SOL 79

Diverse Fan-Aktivitäten
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13368
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: SOL 79

Beitrag von Klaus N. Frick »

Nils Hirseland hat geschrieben:Wir haben ja die ganzen alten Hefte - sofern es zeitlich möglich war - überarbeitet und teilweise auch komplett neu geschrieben, denn die alten Romane waren wirklich nicht soo packend. :) Wir hoffen, dass es nun etwas interessanter geworden ist.
Man lernt ja dazu. Wenn ich Texte lese, die ich in den 80er-Jahren verfasst habe, schüttelt's mich oftmals. :rolleyes:
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

DelorianRhodan hat geschrieben: Interessant finde ich die Anzeige auf der Rückseite des Heftes vom TCE. Beworben wird ein Perry-Rhodan Fanprojekt zum MdI-Zyklus. Es geht um mindestens vier Romane, die den Leser ins Jahr 2406 zurückführen.....und um Faktor XIV.
Gehört zwar eigentlich nicht zum SOL-Inhalt, ist aber trotzdem ein gelungener Blickfang am Ende des Heftes. Die Titelbilder der ersten drei beworbenen Paperbacks sind schlichtweg beeindruckend. So stelle ich mir SF-Titelbilder vor. Großes Lob an den Künstler Raimund Peter. Das Titelbild der neu erscheinenden Nr. 4 ist dagegen nicht so mein Fall. Wurde das von jemand anders gestaltet?

Apropos Nummerierung. Wäre es nicht an der Zeit bei den neu erscheinenden Bänden eine Nummer aufzudrucken? Langsam wird es schwierig sich ohne entsprechenden Hinweis an die richtige Reihenfolge zu erinnern.

Für 7,50 € wird im Übrigen einiges geboten. Für MdI-Fans sehr empfehlenswert.
Benutzeravatar
DelorianRhodan
Kosmokrat
Beiträge: 4684
Registriert: 7. Juli 2012, 17:09
Wohnort: Dorne

Re: SOL 79

Beitrag von DelorianRhodan »

Jedes Heft kostet allerdings 7,50 €, alle vier also 30,00 € zuzüglich Versand.
Wenn es sich lohnt, würde ich mir das natürlich gönnen.
Wer weiß mehr dazu zu berichten?
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Im thread "TCE" gibt es einige Äußerungen dazu. Ansonsten erst mal mit der Nr. 1 versuchen. Für mich hat es sich gelohnt.
Benutzeravatar
Klaus N. Frick
Forums-KI
Beiträge: 13368
Registriert: 25. Juni 2012, 22:49
Wohnort: Karlsruhe

Re: SOL 79

Beitrag von Klaus N. Frick »

Interessanter Text in »Christinas Multiversum« zur aktuellen SOL-Ausgabe ...

http://www.christina-hacker.de/2015/09/ ... ur-sol-79/
Lumpazie
Kosmokrat
Beiträge: 5085
Registriert: 25. Juni 2012, 21:49
Wohnort: Neben der Furth von Noricum

Re: SOL 79

Beitrag von Lumpazie »

DelorianRhodan hat geschrieben:Jedes Heft kostet allerdings 7,50 €, alle vier also 30,00 € zuzüglich Versand.
Wenn es sich lohnt, würde ich mir das natürlich gönnen.
Wer weiß mehr dazu zu berichten?
dandelion hat geschrieben:Im thread "TCE" gibt es einige Äußerungen dazu. Ansonsten erst mal mit der Nr. 1 versuchen. Für mich hat es sich gelohnt.
Genau, das ging hier los und zieht sich dann durch den ganzen Thread:

viewtopic.php?f=62&t=3100&start=675#p202293

Den Wunsch nach Nummerierung gebe ich auf jeden Fall mal weiter. Ursprünglich war es ja als Triologie geplant - daher war keine Durchnummerierung nötig. Mittlerweile wird ja weiter geschrieben, glaube insgesamt sind 6 Bände geplant (bin mir aber nicht ganz sicher).

Die Versandkosten finde ich sehr moderat. 1-3 Fanzines 1,50 Euro, 4-6 Fanzines 2,10 Euro. Da kann man doch nicht meckern. Und 7,50 Euro für das Fanzine ist bei der Qualität, Umfang und Verarbeitung doch ok.

Weitere Infos gibt es auf der Homepage des TCE: http://www.terranischer-club-eden.com

Übrigens sind beide Autoren auf dem Garching-Con anwesend und geben einen Einblick in die Arbeit rung um diese Fanzineserie.

