Beschleunigungswerte
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Re: Beschleunigungswerte
So in der Art macht man das ja mit dem "Inerter", wie das Ding heute bei PR heißt. Dadurch hat das Schiff aus Sicht des restlichen Universums eine extrem geringe Träge Masse (aber nicht Masse Null wie beim Bergenholm in der Lensmen-Reihe) und kann entsprechend mit vergleichsweise wenig Energie stark beschleunigt werden.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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- Vishna
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Re: Beschleunigungswerte
Wenn ich mich recht erinnere, funktioniert der Andruckabsorber in PR nicht wie der trägheitslose Flug im Lensmen-Zyklus.
Wenn die Masseträgheit eines Raumschiffes tatsächlich herabgesetzt würde, dann müssten auch die dazugehörigen Effekte für die Besatzung beschrieben werden, wie bei E.E. Smith. Springt man etwa in dem Zustand knallt man sofort gegen die nächste Wand, weil man mangels Trägheit sofort voll beschleunigt. Tut aber nicht weh, weil man genau so schnell wieder vollkommen folgenlos abbremst. Wobei ich mich immer gefragt habe, ob dazu nicht bereits die Luft unterwegs ausreichen müsste.
Das Problem, daß kein terranisches Raumschiff jemals genügend Treibstoff für seine Manöver mitführen könnte, wurde dadurch gelöst, daß die Fusionreaktion in einem Impulstriebwerk nur als Katalysator dient, um Hyperenergie einzubringen, die den eigentlichen Schub leistet. Ohne Energie aus dem Nichts, kann in PR nix funktionieren.
Das gleiche Problem hat die Enterprise mit ihrem Warp-Feld. Antimaterie zur Energieerzeugung hört sich ja gut an, aber dazu müsste die Enterprise schon einen Neutronenstern voller Antimatierie hinter sich herschleppen. Es bedarf also immer noch eines weiteren Tricks, um Energie aus dem Nichts zu erzeugen.
Wenn die Masseträgheit eines Raumschiffes tatsächlich herabgesetzt würde, dann müssten auch die dazugehörigen Effekte für die Besatzung beschrieben werden, wie bei E.E. Smith. Springt man etwa in dem Zustand knallt man sofort gegen die nächste Wand, weil man mangels Trägheit sofort voll beschleunigt. Tut aber nicht weh, weil man genau so schnell wieder vollkommen folgenlos abbremst. Wobei ich mich immer gefragt habe, ob dazu nicht bereits die Luft unterwegs ausreichen müsste.
Das Problem, daß kein terranisches Raumschiff jemals genügend Treibstoff für seine Manöver mitführen könnte, wurde dadurch gelöst, daß die Fusionreaktion in einem Impulstriebwerk nur als Katalysator dient, um Hyperenergie einzubringen, die den eigentlichen Schub leistet. Ohne Energie aus dem Nichts, kann in PR nix funktionieren.
Das gleiche Problem hat die Enterprise mit ihrem Warp-Feld. Antimaterie zur Energieerzeugung hört sich ja gut an, aber dazu müsste die Enterprise schon einen Neutronenstern voller Antimatierie hinter sich herschleppen. Es bedarf also immer noch eines weiteren Tricks, um Energie aus dem Nichts zu erzeugen.
- Kapaun
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Re: Beschleunigungswerte
Ja, deshalb werden ja bei den Impulstriebwerken auch fünfdimensionale Einflüsse angenommen.erzkoenig hat geschrieben:Wie dem auch sei.. irgendjemand hat (vor langer Zeit) einmal ausgerechnet, dass etwa die MARCO POLO beim Start von der Erde und der Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit quasi fast sich selbst verbrauchen würde.. nach der Einstein'schen Formel..
Ich weiss leider nicht mehr, wo dieser Beitrag war, aber gelesen habe ich ihn sicher.. aber eben lange her.
