SOL 74

[Werner Fleischer]

Habe die schöne SOL 74 gestern abend um halb zehn aus dem Briefkasten gefischt und gleich bis Mitternacht in einem Rutsch durchgelesen/"gearbeitet". Sehr schöne Artikel über WiVO von Leuten, die ihn persönlich kannten - und von anderen, die ihn zwar nicht kannten, aber auch um ihre Beiträge gebeten wurden. Viele Erinnerungen wurden wach: ich glaube, er sieht uns auch heute noch über die Schulter, beim Lesen und Schreiben von SF...Eine schöne KG von ihm selbst ist enthalten, aus dem Jahrbuch 1976, das ich zwar damals gelesen hatte, aber schon lange nicht mehr habe...
Nur zwei Fehler fielen auf: 1. Es gab nicht "unzählig viele Dolans" im M-87-Zyklus, sondern nur 10.000 Stück. 2. Kleiner Zahlenfehler am Ende von KNFs Würdigung über WiVos Todestag. Sehr schönes TiBi mit Don Redhorse. Nur seinen Mund hätte ich anders gestaltet und nicht so viele Mundfalten...
(Kleine bissige Nebenbemerkung, da ich ja nicht weiß, wie die SOL lektoriert/gegengelesen wird: unangenehm viele Tippfehler in fast allen Artikeln,, seit ich das Heft beziehe...) Aber sonst rundum gelungen, nur den Galaktischen Beobachter muss ich mir heute abend erst genauer durchlesen, um die Argumente abzuschmecken...Wollt ihr Leserbriefe für die Printausgabe - oder nur die Bemerkungen hier im Forum (zeitechter?) Bin gern bereit, einen zu verfassen.

Ich würde sehr gerne eine "SOL-LKS" einrichten. Daher die Bitte: "Viele Leserbriefe"!

[Honor_Harrington]

Da! Endlich das! Die SOL ist gelandet - im Briefkasten.

[AARN MUNRO]

Habe jetzt auch die Argumentation des galaktischen Beobachters ausführlich durchgelesen. Sehr herrliche (ironische) Spitzen im Text, der aber natürlich ansonsten auch völlig sachlich die Schwächen der besprochenen Bände herausarbeitet, die vom Leser (bzw. von mir) oft beim einmaligen Durchlesen übersehen werden (oder seufzend in Kauf genommen). Ich stimme zu bei Vetris-Vorlaut und den laaangweiligen Tefrodern, bei dem vielarmigen Attentäter etc.
Auch die Benetah wurden argumentativ kritisiert. Ausführliches kommt dann von mir wirklich in einem echten Leserbrief an die SOL-Redaktion. Das Problem bei PR ist nach wie vor die Zielgruppe. Meist (?) wird die Serie von Akademikern gelesen, heute auch bevorzugt geschrieben - aber die ursprüngliche Zielgruppe (damals) war eben wohl jünger. (Das sind eben die älteren Leser heute). Als Akademiker hat man ganz andere Ansprüche an (s)eine Trivialserie, als die Autoren/Expokraten sie erfüllen können, die ja auch verkaufen müssen. Auch wenn wir alles etwas tiefer hängen, die EA ist ja keine akad. Facharbeit, sondern wöchentlich erscheinende SF, ist hier immer die Frage, wie man den Anspruch des Lesers an die Serie und den vorhandenen Aufwand von Autoren/Expokraten/Verlag auf eine Ebene bekommt. Solange aber überhaupt eine gemeinsame, argumentative Schnittmenge vorhanden ist zwischen Leseranforderung und Expokratenentwurf, steht für die Serie noch alles gut. Wir alle wollen ja eigentlich durch eventuelle Kritik oder Hinweise auf Logikfehler oder Kanonfehler, die Serie verbessern helfen - und wollen sie lesen - jedenfalls die meisten hier im Forum, oder? Auch die Frage nach der Anzahl der Gastautoren innerhalb eines Zyklus, die natürlich der Verlag entscheiden muss, ist ein Kriterium, frischen wind von außen in die reihe einzubringen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Texte von T.Kinkel/G.Haefs. Mal sehen, was es dann daran zu kritisieren gibt, und was der GB dazu meinen wird...Jedenfalls finde ich es gut, dass er seine Kritik nicht zurückfahren wird, denn das hatten einige von uns befürchtet.Davon kann die PR-Serie langfristig nur profitieren, denn vielleicht lesen auch einge Autoren die Kritik und arbeiten an einer Verbesserung ihrer Methoden, falls nötig...

