Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Technik, Galaxien, Welten, Völker, SIs und andere Wunder...
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Scanter Thordos
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Langschläfer hat geschrieben:Noch einfacher ist es aber, wenn man die Bände als epub hat - dann kann man die Suche nämlich gleich auf dem PC durchführen, etwa mit dem eBook-Viewer in Calibre (integriertes Leseprogramm, kann iirc so ziemlich alle Formate, wenn DRM-frei).
Das finde ich interessant. Dann müsste man ja die Ergebnisse gleich in eine Datenbank copypasten können. Merci!
Langschläfer hat geschrieben:Habe ich im letzten Zyklus mal gemacht, als es "viel zu viel Hyperstürmerei" hieß.
Christina Stürmer?
Das also. So also. Auf diese Weise.
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Langschläfer
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Langschläfer »

Scanter Thordos hat geschrieben:
Langschläfer hat geschrieben:Habe ich im letzten Zyklus mal gemacht, als es "viel zu viel Hyperstürmerei" hieß.
Christina Stürmer?
:D :D

Leider nicht...
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Polls sind doof. ;)
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus den Notizen von Ish T'ong, Phd (Department of Linguistics, Waringer Academy)

Halutisch und seine Herkunft

"Viele Nachforschungen zum Haluta sind bislang noch nicht angestellt worden. Dies liegt vor allem an der zurückgezogenen Lebensweise der Haluter und der selbstgewählten Isolation auf ihrem Heimatplaneten, die es dem Forscher erschwert, an verwertbares Datenmaterial zu kommen. Allgemein bekannt ist von dieser Sprache eigentlich nur die extrem hohe phonetische Druckstärke, die zart beseiteten Lebewesen durchaus Schmerzen bereiten kann. Dazu kommt noch die wohlbekannte Verwendung des Honorifikatives -os, mit dem die Haluter ihre Freunde austatten. (...) Die Herkunft der Haluter gilt als geklärt: Etwa 70.000 Jahre v. Chr. züchteten die Konstrukteure des Zentrums, die aus den Okefenokees hervorgegangen waren, die Bestien als lebende Kampfmaschinen. Nach der Behandlung mit dem Psychogen-Regenatoren der Lemurer siedelten sich die Bestien dann etwa 40.000 v. Chr. auf Halut an und entwickelten sich zu den heute bekannten Halutern. Die Sprache, die die damaligen Bestien verwendeten, war die Sprache der Konstrukteure des Zentrums, die zu dieser Zeit als Verkehrssprache der Galaxis M87 galt. Das Halutische hat sich seit dieser Zeit natürlich von der Ursprache weiter weg bewegt und durch Jahrtausende der Philosophie und Selbstabstraktion hin zu einer semantisch sehr ausdrucksstarken Sprachen weiterentwickelt. Durch die selbstgewählte Isolation und die geringe Anzahl der Haluter gab es aber wenig Sprachkontakte und es kam bis zu dem Kontakt mit dem Interkosmo zu keinem Eindringen von Lehnwortstrukturen. Aus diesem Grund lassen sich noch heute einige Vokabeln des Halutischen auf die Sprache der Konstrukteure des Zentrums ethymologisch zurückzuführen."
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus den Notizen von Ish T'ong, Phd (Department of Linguistics, Waringer Academy)