Sonntag: 12:30 Uhr Das Andromeda-Projekt vorgestellt von Michael Pfrommer

siehe auch: http://www.2015.garching-con.net
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Klaus N. Frick hat geschrieben:Interessanter Text in »Christinas Multiversum« zur aktuellen SOL-Ausgabe ...

http://www.christina-hacker.de/2015/09/ ... ur-sol-79/
Zur MdI-"Schelte".
Es wäre vielleicht angebracht, die Sichtweisen des Jahres 2015 nicht zum Maß aller Dinge zu machen. Ich finde die diesbezüglichen Äußerungen ein wenig arrogant gegenüber der Mehrzahl der damaligen Leser (mich eingeschlossen), die vielleicht nicht auf dem "intellektuellen Niveau" waren, das heute zum Lesen von PR anscheinend unabdingbar ist.
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: SOL 79

Beitrag von hz3cdv »

Sodele. Ich habe die SOL 79 jetzt auch endlich bekommen und mir mal den Galaktischen Beobachter zu Gemüte geführt. Oder sollte ich vielleicht sagen: dessen aktuellen verbalen Amoklauf. Auf jeden Fall halte ich die Kritik für kritikwürdig und bin geneigt dem Beobachter ein "Nichterreichen der Mindestanforderungen zu attestieren".

Immerhin weiß ich jetzt, dass ich zu einem "Publikum von Dumpfbacken" gehöre. Das ist ja schon mal eine wichtige Erkenntnis, für die ich aber aus irgendwelchen, vermutlich niederen Gründen dem Überbringer dieser Erkenntnis gegenüber keine Dankbarkeit empfinde. Stattdessen betrachte ich es als Freifahrtschein dafür, dass ich mich auch nicht zu benehmen brauche und einfach mal locker auskeilen kann. Das tue ich jetzt mal und stelle fest: das war eine schlechte Kritik. Eine grottenschlechte Kritik. Es war Sch*****.

Ich will gar nicht aufs Detail eingehen. Viele Details der Kritik waren nämlich gar nicht so unbegründet. Mir geht es um den Stil, die Art und Form wie kritisiert wurde. Und hier will ich auf zwei Punkte hinweisen.

Erstens: im Zentrum einer Kritik hat das kritisierte Werk zu stehen, nicht die Befindlichkeit des Kritikers. Und vor allem nicht so penetrant wie in dem vorliegenden Fall. Mich erinnerte der Artikel in der aktuellen Sol stark an schlechten Gonzo-Journalismus.

Meinen zweiten Kritikpunkt möchte ich, inspiriert vom Beobachter selbst, als "Ultima Manko" des Artikels bezeichnen. Statt sich auf eine sachliche, vielleicht auch polemisch und subjektive Kritik der Romane zu konzentrieren - zu kritisieren gab es am Zyklusende ja durchaus einiges - gab der Beobachter in seinem Artikel dem vordergründlichen witzigen Bonmot, dem krampfhaften Gag den Vorzug.

Beispiel: "Spontan musste der Beobachter an die Scheißgesänge denken, mit denen prekäre Fußballfans ...". Nun war der Kritiker des Beobachters (also ich) auch schon lange nicht mehr im Fußballstadion, er ist sich aber trotzdem sicher, dass die Hygienevorschriften in Stadien immer noch das Benutzen von Toiletten vorschreiben und das kollektive, von Gesängen begleitete, Entleeren auf den Tribünen untersagen. Haha - war das jetzt gerade nicht ein guter Witz. Zu gut, um ihn liegen zu lassen, wirklich. Da ordne ich ihm doch gerne die Aussage und den Inhalt meines Posts unter.

Was wollte ich eigentlich sagen? Na egal, der Gag war gut, der musste raus. Man kann natürlich auch der Meinung sein, so eine Anhäufung platter Gags "lässt sich auch weder mit Humor noch mit Satire rechtfertigen, denn komisch oder hintersinnig ist das kein bisschen". Man kann ebenso auch der Meinung sein, man möchte "nicht mit irgendwelchen Welt- und Wertvorstellungen irgendeines" Kritikers "konfrontiert werden". In aller Deutlichkeit: man kann kritisieren, dass ein Autor, in diesem Fall Leo Lukas, seine eigenen politischen Meinungen in einen Roman einfließen lässt. Aber dann darf man nicht ein paar Absätze weiter das Gleiche machen und seine eigene politische Meinung in die Kritik einschmuggeln.

