Requien für ES

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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Aha, und das möchtest Du jetzt in Deine Geschichte einbauen. Na, sa bin ich ja mal sehr gespannt. :)
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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Aha, und das möchtest Du jetzt in Deine Geschichte einbauen. Na, sa bin ich ja mal sehr gespannt. :)
Natürlich versuche ich das einzubauen.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

So, jetzt noch ein virtuelles Schmankerl für den morgigen nächsten Teil. (Erster Teil von Atlans Zeitabenteuern)


https://www.youtube.com/watch?v=y9zWmURQcyc Virtuelle Rundreise Akropolis
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Elena
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Tolles Video! :st:
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Homer G Adams
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Teil 6


Athen, 435 vor Christus - eine Zeiterinnerung Atlans


Die Agora unterhalb der Akropolis strahlte einen Zauber aus, der zumindest einen Athener sein Leben lang nicht los ließ. Als solchen gab ich vor zu sein. Riancorus alias Rico hatte meine neue Identität sehr gut vorbereitet, um hier inkognito die Attische Demokratie in Natura zu erleben und zu erruieren, ob diese Kultur als Leitbild für die Zukunft von Larsaf III dienen konnte. Riancorus hatte mir eine Hypnoschulung – und psychische Prägung verpasst, die mich wie einen Athener denken, fühlen und handeln ließ. Natürlich wusste ich trotzdem immer noch wer ich wirklich war.

„Gut zu wissen!“, ätzte mein Extrasinn in mir. „Aber manchmal zweifele ich daran.“

Wo der Athener auch immer sein mochte, im imposanten und riesigen Syrakusai, im noch größeren Babylon oder im betriebsamen Karthago, immer wird der Athener mit dem Begriff 'Heimat', das Leben auf der Agora umschreiben. Wo sonst noch auf der Welt konnte der Besucher mit Händlern, die solch profane Dinge, wie Gemüse, stinkende Fische oder nicht minder riechender Käse verkauften, über die rhetorisch perfekte Rede des Perikles in der letzten Volksversammlung auf dem Pnyxhügel, oder über die Weisheiten der Philosophen vom Schlage eines Sokrates, diskutieren? Oder sich über die letzte Komödie im Dionysostheater mit dem Barbier oder dem thetischen Tagelöhner unterhalten?
Selbst diese untersten Schichten der freien Bürgerschaft empfanden sich als hoch gebildet und vermochten sich gewählt auszudrücken (falls erforderlich - ansonsten unterhielten sie sich, wie das Volk eben, in einem Slang!)

Wie alle Athener fand ich mich in meiner athenischen Prägung, als Jason, mein Vergnügen darin, mich in der Menge zu baden, inmitten des orientalisch anmutenden Marktgeschehens, umgeben von einzigartigen Bauwerken. Überall trafen sich Bekannte und Freunde und hielten neben ihren Einkäufen ein Schwätzchen, über die gemeinsamen Bekannten, die Politik der Volksversammlung, Rhetorik, Gerichtsverfahren, Sophistik, Philosophie und Theater.

„Übertreibst du nicht in deinen philosophischen Betrachtungen eines athenischen ‚Weltbürgers’, Kristallprinz“, wisperte es etwas spöttisch in meinen Ohren. Vielleicht hatte der Extrasinn ja Recht, aber es machte einfach Spaß, wie ein arroganter Athener zu denken. Ich fragte mich allerdings, woher Riancorus die Technologie hatte, welche mich so hypnotisch auf diesen Jason von Achernai psychisch prägen konnte, damit ich oft meinte dieser Typ selbst zu sein? Wie immer schwieg natürlich mein Extrasinn, bei wirklich wichtigen Fragen.

„Tut mir Leid, Kristallprinz, aber ich weiß auch nicht mehr. Wenn dein Gedächtnis von Irgendjemand manipuliert wurde, dann auch ich, als Teil von dir“, wisperte der Logiksektor missvergnügt, ja fast kläglich in mir.

Ich kaufte inmitten der hochsinnigen meist kontroversen Diskussionen bei einem Bäcker ein Weizenfladenbrot und feilschte mit ihm über jede Obole. Er verlangte meiner Meinung nach zu viele Scheidemünzen dafür. Ernsthaft überlegte ich mir, ob ich nicht eine Klage beim zuständigen Volksgericht einreichen sollte. Es stand doch nicht an, dass dieser metökische Händler zu hohe Preise verlangte! Weder den Schöffen noch mich interessierte dabei, ob ich Zigtausende Drachmen auf der hohen Kante hatte oder nicht.

Nein, es ging nur um den gerechten Preis, also um ein wichtiges Prinzip, was jedem echten Hellenen heilig sein müsste! Sicherlich hätte ich beim Gericht eine gute Chance, durchzukommen, um diesem unverschämten Bäcker eine Lehre zu erteilen und ihn zu einer saftigen Geldstrafe zu verdonnern.

„Hallo, du bist Atlan! Bitte nicht übertreiben, Arkonide.“ wisperte es wieder in meinen Ohren.

„Es macht Spaß, Logiksektor!“

Ich philosophierte einfach weiter drauflos und amüsierte mich auch über meinen Extrasinn.
Immerhin würde man dabei diesen ungeliebten aber leider notwendigen Gewerbetreibenden eins auswischen und dazu noch die Staatskasse auffüllen helfen, schließlich wollten die sechstausend !!! Schöffen, (Anmerkung Autor: bei einer Gesamtbevölkerung von Attika von etwa dreihunderttausend Einwohner) in jährlich 150 -200 Gerichtstagen, jeden Tag ihre zwei Obolen für ihre gerechte und wichtige Tätigkeit!
Nun, ich überlegte mir eine Klage und würde darüber mit Sokrates, allerdings unter dem Namen des Euridemos von Larissa, diskutieren. Aber Sokrates scherte das sicher keinen Deut, wenn er nur rhetorisch perfekt und philosophisch weise über einen Fall diskutieren konnte. Er würde mir wahrscheinlich fünf sich gegenseitig neutralisierende Lösungen aufzeigen. Nicht das Ergebnis war wichtig, nein nur die Diskussion in rhetorischer Perfektion und philosophischer Lösung schien das Ziel zu sein!