Halutisch und seine Herkunft

(...) Die zwei unterschiedlichen Gehirne der Haluter, die von einer Knochenplatte voneinander getrennt sind, teilen sich unterschiedliche Aufgaben bei der cerebralen Sprachverarbeitung. So ist das Planhirn zuständig für die morphosyntaktische, satzsyntaktische und satzsemantische Verarbeitung von Informationen. Zudem dient es als Arbeits- und Wortspeicher. Das Ordinärhirn dagegen kann durch pragmatische Interventionen Empfindungen in Sprache umwandeln. Es ist also das Ordinärhirn, welches die komplexen philosophischen und poetischen Abstraktionsketten der Haluter hervorbringt. Normalerweise agieren beide Gehirne synchron, entscheidet sich aber der Haluter dazu, sein Ordinärhirn zu entkoppeln, wird der Sprachgebrauch schnell logisch, einfach und frei jeglicher semantischer Metaphorisierungen.
Das also. So also. Auf diese Weise.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Abgesehen von den ganzen Sprachen des Perryversums, die hier bereits behandelt wurden, fanden auch altterrranische Sprachen wie Griechisch, Latein, Englisch, Bayerisch, Lakhota oder Cheyenne ihre Erwähnung innerhalb der Perry Rhodan Serie und letztendlich in diesem Thread. Auch solche "Fremdsprachen" werde ich weiterhin sammeln.

Peter Terrid lässt zum Beispiel in PREA 1821 "Invasion der Igelschiffe" eine seiner Hauptpersonen einige Brocken der Bantu-Sprache Zulu sprechen.

"Bayete, Nkosikazi! war eine sehr ehrerbietige Begrüssung in der ehemaligen Sprache ihres Volkes, meist nur der Herrscherin vornehalten. Daniela stammte entfernt vom Volk der Zulu ab; sie konnte einen Teil ihrer Abstammung bis auf Ceteswayo zurückführen, den grossen Herrscher der Zulu, der die Weissen bei Isandhluana vernichtend zurückgeschlagen hatte. Daniela gehörte zu den zahlreichen Terranern, die sich für ihre eigene Geschichte brennend interessierten und vieles unternahmen, um diese Vergangenheit wenigstens privat zu rekonstruieren. Man lernte die alten Sprachen, erforschte überkommende Sitten und Gebräuche und übernahmen sie teilweise, wenn auch nicht gerade im Alltag. (Seite 11)"
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Bei Perry Rhodan NEO konnten wir über eine Mutantenschwemme lesen, von der noch nicht bekannt ist, wer oder was sie hervorgerufen hat. Vielleicht wird die Genesis-Krise darüber Aufluss geben. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls hat man sich bemüht, neuartige Parafähigkeiten einzuführen. Unter anderem gibt es wohl einen Sprachmutanten, beim König von Chittagong von Michael Markus Thurner.
"Ein etwa sechzigjähriger Mann stand einsam und verlassen auf einer Anhöhe. Er pinkelte gegen eine neugepflanzte Staude, rülpste laut und furzte (1): "Das ist Rudy. Seine Herkunft ist unbekannt. Er spricht eine Vielzahl von Sprachen. Solche, die kaum noch beherrscht, und solche, die vor über tausend Jahren ausgestorben sind. Würdest du den Mund aufbekommen und dich mit ihm auf Arkonidisch unterhalten, hättest du nach nur zwei Stunden einen Gesprächspartner, mit dem du dich fliessend unterhalten könntest. Allerdings meist übers Saufen, über hübsche Frauen und über Geschlechtskrankheiten. Das sind seine Lieblingsthemen." (PRNEO Nr. 39, Seite 87)
So einen ähnlichen Mutanten gibt es auch bei den X-Men, nämlich Cypher (erster Auftritt in New Mutants 13, 1984). Etwas jünger, etwas symphatischer. Cypher hat die Fähigkeit, jegliche Kommunikationsformen, seien sie geschrieben, gesprochen oder non-verbal, zu übersetzen. Dabei macht es auch keinen Unterschied, ob es sich dabei um eine menschliche oder um eine ausserirdische Sprache handelt. Und genauso kann er auch mit längst ausgestorbenen Sprachen verfahren. Oder künstlichen.