Zum Abschluss: kann mir vielleicht mal jemand erklären, was der Unterschied zwischen Plausibilität und Probabilität ist. Und wenn man es nicht kann, warum schreibt man dann nicht einfach Plausibilität und erfindet stattdessen einen neuen Begriff? Oder spricht von wahrscheinlich, glaubwürdig, nachvollziehbar - oder von was auch immer man sich unter probabel vorstellen kann.

Ansonsten würde ich dem Beobachter noch gerne empfehlen, sich vor seinem nächsten Artikel von Kirchen, vor allem vom Abendmahl, fernzuhalten. Das könnte verhindern, dass er das Wort Hokuspokus noch einmal ständig verwendet.
Benutzeravatar
Garko der Starke
Postingquelle
Beiträge: 3602
Registriert: 23. Februar 2015, 22:08

Re: SOL 79

Beitrag von Garko der Starke »

Yup, auf den Galaktischen Beobachter kann ich in dieser Form gerne verzichten...... :sn:
Eingetragenes Mitglied vom Forumspack, der Off-Topic-Bande, den Mörderischen Jungs Des Siebten Gebets und den Jubelpersern
Die Summe der menschlichen Intelligenz ist eine Konstante.
Das Bedauerliche ist, dass die Bevölkerung ständig wächst.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Woran sich Rainer Staches angeblich „rechtskonservatives Weltbild“ festmachen läßt, ist mir auch beim zweiten konzentrierten Lesen seines Artikels nicht recht klar geworden. Liegt es wirklich nur daran, dass er die plumpe politische Meinungsmache eines Autors kritisiert und dies wiederum manchen Leuten nicht ins eigene Weltbild passt? Also flugs den Kritiker in eine verfemte Ecke gerückt und schon braucht man sich mit dem riesengroßen Rest seiner Anmerkungen nicht auseinanderzusetzen. Im Übrigen hat Stache zu dem betreffenden Roman auch noch Anderes zu sagen. Man muß nur lesen.

Auch bei den übrigen Romanen ist der Bobachter bemüht, neben mehr oder weniger berechtigten Kritikpunkten ebenso die positiven Seiten herauszustellen. Die findet er zumeist, auch wenn er sich manchmal arg bemühen muß. Sein Fazit fällt gar nicht so schlecht aus: „Über den ganzen Zeitraum ist also durchaus eine positive, nur leider nicht ausreichende Entwicklung zu beobachten.“

Eines kann ich ihm allerdings nicht verzeihen. Den MdI-Zyklus als „Steinzeit-SF“ zu bezeichnen, grenzt an ein Sakrileg. Da habe ich doch zu beißen. ;)
Benutzeravatar
Rainer Nagel
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1997
Registriert: 1. Juli 2012, 12:19

Re: SOL 79

Beitrag von Rainer Nagel »

dandelion hat geschrieben:Sein Fazit fällt gar nicht so schlecht aus: „Über den ganzen Zeitraum ist also durchaus eine positive, nur leider nicht ausreichende Entwicklung zu beobachten.“
Das heißt: "Bislang standen die Expokraten auf 6, jetzt auf 5+."

Ein Kollege sagte so etwas ähnliches einmal über einen Schüler aus meiner Klasse (leider zu recht): "Er hat sich für seine Verhältnisse wirklich bemüht und steht jetzt auf einer soliden 5."
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Ach so, das ist Lehrer-Slang. Zulange her, daß ich damit konfrontiert war. Ich hätte es für ein "fast ausreichend" mit Tendenz zur Verbesserung gehalten. :D
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: SOL 79

Beitrag von hz3cdv »

dandelion hat geschrieben:Woran sich Rainer Staches angeblich „rechtskonservatives Weltbild“ festmachen läßt, ist mir auch beim zweiten konzentrierten Lesen seines Artikels nicht recht klar geworden. Liegt es wirklich nur daran, dass er die plumpe politische Meinungsmache eines Autors kritisiert und dies wiederum manchen Leuten nicht ins eigene Weltbild passt? Also flugs den Kritiker in eine verfemte Ecke gerückt und schon braucht man sich mit dem riesengroßen Rest seiner Anmerkungen nicht auseinanderzusetzen.

...
Also: rechts und konservativ ist auch nicht schlimm. Rechts ist die CDU und konservativ auch. Ich halte die Partei für durchaus wählbar, bzw. hielt sie vor der Mautlüge für wählbar. Ich kenne auch nicht R. Staches Weltbild, habe nur hin und wieder mal in seinem Blogg gestöbert und hatte den Eindruck, er könnte ein wenig zu viel von Oswald Spengler gelesen haben.