Ja, geliebtes Athen, du hast deine Schwächen, aber wenn ich deine einzigartige Demokratie und den Parthenon anschaue, dann habe ich nur eine Antwort: deine Schwächen seien dir vergeben, denn du bist erhaben u n d menschlich!

Wieder drängte mich mein Extrasinn, mich als Atlan zu sehen und nicht zu sehr in der Rolle des Jasons von Acharnai aufzugehen.

„Verdammt Rico. Über welche Technologie gebietest du wirklich, wenn ich in meiner Tiefschlafzelle in der Kuppel schlafe? Diese psychische, wahrscheinlich paramechanisch veranlasste Prägung auf eine lebende Identität ist geradezu unheimlich. Und bei den Hohen Mächten, wo steckt dieser originale Jason denn?“, dachte ich in Richtung Extrasinn. Natürlich schwieg er.

Jason hielt sich nicht in meiner Kuppel auf, das wusste ich. Aber Rico schwieg über dieses Thema. Wer mochte Rico wirklich sein? Spielte er nur meinen mir ergebenen Roboter, wenn ich wach und aktiv wurde? In meinen langen Schlafperioden, was tat er da? Nur die Kuppel bewachen und mittels unserer Sonden, die irdische Geschichte beobachten?
Da gab es doch diesen kosmisch aktiven ‚Orden des Lichts’ (OdL), dessen Beauftragte für ES in seinem Machtgebiet kämpften. Irgendwann tauchte in mir ein Erinnerungsstück über diesen OdL auf. War Rico für diesen mysteriösen OdL tätig? Und auch ich, als Paladin der Menschheit? Wurde vom Orden meine Erinnerung an mögliche Einsätze als Paladin für ES manipuliert?

„Mache dich selbst nicht fertig, Atlan! Zurzeit wissen wir leider nicht mehr. Konzentriere dich auf deine momentane Aufgabe“, versuchte der Logiksektor meine Gedankenwogen zu glätten.

Das tat ich dann auch. Es hatte ja keinen Sinn über Dinge nachzudenken, die ich sowieso im Moment nicht ändern konnte

„Endlich wieder der pragmatische Kristallprinz!“ wisperte es zufrieden in mir.

Zwischendurch kaufte ich noch Käse bei irgendeinem philosophischen Händler, diskutierte mit ihm, ob der Käsegenuss positive oder negative Auswirkungen, auf die philosophische Weltsicht hatte, weil er manchmal zu Blähungen führte, die das Denken erschwerte. Natürlich feilschte ich mit ihm um jede Viertel- Obole. Ich sprach es bereits an, es ging um ein Prinzip und hier hörte bei mir und jedem Hellenen der Spaß auf! Bei einem Olivenverkäufer führte ich ebenfalls Gespräche, über die einzigartige Frucht, die wohl zu recht als ein wichtiger Bestandteil der Volksgesundheit galt. Auch um diese Früchte feilschte ich um den Preis.
Manchmal bildeten sich um mich Menschentrauben, die unseren Diskussionen oder Feilscherei zuhörten und ihre Bemerkungen machten.

Schließlich sahen sie nicht jeden Tag, einen streitlustigen langmähnigen Thessalier, also einen Halbbarbaren, der trotz seines offensichtlich prallen Drachmenbeutels, um jede Obole feilschte und mit einem Käsehändler philosophierte. Vor allem zeigten sie offen ihr Erstaunen, über meine geschliffene attische Sprache.

„Ich gebe es auf!“ ‚brüllte’ jetzt der Logiksektor in mir.
„Seit wann kannst du in mir brüllen, statt wispern?“ fragte ich mental etwas naiv.
Aber ich erntete erwartungsgemäß, das ‚Schweigen im Walde’. Oder?

„Alter Narr!“

Auf der Agora gab es Kommentare wie:

"Der Thessalier hat Unrecht. Wenn er als reicher Nicht- Attiker den Marktpreis zu hoch findet, soll er doch seine Oliven in Larissa kaufen!"

"Ich muss dir widersprechen, Andrates, der Thessalier mag zwar ein reicher Barbar sein, aber um eine Kupfermünze braucht er sich von diesen halsabschneiderischen metökischen Händlern nicht übervorteilen zu lassen. Es geht hier eindeutig ums Prinzip. Wenn er eine Klage einreicht melde ich mich als Zeuge."

„Dir geht es nur ums Zeugengeld, bei einem eventuellen Prozess, schließlich bist du dieses Jahr einer der sechstausend Glücklichen!

"Mir geht es nicht nur um das Zeugengeld von täglich zwei Obolen. Natürlich nehme ich die Obolen gerne mit. Aber es geht doch eindeutig um die Gerechtigkeit, selbst wenn zwei Metöken versuchen sich gegenseitig reinzulegen. Prinzipia regiert auch die Barbaren oder Halbbarbaren!"

„So ein Unsinn! Nicht-Attiker sind doch überhaupt nicht in der Lage, unsere hehren demokratischen Gesetze und Prinzipien zu verstehen. Schaue dir mal die Spartaner an, für sie sind wir doch alle nichtsnutzige Proletarier!“

„Was wollte ich noch sagen? Ach ja, hast du die neuesten sokratischen Diskussionen mit dem Komödienschreiber Kratinos gelesen.“

„Natürlich. Alkibiades, der seinen Lehrer Sokrates vergöttert, finanziert über einen Buchhändler die Schriften. Sein Oheim Perikles fördert das Projekt, weil es der Bildung der Jugend zugute kommen soll. Wenn du mich fragst, ein Faupax. Der Große Stratege möchte doch nur ablenken und die ständige Diskussion auf der Agora, schläft er jetzt mit ... beenden.“

„Hier stimme ich dir vollständig zu Freund. Einen Skandal kann er im Moment nicht gebrauchen, schließlich steht die nächste Strategenwahl an. Wenn du mich fragst ist das Ganze überhaupt nicht nötig, weil Perikles sowieso seine Mehrheit bekommt. Allerdings könnte sich für den Alten doch noch Unbill zusammenziehen, denn seine Hetäre Aspasia, soll von der Oligarchen- Fraktion, wegen 'Gottlosigkeit' angeklagt werden. Übrigens was unseren vorherigen Streit angeht, ich hätte einen philosophisch ausgefeilten Kompromissvorschlag...."

