während die normalen ÜQK eine Reichweite von 20 Lichtjahren besaßen, hatte diejenigen der GCC eine Reichweite von 100 Lichtjahren.

Diese Technologie stammte natürlich von den Galaktischen Ingenieuren via NATHAN. Homer wusste nicht, ob NATHAN den TFU-Wissenschaftler nicht auch geholfen hatte, die TFU-ÜQK-Module zu entwickeln. Auch die SolAb hatte sich gemeldet. Da er Dank seinen neuen Möglichkeiten besser als der fähigste SolAb-Agent agieren konnte, wurde ihm von Mercant ein wichtiger Einsatz gegen die Riders angetragen. Da er ohnehin noch auf das Überlichtmodul warten musste und er zudem das neue GCC Space Ship I, welches an der HBM angedockt war, im Einsatz testen wollte, nahm er den neuen Auftrag im Triple Centauri Bereich an.
„Cappuccino und Earl Grey ☕🍵🥐 ist uebrigens ein Hauptgrund, der die Existenz Terras berechtigt erscheinen lässt. “ etwas abgeändert.
Atlan, PR 470

"Wenn der letzte Ritter der Tiefe gegangen ist, werden alle Sterne erlöschen." Alte kosmische Weisheit über die RdT

PR ohne ES. Wirklich? Die ES Fragmente bringen Hoffnung!
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