Bild

Bildquelle: http://www.dontpaniconline.com/media/ma ... cypher.jpg

Denke hier mal, die Ähnlichkeiten zwischen "Rudy" und Cypher können auch zufällig sein. Aber die Lakeside Mutantenschule mit ihren Teenagern ist eindeutig mehr Professor Xaviers Institute for Higher Learning als das alte Mutantenkorps der Erstauflage. Neben den Teenagern scheinen auch andere Dinge entlehnt, wie die ganze "Mutant auf der Suche" Thematik.


(1) Joa, das steht da so. NEO halt.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus den Notizen von Ish T'ong, Phd (Department of Linguistics, Waringer Academy)

Anweisung an die Doktoranden:

Dringend einen Antrag an die Solare Premier mit der Bitte ausarbeiten, dem DoL mehr Material aus der Sprache der Onryonen zur Verfügung zu stellen. Verweise auf die vorhergegangenen Erfolge des Departments sollten nicht fehlen. Fertige Anträge bitte mir zur Unterzeichnung vorlegen.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Zu Sonderzeichen: PR 2704

Hier gibt es mal wieder ein Sonderzeichen innerhalb fremdsprachigen Materials: Nämlich dem Zeichen /é/, durch das eine steigende Änderung der Tonhöhe angezeigt wird.

Dieses Zeichen scheint für die Volksgruppe, die sie verwendet, sehr charakteristisch zu sein, denn es kommt sowohl in ihrer Selbstbezeichnung (Leém), als auch im Namen ihres Heimatsystems (Apheé) vor.

Jedenfalls entspricht die Verwendung dieses Zeichen ziemlich genau dem, was ich zu Anfang dieses Threads gerne haben wollte: Eine sparsame Verwendung von nicht zu ausgefallenen Sonderzeichen, um Fremdartigkeit auszudrücken. Anstelle von /ö/ und /y/ usw.

Dazu kommt noch, dass die Leém Lemurerabkömmlinge sind, endlich unterscheidet sich mal eine Selbstbezeichnung einer Volksgruppe von ihren Vorgängern durch etwas mehr als nur durch den Wegfall des ersten/letzten Lauts (Hathor > Athor oder Orracameo > Orraca), hier fand mehr als nur ein Lautwandel statt.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

5000 Zugriffe auf meine Gedankenfetzen

Crazy

Salaam Siin singt zur Feier ein Lied:

Bild
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus den Notizen von Ish T'ong, Phd (Department of Linguistics, Waringer Academy)

In letzter Zeit sind einige dieser seltsamen Fürsprecher des Atopischen Tribunals aufgetaucht, unter anderem im Wega-System und bei den Oxtornern, Swoon und Arkoniden. Sie legen eine freundliche Art an den Tag und zeigen grosse Emphatie für andere Lebewesen. Untersuchungen von LFT-Mitarbeitern haben dabei ergeben, dass diese Fürsprecher über ein stark ausgebautes System von Spiegelneuronen verfügen. Wie nach Jahrtausenden der Gehirnforschung bekannt ist, sind Spiegelneuronen ein Resonanzsystem, mit dem die Emfindungen anderer Lebewesen nachvollzogen werden können. Diese intuitive Resonanz bildete bei uns Humanoiden die Grundlage für Mitgefühl, Denken und letztendlich auch Sprache. Durch das Verhalten der Fürsprecher stellt sich hier nun die Frage, ob sie in der Lage sind, die Sprache Derer, mit denen sie interagieren, wiederspiegeln zu können und zwar ohne sie vorher erlernt zu haben. Natürlich ist davon auszugehen, dass sich die Abgesandten des Tribunals vor der Ausführung ihren Aufgaben mit dem Interkosmo beschäftigt haben. Aber nach den Beschreibungen des Eindrucks, den die Tesquiren bei uns hinterlassen haben, ist anzunehmen, dass ihre Fähigkeiten direkte Auswirkungen auf sprachliche Interaktion haben. Subtile Beeinflussungen sind also durchaus möglich. Vielleicht sollten die Verantwortlichen der LFT erwägen, sich bei zukünftigen Verhandlungen mit den Fürsprechern auf eine technisch zu definierende Weise abzuschirmen, wenn schon die Bewohner der betroffenden Systeme den Atopen offen ausgesetzt sind.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Zu Sonderzeichen:

PR EA 2708

Blue Inszenator Jü'üffrüy Jiicüb Ibryyms (S. 44)

- seufz -

PR EA 2709

Festival von Gáa'c'ing (S. 22)

Hey cool, gleich zwei glottale Verschlusslaute...oh...