„Ich gebe es wirklich auf!“ wisperte es abermals nunmehr allerdings schwach in meinen Ohren.

So ähnlich verliefen viele Gespräche auf der Agora, beim Einkauf von was weiß ich. Das so für Athen typische, ja auf der Welt Einmalige konnte die Tatsache angesehen werden, dass die beiden vorhin angesprochenen Diskussionspartner thetische Tagelöhner waren, für die sich die Agora auch als die Bühne darstellte, wo sie nach Arbeit Ausschau hielten...

Mittlerweile war die Zeit wie im Fluge vergangen und ich musste mich beeilen meiner eigentlichen Arbeit des Ermittelns, nachzugehen. Die heutige Problemfrage lautete: Wo bei Zeus steckte Helena!

Also begab ich mich im spartanischen Sturmschritt in das Bouleuterion. Beim Rathaus handelte es sich um einen quadratischen Backsteinbau mit einem gleichschenkligen, vierseitigen spitz zulaufenden Dreiecksdach, das mit roten Ziegelplatten bedeckt war. Das zweiteilige Gebäude stand an der Westseite der Agora, unterhalb des sich auf einem Hügel befindenden Hephaistontempels. Der größere Bereich bildete einen andronähnlichen riesigen Raum, der von zwei Dreierreihen Säulen bestimmt wurde. Im hinteren Teil des Bouleuterion lag das Archiv mit den öffentlichen Unterlagen und Staatsdokumenten. Im Säulenraum tagte der 'Rat der 500', die Boulè.

Den eigentlichen athenischen Souverän, bildete allerdings die Volksversammlung (Ekklesia) und wurde in einem etwa zehntägigen Rhythmus einberufen, um die Gesetze zu verabschieden. Die Ekklesia musste um beschlussfähig zu sein, mindestens 6000 Vollbürger umfassen und tagte infolge des begrenzten Raumes im Bouleuterion, auf dem Pnyxhügel, der dem Areopag genau gegenüberlag.

(Anmerkung Autor: Auf dem Pnyxhügel, der natürlich eine super Aussicht besitzt, rezitieren viele Philhellenen die Texte der Alten Weisen. War selbst mal Zeuge als sich eine kleine Gruppe von Engländern in Altgriechisch, allerdings manchmal mit englischen Worten vermischt, darin übte. Ich amüsierte mich köstlich! Andere Zuhörer ebenfalls. Man klatschte hernach frenetisch Beifall!) :lol:

Die Beschlüsse und Gesetze der Volksversammlung wurden von der Boulè vorbereitet. Der regierende Rat setzte sich aus je fünfzig vom Los bestimmte Bürger der zehn Phylen (politische Stämme) zusammen. Da dieser 'Rat der Fünfhundert' immer noch zu groß war, bildeten die fünfzig Räte jeder Phyle für einen Monat, den geschäftsführenden Rat. Diese Regierung aus fünfzig Bürgern trat täglich im Bouleuterion zusammen und nannte sich die Prytanie. Da jeder Tag ein neuer Vorsitzender gewählt wurde konnte jeder Bürger Attikas, für einen Tag zum Oberhaupt des athenischen Staates gewählt werden und sogar den Krieg erklären!!!

Allerdings konnte dieser Bürger, ob arm oder reich, nur einmal in seinem Leben mit dieser Ehre bedacht werden. :lol:

Die Prytanen wurden während ihrer einmonatigen Amtszeit im Tholos, einem kegeldachigen Rundbau, der genau neben dem Bouleuterion lag, untergebracht. Die regierenden Räte speisten auf Staatskosten im Tholos und siebzehn von ihnen übernachteten darin, damit von der Regierung jederzeit, jemand erreichbar war.

Zum Archiv der offiziellen Dokumente musste der Interessierte nicht den großen Säulenraum durchqueren, indem die Prytanie permanent tagte, sondern es gab an der Seite eine Tür, die direkt in den Raum führte. Dieser wurde von einem ausgelosten Beamten überwacht. Ihm zur Seite als Wächter stand einer der gelangweilten Skythen. Auch an den Eingängen der großen Säulenhalle standen mehrere Bogenschützen dieses Reitervolkes, schließlich schlug hier das politische Herz des attischen Staates!

Der skytische söldnerische Wächter mit geschultertem Bogen, kappenförmiger Kopfbedeckung, weiter Tunika und Pluderhose, sah so aus, wie man sich eben einen Barbaren vorstellte. Er musterte mich interessiert, schien ich doch offensichtlich ebenfalls nur ein thessalischer Halbbarbar, allerhöchstens ein nicht vollwertiger Metöke zu sein, und folglich das potentielle Opfer eines Spaßes werden zu können. Er versperrte mir deshalb auch prompt den Eingang zum Archiv.

"Was willst du hier", fuhr er mich in furchtbarem ionischen Attisch an. Selbst ein dorischer Bauernsohn aus der tiefsten peloponnesischen Provinz sprach dagegen kultiviert, das heißt Hochattisch.

"Was geht dich das an, Skythe", entgegnete ich in vollendeten singenden melodischen Attisch. Der Wächter offensichtlich total überrascht von der Frechheit eines unbestimmbaren barbarischen Fremden und der perfekten Beherrschung der hiesigen Sprache, sagte zunächst nichts und holte nur tief Luft. Er spielte mit den Fingern der linken Hand am geschulterten Bogen herum und mit der anderen Hand betastete er wütend den Pfeilköcher, den er an einem Band, um die Hüfte trug, sodass er blitzschnell einen Pfeil ziehen und in den Bogen legen konnte. Die Skythen waren wegen ihrer Schnelligkeit und Genauigkeit als Schützen berühmt und gefürchtet. Eine Söldnertruppe aus Bogenschützen dieses Volkes galt immer als ein gefürchteter und wichtiger Teil jeder Armee. Dieser Wächter vor mir wusste nicht wie er sich gegen den dreisten Fremden verhalten sollte, der nach der Kleidung und der Haarfrisur kein Attiker sein konnte.

