SOL 75 liegt vor!

[Werner Fleischer]

Liebe Perry Rhodan Freunde, liebe SOL Leser,

seit einigen Tagen liegt die neue SOL - die Jubiläums-SOL vor. Wir haben uns wie immer bemüht eine bunte Mischung von Artikeln zusammen zu stellen.

Schwerpunkt der Ausgabe ist das Thema welchen Einfluss Karl May auf die Perry Rhodan Serie genommen hat. Hier würden wir gerne eure Erfahrungen kennenlernen. Bitte teilt uns mit inwiefern ihr beide Serien rezipiert habt und ob ihr Einflüße von Karl May bei Perry Rhodan wahr genommen habt.

Darüber hinaus findet ihr den ersten Teil eines dreiteiligen Comics, den wir gerne in Farbe abgedruckt haben.

Und noch eine persönliche Bitte: Leserbriefe, Leserbriefe, Leserbriefe

[wepe]

"Uff!", will ich da doch erstmal sagen ...
Du willst noch mehr Karl May-Beiträge sammeln? und drucken?

Ich habe nach dem Bericht des Galaktischen Beobachters dann seitenweise vorgeblättert ... und da kam gefühlt erstmal nix mehr außer Karl May. Und das nach dem Winnetou schon auf dem Cover der vorigen Ausgabe!
Die Nr 75 liegt zzt auf Halde am Fernseher.
Bei Nr. 76 kriegen wir dann wohl einen Schwerpunktvergleich Pazuzu - Hadschi Halef Omar?

[Werner Fleischer]

"Uff!", will ich da doch erstmal sagen ...
Du willst noch mehr Karl May-Beiträge sammeln? und drucken?

Ich habe nach dem Bericht des Galaktischen Beobachters dann seitenweise vorgeblättert ... und da kam gefühlt erstmal nix mehr außer Karl May. Und das nach dem Winnetou schon auf dem Cover der vorigen Ausgabe!
Die Nr 75 liegt zzt auf Halde am Fernseher.
Bei Nr. 76 kriegen wir dann wohl einen Schwerpunktvergleich Pazuzu - Hadschi Halef Omar?

Schreiben wir es einmal so, es sind wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema in Vorbereitung. Dafür sind Erfahrungen von Lesern beider Welten hilfreich!

Bisher gibt es außer Hartmut Kasper und Class nicht viel dazu!

Noch eine kleine Anmerkung: 2007 hatten wir auf den Perry Rhodan Tagen einen Karl May Vortrag von Paul Hübschner, der aus der Schweiz angereist war. Er referierte über Adistan und Dschinnistan. Im Publikum sass Ziska Schmitt, die an der Herausgabe der übertragenen Handschrift des Werkes gemeinsam mit Hans Wollschläger gearbeitet hatte. Der kleine Saal war völlig belegt. Im großen Saal lief eine Veranstaltung mit Rainer Stache. Was ich nicht erwartet hätte, war das der Besuch bei ihm geringer war.

Falls du das Heft nicht mehr brauchst sende es mir, ich habe noch keinen Beleg bekommen! Dankeschön.

[Schnurzel]

Ich möchte mal auf den WiVo-Artikel unserer geschätzten Foristin Alexandra aufmerksam machen, der es wegen Überlänge nicht in das WiVo-Heft SOL 74 geschafft hat. Schwierig für mich zu lesen, da ich "König von Atlantis" überhaupt nicht kenne, aber allemal lesenswert! Lob!

[dandelion]

Ich habe nach dem Bericht des Galaktischen Beobachters dann seitenweise vorgeblättert ... und da kam gefühlt erstmal nix mehr außer Karl May.

Na, so übermäßig hoch ist der Karl May-Anteil ja gar nicht. 17 von 96 Seiten, das finde ich nicht übertrieben.

Ich bin an den vergleichenden Betrachtungen zu May und Rhodan interessiert, habe aber zuerst Horst Hoffmanns kleine Geschichte gelesen. Ich dachte, ein PR-Autor, der sich an Mays Figuren versucht, das könnte doch was sein. Aber Pustekuchen, dies ist nicht meine Wellenlänge. Man muß Karl May durchaus nicht mit unerschütterlichem Ernst gegenübertreten, aber diese nun ja, Möchtegern-Parodie liegt in meinen Augen meilenweit daneben.

Gut fand ich dagegen Hoffmanns Kindheitserinnerungen. 7,50 DM für die grüngoldenen Bände waren damals fast unerschwinglich. Auch wenn sie noch so verführerisch aussahen, reichte es im Normalfall nur für die Überreuter-Taschenbücher. Aber glücklicherweise gab es ja Geburtstage und Weihnachten.