- seufz -
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Ish T'ong ist gerade in der Sommerpause auf ihrer Heimatwelt Kishanpur und liest Comics. In der Waringer-Akademie wird zur Zeit sowieso keine Geisteswissenschaft betrieben, da jegliche Ressourcen für irgendwelche Geheimprojekte abgezogen wurden.

Allerdings war im Spoiler zum aktuellen Roman Folgendes zu finden:
Dann Sherlock Myhd und Doktor Tyx Wütsün
- seufz -

Jetzt haben die Blaupelze im neuen Zyklus schon wieder für genügend Anspielungen hergehalten. Das gab es bei denen in der Serie schon immer, allerdings wurden auch immer wieder tolle Neuschöpfungen kreiert.

In diesem Sinne,

"Iriilüy weiüya ziigüylüy!"
(Mögen eure Nachkommen lange Hälse haben.)
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus den Notizen von Ish T'ong, Phd (Department of Linguistics, Waringer Academy)

Merkmale der cheborpanischen Sprache

Cheborpanisch konnte lange nicht tiefgründig analysiert werden, da sich die Cheborpaner in ihrem Heimatsystem um die Sonne Ayc-Tohotche von galaktischen Belängen fernhielten und die galaktische Völkergemeinschaft an ihrer Kultur nicht teilhaben liessen. Allerdings ergab sich im Rahmen des Projekts "Unbekannte Sprachen der Milchstrasse" des DoPs vor zwei Semestern die Möglichkeit, mit den Studenten Graborzekete Zormibret und Furuzyshaet Pourtatozorte eine umfangreiche Sammlung sprachlichen Materials anzulegen. Dieses Material wird zur Zeit weiter erforscht und kategorisiert.

Erst einmal bleibt festzuhalten, dass es sich hier um eine agglutinierende Sprache handelt. Dies bedeutet, dass grammatische Funktionen und semantische Inhalte durch Aneinanderreihungen von Affixen an den Wortstamm ausgedrückt werden, wodurch oft lange Wortketten entstehen. Diese Affixe können dabei noch miteinander oder mit dem Wortstamm morphologisch und phonologisch fusionieren und dadurch ihre Identifizierung erschweren.

Als Beispiel werden im Anschluss die morphologischen Bestandteile des recht häufigen cheborpanischen Namens Cheborparczete zerlegt dargestellt:

Cheborpar-c-ze-te
Cheborpaner/Mann-Singular:belebt-Sand-Ort
"Wüstencheborpaner/Mann"

Hier werden an den Wortstamm Cheborpa das grammatische Affix -c (drückt den Numerus und die Tatsache, dass es sich um ein lebendiges Wesen handelt) und die Wortstämme ze und te angehängt. Als Gegenstück zu dem semantischen Gehalts dieses Namens wird die folgende Form angegeben, die einen Cheborpaner kodiert, der aus einem der meeresnahen Gebieten Pspoptas kommt:

Cheborpar-c-zi-ta
Cheborpar/Mann-Singular:belebt-Wasser-Ort
"Meerescheborpaner/Mann"