Ich nahm ihm die Entscheidung ab und versuchte an ihm vorbei in das Archiv zu gelangen. Der Skythe hielt mich an der Schulter fest. Dies hätte er unterlassen sollen, denn meine Kampfreflexe konnte er natürlich nicht ahnen.

„Natürlich nicht, du bist ja ein Dagor- Hochmeister“, flüsterte es leise spöttisch und kraftlos in meinen Ohren. Ging meinem Zweitbewusstsein, die Kraft aus?

In einer blitzschnellen Bewegung setzte ich einen Fußhebelgriff an und der Wächter schlug schwer auf dem Boden auf. Er fluchte und heulte so laut, dass fast jeder Agorabesucher es hörte und hierher strömte. Vor den Neugierigen waren allerdings die anderen skytischen Wächter zur Stelle und kreisten mich ein. Ich ging in Dagor Kampfstellung und hielt mit kreisförmigen Fußkampfbewegungen die Meute auf Distanz.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Tolles Video! :st:

Danke. Da kommen noch mehr :D
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Aussicht vom Pnyx-Hügel und die 'Bests of Athen'. Hoffe die meisten von Euch können Englisch.

https://www.youtube.com/watch?v=YqrlZzkPoPM


https://www.youtube.com/watch?v=xP-FsX0QW88
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Noch einige Worte zum ‚Hellas-Roman’.

Als ich diesen anfangs der Neunziger Jahre im Original schrieb, habe ich unzählige Bücher gewälzt und versucht mich auch durch Reisen dorthin (bis heute mehr als ein Dutzend Mal) in die alte Welt der hellenischen Antike, d.h. in das Golden Age von Hellas im fünften Jahrhundert BC, rein zu denken.

Mit vielen Rekonstruktionen in Büchern und dem ‚Einpassen’ derselben in die heutige Landschaft war dies schließlich möglich. Und als ich auf meiner ersten hellenischen Reise, die Agora zum letzten Mal in das Blickfeld nahm, ‚sah’ ich die Agora und oben thronend die unvergleichliche Akropolis mit dem Parthenon aus dem Unterbewusstsein auftauchen und ich konnte mich fast nicht mehr von diesem ‚virtuell-mentalen Bild’ aus dem fünften Jahrhundert BC trennen.

Wie leicht hat es der Interessierte doch heutzutage, mit den ‚virtuellen Reisen’ und Videoberichten auf Youtube…
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ui, erst mal zur Geschichte. Die ist echt super! :st:
Nur erfunden oder auch Infos aus der damaligen Zeitpunkt untergemischt?

Und an der spannendsten Stelle hörst Du natürlich wieder auf. :lol:

Morgen mehr zu den anderen Posts. Ist heute schon spät.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ui, erst mal zur Geschichte. Die ist echt super! :st:
Nur erfunden oder auch Infos aus der damaligen Zeitpunkt untergemischt?

Und an der spannendsten Stelle hörst Du natürlich wieder auf. :lol:

Morgen mehr zu den anderen Posts. Ist heute schon spät.




Moin Elena und ihr anderen zahlreichen ‚Klicker’ des Threads,

Wie wäre es mal mit melden und nicht nur lesen? :D

Wow, so spät noch? Das kenne ich nur noch aus den ‚Schlachten’ zwischen der
Horde und ‚uns’ der Allianz in WoW. Wo unsere Gruppe die Schlachtfelder erst sehr, sehr spät am Wochenende verließen. Damals erreichte jeder der Allianzgruppe den Rang, ‚Feldmarschall’. Am liebsten haben wir die Orks aufgemischt. :unschuldig: :devil: Vergangenheit. No more Video- Games.

Danke für das Lob. Allerdings meinte ich zuviel des Philosophierens rein gebracht zu haben. Wie gesagt, damals anfangs der Neunziger, sollte das natürlich KEIN Atlan-Zeitabenteuer werden. 

Die Person des Jason von Achernai war die Hauptperson. Nun, neu ist jetzt das Hereinbringen eben von Atlan und Rico. Aber auch eine extra Storyline des Jasons soll es bald parallel geben. Wie das zu Atlan passt? Einfach abwarten und Cappuccino und Bilahtee trinken. 

Spannendsten Stelle aufhören – ob das Absicht ist? 

Freue mich schon auf die anderen angekündigten Posts. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

So, ich habe mich entschlossen, gleich den ersten parallelen Storyteil des realen Jason zu bringen. Es bleibt aber dabei: nur einen Teil pro Woche, abwechselnd in einem der beiden Storybögen.



Teil 7


Saronischer Golf, 436 vC

Bericht: Realer Jason von Acharnai

(Die Handlung vollzog sich vor den Ereignissen von Atlan in seiner parakonditionierten Rolle als Jason)

<<<

Der Fliegende Delphin verließ in der Mittagshitze den Handelshafen Peiraeus. Ich setzte mich unter dem Sonnensegel auf einen der freien Stühle und genoss die Ausfahrt aus dem Hafen.

Der Sechzigruderer besaß auf jeder Seite fünfzehn große Ruder an der jeweils zwei Theten ihre schweißtreibende Muskelarbeit verrichteten. Bei den Ruderern an Bord handelte es sich um freie Männer der vierten Klasse. Sie wurden vom Kapitän speziell ausgesucht. Das Schiff war bekannt für seine Schnelligkeit. Dafür sorgten diese gut ausgebildeten muskulösen Männer.

Ich wunderte mich allerdings wieso der Schnellruderer, der auch Segel setzten konnte, Aigina anlief. Normalerweise verkehrte die Barke auf der Route Peiraeus - Byzanz. Alles sehr geheimnisvoll und dubios.