Leo Lukas hat in dem kritisierten Roman ein deutsches Demonstrationsphänomen, von dem er vermutlich nicht sehr angetan ist, kabarettistisch auf die Schippe genommen. Das ist legitim. Die Expokraten haben mit einem Teil der Handlung auch politisch Stellung genommen, zumindest ist das mein Eindruck, wenn im Zyklussetting arkonidische Flüchtlinge ins Solsystem gelassen werden und nicht zurückgeschickt werden. Das ist legitim. Kurt Mahr hat früher in seinen Romanen immer die Vorzüge eines kapitalistischen Wirtschaftssystems betont. Das war legitim und wäre es heute auch noch.

Stache hat in seinem Artikel die Anspielung von Lukas kritisiert und sie als platt abqualifiziert, als weder komisch noch hintersinnig. Das ist nicht meine Meinung aber das so zu empfinden und es zu kritisieren ist legitim. Etwas später qualifiziert er dann die Welt- und Wertvorstellung des Autors als kleinkariert ab. Das kann man machen, das ist legitim, das muss der Autor ertragen. Und das ich damit sich meine Welt- und Wertvorstellungen abqualifiziert sehe, ist im Zweifelsfall mein eigenes Problem.

Nun schreibt er aber gegen Ende des Artikels, dass nun auch hier der allgemeine Niedergang sein Werk vollbringe. Wenn man aber mal in seinen Blogg schaut, dann erkennt man, dass dies, der sogenannte allgemeine Niedergang, anscheinend sein aktuelles Lebensthema ist. Und hier hört es für mich auf mit der Legitimität. Es geht nicht, dass man einem Autor vorwirft, er würde in den Romanen sein Weltbild transportieren und gleichzeitig in seinem Text das gleiche tut. Hier beginnt es, für mich höchst ärgerlich zu werden.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Nun ja, der "Untergang des Abendlandes" steht wohl nicht unmittelbar bevor. Einige Jahre bleiben uns sicher noch? ;)

Ich finde es halt schade, wenn Rainer Staches Betrachtungen auf einige wenige gesellschaftspolitische Äußerungen reduziert werden. Das wird dem Beitrag, in den ohne Zweifel eine Menge Denkarbeit eingeflossen ist, nicht gerecht.

Die Nr. 79 der SOl hat natürlich noch mehr zu bieten, als den galaktischen Beobachter, dem ich im Übrigen noch eine lange Schaffenszeit wünsche. Für mich steht als Nächstes der Artikel über Marianne Sydow und die Atlan-Serie auf dem Leseprogramm. :)
Benutzeravatar
DelorianRhodan
Kosmokrat
Beiträge: 4684
Registriert: 7. Juli 2012, 17:09
Wohnort: Dorne

Re: SOL 79

Beitrag von DelorianRhodan »

Ich hoffe, da wurdest du nicht enttäuscht!
Benutzeravatar
MAH
Oxtorner
Beiträge: 562
Registriert: 8. Dezember 2013, 18:49
Kontaktdaten:

Re: SOL 79

Beitrag von MAH »

dandelion hat geschrieben:Hervorragend ist der Kommentar des galaktischen Beobachters zu PR 2796. Respekt und volle Zustimmung.
Ich fand es eine Frechheit. Aber wenn ich mir seine Politkommentare als "Konrad Kustos" so anschaue, ist klar, in welcher Ecke der feine Herr zuhause ist.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

MAH hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:Hervorragend ist der Kommentar des galaktischen Beobachters zu PR 2796. Respekt und volle Zustimmung.
Ich fand es eine Frechheit. Aber wenn ich mir seine Politkommentare als "Konrad Kustos" so anschaue, ist klar, in welcher Ecke der feine Herr zuhause ist.
Aha, es meldet sich die Gesinnungspolizei. Welche Ecke ist denn gemeint? Wie es scheint, gehört der Forist MAH zur entgegengesetzten Ecke.

Die Bezeichnung "feiner Herr" hört sich für mich irgendwie ehrenrührig an. Egal, mich betrifft es ja nicht.
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: SOL 79

Beitrag von hz3cdv »

dandelion hat geschrieben:
MAH hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:Hervorragend ist der Kommentar des galaktischen Beobachters zu PR 2796. Respekt und volle Zustimmung.
Ich fand es eine Frechheit. Aber wenn ich mir seine Politkommentare als "Konrad Kustos" so anschaue, ist klar, in welcher Ecke der feine Herr zuhause ist.
Aha, es meldet sich die Gesinnungspolizei. Welche Ecke ist denn gemeint? Wie es scheint, gehört der Forist MAH zur entgegengesetzten Ecke.