[Alexandra]

So. Leute, ich möchte die Vielfalt der Ausgabe zur Geltung bringen - vielleicht gibt es dann paar mehr, die was dazu sagen möchten.

Dem traditionsreichen "Galaktischen Beobachter" von Rainer Stache folgen interessante und ausführliche Rückblicke von SOL- und PRFZ-Machern, alsda wären: Matthias Hinz, Jürgen Menge, Norbert Reichinger, Hermann Ritter, Manuel Schenkluhn, Rüdiger Schäfer, Michael Thiesen und Rüdiger Vaas, alle sehr persönlich und voll Erinnerungen, gefolgt von den "Impressionen eines Neulesers" von Hermann Urbanek und Thomas Nadrchal.
Dem folgt jener umstrittene Bereich, von vornherein als Frage betitelt: "Was hat Karl May mit Perry Rhodan zu tun". Also: die Beiträge enthalten hierzu eine Menge Antworten. Wen das Thema wundert, braucht den Abschnitt also nur zu lesen, um fündig zu werden. Der Hauptartikel ist von Claas M. Wahlers, der nicht nur auf Erzählweise und Machart, sondern auch auf die persönliche Bedeutung Karl Mays für bestimmte Perry-Rhodan-Autoren eingeht. Welche? Steht im Heft. Dem folgen Beiträge von Tanja Kinkel, Horst Hoffmann und noch mal Horst Hoffmann, und danach kommt eine thematisch abgestimmte Erzählung von Jeannot Bidgen.
Von einem SOL 75-Comic von Ulrich Magin aufgelockert folgen Artikel über die Verlagsarbeit bei Karl May und bei Perry Rhodan. Ab S. 46 schreibt dann Klaus N. Frick über die 75 NEO-Ausgaben, denn nicht nur die SOL hat die 75 erreicht. Dann kommt ein mehrseitiger farbiger Haluter-Comic von Thomas Scheileke und als nächstes eine SOL-Story von Susan Schwartz.
Ab S.54 schreibt Bernhard Kempen über die Genealogie des Serienhelden, die eine umfangreichen, präzisen Recherche abbildet und viele Informationen über Bayern, Ostfriesland und deren Technologie im 17. bis 19. Jahrhundert mitliefert. Die Ahnentafel ist beeindruckend umfangreich.
Dann schreibt Sina Boldt über die Jubiläumstitelbilder, und S.68 bis 80 nimmt mein Artikel über William Voltz ein, der für die SOL 74 doch zu lang war. Ich habe seine typische Schreibweise, Farbsymbolik, Personengestaltung und gewisse Anliegen untersucht, die den Wertekanon der Serie grundlegend geprägt haben, und auch die Lebenseinstellung vieler damaliger Teenagerleser, so wie ich einer war. Dabei stütze ich mich auf den "König von Atlantis" (ATLAN 300), den mir Werner Fleischer natürlich gaaanz ohne Hintergedanken zur Verfügung stellte, und die Hefte "Am Ende der Macht" (PR 299), "Der Terraner" (PR 1000) und "Das Grauen" (PR 74), "Das Psycho-Team" (ATLAN 3), "Raumschiff SOL in Not" (als ATLAN-Tb Bd.1) die Kurzgeschichten "Kaleb, die Antenne" und "Der Preis" aus dem Voltz-Gedächtnisband von 1984 und den Planetenroman "Ich, Rhodans Mörder". Gut, der Überschrift "Auf der Suche nach dem verlorenen Selbst" merkt man das Thema Voltz nicht an, aber der Aufsatz sollte eben ursprünglich im Themenband 74 stehen. Wer die Texte nicht hat, sei an die e-Books erinnert, mit denen man heutzutage jeden Roman in Minutenschnelle holen kann.
Dem folgen Peter Wayands Artikel zu den PR-Hörspielumsetzungen der 80er Jahre, die viele von uns gehört haben, und der von Frank G. Gerigk zu "Der die Unserblichen redigiert" über Klaus F. Frick. Die Erzählung "Totenfolge", ein Atlan-Abenteuer von Michael Pfrommer und Kurt Kobler, rundet die Ausgabe 75 ab.
Irgendwo zwischendrin sind auch Äußerungen einiger Foristen abgedruckt. Welche? Steht im Heft.