Wie bereits erwähnt wird im Institut momentan noch weiter an der Sprachstruktur des Cheborpanischen gearbeitet, es kann aber bereits ausgesagt werden, dass diese Sprache durchaus mit den typisch agglutinativen altterranischen Sprachen wie Türkisch, Tschetschenisch, Persisch, Georgisch, Finnisch, Quechua oder Baskisch verglichen werden kann. Während die morphologischen und syntaktischen Besonderheiten des Cheborpanischen so gut wie entschlüsselt sind, ist weiterhin besonders viel im Bereich der Phonetik zu tun, da noch nicht klar ist, in wie weit die stark ausgebaute Tonalität und Sprachrythmik den grammatischen Bereich beeinflussen kann. Ebenfalls ist unbekannt, ob es so etwas wie cheborpanische Dialekte gibt.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus dem Buch der Liebe
Die Liebe hört niemals auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.
PR 700 "Aphilie" von Kurt Mahr, S. 22
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus dem Larion:

Obskon-a-Anjaal " Sonne von Obskon (Schiffsname)"

Obskon = Eigenname

-a- = scheint eine Art von possessivischer Determinand zu sein. Drückt möglicherweise eine Hierarchie zwischen Possessor und possessiver Relation aus

Anjaal = Sonne

PR 724 "Geheimkonferenz der Rebellen" von Kurt Mahr, S. 52
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Alexandra »

Deiner Ish'Tong muss dieser Zettel gehören, den ich auf der Treppe gefunden habe:

"Dalaimoc Rorvic - dieser Name blieb mir unerklärlich. Hatte Gelegenheit, den Namen des Übersetzers der Blauen Annalen - das ist das Standardwerk zur Geschichte des alten Tibet - Juri Nikolajewitsch Rjorich, im Englischen George Nicholas Roerich genannt, zu hören, und zwar wie ein Tibeter ihn ausspricht. Vermute eine fehlerhafte graphematische Umsetzung der Lautform."

Wirf ihn doch grad in ihr Postfach, bitte!
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Scanter Thordos
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Alexandra hat geschrieben:"Dalaimoc Rorvic - dieser Name blieb mir unerklärlich. Hatte Gelegenheit, den Namen des Übersetzers der Blauen Annalen - das ist das Standardwerk zur Geschichte des alten Tibet - Juri Nikolajewitsch Rjorich, im Englischen George Nicholas Roerich genannt, zu hören, und zwar wie ein Tibeter ihn ausspricht. Vermute eine fehlerhafte graphematische Umsetzung der Lautform."
Und, wie klingt dann "Roerich" tibetisch ausgesprochen? Am liebsten in phonetischer Lautschrift...

Ansonsten hast Du es ja schon mal perfekt ausgedrückt:
Bei "Dalaimov Rorvic" hilft keine Aussprache - das soll wohl über "Dalai" tibetisch klingen, das Wort ist aber mongolisch. Der Ehrentirel "Dalai Lama" wurde dem Tibeter Sönam Gyatso vom mongolischen Herrscher Alten Khan verliehen - damals war China als Staatsmacht noch ziemlich mickerig. In der guten alten Zeit also. "Rorvic" kann ich mit nichts Tibetischem in Verbindung bringen, schon der Silbenaufbau geht gar nicht. Die Romanfigur mag ich natürlich trotzdem.
:st:
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Aus den Notizen von Ish T'ong, Phd (Department of Linguistics, Waringer Academy)

Diachroner Wandel innerhalb der Sprache der Arcoana

Aus den historischen Unterlagen, die in der Gegenwart noch existieren, geht hervor, daß die einzelnen Stämme der Grawn, der Grel, der Hoa, der Grol, und wie sie sonst noch alle geheißen haben mögen, sich schließlich zum Volk der Roach vereinigten. Später, als sie die Höhe der interstellaren Zivilisation erklommen haben, tauften sie sich zu Arcoana um. Zu dieser Selbstbezeichnung der Arachnoiden ist Folgendes auszusagen:
Im Gegensatz zu Venro (Himmel, Zenit) bezeichnet Aroc die unendliche Weite, die für die Arcoana die einzige mögliche Destination zum Überleben darstellte, nachdem die Ressourcen ihres Heimatplaneten erschöpft waren. Aus "Gründen des Klanges und der Wortsymetrie formten sie den Begriff um zu Arcoa. Arcoa wurde zum Synonym für Leben, Denken, innere Weite, Weite des Lebensraumes und dem daraus resultierenden Frohsinn. (PR 1614, S. 35)"