Auf dem mit einem Sonnensegel überzogenen Mitteldeck entdeckte ich einen Getränkeausschank, schließlich dauerte die Fahrt nahezu vier Stunden.
Dort holte ich mir einen Krug Wasser und verzehrte ein Stück Fladenbrot mit Oliven und Käse, das ich aus meinem Proviantbeutel hervorkramte.

Anschließend machte ich es mir unter dem Sonnensegel gemütlich und genoss, die Ausfahrt aus dem Peiraeus. Dieser hatte sich längst zum größten und wichtigsten Hafen, des Oberen und des eudoxischen Meeres entwickelt.

Aus allen wichtigen See-Städten liefen die Handelsschiffe ein oder aus und handelten mit allem was der Große Markt von Hellas verlangte oder anbot.

Inzwischen avancierte Athen zur mächtigsten hellenischen Seemacht. Nur Karthago konnte noch mithalten. Aber nach den verheerenden Niederlagen der Krämernation vor einem halben Jahrhundert gegen Syrakusai, galt im Moment meine Heimatstadt, als die mächtigste Seemacht des Mittleren Meeres.

Irgendein Philosoph sprach von einem 'Goldenen Zeitalter'. Allerdings besaß das Attische Reich, das sich aus dem ‚Delischen Seebund’ entwickelt hatte, nur die hellenische Vorherrschaft auf dem Meer. Zu Lande erwies sich Sparta immer noch als stärker.

Athen und Sparta kämpften schon mehr als acht Jahrzehnte, um die Vorherrschaft in Hellas. Beiden Mächten gelang es bislang noch nicht den jeweiligen Feind auszuschalten und die volle Macht zu übernehmen. Die beiden hellenischen Großmächte neutralisierten sich gegenseitig und sorgten dafür, dass sich das persische Großreich immer noch als mächtig genug erwies, um kräftig die Feindschaft zwischen den beiden hellenischen Städten und ihren Allianzen zu schüren. Würden sich Attika und Sparta vereinen, könnten wir das Persische Großreich endlich in den Hades schicken!

Mein Blick schweifte zu der Vielzahl von auslaufenden oder zurückkehrenden Kriegsbarken hinüber. Diese patrouillierten in einem großen Bogen bis hin nach Aigina hinüber. Es vermittelte ein eindrucksvolles Bild attischer Seemacht und gleichzeitig den Eindruck scheinbarer Sicherheit.

Während die Seestadt langsam im Hitzedunst verschwand, beendete ich meine kleine Mahlzeit. Der Schiffsjunge kam zu mir und bat mich zum Kapitän zu kommen.
Ich folgte ihm in die Kajüte. Aristes, ein bärtiger Seebär und Hüne mochte wohl einen halben Kopf größer als ich sein. Er musterte mich eindringlich. Zwischendurch winkte er den Schiffsjungen hinaus.

"Setzen Sie sich doch bitte, Jason.“

Aristes deutete auf einen leeren Schemel, während er sich in einen bequemen Korbsessel gemütlich machte.

"Perikles bat mich meine normale Route zu ändern und Sie nach Aigina zu bringen. Sie müssen in einer wichtigen Mission unterwegs sein.“ Ich schwieg und grinste ihn an. Er musterte mich wieder und lächelte schließlich zurück.

"Nun ich habe von Ihren Ermittlungserfolgen in einigen heiklen Fällen gehört. In jedem Falle scheinen Sie im großen Spionagenetz des alten Strategen eine wichtige Rolle zu spielen. Ich frage mich allerdings, wie einer aus Ihren Kreisen, sich als Geheimagent des Alten einsetzen lässt, zumal sie in den Jahren ihrer Verbannung, bis vor zwei Jahren aus Hellas verschwanden?"

"Nun“, liess ich mich endlich vernehmen. "Sie haben Recht. Als Sohn eines athenischen Aristokraten, hätte ich dies tatsächlich nicht nötig, aber ich liebe das Abenteuer."
"Hm, Ihr Leben ist wirklich abenteuerlich verlaufen!" bestätigte Aristes.

"Als jugendlicher Aristokrat haben Sie an den Bandenkämpfen teilgenommen und mussten aus Schande für Ihre Familie, Athen verlassen.

Dann tauchten Sie vor zwei Jahren wieder auf, anscheinend aus dem Nichts, stellten sich als Ermittler Perikles zur Verfügung und konnten einige heikle Fälle für ihn und seine demokratische Partei lösen. Zweimal deckten Sie Verschwörungen der Perser und Spartaner auf und konnten jeweils großen Schaden von Athen abwenden. Diese Erfolge und Ihr großes Vermögen, das Sie auch von Ihren Reisen mitbrachten, verschuf ihnen Einfluss in der demokratischen Bewegung. Man sagt Ihnen ein gutes Verhältnis zu Perikles nach. Aber sagen Sie mir Jason von Acharnai, wo waren Sie überall in den Jahren Ihres Exils? Haben Sie wirklich die Reste des mythischen Atlantis im fernen Westen, jenseits der von der karthagoschen Flotte gesicherten ‚Säulen des Herakles’ gesehen, wie es das Gerücht wissen will?"

"Nun, werter Aristes, die Gerüchte sagen viel. Richtig ist allerdings, dass ich an der Ostküste auf einer Insel strandete, in jenem Meer, das wir den Oceanos Atlantico nennen. Dieser Teil jener Insel westlich des afrikanischen Kontinents gelegen, barg noch Relikte des alten Wissens. Die Kenntnisse jener Menschen, liegen jenseits des geistigen Horizonts selbst von uns Hellenen. Es gibt ein Wissen, das Sie sich nicht einmal vorstellen können."

"Ich hörte von seltsamen Artefakten und magischen Objekten, die bisher nur in den Legenden und Fabeln der Götter vorkamen. Sind die Menschen dort Götter?"

"Das wüsste ich auch gerne. Die Leute dort nahmen mir die Erinnerung an sie und nur noch ein schwacher Hauch davon taucht in meinen Träumen wieder auf."
"Immerhin gaben sie Ihnen viel Gold und Edelsteine, als Entschädigung und eine Passage nach Gades."