- Kapaun
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Re: Beschleunigungswerte
Nein, in der Erdumlaufbahn beispielsweise bist du auch gewichtslos - trotzdem würdest du zerquetscht, wenn du beispielsweise zwischen Station und Kapsel gerietest. Masse bleibt Masse.Pan Greystat hat geschrieben:Ich bin kein Physiker oder irgenwie sonderlich auf dem Gebiet geschult aber mal von " Was der Autor sagt das geht" abgesehen. Ist die beschleunigung doch nur eine Frage des Gewichts. Würde man dieses mit Hilfe eines Antigrav auf null setzen dürfte die Energie doch drastisch gedrosselt werden die ein Raumschiff braucht um von einem Planeten zu starten. Das selbe gilt dann doch auch bei der Beschleunigung im All selbst. Denn nur die Masseträgheit ist da doch das Problem. Keine Masse keine Trägheit kein Problem. Auch wenn das jetzt wohl viel zu Einfach geschrieben wurde hoffe ich das der Ansatz verständlich ist. ^^ Egal ob der nun falsch is oder nit.
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Re: Beschleunigungswerte
Echte Nullmasse wie beim Bergenholm wäre sowieso ziemlich tödlich - masselose Teilchen bewegen sich immer mit Lichtgeschwindigkeit. Schiff und Besatzung würden also durch den Bergenholm nicht überlichtschnell - sondern E-em-ce-quadrat-iert.
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Re: Beschleunigungswerte
Schwerelos und Masselos sind aber 2 Grundverschiedene Dinge. Schwerelos is man ja auch beim Freien Fall. Alles fällt nur mit dir in die selbe Richtung. Masselos darf man es natürlich nicht machen. Aber aus 5 Tonnen 5 kg spart treibstoff ^^Kapaun hat geschrieben: Nein, in der Erdumlaufbahn beispielsweise bist du auch gewichtslos - trotzdem würdest du zerquetscht, wenn du beispielsweise zwischen Station und Kapsel gerietest. Masse bleibt Masse.
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Die anderen machen eh was sie wollen
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Re: Beschleunigungswerte
Passt da vielleicht das Prinzip "Actio vs. Re-Actio"Holger Logemann hat geschrieben:Mathematisch vielleicht nicht korrekt aber hoffentlich verständlicher. Die Geschwindigkeit nimmt je Sekunde um 500 Sekundenkilometer zu.
Da beide Sekunden sich auf der selben Seite des Bruchstrichs befinden s*s oder s hoch 2
Zur Ausgangsfrage: Nein die Maschinen halten eine solche Belastung nicht aus, der Antrieb arbeitet in Kombination mit einem Andruckabsorber der die Belastung kompensiert.
Wie genau die arbeiten? Aktuell soweit ich weis hat die von Rainer Castor entwickelte Semimanifestation mittels Inerter noch Bestand.
Darauf baut wiederum (bislang allerdings offiziell, von meinem Impulsantriebs Datenblatt im Report mal abgesehen, nicht bestätigt) der Andruckabsorber meiner Korvetten auf. ( http://www.korvettenprojekt.de )
Nahe relativistischer Geschwindigkeiten wächst die Masse des Raumschiffs.
D.H. die eingesetzte Energie/Stützmasse geht gegen unendlich.
P.S.
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Re: Beschleunigungswerte
Zu den Risiken hat Asimov mal eine Kurzgeschichte geschriebenLangschläfer hat geschrieben:Echte Nullmasse wie beim Bergenholm wäre sowieso ziemlich tödlich - masselose Teilchen bewegen sich immer mit Lichtgeschwindigkeit. Schiff und Besatzung würden also durch den Bergenholm nicht überlichtschnell - sondern E-em-ce-quadrat-iert.
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Re: Beschleunigungswerte
Ja, die war sehr schön.
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Re: Beschleunigungswerte
Dito. Asimov ist sowieso einer meiner absoluten Favoriten, aber diese Kurzgeschichte ist eben klassische Sci-Fi und toll geschrieben. Sie ist mir trotz nur einmaligen Lesens im Gedächtnis geblieben.