MAH hat geschrieben:
In erster Linie würde mich aber interessieren, ob dir der Roman, die Geschichte, gefallen hat.
Grüß dich Marc,
der von dir zitierten Teil bezieht sich in hohem Maße auf einen Roman der Erstauflage, bei dem ich in einer anderen Besprechung darstellte, warum ich ständig aus dem Lesefluss fliege. Ich bin kein Bilderseher. Darin kommen die genannten Erscheinungen vor.
In diesem Roman hat Michael einen logisch geordneten Zugang in die Handlung geschaffen und mehrere Ebenen, die sich ineinander spiegeln. Damit kann ich wiederum sehr viel anfangen.
Bei mir ist es nicht so, dass ich lebe und nebenbei was lese. Ich lebe zu einem ganz hohen Maße in Texten, ich kann mich darin verlieren. Ich habe die Trennung zwischen Literatur und Leben nicht. Und ich will sie nicht haben, im Gegenteil.
Diese Besprechung ist nur teilweise strukturiert. Um in die Extrasinnszenen einzutauchen, muss ich sehr viel von meinem Ich zurückstellen und danach habe ich mich nicht ausreichend erholt. Sie war auch zu "reingequetscht": eigentlich wollte ich an diesem Sonntag die Darstellung einer Unterrichtssequenz, das ist was sehr Methodisches und Technisches, fertigstellen, bekam aber etwas Wichtiges erst spät abends zugeschickt, so dass mir Leerlauf entstand. Da habe ich dies geschrieben. Die Mängel sind auch für mich offensichtlich. Ich arbeite das noch um, dass wirst du verstehen, was ich meine.
Mit den Besprechungen experimentiere ich eigentlich damit, eine Geschichte am Anfang anzufangen, linear zu lesen und meine Gefühle - Mögen, Nichtmögen - aufzuzeichnen. In diesem Fall hat es mich aus der Kurve getragen. Ich überarbeite das, morgen oder übermorgen.
Grundsätzlich interessiert mich die Schreibart aber sowieso mehr als die Geschichte. Dass die Personen nicht echt sind, vergesse ich eigentlich nie.