[dandelion]

Bevor der Sturm an Beiträgen hereinbricht, noch schnell ein Lob an Thomas Scheileke für die "Haluterdämmerung". Schön gezeichnet, gut getextet und eine Geschichte, die Neugier weckt. Vielleicht gibt es im nächsten Heft einige Seiten mehr.

Einzig die Darstellung von Gucky halte ich noch für verbesserungsfähig. Auf der Startseite sieht er aus wie eine verschreckte Spitzmaus. Den Retter ... und Überall-zugleich-... stelle ich mir doch etwas imposanter vor.

[Ducky]

Als stolzer Besitzer aller von Karl May geschriebenen Werke (sogar alle gelesen) und aller PR-Romane (leider noch nicht alle gelesn) war ich von dem Thema natürlich sehr angetan. Wäre zwar von selbst nie darauf gekommne, Parallelen zwichen Karl May's Wrken und PR zu sehen, aber was ich las, leuchtete mir ein.
Die Hoffmann'sche Parodie fand ich nicht ganz so prickelnd, dafür hat mir die Begegnung des Einsamen der Zit mit dem Häuptling aller Apachen sehr gut gefallen.

[dandelion]

Wäre zwar von selbst nie darauf gekommne, Parallelen zwichen Karl May's Wrken und PR zu sehen, aber was ich las, leuchtete mir ein.

Tanja Kinkel beschreibt in wenigen treffenden Worten die Gemeinsamkeiten. Allerdings dürften die "Parallelen" vor allem in dem Umstand liegen, daß die PR-Erfinder und -Macher Karl Mays Werk und Erfolgsrezept sehr gut kannten und bewußt oder unbewußt die richtigen Schlüsse für ihre eigene Serie zogen. Rhodan ist natürlich kein Imitat, aber die verwandschaftlichen Beziehungen sind in der Grundkonzeption gut erkennbar. Mittlerweile ist Rhodan diesen Kinderschuhen längst entwachsen und entzieht sich jedem Vergleich.

Kinkel glaubt, daß May und Rhodan nie aufhören werden, Leser zu finden. Mögen ihre Worte wahr werden.

[Roland_W]

...
Kinkel glaubt, daß May und Rhodan nie aufhören werden, Leser zu finden. Mögen ihre Worte wahr werden.

Das wird sicherlich so sein. Aber wird sich immer ein Verlag dafür finden? Noch ist er ein Familienunternehmen, wo manchmal auch einwenig "Liebhaberei" an einem Produckt besteht. Lasst aber mal eine AG daraus werden, könnte schnell die ganze Sache als zu wenig gewinnbringend angesehen werden. ... Oder was meint der ehrenwerte Redakteur dazu?

[Werner Fleischer]

Hätte es nicht das Engagement der Verlegerfamilie übern nun 3 Generationen gegebwen, wäre Karl May wohl in die Vergessenheit abgerutscht.

[dandelion]

Der Beitrag des Karl-May-Verlages im Heft zeigt in welch vielfältiger und eindrucksvoller Weise sich die Familie Schmid trotz der politischen und gesellschaftlichen Wirrnisse des vergangenen Jahrhunderts bemüht hat, Karl Mays Werk vor dem Vergessen zu bewahren. Auch wenn im Text die Diskussionen um geglückte und weniger geglückte Bearbeitungen nicht erwähnt werden, zeigt der Überblick eine Erfolgsgeschichte, die Ihresgleichen sucht. Natürlich muss am Ende jeden Jahres die Kasse stimmen, aber wie es scheint, sind mit ebooks und Hörbüchern neue Vermarktungswege gefunden worden. Mit weiteren Veröffentlichungen ist also zu rechnen. Mir haben im letzten Jahrzehnt vor allem die "Traumwelten" gut gefallen.

[Werner Fleischer]

Mittlerweile ist Herbert aus dem wohlverdienten Urlaub zurückgekommen und schon erreicht mich die folgende Mail:

"bis auf einen kleinen Rest ist die SOL 74 ausverkauft. Diese Restexemplare halte ich für neue Mitglieder (fast 10 in den letzten Wochen) zurück. Diese kaufen häufig die vorangegangenen Hefte....

Trotz enormer Nachfrage sind von der SOL 75 Karl May noch ausreichend Exemplare vorhanden."

Nun das ist ein sehr schönes Ergebnis. Viele Karl May Leser die wohl auch Perry Rhodan verfolgen sind jetzt auf die SOL aufmerksam geworden und habe diese entweder bei uns oder beim Karl May Verlag bestellt.

Leider fehlen uns noch einige knackige Leserbriefe wie euch die SOL insgesamt, der Karl May/Perry Rhodan Teil, der Comic oder die anderen Inhalte der SOL gefallen haben.