(...) Abgesehen von den äußerst andersartigen Artikulationsorganen - Arcoana erzeugen Töne durch Mundzangen - ist ihre Sprache vor allem durch wohlklingende, von weichen Konsonanten eingerahmte Diphtonge bekannt. Interessant ist bei dieser Sprache der diachrone (also der zeitliche) Vergleich zwischen dem, was die Roach artikulierten und der Variante, die die späteren Arcoana verwendeten. Während die Roach eher kurze Wörter und Namen verwendeten, fallen bei späteren Arcoana-Ausdrücken komponierte (also zusammengesetzte) Wortstämme auf. Ein Beispiel dafür wäre Shanorathemas - Metallsänger (Shanora : Sänger; Themas: Metall).

Quellen: PR 1614 "Beauloshairs Netz" und PR 1615 "Jaobouramas Opfergang" von Arndt Ellmer
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Andreas Möhn »

Scanter Thordos hat geschrieben:Zu Perrys Deutsch-Kenntnissen. Sein Vater, Edgar "Jake" Rhodan war ja Sohn deutscher Einwanderer, die Familie seiner Mutter stammte aus Lothringen. Amerikaner, die in der zweiten Generation nach der Ausreise geboren sind, sprechen aber meist schon ein furchtbar klingendes deutsch, vor allem wenn die Vorfahren aus ländlichen Gebieten kamen. Zudem wurde der Gebrauch der deutschen Sprache ausserhalb der eigenen vier Wände in Amerika seit 1914 systematisch eingedämmt. Aber klar, bestimmt hat Perry auch heute noch solche Vokabeln wie "Strudel", "Brezen" oder "Fraulein" drauf.
Dazu hat Willi Voltz auf der LKS mal autoritativ erklärt, der Name Rhodan solle "bitte deutsch" ausgesprochen werden.

Klaus Mahn bekannte dagegen, die Autoren seien sich noch nicht einmal einig gewesen, wie ES ausgesprochen würde: die einen sagten "Ässss", die anderen "Eeeees". Und da erwartet ihr, dass die uns etwas zu Cheborparczete Faynybret sagen können? Mahn selbst zeigte sich schon sehr unsicher, wie man eigentlich Douc Langur ausspricht, und korrigierte sich in meinem Beisein mehrere Male, bis er sich erleichtert an die von mir bevorzugte englische Aussprache anpasste. (Worauf er ein englischsprachiges Artenbuch aus Voltz' Regal zog und auf einen Eintrag für mehrere Halbaffenspezies verwies: Common Langur - Douc Langur - ... aha.)
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Vielen Dank Andreas. Dein Name ist mir ähnlich wie Heiko Langhans oder Werner Fleischer durch all die Jahre PR-Lesen vertraut. Allerdings gehts in diesem Thread eher weniger um die Aussprache von PR-relevanten Handlungsträgern sondern vor allem um die Morphologie oder Semantik ihrer Sprachen. Also ein reines Phantasie-Thema. Aber naja, nur zu dem Aussprache-Thema bekam ich überhaupt mal Antworten/Feedback hier, die wirklich wichtigen/ausgearbeiteten Gedanken stecken ganz woanders drinnen....
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Andreas Möhn hat geschrieben: der Name Rhodan solle "bitte deutsch" ausgesprochen werden.
Dazu fällt, mir ein, daß ich als Jugendlicher einige Male das Problem hatte, nicht verstanden zu werden, wenn ich in München nach dem neuen "Perry Rhodan" (deutsch ausgesprochen) verlangt habe (Englisch konnte damals eh keiner). Da ich damals noch etwas "genuschelt" habe (musste ich mir schwer abtrainieren) klang das immer nach "Periode Erstauflage".
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Andreas Möhn »