Die Bezeichnung "feiner Herr" hört sich für mich irgendwie ehrenrührig an. Egal, mich betrifft es ja nicht.
Ich fand den Kommentar auch eine Unverschämtheit. Nicht, das er Kritik übte, sondern wie. Und das er dann ein paar Abschnitte weiter das Gleiche tut, was er Leo Lukas vorwirft, nur weniger offen, ist selbsterklärend.

Und hätte Leo Lukas in seinem Roman Witzchen über die Ökos oder sozialistische Träumer (zum Beispiel in Griechenland) gemacht und der Beobachter dies in seinem Artikel auf diese Weise kritisiert und dabei vielleicht noch auf das Abschlussdokument der soundsovielten Internationale verwiesen, dann würde ich das genauso sehen. Ich hatte kein Problem damit, das Mahr früher die freie Marktwirtschaft gelobt hat und ich habe kein Problem damit, wenn Lukas sich Dresdner Demonstranten annimmt.

Nebenbei gesagt: Lukas ist im "Hauptberuf" Kaberettist, das auf die Schippe nehmen von Dingen wie Pegida ist sein Job. Und ich erwarte nicht, dass er für einen PR-Roman in eine ander Haut schlüpft. Der durchaus unterschiedliche Hintergrund der Serienautoren ist eine Bereicherung der Serie. Ich jedenfalls könnte darüber lachen - und ich kann auch über Dieter Nuhr lachen.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Herr Lukas hat in seinem Hauptberuf sicher ausreichend Möglichkeiten, dem geneigten Publikum seine Sicht des Weltgeschehens darzulegen. Bei seiner Nebenbeschäftigung als PR-Autor würde diesbezügliche Zurückhaltung nicht schaden.
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: SOL 79

Beitrag von hz3cdv »

Das sehe ich anders. Ich finde aber, dass Herr Stache sicherlich in seinem Blogg genug Gelegenheit hat, seine Weltsicht zu kommunizieren, so dass er dafür nicht auf die SOL angewiesen ist. Dort könnte etwas Zurückhaltung in dieser Hinsicht nicht schaden, sie würde der Qualität und Seriosität seiner Kritik zugute kommen. So bleibt der fade Beigeschmack, dass seine Kritik nicht primär dem Roman, sondern der Weltsicht des Autors galt.
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

DelorianRhodan hat geschrieben:Ich hoffe, da wurdest du nicht enttäuscht!
Na ja, die Überschrift täuscht ein wenig. Die Rolle von Marianne Sydow bei der Gestaltung der Serie wird nur in wenigen kurzen Abschnitten abgehandelt. Wahrscheinlich steht darüber im ersten Teil des Artikels in der SOL 78 mehr. Muß da nochmal nachlesen.

Breiten Raum nimmt die Zusammenfassung der Handlung der Atlan-Zyklen ab Nr. 500 ein. Diesen Teil habe ich nur überflogen. Könnte ja sein, daß ich die Hefte doch irgendwann lese und dann möchte ich nicht zu viel Vorwissen haben.
Benutzeravatar
MAH
Oxtorner
Beiträge: 562
Registriert: 8. Dezember 2013, 18:49
Kontaktdaten:

Re: SOL 79

Beitrag von MAH »

dandelion hat geschrieben:Herr Lukas hat in seinem Hauptberuf sicher ausreichend Möglichkeiten, dem geneigten Publikum seine Sicht des Weltgeschehens darzulegen. Bei seiner Nebenbeschäftigung als PR-Autor würde diesbezügliche Zurückhaltung nicht schaden.
Ich zitiere mal Christina Hacker, die dieses Thema sehr schön auf den Punkt bringt:
Gegenwartsthemen nicht in die Serie einzubeziehen widerspricht dem eigentlichen Zweck von Science Fiction. Es gibt viele Beispiele in der Geschichte der letzten 100 Jahre, dass gerade Science Fiction dazu genutzt wurde, um versteckt Gesellschaftskritik zu positionieren. Star Trek – benutzte dieses Element sehr oft und sehr erfolgreich. Es einer Serie wie Perry Rhodan abzusprechen, finde ich nicht nur realitätsfern, sondern auch schädigend. Gerade in der heutigen Zeit, die eine eindeutige Positionierung von uns allen fordert, finde ich es unabdingbar. Leo Lukas hat das in augenzwinkernder Form sehr schön realisiert. Leser von PR-Heftromanen waren und sind, meiner Meinung nach, nicht mit Lesern diverser anderer Heftromanserien zu vergleichen. Bei den meisten von uns steht nicht die Flucht aus dem Alltag im Vordergrund, sondern Unterhaltung auf einem intellektuellen Niveau, das politisches Zeitgeschehen nicht unberücksichtigt lassen darf.
http://www.christina-hacker.de/2015/09/ ... ur-sol-79/
Benutzeravatar
dandelion
Kosmokrat
Beiträge: 7395
Registriert: 15. August 2013, 22:23