"Ja", meinte ich sinnend, „aber die Erinnerung an diese Geschehnisse liegen hinter einem Schleier des Vergessens verborgen, wie ich bereits betonte. Ich fand mich ohne Erinnerung, aber mit Gold und Edelsteine im Gepäck in Gades wieder. Seltsamerweise erinnere ich mich an einen zehnjährigen Aufenthalt auf der Insel, als ich allerdings in Gades anlangte, schienen nur zwei Monate vergangen zu sein."

"Das muss ein Trugschluss sein, Jason. Sie sehen auch nicht älter aus. Zehn Jahre können sie unmöglich dort verbracht haben“, erinnerte mich Aristes.

Das stimmte allerdings. Falls ich mich wirklich dort auf der Insel zehn Jahre lang aufhielt, so alterte ich in dieser Zeit nicht. Allerdings sah ich mich manchmal in einer silbernen Röhre stecken, umflossen von Licht, das mich in die kleinsten Teile, sie hießen Moleküle und Atome, zerlegten und wieder zusammen fügten. So als würden diese Atome regelrecht ‚gewaschen’.

In diesem Augenblick kamen mir einige weitere Wörter in den Sinn, die ich wie das Wort ‚Atome’ oder ‚Moleküle’, als Hellene nicht kennen dürfte. Existierten auf der Insel Tabora, ja so hieß sie, einige Zeitzonen, die mit unserer Realität auf Erden nicht zeitgleich verliefen? Woher bei Zeus hatte ich diese Begriffe? Gelernt in diesen zehn hypothetischen Paralleljahren auf Tabora? Was hatte ich dort außer meinen neuen Kampftechniken noch gelernt? Fragen über Fragen und keine Antworten. Ich musste mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

„Ihre Geschichte, Jason, ist allgemein bekannt. Sie sind inzwischen eine Legende und ich freue mich Sie an Bord zu haben. Allerdings gab es in früheren Jahrhunderten ähnliche Geschichten. Auch über die Existenz eines extrem geheimnisvollen Zeitenwanderers wird gemutmaßt. Legenden vor allem in Ägypten berichten von ihm."

Ich nickte nachdenklich. Meine Träume wurden immer verworrener. Immer mehr Bruchstücke meiner Erlebnisse auf jener geheimnisvollen Insel im Nirgendwo wurden mir im Traum enthüllt. Manchmal schien es, als wäre ich in Wirklichkeit jemand anderes, als Jason, athenischer Aristokrat und Demokrat. Vielleicht gab es die Reinkarnation wirklich und der Schatten einer vergangenen Persönlichkeit, die ich einmal verkörperte, wollte sich in mir manifestieren.

"Kapitän Aristes. Auch ich hätte eine Frage an Sie. Soweit ich informiert bin, ist Ihr Schiff innerhalb des Geheimdienstes tätig. Sie haben doch sicher auch Fracht an Bord, um unser Geheimunternehmen zu verschleiern?"

"Nicht nur Fracht, sondern zusätzlich einige Passagiere, um der ganzen Fahrt noch mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen."

"Sehr gut!" lobte ich. "Wenn Sie nichts dagegen haben, gehe ich lieber wieder aufs Mitteldeck." Der Kapitän nickte und ich stand auf und verließ die Kabine. Ich setzte mich wieder unter die Sonnenplane auf dem Mitteldeck, wo sich auch die anderen Passagiere aufhielten.

Diesen schien anscheinend meine Besprechung mit dem Kapitän nicht aufgefallen zu sein oder sie taten so, als ob sie es nicht bemerkt hätten.

Der Fliegende Delphin steuerte bereits den offenen Golf in Richtung Aigina an.
Die Matrosen setzten das Hauptsegel und die Barke machte flotte Fahrt, während die Ruderer eine verdiente Pause zu einem zweiten Frühstück nutzten.

Auf der rechten Seite glitt die Insel Salamis vorbei. Hier in diesen Gewässern fand vor fünfundvierzig Jahren die entscheidende Seeschlacht der Hellenen gegen die Perser und Phönizier statt und endete mit einer vernichtenden Niederlage der Orientalen.
In jenen heldenhaften Tagen kämpften auf der Seite Athens auch dreißig aiginetische Trieren und dies mit Bravour!

Heutzutage galt die Heimatinsel meines großväterlichen Vorfahren nur noch als ein Schatten ihrer selbst, geschlagen und gedemütigt von Athen, aber immer noch ränkeschmiedend gegen die einstige Rivalin.

„Ist Periander wirklich dein Großvater?“ fragte mich meine zweite Seelenstimme, die mich seit meinem Aufenthalt auf der Geheimnisvollen Insel, die ich inzwischen als ‚Tabora’ entschleierte, zuweilen plagte. Zuvor hatte ich diese Stimme nicht vernommen. Höchstens in verklausulierten Träumen. Hatten die geheimnisvollen Unbekannten, diese zweite Seelenstimme in mir geweckt? Wer mochten sie sein? Ihre Macht über Körper und Geist schienen grenzenlos zu sein.

Der Fliegende Delphin glitt mehrere Stunden im vom Hitzeglast schimmerten Golf dahin. Die Insel Salamis und die attische Küste verschwanden im Dunst, als hätte es sie nie gegeben.

Ich döste vor mich hin und ich muss wohl eingeschlafen sein, denn links konnte ich inzwischen die Insel Aigina erkennen. Sehr gut zeichnete sich in der Hitze flirrende Luft, die langsam ansteigende Küste der Insel ab. Auf der rechten Seite lag Angistira, ein weiteres, wenn auch kleineres Eiland.

Bis zu dieser Seelinie galt nach der Vereinbarung des letzten Krieges zwischen Athen und Aigina vor 24 Jahren, die Zustimmung der attischen Reichs-Flotte. Ab hier begann die Seehoheit des Peloponnesischen Bundes, wie sich das feindliche Reich unter der Herrschaft der Spartaner nannte.

Während ich unter dem Sonnensegel, inzwischen wieder voll wach, die Inseln beobachtete, schoss hinter Angistira, eine Triere mit hoher Geschwindigkeit hervor. Die Galeere kam immer näher, anscheinend in feindlicher Absicht.