Scanter Thordos hat geschrieben:Vielen Dank Andreas. Dein Name ist mir ähnlich wie Heiko Langhans oder Werner Fleischer durch all die Jahre PR-Lesen vertraut. Allerdings gehts in diesem Thread eher weniger um die Aussprache von PR-relevanten Handlungsträgern sondern vor allem um die Morphologie oder Semantik ihrer Sprachen. Also ein reines Phantasie-Thema. Aber naja, nur zu dem Aussprache-Thema bekam ich überhaupt mal Antworten/Feedback hier, die wirklich wichtigen/ausgearbeiteten Gedanken stecken ganz woanders drinnen....
Das habe ich schon gesehen. Mein privates Steckenpferd in dieser Hinsicht ist Sothalk, eine der wenigen etwas umfassender ausgearbeiteten Fremdsprachen im PR-Kosmos. Aber auch da stellt sich die Frage der korrekten Aussprache: Wie wird aus einem deutsch ausgesprochenen Sotho Tal Ker ein englischer Stalker, ganz zu schweigen von Sotho Tyg Ian mit dem albernen Etikett "Das ist aber ein Stygian!"? Und wie wird eigentlich "Sothalk" selbst ausgesprochen? Ist das nicht einfach eine Kontraktion von Sotho + engl. talk?

(Nebenbei: als Hesse habe ich mit der englischen Aussprache von Perry Rhodan gewisse Probleme. Da unsereins das r eher wie ein kehliges h ausspricht, kommt da für manche Ohren etwas relativ Unanständiges heraus ...)
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Scanter Thordos »

Andreas Möhn hat geschrieben:Sothalk
Guter Tip. Die dazugehörige Perrypediaseite bietet eine ausführliche Wortliste.

http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Sothalk

Schön auch der Verweis auf Reduplikationen der Anfangssilben.

Auf die Idee "Sotho-talk" bin ich noch nicht gekommen. Super. Die Frage ist ja, ob das Phonem /th/ wie das englische th ausgesprochen wird (also /θ/ oder /ð/). Wenn nicht, könnte ich mir einen glottalen Verschlusslaut dazwischen vorstellen, also /sot’alk/ oder /sot’halk/ (mit dem /h/ als ein gehauchtes Etwas). Wichtig wäre hier auch, ob das erste /o/ eher lang oder kurz ist.

Stalker war einer der wenigen Fälle, wo ich ein aus der englischen Sprache bekanntes Wort intuitiv deutsch aussprechen würde.

Basierte denn Sothalk auf der Sprache der Pterus?
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Andreas Möhn
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Andreas Möhn »

Naja, tolle Liste. Schon das Wort Sotho selbst fehlt darin, ebenso Panish, Upanishad und einige andere.

Die Lautschreibung ist generell eine Frage, die die Autoren geflissentlich vermieden haben. Auch auf der LKS kam das gelegentlich hoch und Arndt Ellmer mokierte sich über die Vorliebe gewisser Exposeeredakteure für die Buchstabenkombination "sh", wo man doch auch "sch" schreiben könnte. Manche Leser zogen es deshalb vor, das h als Aspiranten zu lesen: "Absant-ha S-had". Und jetzt versuch das mal bei Sh'ant!
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Fremdsprachige Begriffe in der Serie

Beitrag von Sokrat »

Vielleicht ist das nicht der richtige Thread, aber es hat schon mit Fremdartigen Begriffen zu tun. Man kann klingonisch lernen, oder elbisch, aber kann man auch Interkosmo lernen?
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Wer nicht lehrt, lebt verkehrt
Freu Dich wenns regnet, denn regnen tut es sowieso, da kannst Du dich auch darüber freuen
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