Re: SOL 79

Beitrag von dandelion »

Diese "eindeutige Positionierung" beinhaltet wohl auch den unerschütterlichen Glauben, auf der richtigen, guten Seite zu stehen, während die Anderen...

Frau Hackers Ausführungen in allen Ehren, aber für was sollen sie als Beweis dienen. Ist halt eine Meinung unter vielen. Ich denke, daß wir täglich genug politischen und anderen Manipulationsversuchen ausgesetzt sind. Da muß das nicht auch noch in einer Unterhaltungsserie sein.

Anders sieht es selbstverständlich bei der Schilderung von gesellschaftlichen Weiterentwicklungen aus. Aber das war wohl nicht so das Thema in dem betreffenden Roman.
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2097
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: SOL 79

Beitrag von Arthur Dent »

dandelion hat geschrieben:Diese "eindeutige Positionierung" beinhaltet wohl auch den unerschütterlichen Glauben, auf der richtigen, guten Seite zu stehen, während die Anderen...

Frau Hackers Ausführungen in allen Ehren, aber für was sollen sie als Beweis dienen. Ist halt eine Meinung unter vielen. Ich denke, daß wir täglich genug politischen und anderen Manipulationsversuchen ausgesetzt sind. Da muß das nicht auch noch in einer Unterhaltungsserie sein.

Anders sieht es selbstverständlich bei der Schilderung von gesellschaftlichen Weiterentwicklungen aus. Aber das war wohl nicht so das Thema in dem betreffenden Roman.
Eine Gesellschaft ohne politische Strömungen? Gibt es die? Muss wohl eine Utopie sein! :unschuldig:
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: SOL 79

Beitrag von hz3cdv »

dandelion hat geschrieben:
...

Frau Hackers Ausführungen in allen Ehren, aber für was sollen sie als Beweis dienen. Ist halt eine Meinung unter vielen. Ich denke, daß wir täglich genug politischen und anderen Manipulationsversuchen ausgesetzt sind. Da muß das nicht auch noch in einer Unterhaltungsserie sein.



...
Ich dreh den Satz mal um: des Beobachters Verweis in allen Ehren, ist aber nur eine Meinung unter vielen. Ich denke, dass wir täglich genug politischen und anderen Manipulationsversuchen ausgesetzt sind. Das muss aber nicht auch noch in einer Kolumne in der Sol sein.

Leo Lukas hat in dem Roman eben nicht manipuliert. Er hat, mit den Methoden des Kabarettisten, eine politische Stellungnahme in seinen Roman eingebaut. Man mag anderer Meinung sein, man mag den Witz schlecht oder wenig lustig finden. Alles kein Problem.

Man darf sogar der Meinung sein, dies gehöre in einen PR-Roman nicht hinein. Ist nicht meine Meinung, aber es soll ja auch nicht jeder meine Meinung haben.

Man darf aber nicht kritisieren, dass ein Autor seine Meinung in ein Heft hineingebracht hat und im gleichen Atemzug nahezu exakt das gleiche tun. Nur nicht so offen wie der soeben Kritisierte, sonder subtiler, manipulativer.

PS: ich finde es bedenklich, wenn man die simple Tatsache, dass jemand ganz offen und unverblümt seine Meinung gesagt hat, als Manipulationsversuchen versteht. Manipulation ist etwas anderes, etwas ganz anderes. Es scheint aber im Augenblick ein sich verbreitendes Phönomen zu sein, dass man andere Meinungen als seine Eigene als Beleidigung versteht, Wiederspruch als Unterdrückung der eigenen Meinung sieht und generell jede Äußerung, die nicht der eigenen Weltsicht entspricht, unter den Verdacht der versuchten Manipulation stellt.
Antworten

Zurück zu „Clubnachrichten, Infos, Homepages und sonstiges“