Das riesige 170-ruderige Kriegsschiff hatte eine schwarze Flagge mit der Schildkröte gehisst. Kapitän Aristes erkannte die feindliche Absicht der Trireme und gab den sechzig Theten den Befehl mit voller Kraft zu rudern. Es ging um Leben oder Tod. Inzwischen erkannten alle an Bord die Absicht des Kriegsschiffes.
Ich begab mich zum Kapitän der selbst das Steuerruder ergriff und mich ansprach.

"Es handelt sich um die Phantomtriere die schon seit zwei Monaten athenische Schiffe angreift und versenkt. Unser Protest verhallt bei der aiginetischen Regierung ungehört. Sie behauptet dieses Schiff gebe es nicht, zumindest wisse der Stadtrat nichts von diesem Phantompiraten. Wenn unsere Flotte in diesen Gewässern Patrouille fährt, kommt es wieder zu einem Krieg zwischen den Spartanern und dem Attischen Bund. Irgendwann ist dieser Krieg zwar unausweichlich, aber im Moment will ihn Perikles noch nicht. Wir rüsten immer noch. Ich möchte wissen wo diese Piraten ihre Basis haben?
Unsere Geheimagenten berichten uns verlässlich, dass dieser Stützpunkt in jedem Falle auf Aigina und Angistira nicht zu finden sei und die wenigen peloponnesischen Häfen werden von unseren Spionen überwacht. Ist es wirklich ein Geisterschiff, wie die ängstlichen Seeleute meinen? Jason, übernehmen Sie bitte die Leitung in einem etwaigen Abwehrkampf gegen die Triere. Waffen finden Sie in der Rüstkammer."

Ich nickte dem Kapitän zu und eilte zu der Waffenkammer. Dort rüsteten sich etwa zwölf Krieger aus. Eilig legte ich mir ein Kettenhemd an und setzte einen Hoplitenhelm auf. Danach griff ich zu einem Kurzschwert und nach einem skytischen Hornbogen. Einen gefüllten Köcher befestigte ich auf dem Rücken, so dass ich blitzschnell nach den Pfeilen greifen konnte. Das Kurzschwert mit dem Schwertgehänge legte ich um meinen Bauch, während ich den Bogen in die Hand nahm.

Ich kam als der letzte Krieger auf das Mitteldeck zurück. Dort wurde eine Seitenschutzwand hochgezogen und die Krieger gingen in Deckung. Die Matrosen und Passagiere hatten ebenfalls Kurzschwerter oder Speere in der Hand. Einige stellten Dutzend Eimer mit Seewasser gegen Brandpfeile bereit. Derweil pullten die sechzig Theten um ihr Leben. Sie arbeiteten wirklich gut, denn die Phantomtriere mit ihren 170 Rudersklaven kam zwar näher, aber nicht so schnell wie befürchtet. Plötzlich verstand ich. Perikles und Aristes wussten von der Phantomtrireme und schickten deshalb den schnellsten Sechzig-Ruderer, der die athenische Flotte besaß. Größere und damit schnellere Schiffe wurden von der Galeere nicht angegriffen.

Die fünf Dutzend Ruderer stöhnten unter der körperlichen Belastung, aber sie waren wirklich gut, sehr gut sogar. Die Chance bestand das Kap von Aigina zu erreichen ohne dass es zum Kampf kam. Wenn uns dies gelang, dann würde die feindliche Triere wieder abdrehen, denn einen Angriff im großen Insel-Hafen auf eine athenische Barke, konnte die Stadt nicht zulassen, denn dies wäre ein Kriegsgrund gewesen.

Die Schwarzgeflaggte Galeere kam immer näher und das dumpfe Tam, Tam, Tam der Trommler konnten wir bereits gut hören. Wir wussten jetzt mit Sicherheit, dass die Ruderer dort drüben Sklaven sein mussten. Ein weiterer Pluspunkt für unser Schiff. Es wurde ein Wettrennen, es ging um jede Sekunde. Das große Kap kam nahe, ebenso allerdings auch die Feindtriere.

Ich stand inzwischen locker in meditativer Haltung auf der Kampfplattform. Irgendetwas in mir erwachte. Ich wusste nicht was es sein könnte, aber ich kannte dies bereits aus früheren Kämpfen. Eine unnatürliche Ruhe überkam mich. Etwas zwang mich einen Pfeil aus dem Köcher zu nehmen und in den Bogen zu legen. Fast in Zeitlupe spannte ich die Waffe und visierte das Ziel an.

Normalerweise wäre die Entfernung noch zu groß trotzdem ließ ich die Sehne los. Der Pfeil flog und flog... und erreichte eine Weite, die eigentlich nicht möglich sein konnte. Die See-Hopliten sahen mich an, als wäre ich ein Wesen aus einer anderen Welt und dann jubelten sie, denn das Geschoß hatte die Triere erreicht und einen Krieger getroffen, der auf der hohen Reling stand.

„Schnell, gebt mir Brandpfeile!“

Die fremde Macht in mir machte mich zu einer Maschine. Wahrscheinlich war diese besondere Gabe in jedem Menschen potentiell vorhanden. Allerdings musste sie von Eingeweihten geweckt werden. Anwendbar schien diese archaische Kraft nur in besonderen Fällen, der tödlichen Gefahr für Leib und Leben zu sein. Allerdings erst nach langer Ausbildung.

Zwei Seehopliten reichten mir Brandpfeile. Ich schoss einen Pfeil nach dem anderen ab und fast jeder traf. Auf dem Feindschiff brachen Brände aus. Wir Athener verwendeten für unsere Brandpfeile ein besonderes Brandgemisch, das nicht so schnell gelöscht werden konnte. Überall flackerten rasend schnell Feuer auf dem Holzschiff auf. Die Krieger, Matrosen und Ruderer des Fliegenden Delphins jubelten, als die Triere langsamer wurde und unsere Barke das Kap erreichte. Der 170-Ruderer drehte ab, immer noch zogen Rauchfahnen über ihn hinweg. Die Menschen an Bord unserer Barke einschließlich des Kapitäns starrten mich an.

