Galaktische Hyperfunk-Konvention

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Hopfi
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Galaktische Hyperfunk-Konvention

Beitrag von Hopfi »

Im PR-Universum ist der Hyperfunk eine Basistechnik, die so dermaßen elementar ist, dass die Autoren sich in den Romanhandlungen nie sonderlich intensiv damit beschäftigt hatten. K.H. Scheer übertrug das ihm aus dem Krieg bekannte Funkwesen einfach unreflektiert auf Hyperfunk. Der Hyperfunk basiert auf 5D-Impulse, die den Hyperraum durchqueren und von entsprechenden Geräten empfangen werden. entsprechend wurde das Hyperfunkwesen in den ersten 1000 Heften geschildert: Die Funker sitzen in der Funkstation vor ihrem Geräten, ganz traditionell mit Kopfhörer, drehen am Frequenzregler und schalten so lange mit Verstärkern, Antennenjustierern und Filtern hin und her, bis die Empfangsqualität stimmt. Zur Reichweitenverlängerung und Verbesserung der Übertragungsqualität gibt es noch Hyperfunk-Relais-Stationen. Manuelle Gesprächsvermittlung und das ausrufen der Gesprächsteilnehmer per Interkom waren Standard.

Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, wie in der Milchstraße das zivile, kommerzielle Hyperfunkwesen organisiert ist. Da die Autoren dieses Thema nie in den Romanen behandelt hatten, habe ich mir etwas zurechtfantaisiert: die Galaktische Hyperfunkkonvention.

Ausgangspunkt meines Konzepts ist das Vereinte Imperium.
Homer G. Adams hat zusammen mit einigen kooperativen Springerpatriarchen und CEOs galaktischer Großkonzerne beschlossen, das zivile, kommerzielle Hyperfunkwesen zusammenzufassen und organisieren. Hyperfunkdienstanbieter aller Milchstraßenvölker, die ihren Bürgern Hyperfunkkommunikation anbieten, seien sie privat oder staatlich, können der Galaktischen Hyperfunkkonvention beitreten.
Das Ziel dieser Institution besteht darin, Hyperfunkgespräche kommerzieller Nutzer bei Bedarf durch die Hyperfunknetze anderer Mitgliedsfirmen der Konvention durchzuleiten, um bestmöglichste Kommunikationsabdeckung zu gewährleisten, den ganzen Vorgang zu automatisieren und die Entgeltsleistung für die Durchleitung zu leisten. (Militärische, regierungsamtliche und geheimdienstliche Netze bleiben selbstverständlich außen vor).

Die Konvention hat ihrem Sitz auf Arkon II. Die Institution ist in drei Hauptabteilungen aufgeteilt:
1. Die Leitung. Sie besteht aus der Vollversammlung, der abgeordnete Vertreter aller Mitgliedsorganisationen angehören und dem 13-köpfigen Exekutivrat, der den Laden führt, plus die unvermeidliche Bürokratie.
2. Der für die Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten zuständigen Kompensationsbank der Galaktischen Hyperfunkkonvention. Jede Mitgliedsorganistation hat bei der Bank ein Geschäftskonto, welches eine Mindestdeckung gemäß aktueller Satzung aufweisen muss. Leitet Hyperfunkanbieter A für einen Kundne von Anbieter B eine Hyperfunkübertragung über ihr Relais-Netz durch, werden die Kosten entsprechend überwiesen. Nicht zuletzt betreibt die Bank auch normale Geldgeschäfte, an deren Gewinn die Mitgliedsorganisationen proportional in der Höhe zu ihren Einlagen beteiligt werden.
3. Die Technische Abteilung: diese Abteilung entwickelt und veröffentlicht Kommunikationsstandards, Übertragugnsformate, technische Spezifkationen für Relaissatelliten und planetarische Hyperfunkstationen, Betriebssysteme und ähnliches und passt sie den Gegebenheiten an. Schiffe der technischen Abteilungen vermessen Raumsektoren, die Hyperfunkstörungen verursachen, analysieren diese und geben Empfehlungen für die Errichtung von Hyperfunk-Relais. Desweiteren wird Grundlagenforschung für die Verbesserung des Hyperfunkwesens an für sich geleistet.

Aufgrund der augenscheinlichen Vorteile der Instititution setze sich die Konvention schnell durch, da niemand von der Galaxis abgeschnitten sein möchte und ein galxisumspannendes Relaisnetz für einen kommerzieleln anbieter alleien viel zu teuer wäre.
So kann die Goßtante auf Olymp ihren Lieblingsneffen, der an der Flottenakademie in Terrania studiert, ihm per aufgezeichnete Hyperfunkbotschaft zum Geburtstag gratulieren: die Tante setzt isch in ihrem Schwebesessel, veranlasst per Sprachbefehl an die Haupositronik die Aufzeichnung der Gratulationsbotschaft und definiert den Neffen als Empfänger. Die Positronik erkundigt sich nach der gewünschten Priorität, wo Tantchen abhängig ihrer finanzieleln Mittel entscheidet, wie dringend die Botschaft zusgesteltl werden soll. Der Hyperfunkbetreiber auf Olymp, bei der Tantchen Kunde ist, schickt die Botschaft über mehrere Anbieter Richtung terra, bis die terranische Hypercom die Botschaft zum Minikom des Neffen durchstellt.

Folgende Übertraungsformate sind möglich:
-Textbotschaft
- Audiobotschaft
- Trivid-Videobotschaft
- Datenübertragung
- Zweiwege-Netzzugriff
- Standleitung mit zugesicherter Bandbreite ohne Inhaltsspezifiziierung
- Trivid-Video-Livegespräch

Alles natürlich mit anpassbarer Priorität, je nach Füllung des Geldbeutels.
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Soulprayer
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Re: Galaktische Hyperfunk-Konvention

Beitrag von Soulprayer »

Liest sich ja durchaus interessant, aber das würd ja dann jetzt bedeuten, dass das Hyperfunknetz in der Hand der Atopen sind... ;)
VG
Soulprayer
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Kapaun
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Re: Galaktische Hyperfunk-Konvention

Beitrag von Kapaun »

Was Hopfi da jetzt beschreibt, ist halt auch nur eine bekannte Technik (Internet) in einem neuen Gewande. Warum auch nicht? Dass sie vernünftig organisiert ist, sieht man ja schon daran, dass sie ziemlich gut funktioniert. Eine galaxisweite automatisierte Netzstruktur hätte also sicherlich eine Menge Vorteile. Nicht zuletzt den der funktionellen Verbindung privater Sender und Empfänger. Nebenher und für andere Zwecke müsste es freilich nach wie vor gerichtete Funksendungen geben, die nicht mit dieser Struktur kompatibel sind.
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Hopfi
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Re: Galaktische Hyperfunk-Konvention

Beitrag von Hopfi »

Genaus sehe ich es. Jeder, der ein Hyperfunkgerät und eine entsprechende Lizenz hat, steht es nach Belieben frei, zu versuchen, eine direkte Gerät-zu Gerät-Hyperfunkverbindung herzustellen. Mit einem kommerziellen Hyperfunkdienstanbieter kann die gewünschte Übertragung garantiert werden. Abgesehen davon, man stelle sich vor, für jede Hyperfunkdurchleitung fremder Netze müsste man im Vorfeld langwierige verhandlungen, interstellare Geldüberweisungen anstellen. Eine galaxisweit organisierte Lösing wie die meine oder etwas ähnliches würde früher oder später zwangsläufig kommen. Wie sollte interstellarer Handel, Politik und Diplomatie denn sonst organisiert werden?
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