[Klaus N. Frick]

Die aktuelle SOL habe ich bereits gelesen, ich fand sie sehr gelungen. Eine ausführliche Reaktion folgt noch!

[GruftiHH]

Eine sehr schöne Ausgabe. Die Beiträge über WiVo haben mich doch wieder etwas nachdenklich gemacht und ich habe das "Zeitsplitter" Buch noch mal hervor geholt. Och jo.

Bertholt Brecht hat mal gesagt: "Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.". Das wird bei WiVo auf jeden Fall niemals sein.

[AARN MUNRO]

Eine sehr schöne Ausgabe. Die Beiträge über WiVo haben mich doch wieder etwas nachdenklich gemacht und ich habe das "Zeitsplitter" Buch noch mal hervor geholt. Och jo.

Bertholt Brecht hat mal gesagt: "Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.". Das wird bei WiVo auf jeden Fall niemals sein.

Solange es die PR-Serie gibt, denke ich, wird man auch Erinnerungen mit WiVo daran assoziieren.

[dandelion]

Die Würdigung von Leben, Persönlichkeit und Werk von Willi(am) Voltz in mehreren Beiträgen fördert doch einige für mich neue Aspekte zu Tage. Einigermaßen bekannt sind mir seine PR-Romane aus der Zeit als noch K.H. Scheer die große Linie bestimmte, also sozusagen sein Frühwerk. Sein Haupt- und Spätwerk, die Auseinandersetzung mit den kosmischen Mächten kenne ich dagegen mehr oder weniger nur vom Hörensagen.

Willi Voltz hat es geschafft, sein Hobby zum Beruf zu machen. Das war nicht nur für ihn ein Glücksfall, sondern auch für die Leser in der damaligen Zeit. Die Lesegewohnheiten mögen sich in den Jahrzehnten seit seinem Tod geändert haben, die in seinen Werken enthaltene Botschaft bleibt jedoch zeitlos.
Ein wirklich ansprechend gestalteter Hauptteil eines Heftes, dem es auch sonst an interessanten Themen nicht mangelt.

[Werner Fleischer]

Ich würde gerne einige der Reaktionen auf die SOL 74 in der nächsten Ausgabe abdrucken! Bitte daher um ein Einverständnis. Gibt es noch weitere Fragen und Anregungen zur SOL Jeder Brief hilft uns!

[AARN MUNRO]

Mein Einverständnis für die von mir erzeugten Bemerkungen hast Du. Aber ich wollte ohnehin noch einen Leserbrief verfassen...Der kommt noch.

[TRIXTA]

Klar immer -
da ich aber zu der hiessigen Ausgabe noch nix kommentiert habe, gibs wohl auch nix zum zitieren.

[dandelion]

Wenn Du meinen Beitrag nehmen willst. Gerne.

[DelorianRhodan]

Wie dick ist sie denn, deine meinung.

[dandelion]

Neben den „großen“ Themen Voltz und Atlantiszyklus gibt es in der SOL 74 natürlich noch einige andere interessante Artikel. Mir sagt dabei besonders der kurze Abriss über die wechselhafte Geschichte der Tefroder zu. Dieser Zweig der großen lemurischen Völkerfamilie ist schon seit mehr als 2500 Heften Bestandteil der Serie, so dass man aus heutiger Sicht fast meinen könnte, sie würden zu den „Urvölkern“ der Serie zählen, so wie Arkoniden und Springer. Das dem nicht ganz so ist, wird bei der Lektüre deutlich, wie auch der Umstand, dass diese Vettern der Menschheit fast immer auf der gegnerischen Seite standen. In dieser Beziehung ähneln sie den Akonen.

Der Artikel ist informativ, aber er beschränkt sich auf die geschichtlichen Fakten. Auch wenn dies sicher beabsichtigt war, hätte ich mir doch noch einige Gedanken zu den Hintergründen der schwierigen terranisch-tefrodischen Beziehungen gewünscht. Auch dazu, wer denn nun den lemurischen Urvätern näher steht und wer gegebenenfalls das größere Anrecht auf deren Hinterlassenschaften und den gemeinsamen Ursprungsplaneten hat.

[Werner Fleischer]

Hm, auch die Vorstellung des Rahmenexposes gehört in den Bereich Voltz und soll helfen ein wenig seine Arbeitsweise zu verstehen!

[dandelion]

Stimmt natürlich. Irgendwie habe ich unbewußt einen gedanklichen Schnitt zwischen dem Rhodan- und dem Atlanteil vollzogen. Ist aber bei dem, was ich sagen wollte, nicht weiter von Bedeutung. Mir ging es ja um die Tefroder.