"Wo, wo, haben Sie so Bogenschiessen gelernt?" fragte mich Aristes stotternd und fassungslos. „Wahrscheinlich auf dieser Geheimnisvollen verlorenen Insel“, gab er leise mich immer noch wie einen Geist anstarrend, selbst die Antwort.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Okay, erst mal zu Deinen beiden Links:

Die Bilder sehen echt toll aus. Ich hab vom englischen nicht alles verstanden, aber die Bilder sind toll, von daher ist es das nicht ganz so schlimm.

So, und jetzt lese ich gleich Deine neue Geschichte. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Okay, erst mal zu Deinen beiden Links:

Die Bilder sehen echt toll aus. Ich hab vom englischen nicht alles verstanden, aber die Bilder sind toll, von daher ist es das nicht ganz so schlimm.

So, und jetzt lese ich gleich Deine neue Geschichte. :st:
Auch ich habe viel von der Englischen Sprache verloren, da kaum noch genutzt. Als Finanzmensch brauchte ich täglich, vor allem Wirtschaftsenglisch.

Aber, wie du gesagt hast, die Bilder sprechen für sich. Und Einiges versteht man immer. :D
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Nix da, der echte Jason. Das ist Atlan. Jason wird doch wohl kaum ebenfalls über einen Extrasinn verfügen.

Aber die Geschichte ist gut und spannend geschrieben. :st:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Nix da, der echte Jason. Das ist Atlan. Jason wird doch wohl kaum ebenfalls über einen Extrasinn verfügen.

Aber die Geschichte ist gut und spannend geschrieben. :st:

Also einmal bin ich der Autor. B-)

Nein, es gibt noch weitere Möglichkeiten, angesichts der Tatsache, das Atlan hier in diesem Paralleluniversum auch 491-489 BC aktiv in Hellas und Ägypten war. :devil:

Nehmen wir an, dass dieser Jason knapp dreißig Jahre alt ist und sein Vater, so um 490 BC geboren wurde… :)

Nehmen wir weiter an, dass die Möglichkeit zum Extrasinn in bestimmten Gehirnen genetisch vererbbar ist.

Nehmen wir ferner an, dass es auf der Tabora, also einem ‚ES-Stützpunkt’, sicherlich ebenfalls die Möglichkeit gibt, einen Extrasinn, bei bestimmter genetischer Voraussetzung, zu aktivieren.

Mehr soll nicht verraten werden. :devil:

Im Übrigen, raube mir nicht jede Spannung. :unschuldig:
Zuletzt geändert von Homer G Adams am 17. März 2018, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Deine Beschreibung erinnert mich trotzdem an Atlan und Jason als Vater und Sohn. :devil:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Deine Beschreibung erinnert mich trotzdem an Atlan und Jason als Vater und Sohn. :devil:

Also Jasons Vater hieß Achaios und wenn deine Theorie stimmt, dann könnte Jason höchstens der Enkel sein. :devil:

Übrigens wurde Jasons Vater Achaios 454 BC zusammen mit seiner Frau Nefertiri, von wahrscheinlich Assassinen der Dunklen Bruderschaft getötet... :o(
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Habe heute erfahren, dass im TCE ein Story-Wettbewerb anberaumt wurde: Thema: Die Kinder oder Nachkommen von Atlan. Oder so ähnlich

Wir haben es hier nicht nötig, eine Story in einem Fanzine zu bringen, sondern in diesem Atlan-ES-Thread. ;) :lol:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Ich lass mich einfach überraschen! :D
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Ich lass mich einfach überraschen! :D

Ja für Leser ist es das Beste. B-)

Hier noch ein Link:

https://www.youtube.com/watch?v=pyv1ZMIVQrY Partheon Rekonstruktion
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Wow, coole Geräte. Aber wissen die wirklich, dass es so war oder stellen die es sich so vor?
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Wow, coole Geräte. Aber wissen die wirklich, dass es so war oder stellen die es sich so vor?
Man könnte ja Atlan aus seiner Kuppel holen und ihn fragen. rolleyes:

Der Parthenon ist ja noch relativ gut erhalten. Mit den heutigen Computern und speziellen Programmen, können die heutzutage aus noch viel weniger Daten ziemlich genau rekonstruieren. Keine Ahnung was sie vor den Computern machten. Aber auch da war für einen Spezialisten schon sehr viel möglich.

Wenn es eine Zeit gab, in der die antiken Welten wieder erwachen, dann heute.
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Re: Requien für ES

Beitrag von Elena »

Schon richtig, aber ob das auch für die Farben gilt? :unsure:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Elena hat geschrieben:Schon richtig, aber ob das auch für die Farben gilt? :unsure:

Wahrscheinlich nicht. :D

Allerdings ist die Halbinsel Attika auf der Athen, Piräus und die meisten Gebiete des Stadtstaates Athen liegen, bekannt für seine starke Lichteinstrahlung.

Das sagte mir mal eine amerikanische philhellenistische Malerin, die eifrig auf der Akropolis Skizzen zeichnete, um sie zu Hause in Gemälde umzusetzen.

Ergo stellten wir uns schon die antike Welt von Hellas, was ja auch die italischen und sizilianischen Stadtstaaten mit einschloss, als zumindest eine farbige Welt vor.

Für die Hellenen in der indigenen Heimat waren die Italischen und sizilianischen Kolonien mit ihrem Reichtum an natürlichen Ressourcen, so was wie für die Europäer des 18. und 19. Jahrhundert Amerika.

Um hier Klarheit zu bekommen, müssten wir wirklich Atlan aus der Tiefschlafkammer holen. Er schlummert zurzeit ja noch in der Tiefschlafzelle, zumindest im Neo-Perryversum :devil:
:unschuldig:
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Re: Requien für ES

Beitrag von Homer G Adams »

Nochmals ein Video über die heutige Agora. Wie gesagt, computerprogramme können aus diesen Resten die antike Agora ohne Probleme wieder auferstehen lassen.


https://www.youtube.com/watch?v=pjJ8XcRw7dg
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