[Werner Fleischer]

Endlich liegt sie auch mir vor. Die SOL 75 - Die Jubiläumsnummer.

Es ist eine sehr schöne Nummer geworden mit einer großen Vielseitigkeit. Nach einem freundlichen Vorwort des Chefredakteuers Andre Boyens erwartet die Leser ein interessantes Quiz, das Ralf Bold vom SFCD zusammengestellt hat. Hauptgewinn ist eine einjährige Mitgliedschaft im SFCD. Aber auch die anderen Preise können sich sehen lassen.

Wie immer dabei ist Rainer Stache mit dem galaktischen Beobachter. In dieser Nummer nimmt er sich die Hefte 2734 - 2746 vor. Sicherlich nicht nur zum Gefallen der Redaktion und vieler Leser.

Themenschwerpunkt ist in diesem Heft das Thema "Was hat Karl May mit Perry Rhodan zu tun". Ein Grundlagenartikel von Claas Wahlers leitet das Thema ein, begleitet von liebevollen und klugen Stellungsnahmen von Horst Hofmann und Tanja Kinkel.
Und der Leser findet zwei Crossover zwischen Atlan und Winnetou.

Klaus N. Frick stellt fest das es mittlerweile neben 75 Ausgaben SOL ebenfalls 75 Ausgaben Neo gibt und erzählt einiges über das umstrittene Brüderchen von Perry Rhodan.

Höhepunkt jedes Zyklus sind die umlaufenden Titelbilder einer 100er Nummer. Sina Bold nimmt sich gekonnt diesem Thema an und analysiert die Cover von 500 - 2000. Hoffen wir das eine Fortsetzung kommt.

Alexandra Trinleys Artikel über den Schreibstil von William Voltz mußte aus Umfangsgründen aus der Nummer 74 in die Nummer 75 verlegt werden. Es bereitet sehr viel Freude diesen Artikel zu lesen und ich hoffe das wir zukünftig weiteres aus Alexandras Feder lesen dürfen.

Neben vielen weiteren liebevoll gestalteten Berichten finden wir auch noch zwei Kurzgeschichten. Zum dritten Mal in dieser Nummer ist Atlan der Held einer Geschichte. "Totenfolge" von Michael Pfrommer und Kurt Kobler setzt uns in die terranische Vergangenheit und schaft eine Verbindung zum den Perry Rhodan Veröffentlichungen des TCE.
Susan Schwarzt hingegen nimmt sich in ihrer Kurzgeschichte "Geister der SOL" geheimnissvollen Entwicklungen auf dem ehemaligen Generationsschiff an.

Nun es gäbe noch viel zu erzählen über die SOL 75. Aber am besten bestellt ihr Euch die Nummer direkt. Und lasst die neue LKS in der SOL nicht sterben. Schreibt uns euere Meinung. Bis zum nächsten Mal, wenn es im Schwerpunkt um Karl-Herbert Scheer geht.

[dandelion]

Dem folgen Peter Wayands Artikel zu den PR-Hörspielumsetzungen der 80er Jahre, die viele von uns gehört haben

Für mich sind Hörspielkassetten unbekannte Wesen. Ich habe weder eine besessen, noch jemals eine gehört, was ich aber nach der Lektüre des Artikels bedaure. Die frühen Abenteuer in vertonter Form kennen zu lernen, war anscheinend ein besonderes Erlebnis, das von Peter Wayand in gekonnter Weise vermittelt wird. Der Artikel besticht nicht nur durch den kenntnisreichen Inhalt, sondern auch durch den übersichtlichen Aufbau. Die getrennte Betrachtung der "Bausteine" eines Hörspiels macht es auch einem Laien wie mir leicht, die immense Flut an Informationen zu verarbeiten.

Nebenbei enthält der Artikel auch eine gelungene Zusammenfassung des Geschehens beim Serienbeginn. Die Titelbilder der einzelnen Kassetten sind zwar altbekannt, aber in dieser ungewohnten Form doch überraschend reizvoll. Die Titel der einzelnen Kassetten entsprechen überwiegend den Heftvorlagen. In zwei Fällen wurde allerdings davon abgewichen. Zu Unrecht wie ich meine, denn die ursprünglichen Titel sind besser und packender. Warum es diese Abweichung gab, wäre einige Zeilen wert gewesen, sofern die Gründe noch eruierbar sind.

Insgesamt ein sehr schöner Artikel, der das Wissen über den Rhodankosmos um einen wohl eher unbekannten Teil erweitert.